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Ausgabe 01-2013 (PDF) - Albert-Schweitzer-Haus

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<strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-Bote<br />

<strong>Ausgabe</strong> Januar/Februar 2<strong>01</strong>3<br />

Seite<br />

14<br />

Baum des Jahres 2<strong>01</strong>3: Der Wild-Apfel<br />

Mit dem Wild-Apfel wurde ein Baum ausgewählt, der sehr selten<br />

geworden und auch schwer zu erkennen ist. Er kommt zwar<br />

in ganz Europa vor, man findet ihn aber nur noch an Waldrändern<br />

oder versteckt innerhalb von Gehölzriegeln. Durch das<br />

Bevorzugen des Kulturapfels ist sein Vorkommen so stark zurückgegangen,<br />

dass er vom Aussterben bedroht ist. Unter den<br />

„verwilderten“ Kulturäpfel-Arten ist er derjenige, der auch auf<br />

kargem Boden wächst, wenn genug Licht da ist. Seine knorrigen<br />

und relativ dünnen Stämme werden bis zu 10 Metern hoch,<br />

tragen wenig Laub und sind oft sogar innen ausgehöhlt. Sie erreichen<br />

ein Höchstalter von circa 100 Jahren.<br />

Die Früchte des Wild-<br />

Apfels sind klein, sehr<br />

fest und gelb-grünlich.<br />

Deswegen hat man<br />

dem Baum auch zusätzlich<br />

den Namen<br />

„Holzapfel“ verpasst.<br />

Allerdings werden die<br />

holzigen und leicht bitteren<br />

Früchte von den<br />

Waldtieren und Vögeln<br />

geliebt und gern von<br />

ihnen verzehrt. Wenn<br />

im April/Mai seine rosaweißen<br />

Blüten leuchten,<br />

ziehen sie Hummeln und Bienen in großer Menge an. Sie<br />

sind ein wichtiger Nektarlieferant für die Insekten.<br />

Seine seltenen Astgehölze haben ungewöhnlich ausdrucksvolle<br />

Formen und zeigen eigenwillige Maserungen. Sie werden beispielsweise<br />

im Erzgebirge gern von Kunsttischlern zu Spielzeug<br />

und aparten Schmuckstücken verarbeitet. Hier finden auch die<br />

Früchte des Wildapfels Verwendung als fruchtig-herbe Gelees<br />

oder als kräftiger Apfelbrand.<br />

<strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-<strong>Haus</strong>, Viehhofstr. 25-27, 68165 Mannheim

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