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ATRIDEN – Gefangenentheater in der JVA Tegel - Gefängnistheater ...

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aufBruch <strong>–</strong> KUNST GEFÄNGNIS STADT<br />

Pappelallee 7 10437 Berl<strong>in</strong><br />

www.gefaengnistheater.de<br />

PRESSEMITTEILUNG<br />

Mit freundlicher Bitte um Veröffentlichung<br />

<strong>ATRIDEN</strong> <strong>–</strong> <strong>Gefangenentheater</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>JVA</strong> <strong>Tegel</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen,<br />

„Me<strong>in</strong> Verbrechen gehört mir.“<br />

Orest<br />

im November zeigen wir zum Abschluss unseres Jubiläumsjahres die Inszenierung <strong>ATRIDEN</strong>,<br />

verbunden mit e<strong>in</strong>em feierlichen Empfang zum Premierenabend.<br />

Mit se<strong>in</strong>em zweiten Projekt <strong>in</strong> diesem Jahr wendet sich aufBruch e<strong>in</strong>em weiteren Mythos <strong>der</strong><br />

Weltgeschichte zu, dem fluchbeladenen Geschlecht <strong>der</strong> Atriden. Nach dem Freiluftgefangenentheater-<br />

Ereignis im Sommer wählt das Ensemble hierfür erneut den Kultursaal als Spielort <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>JVA</strong> <strong>Tegel</strong>.<br />

Der <strong>ATRIDEN</strong>-Stoff birgt e<strong>in</strong>e tragische Familiengeschichte: Die griechische Königs- und Kriegersippe<br />

ist geschmiedet an e<strong>in</strong>e Kette von Verbrechen, Rache und Vergeltung. Nach <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lage Trojas kehrt<br />

Agamemnon, oberster Heerführer <strong>der</strong> Griechen, nach Argos zurück und wird von se<strong>in</strong>er Frau<br />

Klytaimnestra und se<strong>in</strong>em Cous<strong>in</strong> Ägisth ermordet. 15 Jahre später tötet Orest, Sohn Klytaimnestras und<br />

Agamemnons, se<strong>in</strong>e Mutter für diesen heimtückischen Mord und br<strong>in</strong>gt damit zu Ende, was ihm<br />

vorbestimmt ist. Er nimmt Rache und beseitigt die Herrschaft se<strong>in</strong>er Mutter und ihres Geliebten. Deren<br />

Macht beruhte darauf, dem Volk die Mitverantwortung an <strong>der</strong> Bluttat zu geben und damit e<strong>in</strong>e<br />

Schuldgeme<strong>in</strong>schaft zu schaffen. Das Volk hat sich <strong>in</strong> dieser Mitschuld bequem e<strong>in</strong>gerichtet und vom<br />

eigenständigen Handeln entbunden. Dieses Pr<strong>in</strong>zip durchbricht Orest, <strong>in</strong>dem er alle<strong>in</strong> die Verantwortung<br />

für se<strong>in</strong>e Tat auf sich nimmt und damit das Volk frei spricht.<br />

In aufBruch-spezifischer Collagetechnik werden Texte verschiedener Autoren wie Aischylos, Sophokles,<br />

Sartre, Anouilh, Hauptmann, Müller, Schütz und <strong>der</strong> Mitspieler ausgewählt und chorisch o<strong>der</strong> dialogisch<br />

<strong>in</strong>szeniert. Durch die Authentizität und Internationalität des Gefangenenensembles gew<strong>in</strong>nt <strong>der</strong> klassische<br />

Stoff <strong>in</strong> dieser Lesart beson<strong>der</strong>e Relevanz.<br />

Regie: Peter Atanassow Bühne: Holger Syrbe Kostümidee: Gregor Sturm Dramaturgie: Jörg Mihan<br />

Choreografie: Annett Scholw<strong>in</strong> Produktionsleitung: Sibylle Arndt Pressearbeit: Björn Pätz<br />

Regieassistenz: Asja Neumann Kostümumsetzung: Ildiko Okolicsanyi Technik: Ralf Kallweit<br />

Grafik: Alexan<strong>der</strong> Atanassow<br />

Es spielt das Gefangenenensemble <strong>der</strong> <strong>JVA</strong> <strong>Tegel</strong>:<br />

Albert Bach, Alexan<strong>der</strong> Grebenschek, Fresh 35, Hakan Bayazit,<br />

Hüsey<strong>in</strong> Okur, Ivan Jakovlev-Pillau, Kurt Lummert, Matthias Donwen, Milan Son, Para Kiala,<br />

