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34 Nr. 9 / September 2012 Inserat «Kunscht für alli» KulturAmden lädt alle Bewohner und Gäste von Amden ein zur Besichtigung der Gedenkausstellung «100 Jahre Otto Meyer-Amden in Amden, 1912–2012». KulturAmden möchte Ihnen diesen einzigartigen Künstler und Menschen näher vorstellen. wann Sonntag, 16. September 2012 wo, was Museum Amden, 11:00 Uhr Führung durch die Ausstellung Eintritt mit Führung Fr. 5.–/Person, Kinder gratis Für Raiffeisenmitglieder mit Ausweis (Maestro-Karte, MasterCard oder VisaCard), ist der Eintritt gratis. Ab 12:00 Uhr im Alpstall Chapf: Ausstellung über das Leben von Otto Meyer-Amden mit Führung und Filmen über Geschehnisse vor 100 Jahren in Amden. …und für das leibliche Wohl ist gesorgt: Grilladen und verschiedene Getränke, Ländlermusik mit Karl Gmür KulturAmden freut sich auf eine rege Teilnahme. Dieser Anlass findet bei jeder Witterung statt. Infos www.otto-meyer-amden.ch
Nr. 9 / September 2012 35 Amden Aktuell Nach 100 Jahren – Otto Meyer-Amden kehrt zurück Nach über zweijähriger, intensiver Vorbereitung ist das Kunstprojekt „100 Jahre Otto Meyer-Amden in Amden“ Tatsache geworden. Der Verein Kultur Amden wollte mit diesem Kunstprojekt unserm ehemaligen Mitbürger, Otto Meyer die öffentliche Anerkennung verschaffen, die ihm als einem bedeutenden Künstler des 20. Jahrhunderts zukommt. Von Thomas Angehrn Viele positive Reaktionen, Komplimente unserer Besucherinnen und Besucher zeigen ein grosses Interesse und Bewunderung für das Leben und Werk dieses ausserordentlichen Künstlers. Für die Gedenkausstellung sind 33 Original-Werke und 18 Skizzenblätter von Otto Meyer nach 100 Jahren in das Museum Amden zurückgekehrt. Hauptsächlich stammen diese wertvollen Leihgaben von den folgenden Kulturinstitutionen: Kunstmuseum Bern, Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, Kunstmuseum Winterthur, Kunsthaus Zürich, SIK ISEA Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, ZHdK Zürcher Hochschule der Künste. Auf unsere erste Kontaktaufnahme vor bald zwei Jahren haben die angefragten, möglichen Leihgeber zurückhaltend bis ablehnend reagiert. Zuerst mussten die leihgebenden Institutionen davon überzeugt werden, dass eine Ausleihung der Originale in die Berge, dorthin wo die meisten Werke geschaffen wurden, den Werken nicht schadet. Bei Besuchen und Gesprächen in Bern, Schaffhausen, Winterthur und Zürich haben wir versucht, das kunsthistorische Defizit des Organisationskomitees mit viel Herzblut aufzuwiegen und so das Vertrauen der Leihgeber für unser Kunstprojekt zu gewinnen. Zum Glück haben wir es bei den meisten Kulturinstitutionen geschafft, die uns schliesslich grosszügig mit ihrem Knowhow unterstützten. Nur bei wenigen blieb es bei einer vornehmen Zurückhaltung und Ablehnung. Licht- und Klimaverhältnisse Mit den Leihgaben sind strenge Auflagen verbunden in Bezug auf Sicherheits-, Licht- und Klimaverhältnisse im Das Kunstprojekt verlangte intensive Vorarbeiten. Ausstellungsraum und dem Transport durch professionelle Schweizer-Kunst- Transportfirmen. Für den Transport wurden die Werke in Klimakisten oder Fastart-Boxen verpackt. Der Transport erfolgte in einem luftgefederten, klimatisierten Spezialfahrzeug in Begleitung eines Museum-Kuriers. Vor dem Öffnen mussten die Klimakisten und Fastart- Boxen 24 Stunden im Ausstellungsraum akklimatisiert werden. Das Öffnen dieser Kisten und der Aufbau der Ausstellung erfolgte im Beisein von Museums- Sachverständigen, die extra dafür von Bern und Schaffhausen angereist kamen. Alle Werke im Ausstellungsraum sind mechanisch, z.T. auch elektronisch geschützt. Die Raumtemperatur im Ausstellungsraum muss konstant um 20° C, die relative Luftfeuchtigkeit um 50 % und die Lichtintensität bei empfindlichen Werken bei 50 Lux gehalten werden. Die Beleuchtung muss zudem UV-frei sein. Eine mannshohe Bronze-Plastik „Stehender Knabe“ von Ernst Gubler bereichert zudem die Ausstellung im Museum Amden. Auf dem Sockel dieser Bronze-Plastik findet sich die Inschrift: „Hommage an Otto Meyer-Amden“. Durch einen glücklichen Zufall sind wir auf dieses Werk gestossen, das uns die Thurgauische Kantonsschule Frauenfeld als Leihgabe zur Verfügung stellt. Das Kunstprojekt „100 Jahre Otto Meyer-Amden in Amden“ umfasst: • Gedenkausstellung im Museum Amden mit Originalwerken Otto Meyers und dem entsprechenden Ausstellungskatalog • Ausstellung im Museum Amden mit Schülerarbeiten im Fach „Gerätezeichnen“ an der Kunstgewerbeschule Zürich von 1928 – 1932 • Meditationsweg zum Kraftort/Aussichtspunkt „Chapf“ • Kunstbistro im Alpstall „Chapf“ • Filmprojekt: „Otto Meyer-Amden“ – „Reise nach Gestern“ – „Köbis Film“ Dadurch ist ein ausserordentliches Kunsterlebnis für Amden entstanden. Ein Besuch lohnt sich bestimmt. Allgemeine Infos: Bild: zvg Öffnungszeiten: Museum Amden und Alpstall „Chapf“: Mi. / Sa. / So: 14 bis 17 Uhr Öffentliche Führungen im Museum Amden: Sa. 1.9. / So. 2.9. / Sa. 15.9. / So. 14.10. /Sa. 27.10. Gruppen jederzeit auf Anfrage: Amden-Weesen Tourismus, Tel. 058 228 28 30 www.otto-meyer-amden.ch
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