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Nummer 187 – 67. Jahrgang<br />
Mo. –Do. 1,30 EUR, Fr.u.Sa. 1,50 EUR<br />
Montag, 13. August 2012<br />
MITTELHESSISCHE ALLGEMEINE ZEITUNG<br />
G3266 A<br />
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Heute mit<br />
Sport<br />
vom<br />
Wochenende<br />
Vorgehen in Euro-Krise<br />
Kontroverse<br />
um mögliche<br />
Volksabstimmung<br />
Politik –Seite 2<br />
Evangelisches Krankenhaus<br />
Künftiges Hospiz stand<br />
im Vordergrund beim<br />
Tagder offenenTür<br />
Stadt Gießen –Seite 5<br />
Südafrikas Vorzeigeband<br />
Freshlyground<br />
verbreitet gute Laune<br />
auf Schloss Vollrads<br />
Kultur –Seite 9<br />
Am Sonntagmittag<br />
Feuerwehr räumte aus<br />
Angstvor Gasexplosion<br />
Häuser in Frankenbach<br />
Kreis Gießen –Seite 13<br />
Fußball-Supercup<br />
Bayern München<br />
2:1-Sieger gegen<br />
Borussia Dortmund<br />
Sport –Seite 31<br />
Romney ernennt<br />
Ryan zu seinem Vize<br />
Spiele in London beendet<br />
US-Präsidentschaftskandidat tritt mit 42-Jährigem gegen Obama an<br />
Charlotte (AFP). Der designierte Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner, Mitt<br />
Romney, will mit seinem frisch ernannten Vizekandidaten Paul Ryan den »Amerikanischen<br />
Traum retten«. Unter diesem Motto begannen die beiden Politiker ihre erste große Wahlkampftour,<br />
nachdem Romney den 42-jährigen Abgeordneten am Samstag zu seinem »running<br />
mate« gemacht hatte. Einen ersten Schlagabtausch mit den Demokraten gab esüber die<br />
Wirtschaftspolitik.<br />
Schwere Erdbeben<br />
erschüttern den Iran<br />
Teheran (dpa). Nach zwei schweren Erdbeben<br />
im Nordwesten Irans sind bisher<br />
227 Menschen tot geborgen worden. Mehr als<br />
1380 weitere Menschen seien verletzt, erklärte<br />
Innenminister Mohammad Najar am<br />
Sonntag. In einigen Dörfern der Umgebung<br />
werden noch zahlreiche Menschen unter den<br />
Trümmern vermisst. In der nordwestiranischen<br />
Provinz Aserbaidschan wurden am<br />
Samstag mehr als 100 Dörfer von den Beben<br />
erschüttert. US-Geologen gaben deren Stärke<br />
mit 6,3 und 6,4 an. Der Iran gehört zueiner<br />
der geologisch unruhigsten Erdbebenzonen<br />
der Welt. Die Bundesforschungsanstalt<br />
für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)<br />
in Hannover registrierte zahlreiche Nachbeben.<br />
Über die nächsten Monate sei mit weiteren<br />
zu rechnen, teilte BGR-Seismologe<br />
Ulrich Wegler mit. Ihm zufolge verursachte<br />
die nahe gelegene Nord-Täbris-Verwerfungszone<br />
schon in der Vergangenheit starke Erdbeben.<br />
(Aus aller Welt)<br />
AUS DEM INHALT<br />
WETTER<br />
Viel Sonne, bis 27 Grad<br />
■<br />
Pinnwand mit Gießen-Info 10–11<br />
Kultur 9<br />
Fernsehen 21<br />
Wetter ·Roman ·Unterhaltung 44<br />
MITTAGSTISCH 8<br />
FAMILIENANZEIGEN 22<br />
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Zentrale 0641/30030<br />
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10133<br />
Romney verkündete<br />
seine Entscheidung, mit<br />
Ryan an seiner Seite in<br />
den Wahlkampf gegen<br />
US-Präsident Barack<br />
Obama zu ziehen, vor<br />
der Kulisse des ehemaligen<br />
Kriegsschiffs<br />
»USS Wisconsin« in<br />
Norfolk im Bundesstaat<br />
Virginia. Bereits kurz<br />
zuvor hatte sein Wahlkampfteam<br />
Paul Ryan<br />
die Ernen-<br />
nung Ryans zum Vizekandidaten<br />
bekannt gegeben. »Romney-Ryan<br />
ist das republikanische Gespann«, hieß es in<br />
einer Erklärung. Ryan kommt aus dem Bundesstaat<br />
Wisconsin und ist Vorsitzender des<br />
Haushaltsausschusses des Repräsentantenhauses.<br />
Der Politiker, der mit 28 Jahren erstmals<br />
in das Abgeordnetenhaus gewählt worden<br />
war, machte vor allem mit seinem radikalen<br />
Sparkurs Schlagzeilen. So steht er hinter<br />
einem vom Repräsentantenhaus im März beschlossenen<br />
Haushaltsplan, der Einsparungen<br />
in Höhe von rund fünf Billionen Dollar (etwa<br />
vier Billionen Euro) binnen zehn Jahren vorsieht.<br />
Der Plan hat jedoch keine Chance, den<br />
demokratisch dominierten Senat zu passieren.<br />
In seiner ersten Rede als Vizekandidat<br />
schlug Ryan patriotische Töne an. »Wir werden<br />
die Größe dieses Landes wiederherstellen«,<br />
sagte er in Norfolk. »Es ist absolut existenziell,<br />
dass wir den geeigneten Mann wählen,<br />
um Amerika zu Größe und Wohlstand zurückzuführen.«<br />
Hohe Arbeitslosigkeit, sinkende<br />
Einkommen und erdrückende Schulden<br />
seien das Ergebnis »fehlgeleiteter Politik«<br />
der amtierenden Regierung. Die Entscheidung<br />
über den republikanischen Vizekandidaten<br />
war von den Wählern in den USA<br />
mit Spannung erwartet worden. (Seite 4)<br />
Machtkampf in Ägypten<br />
Mursi baut Militärspitze um –Verteidigungsminister und Stabschef entlassen<br />
Kairo (Reuters/dpa/AFP). Der ägyptische<br />
Präsident Mohammed Mursi hat überraschend<br />
die Militärspitze des Landes umgebaut<br />
und damit seine Macht gefestigt. Mursis<br />
Sprecher erklärte am Sonntag, der Verteidigungsminister<br />
und Armeechef Hussein Tantawi<br />
sowie der Stabschef Sami Enan seien<br />
mit sofortiger Wirkung von ihren Posten entbunden.<br />
Zudem habe der ehemalige Muslimbruder<br />
Mursi einen Verfassungserlass des Militärs<br />
vom Juni für nichtig erklärt, der die<br />
Macht des Präsidenten<br />
beschneiden<br />
sollte. General Mohammed<br />
al-Assar,<br />
ein Mitglied des Militärrates,<br />
sagte der<br />
Nachrichtenagentur<br />
Reuters, die Personalentscheidungen<br />
seien mit der Armee<br />
abgesprochen.<br />
Nach dem Sturz<br />
von Präsident Husni<br />
Mubarak vor 18Monaten<br />
hatte das Militär<br />
die Macht<br />
Präsident Mohamed Mursi (M) mit Hussein<br />
Tantawi (l. )und Sami Enan. (Reuters)<br />
Zum Abschluss der Olympischen Spiele gab eseine farbenfrohe Feier in London.<br />
übernommen. Diese Übergangsregierung<br />
wurde von Tantawi geleitet. Er hatte Mubarak<br />
20 Jahre als Minister gedient. Zum<br />
Nachfolger Tantawis an der Spitze der<br />
Streitkräfte bestellte Mursi Feldmarschall<br />
Abdel Fattah al-Sisi. Al-Sisi legte gleich den<br />
Amtseid ab. Außerdem ernannte Mursi zum<br />
ersten Mal seit seiner Amtseinführung Ende<br />
Juni mit Mahmud Mekki einen Vizepräsidenten,<br />
der umgehend vereidigt wurde.<br />
Bei neuen Kämpfen im Norden der Sinai-<br />
Halbinsel sind mindestens<br />
sechs Menschen<br />
getötet worden.<br />
Das Staatsfernsehen<br />
berichtete am<br />
Sonntag von neun<br />
Toten durch einen<br />
Einsatz bei al-<br />
Dschura, aus Sicherheitskreisen<br />
war aber<br />
anschließend zu erfahren,<br />
drei Soldaten<br />
seien bei einem Autounfall<br />
und nicht im<br />
Gefecht ums Leben<br />
gekommen.<br />
SPD ruft nach Justiz<br />
Parteivorsitzender Gabriel: Organisierte Kriminalität in Schweizer Banken<br />
Berlin (dpa). SPD-Chef Sigmar Gabriel<br />
verlangt ein Einschreiten der Justiz gegen<br />
Schweizer Banken, die Deutschen beim<br />
Steuerbetrug helfen. »Hier reden wir über<br />
organisierte Kriminalität inSchweizer Banken<br />
inDeutschland«, sagte er am Sonntag im<br />
Deutschlandfunk. Ihn ärgere, dass nicht einmal<br />
eine Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft<br />
am Finanzplatz Frankfurt gegründet werde,<br />
wo Schweizer Institute vertreten sind. Auch<br />
der Generalbundesanwalt könne ermitteln.<br />
Der Streit um den Kauf von CDs mit Kontodaten<br />
eidgenössischer Banken und das beiderseitige<br />
Steuerabkommen schwelt unterdessen<br />
weiter. Die Regierung in Bern hat<br />
nach eigenen Angaben »keine Anzeichen« für<br />
ein Weiterverschieben von Schwarzgeld.<br />
Gabriel sagte, Deutschland solle sich an<br />
den USA orientieren: »Die haben schlicht<br />
und ergreifend Schweizer Banken mit Strafverfolgung<br />
bedroht. Warum trauen wir uns<br />
das eigentlich nicht?« Der SPD-Chef verteidigte<br />
den Kauf neuer Kontodaten durch das<br />
rot-grün regierte Nordrhein-Westfalen. Auch<br />
der SPD-Haushaltsexperte Carsten Schneider<br />
nannte das »absolut legitim«, solange es<br />
kein gültiges Steuerabkommen gebe. FDP-<br />
Fraktionschef Rainer Brüderle sagte dagegen<br />
der »Rheinischen Post« (Samstag): »Steuerflucht<br />
ist kein Kavaliersdelikt, der Kauf von<br />
gestohlenen Daten durch den Staat ist aber<br />
auch nicht sauber.«<br />
Die SPD kritisierte erneut das von Bundesfinanzminister<br />
Wolfgang Schäuble (CDU)<br />
ausgehandelte Steuerabkommen mit der<br />
Schweiz. Problematisch sei, dass »es die<br />
Steuerhinterziehung legalisiert und so viel<br />
Zeit schafft für Steuerhinterzieher, ihr Geld<br />
woanders hin zu schaffen, dass es am Ende<br />
unwirksam ist«, sagte Gabriel. Das Abkommen<br />
soll ab 2013 gelten. Im Bundesrat gibt es<br />
aber bisher keine Mehrheit dafür.<br />
(dpa)<br />
London (dpa). Im Londoner Olympiastadion<br />
wurden gestern mit einer großen<br />
Abschlussfeier die XXX. Olympischen<br />
Spiele beendet. Nach 16Wettkampftagen<br />
mit 302 Entscheidungen ist das olympische<br />
Feuer erloschen. An den Spielen in Großbritannien<br />
hatten Sportler aus 204 Ländern<br />
teilgenommen. Am Samstag hatten<br />
die deutschen Hockey-Herren ihren Goldtraum<br />
wahrgemacht und mit einem 2:1 gegen<br />
die Niederlande den vierten Olympiasieg<br />
gefeiert. Mountainbikerin Sabine<br />
Spitz holte am letzten Wochenende der<br />
Spiele Silber. Mit elfmal Gold, 19-mal Silber<br />
und 14-mal Bronze belegte das deutsche<br />
Team Rang sechs der Länderwertung.<br />
Spitzenreiter der Medaillenwertung wurden<br />
die USA mit 46-mal Gold. (Sport)<br />
USA und Türkei wollen<br />
Druck auf Assad erhöhen<br />
Istanbul/Damaskus (dpa). Partnerschaft<br />
gegen Assad: Mit verstärkter Zusammenarbeit<br />
wollen Washington und Ankara<br />
den Sturz des syrischen Präsidenten Baschar<br />
al-Assad beschleunigen. »Niemand kann sagen,<br />
wann das Regime (in Damaskus) fallen<br />
wird, aber der Tag wird kommen«, sagte US-<br />
Außenministerin Clinton am Samstag in Istanbul.<br />
Auf eine mögliche Flugverbotszone<br />
in Syrien angesprochen, wollte sie sich nicht<br />
konkret äußern. Dies bedürfe einer genauen<br />
Analyse. Die Kämpfe in der nordsyrischen<br />
Metropole Aleppo weiten sich indes aus.<br />
Bundesaußenminister Guido Westerwelle<br />
(FDP) warnt trotz der Eskalation des Bürgerkriegs<br />
in Syrien vor einem militärischen<br />
Eingreifen. »Denn eine militärische Intervention<br />
würde die Probleme eher vergrößern als<br />
verkleinern, weil dann ein Flächenbrand<br />
droht«, sagte er der »Bild am Sonntag«.<br />
»Schlag gegen Teheran<br />
noch vor US-Wahl«<br />
Tel Aviv (dpa). Israel erwägt nach Medienberichten<br />
einen militärischen Alleingang<br />
gegen das iranische Atomprogramm noch vor<br />
der US-Präsidentenwahl im November. Ministerpräsident<br />
Benjamin Netanjahu und<br />
Verteidigungsminister Ehud Barak hätten einen<br />
solchen Entschluss schon »fast endgültig«<br />
gefasst, berichtete die Zeitung »Times of<br />
Israel« am Samstag unter Berufung auf einen<br />
TV-Bericht. Netanjahu misstraue der<br />
Zusicherung von US-Präsident Barack Obama,<br />
Amerika werde eine iranische Atombombe<br />
notfalls militärisch verhindern. Offizielle<br />
Stellungnahmen gab es nicht.<br />
Kassenchef fordert<br />
Aus für Praxisgebühr<br />
Berlin (dpa). Der Chef der Techniker<br />
Krankenkasse, Jens Baas, fordert die<br />
vollständige Abschaffung der Praxisgebühr.<br />
»Krankenkassen und Gesundheitsfonds<br />
stehen derzeit finanziell sehr gut<br />
da. Es gibt keinen Grund, den Kranken<br />
sinnlos in die Tasche zu greifen«, sagte er<br />
der »Bild am Sonntag«. Außerdem verhindere<br />
die Praxisgebühr keine unnötigen<br />
Arztbesuche und steuere Patientenströme<br />
nicht. »Sie ist schlicht ein Ärgernis<br />
–für Kranke und für Ärzte.«
Montag, 13. August 2012 Politik<br />
Nummer 187 -Seite 2<br />
Putin plant<br />
kräftige Aufrüstung<br />
Moskau (Reuters). Russland will sein Militär<br />
mit 1600 neuen Flugzeugen und Hubschraubern<br />
aufrüsten. Es gehe in erster Linie<br />
darum, die Streitkräfte mit der modernsten<br />
Technik auszustatten, sagte Präsident Wladimir<br />
Putin am Samstag bei einer Flugshow<br />
zum 100-jährigen Bestehen der russischen<br />
Luftwaffe in der Nähe von Moskau. Zudem<br />
würden aber auch die alten Maschinen modernisiert.<br />
Die bis 2020 geplante Neuanschaffung<br />
von 1000 Flugzeugen und 600 Hubschraubern<br />
ist Teil eines umgerechnet rund<br />
585 Milliarden Euro schweren Rüstungsprogramms<br />
zur Modernisierung der Armee, der<br />
noch immer die Sparmaßnahmen nach dem<br />
Zusammenbruch der Sowjetunion Anfang<br />
der 1990er Jahre zuschaffen machen. Putin<br />
arbeitet seit seiner ersten Wahl im Jahr<br />
2000 daran, Russlands angeschlagenes<br />
Selbstverständnis als Weltmacht wieder zu<br />
stärken. Im zurückliegenden Wahlkampf begründete<br />
der frühere Geheimdienstoffizier<br />
die Rüstungspläne damit, Russland vorVersuchen<br />
aus dem Ausland zu schützen, in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft Kriege zu schüren.<br />
FDP für Stopp der<br />
Ökoenergie-Förderung<br />
Berlin (dpa). Die FDP will die bisherige<br />
Ökostromförderung stoppen und damit den<br />
drohenden Anstieg der Strompreise bremsen.<br />
Nordrhein-Westfalens FDP-Vorsitzender<br />
Christian Lindner forderte, das Erneuerbare-<br />
Energien-Gesetz abzuschaffen. »Ich bin dafür,<br />
dass wir im Herbst konkret über ein<br />
Ausstiegsgesetz nachdenken«, sagte Lindner<br />
der Deutschen Presse-Agentur. Nötig sei ein<br />
marktwirtschaftliches System, bei dem Effizienz<br />
und Kosten ins Zentrum der Energiewende<br />
rückten. FDP-Chef Philipp Rösler<br />
sagte: »Wir brauchen bei den erneuerbaren<br />
