full book (pdf) - von Katharina Mommsen
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oppositionelle Zeitung Deutsche Volkshalle arbeitet. Anstellung<br />
H's als Redakteur des kritischen Teils der Deutschen<br />
Volkshalle ab September. Bekanntschaft mit August Follen<br />
und Joh. Scherr. Einfluß Ludwig Feuerbachs.<br />
r 840 Weitere publizistische Tätigkeit für die Deutsche Volkshalle<br />
(bis Mai r84I). Follen lädt H nach Zürich ein. Dort soll ernur<br />
durch H selbst bezeugte - Vorträge über neuere Literatur<br />
an der Universität gehalten haben.<br />
r 84 1 Erscheinen <strong>von</strong> H's Gedichten eines Lebendigen in Winterthur<br />
und Zürich. Sensationeller Erfolg. Das Verbot des Werks im<br />
Königreich Preußen fördert nur den heimlichen Verkauf. Die<br />
Auflagen folgen rasch aufeinander. Im Herbst Reise nach<br />
P aris. Besuch <strong>von</strong> Börnes Grab. Bekanntschaft mit Franz<br />
Dingelstedt. Korrespondenz für die Augsburger Allgemeine<br />
Zeitung und für Julius Fröbels Schweizerischen Republikaner.<br />
Veröffentlichung <strong>von</strong> Gedichten und kritischen Aufsätzen im<br />
Beiblatt zur Stuttgarter allgemeinen Zeitung: Die Waage,<br />
Blätter für Unterhaltung, Literatur und Kunst (Redakteur:<br />
Heinrich Elsner).<br />
r842 Im Febr. Rückreise <strong>von</strong> Paris nach Zürich. Veröffentlichung<br />
<strong>von</strong> Versen in Karl Marx' Rheinischer Zeitung. Plan, die Redaktion<br />
des Deutschen Boten aus der Schweiz zu übernehmen.<br />
Im Sept. Beginn <strong>von</strong> H's berühmter Triumphreise durch<br />
Deutschland (Fackelzüge, Ständchen, Bankette ... ). »Der Matador<br />
des Jahres 1842 war in Deutschland Georg Herwegh«<br />
(Gutzkow). In J ena Begegnung mit Bakunin, Turgenjew,<br />
Ruge ... Im November Bekanntschaft und Verlobung mit<br />
Emma Siegmund. Am 19. Nov. folgenreiche Audienz bei<br />
Friedrich Wilhelm IV. Indiskretionen. H's Verhalten vermindert<br />
seine Beliebtheit bei Anhängern und verschärft die Gegnerschaft<br />
der Konservativen. In Königsberg am 2. Dez.<br />
(Festbankett mit 150 Personen) ... H erfährt dort <strong>von</strong> dem<br />
vorsorglichen Verbot des Deutschen Boten aus der Schweiz<br />
für das Königreich Preußen. Brief H's an den König, veröffentlicht<br />
am 24. Dez. in der Leipziger Allgemeinen Zeitung.<br />
Ausweisung aus Preußen. In Königsberg bahnt sich der Wandel<br />
<strong>von</strong> H's politischen Gesinnungen an: Abwendung <strong>von</strong> den<br />
Liberalen, Hoffnung auf revolutionäre Massenbewegung.<br />
Rückkehr in die Schweiz über Leipzig, Frankfurt und Karls-<br />
15°<br />
ruhe, streckenweise begleitet <strong>von</strong> seiner Braut, dann <strong>von</strong><br />
Bakunin.<br />
I X4 3 Ablehnung eines Aufenthaltsgesud1s in Zürich. übersiedlung<br />
nach Baden/Baselland. Dort Heirat am 8. April. (Die Mitgift<br />
der Braut, Tochter eines reichen Seidenwarenhändlers, ermöglicht<br />
H bis 1859 eine aufwendige Lebensführung.) Hochzeitsreise<br />
nach Genf, Lyon, Südfrankreich, Italien, Ostende.<br />
Ab August Wohnsitz in Paris, wo ein luxuriöser Salon geführt<br />
wird. Näherer Umgang mit Marx und Ruge, Bekanntschaft<br />
mit George Sand, Victor Hugo, Lamartine, Beranger ... In<br />
Zürich erscheinen die für den Deutschen Boten aus der<br />
Schweiz eingegangenen Artikel, <strong>von</strong> H herausgegeben, unter<br />
dem ironischen - auf die preußischen Zensur bestimmungen<br />
anspielenden - Titel: Einundzwanzig Bogen aus der Schweiz.<br />
Im Dezember Gedichte eines Lebendigen. Zweiter Band<br />
(Jahreszahl 1844). Der Erfolg des 2. Bandes kann sich mit<br />
dem des 1. nicht vergleichen.<br />
I x4 5 Ohne Vorwissen des Autors erscheinen in Bellevue bei Konstanz<br />
Gedichte und kritische Au/sätze aus den Jahren 1839<br />
und 1840 <strong>von</strong> Georg Herwegh: die gesammelten Beiträge für<br />
die Deutsche Volkshalle, nicht vollständig, doch ergänzt um<br />
einige <strong>von</strong> der Zensur ursprünglich unterdrückte Partien.<br />
I x46 Deutschlandreise. Begegnung mit Ludwig Feuerbach in Freiburg.<br />
Fortsetzung der schon in Paris begonnenen naturwissenschaftlichen<br />
Studien (Botanik, Biologie ...) in Nizza.<br />
I x47 Romreise. Rückkehr nach Paris. Sommeraufenthalt am Atlantik.<br />
I X48 Begeisterte Teilnahme an der Februar-Revolution gegen Louis<br />
P hilippe. H wird Vorsitzender eines Deutschen Revolutionskomitees<br />
in Paris. Mit Hilfe der provisorischen französischen<br />
Regierung wird eine Deutsche Demokratische Legion gebildet<br />
unter dem militärischen Kommando eines ehemaligen österreichischen<br />
Feldwebels. H wird zum Präsidenten erklärt.<br />
Seine Legion <strong>von</strong> annähernd 800 Mann marschiert in Einzelkolonnen<br />
nach Straßburg. H und Frau folgen im Wagen. In<br />
Straßburg am 15. April Proklamation an das deutsche Volk,<br />
am 22. April in Bantzenheim Verteilung <strong>von</strong> Waffen. überquerung<br />
des Rheins bei Kembs am 24. April. Starke Dezimierung<br />
der Legion durch Desertionen. Beschluß des Rückzugs in<br />
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