Universitätsblätter 2012 - Gießener Hochschulgesellschaft

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Abb. 1: Die um 310 v. Chr. von der Stadt Syrakus auf Sizilien geprägte, prachtvoll gestaltete Münze mit dem Bild der Nymphe Arethusa gehört zu den Glanzstücken der Gießener Münzsammlung. stimmt werden. Das Vorhaben ist als Pilotprojekt geplant, auf dem aufbauend auch der Rest der Sammlung wissenschaftlich erschlossen und veröffentlicht werden soll. Ein Projektantrag im Rahmen des Förderprogramms „Erschließung und Digitalisierung von objektbezogenen wissenschaftlichen Sammlungen“ liegt der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Begutachtung vor. Für die geplante Erschließung des Komplexes war zunächst eine gründliche restauratorische und konservatorische Behandlung der Münzsammlung notwendig. Dies war nicht nur aus Gründen der Bestandserhaltung erforderlich, sondern bildete auch die Voraussetzung für die Erstellung aussagekräftiger und qualitätvoller photographischer Aufnahmen, die in die Datenbank eingespeist werden sollen und die Grundlage numismatischer Analysen bilden. Dank der großzügigen Unterstützung durch die Gießener Hochschulgesellschaft und durch eine weitere finanzielle Förderung des Projekts seitens des Präsidenten der JLU konnte 116 dieses ehrgeizige Projekt im Jahr 2011 in Angriff genommen werden. Die umfangreichen Maßnahmen sind nunmehr für einen großen Teil der Sammlung abgeschlossen. Sie wurden von der Diplom-Restauratorin Birgit Schwahn durchgeführt, die bereits seit einigen Jahren Aufträge für die Antikensammlung ausführt. Sie hat zum Beispiel die rund 350 antiken Münzen, die bislang in der Dauerausstellung der Antikensammlung im Wallenfels’schen Haus zu sehen waren, von ihren Trägerplatten aus Acrylglas gelöst, und ausgewählte Münzen aus dem Panzerschrank, in dem der Rest der Sammlung aufbewahrt wird, behandelt. Dies betraf vor allem Prägungen aus Silber, bei denen sich im Laufe der Jahr(hundert)e eine dunkle Anlaufschicht aus Silbersulfid gebildet hat. Bei Münzen aus stark kupferhaltigen Silberlegierungen bzw. versilberten Kupferlegierungen waren darüber hinaus grünliche Kupferkorrosionsschichten zu beobachten, die aufgrund des unterschiedlich starken Zutritts atmosphärischer Korrosion ein uneinheitliches Erscheinungsbild der Oberflächen bewirkten. Alle Münzen wurden mit einer Lösung des nichtionischen Tensids Triton X-100 in destilliertem Wasser und mit einer Ziegenhaarbürste gereinigt. Die dunklen Silbersulfidschichten wurden mit einer Paste aus Champagnerkreide (CaCO 3 ) und destilliertem Wasser beseitigt, während die Kupferkorrosionsschichten mit einem Komplexbildner aus Ethylendiamintetraessigsäure-di-Natriumsalz behandelt und entfernt wurde. Für die zukünftige Aufbewahrung wurden Maßnahmen der präventiven Konservierung erarbeitet. Sie zielen im Wesentlichen auf verbesserte Aufbewahrungsund Ausstellungsbedingungen ab, um einer er-
Abb. 2: In den hellen, lichtdurchfluteten Räumen des Museums im Spital Grünberg wurden die frisch gereinigten Münzen effektvoll inszeniert. Foto: Matthias Recke 117
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Jahrgang 45 | 2012 Gießener Univer
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Wir danken allen Firmen, die unsere
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Thilo Marauhn: „… die normative
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EHRENTAFEL Die Gießener Hochschulg
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mit insgesamt 25.414 Euro unterstü
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Die Justus-Liebig-Universität Gie
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samteinwerbung von DAAD-Mitteln, be
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Bericht der Oberbürgermeisterin de
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Zuschauer. Gewalt als gemeinschafts
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auf Verbrechen, also der Projektion
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Abb. 2: Aphrodite von Capua, Neapel
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nicht nur aus abstrakten theologisc
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en die Hände jammernd zur Athena.
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Abb. 4: Attisch rotfigurige Schale
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Großzügig Relaxen... Musterring -
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Abb. 2: Gustav Hugo: Stich nach ein
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