Energien nicht nur eine Kürzung der Fördersätze,<br />
sondern ein neues System.«<br />
Wulff vernommen<br />
Hannover (dpa). Die Staatsanwaltschaft<br />
hat Ex-Bundespräsident Christian Wulff zu<br />
den Bestechlichkeitsvorwürfen gegen seinen<br />
ehemaligen Sprecher Olaf Glaeseker vernommen.<br />
Zu Einzelheiten werde sich die Anklagebehörde<br />
nicht äußern, sagte ein Sprecher<br />
der Staatsanwaltschaft in Hannover. Nach<br />
Informationen des Nachrichtenmagazins »Focus«<br />
haben die Ermittler Wulff knapp drei<br />
Stunden lang zu drei Lobbyisten-Partys befragt,<br />
bei denen der damalige niedersächsische<br />
Ministerpräsident Schirmherr war.<br />
Kremlchef Wladimir Putin (r.) beobachtet am Samstag eine Flugshow der russischen Luftstreitkräfte.<br />
(dpa)<br />
Kontroverse um Volksabstimmung<br />
Innerhalb der Koalition herrscht Uneinigkeit über Referendum –SPD und Grüne befürworten überarbeitetes Grundgesetz<br />
De Maizière sagte dem »Tagesspiegel«<br />
(Sonntag): »Bevor wir das Volk über ein neues<br />
Grundgesetz abstimmen lassen, müssen<br />
wir doch erst einmal in Europa die Verträge<br />
ändern. Auf den Finanzmärkten haben solche<br />
Debatten negative Auswirkungen, weil<br />
sie Erwartungen wecken, die nicht sofort erfüllt<br />
werden.«<br />
Ablehnend äußerte sich auch Arbeitsministerin<br />
Ursula von der Leyen (CDU) in der Zeitung:<br />
»Wir sollten unsere weise und kostbare<br />
Verfassung nicht mal so eben infrage stellen.«<br />
Außenminister Guido Westerwelle (FDP)<br />
befürwortete eine Volksabstimmung in<br />
Deutschland über die künftige Ausgestaltung<br />
der Europäischen Union. Der CSU-Vorsitzende<br />
Horst Seehofer benannte in der<br />
Anschlagsserie<br />
in Kabul verhindert<br />
Kabul (AFP). Die NATO und örtliche Sicherheitskräfte<br />
haben nach eigenen Angaben<br />
eine geplante Anschlagsserie in der afghanischen<br />
Hauptstadt Kabul verhindert. In der<br />
Nacht zum Sonntag seien fünf Aufständische<br />
festgenommen und große Mengen Sprengstoff<br />
und Munition beschlagnahmt worden,<br />
erklärte die Afghanistan-Truppe ISAF. Unterdessen<br />
hat hat ein vermeintlicher Verbündeter<br />
drei Soldaten der Internationalen<br />
Schutztruppe ISAF getötet. Die NATO-geführte<br />
ISAF teilte am Samstag mit, zu dem<br />
Angriff sei es am Vortag gekommen.<br />
»Welt am Sonntag« drei Themen, zu denen<br />
das Volk befragt werden müsse: »Erstens: bei<br />
der Übertragung von wesentlichen Kompetenzen<br />
nach Brüssel. Zweitens: vor der Aufnahme<br />
weiterer Staaten in die Europäische<br />
Union. Und drittens: über finanzielle deutsche<br />
Hilfen für andere EU-Staaten.« Als Beispiele<br />
nannte der bayerische Ministerpräsident<br />
Eurobonds und einen Schuldentilgungsfonds.<br />
SPD-Chef Gabriel sagte im Deutschlandfunk,<br />
man müsse vor einer Volksabstimmung<br />
die Bürger überzeugen. Gabriel betonte, eine<br />
Grundgesetzänderung sei bei einer Übertragung<br />
von mehr Zuständigkeiten auf die EU<br />
als Reaktion auf die Euro-Krise zwingend:<br />
»Wenn man den Weggehen will zu einer gemeinsamen<br />
Finanz- und Steuerpolitik, dann<br />
Auch Stiftung in der Kritik<br />
Minister Bahr will nach Organspende-Skandal DSO untersuchen lassen<br />
Berlin (dpa). Eine mögliche Volksabstimmung über ein geändertes<br />
Grundgesetz im Zuge der Euro-Krise entzweit die politischen Lager.<br />
Auch innerhalb der schwarz-gelben Koalition herrscht Uneinigkeit<br />
über ein Referendum zur Übertragung von mehr Kompetenzen auf die<br />
EU.Während Finanzminister Wolfgang Schäuble das Thema vor wenigen<br />
Wochen selbst aufbrachte, warnte Verteidigungsminister Thomas<br />
de Maizière (beide CDU) am Wochenende davor, darüber auch nur zu<br />
spekulieren. Die Vorsitzenden von SPD und Grünen, Sigmar Gabriel<br />
und Claudia Roth, sprachen sich klar dafür aus, ein überarbeitetes<br />
Grundgesetz den Bürgern zur Abstimmung vorzulegen.<br />
Trittin erklärt<br />
seine Kandidatur<br />
Berlin (AFP). Der zweite Bewerber für<br />
die Spitzenkandidatur der Grünen im<br />
Bundestagswahlkampf steht fest: Nach<br />
Parteichefin Claudia Roth erklärte am Wochenende<br />
der Fraktionsvorsitzende Jürgen<br />
Trittin seine Kandidatur. Die Grünen wollen<br />
mit einer Doppelspitze indie Wahl gehen<br />
– mindestens ein Bewerber soll eine<br />
Frau sein. »Ich trete an und möchte einer<br />
der beiden Spitzenkandidaten von Bündnis90/Die<br />
Grünen sein«, sagte Trittin dem<br />
»Spiegel«. Er weigerte sich aber zu sagen,<br />
mit wem eramliebsten zusammenarbeiten<br />
würde. »Mit allen Frauen, über deren Kandidatur<br />
bisher spekuliert wird, kann ich<br />
gut zusammenarbeiten.« Diese drei sind<br />
Roth, Bundestagsvizepräsidentin Katrin<br />
Göring-Eckardt und die Berliner Fraktionschefin<br />
Renate Künast. (Seite 4)<br />
geht das in Deutschland nur durch eine Änderung<br />
der Verfassung.« Die Grünen-Vorsitzende<br />
Claudia Roth erläuterte in der »Welt<br />
am Sonntag«, nötig sei ein europäischer<br />
Konvent, in dem über eine neue Verfasstheit<br />
der Europäischen Union debattiert werden<br />
könne. »Eine daraus folgende notwendige<br />
Grundgesetzänderung müsste natürlich in<br />
einer Volksabstimmung entschieden werden.«<br />
Gabriel hat zudem den Kurs von Kanzlerin<br />
Angela Merkel (CDU) bei der Euro-Rettung<br />
attackiert. Im Vordergrund stehe immer nur<br />
Krisenmanagement, sagte Gabriel im Sommerinterview<br />
des ZDF am Sonntag. »Was<br />
fehlt, ist eine Krisenlösungsstrategie.« Der<br />
SPD-Chef forderte dafür erneut ein Ende der<br />
»Euro-Anarchie« unter den Ländern mit der<br />
Gemeinschaftswährung.<br />
Berlin/München (dpa). Im Organspende-Skandal<br />
gerät auch die Deutschen Stiftung<br />
Organtransplantation (DSO) in die Kritik.<br />
»Auch die DSO muss sich einer kritischen<br />
Überprüfung unterziehen«, sagte Bundesgesundheitsminister<br />
Daniel Bahr (FDP)<br />
der »Frankfurter <strong>Allgemeine</strong>n Sonntagszeitung«.<br />
»Ihre Strukturen müssen weiter verbessert<br />
werden.« Die DSO ist als Koordinierungsstelle<br />
verantwortlich für die Organisation<br />
der Entnahme und Konservierung von<br />
Organen sowie für deren Transport.<br />
Günter Kirste, der medizinische Vorstand<br />
der DSO, sieht die Stiftung jedoch nicht von<br />
dem Skandal betroffen. »Betroffen sind die<br />
Transplantationszentren, die unter Aufsicht<br />
der Länder stehen«, sagte er der Zeitung.<br />
Kirste wies darauf hin, dass es per Gesetz eine<br />
Trennung zwischen Organspende, Verteilung<br />
und Transplantation gebe. »Am Ende<br />
muss eben viel mehr kontrolliert werden, als<br />
es bisher geschehen ist.«<br />
Unionsfraktionsvize Johannes Singhammer<br />
(CSU) forderte mehr staatliche Kontrolle:<br />
»Wir brauchen bei der Organspende eine<br />
staatliche Aufsicht. Das zeigen die Vorfälle<br />
der jüngsten Zeit, die noch vor wenigen Wochen<br />
undenkbar schienen«, sagte er dem<br />
Blatt. Am 27. August will Gesundheitsminister<br />
Bahr mit Verbandsvertretern mögliche<br />
Änderungen per Richtlinien, Verordnungen<br />
und Gesetze beraten.<br />
Im Organspende-Skandal von Göttingen<br />
und Regensburg hat der Anwalt des Hauptbeschuldigten<br />
derweil alle Vorwürfe zurückgewiesen.<br />
Albig spricht sich<br />
für Steinmeier aus<br />
Berlin (dpa/AFP). Schleswig-Holsteins<br />
Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) hat<br />
die Debatte um den SPD-Kanzlerkandidaten<br />
erneut angeheizt und sich für Fraktionschef<br />
Frank-Walter Steinmeier ausgesprochen.<br />
»Er wäre ein guter Kanzler für<br />
unser Land«, sagte Albig der »Frankfurter<br />
<strong>Allgemeine</strong>n Sonntagszeitung«. Steinmeier<br />
mache »eine tolle Arbeit«, sei eine starke<br />
Führungspersönlichkeit und »seit der Zeit<br />
des letzten Wahlkampfs sehr gereift«. Seinem<br />
ehemaligen Chef Peer Steinbrück riet<br />
Albig von der Kandidatur ab. Parteichef<br />
Sigmar Gabriel und der frühere Finanzminister<br />
Peer Steinbrück, die ebenfalls als<br />
mögliche Kandidaten gelten, verteidigten<br />
den Zeitplan, den Herausforderer von<br />
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) erst Anfang<br />
2013 zu bestimmen. (Seite 4)<br />
NAMEN + NACHRICHTEN<br />
Musiker wie Udo Jürgens (77), Udo Lindenberg<br />
(66), Marius Müller-Westernhagen<br />
(63) und Peter Maffay (62) setzen<br />
sich für die in Russland wegen Rowdytums<br />
angeklagten Musikerinnen von<br />
Pussy Riot ein. »Die angedrohte Haftstrafe<br />
ist absolut unverhältnismäßig und<br />
keine souveräne Reaktion auf eine kleine<br />
provokative Aktion von drei Punk-<br />
Girls«, sagte Jürgens in der »Bild am<br />
Sonntag«. Lindenberg forderte Russlands<br />
Präsident Wladimir Putin auf, die<br />
Frauen freizulassen. Westernhagen sagte:<br />
»Kunst muss alles hinterfragen. Auch<br />
Staat und Kirche. Werdas nicht respektiert,<br />
ist kein lupenreiner Demokrat.«<br />
Maffay meinte: »Hier entsteht überdeutlich<br />
der Eindruck, dass Künstler mundtot<br />
gemacht werden sollen.« (dpa)<br />
Der schwedische Prinz Carl Philip (33)<br />
ist im südfranzösischen Cannes vor einer<br />
Diskothek von einem<br />
Unbekannten angegriffen<br />
worden. Der<br />
Mann habe Carl Philip<br />
am frühen Samstagmorgen<br />
unprovoziert<br />
geschlagen, teilte am<br />
Sonntag ein Sprecher<br />
des Königshauses in<br />
Stockholm mit. Der<br />
Prinz sei allerdings<br />
unverletzt und werde<br />
seinen Urlaub an der Côte d’Azur fortsetzen.<br />
Carl Philip ist das zweitälteste<br />
Kind von König Carl XVI. Gustaf und<br />
Königin Silvia.<br />
(dpa)<br />
Hannelore Kraft (50), Ministerpräsidentin<br />
von Nordrhein-Westfalen, wünscht<br />
sich eine Maschine, die sie schminkt und<br />
ausgehfertig macht.<br />
Das sagte die SPD-Politikerin<br />
bei der Galashow<br />
»Night of Innovation«<br />
von Thyssen-<br />
Krupp am Freitag in<br />
Essen auf die Frage,<br />
welche Maschine noch<br />
erfunden werden müsse.<br />
Sie selbst sei technikfreundlich<br />
eingestellt<br />
und werde von<br />
ihrem 19-jährigen Sohn Jan auf dem<br />
Laufenden gehalten. Im Internet google<br />
sie oft ihren Namen, um zu sehen, was<br />
Journalisten über sie schreiben, verriet<br />
Kraft in der von Anke Engelke moderierten<br />
Show.<br />
(dpa)<br />
Schwere Vorwürfe<br />
gegen Schlecker<br />
Ehingen (dpa). Die Staatsanwaltschaft<br />
wirft Drogerieunternehmer Anton Schlecker<br />
(Archivfoto von 1999) laut einem »Spiegel«-Bericht<br />
vor, schon Jahre vor der Insolvenz<br />
Teile seines Vermögens<br />
in Sicherheit gebracht<br />
zu haben. Das<br />
berichtet das Nachrichtenmagazin<br />
unter Berufung<br />
auf den Durchsuchungsbeschluss<br />
gegen<br />
Schlecker. Schon als die<br />
Umsätze 2008 und 2009<br />
dramatisch einbrachen,<br />
habe der heute 67-Jährige<br />
erkannt, »dass die<br />
Zahlungsunfähigkeit Anton Schlecker<br />
des Unternehmens<br />
drohte«. Vondieser Zeit an hätten »verdächtige<br />
unentgeltliche Vermögensübertragungen<br />
auf Familienangehörige« begonnen, zitierte<br />
der »Spiegel« aus dem Beschluss. Als Beispiel<br />
werde unter anderem die Übertragung<br />
des Familienanwesens in Ehingen genannt.<br />
Weiter Streit um<br />
Steuer bei Homo-Ehen<br />
Berlin (dpa). Der Streit um eine steuerliche<br />
Gleichbehandlung homosexueller Paare<br />
droht zur Belastung für die schwarz-gelbe<br />
Koalition zu werden. Die FDP drängt die<br />
Union massiv, zügig eine Gleichstellung von<br />
Schwulen und Lesben gegenüber Ehepaaren<br />
bei der Einkommensteuer anzugehen. Vorallem<br />
Finanzminister Wolfgang Schäuble<br />
(CDU) lehnt dies jedoch bislang ab. Die SPD<br />
bekräftigte am Wochenende ihre Forderung,<br />
das Ehegatten-Splitting in eine Förderung<br />
von Familien umzubauen. Dafür zeigten sich<br />
auch CDU-Politiker aufgeschlossen. Hessens<br />
CDU-Fraktionschef Christean Wagner warnte<br />
die Union davor, auf den Kurs anderer<br />
Parteien einzuschwenken.<br />
■<br />
KURZMELDUNGEN<br />
■<br />
Zuschussrente – Bundesarbeitsministerin<br />
Ursula von der Leyen<br />
(CDU) hat ihre Pläne zur Zuschussrente<br />
für Geringverdiener verteidigt.<br />
Ohne Zuschussrente müssten<br />
künftig »Zigtausende Menschen<br />
nach einem Arbeitsleben voller<br />
Fleiß und Beitragszahlung direkt<br />
zum Sozialamt«, sagte sie der<br />
»Bild«-Zeitung vom Samstag. Die<br />
SPD will einem Bericht zufolge eine<br />
»Solidar-Rente« für Geringverdiener<br />
in Höhe von 850 Euro monatlich.<br />
(AFP)<br />
Pakistan – Pakistans Luftwaffe<br />
hat nach Angaben aus Sicherheitskreisen<br />
am Samstag mindestens<br />
13 islamistische Rebellen im Nordwesten<br />
des Landes getötet. Mindestens<br />
vier Verstecke der Rebellen im<br />
Distrikt Orakzai seien bei den<br />
Luftangriffen zerstört worden, sagte<br />
ein Vertreter der Sicherheitskräfte,<br />
der nicht namentlich genannt<br />
werden wollte.<br />
(dpa)<br />
Förderung eingestellt – Nach<br />
heftiger Kritik stellt die Regierung<br />
die Förderung von Seminaren ein,<br />
in denen Ärzte im Verkauf umstrittener<br />
individueller Gesundheitsleistungen<br />
(IGeL) an Patienten geschult<br />
werden. Eine »aktiv betriebene<br />
Vermarktung« dieser Leistungen<br />
sei mit den ethischen Grundsätzen<br />
des Ärzteberufs nicht vereinbar,<br />
erklärte das Bundeswirtschaftsministerium<br />
am Samstag in<br />
Berlin.<br />
(AFP)<br />
NSU-Mordserie –Bei der Aufklärung<br />
des Mordes an der Polizistin<br />
Michèle Kiesewetter sind die Ermittler<br />
nach einem »Spiegel«-Bericht<br />
vorangekommen. Kriminaltechniker<br />
hätten auf einer Jogginghose,<br />
die in der Wohnung der Terrorzelle<br />
»Nationalsozialistischer<br />
Untergrund« (NSU) in Zwickau sichergestellt<br />
