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RÄUBER.GÖTZ – Freiluftgefangenentheater in der JVA Tegel

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aufBruch <strong>–</strong> KUNST GEFÄNGNIS STADT<br />

Pappelallee 7 10437 Berl<strong>in</strong><br />

www.gefaengnistheater.de<br />

PRESSEMITTEILUNG<br />

Mit freundlicher Bitte um Veröffentlichung<br />

<strong>RÄUBER</strong>.<strong>GÖTZ</strong> <strong>–</strong> <strong>Freiluftgefangenentheater</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>JVA</strong> <strong>Tegel</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen,<br />

„Nulla Crux, nulla Corona.“<br />

Schwertaufschrift des Bauernführers Florian Geyer (1525)<br />

Mit „<strong>RÄUBER</strong>.<strong>GÖTZ</strong>“ wird aufBruch KUNST GEFÄNGNIS STADT pünktlich zum zehnjährigen<br />

Jubiläum an den überraschenden Erfolg des <strong>Freiluftgefangenentheater</strong>s im letzten Sommer anknüpfen<br />

und mit dem <strong>Tegel</strong>er Gefangenenensemble e<strong>in</strong>e weitere Theater<strong>in</strong>szenierung unter freiem Himmel<br />

präsentieren.<br />

Nach sieben Wochen nachmittäglichen Proben unter <strong>der</strong> Regie von Peter Atanassow, dem künstlerischen<br />

Leiter von aufBruch, wird das Spektakel ab dem 13. Juni 2007 auf dem Freistundenhof <strong>der</strong> Teilanstalt 2<br />

<strong>der</strong> <strong>JVA</strong> <strong>Tegel</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit zugänglich se<strong>in</strong>.<br />

In „<strong>RÄUBER</strong>:<strong>GÖTZ</strong>“ wird die Justizvollzugsanstalt zum Spielort <strong>der</strong> Lebensgeschichte des Raubritters<br />

Götz von Berlich<strong>in</strong>gen, <strong>der</strong> im 16. Jahrhun<strong>der</strong>t lebte. Se<strong>in</strong> Schicksal dramatisierte Johann Wolfgang<br />

Goethe im Laufe se<strong>in</strong>es Lebens gleich mehrmals, ohne es allerd<strong>in</strong>gs mit den historischen Fakten allzu<br />

genau zu nehmen. Er stilisierte vielmehr se<strong>in</strong>en Götz zum letzten Reichsritter, <strong>der</strong> schließlich von <strong>der</strong><br />

anbrechenden neuen Zeit überrollt wird.<br />

Der Geschichte liegen zwei Mythen zugrunde: <strong>der</strong> Mythos vom Gesetzesbrecher als Volkshelden, e<strong>in</strong>em<br />

Menschen, <strong>der</strong> se<strong>in</strong>e Freiheit, jenseits herrschen<strong>der</strong> Normen nach eigenen Wertvorstellungen zu handeln,<br />

verteidigt, und <strong>der</strong> Mythos von Freundschaft und Verrat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geschichte zweier Männer, die sich aus<br />

Gefährten <strong>in</strong> Gegner verwandeln.<br />

Die diesjährige Inszenierungsarbeit des Gefangenenensembles steht im Zeichen des<br />

zehnjährigen Jubiläums von aufBruch KUNST GEFÄNGNIS STADT.<br />

Term<strong>in</strong>e | <strong>RÄUBER</strong>.<strong>GÖTZ</strong><br />

e<strong>in</strong>e Produktion von aufBruch <strong>–</strong> KUNST GEFÄNGNIS STADT<br />

Premiere<br />

Vorstellungen<br />

Mittwoch, 13. Juni 2007 um 18.00 Uhr (letzter E<strong>in</strong>lass immer 17.30 Uhr)<br />

20., 22., 27., 29. Juni & 6. Juli 2007 jeweils um 18.00 Uhr<br />

<strong>JVA</strong> <strong>Tegel</strong><br />

Kartenvorverkauf:<br />

Seidelstraße 39 - Tor 2<br />

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz<br />

13507 Berl<strong>in</strong> Tel.: 030 240 65 777<br />

U 6 Holzhauser Straße<br />

täglich 12-18 Uhr<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Aufgrund des ungewöhnlichen Spielortes <strong>JVA</strong> <strong>Tegel</strong> s<strong>in</strong>d Karten nur im Vorverkauf mit persönlicher Anmeldung<br />

erhältlich, spätestens 5 Tage vor <strong>der</strong> Vorstellung. Hierbei müssen Namen, Meldeadresse und Geburtsdatum jedes<br />

Besuchers angegeben werden. Die Karten s<strong>in</strong>d nicht übertragbar. Möchten Sie e<strong>in</strong>e Karte für e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Person<br />

kaufen, müssen Sie dessen Personalien angeben.


