Betriebsanleitung Serie 400 Typ 406 - Autogard Kupplungen Gmbh
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Die Drehmomente werden über folgende<br />
Maßnahmen ver- und eingestellt:<br />
- Anzahl der Federn<br />
- Position der Einstellmutter<br />
- Stärke der Kalibrierhülse(n)<br />
Anzahl der Federn<br />
Für jede Größe der Kupplung stehen unterschiedliche<br />
Federsätze zur Verfügung.<br />
Je nach Anzahl der dort verwendeten Federn<br />
stehen unterschiedliche Drehmomentbereiche<br />
zur Verfügung.<br />
Weitere Informationen entnehmen Sie der<br />
nachfolgenden Tabelle.<br />
Gr<br />
öß<br />
e<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Bezeichnung<br />
1S2<br />
1S4<br />
1S6<br />
1S8<br />
2S2<br />
2S4<br />
2S6<br />
2S8<br />
3S2<br />
3S4<br />
3S6<br />
3S6/6<br />
4S2<br />
4S4<br />
4S6<br />
4S8<br />
4S8/8<br />
5S2<br />
5S4<br />
5S6<br />
5S8<br />
5S8/8<br />
Anzahl<br />
2<br />
4<br />
6<br />
8<br />
2<br />
4<br />
6<br />
8<br />
2<br />
4<br />
6<br />
6/6<br />
2<br />
4<br />
6<br />
8<br />
8/8<br />
2<br />
4<br />
6<br />
8<br />
8/8<br />
Lage<br />
außen<br />
außen<br />
außen<br />
außen<br />
außen<br />
außen/Inn<br />
en<br />
außen<br />
außen<br />
außen<br />
außen<br />
außen/inn<br />
en<br />
außen<br />
außen<br />
außen<br />
außen<br />
außen/inn<br />
en<br />
Drehmoment<br />
bereich Nm<br />
3 – 6<br />
5,5 – 13<br />
10 – 21<br />
13 – 28<br />
20 – 60<br />
35 – 115<br />
55 – 175<br />
75 – 230<br />
60 – 150<br />
110 – 300<br />
160 – 460<br />
250 - 680<br />
75 – 190<br />
160 – 375<br />
260 – 560<br />
350 – 750<br />
500 – 1130<br />
225 – 500<br />
450 – 1000<br />
680 – 1500<br />
900 – 2000<br />
1150 –<br />
2540<br />
Federn und Drehmomente der <strong>Kupplungen</strong><br />
Spalt mm<br />
2,5 – 1,7<br />
9,8 – 5,5<br />
9,7 – 5,5<br />
8,8 bis<br />
5,4<br />
14 –10,3<br />
Der in der Tabelle angegebene Spalt wird<br />
zwischen der Einstellmutter und der Gleitscheibe<br />
gemessen. Er verändert sich linear<br />
mit dem Drehmoment, zwischen dem<br />
kleinsten und dem größten Wert.<br />
Von <strong>Autogard</strong> stehen auf Anfrage Einstellkurven<br />
für die Drehmomentbereiche zur<br />
Verfügung.<br />
Werkseinstellung<br />
Die <strong>Kupplungen</strong> werden werksseitig auf<br />
das vom Kunden gewünschte Drehmoment<br />
eingestellt. Falls zum Bestellzeit-<br />
9<br />
punkt kein Drehmoment bekannt ist, oder<br />
keine Angabe erfolgt, wird die Kupplung<br />
mit dem größtem Federsatz ausgerüstet<br />
und das Drehmoment auf den kleinsten<br />
Wert, der mit dieser Bestückung zu erreichen<br />
ist, eingestellt.<br />
Kalibrierhülse(n)<br />
Die Kalibrierhülse(n) sind ein wichtiges<br />
Sicherheitsmerkmal der Kupplung. Diese<br />
Hülse wird zwischen der Gleitscheibe und<br />
der Einstellmutter eingelegt. Sie stellt einen<br />
Endanschlag für die Einstellmutter<br />
dar. Durch die Länge der Kalibrierhülse(n)<br />
wird festgelegt, welche max. Vorspannung<br />
die Federn erhalten. Ohne die Kalibrierhülse(n)<br />
wäre es möglich die Federn so<br />
sehr vorzuspannen, dass sie auf Block<br />
liegen und die Kupplung damit nicht mehr<br />
auslösen kann. Die minimale Spaltweite in<br />
der o.g. Tabelle ist gleichzeitig die min.<br />
Länge der Kalibrierhülse(n). Jede weitere<br />
Kürzung führt dazu, dass die Funktion der<br />
Kupplung nicht mehr gewährleistet werden<br />
kann.<br />
Die Kalibrierhülse(n) muss nicht zwingend<br />
auf das max. Drehmoment ausgelegt werden.<br />
Jede Länge zwischen der min. und<br />
max. ist möglich. Damit kann im Einsatzfall<br />
erreicht werden, dass ein durch den Konstrukteur<br />
der Maschine vorgegebenes<br />
Drehmoment nicht überschritten wird. Die<br />
Kalibrierhülse(n) während einer Wartungs-<br />
und/oder Einstellarbeit zu verändern ist<br />
nur nach Rücksprache mit dem Konstrukteur<br />
zulässig.<br />
Kalibrierhülse(n) dienen zusätzlich zur<br />
Ausrichtung der Federn.<br />
Das Entfernen der Kalibrierhülse(n) ist<br />
nicht zulässig.<br />
Verdrehen der Einstellmutter<br />
Die Einstellmutter dient als Aufnahme der<br />
Druckfedern und kann verdreht werden.<br />
Sie ist durch Gewindestifte gesichert. Vor<br />
dem Verdrehen müssen die Gewindestifte<br />
gelöst werden. Da die Gewindestifte mit<br />
Loctite eingesetzt werden, ist es u. U. nötig<br />
die Gewindestifte zu erwärmen, damit<br />
sich das Loctite löst<br />
Bevor Sie die Einstellarbeiten an der<br />
Kupplung vornehmen, stellen Sie sicher,