Teile 1 - Sentinel-Guide - mishale.net
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Der Mann knirschte mit den Zähnen und erhob seine Faust. Mit voller Wucht traf er das Kinn des<br />
Mädchens und sie wurde gegen den Wannenrand geschleudert. Es gab einen lauten Knall als ihr<br />
empfindlicher Schädel gegen das harte Keramik schlug. Tiefrotes Blut vermischte sich mit dem hellen<br />
Wasser und ergab eine rosa Mischung. Benommen lag das Mädchen in der Wanne und der Sadist fuhr<br />
sich nervös durch die Haare.<br />
"Wieso bist du so unkooperativ? Ich will dir doch nur helfen?", fragte der Mann und schüttelte traurig den<br />
Kopf.<br />
Das Mädchen hatte die Augen geöff<strong>net</strong> und sah ihn an. Ihre Lippen bewegten sich lautlos und sie konnte<br />
sich nicht gegen seinen stahlharten Griff wehren. Er zerrte an ihren Haaren und zog ihren Kopf unter<br />
Wasser.<br />
Es ging alles so schnell. Das Wasser schwappte in großen Wellen über den Rand und badete den<br />
Fußboden in Blut und Wasser.<br />
Als Blair sich seiner Umgebung wieder bewusst wurde war der Mann verschwunden. Die Badewanne<br />
stand noch immer in der Ecke, doch das Wasser hatte keine Ähnlichkeit mit der klaren Flüssigkeit. Eine<br />
undurchsichtige rote Brühe füllte das weiße Keramik und Blair trat vorsichtig näher.<br />
Die Oberfläche war still und Blair konnte sein Spiegelbild darin erkennen. Es vermischte sich mit dem<br />
bleichen Gesicht des toten Mädchens. Ihre Augen waren geöff<strong>net</strong> und blickten Blair anklagend an.<br />
In einem Moment persönlichen Terrors griff Blair in die Badewanne in der sinnlosen Hoffnung das<br />
Mädchen aus ihrem Elend zu befreien, doch seine Hände trafen auf Luft.<br />
"Blair!", hörte er Jims Stimme wie aus weiter Entfernung. Erschrocken wirbelte er herum und erkannte<br />
seinen Partner der mit besorgter Miene näher kam.<br />
"Was tust du da?", wollte Jim wissen und kam näher.<br />
"Alles in Ordnung?"<br />
Verwirrt sah Blair sich um und als er erkannte wo er war, hob er die Hände vor sein Gesicht.<br />
"Oh Mann! Jim!", sagte er mit zitternder Stimme.<br />
"Blair, was ist los? Wir wollten uns schon vor zehn Minuten oben an der Rezeption treffen.", fragte Jim,<br />
zeigte mit der Hand zurück zum Ausgang und sah sich um. Sie standen in der großen Waschküche.<br />
Mehrere große Waschmaschinen standen an der einen Wand. Eine klobige Wäschemangel an der<br />
anderen.<br />
In großen metallenen Wäschebehältern lagen Berge von Bettlaken, Handtüchern und Sanitärkitteln.<br />
Blair reagierte mit einem verwirrten Blick in die Richtung seines Freundes und schüttelte verdutzt den<br />
Kopf.<br />
"Lass mich raten, du wolltest das Kissen vor seinem furchtbaren Schicksal bewahren, in dem