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Dokument 1.pdf - oops - Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

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GLOBALISIERUNG<br />

29<br />

Raum an den Zwang zur beruflichen Veränderung aufgrund<br />

<strong>von</strong> Firmenschließungen oder einer mangelnden Beschäftigungsinfrastruktur�<br />

Oder im internationalen Raum an die<br />

Migrationsmobilität, die durch das ökonomische Gefälle zwischen<br />

reichen und armen Ländern ausgelöst wird (vgl�<br />

Buchkremer, Buckow& Emmerich, 2000)� Gerade was den<br />

letzten Punkt anbelangt, gibt es einiges dazu zu sagen, welche<br />

Auswirkungen diese Mobilitätsformen auf enge persönliche<br />

Beziehungen, insbesondere Paar- und Familienbeziehungen,<br />

haben� Dies gilt z�B� für die zum Teil schwierigen Übergänge<br />

und Integrationsprozesse <strong>von</strong> Migranten in die aufnehmende<br />

Kultur oder für die Lebensarrangements <strong>von</strong> binationalen Partnerschaften<br />

bzw� Ehen, in denen ja zwei kulturelle Erfahrungsmuster<br />

im Rahmen einer engen persönlichen Beziehung aufeinander<br />

treffen (vgl� Larcher, 2000)� Aus Platzgründen werde<br />

ich auf diese Themen nicht näher eingehen und statt dessen<br />

generell die Frage möglicher Auswirkungen <strong>von</strong> Berufsmobilität<br />

auf enge persönliche Beziehungen etwas genauer beleuchten�<br />

Glücklicherweise gibt es hierzu eine neue Studie mit dem Titel<br />

„Berufsmobilität und Lebensform“, die <strong>von</strong> den Mainzer Familiensoziologen<br />

Norbert F� Schneider, Kerstin Hartmann und<br />

Ruth Limmer (2001) durchgeführt wurde� Der Untertitel dieser<br />

Studie lautet „Sind berufliche Mobilitätserfordernisse in Zeiten<br />

der Globalisierung noch mit Familie vereinbar?“ und trifft damit<br />

ziemlich genau ins Zentrum der Fragestellung dieses Beitrags�<br />

Insgesamt wurden in dieser Untersuchung rund 1100 Interviews<br />

mit mobilen und nicht-mobilen Personen und deren Partnern<br />

bzw� Partnerinnen durchgeführt� Dabei ging es vor allem<br />

um Vorzüge und Belastungen, die die Befragten in ihrer jeweiligen<br />

Lebensform erleben� Die Studie unterscheidet zwischen<br />

fünf mobilen und zwei nicht-mobilen Lebensformen� Bei den<br />

mobilen Lebensformen handelt es sich um (1) Umzugsmobile,<br />

d�h� Paare oder Familien, die aus beruflichen Gründen umgezogen<br />

sind, (2) Fernpendler, d�h� Personen, die täglich längere

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