Ausgabe 7/2011 - Shopping-Intern
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56 56 fit & gesund<br />
Dr. Eva Krampf-Farsky, Zahnärztin<br />
ZAHNHEILKUNDE<br />
Veneers<br />
Veneers sind hauchdünne Schalen aus Keramik oder<br />
hochwertigem Kunststoff, die speziell für die Frontzähne<br />
hergestellt werden. Anwendbar sind sie, wenn die<br />
Zahnsubstanz weitgehend erhalten ist, jedoch kleinere<br />
Schäden behoben oder ästhetische Veränderungen<br />
erfolgen sollen.<br />
Was kann verbessert werden ?<br />
1. Unregelmäßige Front, z.B. die 2er (=kleine Schneidezähne)<br />
stehen zu weit hinten und liefern den Eindruck einer<br />
„Lücke“, zu große Zahnzwischenräume (= Diasthem) oder<br />
zu kleine Zähne (=Zapfenzähne)<br />
2. Oberflächendefekte wie Erosionen, Verfärbungen, abgebrochene<br />
Ecken<br />
Wie wird die Verbesserung erzielt ?<br />
Bei der unregelmäßigen Front kann man auch mit festsitzender<br />
kieferorthopädischer Behandlung und etwas Geduld<br />
(bis zu 2 Jahre) Verbesserungen erzielen. Die übrigen<br />
Defekte werden dadurch aber nicht beseitigt.<br />
Ein direktes Kunststoffveneer erzielt mit geringem Zeitund<br />
Materialaufwand eine gewisse optische Korrektur. Ein<br />
laborgefertigtes indirektes Veneer aus Keramik ermöglicht<br />
in 1 bis 3 Sitzungen eine deutliche optische Verbesserung.<br />
Gegenüber Kronen liegt der Vorteil des Veneers darin,<br />
dass mehr eigene Zahnsubstanz erhalten bleibt. Von der<br />
Zahnoberfläche müssen weniger als 1 mm abgeschliffen<br />
werden. Bei Kronen dagegen muss sehr viel von der Zahnsubstanz<br />
abgeschliffen werden.<br />
Was die Pflege betrifft, putzt man Veneers wie echte Zähne,<br />
von denen sie - sofern gut gemacht - weder optisch<br />
noch funktionell zu unterscheiden sind.<br />
Veneer vorher<br />
Veneer nachher<br />
Schenken Sie sich das perfekte Lächeln, denn schöne<br />
Zähne heben das Selbstbewusstsein, signalisieren Vitalität<br />
und Gesundheit und beeinflussen so auch positiv den<br />
wichtigen ersten Eindruck.<br />
Dr. Eva KRAMPF-FARSKY | Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />
| Fortbildungsdiplom Kieferorthopädie | Alle Kassen<br />
2344 Maria Enzersdorf, Hauptstraße 4 | Tel.: 02236 / 89 35 87<br />
Mehr Infos auf meiner Website: www.zahnarzt.at<br />
Dr. Andreas Fenz, Arzt für Allgemeinmedizin<br />
MEDIZIN AKTUELL<br />
WEltkulturerbe<br />
„Man gönnt sich ja sonst nichts.“ Wie wäre es mit<br />
der Einverleibung eines Weltkulturerbes?<br />
Spricht man von „Weltkulturerbe“, meint man meistens<br />
imposante Denkmäler und historische Stätten. Allerdings<br />
hat die UNESCO ein Übereinkommen beschlossen, welches<br />
Standards im Umgang mit kulturellem Erbe setzen soll. Im<br />
Sinne dieser Konvention zählen zum „Immateriellen Kulturerbe“:<br />
• Mündlich überlieferte Traditionen und Ausdrucksformen<br />
• Darstellende Künste<br />
• Gesellschaftliche Bräuche, Rituale und Feste<br />
• Traditionelle Handwerkstechniken<br />
• Wissen und Praktiken im Umgang mit Natur und<br />
Universum.<br />
Der Bogen spannt sich vom „norwegischen Strickmuster“<br />
bis zum „indischen Kutiyattam Sanskrit Theater“. Seit diesem<br />
Sommer gehört auch die „Mittelmeerdiät“ dazu.<br />
Diese „Dieta Mediterranea“ ist also schützenswertes Kulturgut;<br />
und das mit vollem Recht! Die Mittelmeerkost ist<br />
ja eigentlich keine „Diät“, sondern es handelt sich dabei<br />
um eine ballaststoffreiche, fleischarme Mischkost, die ihren<br />
vollen Segen erst mit einem entschleunigten Lebensstil<br />
entfaltet.<br />
Diese Kost besteht aus reichlich Fisch und Teigwaren, kalt<br />
gepresstem Olivenöl, Salaten und Gemüse mit Wildkräutern<br />
zubereitet. Dazu viel frisches Obst (und eventuell 1<br />
Gläschen Rotwein) sowie wenig Fleisch- und Milchprodukte.<br />
Der Biologe Ancel Keys untersuchte 1944 als Beauftragter<br />
des Pentagons die Ernährung der US-Armee. Dabei erfuhr<br />
er, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Süden Kampaniens<br />
praktisch unbekannt waren. Seine Forschungen<br />
und der Vergleich mit der Ernährung von<br />
Deutschen und Amerikanern ergaben damals<br />
schon (!), dass Herzinfarkt, Arteriosklerose<br />
und Diabetes in direktem Zusammenhang<br />
mit der Ernährung stehen. In<br />
seinem Buch „Eat well, stay well“<br />
legte er seine Theorie dar, dass<br />
Gefäßerkrankungen umso<br />
mehr zunehmen, je weiter<br />
man sich von der mediterranen<br />
Diät entfernt.<br />
Er selbst erreichte das Alter<br />
von 101 Jahren.<br />
Herzlichst Ihr Dr. Andreas Fenz<br />
Fotos: Dr. Krampf-Farsky, Fotolia<br />
SCS SHOPPING intern 7/<strong>2011</strong>