05.11.2013 Aufrufe

Geschäftsberichte 2012 - Gemeinde Allschwil

Geschäftsberichte 2012 - Gemeinde Allschwil

Geschäftsberichte 2012 - Gemeinde Allschwil

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

nung 2013 – 2017 bereits HRM2-konform dargestellt wurde, das heisst, die unterschiedlichen Abschreibungsmethoden<br />

für bestehendes und neues Verwaltungsvermögen sowie die Bestandsänderungen der Vorfinanzierungen<br />

wurden differenziert ausgewiesen, wird der Voranschlag erstmals für 2014 nach den neuen Vorschriften präsentiert<br />

werden.<br />

Ebenfalls im vergangenen Jahr wurden die Finanzierungsvarianten für das anstehende Grossprojekt «Unser<br />

neues Schulhaus» erarbeitet. Es zeigte sich dabei klar, dass eine Mittelbeschaffung nur zu Lasten der Laufenden<br />

Rechnung nicht ausreichen wird und unpopuläre Massnahmen wie die Veräusserung von nicht mehr benötigtem<br />

Vermögen unumgänglich sein werden.<br />

Im VORANSCHLAG 2013 wird ein Mehraufwand von CHF 1.3 Mio. ausgewiesen. Die Grundlage für das Budget<br />

bildete die Strategische Entwicklungs- und Massnahmenplanung 2009 – 2014. Gegenüber dem Vorjahresbudget<br />

ist eine negative Veränderung von insgesamt CHF 0.6 Mio. zu verzeichnen. Bei einer Zunahme auf der Aufwandseite<br />

von 2.2% weist die Ertragsseite nur eine Verbesserung von 1.4% auf.<br />

Wiederum wurden für die Budgetierung der <strong>Gemeinde</strong>steuern die Prognosen des Kantons übernommen. Bei den<br />

<strong>Gemeinde</strong>steuern wird eine Zunahme von CHF 2 Mio. erwartet.<br />

Die Investitionsverschiebungen konnten weiterhin auf tiefem Stand behalten werden. Die Nettoinvestitionen im<br />

2013 (ohne Spezialfinanzierungen) betragen rund CHF 7.6 Mio. Diese können nur zu 30% aus eigener Kraft<br />

finanziert werden. Die Spezialfinanzierungen entwickeln sich plangemäss. In der Spezialfinanzierung «Abfallbeseitigung»<br />

kann die Sackgebühr um weitere CHF 0.10 auf neu CHF 2.00 gesenkt werden, da dank des Erfolgs<br />

der Bio-Abfuhr das durchschnittliche Gewicht pro Abfallsack reduziert werden konnte.<br />

Die strategische Entwicklungs- und Massnahmenplanung 2009 – 2014 des <strong>Gemeinde</strong>rates bildete auch die<br />

Grundlage für die FINANZPLANUNG 2013 – 2017. Massgebend beeinflusst durch die Kosten für die Sanierung der<br />

Pensionskasse, höhere Kosten bei den Ergänzungsleistungen, bei der Sozialhilfe oder beim Tageselternverein<br />

sowie aufgrund der steigenden Kinderzahlen im Bildungswesen verschlechtern sich die Prognosen aber klar.<br />

Bei unverändertem Steuerfuss von 58% fallen die Ergebnisse der Laufenden Rechnung während der gesamten<br />

Planperiode defizitär aus. Bei einem Investitionsvolumen von mehr als CHF 86 Mio., wovon ¾ für den Bildungsbereich<br />

anfallen, beträgt der Selbstfinanzierungsgrad ungenügende 18%. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat aus diesem<br />

Grund eine umfassende Auslegeordnung für alternative Finanzierungsmöglichkeiten vorgenommen. Damit die<br />

Verschuldung nicht unverhältnismässig zunimmt, wird es zwingend notwendig sein, zumindest einen Teil der<br />

anstehenden Investitionen durch Devestitionen von bestehendem, aber nicht mehr benötigtem Vermögen zu<br />

finanzieren.<br />

Das Jahr 2013 wird für die Hauptabteilung FIN ganz im Zeichen der Umstellung auf das Harmonisierte Rechnungslegungsmodell<br />

HRM2 sein. Neben der Umschlüsselung des Voranschlags 2013 auf den neuen Kontenrahmen<br />

ist dabei der Fokus auf die Einführung einer Anlagebuchhaltung sowie die Neubewertung des Finanzvermögens<br />

gerichtet. Zudem sind auch die Mitarbeiter der anderen Hauptabteilungen zu schulen, damit der operative<br />

Start am 1. Januar 2014 reibungslos von statten gehen wird. Parallel dazu wird auch die gleichzeitige Wiedereinführung<br />

der Kostenrechnung auf dasselbe Datum eine weitere Herausforderung darstellen.<br />

Um die finanzielle Lage und die Finanzstruktur der <strong>Gemeinde</strong> zu verbessern und alle nicht absolut notwendigen<br />

Ausgaben zu reduzieren oder zu eliminieren, wird einerseits vor dem Beginn der Erstellung des Voranschlags<br />

2014 der Sachaufwandplafonds neu erarbeitet und definiert werden, andererseits im Sinne eines Zero-Budgeting<br />

jede einzelne Ausgabenposition analysiert, hinterfragt und auf ihre Notwendigkeit hin getestet werden.<br />

Nicole Nüssli-Kaiser, Vizepräsidentin<br />

28

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!