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„Geht eines übers Land, weiß nicht wohin, weiß nicht woher

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aufBruch - KUNST GEFÄNGNIS STADT<br />

Pappelallee 7 10437 Berlin<br />

www.gefaengnistheater.de<br />

PRESSEMITTEILUNG<br />

Mit freundlicher Bitte um Veröffentlichung<br />

KRABAT GANZ IN WEISS<br />

Eine Theaterproduktion von aufBruch in der Jugendstrafanstalt Berlin<br />

Aufführungen: 14., 16., 18., 23. und 25. März 2011 in der JSA Berlin<br />

<strong>„Geht</strong> einer <strong>übers</strong> <strong>Land</strong>, <strong>weiß</strong> <strong>nicht</strong> <strong>wohin</strong>, <strong>weiß</strong> <strong>nicht</strong> <strong>woher</strong>. Vielleicht ist es Krabat, von dem<br />

die Sage berichtet: Einmal fiel ein Stein vom Himmel und zerbarst. Aus den Trümmern stieg<br />

Krabat und schritt ins <strong>Land</strong>. Einmal wird ein Stein gen Himmel fahren, darin wird Krabat<br />

sein. Dazwischen wird Krabat ein Mensch sein und tun, was er tun muss.“<br />

Jurij Brezan: Die schwarze Mühle<br />

aufBruch verarbeitet in seiner diesjährigen Inszenierung in der Jugendstrafanstalt Berlin Texte aus<br />

Jurij Brezans Krabat-Erzählung „Die schwarze Mühle“ und Rainer Werner Fassbinders Hörspiel-<br />

Entwurf „Ganz in Weiß“.<br />

Fassbinders Material zielt auf die Situation schwererziehbarer Jugendlicher in den Heimen der<br />

Bundesrepublik der 1970er Jahre. Erzieher und Insassen stehen gegeneinander und liefern sich<br />

alltäglichen Terror. Wie in Etzels Saal der Nibelungensage gibt es kein Entkommen, draußen ist<br />

der Feind, unsichtbar und doch stark genug, sie zusammenzusch<strong>weiß</strong>en. Sie sind gleichermaßen<br />

Ausgeschlossene, für die Gesellschaft Unsichtbare. Der Kampf um gegenseitige Annerkennung<br />

ihrer Lebensentwürfe findet <strong>nicht</strong> statt. Stattdessen herrschen Schikane und Ratlosigkeit. Nur<br />

Opfer und Rituale halten diese Gemeinschaft am Leben und verhindern den Kollaps. Damit ist<br />

der Aufgabe dieser Einrichtung genüge getan. Keine Hilfe naht. Im Spiel schafft die Flucht in das<br />

Märchen von Krabat, dem frechen Wiedergänger aller Revoluzzer, etwas Abhilfe und formt eine<br />

Utopie. In der sorbischen Krabat-Sage fängt ein böser Zauberer junge <strong>Land</strong>streicher ein, um sie<br />

für sich in seiner Mühle arbeiten zu lassen. Sie sollen eine Aufgabe bekommen. Er lenkt die Jungs<br />

mit Gewalt und verspricht ihnen Wissen und Macht, doch er duldet kein Versagen und keine<br />

Auflehnung. Als er den ältesten der Burschen tötet, beginnt der Aufstand. Die Texte stellen<br />

unbeantwortete Fragen des letzten Jahrhunderts von Führern und Ideen, von Identität und Volk,<br />

von Unterwerfung und Auflehnung und von Familie und Geborgenheit.<br />

„Wenn ich dann wieder rauskomme, ich <strong>weiß</strong> <strong>nicht</strong>, arbeiten, immer die gleiche Scheiße, also die<br />

in den Läden, Gefängnis oder so, <strong>weiß</strong> <strong>nicht</strong>, irgendwie sind die ganz froh wenn man kommt,<br />

die brauchen ja Leute wie wir.“<br />

Rainer Werner Fassbinder: Ganz in Weiß<br />

Es spielt das Gefangenenensemble von aufBruch in der Jugendstrafanstalt Berlin: Abed,<br />

