Teile 1 - Sentinel-Guide - mishale.net
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"Geht das nicht etwas lauter? Ich glaube, der Archivar im Keller des Pentagon hat Sie noch nicht gehört."<br />
raunte Jim und warf sofort einen entschuldigen Blick auf seinen Boss.<br />
"Tut mir leid, Simon. Ich bin wohl etwas gereizt."<br />
Jim schloss die Augen und holte tief Luft.<br />
‚Beruhige dich, Jim', schimpfte er über sich selbst. Er ließ die Augen noch einige Sekunden geschlossen<br />
und sammelte seine Gedanken, als ihn ein seltsamer Geruch in die Nase stieg.<br />
Er öff<strong>net</strong>e die Augen und konzentrierte sich auf den Duft. Er war sehr schwach, doch Jim kannte ihn<br />
irgendwoher. Er versuchte ihn etwas deutlicher zu erfassen und schreckte hoch, als sich ihm einen Hand<br />
auf die Schulter legte. "Jim, Mann. Tun Sie mir doch das nicht an!", hörte er Simon rufen und erkannte das<br />
besorgte Gesicht seines Freundes unmittelbar vor ihm.<br />
"Schon gut, Simon. Es geht mir gut.", erwiderte Jim, schob Simons Hand beiseite und begann langsam die<br />
Wohnung zu durchlaufen.<br />
"Was ist, haben Sie was gefunden?"<br />
Jim holte nochmals tief Luft und versuchte in dem metallenen Gestank des Blutes den chemischen<br />
Geruch auszumachen.<br />
"Bleiche.", sagte er laut.<br />
"Bleiche?"<br />
"Ja, Bleiche. Wie sie bei der Wäsche benutzt wird. Eindeutig. Und ich habe das Gefühl, diesen Geruch<br />
erst vor kurzem schon einmal gerochen zu haben."<br />
"Sie bleichen Ihre Wäsche?"<br />
"Nein, das ist es nicht."<br />
Jim schüttelte verwirrt den Kopf.<br />
"Blair würde jetzt sagen, ich müsse nur meinen Geruchsinn mit meinem Gedächtnis koppeln und hätte die<br />
Verbindung."<br />
"Ja und warum tun Sie das nicht einfach?"<br />
"Es ist nicht so leicht wie es klingt, Simon."<br />
Er sah auf seine Uhr.<br />
"Und ich habe noch nicht mal gefrühstückt."<br />
"Ich will dass Sie mit der Nachbarin reden, vielleicht hat die etwas gehört."<br />
Jim nickte und verließ die Wohnung um seine Arbeit zu machen.<br />
Die Nachbarin war etwa 150 Jahre alt, war halbblind - daher der Hund - und hatte ein Hörgerät, bei dem<br />
unbedingt die Batterien gewechselt werden mussten. Und Jim hatte im Anschluss an die Vernehmung eine