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Kinder - Gesundheit.bs.ch - Kanton Basel-Stadt

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Primars<strong>ch</strong>ule (87%). Wobei die meisten <strong>Kinder</strong>gartenkinder zwis<strong>ch</strong>en einer Stunde und zwei Stunden pro<br />

Wo<strong>ch</strong>e Sport treiben. In diesem Alter treiben Jungen und Ni<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>weizer <strong>Kinder</strong> etwas länger Sport als<br />

Mäd<strong>ch</strong>en und S<strong>ch</strong>weizer <strong>Kinder</strong>. So betätigen si<strong>ch</strong> häufiger die Jungen und Ni<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>weizer <strong>Kinder</strong>gartenkinder<br />

länger als drei Stunden pro Wo<strong>ch</strong>e sportli<strong>ch</strong>. Bei den Primars<strong>ch</strong>ulkindern treiben die Jungen (38%)<br />

au<strong>ch</strong> länger Sport als Mäd<strong>ch</strong>en (16%) (mehr als drei Stunden). Zwis<strong>ch</strong>en Ni<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>weizer und S<strong>ch</strong>weizer<br />

<strong>Kinder</strong>n gibt es nur no<strong>ch</strong> kleine Unters<strong>ch</strong>iede in den Kategorien «Gar kein Sport» und «Bis zu einer<br />

Stunde». Die Ni<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>weizer <strong>Kinder</strong> treiben hier etwas weniger Sport als die S<strong>ch</strong>weizer <strong>Kinder</strong>.<br />

Geht man davon aus, dass 2 Stunden pro Wo<strong>ch</strong>e ausrei<strong>ch</strong>en, bewegen si<strong>ch</strong> insgesamt 43% der <strong>Kinder</strong>gartenkinder<br />

und 70% der Primars<strong>ch</strong>ulkinder genügend lang. Zu bea<strong>ch</strong>ten ist jedo<strong>ch</strong>, dass die Intensität und<br />

die Qualität der Aktivität ni<strong>ch</strong>t erfasst werden können. Es kann also sein, dass <strong>Kinder</strong> eine Stunde in einen<br />

Verein oder Kurs gehen, die effektive Bewegungszeit jedo<strong>ch</strong> wesentli<strong>ch</strong> kürzer ist.<br />

Au<strong>ch</strong> bei den Jugendli<strong>ch</strong>en wurde na<strong>ch</strong> der Häufigkeit von Sport pro Wo<strong>ch</strong>e gefragt. Na<strong>ch</strong> den Angaben<br />

der Jugendli<strong>ch</strong>en treiben 79% 2- bis 3-mal pro Wo<strong>ch</strong>e oder mehr Sport. 7% treiben gar keinen Sport und<br />

14% einmal pro Wo<strong>ch</strong>e. Jungen treiben etwas länger Sport als Mäd<strong>ch</strong>en, S<strong>ch</strong>weizer Jugendli<strong>ch</strong>e etwas<br />

mehr als Ni<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>weizer, wobei diese Unters<strong>ch</strong>iede bei beiden Verglei<strong>ch</strong>en in den Kategorien (fast) jeden<br />

Tag zu sehen sind. In der Kategorie «2- bis 3-mal pro Wo<strong>ch</strong>e» befinden si<strong>ch</strong> mehr Mäd<strong>ch</strong>en und mehr<br />

Ni<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>weizer Jugendli<strong>ch</strong>e. Au<strong>ch</strong> hier ist zu bedenken, dass es hier keine Informationen zu Art, Qualität<br />

und Intensität der sportli<strong>ch</strong>en Betätigung gibt. Au<strong>ch</strong> sind es S<strong>ch</strong>ätzungen und Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittswerte,<br />

wel<strong>ch</strong>e Jugendli<strong>ch</strong>e angeben. Es wird vermutet, dass die effektive Bewegungszeit tiefer ist als die angegebenen<br />

Werte. Im Internationalen Verglei<strong>ch</strong> hat die S<strong>ch</strong>weiz jedo<strong>ch</strong> den niedrigsten Anteil an S<strong>ch</strong>ülerinnen<br />

und S<strong>ch</strong>ülern von 11 Jahren, wel<strong>ch</strong>e si<strong>ch</strong> mindestens eine Stunde pro Tag körperli<strong>ch</strong> betätigen.<br />

Die S<strong>ch</strong>üler befragung HBSC 2006 zeigt, dass nur 15% der S<strong>ch</strong>üler und 11% der S<strong>ch</strong>ülerinnen im Alter<br />

von 11 bis 15 Jahren si<strong>ch</strong> tägli<strong>ch</strong> während mindestens einer Stunde bewegen (22). Die Studie zeigt aber<br />

au<strong>ch</strong>, dass zwis<strong>ch</strong>en 1998 und 2006 bezügli<strong>ch</strong> des Sportverhaltens von Jugendli<strong>ch</strong>en keine grossen Änderungen<br />

zu verzei<strong>ch</strong>nen sind.<br />

Weitere Ergebnisse der Befragung zeigen, dass jedes zehnte <strong>Kinder</strong>gartenkind bereits einen Fernseher im<br />

Zimmer hat. Wobei vor allem Ni<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>weizer <strong>Kinder</strong> (18%) und Jungen (12%) im Verglei<strong>ch</strong> zu S<strong>ch</strong>weizer<br />