worden war, Blutspuren<br />
gefunden. Diese gehörten nach<br />
einem DNA-Vergleich eindeutig<br />
Kiesewetter, schreibt das Nachrichtenmagazin.<br />
(dpa)
Montag, 13. August 2012 Hessen ·Bundesländer<br />
Nummer 187 -Seite 3<br />
Häftlinge fliehen<br />
aus Psychiatrie<br />
Hadamar (dpa). Drei Häftlinge sind am<br />
Wochenende aus der Psychiatrie im hessischen<br />
Hadamar getürmt und noch immer auf<br />
der Flucht. Ein Polizeisprecher in Wiesbaden<br />
sagte am Sonntag, es gebe bisher nichts Neues<br />
in dem Fall. Die Männer im Alter von 23,<br />
28 und 30 Jahren waren amfrühen Samstagmorgen<br />
über einen Notbalkon im ersten<br />
Stock der forensischen Klinik entkommen.<br />
Sie saßen nach Angaben der Polizei Limburg<br />
wegen Drogensucht im Maßregelvollzug und<br />
waren wegen Drogenvergehen, Raubes und<br />
räuberischer Erpressung zu mehrjährigen<br />
Haftstrafen verurteilt worden.<br />
Die Männer waren auf einer geschlossenen<br />
Station untergebracht. Als sie flohen, wurde<br />
zwar automatisch Alarm ausgelöst. Das Sicherheitspersonal<br />
habe sie im Dunkeln aber<br />
nicht mehr aufhalten können, berichtete die<br />
Polizei. Das Trio habe die Flucht offensichtlich<br />
gemeinsam geplant. Wahrscheinlich hätten<br />
sich die Männer dann aber getrennt.<br />
Frachter mit Ruderausfall<br />
Lorch (dpa/lhe). Wegen eines Ruderausfalls<br />
ist ein Frachter auf dem Rhein bei<br />
Lorch am Wochenende zwischenzeitlich auf<br />
Grund gelaufen. Das mit rund 1800 Tonnen<br />
Roheisenplatten beladene Schiff sei am<br />
Samstag vom Kurs abgekommen, berichtete<br />
die Wasserschutzpolizei in Rüdesheim. Es<br />
habe einen leichten Wassereinbruch gegeben.<br />
Am Sonntag wurde »Karola« geborgen und<br />
kam mithilfe eines Baggerschiffes und zweier<br />
Schleppboote frei. Der Grund des Unfalls<br />
sei vermutlich eine gebrochene Jochstange<br />
gewesen, berichtete die Polizei. Das 105 Meter<br />
lange Schiff war von Rotterdam nach<br />
Mannheim unterwegs, als es auf Grund lief.<br />
Die Besatzung versuchte daraufhin, das<br />
Wasser nach außen zu pumpen. Verletzte habe<br />
es aber keine gegeben. Das Wasser sei<br />
auch nicht verunreinigt worden.<br />
Hahn: Islam gehört<br />
auch zu Hessen<br />
Frankfurt(dpa/lhe). Der<br />
Islam ist in Hessen nach<br />
Ansicht von Justizminister<br />
Jörg-Uwe Hahn (FDP) inzwischen<br />
ein Bestandteil<br />
des Landes geworden. »Der<br />
Islam gehört auch zu Hessen«,<br />
sagte Hahn dem Hessischen<br />
Rundfunk (hr) laut<br />
Mitteilung vom Samstag – J.-H. Hahn<br />
in Anlehnung an eine Aussage<br />
des damaligen Bundespräsidenten<br />
Christian Wulff. In Hessen soll es nach Einschätzung<br />
von Hahn ab dem Schuljahr 2013/<br />
2014 islamischen Religionsunterricht unter<br />
staatlicher Schulaufsicht geben. Zum Schuljahresbeginn<br />
deutete er an, dass die von<br />
CDU und FDP geplante 105-prozentige Lehrerversorgung<br />
in dieser Wahlperiode möglicherweise<br />
nicht erreicht wird. »Alles steht<br />
unter dem Vorbehalt der Haushaltslage.«<br />
Tödlicher Motorradunfall<br />
Beerfelden/Darmstadt (dpa/lhe). Ein<br />
Motorradfahrer ist am Samstag bei einem<br />
Verkehrsunfall nahe Beerfelden im Odenwaldkreis<br />
tödlich verletzt worden. Der<br />
23-Jährige war mit seiner Maschine auf der<br />
Landstraße 3410 unterwegs, als er aus noch<br />
ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abkam,<br />
wie die Polizei mitteilte. Er prallte mit<br />
voller Wucht gegen die Haltepfosten der<br />
Leitplanke. Der junge Mann starb noch am<br />
Abend im Krankenhaus.<br />
MATRATZEN-DOMINO –Genau 1150 Menschen haben sich imhessischen Gründau in ihre Matratzen fallen lassen und einen neuen<br />
Weltrekord im»Matratzen-Domino« für das Guinness-Buch der Rekorde aufgestellt. »Alles verlief hundertprozentig korrekt nach unseren<br />
strengen Richtlinien«, sagte die Guinness-Weltrekordrichterin Seyda Subasi-Gemici laut einer Mitteilung vom Sonntag nach dem nur<br />
etwa zwölfminütigen Spektakel. Die 1150 Freiwilligen hatten sich für den Weltrekordversuch mit einer Matratze im Rücken hintereinander<br />
auf einer 2,4 Kilometer langen Strecke rund um ein Möbelhaus postiert.<br />
(dpa)<br />
Sportbund fürchtet<br />
neue GEMA-Gebühren<br />
»Vereine von geplanter Regelung betroffen« –Auch Schausteller in Sorge<br />
Frankfurt(dpa/lhe). Nicht nur Diskotheken, auch Sportvereine müssen nach der Reform<br />
der GEMA-Gebühren bald kräftig draufzahlen. Der Landessportbund Hessen (LSBH) fürchtet<br />
die geplanten neuen Gebühren der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische<br />
Vervielfältigungsrechte. Die GEMA mache keinen Unterschied zwischen ehrenamtlichen<br />
Vereinen und gewinnorientierten Unternehmen, sagte der Leiter des LSBH-Geschäftsbereichs<br />
Vereinsmanagement, Michael Silz, in Frankfurt ineinem Gespräch mit der<br />
Nachrichtenagentur dpa.<br />
Die GEMA , die dafür sorgt, dass Songschreiber<br />
und Komponisten Geld bekommen,<br />
wenn ihre Musik in der Öffentlichkeit gespielt<br />
wird, will die Vielzahl ihrer Tarife vereinheitlichen.<br />
GEMA-Sprecherin Ursula<br />
Goebel gibt zu: »Für 40 Prozent der Veranstalter<br />
wird es teurer werden.« Doch diese<br />
hätten bislang auch zuwenig bezahlt. Weniger<br />
als zehn Prozent der Betreiber würden<br />
künftig wirklich stark belastet –dies seien<br />
vor allem große Diskotheken ab 800 Quadratmetern<br />
Größe und acht Euro Eintritt.<br />
Nach dem Willen der GEMA soll es nur<br />
noch zwei Tarife geben –jenachdem, ob die<br />
Musik live oder vom Tonträger gespielt wird.<br />
Die GEMA will dann einheitlich zehn Prozent<br />
der Eintrittsgelder bekommen. Goebel<br />
sagte, mit gemeinnützigen Organisationen<br />
oder für Brauchtumsveranstaltungen könne<br />
über Rabatte verhandelt werden. Mit dem<br />
Bund Deutscher Karneval (BDK) hat die<br />
GEMA bereits einen ersten Gesamtvertrag<br />
auf Basis der neuen Tarife abgeschlossen.<br />
Auch der Landesverband für Markthandel<br />
und Schausteller Hessen (LMSH) befürchtet<br />
höhere Gebühren. Einzelne Schausteller seien<br />
zwar nicht betroffen, aber die Veranstalter<br />
von Festen könnten die Standgelder wegen<br />
zusätzlicher Kosten anheben, sagte Geschäftsführer<br />
Roger Simak. Er setze aber auf<br />
Matula hängt Lederjacke an den Nagel<br />
300. und letzte Folge von »Ein Fall für zwei« in Wiesbaden gedreht –Etwas Wehmut bei Gärtner<br />
Vo ndpa-Korrespondent Friedemann Kohler (Wiesbaden)<br />
die Gesprächsbereitschaft der GEMA .»Das<br />
Aus von Veranstaltungen kann nicht im Sinne<br />
der GEMA sein.« Zudem habe der Verband<br />
bislang keine Probleme mit der GEMA<br />
gehabt.<br />
Silz betonte, rund 95 Prozent der Vereinsveranstaltungen<br />
seien durch einen vom<br />
Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB)<br />
mit der GEMA ausgehandelten Vertrag pauschal<br />
abgegolten. Nach seinen Angaben zahlt<br />
der LSBH dafür eine jährliche Pauschale von<br />
rund 136 000 Euro. Darunter fallen zum Beispiel<br />
Sportkurse mit Musik, nicht aber Vereinsfeste<br />
mit Livemusik und Eintritt.<br />
»Wenn ein Verein Geld verdienen will, dann<br />
muss er zahlen«, sagte Silz. Damit treffe die<br />
von der GEMA angekündigte Änderung der<br />
Gebührenordnung zum neuen Jahr vor allem<br />
größere Feste wie Vereinsfeiern oder Tanzsportveranstaltungen.<br />
»Wir haben größte Bedenken<br />
für größere Veranstaltungen. Die<br />
trifft es empfindlich«, betonte Silz. Ähnlich<br />
äußert sich Goebel: »Wir schauen gezielter<br />
auf Einzelveranstaltungen.« Viele kleine Feiern<br />
mit einem Eintritt zwischen zwei und<br />
fünf Euro könnten dagegen sogar weniger<br />
Gebühren kosten als nach den bisherigen Tarifen.<br />
Dem LSBH als Dachverband der hessischen<br />
Sportvereine gehören rund 7800 Vereine<br />
an.<br />
KURZMELDUNGEN<br />
Sturz aus dem Fenster –Ein drei Jahre alter<br />
Junge ist beim Sturz aus dem zweiten<br />
Stock eines Hauses im osthessischen Bebra<br />
lebensgefährlich verletzt worden. Der Kleine<br />
sei am Samstag auf die Fensterbank geklettert,<br />
dann rund fünfeinhalb Meter in die Tiefe<br />
gestürzt und auf Beton aufgeschlagen, berichtete<br />
die Polizei in Rotenburg. Mit einem<br />
Rettungshubschrauber kam der Junge in eine<br />
Klinik nach Kassel. Hinweise dafür, dass ein<br />
Fremder die Schuld an dem Sturz hat, sieht<br />
die Polizei nicht. »Es ist vermutlich ein tragisches<br />
Unglück«, sagte ein Polizeisprecher in<br />
Fulda. Die Ermittlungen dauerten am Sonntag<br />
noch an.<br />
(dpa)<br />
Tausende bei Harley-Davidson-Treffen –<br />
Trotz Kritik von Naturschützern hat die<br />
Harley-Davidson-Veranstaltung »Friendship<br />
Ride Germany« am Wochenende rund<br />
20000 Biker-Fans auf die Wasserkuppe bei<br />
Gersfeld gelockt. Unfälle habe es nicht gegeben,<br />
teilten die Veranstalter am Sonntag mit.<br />
Alles sei reibungslos abgelaufen. Der Höhepunkt<br />
des Treffens war am Sonntag eine<br />
Fahrt von der Wasserkuppe nach Fulda und<br />
zurück. Nach Angaben der Veranstalter<br />
schwangen sich rund 1800 Biker auf ihre<br />
Maschinen.<br />
(dpa)<br />
Wo steckt der Gewinner-<br />
Stromkasten in dieser Woche?<br />
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zu tun hat.<br />
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»Achtung Aufnahme!«, »Ton läuft!« – die<br />
typischen Rufe eines Filmdrehs hallen über<br />
die Industriebrache. Zwei Männer gehen mit<br />
suchendem Blick über den bröckelnden Betonboden.<br />
Ein smarter Junger im Anzug, der<br />
nicht recht indie Ödnis passt, und ein kleiner,<br />
altersloser Typ–blond, braun gebrannt,<br />
Polohemd, Jeans und schwarze Lederjacke.<br />
Nichts deutet darauf hin, dass hier am<br />
Stadtrand von Wiesbaden ein Stück deutscher<br />
Fernsehgeschichte geschrieben wird:<br />
Claus Theo Gärtner (69), der Kleine in der<br />
Lederjacke, spielt zum letzten Mal den Privatdetektiv<br />
Josef Matula in der ZDF-Krimiserie<br />
»Ein Fall für zwei«. Im Frühjahr<br />
2013 soll die 300. Folge »Letzte Worte« ausgestrahlt<br />
werden – dann geht eine Ära zu<br />
Ende. Eine Fortsetzung der Serie ohne ihren<br />
Hauptdarsteller ist für den Sender undenkbar.<br />
Wie viele schwarze Lederjacken hat Matula<br />
seit 1981 verschlissen? »Zwanzig, dreißig«,<br />
schätzt Gärtner in einer Drehpause –für ihn<br />
gleichbedeutend mit Zigarettenpause. Mit<br />
300 Folgen hat der unkonventionelle Detektiv<br />
längst den bisherigen Rekordhalter des<br />
deutschen TV-Krimis, Horst Tappert als<br />
»Derrick«, abgelöst. »Kein Mensch hätte gedacht,<br />
dass es so lange dauert«, sagt Gärtner.<br />
Das Erfolgsrezept von »Ein Fall für zwei«<br />
trägt seit Jahrzehnten: Ein Frankfurter Anwalt,<br />
der sich bei schwierigen Fällen nicht<br />
selbst die Finger schmutzig machen darf,<br />
lässt seinen Kumpel Matula ermitteln. Der<br />
Draufgänger arbeitet am Rande der Legalität,<br />
kassiert gelegentlich Prügel, findet aber<br />
den Täter. Bei »Ein Fall für zwei« stehe ausnahmeweise<br />
kein Polizei-Ermittler im Mittelpunkt,<br />
sagt Gärtner. Ein weiterer Unterschied<br />
des Freitagabend-Krimis: »Es wird<br />
nicht so viel geballert. Auch die Jüngsten<br />
dürfen schon zugucken.«<br />
Ausstieg aus Serie selbst bestimmt<br />
Matulas Gegenpart ist über die Jahre von<br />
Günter Strack, Rainer Hunold und Mathias<br />
Herrmann gespielt worden. So lange wie der<br />
aktuelle Partner Paul Frielinghaus als Anwalt<br />
Dr. Lessing war keiner dabei: zwölfeinhalb<br />
Jahre oder 118 Folgen. Im Bewusstsein<br />
des Publikums sei er trotzdem der Neue geblieben,<br />
meint der 52-jährige Frielinghaus:<br />
»Hier fühlt man sich immer noch wie ein<br />
Frischling.«<br />
In »Letzte Worte« wird Anwalt Lessing entführt<br />
und gerät unter Mordverdacht –mehr<br />
will das ZDF nicht verraten. In dem abgewrackten<br />
Betonteilewerk erkunden die ungleichen<br />
Kumpel, wo der Jurist gefangen<br />
war. Eine Miniszene: Sie befragen Kinder,die<br />
in der Nähe Fahrrad fahren. Immer wieder<br />
stoppt Komparsin Lilly zentimentergenau<br />
vor Frielinghaus und<br />
Gärtner. Die Schauspieler<br />
wiederholen<br />
die Szene, bis sie<br />
selbst und Regisseur<br />
Peter Stauch zufrieden<br />
sind. »Jetzt<br />
musste ich aber so<br />
lachen«, sagt Gärtner,<br />
oder: »Nun bin<br />
ich drei Meter hinter<br />
dir hergelaufen.«<br />
Die gemeinsame<br />
Arbeit mache Spaß,<br />
sagt Frielinghaus.<br />
»Wir sind beide<br />
überhaupt nicht<br />
nachtragend.« Gärtner<br />
werde nur ungeduldig,<br />
wenn etwas<br />
zu lange dauere. Mit<br />
über 30 Wochen<br />
Dreharbeiten im<br />
Jahr war »Ein Fall für zwei« ihr Vollzeitjob.<br />
Für Gärtner sind nach Angaben der Produktionsfirma<br />
Odeon über die Jahre etwa<br />
4000 Drehtage zusammengekommen.<br />
Den Ausstieg aus der Serie haben die<br />
Hauptdarsteller selber bestimmt. Frielinghaus<br />
freut sich darauf, auch wieder andere<br />
Rollen zu spielen. Gärtner scheidet »ein bisschen<br />
wehmütig«, wie er sagt. »Aber das<br />
Die Schauspieler Paul Frielinghaus (als Rechtsanwalt Markus Lessing,<br />
l.) und Claus Theo Gärtner (als Privatdetektiv Josef Matula) posieren<br />
bei Dreharbeiten für die ZDF-Krimiserie »Ein Fall für Zwei«<br />
in Wiesbaden. Nach der 300. Folge ist Schluss.<br />
(dpa)<br />
mischt sich natürlich mit der Freude über<br />
das, was ich demnächst tun werde.« Der frühere<br />
Hobbyrennfahrer hat den Lkw-Führerschein<br />
gemacht. Mit seiner Frau Sarah will<br />
er in einem Expeditionsmobil die Transamericana<br />
befahren »von Chile über Mittelamerika<br />
bis nach Alaska«. Dann will sich Gärtner<br />
auf der Theaterbühne zurückmelden –<br />
seiner Heimat vor Matulas Zeiten.