aufBruch <strong>–</strong> KUNST GEFÄNGNIS STADT<br />

Zum Stück<strong>in</strong>halt<br />

Der mittellose Raubritter Götz versucht sich und se<strong>in</strong>e Mannschaft <strong>in</strong> Zeiten gesellschaftlichen Umbruchs<br />

durchzubr<strong>in</strong>gen. Das Kapital regiert, <strong>der</strong> Kaiser ist schwach, die Fürsten gieren nach Macht, aufrührerisch<br />

s<strong>in</strong>d die Bauern. Aber so leicht lässt sich Götz nicht unterkriegen, auch nicht vom Bamberger Bischof, <strong>der</strong><br />

im S<strong>in</strong>ne se<strong>in</strong>er eigenen Karriere den Angriff auf Götz´ Ritterehre wagt. Zu <strong>der</strong> gehört durchaus auch<br />

schon mal Raub und Erpressung. Damit kommt er dem nach Macht und Effektivität strebenden Bischof<br />

schnell <strong>in</strong> die Quere, <strong>der</strong> ihn mit Hilfe des Kaisers und se<strong>in</strong>es Jugendfreundes Adalbert von Weisl<strong>in</strong>gen<br />

kurzerhand kaltstellen will.<br />

Götz verbündet sich im Gegenzug mit den aufständischen Bauern, verliert dennoch die Schlacht und alle<br />

Getreuen und wird gefangen genommen. Auf ihn wartet e<strong>in</strong> Schauprozess.<br />

Götz wurde als Ritter zum Räuber und blieb doch als Räuber e<strong>in</strong> Ritter. Dieser Fall aus dem deutschen<br />

Mittelalter reicht bis zu den Schlachtfel<strong>der</strong>n und h<strong>in</strong>ter die Gefängnismauern <strong>der</strong> Neuzeit. Vor <strong>der</strong> Kulisse<br />

<strong>der</strong> TA 2 und unter freiem Sommerhimmel verb<strong>in</strong>den sich Theaterkunst und Gefängnisalltag, Dichtung<br />

und Wahrheit, Gegenwart und ausgehendes Mittelalter.<br />

Regie: Peter Atanassow Bühne: Gregor Sturm Kostüme: Uta Kala Dramaturgie: Jörg Mihan<br />

Choreografie: Aleksandar Acev Produktionsleitung: Sibylle Arndt Technische Leitung: Holger Syrbe<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Björn Pätz Regieassistenz: Asja Neumann Bühnenbildassistenz: Silke<br />

Bauer Dramaturgieassistenz: Agnes Bohley Technik: Ralf Kallweit Grafik: Alexan<strong>der</strong> Atanassow<br />

Es spielt das Gefangenenensemble <strong>der</strong> <strong>JVA</strong> <strong>Tegel</strong>:<br />

Albert Bach, Atila D<strong>in</strong>cer, Chris, Erdo Baba, Fatih, Hakan Bayazit, Hüsey<strong>in</strong> Okur, Ivan Jakovlev-<br />

Pillau, Kurt Lummert, Masen, Matthias Donwen, Milan Son, Para Kiala, Paul, Peter&Paul, R.W.,<br />

Sait Kocak, Sebastian, Timur D., Toni, Tuncay, Volker Ullmann, Wilfried Scheffler, Wolfgang R.,<br />

Yussef Yussef<br />

Wir möchten Sie herzlich zu den Aufführungen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong>laden.<br />

Premiere: Mittwoch, 13. Juni 2007 um 18.00 Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>JVA</strong> <strong>Tegel</strong><br />

Ich sende Ihnen gerne e<strong>in</strong> digitales Vorab-Foto und weitere Informationen zu, vermittle Gespräche und<br />

Interviews mit den KünstlerInnen und dem Gefangenensemble. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen<br />

je<strong>der</strong>zeit zur Verfügung.<br />

Freuen Sie sich geme<strong>in</strong>sam mit uns auf e<strong>in</strong>en spannenden Theatersommer <strong>in</strong> <strong>Tegel</strong>.<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Pressekontakt | Björn Pätz<br />

aufBruch KUNST | GEFÄNGNIS | STADT tel 030/ 440 49 700/ 01 | mobil 0179/ 75 866 37<br />

presse@gefaengnistheater.de | www.gefaengnistheater.de<br />

Geför<strong>der</strong>t aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds Berl<strong>in</strong><br />

Unterstützt durch <strong>JVA</strong> <strong>Tegel</strong>, Kunst und Knast e.V., Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Zitty<br />

Berl<strong>in</strong>, Bühnenverleih Frank von Wysocki GmbH

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