Mit Karte - WEB Windenergie AG
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Angesichts dieser guten Produktionsbedingungen<br />
sollte auch das Ergebnis sehr<br />
solide aussehen. Herr Dr. Trcka, wie haben<br />
sich die Zahlen entwickelt?<br />
Michael Trcka: 2012 war für die W.E.B auch<br />
in finanzieller Hinsicht ein Rekordjahr, das zudem<br />
eine Stabilisierung nach den Diskussionen<br />
im Gefolge der Wirtschaftskrise gebracht<br />
hat. Wir konnten sowohl den Umsatz als auch<br />
das Ergebnis weiter steigern, und das ist auch<br />
die Basis für unseren Vorschlag, die Dividende<br />
erneut anzuheben. Was die Finanzierung<br />
betrifft, haben wir 2012 natürlich von den<br />
weiterhin niedrigen Zinsen profitiert, denn<br />
gerade bei unserem Modell, nach dem die<br />
Windparks zum Großteil fremdfinanziert werden,<br />
wirkt sich das natürlich positiv aus.<br />
Dass wir heute finanziell auf so soliden Beinen<br />
stehen, ist das Ergebnis jahrelanger harter,<br />
professioneller Arbeit und größter Disziplin<br />
bei Finanzierung und Kosten sowie in der<br />
Auswahl unserer Märkte und Standorte.<br />
Wir haben zum richtigen Zeitpunkt auf die<br />
richtigen Länder gesetzt und können darüber<br />
sehr froh sein, denn uns sind allerlei negative<br />
Erfahrungen, die andere Betreiber machen<br />
mussten, erspart geblieben. Diese positive<br />
Einschätzung teilen offenbar auch die Anleger,<br />
denn die drei Anleihen, die wir Anfang<br />
2013 zur Finanzierung laufender Investitionen<br />
aufgelegt haben, sind auf großes Interesse<br />
gestoßen und haben damit gezeigt, dass<br />
uns auch der Kapitalmarkt vertraut.<br />
Ihr Wachstumsziel von 2010 lautet ja:<br />
Verdoppelung der Erzeugungskapazität auf<br />
450 MW – wie sieht es damit insgesamt<br />
aus und welche konkreten Projekte gab es<br />
im Jahr 2012?<br />
Michael Trcka: Unsere Investitionen tragen<br />
Früchte, und das Wachstum nimmt Fahrt auf.<br />
Zunächst konnte man unseren Wachstumskurs<br />
ja eher an einem Ausbau unserer Strukturen<br />
sehen, dies war aber unverzichtbar, um<br />
die Projektentwicklung und -abwicklung zu<br />
forcieren. 2012 haben wir nun neue Anlagen<br />
mit insgesamt 26 MW neu ans Netz gebracht<br />
– 2011 waren es noch 18 MW gewesen.<br />
Und 2013 wollen wir rund 40 MW neu errichten.<br />
Dies wird das zweitstärkste Investitionsjahr<br />
in der Geschichte des Unternehmens.<br />
Man sieht daran, dass – wie wir es schon im<br />
Vorjahr gesagt haben – der Kurs stimmt und<br />
immer konkretere Formen annimmt.<br />
Sehr erfreulich ist dabei, dass wir auch im<br />
Photovoltaikbereich einen großen Schritt<br />
nach vorn gemacht haben. Die Anfang 2012<br />
getroffene Entscheidung, ein Photovoltaik-<br />
Kompetenzcenter einzurichten, bewährt sich<br />
damit schon sehr kurzfristig. <strong>Mit</strong> den 2012<br />
realisierten Projekten Seiersberg I+II haben<br />
wir zudem ein neues Konzept gestartet: Wir<br />
konzentrieren uns jetzt auf Dachflächen-<br />
Anlagen auf größeren Gewerbeobjekten wie<br />
Supermärkten, Lagerhallen oder Kühlhäusern.<br />
Diese sind für unsere Größenordnungen ideal<br />
geeignet, zudem ist das Versorgungskonzept<br />
sehr sinnvoll: Auf eine kurze Formel gebracht,<br />
könnte man es mit „oben produzieren,<br />
unten verbrauchen, der Rest geht ins Netz“<br />
bezeichnen. Wir haben hier einige weitere<br />
Projekte in der Pipeline und wollen 2013<br />
mehrere weitere Anlagen realisieren. So gehen<br />
wir z. B. davon aus, dass unser nächster<br />
Geschäftsbericht bereits direkt mit Solarstrom<br />
von der W.E.B gedruckt werden wird.<br />
10 <strong>WEB</strong> <strong>Windenergie</strong> <strong>AG</strong> | Geschäftsbericht 2012