Roman H., Sait Kocak, Sebastian, Timur D., Tuncay, Tupac Shakur, Volker Ullmann, Wolfgang<br />

R., Yussef Yussef und Peter&Paul<br />

Geför<strong>der</strong>t aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berl<strong>in</strong> <strong>–</strong> Senatskanzlei <strong>–</strong> Kulturelle Angelegenheiten<br />

Unterstützt durch <strong>JVA</strong> <strong>Tegel</strong>, Kunst und Knast e.V., Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Zitty Berl<strong>in</strong><br />

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aufBruch <strong>–</strong> KUNST GEFÄNGNIS STADT<br />

Wir möchten Sie herzlich e<strong>in</strong>laden:<br />

Premiere & Jubiläumsveranstaltung „10 Jahre aufBruch“:<br />

Freitag, 16. November 2007 um 17.00 Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>JVA</strong> <strong>Tegel</strong><br />

Die Premiere <strong>der</strong> <strong>ATRIDEN</strong> ist gleichzeitig Festveranstaltung für unser Publikum, alle För<strong>der</strong>er,<br />

Unterstützer, Pressevertreter, Mitarbeiter, Mitspieler, Gefangene, Ex-Gefangene und an<strong>der</strong>weitig<br />

Beteiligte an den Projekten <strong>der</strong> vergangenen zehn Jahre.<br />

„10 Jahre aufBruch“ s<strong>in</strong>d willkommener Anlass für e<strong>in</strong>en Rückblick auf die abwechslungsreiche<br />

Geschichte des <strong>in</strong>zwischen bekanntesten und etabliertesten <strong>Gefängnistheater</strong>projektes <strong>in</strong> Deutschland,<br />

e<strong>in</strong>en Blick h<strong>in</strong>ter die Mauern und Kulissen und e<strong>in</strong>en Ausblick auf hoffentlich weitere 10 Jahre<br />

<strong>Gefängnistheater</strong>.<br />

Term<strong>in</strong>e | <strong>ATRIDEN</strong><br />

e<strong>in</strong>e Produktion von aufBruch <strong>–</strong> KUNST GEFÄNGNIS STADT<br />

Premiere & Festveranstaltung<br />

(e<strong>in</strong>geschränkter Kartenverkauf)<br />

Vorstellungen<br />

Freitag, 16. November 2007 um 17.00 Uhr<br />

(letzter E<strong>in</strong>lass 16.30 Uhr)<br />

23., 28. & 30. November 2007 jeweils um 18.00 Uhr<br />

(letzter E<strong>in</strong>lass 17.30 Uhr)<br />

<strong>JVA</strong> <strong>Tegel</strong><br />

Kartenvorverkauf:<br />

Seidelstraße 39 - Tor 2<br />

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz<br />

13507 Berl<strong>in</strong> Tel.: 030 240 65 777<br />

U 6 Holzhauser Straße<br />

täglich 12-18 Uhr<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Aufgrund des ungewöhnlichen Spielortes <strong>JVA</strong> <strong>Tegel</strong> s<strong>in</strong>d Karten nur im Vorverkauf mit persönlicher Anmeldung<br />

erhältlich, spätestens 5 Tage vor <strong>der</strong> Vorstellung. Hierbei müssen Namen, Meldeadresse und Geburtsdatum jedes<br />

Besuchers angegeben werden. Die Karten s<strong>in</strong>d nicht übertragbar. Möchten Sie e<strong>in</strong>e Karte für e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Person<br />

kaufen, müssen Sie dessen Personalien angeben.<br />

Ich sende Ihnen gerne e<strong>in</strong> digitales Vorab-Foto und weitere Informationen zu, vermittle Gespräche und<br />

Interviews mit den Künstlern und dem Gefangenensemble. Selbstverständlich stehe ich Ihnen für weitere<br />

Fragen gerne zur Verfügung.<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Pressekontakt | Björn Pätz<br />

aufBruch KUNST | GEFÄNGNIS | STADT<br />

tel 030/ 440 49 700/ 01 | mobil 0179/ 75 866 37<br />

presse@gefaengnistheater.de<br />

www.gefaengnistheater.de<br />

Geför<strong>der</strong>t aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berl<strong>in</strong> <strong>–</strong> Senatskanzlei <strong>–</strong> Kulturelle Angelegenheiten<br />

Unterstützt durch <strong>JVA</strong> <strong>Tegel</strong>, Kunst und Knast e.V., Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Zitty Berl<strong>in</strong><br />

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