Montag, 13. August 2012 Meinung ·Hintergrund<br />
Nummer 187 -Seite 4<br />
KOMMENTARE<br />
fer. Ein gutes Jahr vor der Bundestagswahl<br />
beginnen sich die Fronten in den Parteien zu<br />
klären. In der SPD geht der Dreikampf um die<br />
Spitzenkandidatur in die entscheidende Phase.<br />
Während sich die drei potenziellen Merkel-Herausforderer<br />
weiterhin gegenseitig belauern<br />
und nicht aus der Deckung wagen,<br />
preschen ihre Unterstützer vor und versuchen<br />
ihren jeweiligen Favoriten in die Pole-Position<br />
zu bringen. Und bei den Grünen hat Jürgen<br />
Trittin das lange Schweigen um seine Person<br />
beendet und den Hut in den Ring geworfen.<br />
Er will die Grünen als Spitzenkandidat in den<br />
Wahlkampf führen.<br />
Wirklich überraschend kommt diese Selbstausrufung<br />
nicht, als Spitzenmann war der<br />
Fraktionschef und frühere Bundesumweltminister<br />
längst gesetzt. Seit dem Abgang des<br />
früheren Alphatieres Joschka Fischer ist er<br />
die unumstrittene Nummer Eins der Öko-Partei,<br />
unabhängig davon, wer gerade Parteichef<br />
ist. Und da er sich längst vom Frontmann der<br />
antikapitalistischen Linken zum moderaten,<br />
staatsmännisch auftretenden Analytiker gewandelt<br />
hat, genießt er auch im Lager der<br />
Realos breites Ansehen –anihnen wird seine<br />
Spitzenkandidatur jedenfalls nicht scheitern.<br />
Mehr noch, der Gestaltungsspielraum der<br />
Realos ist durch eigene Versäumnisse und<br />
Defizite stark eingeschränkt, bis heute haben<br />
sie nach dem Debakel von Renate Künast bei<br />
den Wahlen in Berlin keine überzeugende<br />
Romneys Ideologe<br />
gel. Mit Paul Ryan sind die Fronten klar,<br />
die Kontraste geschärft. Mitt Romney hat<br />
sich nicht für einen Pragmatiker der Mitte<br />
entschieden, als es darum ging, einen Kandidaten<br />
fürs Vizepräsidentenamt zu präsentieren.<br />
Stattdessen favorisierte er einen Ideologen,<br />
der fest daran glaubt, dass »Uncle Sam«<br />
mit seinen Sozialprogrammen eher Teil des<br />
Problems ist als ein Teil der Lösung.<br />
Die TeaParty bekommt ihren Wunschkandidaten,<br />
was Romney helfen dürfte, die rechte<br />
Flanke der Republikaner zu mobilisieren, ein<br />
Milieu, mit dem er bisher nicht recht warm<br />
wurde. Und die übrigen Amerikaner haben im<br />
November die Wahl zwischen zwei grundverschiedenen<br />
Lösungsansätzen beim Überwinden<br />
der Wirtschaftskrise. Alles dreht sich um<br />
die Frage, welche Rolle der Staat spielen soll,<br />
eine aktive oder eine, die sich aufs Allernotwendigste<br />
beschränkt.<br />
Barack Obama hat sein Credo bereits vor<br />
Wochen in einer Grundsatzrede formuliert.<br />
Nach seiner Überzeugung ist niemand allein<br />
verantwortlich für seinen Erfolg. Auch die<br />
tüchtigsten Unternehmer stützen sich auf<br />
Straßen und Brücken und Wasserwege, die<br />
auf Kosten der Allgemeinheit gebaut wurden<br />
und die Handel und Kommerz überhaupt erst<br />
möglich machten. Romney und Ryan dagegen<br />
halten es mit dem geflügelten Wort, wonach<br />
jeder für sich seines Glückes Schmied<br />
ist. Der Regierung empfehlen sie, sich herauszuhalten,<br />
private Initiative nicht weiter zu<br />
stören.<br />
Ryan, der führende Haushaltsexperte der<br />
Republikaner, hat es auf die Spitze getrieben.<br />
Von ihm stammen Budgetentwürfe, die vom<br />
ohnehin nicht sonderlich engmaschigen sozialen<br />
Netz der Vereinigten Staaten nur noch<br />
Stückwerk übriglassen. Die staatliche Rente<br />
will er de facto teilprivatisieren, die Kosten für<br />
Medicare, die steuerfinanzierte Gesundheitsfürsorge<br />
für Senioren, auf niedrigem Niveau<br />
einfrieren. Es gibt durchaus ernstzunehmende<br />
Wissenschaftler, die Ryan für seine Courage<br />
danken. Denn allein die demografische<br />
Entwicklung der nächsten Jahre –die Babyboomer,<br />
die in die Pension gehen – erhöht<br />
den Druck zur Reform. Dass etwas geschehen<br />
muss, sollen die Defizite nicht irgendwann<br />
griechische Dimensionen erreichen,<br />
wissen auch die Demokraten Obamas. Was<br />
jedoch bei Ryans Skizzen auffällt, ist die<br />
krasse Schieflage.<br />
Während er Sozialleistungen zu streichen<br />
gedenkt, will der Mann auf die Kapitalertragssteuer<br />
verzichten, um nur einen Punkt seines<br />
Programms zu nennen. Ein Investor wie<br />
Romney, der das Gros seines Einkommens<br />
durch Kapitalanlagen verdient, würde nach<br />
Ryans Plan praktisch gar nichts mehr beim<br />
Fiskus abgeben. Schon dieser Aspekt verspricht<br />
einen kontroversen Diskurs, wenn es<br />
im November um das Weiße Haus geht.<br />
Grüner Frontmann<br />
Kandidatin für die Frau an Trittins Seite präsentieren<br />
können. Insofern kann es dem<br />
Fraktionschef fast schon egal sein, auf wen<br />
sich die Basis möglicherweise in einer Urwahl<br />
entscheidet –die Nummer Eins der Grünen<br />
ist und bleibt er, weit und breit ist keine ernsthafte<br />
Realo-Konkurrentin in Sicht.<br />
Und in noch einer Frage beginnen sich die<br />
Fronten zu klären. Seine Spitzenkandidatur<br />
verknüpft Jürgen Trittin mit einer klaren, unmissverständlichen<br />
Botschaft, die die grüne<br />
Basis hören will: Mit ihm wird es weder<br />
Schwarz-Grün noch eine schwarz-gelb-grüne<br />
Jamaika-Koalition geben. Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel muss sich ihre Mehrheit selber<br />
organisieren, die Grünen stehen als potenzieller<br />
Juniorpartner nicht zur Verfügung.<br />
SPD-Chef Sigmar Gabriel, der seit dem<br />
Wahldebakel 2009 zielstrebig ein neues rotgrünes<br />
Bündnis anstrebt, wird esmit Freude<br />
vernehmen. 2013 läuft alles auf Schwarz-<br />
Gelb gegen Rot-Grün hinaus. Wobei die eklatante<br />
Schwäche der schwarz-gelben Merkel-<br />
Koalition noch lange keine Vorentscheidung<br />
darstellt. Die SPD hat sich allenfalls auf niedrigem<br />
Niveau stabilisiert und sucht in vielen<br />
politischen Fragen noch nach ihrer Position,<br />
hinzu kommen die Zersplitterung des linken<br />
Lagers und die neue Konkurrenz durch die<br />
Piraten. Ein Jahr vor der Bundestagswahl<br />
gibt es alles –nur keine klaren Mehrheitsverhältnisse.<br />
Bewegung in der Kandidatenfrage<br />
■<br />
Radikalsparer im Rampenlicht<br />
Ryan als neuer Hoffnungsträger der US-Republikaner –Einer von den »Young Guns«<br />
Vo nunserem Korrespondenten Frank Herrmann (Washington)<br />
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney (l.) hat Paul Ryan als seinen<br />
Vizekandidaten bekannt gegeben. Beide Politiker stehen bei einer Wahlkampfinszenierung<br />
vor dem Kriegsschiff USS Wisconsin im Hafen von Norfolk.<br />
(dpa)<br />
Irgendwie passt sie nicht recht zu Paul<br />
Ryan, die martialische Kulisse im Hafen von<br />
Norfolk, dem größten Flottenstützpunkt an<br />
der amerikanischen Atlantikküste. Wie ein<br />
heimgekehrter Matrose schreitet er von einem<br />
Kriegsschiff, begleitet von melodramatischen<br />
Klängen aus dem Film »Air Force<br />
One«. Das Schiff heißt USS Wisconsin, kaum<br />
zufällig ist es benannt nach Ryans Heimatstaat.<br />
Mitt Romneys Wahlkampfregie dürfte<br />
lange gebastelt haben an dem Ambiente.<br />
Aber der neue Hoffnungsträger der Republikaner<br />
ist kein militärischer Typ, Sicherheitspolitik<br />
zählt nicht zu seinen Stärken. Sein<br />
Metier sind Zahlen, Haushaltsentwürfe,<br />
Sparvorschläge.<br />
Romney selbst ist so aufgeregt, dass er sich<br />
bei der Vorstellung Ryans verspricht und seinen<br />
Weggefährten als den nächsten Präsidenten<br />
der Vereinigten Staaten ankündigt. Kurz<br />
darauf kehrt erzurück ans Rednerpult, um<br />
den Ausrutscher zu korrigieren. »Aber mit<br />
diesem Burschen hier«, sagt er fast trotzig,<br />
»habe ich keinen Fehler gemacht«.<br />
Kein Zweifel, mit der Ernennung des<br />
42-Jährigen hat sich Romney für die kühne,<br />
die riskante Variante entschieden. Folgt man<br />
den Plaudereien aus dem Kampagnennähkästchen,<br />
dann standen zuletzt noch zwei<br />
ältere, politisch gemäßigtere Kandidaten auf<br />
seinem Zettel. Tim Pawlenty, der sachliche<br />
Ex-Gouverneur Minnesotas, und Rob Portman,<br />
ein Senator aus Ohio, dem es allerdings<br />
ebenso wie Pawlenty an dynamischer Ausstrahlung<br />
mangelt. Jungenhaft und burschikos,<br />
soll der Fitness-Fan Ryan Romneys<br />
Manko ausgleichen, eine zumindest bei öffentlichen<br />
Auftritten fast roboterhafte Steifheit.<br />
Debatte bei den Sozialdemokraten nimmt Fahrt auf –Trittin wirft bei den Grünen Hut in den Ring –Merkel heute wieder im Kanzleramt<br />
Peer Steinbrück war weg. Weit<br />
weg, in Afrika. Nach der Sommersafari<br />
meldet sich der frühere<br />
Finanzminister nun als Mitglied<br />
der SPD-Kanzlerkandidaten-Troika<br />
auf der Berliner Bühne<br />
zurück. Klar, habe er wieder<br />
Lust auf Politik, lautet die Botschaft<br />
des 65-Jährigen. »Ich<br />
glaube, es wird ein spannender,<br />
aber auch problematischer<br />
Herbst.« Problematisch drohe die<br />
Euro-Rettung zu werden, prophezeit<br />
Steinbrück, ganz ausgewiesener<br />
Krisenmanager. Und<br />
Gabriels aktive<br />
Babypause<br />
(dpa). Chatten und Interviews<br />
geben während Maries<br />
Mittagsschläfchen –für SPD-<br />
Chef Sigmar Gabriel kein<br />
Problem. »Niemand, der Kinder<br />
hat –sokleine jedenfalls<br />
–sitzt doch still vor dem Babybett,<br />
wenn die schlafen und<br />
denkt an nichts anderes als<br />
ans nächste Windelwechseln«,<br />
sagte der 52-Jährige dem<br />
Deutschlandfunk zur Kritik<br />
an seiner starken Präsenz<br />
während der dreimonatigen<br />
Babypause. »Natürlich machen<br />
Menschen, die Kinder<br />
haben, auch noch was anderes.«<br />
Im Zeitalter des Internets<br />
sei das auch nicht so<br />
schwer. Gabriel betreut seit<br />
Anfang Juli drei Monate lang<br />
seine Tochter Marie – mit<br />
zahlreichen beruflichen Unterbrechungen.<br />
Vo ndpa-Korrespondent Sascha Meyer (Berlin)<br />
Spannung verspricht nicht zuletzt<br />
die Frage, wen die Sozialdemokraten<br />
denn nun zum Herausforderer<br />
von Kanzlerin Angela<br />
Merkel (CDU) küren. Auch beim<br />
Wunschpartner, den Grünen,<br />
nimmt das Schaulaufen Fahrt<br />
auf.<br />
Just wenn Merkel nach drei<br />
Wochen Ferien am heutigen<br />
Montag wieder ins Büro kommt,<br />
läutet Rot-Grün eine weitere<br />
Runde der komplizierten Kandidatendebatte<br />
ein. Bei der SPD<br />
prescht parallel zu Steinbrücks<br />
Wortmeldung am Wochenende<br />
ausgerechnet ein alter Vertrauter<br />
vor, um ihm von Kanzler-Ambitionen<br />
abzuraten: »Ich mag Peer<br />
Steinbrück viel zu sehr, als ich<br />
ihm das wünschen würde«, meint<br />
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident<br />
Torsten Albig (SPD),<br />
der zu Zeiten der großen Koalition<br />
dessen Sprecher war. Sein Argument:<br />
Steinbrück, der sich<br />
gern unabhängig von der Parteilinie<br />
als Ökonom und Finanzexperte<br />
profiliert, würde das »Korsett«<br />
des Kandidaten nicht gefallen.<br />
Wie genau der Spitzenmann<br />
und damit auch der Wahlkampf<br />
strategisch verortet sein sollen,<br />
ist jedoch noch ungeklärt. Albig,<br />
der bei seiner eigenen Kampagne<br />
im Norden nicht gerade auf Polarisierung<br />
setzte, spricht gleich<br />
eine Empfehlung für Frank-Walter<br />
Steinmeier aus, der als Bundestagsfraktionschef<br />
eine tolle<br />
Arbeit mache und »ein guter<br />
Kanzler« wäre. Dieser sei seit<br />
dem 23-Prozent-Desaster bei der<br />
Wahl 2009 »sehr gereift« – damals<br />
war Steinmeier als Vizekanzler<br />
der ungeliebten großen<br />
Koalition schon einmal SPD-<br />
Spitzenkandidat.<br />
Andere Genossen erinnern indes<br />
daran, dass ihr letzter erfolgreicher<br />
Kandidat ebenfalls von<br />
einer gewissen Distanz zur Partei<br />
zehrte, um auch für Wechselwähler<br />
attraktiv zusein: der spätere<br />
Kanzler Gerhard Schröder. Der<br />
SPD-Bundestagsabgeordnete<br />
Hans-Peter Bartels macht sich<br />
denn auch für Steinbrück stark,<br />
der wegen seines Agierens in der<br />
Finanzkrise nach 2008 und des<br />
größeren ökonomischen Sachverstands<br />
die »beste Alternative« zu<br />
Merkel sei.<br />
Dass sich der Wahlkampf entscheidend<br />
um das Großthema<br />
Euro drehen wird, gilt dabei parteiübergreifend<br />
als sicher. Für<br />
die SPD ist die Lage aber knifflig.<br />
Denn Kanzlerin Merkel fährt<br />
für ihren Kurs stabil enorme Zustimmungswerte<br />
bei Umfragen<br />
ein. Und im Bundestag trugen<br />
die Sozialdemokraten bisher alle<br />
wegweisenden Euro-Beschlüsse<br />
mit –aller Kritik zum Trotz, wie<br />
die Linkspartei gerne stichelt.<br />
Der dritte im Bunde der SPD-<br />
Anwärter, Parteichef Sigmar Gabriel,<br />
versucht schon die ganzen<br />
Sommerferien über sich mit Salven<br />
zuSchuldenkrise und sozialer<br />
Gerechtigkeit zu profilieren –<br />
obwohl er eigentlich in einer<br />
selbstverkündeten Babypause für<br />
seine kleine Tochter ist. Die Banken<br />
müssten hart andie Kandare,<br />
die Reichen mehr »sozialen<br />
Patriotismus« zeigen. Und angesichts<br />
einer über die Europäischen<br />
Zentralbank längst existierenden<br />
gemeinsamen Schuldenhaftung<br />
müsse die »Anarchie«<br />
im Kreis der Euro-Länder<br />
bei Steuern und Haushalten<br />
überwunden werden.<br />
Wie sich die Krise weiterentwickelt,<br />
ist aber offen. Und zu früh<br />
festlegen wollen sich die in einer<br />
»Troika« aneinandergebundenen<br />
Spitzengenossen auch deswegen<br />
nicht –selbst wenn parteiintern<br />
manche nach einer rascheren<br />
Entscheidung rufen, um Merkel<br />
rechtzeitig Paroli zu bieten.<br />
Steinbrück wie Gabriel machen<br />
aber noch einmal unisono klar:<br />
Ausgerufen werde der Kanzlerkandidat<br />
erst »um die Jahreswende«.<br />
Dabei sieht auch Gabriel,<br />
dass seine »Partnerrivalen«<br />
derzeit in Umfragen besser dastehen<br />
– jedoch alle mit Rückstand<br />
zu Merkel.<br />
Derweil zeichnet sich auch bei<br />
den Grünen ab, dass die Kür der<br />
Wahlkampf-Zugpferde kompliziert<br />
werden könnte. Am Wochenende<br />
verkündet Fraktionschef<br />
Jürgen Trittin wie allseits erwartet<br />
seine Bewerbung um einen<br />
der zwei Spitzenkandidaten-Posten<br />
und verbindet das gleich mit<br />
einer Absage an eine schwarzgrüne<br />
Koalition. Als erste hatte<br />
sich schon die Parteivorsitzende<br />
Claudia Roth gemeldet.<br />
Beide werden aber immer noch<br />
eher dem linken Flügel zugerechnet,<br />
was nicht alle in der<br />
Partei goutieren. Die badenwürttembergische<br />
Fraktionschefin<br />
Edith Sitzmann plädierte<br />
denn auch für ein Duo aus Trittin<br />
und Bundestagsvizepräsidentin<br />
Katrin Göring-Eckardt. Anfang<br />
September soll klar sein, ob<br />
eine Urwahl über das Spitzenteam<br />
entscheiden soll, zumindest<br />
wenn sich noch mehr Bewerber<br />
melden.<br />
Mit ihm macht einer jener streitbaren Konservativen<br />
das Rennen, die mit dem Höhenflug<br />
der Tea Party ins Rampenlicht rückten.<br />
Einer von den »Young Guns«, wie der Volksmund<br />
sie anschaulich nennt. Der Regierung<br />
Barack Obamas begegnen sie mit einer Art<br />
Fundamentalopposition, aber auch von<br />
George W. Bush möchten sie sich imNachhinein<br />
abgrenzen, speziell von der unbekümmerten<br />
Art, mit der Bush Schulden anhäufte.<br />
Profunder Kenner seines Fachs<br />
Ein Hauch von Vabanque liegt über der<br />
Personalie, ähnlich wie im Spätsommer 2008,<br />
als John McCain mit Sarah Palin eine echte<br />
Überraschungskandidatin aus dem Hut zauberte.<br />
Dem frischen Wind der ersten Wochen<br />
war seinerzeit eine Serie von Blamagen gefolgt,<br />
gekrönt durch Palins forsche Bemerkung,<br />
sie besitze schon deshalb weltpolitische<br />
Kompetenz, weil sie vom heimischen<br />
Alaska bis nach Russland schauen könne.<br />
Ryan wird sich solche Blößen kaum geben:<br />
Der Politiker führt den Haushaltsausschuss<br />
des Repräsentantenhauses und gilt als profunder<br />
Kenner seines Fachs. Seine Achillesferse<br />
dürfte vielmehr eine Art sein, die manche<br />
als schonungslos offen charakterisieren,<br />
andere als unnötig provozierend. Jedenfalls<br />
ist er so etwas wie der Wunschgegner der Demokraten.<br />
Die fiskalische Rosskur, für die sein Name<br />
wie kaum ein anderer steht –das Weiße Haus<br />
charakterisiert sie als unverhüllten Sozialdarwinismus.<br />
Jim Messina, Obamas Wahlkampfmanager,<br />
hielt sich denn auch nicht<br />
lange bei der Vorrede auf, als er die Personalie<br />
Ryan kommentierte. Romney habe einen<br />
Mann gewählt, der an die Theorie glaube,<br />
»dass Steuerkürzungen für die Reichen, verbunden<br />
mit größeren Lasten für die Mittelklasse<br />
und die Senioren, irgendwie die Wirtschaft<br />
