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Hausarbeit - Friedrich-Schiller-Universität Jena

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3.3.2 Moran’s (I) Index<br />

Der Moran’s (I) Index hat starke Ähnlichkeit mit Geary’s Index mit dem Unterschied, dass<br />

hier die Ergebnisse dem Betrachter wahrscheinlich logischer erscheinen. Denn hier stehen<br />

positive Ergebnisse auch für eine positive räumliche Autokorrelation und negative für eine<br />

negative räumliche Autokorrelation. Wenn der Index 0 ist, weist dies auf unabhängige<br />

unkorrelierte Daten hin, mit zufälliger Anordnung.<br />

Die Variablen in der unteren Formel 8 zur Berechnung des Index (I) werden fast genauso<br />

definiert wie bei Geary’s (c) Index. Allerdings wird c ij nach der oberen Formel 8 beschrieben.<br />

z i steht wieder für den Wert des Objektes i und j. Die Variable ist der Mittelwert, s²<br />

entspricht der Varianz von z i . Die räumliche Nähe für i und j wird wieder durch w ij,<br />

angegeben (LO & YEUNG 2002:352).<br />

Moran’s and Gearie’s Index kann man nur bei<br />

flächenhaften Objekten anwenden. Es gibt aber<br />

Punkt, Linien und Rasterobjekte für die auch<br />

über Umwege eine Berechnung der räumliche<br />

Autokorrelation möglich ist.<br />

Bei Punktdaten kann man beispielsweise die<br />

Punkte in Flächen umwandeln und dann so die<br />

oben erwähnten Indizes anwenden. Die<br />

räumliche Autokorrelation zwischen<br />

linienförmigen Objekte kann man berechen,<br />

Formel 8: Berechnung des Moran’s (I) Index wenn die Linien Verbindungen zwischen<br />

(LO & YEUNG 2002: 352)<br />

Punkten repräsentieren, die mit Merkmalen<br />

besetzt sind. So wird dann die<br />

Merkmalsähnlichkeit von den Punktpaaren mit anderen Punktpaaren verglichen und die<br />

räumliche Nähe wird dadurch gemessen ob es eine direkte Verbindung zwischen den<br />

Punktpaaren gibt. Bei Rasterdaten wird einfach verglichen, ob einzelne Rasterzellen gleiche<br />

Außengrenzen haben (LO & YEUNG 2002: 352).<br />

3.4 Probleme<br />

3.4.1 Datenherkunft<br />

Ein allgemeines Problem, das viele Analysen betrifft, ist, dass man nicht weiß, ob die<br />

Ergebnisse stimmen, weil man nicht sicher sein kann, dass die Daten, die diesen zu Grunde<br />

liegen, korrekt sind. Mit den Worten von LONGLEY et al. (2001: 137) ausgedrückt: „<br />

Uncertainties in data lead to uncertainties in the result of analysis.“ Die Ursache liegt u.a. in<br />

der Generalisierung und Bündelung der rohen Ausgangsdaten (welche die Realität<br />

widerspiegeln sollen), z.B.: wenn Krankheitsfälle nur pro Bezirk angegeben werden oder<br />

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