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Teile 1 - Sentinel-Guide - mishale.net

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nicht ganz mit dem neuen Mitarbeiter klarzukommen."//<br />

Und diesmal fiel jeder Gedanke in seinem Kopf an seinen richtigen Platz und es ergab plötzlich einen Sinn.<br />

Die Bleiche im Bad musste von Blairs Hemd stammen, welches er gestern trug, als Jim ihn in der<br />

Waschküche des Sanatoriums gefunden hatte.<br />

Obwohl er es erst vor 5 Minuten versucht hatte, nahm Jim den Telefonhörer zur Hand und wählte Blairs<br />

Handynummer.<br />

Das Klingeln schien sich endlos hinzuziehen, doch diesmal war es nicht Ärger, der Jims Kehle zuschnürte,<br />

sondern Sorge. Der Mörder war die ganze Zeit vor ihrer Nase und Blair war ihm aller Wahrscheinlichkeit<br />

zufolge auf die Füße getreten. Verdammtes Murphy Gesetz!<br />

Mit wenigen Schritten war er aus dem Loft und stürzte die Treppen hinunter, jeweils drei Stufen auf einmal<br />

nehmend. Der Straßenverkehr war dicht wie nach einem Spiel der Jags und während Jims Fuß<br />

durchgehend auf dem Gaspedal stand, war seine Hand ohne Unterbrechung auf der Hupe.<br />

Es waren nur noch wenige Minuten bis zum Sanatorium. Verwirrt sah Jim nach oben und beobachtete wie<br />

der blaue Himmel vom Morgen zu einer tiefliegenden, grauen Mauer mutierte. Ein Wassertropfen, groß<br />

wie eine Münze und genauso laut platschte geräuschvoll gegen die Windschutzscheibe und das Glas<br />

vibrierte mit einem hohen Klingeln.<br />

"Verdammt!!!"<br />

Jim schüttelte seinen Kopf und versuchte seinen Gehörsinn unter Kontrolle zu bringen.<br />

7 .... 6 .... zählte er mit und der Knopf in seiner Vorstellung wurde wie durch eine unsichtbare Hand<br />

zurückgedreht.<br />

....4 .... 3... Das sollte genügen.<br />

Das freundliche Wetter war innerhalb weniger Minuten umgeschlagen und hinterließ das ferne Grummeln<br />

von Gewitterwolken.<br />

Noch eine Straßenecke und Jim sah das verschnörkelte Eingangstor.<br />

Efeu begann sich um die stählernen Formationen zu ranken und die ganze Szene hatte etwas von<br />

Dornröschens Rosenmauer. Die Pforte war bereits verschlossen: 18 Uhr war die Besuchszeit ohnehin<br />

vorbei. Nach Jims Uhr war es bereits eine halbe Stunde später.<br />

"Hallo?", kam eine Stimme aus der knisternden Sprechanlage nachdem Jim die Klingel betätigt hatte.<br />

"Detective Ellison! Öffnen Sie die Tür!"<br />

"Es tut mir ... ."<br />

"Öffnen Sie die Tür!", wiederholte Jim und seine Zähne knirschten laut.<br />

"Aber Sir ... ."<br />

"Sofort!!"

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