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pressemitteilung - Gefängnistheater aufBruch

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<strong>aufBruch</strong> – KUNST GEFÄNGNIS STADT<br />

Pappelallee 7 10437 Berlin<br />

www.gefaengnistheater.de<br />

PRESSEMITTEILUNG<br />

Doppeltheaterproduktion von <strong>aufBruch</strong> <strong>Gefängnistheater</strong>:<br />

HANNIBAL und WOLOKOLAMSKER CHAUSSEE<br />

HANNIBAL – WOLOKOLAMSKER CHAUSSEE<br />

Erster Teil in der JVA Tegel<br />

"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss." - Cato<br />

Um 220 vor Christus kämpfen Rom und Karthago um die Macht am Mittelmeer. Nach einem<br />

spektakulären Gang über die Alpen erobert der Karthager Hannibal mit seinem Vielvölkerheer halb<br />

Italien. Rom, von der Ankunft des Heeres von Hannibal überfordert, bereitet sich unter der Führung des<br />

Diktators Fabius Maximus Cunctator auf den Kampf vor. Doch was da aus den Tiefen der nichtrömischen<br />

Welt, in Gestalt einer schwarzen Armee, auf Rom zukommt, lässt sich nicht stoppen.<br />

Dennoch, als Hannibal 11 Jahre später vor den Toren Roms steht, greift er nicht an.<br />

Diese historische Tatsache nimmt <strong>aufBruch</strong> zum Anlass, zwei Stücke zu verbinden, in denen es um<br />

Loyalität und Verrat, Recht und Unrecht in Zeiten des Krieges geht: Bertolt Brechts Fragment „Hannibal“<br />

und Heiner Müllers „Wolokolamsker Chaussee“.<br />

2000 Jahre später: In einem Wald vor Moskau richtet ein Sowjetkommandeur einen Soldaten, um die<br />

Moral seiner Truppe aufrechtzuerhalten. Heiner Müller vergleicht auf einer „schiefen Geschichtsebene“<br />

den Fall des Ostblocks 1989 mit dem Karthagos. Die Stückcollage von <strong>aufBruch</strong> beschreibt die Armee<br />

Hannibals als eine Armee von Arbeitern, ihre Moral ist definiert durch das Verhältnis des Arbeiters zur<br />

Maschine. Damit schlägt der Abend die Brücke zu den Heeren des Zweiten Weltkrieges. Die historische<br />

Bedeutung des Zweiten Weltkrieges besteht in der Mobilisierung solcher Arbeiterarmeen und in der<br />

Entwicklung neuer Moralvorstellungen – im Zusammenhang mit einer Technologisierung des Alltags.<br />

Hannibal weiß, dass der von ihm geschaffene Krieg das Verschwinden des Menschen beschleunigt.<br />

Ebenso muss der Sowjetkommandeur vor Moskau feststellen, dass der Einzelne kein Gewicht hat. „Die<br />

Rote Armee frisst die Wehrmacht und stirbt daran.“ (Heiner Müller).<br />

Es spielt das 30-köpfige Gefangenenensemble der JVA Tegel, aus heutiger Sicht die vielleicht<br />

authentischste Version der legendären Truppen Hannibals.<br />

Presseprobenbesuch für HANNIBAL – WOLOKOLAMSKER CHAUSSEE<br />

Dienstag, 09. Juni 2009, 17.30 Uhr<br />

JVA Tegel<br />

Seidelstraße 39, 13507 Berlin<br />

Eingang am Tor 2 (Besucherpforte), Treffpunkt dort.<br />

Gültige Ausweise müssen vorgelegt werden!<br />

Bitte senden Sie mir für Ihre Anmeldung eine kurze E-mail mit Namen, Meldeadresse und Geburtsdatum.<br />

Achtung: Anmeldung bis spätestens Freitag, den 05. Juni 2009 um 14.00 Uhr.


