Histologie I- Lernzettel - wilmnet.de
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<strong>Histologie</strong> I- <strong>Lernzettel</strong><br />
Erarbeitet von Till, Leif<br />
- <strong>de</strong>r Abschnitt zwischen zwei aufeinan<strong>de</strong>rfolgen<strong>de</strong>n Z-Streifen wird als Sarkomer (Länge: ca.<br />
2,2µm) bezeichnet, somit ist <strong>de</strong>r Aufbau elektronenmikroskopisch (ultrastrukturell)<br />
o Z-Streifen Verknüpfung <strong>de</strong>r (+)-En<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Aktinfilamente mittels α-Actin<br />
o I-Streifen Aktinfilamente<br />
o A-Streifen parallel angeordnete Myosinfilamente<br />
o H-Zone hier liegt keine Überlappung <strong>de</strong>r Aktin- und Myosinfilamente vor<br />
o M-Streifen Befestigungszone <strong>de</strong>r Myosinfilamente mittels u.a. Myomesin<br />
o H-Zone wird bei Kontraktion schmaler<br />
o A-Streifen verän<strong>de</strong>rt niemals seine Breite!<br />
o I-Streifen wird bei Kontraktion schmaler<br />
o Z-Streifen verän<strong>de</strong>rt seine Breite nicht!<br />
- <strong>de</strong>r gesamte Muskel wird von einer Faszie umgeben, <strong>de</strong>m Epimysium<br />
- Vom Epimysium strahlen Bin<strong>de</strong>gewebssepten in <strong>de</strong>n Muskel, das sog. Perimysium<br />
externum, dadurch bil<strong>de</strong>n sich Sekundärbün<strong>de</strong>l. Von diesem wie<strong>de</strong>rum strahlen kleinere<br />
Bin<strong>de</strong>gewebssepten, das sog. Perimysium internum, dadurch ergeben sich Primärbün<strong>de</strong>l.<br />
Die Muskelfasern innerhalb dieser Primärbün<strong>de</strong>l sind vom sog. Endomysium umgeben,<br />
welches aus reticulären Bin<strong>de</strong>gewebsfasern besteht. Je<strong>de</strong> einzelne Muskelfaser<br />
(=Muskelzelle) ist von einer Basalmembran umgeben.<br />
- die Bin<strong>de</strong>gewebshüllen enthalten reichlich Nerven und Blutgefäße<br />
- innerhalb von Muskelfaserquerschnitten erkennt man die sog. Cohnheimsche Fel<strong>de</strong>rung. Die<br />
Muskelfibrillen sind durch hellere Linien getrennt. Dies ist artifiziell und wäre in einem<br />
frischen Präparat nicht sichtbar, aber es ist <strong>de</strong>r Beweis, dass Sarkomere vorhan<strong>de</strong>n sind.<br />
- wie oben bereits beschrieben, gleiten Aktin- und Myosinfilamente bei <strong>de</strong>r Kontraktion<br />
ineinan<strong>de</strong>r, hierfür sind Kalziumionen und ATP wichtig:<br />
o im erschlafften Zustand ist ATP an die Myosinköpfchen gebun<strong>de</strong>n, zusätzlich sind die<br />
Bindungsstellen auf <strong>de</strong>m Aktin durch <strong>de</strong>n Tropomyosin-Troponin-Komplex belegt<br />
(weiteres siehe [LR] Seite 214 Abb. 10.3)<br />
- für die Reizleitung und –ausführung sind folgen<strong>de</strong>n Systeme erfor<strong>de</strong>rlich<br />
o L-System, eine beson<strong>de</strong>re Form <strong>de</strong>s sarkoplasmatischen Retikulums<br />
• es verläuft in longitudinaler Richtung als L-Tubuli auf <strong>de</strong>n Mikrofibrillen<br />
• es ist ein Kalziumspeicher, welcher bei Kontraktion Ionen abgibt und diese<br />
bei Erschlaffung aufnimmt<br />
o die T-Tubuli sind schlauchförmige Einstülpungen <strong>de</strong>r Zellmembran, sie sind<br />
transversal zu <strong>de</strong>m Myofibrillen angeordnet<br />
• dienen <strong>de</strong>r Erregungsleitung<br />
o Tria<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n gebil<strong>de</strong>t durch zwei aus <strong>de</strong>n L-Tubuli hervorgehen<strong>de</strong>n Zisternen,<br />
welche über und unter <strong>de</strong>m T-Tubulus im Bereich <strong>de</strong>s I-Streifens am Übergang zum<br />
A-Streifen liegen<br />
o somit fin<strong>de</strong>n sich im je<strong>de</strong>n Sarkomer zwei Tria<strong>de</strong>n<br />
o da <strong>de</strong>r T-Tubulus über die Tria<strong>de</strong>nfüßchen, sog. Proteinbrücken, mit <strong>de</strong>n<br />
Terminalzisternen verbun<strong>de</strong>n ist, kann durch ein Aktionspotential die Ausschüttung<br />
von Kalzium aus <strong>de</strong>m Speicher angeregt wer<strong>de</strong>n<br />
- es wer<strong>de</strong>n drei Muskelfasertypen unterschie<strong>de</strong>n:<br />
o Typ I – Fasern: „rote Fasern“<br />
• langsam kontrahieren, sehr ausdauernd, fein abgestimmt<br />
• reich an Myoglobin, welches Sauerstoff bin<strong>de</strong>n kann rot<br />
• viele Mitochondrien, viel Sarkoplasma<br />
o Typ IIa – Fasern<br />
• Zwischentyp aus Typ I und Typ IIb<br />
• relativ ermüdungsresistent<br />
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