Histologie I- Lernzettel - wilmnet.de
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<strong>Histologie</strong> I- <strong>Lernzettel</strong><br />
Erarbeitet von Till, Leif<br />
allgemeine Funktionen <strong>de</strong>r Zellmembran<br />
- Isolation<br />
- Protektion<br />
- Gradienten aufrechterhalten<br />
- Kommunikation<br />
- Mechanik<br />
- Polarität<br />
- Transport<br />
- Passage von Stoffen<br />
2. Oberflächendifferenzierung <strong>de</strong>r Zelle mit funktioneller Be<strong>de</strong>utung<br />
- viele Zellen besitzen zwei Pole, die sich u. a. bezüglich <strong>de</strong>r biochemischen Zusammensetzung<br />
und Funktion unterschei<strong>de</strong>n<br />
- bei Epithelzellen kann unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n:<br />
o apikaler Pol mit apikaler Membran (zur freien Oberfläche <strong>de</strong>s Epithels orientiert)<br />
o<br />
o<br />
basolateraler Pol mit basolateraler Membran<br />
Grenzen stellt die Zona occlu<strong>de</strong>ns dar (Versiegelung <strong>de</strong>s Zellspaltes, entsteht durch<br />
Transmembranproteine Claudin und Occludin)<br />
Differenzierungen zur Vergrößerung <strong>de</strong>r Membranoberfläche<br />
Microplicae:<br />
- niedrige faltenförmige Fortsätze am apikalen Pol, wo sie die Haftung eines Flüssigkeitsfilms<br />
begünstigen<br />
- Beispiele: unverhorntes, mehrschichtiges Plattenepithel (Oesophagus)<br />
Mikrovilli (lat.: villus = Zotte):<br />
- fingerförmige Fortsätze am apikalen Pol, welche eine Dicke von ca. 0,1µm und je nach Zellart<br />
eine Länge von bis zu 2 µm aufweisen<br />
- besitzen ein spezielles Binnengerüst, welches ihre Form aufrechterhält:<br />
o<br />
ca. 20 Aktinfilamente (quer vernetzt durch Villin), über Myosin I mit <strong>de</strong>r<br />
Plasmamembran verbun<strong>de</strong>n sind und in <strong>de</strong>r Zelle im „terminal web“ aus Spektrin<br />
und Myosin II verankert<br />
- Funktion ist die (30fache) Vergrößerung <strong>de</strong>r Membranoberfläche. Es können somit mehr<br />
Kanäle, Transporter und Pumpen eingebaut wer<strong>de</strong>n.<br />
- Vorkommen: resorbieren<strong>de</strong> Epithelien (z.B. Darm, proximaler Nierentubulus)<br />
Stereozilien („steife Wimper“):<br />
- beson<strong>de</strong>rs lange Mikrovilli (bis zu 10µm)<br />
(Stabilität hier durch ca. 100 quer vernetzte Aktinfilamente beson<strong>de</strong>re Steifigkeit)<br />
- Samenweg – Stereozilien:<br />
o auf <strong>de</strong>n Epithelzellen <strong>de</strong>s Nebenho<strong>de</strong>ngangs und Samenleiters (durchaus flexibel)<br />
o nicht eigenbeweglich im Vergleich zu Kinozilien<br />
- Innenohr – Stereozilien:<br />
o<br />
o<br />
charakteristisch für die Sinneszellen im Gehör- und Gleichgewichtsorgan<br />
sie sind wegen ihres Binnengerüstes stocksteif, was für ihre Funktion als<br />
Bewegungssensoren essentiell ist<br />
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