Termine| HANNIBAL – WOLOKOLAMSKER CHAUSSEE<br />

Erster Teil in der JVA Tegel<br />

<strong>aufBruch</strong> – KUNST GEFÄNGNIS STADT<br />

Premiere: 10. Juni 2009 um 18.00 Uhr (letzter Einlass um 17.30 Uhr)<br />

Vorstellungen: 17., 19., 24., 26. Juni & 01., 03. Juli 2009 jeweils um 18.00 Uhr (letzter Einlass immer<br />

17.30 Uhr)<br />

Spielort:<br />

Kartenverkauf:<br />

JVA Tegel<br />

Kasse der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz<br />

Seidelstraße 39, 13507 Berlin Tel.: 030/ 240 65 777<br />

Einlass: Tor 2<br />

Öffnungszeiten: täglich 12-18 Uhr<br />

BVG: U6 Holzhauser Straße<br />

Kartenpreise: 13 € / 8 € ermäßigt<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Aufgrund des ungewöhnlichen Spielortes JVA Tegel sind Karten nur im Vorverkauf mit persönlicher Anmeldung<br />

erhältlich, spätestens 5 Tage vor der Vorstellung. Hierbei müssen Namen, Meldeadresse und Geburtsdatum jedes<br />

Besuchers angegeben werden. Die Karten sind nicht übertragbar. Möchten Sie eine Karte für eine andere Person<br />

kaufen, müssen Sie deren Personalien angeben.<br />

Ich sende Ihnen gerne ein digitales Foto und weitere Informationen zu, vermittle Interviews mit dem<br />

<strong>aufBruch</strong>-Team und dem Gefangenenensemble.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch zur Premiere oder eine der Vorstellungstermine und Ihre<br />

Berichterstattung.<br />

Es spielt das Gefangenenensemble der JVA Tegel:<br />

Albert Bach, Andrej Kaczmarek, Bibo, Bobby, Cengiz Uzun, Christian Templiner, Denny Schleunung,<br />

Driss, Faruk Akgün, Hans-Georg Schwab, Horst Grimm, Ibo, Jesus, Jürgen Radicke, Klaus Engels, Kurt<br />

Lummert, Matthias Donwen, Mister T., Panda, Paco, Roman H., Süleyman Yagli, Uwe Dauer, Vitor da<br />

Silva, Volker Höft, Volker Ullmann, Wolfgang R., Yussef Yussef<br />

Regie: Peter Atanassow Bühne: Holger Syrbe Kostüme: Thomas Schuster Dramaturgie: Daniel<br />

Dumont, Jörg Mihan Musik: Maxi Heinicke Choreografie: Aleksandar Acev Produktionsleitung:<br />

Sibylle Arndt Pressearbeit: Björn Pätz Regieassistenz: Carolin Forkel Kostümassistenz: Anne<br />

Schaper-Jesussek Technik: Falk Windmüller, Peter&Paul Grafik: Alexander Atanassow<br />

Der Zweite Teil WOLOKOLAMSKER CHAUSSEE - HANNIBAL wird ab Ende August an einem<br />

geschichtsträchtigen Ort in Berlin zu sehen sein. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website<br />

www.gefaengnistheater.de.<br />

Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen!<br />

Pressekontakt | Björn Pätz<br />

<strong>aufBruch</strong> KUNST | GEFÄNGNIS | STADT<br />

tel 030/ 440 49 700/ 01<br />

mobil 0179/ 75 866 37<br />

presse@gefaengnistheater.de<br />

www.gefaengnistheater.de<br />

HANNIBAL – WOLOKOLAMSKER CHAUSSEE - Erster Teil<br />

Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – kulturelle Angelegenheiten und<br />

des Fonds Darstellende Künste e.V.<br />

Unterstützt durch JVA Tegel, Kunst und Knast e.V., Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Zitty Berlin, Leo Köhler<br />

GmbH & Co. KG

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