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Histologie I- Lernzettel - wilmnet.de

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<strong>Histologie</strong> I- <strong>Lernzettel</strong><br />

Erarbeitet von Till, Leif<br />

Ribosomen<br />

- ca. 20 nm groß<br />

- „Sammelstelle“ für an Proteinsynthese beteiligte Faktoren<br />

- bestehend aus größerer und kleinerer Untereinheit<br />

(wer<strong>de</strong>n im Kern assembliert; liegen dann frei im Zytosol und fin<strong>de</strong>n zur Proteinbiosynthese<br />

an <strong>de</strong>r mRNA zusammen)<br />

- negativ gela<strong>de</strong>n basophil<br />

ribosomenreiche Zellen gut basisch färbbar<br />

raues endoplasmatisches Retikulum (rER / Ergastoplasma):<br />

- Zisternen <strong>de</strong>s rER stehen mit <strong>de</strong>r perinukleären (um <strong>de</strong>n Kern herum) Zisterne und mit <strong>de</strong>n<br />

Schläuchen <strong>de</strong>s gER in Verbindung<br />

- in Zellen mit Proteinsegretion (exokrines Pankreas) nimmt es <strong>de</strong>n größten Teil <strong>de</strong>s<br />

Zellvolumens ein<br />

- in polar gebauten Zellen liegt es meist an <strong>de</strong>r Zellbasis / in Nervenzellen meist mehrere<br />

Areale (Nissl-Schollen)<br />

- Ribosomen (aufgrund <strong>de</strong>r Negativladung) lassen sich leicht mit kationischen Farbstoffen<br />

anfärben Zellen mit hoch-aktiver Proteinsynthese lassen sich lichtmikroskopisch an ihrem<br />

basophilem Zytoplasma erkennen<br />

- Es hat keine direkte Verbindung mit <strong>de</strong>n Kernporen!<br />

glattes endoplasmatisches Retikulum (gER):<br />

- Sitz <strong>de</strong>r Enzyme für die Synthese von<br />

o polaren Lipi<strong>de</strong>n<br />

o Cholesterin<br />

o Neutralfetten<br />

o Steroidhormonen (Nebennierenrin<strong>de</strong>, Gona<strong>de</strong>n)<br />

- Beson<strong>de</strong>rheiten in <strong>de</strong>r Leberzelle:<br />

o Metabolismus von schlecht wasserlöslichen körpereigenen und körperfrem<strong>de</strong>n<br />

Stoffen<br />

o diese wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Enzymen <strong>de</strong>s gER in wasserlösliche Metaboliten überführt und<br />

dadurch auscheidungsfähig gemacht<br />

o Beispiel (Detoxifizierung von Fremdstoffen):<br />

• kommt es zu einem erhöhten Angebot eines Arzneistoffes, dann wer<strong>de</strong>n die<br />

abbauen<strong>de</strong>n Enzyme vermehrt (Enzyminduktion)<br />

• dadurch kommt es zum beschleunigten Abbau <strong>de</strong>s Wirkstoffes und somit zu<br />

einer kürzeren Wirkdauer aller Arzneistoffe, die über diesen Weg (sprich:<br />

enteral) verabreicht wer<strong>de</strong>n. (Nebeninformation: Grund hierfür ist unter<br />

an<strong>de</strong>rem das Pforta<strong>de</strong>rsystem, welches bewirkt, dass das Blut aus <strong>de</strong>n<br />

Verdauungsorganen immer zuerst die Leber passiert, bevor es in <strong>de</strong>n großen<br />

Blutkreislauf geht. || Zusätzlich kann es durch die Export-Pumpen schon zu<br />

einer früheren Entfernung <strong>de</strong>s Wirkstoffes kommen.)<br />

klinische Relevanz:<br />

Skorbut:<br />

- entsteht durch einen Mangel an Vitamin C (Ascorbinsäure)<br />

o<br />

bereits eine Zufuhr von 20mg / d ist ausreichend, um <strong>de</strong>m Ausbruch vorzubeugen<br />

(eine Aufnahme zwischen 50mg und 100mg / d ist empfohlen)<br />

- es kommt zum Ausbleiben <strong>de</strong>r Synthese von Kollagen bzw. zur Synthese von <strong>de</strong>fektem<br />

Kollagen (wichtige Faserproteine <strong>de</strong>s Bin<strong>de</strong>gewebes)<br />

- Symptome (weitere Symptome siehe Lehrbücher <strong>de</strong>r Inneren Medizin):<br />

o Zahnfleischbluten

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