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Broschüre «Natur-Nische Hausgarten

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Schädlinge<br />

Gespinstmotte<br />

Apfelgespinstmotte und Pflaumengespinstmotte<br />

Schadbild: Ab April fressen die Raupen<br />

Knospen an, später die Blätter. Ab Mai<br />

können sie in den hellen Gespinsten auftreten<br />

und ganze Äste, selten auch ganze<br />

Bäume kahl fressen.<br />

Aussehen: Motte: weißgraue, schwarz-gesprenkelte<br />

Flügel, 18–22 mm Spannweite;<br />

Raupen: 15–20mm lang, gelb mit schwarzen<br />

Tupfen.<br />

Lebensweise/Vorkommen: Die Falter fliegen<br />

von Juni bis August. Sie legen ihre Eier<br />

an dünnen Zweigen unter einer schützenden<br />

Sekretschicht ab. Die Larven schlüpfen<br />

im Herbst und überwintern darin. Im<br />

Frühling fressen die Raupen an Knospen<br />

und Blättern von Obstbäumen. Sie leben<br />

in großen Gruppen. Im Mai/Juni bilden sie<br />

dichte weiße Gespinste. Ende Juni verpuppen<br />

sich die Raupen im Gespinst.<br />

Folgende Gehölze sind häufig befallen: Apfel,<br />

Quitte, Zwetschke, Pflaume, Pfirsich,<br />

Marille, Schlehe, Weißdorn, Birne, Zwergmispel<br />

und Kirsche. Der Schädling tritt oft<br />

jahrelang selten und dann sehr stark auf.<br />

Vorbeugung:<br />

• natürliche Feinde fördern: Raubwanzen,<br />

Schlupfwespen, Raupenfliegen, Vögel.<br />

Gespinstmotte (Foto: Lorenz/“die umweltberatung”)<br />

Vogelschutz ist die wirksamste Vorbeugung!<br />

Die meisten Vögel brauchen zum<br />

Füttern der Jungen Insekten. Bringen Sie<br />

Nistkästen an.<br />

• Rindenpflege und Baumanstrich (siehe<br />

Kapitel „Grundlagen – Vorbeugung“)<br />

• Weißdorn zieht die Pflaumengespinstmotte<br />

an.<br />

Gegenmaßnahmen:<br />

• Gespinste so früh wie möglich herausschneiden<br />

• Raupen auf aufgelegte Tücher schütteln<br />

und entfernen<br />

• Mit einem harten Wasserstrahl Gespinste<br />

und Tiere abspritzen<br />

• Schmierseife-Spiritus-Brühe spritzen,<br />

bevor die Raupen Gespinste bilden. Warmes<br />

Wasser verwenden, es durchdringt<br />

die Nester besser als kaltes.<br />

• Rezepte für Brühen und Jauchen siehe<br />

Seite 78 f.<br />

60<br />

Natur-<strong>Nische</strong> <strong>Hausgarten</strong>

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