stärken«. Als Ryan im Frühjahr einen<br />
mit 37 Fußnoten versehenen Entwurf fürs<br />
Budget vorstellte, begleitete es sogar Charles<br />
Krauthammer,eine der spitzesten Federn unter<br />
Amerikas konservativen Kolumnisten,<br />
mit bissiger Ironie. »Vielleicht wird esals der<br />
Abschiedsbrief mit den meisten Fußnoten in<br />
die Geschichte eingehen.«<br />
Das Markenzeichen des Radikalsparers<br />
sind drastische Abstriche bei Medicare, der<br />
steuerfinanzierten Gesundheitsfürsorge für<br />
Alte, während er die Verteidigungsausgaben<br />
unangetastet lässt und die Kapitalertragssteuer<br />
sogar komplett abschaffen möchte.<br />
Nach Ryans Plan sollen Pensionäre künftig<br />
bestimmte Pauschalbeträge erhalten, statt<br />
wie bisher Arzt- und Apothekerrechnungen<br />
vom Staat bezahlt zu bekommen. Angesichts<br />
der Kostenlawine in Praxen und Krankenhäusern<br />
sagen Kritiker voraus, dass die tatsächlichen<br />
Kosten die Pauschalzuwendungen<br />
bald deutlich überschreiten und Millionen<br />
von Menschen in die Altersarmut rutschen<br />
würden. »Nur wer die Verantwortung für sich<br />
selbst übernimmt, kann wirklich frei sein«,<br />
entgegnet ungerührt der Mann aus Wisconsin.<br />
»Nur ein freier Mensch kann eine verantwortungsvolle<br />
Wahl treffen –zwischen richtig<br />
und falsch, zwischen Sparen und Ausgeben,<br />
Nehmen und Geben.«<br />
PRESSESTIMME<br />
Mehr Mitspracherecht<br />
Die liberale Wiener Zeitung »Der Standard«<br />
schreibt am Samstag über die Euro-Krise und den<br />
jüngsten Vorschlag der Professoren Habermas, Bofinger<br />
und Nida-Rümelin:<br />
»Die Schuldenkrise in der Euro-Zone darf nicht<br />
zur Ausschaltung von demokratischer Kontrolle<br />
und Mitbestimmung führen. Die Professoren<br />
schlagen einen Verfassungskonvent mit Referenden<br />
in den Mitgliedsstaaten vor. Damit ›könnten die<br />
europäischen Politiker die Souveränität, die ihnen<br />
von, den Märkten‹ längst geraubt worden ist, auf<br />
europäischer Ebene wiedergewinnen«. Das greift<br />
aber zu kurz: Das EU-Parlament muss mehr Mitspracherecht<br />
bekommen, die Kommissare sollen<br />
direkt gewählt werden können. All das setzt aber<br />
Politiker voraus, die ein Programm haben und dies<br />
auch aktiv vor den Bürgern vertreten.«<br />
■
Montag, 13. August 2012 Aus der Stadt Gießen<br />
Nummer 187 -Seite 5<br />
Guten Morgen,<br />
liebe Leser!<br />
Große Familienfeiern mit drei Generationen<br />
haben schon einen besonderen<br />
Reitz. Da die Sitzordnung nicht »aufging«,<br />
durfte ich, der mittleren Generation<br />
im oberen Bereich angehörig, am<br />
Tisch der jungen Leute Platz nehmen.<br />
Das war mir auch ganz recht. Wenigstens<br />
keine Erzählungen vom Krieg und<br />
der »armen Zeit« danach.<br />
Über Sport, Politik und Musik konnte<br />
ich locker mitreden. Dann packten die<br />
jungen Leute aus Hosen- und Handtaschen<br />
ihre Geräte aus. Handys nannte<br />
man sie früher. iPods, iPads und wie<br />
sonst noch heißen sie jetzt. Und sie diskutierten<br />
lebhaft über Vor- und Nachteile<br />
und was sie so alles können. Ist das<br />
Streaming über einen Proxy-Server eigentlich<br />
legal? Das müsstest du doch<br />
wissen. Null Ahnung.<br />
Dann kam der Akkordeonspieler und<br />
wünschte dem Opa alles Gute für die<br />
nächsten 90. Er legte los mit »Dicke-Backen-Musik«<br />
und Volksliedern zum Mitsingen.<br />
Nun waren die jungen Leute perplex<br />
und ahnungslos.Von dem Mädchen<br />
in dem Polenstädtchen und dem Rehlein,<br />
das dem Jäger treu in die Augen<br />
schaut und trotzdem eiskalt umgelegt<br />
wird, haben sie noch nichts gehört. Dem<br />
Opa und seinen nur noch wenigen Kumpanen<br />
gefiel es prächtig. Man musste<br />
aufpassen, dass ihnen nach einigen Gläsern<br />
Wein nicht die zotige Textversion<br />
des einen oder anderen Volkslieds über<br />
die Lippen kam. Opa hat das Lokal<br />
gleich für die nächsten fünf Geburtstage<br />
gebucht. Vielleicht ist dann schon eine<br />
kleine vierte Generation dabei. (rai)<br />
AUF EINEN BLICK<br />
60. Geburtstag – An der Rennstrecke am<br />
Stirnberg in Beuern feierte der Vespa-Club<br />
sein Jubiläum. Seite 6<br />
Keine Gefahr –Die Teilnahme der Stadt am<br />
Kommunalen Rettungsschirm soll nicht zulasten<br />
der Stadtbibliothek gehen. Seite 7<br />
Pinnwand –Der Service der Lokalredaktion<br />
mit den Veranstaltungshinweisen und den<br />
Ausgehtipps auf den Seiten 10 und 11<br />
■<br />
Von Sühne, Unterstützung und fesselnder Hilfe<br />
Bewährungshelfer sind Begleiter und Kontrolleure –Möglichkeiten elektronischer Überwachung –ImDialog mit Gerichten<br />
Gießen (sha). Eine Bewährungsstrafe sei<br />
»kein Freispruch zweiter Klasse«, betonte<br />
Holger Scharf, Sachgebietsleiter bei der Bewährungshilfe<br />
in Gießen und Leiter des<br />
Fachbereichs »Sicherheitsmanagement« im<br />
Gespräch mit der GAZ. Im Gegenteil: Die<br />
Verurteilten seien ganz klar an bestimmte<br />
Auflagen und Weisungen gebunden, deren<br />
Umsetzung von den Bewährungshelfern<br />
nicht nur unterstützt, sondern auch kontrolliert<br />
werde. Dabei müssten nicht nur die Beamten,<br />
sondern vor allem auch die Straftäter<br />
in der Lage sein, kontroverse Diskussionen<br />
und Reibungen auszuhalten, ergänzte Rolf<br />
Bayer, Leiter des Fachbereichs »<strong>Allgemeine</strong><br />
Bewährungshilfe«, denn das gehöre zum Leben<br />
dazu. Peter Müller, stellvertretender Leiter<br />
des Bereichs »Sonderdienste«, erläuterte<br />
im Gesprächsverlauf, dass elektronische<br />
Fußfesseln auch eine pädagogische Funktion<br />
erfüllten, da sie ihren Trägern eine sinnvolle<br />
Tagesstruktur abverlangten.<br />
Der Unterschied zwischen Auflagen und<br />
Weisungen liege darin, dass erstere Maßnahme<br />
eher der Sühne der Tat dienen sollte und<br />
letztere auf die künftige Lebensführung eines<br />
Verurteilten ziele, erklärte Scharf. Als<br />
Beispiele für Auflagen nannte er gemeinnützige<br />
Arbeitsstunden oder Geldbeträge, die an<br />
Institutionen wie den Kinderschutzbund<br />
oder Einrichtungen der Drogenhilfe gezahlt<br />
werden sollten.<br />
Die Therapie selbst organisieren<br />
Eine Weisung könne zum Beispiel darin bestehen,<br />
dass ein Betroffener, der ein Alkoholproblem<br />
hat, sich inTherapie begebe. Dabei<br />
sei es durchaus möglich, dass ein Verurteilter<br />
die Organisation einer solchen Maßnahme –<br />
unterstützt durch die Bewährungshilfe –<br />
auch selbst in die Hand nimmt. Allerdings<br />
werde sein Engagement durch einen entsprechenden<br />
Bewährungshelfer überprüft. Wenn<br />
die im Urteil festgesetzten Auflagen und<br />
Weisungen nicht erfüllt würden, müsse der<br />
Bewährungshelfer dies dem zuständigen Gericht<br />
melden, unterstrich der Sachgebietsleiter.<br />
In so einem Fall könne die Bewährung<br />
widerrufen und die Haftstrafe müsse im Gefängnis<br />
verbüßt werden.<br />
Künftiges»Haus Samaria« stand im Vordergrund<br />
Tagder offenen Tür im Evangelischen Krankenhaus –Käfer zugunsten von Hospiz verlost –Jährlich über 27 000 Patienten<br />
Gießen (srs). Das Evangelische Krankenhaus<br />
feiert sein 30-jähriges Jubiläum –und<br />
stellt zur gleichen Zeit Weichen für die Zukunft.<br />
Bei laufendem Betrieb ist derzeit ein<br />
Umbau des Erdgeschosses im Gange. Das<br />
Hunderte Besucher schlenderten<br />
anlässlich des Tags der offenen<br />
Tür durch die Abteilungen<br />
des Krankenhauses. Menschentrauben<br />
bildeten sich vor allem<br />
rund um einen Stand des Zentrums<br />
für orthopädische Chirurgie.<br />
Auf Tischen lagen hier<br />
künstliche Hüft- und Kniegelenke<br />
aneinandergereiht. Schweißperlen<br />
bildeten sich auf der Stirn<br />
des Lollarer Bürgermeisters Dr.<br />
Bernd Wieczorek, der wie andere<br />
Gäste die Möglichkeit nutzte,<br />
hämmernd und sägend ein Kniegelenk<br />
aus Titan an einem Modell<br />
zu fixieren.<br />
»Jährlich versorgen wir knapp<br />
10000 Patienten stationär und<br />
17250 ambulant«, hielt währenddessen<br />
Pflegedirektorin Christa<br />
Hofmann-Bremer im Rahmen einer<br />
Führung fest. Dabei wies sie<br />
die Gäste auch auf das einstige<br />
Schwesternwohnheim am Südrand<br />
des Geländes hin, wo Ende<br />
kommenden Jahres das Hospiz,<br />
das »Haus Samaria« eröffnen<br />
soll.Vordem Haupteingang warb<br />
der »Schlammbeißer« Axel Pfeffer<br />
um Spenden für das 1,6 Millionen<br />
teure Vorhaben und verkaufte<br />
zugunsten des »Hospizes<br />
Lose für den Gewinn eines vom<br />
Autohaus Michel gespendeten<br />
VW Käfers. Nach Angaben des<br />
Vorsitzenden des Hospiz-Vereins,<br />
Robert Cachandt, kamen dafür<br />
Derzeit betreut die <strong>Gießener</strong> Bewährungshilfe<br />
rund 1500 Verurteilte. Etwa 100 von ihnen<br />
in dem Fachbereich »Sicherheitsmanagement«.<br />
Diese Personen seien wegen unterschiedlicher<br />
Sexualdelikte zu einer Bewährungsstrafe<br />
verurteilt worden, erläuterte<br />
Scharf. Im Umgang mit diesen Menschen rücke<br />
die Bewährungshilfe vor allem die Deliktaufarbeitung<br />
in den Fokus. Tatsächlich<br />
werde aber nicht nur denjenigen ein Bewährungshelfer<br />
zur Seite gestellt, die zu einer<br />
Bewährungsstrafe verurteilt wurden, unterstrich<br />
der Sachgebietsleiter. Auch Straftäter,<br />
die eine mehrjährige Gefängnisstrafe absitzen<br />
mussten, sich aber während der Haft gut<br />
führten, könnten einen Rest ihrer Strafe auf<br />
Bewährung in Freiheit verbüßen.<br />
Im Gegensatz dazu könnten Personen, die<br />
im Gefängnis negativ aufgefallen sind, etwa<br />
Wasserdicht, stoßfest und mithilfe einer langen<br />
Hose durchaus zu verbergen: eine elektronische<br />
Fußfessel.<br />
(Foto: sha)<br />
Fundament für eine neue Notaufnahme ist<br />
soeben fertiggestellt. In naher Zukunft soll<br />
außerdem ein zusätzliches, drittes Stockwerk<br />
entstehen, um die zum EV gehörende Pneumologische<br />
Klinik »Waldhof-Elgershausen«<br />
am Samstag insgesamt 8000<br />
Euro zusammen.<br />
Chefärzte präsentierten den<br />
Tag über ihre Abteilungen. Henning<br />
Schnell-Kretschmer beispielsweise<br />
erläuterte die Endoskopie<br />
im Dünndarm mithilfe einer<br />
Kapsel, die der Patient einnimmt<br />
und die bis zu 20 Bilder<br />
pro Sekunde inklusive Blitzlicht<br />
schießt und über die Bauchwand<br />
Ärztin Kristina Hänel (l.) zeigte kleinen und großen Besuchern das<br />
Intubieren.<br />
weil sie Drogen konsumierten oder sich<br />
sämtlichen Therapieangeboten verweigert<br />
haben, auch nachVerbüßung der kompletten<br />
Haftstrafe noch einer Führungsaufsicht unterstellt<br />
werden. Die Bewährungshilfe übernehme<br />
auch diese Funktion.<br />
Verurteilte, die am Ziel der Resozialisierung<br />
überhaupt nicht mitgearbeitet haben,<br />
bekämen nach Ende der offiziellen Haftzeit<br />
ein »sehr enges begleitendes Korsett«, das<br />
helfen solle, neue Straftaten zu verhindern,<br />
sagte Scharf.Verstöße gegen diese Weisungen<br />
könnten mit erneuten Haftstrafen von bis zu<br />
drei Jahren geahndet werden. Allerdings seien<br />
manche Kontrollmechanismen auch wirkliche<br />
Chancen für die Straftäter, äußerte<br />
Müller.<br />
Bis auf die Minute genau<br />
nach außen überträgt. Baff blickten<br />
Besucher auf eine Collage an<br />
Fundstücken der Magen- und<br />
Darmendoskopie: Neben Hähnchenknochen<br />
waren auch Uhren,<br />
Löffel und Rasierklingen ausgestellt.<br />
Blutig wurde es in der Cafeteria,<br />
wo zu den Erläuterungen<br />
von Prof. Jens Kordelle unter anderem<br />
die Videoaufzeichnung einer<br />
Hüftoperation zu sehen war.<br />
Die Bedeutung des Tags der offenen<br />
Tür aus Sicht der Ärzte<br />
hob im Besonderen der Urologe<br />
Prof. Dirk Schultheiss hervor.<br />
»Die Krebsvorsorge ab 45 –das<br />
machen doch gerade mal zehn<br />
Prozent der Männer.« Gerade in<br />
seinem Bereich scheuten Männer<br />
den Gang zum Arzt. »Vertrauen<br />
fördernde, unverfängliche Gespräche<br />
wie heute sind viel<br />
wert.«<br />
Auch der Sozialdienst des EV<br />
und das Diakonische Werk informierten<br />
an Ständen. Die Diakonie<br />
stellte ihr von der Justus-Liebig-Universität<br />
begleitetes Modellprojekt<br />
»Entlassung in die<br />
Lücke« vor, das Netzwerke und<br />
Orientierungen für Angehörige<br />
von Demenzkranken aufbauen<br />
Dank einer elektronischen Fußfessel könnten<br />
etwa viele einer Untersuchungshaft entgehen.<br />
Dieses Gerät –der Sender ist mit einer<br />
großen Armbanduhr vergleichbar –wird<br />
über dem Fußgelenk getragen, ist wasserdicht<br />
und stoßfest. Mit einer solchen Fußfessel,<br />
die ein pädagogisches Hilfsmittel sei, wie<br />
Müller betonte, könne minutengenau festgestellt<br />
werden, ob der Träger sich beispielsweise<br />
zu Hause aufhält oder nicht. Dies sei<br />
wichtig, um den Tagesplan zu überprüfen,<br />
der zuvor mit dem jeweiligen Bewährungshelfer<br />
vereinbart wurde. Danach sei klar<br />
festgelegt, zu welcher Tageszeit ein Proband<br />
sein Haus verlassen darf, um zum Beispiel<br />
seinen Arbeitsplatz, eine Ausbildungsstelle<br />
oder eine Schule zu besuchen.<br />
Verantwortung für eigenes Handeln<br />
Fehlverhalten oder Manipulation an dem<br />
Sender würden sofort über Funk weitergeleitet.<br />
Da jeder Fußfesselträger mobil erreichbar<br />
sein müsse, könne der Bewährungshelfer<br />
eine Erklärung dafür einfordern, warum es<br />
zu der Abweichung kam. Dadurch seien die<br />
Probanden gezwungen, sich anfeste Tagesstrukturen<br />
zu gewöhnen, zuverlässig zu sein<br />
und Verantwortung für das eigene Handeln<br />
zu übernehmen.<br />
nach Gießen zu verlegen. Ein weiteres großes<br />
Vorhaben stand derweil am Samstag während<br />
eines Tags der offenen Tür im Vordergrund:<br />
die Eröffnung eines stationären Hospizes<br />
im kommenden Jahr.<br />
Spaß bereitete das Duo »Spektokokken« unter anderem mit dem Klagelied des Organspenders: »Last<br />
Christmas Igave you my heart«.<br />
(Fotos: srs)<br />
soll. Sabine Seltmann und Juliane<br />
Vogel betonten ihr Interesse<br />
an Erfahrungen in diesem Bereich.<br />
Unter der Nummer 0641/<br />
92600590 sind sie zu erreichen.<br />
Eröffnet hatte den Tagder offenen<br />
Tür ein Gottesdienst in der<br />
Kapelle unter Leitung von Pfarrerin<br />
Eva Dietzel unter dem Thema<br />
»Humor und Lachen«. Als<br />
Schlüssel zu gelassener Distanz<br />
zu sich selbst sei Humor »eine<br />
ernst zu nehmende Haltung«, die<br />
sie immer wieder bei Patienten<br />
des EV beobachte. Für Lacher<br />
sorgten auch Inken Röhrs und<br />
Elisa Salamanca alias die »Steptokokken«,<br />
die als Krankenschwestern<br />
kostümiert singend,<br />
scherzend und durch die Flure<br />
stöckelnd Spaß verbreiteten. Musikalisch<br />
unterhielt die Formation<br />
»Drei zu Null«.<br />
Den VW Käfer, Baujahr 1985,<br />
Kilometerstand 130, gewann am<br />
Ende übrigens das Los mit der<br />
Nummer 2129. Noch hat sich der<br />
Gewinner nicht gemeldet. Sollte<br />
er dies in den kommenden 14 Tagen<br />
nicht nachholen, können die<br />
anderen Teilnehmer wieder Hoffnung<br />
schöpfen.<br />
Bei Unfall im Unterhof<br />
Leichte Brandverletzung<br />
durch ausgelösten Airbag<br />
Gießen (P). Eine leichte Brandverletzung<br />
erlitt ein 25-jähriger Autofahrer am Samstag<br />
um kurz vor 23Uhr im Unterhof.<br />
Der Mann hatte die Ausfahrt des Studentenwohnheims<br />
nach rechts in die Straße Unterhof<br />
nehmen wollen, als der ebenfalls<br />
25-jährige Lenker eines Seat rückwärts in<br />
die Ausfahrt des Wohnheims zurückstoßen<br />
wollte. Dies übersah der Fahrer des Ford,worauf<br />
beide Autos kollidierten. Dabei wurde<br />
der Ford-Fahrer durch das Auslösen des Airbags,<br />
was stets mit einer kleinen Explosion<br />
verbunden ist, verletzt. An beiden Pkw entstand<br />
ein Sachschaden in Höhe von geschätzten<br />
2000 Euro.<br />
Meldungen über Brandverletzungen durch<br />
ausgelöste Airbags gibt es häufiger.<br />
Abb. zeigt Sonderausstattung<br />
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Montag, 13. August 2012 Aus der Stadt Gießen<br />
Nummer 187 -Seite 6<br />
Nicht nur Chrom und Lack glänzten beim 60.<br />
Vespa-Club Gießen feierte an Rennstrecke in Beuern Geburtstag –150 Teilnehmer aus ganz Deutschland kamen<br />
Gießen/Buseck-Beuern (kd). 140 Vespa-Clubs<br />
gibt es in Deutschland. Einer davon<br />
ist der Vespaclub Gießen, und der besteht<br />
schon seit 60 Jahren. Diesen runden<br />
Geburtstag nutzte der gar nicht alt wirkende<br />
Allendorfer Boule-Pokal ging erneut an Auswärtsteam<br />
Gäste aus Fernwald entführten»Pott« –Über 100 Teilnehmer und Besucher bei Turnier des SPD-Ortsvereins<br />
Gießen-Allendorf (kd). Tolles Wetter begleitete<br />
das 6. Allendorfer Boule-Turnier, bei<br />
