Jugend und Gesundheit: Was meinst Du ... - Gesunde Schulen

Radix Befragung
Gesundheitsförderung
B Fragen zur Gesundheit
1 Muss die Schule etwas Besonderes für die Gesundheit
tun? Wenn ja warum? Wenn nein, warum nicht?
a) Wenn nein, warum nicht?
Nein, aber ...
Nein aber – informieren und aufklären
Nur wenige der Befragten finden, für die „Gesundheit“ zu
sorgen sei nicht Aufgabe der Schule. Unter diesen sind es
vor allem Jüngere, die sich partout nicht dreinreden lassen
wollen und vehement ihre Autonomie verteidigen. Ihr Gesundheitsverständnis
ist körperlich oder medizinisch orientiert,
ihr Selbstverständnis: „ich bin gesund“, was so viel
heisst: ich brauche nichts.
Dieser Teil der Jugendlichen vertritt die Meinung, die Schule
müsse nicht etwas Besonderes für die Gesundheit tun. Dafür
seien sie selber und die Eltern verantwortlich oder zuständig.
Gleichzeitig betonen sie aber, dass die Themen
rund um Drogen sehr wichtig seien und dass sie von der
Schule Aufklärung und Information erwarten.
„Für seine Gesundheit trägt jeder selber Verantwortung,
aber gegen Rauchen, Alkohol und Drogenkonsum sollte die
Schule etwas unternehmen.“ 15
Nein aber – soziale Unterstützung
Aber auch jene, die die Eigenverantwortung betonen, sehen
zum Beispiel die Bedeutung der sozialen Unterstützung.
„Es bringt nichts, wenn die Schule mehr für die Gesundheit
der Jugendlichen tun würde, weil am Schluss sowieso alle
das machen, was sie für richtig halten.“ Bei der Frage nach
besonders wichtigen Themen antwortet die gleiche Person:
„Ich würde es noch gut finden, wenn Lehrer und Schüler
mehr miteinander kommunizieren und sie sich gegenseitig
helfen.“ 15
„Ich finde, die Schule muss nichts für meine Gesundheit tun,
denn dafür bin ich selbst verpflichtet. Aber wenn man an
etwas leidet, sollte man mit dem Problem zum Lehrer gehen.“
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2001-10 -18 Silvio Sgier 8