AMMLER ZITIG - Amden

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18 Nr. 9 / September 2012 Inserate Rössli-Post! * * * Wildspezialitäten ab anfangs September Traditionelle Metzgete 26.–29. Oktober Voranzeige: Silvester-Buffet 31. Dezember Speiserestaurant mit Panorama-Terrasse • Familien-, Firmen- und Vereinsanlässe • Gratisparkplätze, auch für Busse • Bankett- und Tagungsräume Das ganze Haus ist rollstuhlgängig: • Lift, Parkplatz und Behindertentoilette Hotel Restaurant Rössli Linus, Bibiana und Samuel Eberle Dorfstrasse 37, 8873 Amden Telefon 055 611 11 94, Fax 055 611 19 30 roessli-amden@bluewin.ch / www.roessli-amden.ch Buddhistisches seminar- & retreatzentrum amden www.amden.retreat.ch PROGRAMM Hausführungen, Wurst & Brot, Kaffee & Kuchen von 11.00 bis 16.00 h Kurzvorträge „Was ist Buddhismus“ & „Schnuppermeditationen“ 11.30, 13.00, 14.30 h tag der offenen tür seit 9 Jahren in amden – wir laden herzlich ein! Sa, 15. September 2012, 11.00-16.00 h eure nachbarn und das „neue“ Bellevue kennenlernen, oder auch noch etwas über den Buddhismus erfahren – beides ist möglich an unserem tag der offenen tür!
Nr. 9 / September 2012 19 Amden Aktuell Amden - Kraftort mit Solarkraft Vor wenigen Wochen wurde der Verein Solardorf Amden gegründet. Die grosse Resonanz bei der Gründungsveranstaltung dokumentiert, wie wichtig und zeitgemäss die Nutzung erneuerbarer Energien für Amden ist. Von Harald Atmanspacher Am 29. Juni fand im Hotel Sonne die Gründungsveranstaltung des jüngsten Vereins der Ammler Geschichte statt: des Vereins Solardorf Amden. Der Verein bezweckt, die Nutzung erneuerbarer Energien, insbesondere von Solarenergie, in Amden zu fördern und über den sensiblen und nachhaltigen Umgang mit Energie im Alltag zu informieren. Ein Verein, der sich selbst überschüssig machen soll Der Panorama-Saal des Hotels Sonne war schon zum Apéro um acht Uhr gefüllt, und bis zur Eröffnung der Veranstaltung waren so viele Interessenten da, dass die Stühle fast nicht reichten. Emil Bischofberger, einer der Initiatoren des Vereins, brachte in seiner humorvollen Begrüssung zum Ausdruck, dass ein Solarverein seinen Zweck am besten umsetzt, wenn er sich nach angemessener Zeit selbst erübrigt, weil er seine Ziele erreicht hat. Wie wäre es, wenn innert zehn Jahren der Anteil erneuerbarer Energien in Amden von einigen % auf beispielsweise 20% gestiegen wäre? Wie wäre es, wenn Amden im Lauf der Zeit seinen Energiebedarf durch selbst erzeugte Energie decken könnte? Wie wäre es, wenn das Ortsschild von Amden im Jahr 2020 das Prädikat «Solardorf» tragen würde? Warum sollte das, was andere Gemeinden in der Schweiz oder im benachbarten Ausland tun, nicht auch in Amden möglich sein? Erneuerbare Energie in Amden Dass solche Ideen keine reine Utopie sind, erklärte Christian Eisenhut, der Präsident des Solarvereins von Rehetobel, dem Dorf auf der Appenzeller Sonnenterrasse. Er zeigte eine eindrucksvolle Statistik darüber, was bereits erreicht wurde. Anders als beim Ammler Solarverein, der sich auf Information und Beratung konzentriert, schliesst das Programm in Rehetobel auch den Bau Der neue Vereinsvorstand: (vl) Mario Figallo, Andreas Reber, Christoph Gmür, Manuel Gmür, Harald Atmanspacher Bild:zvg von Solaranlagen und den Verkauf von Solarstrom ein. Anlagen, die in Amden bereits heute erneuerbare Energie nutzen, wurden exemplarisch vorgestellt: Allen voran die Holzschnitzelheizung im Ortszentrum, die mittlerweile 20 öffentliche und private Gebäude mit Wärme für Heizung und Warmwasser versorgt. Zwei Trinkwasser-Kraftwerke (Käsern seit 2002 und Mennweg seit 2012) produzieren zusammen jährlich etwa 100‘000 kWh Energie. Das Speicherkraftwerk Muslen, seit 1908 in Betrieb und später von der SAK ausgebaut, hat eine Jahresproduktion von rund 4,5 Millionen kWh. Von den in den letzten 25 Jahren gebauten Ein- und Mehrfamilienhäusern weisen viele eine Heizung mit einer Wärmepumpe auf: Geräte, die mit Strom angetrieben werden und die Wärme aus der Umwelt (Walenseewasser, Erdwärme, Aussenluft) auf eine so hohe Temperatur ‘heraufpumpen‘, dass es für Heizung und Warmwasser reicht. Damit stammen 2/3 bis 3/4 der Wärme aus erneuerbaren Energien. Die Wärmepumpe ist heute die in Amden am häufigsten eingesetzte Technik zur Nutzung erneuerbarer Energie. Aber auch Sonnenenergie wird in Amden schon recht häufig direkt genutzt. Ungefähr 30 Solaranlagen für Warmwasser, Heizung und Stromerzeugung gingen in den letzten Jahren in Amden in Betrieb. Die Älteste ist wohl die 30jährige Warmwasseranlage auf dem Dach des Hallenbads. 35 Gründungsmitglieder Nach diesem vielversprechenden Überblick leitete Marcel Landolt als Tagungspräsident die formale Grün-dungsversammlung des Vereins. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich bereits 35 Anwesende bereit gefunden, die Ziele des Vereins als Gründungsmitglieder zu unterstützen. Die Statuten, die auf der Web- Site www.solardorf-amden.ch nachgelesen werden können, wurden einstimmig beschlossen. Als Präsident wurde Mario Figallo gewählt, weitere Vorstandsmitglieder sind Harald Atmanspacher, Christoph Gmür, Manuel Gmür und Andreas Reber. Jeder Verein lebt aber nicht nur von Mitgliederzahlen und Funktionären, sondern - wie Mario Figallo in seiner kurzen Ansprache betonte - in erster Linie von der Initiative und den Ideen der Mitglieder. In diesem Sinn sprach er eine Einladung an alle Interessierten aus, sich am Entwurf des Programmes des Vereins und der Planung von Veranstaltungen zu beteiligen. Laufende Informationen dazu werden auf der Web-Seite des Vereins regelmässig aktualisiert. Und natürlich sind jederzeit neue aktive Mitglieder herzlich willkommen. Die Email-Adresse des Vereins ist info@ solardorf-amden.ch
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