dem über 100 Besucher zu Gast waren. Weil<br />
die Nachfrage so groß war, wurden die Gruppen<br />
auf bis zu vier Teams erweitert. Ausrichter<br />
war wieder der der SPD-Ortsverein, der<br />
auch die Gäste und Spieler mit Essen und<br />
Trinken versorgte. Turnierleiter waren Ortsvorsteher<br />
Thomas Euler und SPD-Vorstandsmitglied<br />
Dennis Kreußel. Der Ortsvereinsvorsitzende<br />
Kai Zimmermann begrüßte die<br />
Teilnehmer und Zuschauer. Er hoffte, der<br />
Wanderpokal werde wieder zurück nach Allendorf/Lahn<br />
geholt. Doch es sollte anders<br />
kommen...<br />
Landrätin Anita Schneider loste nach einem<br />
Grußwort, in dem sie allen Teams viel<br />
Glück wünschte, gemeinsam mit Ortsvorsteher<br />
Thomas Euler die Gruppen für die Vorrunde<br />
aus. Die Vorkämpfe in Form einer<br />
Gruppenphase mit 31 Teams wurden auf drei<br />
Kleinfeldern auf dem Bouleplatz und einem<br />
»Ausweichfeld« am Brunnenplatz ausgespielt.<br />
In spannenden Halbfinalspielen besiegte<br />
das Team Fernwald Boule knapp das<br />
Team NABU II mit 7:6 und das Jungseniorenteam<br />
des örtlichen TSV mit 13:4 das Team<br />
SPD II. Im »kleinen Finale« erreichte die<br />
zweite SPD-Mannschaft den dritten Platz<br />
mit 13:12 gegen das Team NABU II. Sieger<br />
wurde erneut das Team Fernwald Boule mit<br />
Gerd Espanion, Uli Kloss und Achim Hoffmann.<br />
Die Mannschaft setzte sich mit 14:6<br />
gegen das Team »TSV-Jungsenioren« (Dieter<br />
Das Wetter spielte an allen Tagen<br />
mit, die schöne Gegend erlebten<br />
einige Teilnehmer auf ihren<br />
»Wespen« bei der Ausfahrt<br />
am Samstagmorgen durch das<br />
Lumdatal. Die 45 Roller fanden<br />
bei ihrer Tour Beachtung in den<br />
Dörfern, durch die sie gemütlich<br />
fuhren. 20 Teilnehmer des Treffens<br />
fuhren zur Burg Gleiberg<br />
und erlebten im Original die Abbildung<br />
im Logo des VC Gießen.<br />
Eine familiäre Atmosphäre begleitete<br />
nach den Worten des Vorsitzenden<br />
Thomas Brandherm<br />
das Treffen der Rollerfreunde.<br />
Viel glänzender Lack, Chrom<br />
und individuelle Fahrzeuge<br />
parkten auf der großen Wiese<br />
und wurden von den Vespa-<br />
Freunden bestaunt. 150 Gäste<br />
aus ganz Deutschland kamen<br />
laut Veranstalter<br />
zum Treffen.<br />
Während die<br />
Frauen und Männer,<br />
die das Vespa-<br />
Fahren verbindet,<br />
gemütlich plauderten,<br />
Kaffee tranken<br />
und den Kuchen<br />
genossen, ging es<br />
wenige Hundert<br />
Ganz im Zeichen der Verspa stand das Jubiläum des <strong>Gießener</strong> Clubs am Wochenende auf dem Stirnberg<br />
in Beuern. Beim Trial-Wettkampf ging’s durchs Gelände.<br />
(Fotos: kd)<br />
Ein gutes Auge und ein sicheres Händchen sind beim Boule gefragt.<br />
Weiß, Ilse-Marie Weiß und Johann Ponitz)<br />
durch.<br />
Kreistagsvorsitzender Karl-Heinz Funck<br />
und Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich<br />
überreichten mit dem Ortsvereinsvorsitzenden<br />
Zimmermann und der Turnierleitung die<br />
Verein, um zu einem dreitägigen Jubiläumstreffen<br />
auf das Gelände des MSC Beuern auf<br />
den Stirnberg einzuladen. Am Freitagabend<br />
trudelten die ersten Roller auf dem Festgelände<br />
in dem Busecker Ortsteil ein. Gemeinsam<br />
begann das Fest mit einem Grillabend.<br />
Schirmherr Ministerpräsident Volker Bouffier<br />
ließ sich entschuldigen, er konnte wegen<br />
anderer Verpflichtungen nicht am Club-Geburtstag<br />
teilnehmen.<br />
Meter weiter zur<br />
Sache. Denn mit<br />
der Vespa kann<br />
man nicht nur gemütlich<br />
durch die<br />
Landschaft fahren,<br />
sie wird auch für<br />
sportliche Wettbewerbe<br />
eingesetzt.<br />
Auf dem MSC-Gelände<br />
wirbelte<br />
Staub auf, als die<br />
aufgemotzten Roller,<br />
die in diesem<br />
Zustand auf Straßen<br />
nicht zugelassen<br />
sind, im Gelände<br />
bei der Vespa-<br />
Trial-Meisterschaft<br />
unterwegs<br />
waren. Mit dicken Geländereifen<br />
auf der Felge fegten die Teilnehmer<br />
über Stock und Stein. Die<br />
verschiedenen Sektionen mussten<br />
dabei durchfahren werden,<br />
ohne dass ein Fuß den Boden berührt.<br />
Es qualmte mächtig, als<br />
sich die Roller ein schmales<br />
Stück den Berg hinauf quälten.<br />
Beim Trial ist die Zeit ohne Bedeutung.<br />
Nach dem gemeinsamen Essen<br />
begann die Jubiläumsparty. Bei<br />
einer großen Verlosung winkten<br />
wertvolle Preise, Hauptpreis war<br />
ein Schweißgerät im Wert von<br />
1000 Euro. Am Sonntag ging das<br />
Treffen zu Ende. Der Dank des<br />
Vorstands und der Teilnehmer<br />
galt den vielen Helferinnen und<br />
Helfer des Vespa-Clubs, die an<br />
den drei Tagen im Einsatz waren.<br />
(Foto: kd)<br />
Urkunden für alle Teams, die Sachpreise und<br />
Medaillen für die drei erstplatzierten Teams<br />
und den Wanderpokal an den Turniersieger.<br />
Der älteste Spieler war Friedel Euler mit 80<br />
Jahren, als jüngster Spieler war der neunjährige<br />
Hannes Krombach dabei.<br />
WETTER VOM WOCHENENDE<br />
■<br />
Samstag:<br />
Höchsttemperatur<br />
21,6 Grad<br />
Tiefsttemperatur<br />
8Grad<br />
Niederschlag<br />
0mm<br />
Luftdruck (18 Uhr)<br />
1019,3 hPa<br />
Sonntag:<br />
Höchsttemperatur<br />
23,7 Grad<br />
Tiefsttemperatur<br />
8,8 Grad<br />
Niederschlag<br />
0mm<br />
Luftdruck (18 Uhr)<br />
1013,7 hPa<br />
(Deutscher Wetterdienst, ermittelt zwischen 19 und 19Uhr)<br />
DIE POLIZEI MELDET<br />
Abgehauen –Eine 26-jährige BMW-Fahrerin<br />
stellte am Donnerstag um 19.10 Uhr einen<br />
dunklen 3er Kombi auf einem Parkplatz<br />
in der Lindengasse ab. Als sie 45 Minuten<br />
später zum Wagen zurück kam, stellte sie Beschädigungen<br />
an der hinteren Stoßstange<br />
fest. Der bisher unbekannte Verursacher entfernte<br />
sich unerlaubt von der Unfallstelle.<br />
Schaden: rund 1000 Euro. Hinweise an die<br />
Polizei unter: 0641/7006-3555.<br />
Unfallflucht –Eine eingerissene Stoßstange<br />
und einen herausgebrochenen Scheinwerfer<br />
auf der Fahrerseite bemerkte der Benutzer<br />
eines schwarzen VW Golf Variant Kombi am<br />
Donnerstag um 16.45 Uhr im Asterweg. Er<br />
hatte den Pkw am Mittwochnachmittag auf<br />
einer Parkfläche abgestellt. Ein unbekannter<br />
Verkehrsteilnehmer stieß vermutlich beim<br />
Ein- oder Ausparken gegen den Golf. Den<br />
Reparaturaufwand beziffert die Polizei auf<br />
etwa 2000 Euro. Hinweise: 0641/7006-3555.<br />
Alkoholisiert am Steuer –ImOberlachweg<br />
kontrollierten Beamte der Polizeistation Gießen-Nord<br />
dieser Tage um kurz nach vier Uhr<br />
am frühen Morgen einen 25-Jährigen aus<br />
dem Raum Aschaffenburg am Steuer eines<br />
Peugeot 106. Der 25-Jährige war nicht mehr<br />
in der Lage den Wagen sicher zu steuern. Das<br />
Display des Alko-Test-Geräts zeigte einen<br />
Wert von 1,37 Promille. Die Beamten beendeten<br />
die Rauschfahrt, sorgten für einen<br />
Blutentnahmen und leiteten ein Strafverfahren<br />
wegen Trunkenheit im Verkehr ein.<br />
Unfallflucht –Auf dem Parkplatz des Anwesens<br />
Schiffenberger Weg 115 hat ein Unbekannter<br />
am Freitagabend (3. August) einen<br />
geparkten dunkelroten Mercedes 203 CL beschädigt.<br />
Eine 24-Jährige hatte den Wagen<br />
gegen 18.30 Uhr abgestellt und bemerkte eine<br />
halbe Stunde später Beschädigungen an<br />
der hinteren linken Stoßstange. Die Reparatur<br />
wird schätzungsweise 800 Euro kosten.<br />
Hinweise: 0641/70 06-35 55.<br />
Toyota touchiert – Am Sonntag vor einer<br />
Woche stellte eine 45-Jährige um 16.40 Uhr<br />
einen roten ToyotaYaris in der Schanzenstraße<br />
vor Hausnummer 16 ab. Als sie um 19.15<br />
Uhr zum Wagen zurückkam, stellte sie einen<br />
Unfallschaden an der vorderen Stoßstange<br />
fest. Der Verursacher entfernte sich unerlaubt<br />
von der Unfallstelle. Die Polizei beziffert<br />
den Schaden auf etwa 300 Euro und erbittet<br />
Hinweise unter 0641/70 06-35 55.<br />
FÜNFZIGER-NOTIZ<br />
44/94er Damen auf Medientour – Die<br />
Führung durch das Deutsche Filmmuseum in<br />
Frankfurt vermittelte den Keglerinnen vom<br />
Damen-Fünfzigerjahrgang 1944/94 beim<br />
Ausflug ins Rhein-Main-Gebiet einen Überblick<br />
vom Ursprung des bewegten Bildes bis<br />
zur heutigen Film-, Ton- und Kinogestaltung.<br />
Interessant waren Exponate wie der<br />
Original-Oscar für Maximilian Schell, der<br />
Original-Bambi an Maria Schell, ein von Romy<br />
Schneider getragenes Kleid, ein Stuntkostüm<br />
aus »Alien« oder die Original-<br />
»Blechtrommel«. Der anschließende Besuch<br />
beim ZDF in Mainz-Lerchenberg führte hinter<br />
die Kulissen des Senders. Höhepunkt war<br />
die Anwesenheit als Zuschauer bei der<br />
Nachmittag-Sendung »Hallo Deutschland«<br />
mit Ingo Nommsen.<br />
■<br />
■<br />
Fast 250 Kurden demonstrierten in der Innenstadt<br />
Gießen (srs). Freiheit für Abdullah Öcalan<br />
und »für alle politischen Gefangenen« in der<br />
Türkei haben am späten Sonntagnachmittag<br />
fast 250 Kurden in einem Demonstrationsmarsch<br />
durch die Innenstadt gefordert. Die<br />
Initiatoren der Aktion waren der Verband der<br />
Studierenden aus Kurdistan und das mesopotamisch-kurdische<br />
Kulturzentrum. Die<br />
Demonstrierenden zogen vom Kirchenplatz<br />
über die Neuen Bäue und den Anlagenring<br />
zurück indie Walltorstraße. Sie schwenkten<br />
Fahnen mit dem Abbild des in lebenslänglicher<br />
Haft einsitzenden Anführers der aus der<br />
verbotenen PKK hervorgegangenen Organisation<br />
»Koma Civakên Kurdistan«, Öcalan.<br />
Auf Plakaten und Transparenten traten sie<br />
für ein autonomes Kurdistan ein. »In der<br />
Türkei ist die Freiheit hinter Gittern«, sagte<br />
Segfeddin Dag vom Verband der Studierenden<br />
aus Kurdistan.<br />
(Foto: srs)<br />
Viel Sonne beim »Ersten Linneser Backhausfest«<br />
Gießen-Kleinlinden (son). Gutes Wetter<br />
und leckerer Schmandkuchen sorgten für die<br />
entsprechende Resonanz beim »Ersten Linneser<br />
Backhausfest« am Sonntag.<br />
Eingeladen zu dem geselligen Beisammensein<br />
hatten der Männergesangverein »Arion«<br />
Kleinlinden und die Bäckerei Lutz in der<br />
Weigelstraße. Bäcker Alexander Lutz hatte<br />
mit seinem Team 600 Stück Hefekuchen vorbereitet<br />
und bot außerdem traditionellen<br />
Schmandkuchen, Zwiebelkuchen und Leberkäse<br />
an. Die Versorgung der Gäste mit Getränken<br />
lag in den Händen des Gesangvereins<br />
»Arion«. Die Männer um Dirigent Markus<br />
Schopf zeichneten auch für das musikalische<br />
Programm des Backhausfestes verantwortlich<br />
(Foto). Mit Trink- und Volksliedern<br />
unterhielten sie die Gäste. Unterstützt wurden<br />
sie dabei von den Gesangvereinen Eintracht<br />
und Intermezzo.<br />
(Foto: son)
Montag, 13. August 2012 Aus der Stadt Gießen<br />
Nummer 187 -Seite 7<br />
Von Brasilien bis Südkorea<br />
21 Länder vertreten bei<br />
Sommeruniversitäten<br />
Klavierkompositionen<br />
für die linke Hand<br />
Der <strong>Gießener</strong> Pianist Axel Suma<br />
Nitschke wird amSonntag, dem 2. September,<br />
im Musik- und Kunstverein<br />
(MuK) erstmalig drei Kompositionen<br />
speziell für die linke Hand auf dem Klavier<br />
vortragen. Die Veranstaltung beginnt<br />
um 17 Uhr. Neben »Six Etudes op. 135«<br />
von Camille Saint-Saëns werden »Prélude<br />
et Nocturne op. 9« von Alexander<br />
Nikolajewitsch Skrjabin sowie »Concerto<br />
für Klavier und Orchester« von Joseph-<br />
Maurice Ravel zuhören sein. Bei letztgenannten<br />
Werk wird das Orchester –ebenfalls<br />
zum ersten<br />
Mal – als eigens<br />
für diesen Anlass<br />
zugeschnittener<br />
Musikstream aus<br />
der Dose eingespielt.<br />
Die Idee für<br />
diese einmalige<br />
Veranstaltung<br />
entstand, als<br />
Nitschke krankheitsbedingt<br />
im<br />
vergangenen Jahr<br />
beim Klavierspielen<br />
auf seinen<br />
rechten Arm<br />
verzichten musste.<br />
Aus der Not<br />
Klavierkonzert mit<br />
machte er eine<br />
Gipsarm: Axel Suma<br />
Tugend und erlernte<br />
mühsam,<br />
Nitschke. (Foto: pv)<br />
zwei Notensysteme<br />
mit nur einer Hand wiederzugeben,<br />
um diese spezielle, nicht einfach umzusetzende<br />
Spieltechnik seinem Publikum<br />
vorführen zu können. Ganz authentisch<br />
wird der Musiker –sokündigte er es an –<br />
während des einen oder anderen Stückes<br />
seinen Gipsarm tragen.<br />
pm<br />
Die Teilnehmer der diesjährigen internationalen Sommeruniversitäten »International Summer University« und »U.S.-German Summer<br />
School in International an Comparative Law« mit den Organisatoren.<br />
(Foto: son)<br />
Schutzschirm als Damoklesschwert?<br />
Hessischer Bibliotheksverband befürchtet Budgetkürzungen bei Büchereien –Pressesprecherin: Keine Gefahr in Gießen<br />
»Bibliotheken sind die am stärksten genutzten<br />
Kultur- und Bildungseinrichtung in<br />
Deutschland«, so nachzulesen im Bericht zur<br />
Lage der Bibliotheken 2010. Auch Hessen<br />
unterstreicht die Wichtigkeit der Einrichtungen<br />
im hessischen Bibliotheksgesetz. Und<br />
auch bei der Bevölkerung scheint das Interesse<br />
am Lesen nach wie vor ungebrochen zu<br />
sein –zählten die Bibliotheken im vergangenen<br />
Jahr doch mehr Besucher als die Fußballstadien.<br />
Mit wenig Geld werde hier eine<br />
große Wirkung erzielt, heißt es in einer Pressemitteilung<br />
des Hessischen Bibliotheksverbandes.<br />
Doch der sieht die Einrichtungen<br />
immer mehr in Gefahr.<br />
Rund ein Viertel aller öffentlichen Bibliotheken<br />
in Hessen ist laut Bibliotheksverband<br />
von Sparmaßnahmen im Zusammenhang mit<br />
dem kommunalen Schutzschirm des Landes<br />
betroffen. Der Vorsitzende und die Geschäftsführerin<br />
des Hessischen Bibliothekenverbandes,<br />
Aloys Lenz und Sabine Homilius,<br />
befürchten daher, dass sich die ohnehin<br />
schon angespannte Situation der Büchereilandschaft<br />
noch weiter verschärfen könne.<br />
Die bereits überschuldeten Kommunen sollen<br />
ihre Haushalte mit finanziellen Hilfen<br />
des Landes wieder ausgleichen, im Gegenzug<br />
aber umfangreiche Sparkonzepte erarbeiten,<br />
die auch die öffentlichen Bibliotheken massiv<br />
betreffen könnten.<br />
Rund 100 Büchereien werden von Gemeinden<br />
betrieben, die einen Antrag auf Aufnahme<br />
in den Schutzschirm gestellt haben. Darunter<br />
befinden sich kleinere Einrichtungen,<br />
aber auch die größeren Stadtbibliotheken in<br />
Darmstadt, Offenbach, Kassel, Hanau oder<br />
Gießen. Laut Auffassung des Hessischen Bibliotheksverbandes<br />
können im Bereich der<br />
Büchereien jedoch nur geringe Einsparungen<br />
erzielt werden, da der Anteil an den Gesamthaushalten<br />
zu vernachlässigen sei. Des Weiteren<br />
bestehe die Gefahr, für ein niedriges<br />
Gießen (son). Zu ihren beiden internationalen<br />
Sommeruniversitäten »International<br />
Summer University« und »U.S.-German<br />
Summer School in International an Comparative<br />
Law« hatte die Justus-Liebig-Universität<br />
(JLU) Gießen eingeladen. Insgesamt 69<br />
Teilnehmer aus 21 verschiedenen Ländern<br />
wie Brasilien, Indien, Russland und Südkorea<br />
nahmen an den Kursen teil, die vom 14.<br />
Juli bis 11. August an der JLU angeboten<br />
wurden. Am vergangenen Samstag wurden<br />
ihnen nun im Rahmen eines Festaktes in der<br />
Universitätsaula die Zeugnisse überreicht.<br />
Ziel der praxisorientierten Intensivkurse<br />
ist es, hochqualifizierte, junge Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler für längere<br />
Forschungsaufenthalte in Deutschland begeistern<br />
zu können, um letztendlich internationale<br />
Spitzenkräfte für Region und<br />
Land zu gewinnen. Dieses Ansinnen habe<br />
bereits Früchte getragen, meinte René<br />
Ghouse, Geschäftsführender Direktor der<br />
Sommeruniversitäten. »In jedem Jahr kehren<br />
mehrere Teilnehmer unmittelbar nach Kursende<br />
nach Deutschland zurück – sei es als<br />
Studierende von Austausch- und Masterprogrammen<br />
oder als Praktikanten in Unternehmen«.<br />
Sehr erfreulich sei auch, dass ehemalige<br />
Teilnehmende mittlerweile auch als<br />
Doktoranden ihren Weg zurück andeutsche<br />
Unis finden. Ghouse, der aus beruflichen<br />
Gründen 2013 nicht mehr als Geschäftsführender<br />
Direktor zur Verfügung stehen kann,<br />
dankte den Teilnehmern, dass sie auf dem<br />
Campus für internationales Flair gesorgt<br />
und das Leben in Gießen und den Alltag an<br />
der Universität sehr bereichert hatten. »Sie<br />
haben ein hohes Maß an sozialen und interkulturellen<br />
Kompetenzen bewiesen, von denen<br />
Sie ein Leben lang profitieren werden«.<br />
Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz<br />
lobte die JLU, zwei solche Angebote im Repertoire<br />
zuhaben, welche die Internationalität<br />
der Universität im besonderen Maße unterstreiche.<br />