Berzerka, Don Sharif, Famos, Florian, Ital, Marcy, Markus, Rammel, Sakone<br />

Regie Peter Atanassow Bühne Holger Syrbe Choreografie Robert van den Dolder<br />

Musikalische Leitung Maxi Heinicke Dramaturgie Jörg Mihan Produktionsleitung Sibylle<br />

Arndt Pressearbeit Björn Pätz Regieassistenz Carolin Forkel Kostümassistenz Andrea<br />

Urbutt Technik Julia Kleinknecht, Falk Windmüller Grafik Alexander Atanassow


aufBruch – KUNST GEFÄNGNIS STADT<br />

Termine |KRABAT GANZ IN WEISS<br />

Premiere 14. März 2011 um 17.30 Uhr<br />

Weitere Vorstellungen 16., 18., 23. und 25. März 2011 jeweils um 17.30 Uhr<br />

Letzter Einlass zu allen Vorstellungen immer um 17.15 Uhr.<br />

Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit den Mitwirkenden.<br />

Spielort:<br />

JSA Berlin (Kultursaal)<br />

Friedrich-Olbricht-Damm 40<br />

13627 Berlin<br />

Kartenverkauf:<br />

Kasse der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz<br />

Tel.: 030 240 65 777 täglich 12-18 Uhr<br />

Kartenpreis: 13 € / 8 € ermäßigt<br />

Hinweis:<br />

Aufgrund des ungewöhnlichen Spielortes JSA Berlin sind Karten nur im Vorverkauf mit<br />

persönlicher Anmeldung erhältlich, spätestens 5 Tage vor der Vorstellung. Hierbei müssen<br />

Namen, Meldeadresse und Geburtsdatum jedes Besuchers angegeben werden. Die Karten sind<br />

<strong>nicht</strong> übertragbar. Möchten Sie eine Karte für eine andere Person kaufen, müssen Sie deren<br />

Personalien angeben.<br />

Ich sende Ihnen gerne ein digitales Vorab-Foto und weitere Informationen zu, vermittle<br />

Gespräche und Interviews mit dem aufBruch-Team und dem Gefangenenensemble.<br />

Bitte haben Sie Verständnis, dass die Inhaftierten der JSA Berlin in den Medien nur als <strong>nicht</strong><br />

erkennbar gezeigt werden dürfen.<br />

Sollten Sie eine Vorberichterstattung planen, laden wir Sie gern zu einem Probenbesuch ein, bitte<br />

kontaktieren Sie uns zuvor.<br />

Für Ihre Anmeldung zum Pressegespräch, Generalproben- oder Vorstellungsbesuch senden Sie<br />

mir bitte eine Email mit Namen, Meldeadresse und Geburtsdatum. Herzlichen Dank.<br />

Pressegespräch und Generalprobenbesuch: KRABAT GANZ IN WEISS<br />

Sonntag, 13. März 2011 um 16.30 Uhr<br />

JSA Berlin (Kultursaal), Friedrich-Olbricht-Damm 40, 13627 Berlin<br />

Bitte beachten Sie: Eingang über Besucherpforte, Treffpunkt dort. Gültige Ausweise<br />

müssen vorgelegt werden!<br />

Anmeldung zum Generalprobenbesuch bis spätestens 11. März 2011 um 14 Uhr.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihre Berichterstattung.<br />

Freundliche Grüße!<br />

Pressekontakt | Björn Pätz<br />

aufBruch KUNST | GEFÄNGNIS | STADT<br />

Tel 030/ 440 49 700 | Mobil 0179/ 75 866 37<br />

presse@gefaengnistheater.de<br />

www.gefaengnistheater.de<br />

Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin - Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten und des Berliner<br />

Projektfonds Kulturelle Bildung Unterstützt durch JSA Berlin, JVA Tegel, Kunst & Knast e.V., Volksbühne am Rosa-<br />

Luxemburg-Platz, zitty Berlin

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