<strong>Kinder</strong>n (4%) und Mäd<strong>ch</strong>en (9%) einen eigenen Fernseher haben. Bei den Ni<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>weizer Jungen hat sogar<br />

ein Fünftel einen Fernseher. Die Zahl steigt bei den Primars<strong>ch</strong>ulkindern no<strong>ch</strong> an. 14% der Primars<strong>ch</strong>ulkinder<br />

haben na<strong>ch</strong> Angaben der Eltern einen Fernseher, wobei 18% der Jungen und 11% der Mäd<strong>ch</strong>en<br />

einen haben. Ein Viertel der Ni<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>weizer Primars<strong>ch</strong>ulkinder hat einen eigenen Fernseher im Zimmer.<br />

Bei der Dauer des Fernseh-, Computer- und Videospielkonsums zeigt si<strong>ch</strong> ein ähnli<strong>ch</strong>es Bild. Au<strong>ch</strong> dort<br />

liegen die Ni<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>weizer <strong>Kinder</strong>garten- und Primars<strong>ch</strong>ulkinder vorn. So bes<strong>ch</strong>äftigen si<strong>ch</strong> 38% der Ni<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>weizer<br />

<strong>Kinder</strong> bis 2 Stunden oder länger tägli<strong>ch</strong> mit Fernsehen, Computer- und Videospielen, wohingegen<br />

dies in der glei<strong>ch</strong>en Dauer nur 17% der S<strong>ch</strong>weizer <strong>Kinder</strong> tun. Die meisten S<strong>ch</strong>weizer <strong>Kinder</strong> s<strong>ch</strong>auen<br />

1 Stunde (64%) pro Tag Fernsehen. Bei den Primars<strong>ch</strong>ulkindern ist die Dauer des Fernseh-, Computerspielund<br />

Videospielkonsums nur lei<strong>ch</strong>t höher als bei den <strong>Kinder</strong>gartenkindern.<br />

Die Jugendli<strong>ch</strong>en verbringen im S<strong>ch</strong>nitt tägli<strong>ch</strong> rund zwei Stunden vor dem Computer oder vor dem Fernseher.<br />

Wobei männli<strong>ch</strong>e Jugendli<strong>ch</strong>e länger vor dem Computer oder Fernseher sitzen als Mäd<strong>ch</strong>en. Au<strong>ch</strong><br />

verbringen Gymnasiasten, Gymnasiastinnen und S<strong>ch</strong>weizer Jugendli<strong>ch</strong>e weniger Zeit vor dem Computer<br />

und Fernseher als WBS-S<strong>ch</strong>ülerinnen, -S<strong>ch</strong>üler und Ni<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>weizer Jugendli<strong>ch</strong>e.<br />

Zusammenfassend ist der natürli<strong>ch</strong>e Bewegungsdrang von <strong>Kinder</strong>n positiv zu bewerten. Diesen Bewegungsdrang<br />

sollte man fördern. Kritis<strong>ch</strong> ist der Medienkonsum vor allem bei <strong>Kinder</strong>n aus Migrantenfamilien.<br />

Hier geht wertvolle Bewegungszeit verloren, au<strong>ch</strong> darf man die Nahrungsaufnahme vor dem Fernseher<br />

ni<strong>ch</strong>t unters<strong>ch</strong>ätzen. Umgekehrt sollten diese Medien aber genutzt werden, um Jugendli<strong>ch</strong>e zu präventivem<br />

Verhalten zu motivieren, da sie offenkundig eine sehr grosse Bedeutung für die Heranwa<strong>ch</strong>senden haben.<br />

Su<strong>ch</strong>tmittelkonsum<br />

Der Konsum von Su<strong>ch</strong>tmitteln ist eine grosse <strong>Gesundheit</strong>sbelastung bei Jugendli<strong>ch</strong>en und ist ein wi<strong>ch</strong>tiges<br />

Thema der Präventionsarbeit. Da si<strong>ch</strong> Jugendli<strong>ch</strong>e no<strong>ch</strong> in einer Entwicklungsphase befinden, sind<br />

vor allem au<strong>ch</strong> die Langzeiteffekte zu bea<strong>ch</strong>ten. In diesem Beri<strong>ch</strong>t wurde mit einigen ges<strong>ch</strong>lossen gestellten<br />

Fragen das Konsumverhalten von Su<strong>ch</strong>tmitteln erfragt.<br />

Die Befragung der Jugendli<strong>ch</strong>en zu ihrem Drogenkonsum zeigt, dass insgesamt 91% der Jugendli<strong>ch</strong>en<br />

ni<strong>ch</strong>t rau<strong>ch</strong>en, wovon 85% no<strong>ch</strong> nie gerau<strong>ch</strong>t haben. Mäd<strong>ch</strong>en, S<strong>ch</strong>weizer Jugendli<strong>ch</strong>e und WBS-S<strong>ch</strong>ülerinnen<br />

und -S<strong>ch</strong>üler rau<strong>ch</strong>en häufiger als Jungen, Ni<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>weizer Jugendli<strong>ch</strong>e und Gymnasiastinnen und<br />

Gymnasiasten. Die Zahlen zeigen seit der letzten Befragung zum Konsumverhalten von Zigaretten seit<br />

dem Jahr 2006 eine Halbierung der Prävalenz. Diese Resultate sollte man jedo<strong>ch</strong> mit Vorsi<strong>ch</strong>t betra<strong>ch</strong>ten,<br />

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