Davon profitiere auch die Stadt.<br />
»Gießen ist eine weltoffene und freundliche<br />
Stadt«, sagte Grabe-Bolz. Sie hoffe, dass die<br />
jungen Studierenden viele interessante Eindrücke<br />
und vielleicht auch <strong>Gießener</strong> Eigenheiten<br />
kennengelernt hätten. »Kommen Sie<br />
bald wieder, Sie sind uns immer herzlich<br />
willkommen«, sprach sie die Absolventen an.<br />
Die Stadtbibliothek stellt nicht nur herkömmliche Print-Medien wie Zeitungen, Bücher oder<br />
Landkarten zurVerfügung, sondern auch audiovisuelle Medien.<br />
(Foto: bf)<br />
Sparvolumen öffentliche Leistungen großflächig<br />
zu zerschlagen.<br />
Da auch Gießen den Beitritt zum Kommunalen<br />
Schutzschirm beantragt hat, muss die<br />
Stadt ebenfalls Sparmaßnahmen einleiten,<br />
um in den nächsten 30 Jahren die angehäuften<br />
Schulden abzubauen. Ist also eine Kürzung<br />
des Etats für die öffentlichen Bibliotheken<br />
der Stadt zu befürchten?<br />
Laut Stadtpressesprecherin Claudia Boje<br />
besteht für die Stadtbibliothek Gießen bisher<br />
keine Gefahr, von Kürzungen getroffen<br />
Der akademische Leiter der <strong>Gießener</strong> Sommeruniversitäten,<br />
Prof. Thilo Marauhn,<br />
dankte allen Mitwirkenden für den reibungslosen<br />
Ablauf der Kurse und betonte, dass neben<br />
dem erworbenen Fachwissen vor allem<br />
eines wichtig sei: »Weltoffenheit und Unvoreingenommenheit<br />
anderen Menschen und<br />
anderen Kulturen gegenüber ist das Eigentliche,<br />
was man bei den <strong>Gießener</strong> Sommeruniversitäten<br />
mitnimmt«.<br />
zu werden. Etwaige Einsparungen seien an<br />
Auflagen des Landes gebunden, die bisher<br />
noch nicht geklärt seien. Die Verhandlungen<br />
zwischen der Stadt und dem Land stehen<br />
noch aus, daher seien die Befürchtungen des<br />
Hessischen Bibliotheksverbandes nicht zu<br />
bestätigen. Auch betonte Boje den geringen<br />
Etat, den die neue und bei den Einwohnern<br />
beliebte Stadtbibliothek im Haushalt ausmache,<br />
schon alleine deshalb erscheinen ihr<br />
Kürzungen in diesem Bereich als unwahrscheinlich.<br />
bf<br />
Ägyptisches Bastelparadies im Botanischen Garten<br />
Gießen (srs). Ein wahres Bastelparadies<br />
eröffnete sich am Wochenende den Gästen<br />
des Botanischen Gartens in einer Werkstatt<br />
unter dem Titel »Altes Ägypten«. In der<br />
Orangerie spürten kleine und große Besucher<br />
am Samstag sowie am Sonntag werkelnd,<br />
riechend und schmeckend bis zu 5000 Jahre<br />
alten Entdeckungen und Bestandteilen der<br />
ägyptischen Kultur nach. Aus Papyrushalmen<br />
und Bastfäden erbauten sie beispielsweise<br />
unter Anleitung von Dr. Martin de<br />
Jong (r.) kleine Boote –und nutzten anschließend<br />
gleich die Gelegenheit, die Schwimmtauglichkeit<br />
zu testen. Das Prinzip einer<br />
Auslaufuhr erlernten Gäste mithilfe eines Joghurtbechers,<br />
dessen sinkender Wasserspiegel<br />
durch ein Loch als Zeitmesser dient.<br />
An einer der über 20 Stationen galt es, aus<br />
dicht übereinandergepressten Papyrusscheiben<br />
Papier herzustellen. Darüber hinaus experimentierten<br />
Besucher mit Hieroglyphen,<br />
mumifizierten Obstscheiben durch Natron<br />
und färbten Stoffe mithilfe von Granatäpfeln,<br />
Rhizomen und Henna. Die eigenen Basteleien<br />
durften die Besucher anschließend<br />
mit nach Hause nehmen.<br />
(Foto: srs)<br />
TERMINE<br />
Arbeitsagenturen geschlossen – Die<br />
Agentur für Arbeit Gießen und deren Geschäftsstellen<br />
sind am Mittwoch dieser Woche<br />
geschlossen. Telefonisch ist die Behörde<br />
über das Service-Center wie gewohnt bis<br />
18 Uhr unter 01801555111 erreichbar.<br />
Film zur Aconcagua-Besteigung –Über<br />
die Besteigung des mit 6962 Metern welthöchsten<br />
Berges außerhalb Asiens, des<br />
Aconcagua (»Auf Augenhöhe mit dem Condor«),<br />
hatte der emeritierte Geographie-<br />
Professor Ulrich Scholz bei seiner Weihnachtsvorlesung<br />
2009 berichtet. Inzwischen<br />
haben Achim Siehl und Dr. Stefan<br />
Siehl den Film dazu fertiggestellt. Unter<br />
dem Titel »Lebenswandler« wird der ungewöhnliche<br />
Streifen am kommenden Samstag,<br />
dem 18. August, ab 18.30 Uhr im Zeughaus<br />
(großer Hörsaal) uraufgeführt. Der<br />
Dokumentarfilm begleitet – über einen<br />
Zeitraum von insgesamt zehn Jahren in<br />
sechs Ländern –das Leben dreier sehr unterschiedlicher<br />
Männer: Andi ist ein Langzeitstudent<br />
im Motivationstief, Uli ein<br />
rastloser Professor im Ruhestand und Alex<br />
ein Erfolgsmensch, der seinem Beruf vieles<br />
unterordnet.<br />
Beratung bei Multipler Sklerose – Die<br />
Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft<br />
bietet kostenlose Beratungen für MS-Betroffene,<br />
deren Angehörige und Interessierte<br />
an. Die Gespräche in den Räumen des<br />
VdK-Kreisverbandes, Liebigstraße 15 (Seiteneingang<br />
Untergeschoss) orientieren sich<br />
an den Bedürfnissen des Einzelnen und<br />
können Themen zum Krankheitsbild, zur<br />
Krankheitsbewältigung, zum Alltagsleben<br />
mit MS sowie zu sozialrechtlichen Fragestellungen<br />
beinhalten. Zudem unterstützt<br />
Sozialarbeiterin Stephanie Schlüter, die<br />
die Beratung durchführt, beim Schriftverkehr<br />
und begleitet Widerspruchsverfahren.<br />
Bei Interesse an einer Beratung am Dienstag,<br />
21. August, in der Zeit von 14bis 16<br />
Uhr bitten die Anbieter um Anmeldung bis<br />
zum 20. August unter der Rufnummer 069/<br />
4058980. Weitere Informationen auch unter<br />
www.dmsg-hessen.de.<br />
Backhausfest in Allendorf – Zum diesjährigen<br />
Backhausfest am kommenden<br />
Samstag, dem 18. August, lädt die Chorgemeinschaft<br />
Allendorf/Lahn ein. Ab 12 Uhr<br />
stehen wieder Tische und Stühle auf dem<br />
Backhausvorplatz im Stadtteil bereit und<br />
man kann frisch gebratene Schweinshaxen<br />
sowie Schmand- und Zwiebelkuchen genießen.<br />
Auch für Getränke ist bestens gesorgt.<br />
Später werden frische Waffeln zum<br />
Kaffee gebacken. Der Musikverein Gießen-<br />
Allendorf unterhält die Gäste.<br />
THM-Bibliothek geschlossen – Aus betrieblichen<br />
Gründen bleibt die Bibliothek<br />
der Technischen Hochschule Mittelhessen,<br />
Standort Gießen, in der nächsten Woche<br />
vom 20. bis zum 24. August geschlossen.<br />
Die THM bittet um Verständnis.<br />
■
Montag, 13. August 2012 Mittelhessen<br />
Nummer 187 -Seite 8<br />
76-jähriger Landwirt von Hänger<br />
überrollt und tödlich verletzt<br />
Ehringshausen (süd). Ein tödlicher Arbeitsunfall<br />
ereignete sich amSamstagabend<br />
gegen 19 Uhr auf einer Wiese im Ehringshausener<br />
Ortsteil Breitenbach. Dabei wurde<br />
ein 76-jähriger Landwirt tödlich verletzt.<br />
Der Landwirt aus Solms lud laut Polizeibericht<br />
mit der Frontgabel seines Traktors<br />
Quaderballen Heu auf einen abgekoppelten<br />
Anhänger.Hierbei kam der Anhänger auf der<br />
abschüssigen Wiese aus bisher noch nicht geklärten<br />
Gründen ins Rollen. Vermutlich versuchte<br />
der 76-jährige, durch Unterlegen eines<br />
Keils oder Anziehen der Handbremse<br />
den Anhänger zum Halten zu bringen. Er<br />
wurde hierbei jedoch erfasst, von dem Anhänger<br />
überrollt und tödlich verletzt.<br />
Der Anhänger rollte anschließend weitere<br />
500 Meter talwärts in Richtung Breitenbach,<br />
beschädigte einen Geräteunterstand und<br />
kam dann in einer Mulde zum Stehen. Zur<br />
Klärung der Unfallursache wurde daher auf<br />
Anordnung der Staatsanwaltschaft Wetzlar<br />
ein Sachverständiger eingeschaltet.<br />
20-jähriger Autofahrer stirbt<br />
nach Unfall auf einem Feldweg<br />
Bad Endbach (dpa/bf). Ein Autofahrer<br />
ist am frühen Sonntagmorgen bei einem Verkehrsunfall<br />
auf einem asphaltierten Feldweg<br />
bei Bad Endbach getötet worden. Wie die Polizei<br />
in Gießen mitteilte, fuhr der 20-Jährige<br />
gegen 2Uhr wohl zu schnell in eine Linkskurve,<br />
verlor die Kontrolle über den Wagen<br />
und prallte gegen eine Böschung. Der Pkw<br />
überschlug sich mehrfach und kam schließlich<br />
nach etwa 40Metern zum Stehen.<br />
Dabei wurde er aus seinem Auto geschleudert.<br />
Sein 19 Jahre alter Beifahrer wurde<br />
leicht verletzt und konnte zu Fuß die Rettungskräfte<br />
alarmieren. Der Fahrer starb jedoch<br />
noch ander Unfallstelle.<br />
»One night in white« –Sohieß das Programm der Coverband »White Eagles«. Sie trat<br />
am Samstag im ausverkauften Rosengärtchen in Wetzlar auf. Die sieben erfahrenen Musiker<br />
aus der Region überzeugten das zahlreiche Publikum mit einem gefühlvollen<br />
Abend auf hohem musikalischen Niveau mit zahlreichen Liedern der kalifornischen<br />
Band »Eagles« sowie einigen Solohits der Bandmitglieder. Erfreulicherweise präsentierten<br />
die »White Eagles« nicht einfach ein Programm größter Hits. Vielmehr hörte das Publikum<br />
viele weniger bekannte Titel, was bei den »Eagles« natürlich relativ ist. Ausführlicher<br />
Bericht folgt.<br />
(kdw/Foto: kdw)<br />
Drei Ersthelfer zogen verletzten<br />
Autofahrer aus dem Unfallwrack<br />
Homberg (pwr). Schwere Verletzungen<br />
zog sich Freitagabend ein junger Autofahrer<br />
aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf bei<br />
einem Verkehrsunfall zu. Er verlor in einem<br />
Waldstück auf der Landesstraße zwischen<br />
Deckenbach und Rüddingshausen die Kontrolle<br />
über seine Audi-Limousine und überschlug<br />
sich. Das Fahrzeug blieb kopfüber auf<br />
der Straße liegen, der Fahrer wurde eingeklemmt.<br />
Die Feuerwehren Homberg-Mitte,<br />
Deckenbach und Gontershausen wurden zur<br />
Rettung des Eingeklemmten alarmiert, doch<br />
drei couragierte Ersthelfer konnten den Verletzten<br />
aus dem Unfallwrack befreien.<br />
»Wir mussten nicht mehr eingreifen«, so<br />
Stadtbrandinspektor Peter Pfeil. Er und seine<br />
25 Feuerwehrkameraden waren mit sechs<br />
Feuerwehrfahrzeugen zu dem Unfall ausgerückt.<br />
Ein Rettungswagen brachte den Verunglückten<br />
mit schweren Verletzungen in eine<br />
Marburger Klinik. Die genaue Unfallursache<br />
ist noch unklar, die Polizei hat die Ermittlungen<br />
zum Hergang aufgenommen.<br />
UKW<br />
104,3<br />
MHz<br />
HÖRFUNK-TIPPS AUS DER REGION<br />
Themenauswahl heute −9.30 Uhr:<br />
Der Tourismus-Ort Laubach will<br />
in einer Zukunftswerkstatt was<br />
bewegen; 16.30 Uhr: Eine Stadt<br />
wird zur Theater-Bühne –Theater<br />
Gegenstand in Marburg<br />
Gießen<br />
Änderungen<br />
vorbehalten!<br />
Montag, 13. August 2012<br />
Metzgerei Kunz<br />
Bleichstraße 29<br />
Tel. 0641/73427<br />
Schlemmerlädchen<br />
Marktplatz 1<br />
Tel. 0641/33897<br />
www.kunz-giessen.de<br />
Cafeteria im Evang.<br />
Krankenhaus<br />
Paul-Zipp-Straße 171<br />
Tel. 0641/9606-131<br />
Fax 0641/9606-126<br />
Metzgerei und<br />
Partyservice Engel<br />
Karl-Benner-Straße 5<br />
Tel. 0641/51505<br />
Fax 0641/54922<br />
Restaurant<br />
»Bootshaus«<br />
Bootshausstraße 12<br />
Tel. 0641/68692555<br />
Metzgerei<br />
Ulrich Senkler<br />
<strong>Gießener</strong> Straße 61<br />
Tel. 0641/57248<br />
Gasthaus »Justus«<br />
im Hessischen Hof<br />
Frankfurter Straße 7<br />
Tel. 0641/791798<br />
Grünberg-Stadt<br />
Brasserie &<br />
Partyservice<br />
»Tischlein deck dich«<br />
Inh. Donald Rupschus<br />
Krool 4<br />
Tel. 06401/225244<br />
Fax 06401/225245<br />
Edeka Neukauf<br />
»Mahlzeit«<br />
<strong>Gießener</strong> Straße 59<br />
Tel. 06401/223646<br />
Grünberg-Weickartshain<br />
Weickartshainer<br />
Stubb<br />
Vogelsbergstraße 6<br />
Tel. 06400/959882<br />
MITTAGSTISCH<br />
– gut und günstig speisen –<br />
Tägliche Sonderveröffentlichung der <strong>Gießener</strong>/Alsfelder <strong>Allgemeine</strong>n<br />
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Gurkensalat Mitnahmepreis € 4,90<br />
Gefüllte Zucchini in würziger Soße<br />
mit Püree Mitnahmepreis € 4,60<br />
Gefüllte Schweineroulade, Buttererbsen,<br />
Petersilienkartoffeln € 5,50<br />
Gefüllte Paprika in Zigeunersoße<br />
und Butterreis € 5,30<br />
Nudeln mit Hackfleischsoße<br />
und Salat € 4,90<br />
Schweinerückensteak mit frischen<br />
Pfifferlingen, Pommes und Salat € 7,50<br />
Cordon-Bleu mit Kroketten und Salat € 4,90<br />
Spinat mit Fleischkäse und Kartoffeln € 4,90<br />
Zigeunerschnitzel mit Kroketten<br />
und Salat € 7,50<br />
Hähnchenbrust mit Frischkäse gefüllt,<br />
Bandnudeln, Tomatensoße, Blattsalat € 6,50<br />
Putengyros mit Backkartoffeln,<br />
Tsatsiki und Krautsalat € 6,00<br />
Mittagsbüfett 12.00 bis 14.00 Uhr inkl.<br />
0,3-l-Getränk € 7,50<br />
Heuchelheim<br />
Imbiss<br />
»Zur Schnellen Rast« Riesenkäseburger mit Pommes € 3,99<br />
Rodheimer Straße 108<br />
Tel. 0151/51853456<br />
Metzgerei Michel<br />
Brauhausstraße 32<br />
Tel. 0641/65163<br />
Hungen<br />
Metzgerei<br />
Norbert Weil<br />
<strong>Gießener</strong> Straße 23<br />
im REWE-Markt<br />
Tel. 06402/505240<br />
Hüttenberg<br />
Manz -Die Metzgerei<br />
Hauptstraße 79<br />
Tel. 06403/2745<br />
Fax 06403/926140<br />
Lich<br />
Metzgerei und<br />
Partyservice Stein<br />
Bahnhofstraße 2<br />
Tel. 06404/2393<br />
Fax 06404/4754<br />
Lich-Langsdorf<br />
Fleischerfachgeschäft<br />
Karl-H. Kleinkurt<br />
Inh. Norman Sames<br />
Oberstraße 12-14<br />
Tel. 06404/950187<br />
Fax 06404/950189<br />
Lollar<br />
Metzgerei und<br />
Gastwirtschaft<br />
Schnaut<br />
Bahnhofstraße 5<br />
Tel. 06406/3769<br />
info@schnaut.de<br />
Reiskirchen<br />
Metzgerei<br />
Thomas Fuhr<br />
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im REWE-Markt<br />
Tel. 06408/969060<br />
Hackbraten mit Zwiebelsoße,<br />
Bratkartoffeln und Salat € 5,90<br />
Spießbraten mit Kartoffelgratin<br />
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Hackbällchen in Pfefferrahmsoße<br />
mit Reis € 4,45<br />
Frikadellen mit Pilzsoße, Püree,<br />
Gurkensalat Mitnahmepreis € 4,90<br />
Gefüllte Zucchini in würziger Soße<br />
mit Püree Mitnahmepreis € 4,60<br />
Fleischspieße in Tomatensoße<br />
dazu Reis und Salat € 5,20<br />
Omelett mit Schinken und Käse<br />
dazu Salat € 4,50<br />
Schichtkraut mit brauner Soße<br />
und Kartoffeln € 4,90<br />
Solperfleisch und Sauerkraut,<br />
dazu Kartoffelpüree Mitnahmepreis € 5,20<br />
Falsches Kotelett mit Bohnengemüse<br />
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Italienischer Salat Mitnahmepreis € 3,90<br />
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Bratkartoffeln und Krautsalat € 4,99<br />
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Informationen, Buchungen und Preisauskünfte:<br />
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Fax 06 41/30 03-3 00<br />
E-Mail: anzeigenverkauf@giessener-allgemeine.de<br />
Hinweis: Bitte übersenden Sie Ihre Mittagstischangebote bis spätestens<br />
donnerstags, 16 Uhr, an unser Haus. Später eingehende Angebote<br />
können für die Folgewoche nicht mehr berücksichtigt werden.<br />
Metzgerei<br />
Brinkmann<br />
Grünberger Straße 29<br />
Tel. 06408/62383<br />
Fax 06408/64464<br />
Staufenberg-Treis<br />
Metzgerei Michel<br />
Hauptstraße 84<br />
Tel. 06406/1844<br />
Wettenberg-Krofdorf<br />
Hackbraten mit Zwiebelsoße,<br />
Bratkartoffeln und Salat € 5,90<br />
Hackbraten mit Zwiebelsoße,<br />
Bratkartoffeln und Salat € 5,90<br />
Schnitzel mit Käsesauce<br />
dazu Pommes frites € 4,90<br />
Definition: »Inhalte und Angebot<br />
für Gastronomieübersicht Mittagstisch«:<br />
Das klassische Mittagstischangebot ist ein Tellergericht, das gegenüber<br />
der regulären Speisekarte zu einem deutlich reduzierten<br />
Angebotspreis (Preisspanne bis max. 11,– €) erworben werden<br />
kann. Extras wie »Suppe/Nachtisch/Salat« (sofern nicht im<br />
Mittagstischangebot enthalten) können separat als Zusatzangebot/separater<br />
Eintrag kostenpflichtig in der täglichen Übersicht<br />
platziert werden.<br />
Auch ein in dem preislich vorgegebenen Rahmen definiertes<br />
Buffetangebot am Mittag kann unter dem Begriff »MITTAGS-<br />
TISCHBUFFET« beworben werden.<br />
Ausgeschlossen sind zeitliche Aktionen und Angebote, die über<br />
die Mittagsstunden hinausgehen. Dazu gehören Veranstaltungen<br />
und Aktionen wie »Oktoberfeste«, »Sonntagsbrunch«,<br />
»Ostermenüs«, »Lammwochen«, »Martinsgans-Essen«, »Hessische<br />
Wochen«, »Bayerische Wochen« usw. sowie Hinweise auf<br />
kostenfreie Dienstleistungen, Öffnungszeiten, die nicht den Mittagstisch<br />
betreffen, Abend-, Wochenendveranstaltungen und<br />
Sonderaktionen. Sie können nur in einer separat geschalteten<br />
Veranstaltungs- oder Angebotsanzeige außerhalb der täglichen<br />
Übersicht im Anzeigenteil der Tageszeitung platziert und veröffentlicht<br />
werden.<br />
Vollwertkost<br />
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telefonisch bestellen unter 06 41/30 03-2 59.
