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Histologie I- Lernzettel - wilmnet.de

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<strong>Histologie</strong> I- <strong>Lernzettel</strong><br />

Erarbeitet von Till, Leif<br />

Myosine als Motorproteine <strong>de</strong>s Aktinsystems:<br />

- es gibt min<strong>de</strong>stens 18 Klassen mit jeweils mehreren Unterklassen und Isoformen<br />

- kommen in fast allen Zellen vor<br />

- sie bestehen aus Kopf-, Hals- und Schwanzteil<br />

- <strong>de</strong>r Kopf besitzt ATPase-Aktivität und hat Affinität zu Aktin<br />

- durch <strong>de</strong>n Kopf kann Myosin II unter ATP – Spaltung durch wie<strong>de</strong>rholte Bindung an F-Aktin<br />

an <strong>de</strong>m Filament entlangwan<strong>de</strong>rn (in Richtung Plus-En<strong>de</strong>) Muskelkontraktion<br />

- wichtige Myosin- Formen:<br />

o konventionelle Myosine<br />

• Myosin II Zellkontraktion<br />

o unkonventionelle Myosine<br />

• Myosin I Verspannung Zell- /Membranbestandteilen (s. Mikrovilli)<br />

• Myosin V Transport von Zellorganellen an Aktinfilamenten<br />

• Myosin VI wan<strong>de</strong>rt zum Minus- En<strong>de</strong><br />

- weiteres siehe [LR] Seite 22 folgen<strong>de</strong> und Abb. 3.4<br />

Intermediärfilamente:<br />

- 10nm dicke Filamente, die in fast allen Zellen vorkommen (vereinzelt auch im Nucleus)<br />

- sie sind zugfest und bil<strong>de</strong>n ein passives Stützgerüst<br />

- eigene Motorproteine sind nicht bekannt<br />

- im Gegensatz zu Mikrotubuli und Aktinfilamenten zeichnen sie sich durch eine große<br />

biochemische Vielfalt aus<br />

- es gibt über 60 verschie<strong>de</strong>ne Intermediärfilament-Proteine<br />

Molekulares Bauprinzip:<br />

- alle Intermediärfilamente bestehen aus langen Molekülen mit Kopf, stabförmigen Mittelteil<br />

und Schwanz<br />

- je zwei Moleküle treten parallel und gleichsinnig orientiert zu einem Dimer zusammen<br />

- zwei Dimere lagern sich antiparallel und gegeneinan<strong>de</strong>r versetzt zu einem Tetramer<br />

zusammen<br />

- diese eigentlichen Bausteine polymerisieren über Zwischenstufen zu Filamenten<br />

2 Monomere 1 Dimer 2 Dimere 1 Tertramer 4 Tetramere 1 Protofibrille <br />

4 Protofibrillen 1 Intermediärfilament<br />

Übersicht über die wichtigsten Intermediärfilamente:<br />

Zytokeratinfilamente (Tonofilamente)<br />

Epithelien<br />

Vimentinfilamente<br />

Zellen mesenchymaler Herkunft (Bin<strong>de</strong>gewebe,<br />

etc.)<br />

Desminfilamente<br />

Muskelgewebe<br />

Gliafilamente<br />

Astroglia (aus saurem GFAP – glial fibrillary acid<br />

proteine) und Schwann- Zellen<br />

Laminfilamente<br />

Lamina unter innerer Zellmembran<br />

Neurofilamente<br />

Nervenzellen und ihre Fortsätze<br />

klinische Relevanz:<br />

Tetanus (Wundstarrkrampf):<br />

- Erreger: Clostridium tetani<br />

- Pathophysiologie:<br />

o Tetanusspasmin wird am Ort <strong>de</strong>r Infektion gebil<strong>de</strong>t<br />

o Ausbreitung über die Nervenbahnen in Richtung <strong>de</strong>r motorischen Vor<strong>de</strong>rhörner<br />

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