Montag, 13. August 2012 Kultur<br />
Nummer 187 -Seite 9<br />
Carreras nur noch vier<br />
Jahre auf Opernbühne?<br />
(dpa). Star-Tenor José Carreras (65)<br />
gibt sich selbst nur noch wenige Jahre<br />
auf der Opernbühne. »Von weiteren zehn<br />
Jahren zu sprechen, wäre vermessen«,<br />
sagte er der »Bild am Sonntag«. »Solange<br />
meine Stimme noch funktioniert, geht es,<br />
aber ich spüre bei jedem Auftritt, dass es<br />
nicht mehr allzu lange dauern wird, bis<br />
ich mich inWürde verabschieden muss.<br />
Drei, vielleicht noch vier Jahre. Das wird<br />
verdammt hart für mich.« Erstmal will er<br />
aber im kommenden Jahr mit einer neuen<br />
Oper, die er zusammen mit dem Wiener<br />
Komponisten Christian Kolonovits<br />
erarbeitet hat, auf Tour gehen.<br />
Filmfestival Locarno<br />
»Vergiss mein nicht«<br />
erhält einen Hauptpreis<br />
(dpa). Mit der Preisverleihung unterm Sternenhimmel<br />
ist das 65. Internationale Filmfestival<br />
inLocarno am Samstagabend zu Ende<br />
gegangen. Den Goldenen Leoparden, den<br />
begehrten Hauptpreis, gab die Jury an »La<br />
Fille de Nulle Part« (»Das Mädchen von Nirgendwo«)<br />
aus Frankreich. Regisseur Jean-<br />
Claude Brisseau zeigt in dem Kammerspiel<br />
um eine junge Frau und einen alten Mann<br />
auf höchst kunstvolle Art eine aus den Fugen<br />
geratene Welt, in der die moralischen Ansprüche<br />
der Eltern und Großeltern nicht<br />
mehr gelten.<br />
Das deutsche Kino gewann den Hauptpreis<br />
in der »Woche der Kritik« für die Dokumentation<br />
»Vergiss mein nicht«. Den Preis für<br />
den besten Film im Freiluftprogramm auf<br />
der Piazza Grande, eine der renommiertesten<br />
Ehrungen des Festivals, errang »Lore«. Das<br />
Anti-Kriegsdrama ist eine deutsch-australisch-britische<br />
Koproduktion.<br />
In »Vergiss mein nicht« porträtiert der in<br />
Berlin lebende Regisseur David Sieveking<br />
seine an Demenz erkrankte Mutter. Die sensible<br />
Dokumentation galt von Anfang an als<br />
Favorit. »Lore« (Regie: Cate Shortland) spiegelt<br />
auf berührende Art das Schicksal von<br />
Kindern einer Nazifamilie, die nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg neu zu leben und neu<br />
denken lernen müssen.<br />
Die ausgezeichneten Filme reflektieren die<br />
Schwierigkeit, die heutige komplizierte Welt<br />
zu begreifen. So auch die mit dem Spezialpreis<br />
der Jury gewürdigte US-amerikanische<br />
Komödie »Somebody upthere likes me«. Regisseur<br />
Bob Byington beobachtet darin stilistisch<br />
originell die lebenslange Suche eines<br />
Mannes nach sich selbst. Der als bester Regisseur<br />
gekürte Chinese Ying Liang analysiert<br />
inseinem dokumentarisch anmutenden<br />
Drama »Wo Hai YouHua YaoShuo« (»When<br />
night falls«) einen Justizmord inShanghai.<br />
Chinesischer Komponist<br />
Li Bo ausgezeichnet<br />
(dpa). Der 24 Jahre alte chinesische Komponist<br />
Li Bo hat beim Schleswig-Holstein<br />
Musik Festival (SHMF) den Paul-Hindemith-<br />
Preis erhalten. Hamburgs Kultursenatorin<br />
Barbara Kisseler (parteilos) überreichte die<br />
Urkunde am Sonntag bei einem Konzert in<br />
der Hansestadt. Der Preis wird seit<br />
1990 jährlich zur Förderung junger Komponisten<br />
verliehen. Das Preisgeld von<br />
20000 Euro wird von der Schweizer Hindemith-Stiftung<br />
und drei Hamburger Stiftern<br />
aufgebracht.<br />
Walgesänge gehen in der Elbe baden<br />
Uraufführung in Dresden: Unterwasseroper kämpft mit technischen Schwierigkeiten<br />
Eisberge am Ufer der Elbe in Dresden, ein<br />
Chor der Robben singt vom harten Leben in<br />
der Kälte. Das 25 Grad warme Flusswasser<br />
simuliert das Eismeer. Zur Uraufführung der<br />
Unterwasseroper »Agu-Aria-Palaoa – Das<br />
Alter der Welt II« spielte das Wetter am Freitagabend<br />
gut mit – nur die Technik nicht.<br />
Pannen trübten immer wieder das Erleben<br />
eines Spektakels, für das sich die Akteure<br />
dennoch Beifall verdienten. Auch wenn er<br />
am Ende nicht gerade überschwappte. Die<br />
Oper unter Wasser ist noch jung. Doch nach<br />
Ansicht der Sängerin Claudia Herr hat das<br />
submarine Musizieren viel Potenzial.<br />
Die aus Dresden stammende Mezzosopranistin<br />
ist die Erfinderin der Unterwasseroper<br />
(wir berichteten) und selbst im nassen Element<br />
erprobt. Nicht nur, weil sie früher als<br />
Leistungssportlerin durchs Wasser pflügte.<br />
Herr hat das Musiktheater in Schwimmbädern<br />
entwickelt und singt dabei auch direkt<br />
ins Tauchgerät. Den Klang vergleicht sie mit<br />
Walgesang. Und am liebsten möchte die<br />
40-Jährige mit einem ganzen Orchester abtauchen.<br />
Ihr erster Auftritt in einem Fließgewässer<br />
machte allerdings die Grenzen des<br />
Formates sichtbar. Herr ließ einen Schlagwerker<br />
im Fluss trommeln und schickte auch<br />
immer wieder die Chor-Robben ins Wasser.<br />
Sie selbst agierte in einer Szene unter Wasser<br />
und sang direkt in ihr Atemgerät. Via Kamera<br />
und Unterwassermikrofon wurde der Gesang<br />
ans Ufer übertragen.<br />
Die Oper erzählt von der Suche nach dem<br />
Lebenselixier, dem Wasser des ewigen Lebens.<br />
Claudia Herr hat als junge Frau zwar<br />
alles im Leben erreicht, aber keine Liebe gefunden.<br />
Ihre Gegenspielerin ist eine alte Frau<br />
(Elizabeth Neiman), die mit dem Leben irgendwie<br />
schon abgeschlossen hat. Dazu gesellt<br />
sich ein junger Schwertwal namens<br />
Schwermut, der die Männlichkeit in dem<br />
Stück verkörpert, aber nicht wirklich an<br />
Entwicklung im Leben glaubt. Die Robben<br />
leben in Gemeinschaft und sind die wahren<br />
Überlebenskünstler.<br />
Leider blieb die Umsetzung der Vorlage<br />
von Monika Rinck inder Regie von Holger<br />
Müller-Brandes weitgehend im Dunkeln,<br />
Mezzosopranistin Claudia Herr wagt sich mit schwerem Tauchgerät in die Elbe.<br />
(dpa)<br />
weil die Elbe nur schlecht ausgeleuchtet war<br />
und Mikrofone immer wieder ihren Dienst<br />
versagten. Das Publikum saß erhöht am anderen<br />
Elbufer und konnte das Geschehen oft<br />
nur über eine Leinwand mitverfolgen. Zudem<br />
verhedderte sich die Kamera häufig bei<br />
ihren Einstellungen und musste die Künstler<br />
am Ufer erst suchen. Offenbar fehlte das<br />
Budget, um die Elbe mit Scheinwerfern in<br />
eine richtige Bühne zu verwandeln.<br />
Auch die kammermusikalisch instrumentierte<br />
Komposition von Susanne Stelzen verlor<br />
sich des Öfteren auf dem fließenden<br />
Spielfeld. Per Tonband wurden Unterwassergeräusche<br />
aus der Antarktis eingespielt, die<br />
das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und<br />
Meeresforschung Bremerhaven bei seiner<br />
»Palaoa«-Mission aufnahm. Der Klang vermischte<br />
sich mit den Unterwassermikrofonen<br />
in der Elbe sowie technischen Störgeräuschen<br />
und war sonicht immer eindeutig zu<br />
identifizieren.<br />
Dennoch gelangen dem Team um Herr auch<br />
starke Bilder. Gerade ihre Unterwasserszene<br />
war ein optischer Leckerbissen. Herrs lange<br />
Haare wanden sich wie Fangarme einer Meduse<br />
in der Strömung, ihr Kleid schwebte<br />
geradezu um ihren Körper. Als kurz vor dem<br />
Finale ein zur Inszenierung gehörender Elbedampfer<br />
mit Festbeleuchtung und ausgeschalteter<br />
Maschine lautlos an den Eisbergen<br />
aus Stoff vorbeidriftete, geriet die Unterwasseroper<br />
sogar zum großen Kino. Die Zuhörer<br />
dankten den Künstlern für ihren Einsatz und<br />
eine Idee, die trotz der Tücken nicht untergehen<br />
wird.<br />
Jörg Schurig<br />
Der Klang aus dem Orchestergraben fehlt<br />
Bayreuther »Parsifal«-Inszenierung wurde am Samstag live in 100 Kinos übertragen<br />
(dpa). Live aus Bayreuth begrüßte Festspielleiterin<br />
Katharina Wagner die Besucher,<br />
die am Samstag in den Saal 1des Titania-<br />
Kinopalasts in Berlin-Steglitz strömten.<br />
Kurzfristig hatte das traditionsreiche Haus<br />
die Übertragung in seinen größten Saal verlegt,<br />
um die Nachfrage nachTickets befriedigen<br />
zu können. Zwar blieben noch Plätze<br />
frei, und nicht jeder, der kam, hielt sechs<br />
Stunden »Parsifal« durch. Doch am Ende<br />
spendeten auch die Leute im Kino den<br />
Künstlern im 300 Kilometer entfernten Bayreuth<br />
Applaus.<br />
Am Wochenende lag Bayreuth sozusagen<br />
gleich umdie Ecke. Zum ersten Mal wurde<br />
eine Aufführung der Richard-Wagner-Festspiele<br />
live in über 100 Kinos in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz übertragen. Bisher<br />
hatten Wagner-Freunde, die nicht an die<br />
teuren und raren Tickets auf dem Grünen<br />
Hügel kamen, nur beim Public Viewing auf<br />
dem Bayreuther Volksfestplatz seit 2008 die<br />
Chance, das Geschehen im Festspielhaus live<br />
zu verfolgen. Weil der Hauptsponsor Siemens<br />
absprang, gab es dieses Jahr aber kein Public<br />
Viewing mehr.<br />
Gegenüber dem Public Viewing hatte der<br />
Kino-Wagner einige klare Vorteile. Die gesparten<br />
Spritkosten machten die 28,50 Euro<br />
Eintritt mehr als wett, und zum Einlass gab<br />
es sogar ein Glas Sekt gratis. Auch hatte man<br />
nicht wie beim Open-Air-Erlebnis während<br />
des ersten Aufzugs mit Gegenlicht zu kämpfen,<br />
musste nicht unter heißer Sonne schwitzen.<br />
Allerdings war der Klang aus den riesigen<br />
Lautsprecherbatterien des Volksfestplatzes<br />
eindrücklicher als im Kino in Berlin.<br />
Dort blieb er alles in allem recht matt.<br />
Übertragen wurde das Bühnenweihfestspiel<br />
»Parsifal« in der Regie von Stefan Herheim.<br />
Die viel diskutierte Inszenierung, die<br />
Wagners quasireligiöse Erlösungs- und<br />
Heilserzählung in ein historisches Schema<br />
presst, hat viele originelle und einige unsinnige<br />
Regieeinfälle. Für den Kinobesucher beeindruckend<br />
sind vor allem die Großaufnahmen:<br />
der leidende Gralskönig Amfortas im<br />
blutgetränkten Gewand, Parsifal umringt<br />
Libellen tanzen zum Regenbogen-Sound<br />
Südafrikas Vorzeigeband Freshlyground verbreitet auf Schloss Vollrads ansteckende gute Laune<br />
Die Erleichterung ist Michael<br />
Herrmann vom Rheingau Musikfestival<br />
deutlich anzusehen. Heute<br />
hat der Wettergott offensichtlich<br />
gute Laune. War das<br />
Schlossfest im letzten Jahr buchstäblich<br />
im Wiesenmatsch von<br />
Schloss Vollrads versackt, spannt<br />
sich jetzt ein Festsommerhimmel<br />
mit kleinen harmlos hingetupften<br />
Wölkchen über der Hauptbühne<br />
im Schlosshof und der<br />
passt auch bestens zum sonnigen<br />
Sound des musikalischen Höhepunkts.<br />
Steht doch die Afropop-<br />
Truppe von Freshlyground aus<br />
Südafrika wie kaum eine andere<br />
für ein durchweg friedliches und<br />
farbenfrohes Miteinander. Als<br />
weltweite Botschafter der Regenbogen-Nation<br />
Südafrika sind<br />
sie nicht erst seit ihrem spektakulären<br />
»Waka Waka«-Auftritt<br />
bei der Fußball WM 2010 mit<br />
Popsternchen Shakira bekannt<br />
geworden. Bereits ihre dritte CD<br />
»Ma’ Cheri« 2008 schießt international<br />
in die Charts, zuvor beweist<br />
ihre Single »Doo be doo«<br />
nicht nur in Afrika Ohrwurmqualitäten.<br />
Sensationell an Freshlyground<br />
ist vor allem Frontfrau Zolani<br />
Mahola, das 1,55 Meter große<br />
Energiebündel aus dem New<br />
Brighton Township vom Eastern<br />
Cape. Egal, ob sie selbstbewusst<br />
This time for Africa: Sängerin Zolani Mahola (M.) bringt das ausverkaufte<br />
SchlossVollrads zum Tanzen. (Foto: Hans-Jürgen Heyer)<br />
die Zähne bleckt, ironisch ihre<br />
klugen Augen rollt, quirlig die<br />
Nase kräuselt oder mit Geigerin<br />
Kyla ein synchrones Reggae-<br />
Tänzchen einlegt: Ihre ansteckende<br />
gute Laune sprüht golden<br />
wie die warme Sonne Südafrikas<br />
von der Bühne herunter und verfehlt<br />
ihre Wirkung nicht. Einzelne<br />
Grüppchen der 2200 Fans tanzen<br />
vom ersten Takt an, die Masse<br />
wippt erst mal launig mit,<br />
spätestens nach einer halben<br />
Stunde stehen die ersten Reihen.<br />
Am Ende versteht selbst der<br />
Letzte »Waka Waka« (»Los, los«)<br />
als Aufforderung, und sogar betagte<br />
Herrschaften lassen zu<br />
schmissigen Fusion-Beats die<br />
Hüften kreisen. Auch traumhaft<br />
schöne Kuschelballaden wie »I’d<br />
like« oder das mit Robbie Williams<br />
bekannt gewordene »Nomvula«<br />
haben die Südafrikaner im<br />
Gepäck. Dann schaukeln Mütter<br />
ihre Sprösslinge auf dem Arm,<br />
kuscheln sich Pärchen wohlig<br />
aneinander und die Stimmung<br />
wird innig. Passend dazu entern<br />
schillernde Libellen vom nahen<br />
Schlosssee die Bühne und umfliegen<br />
malerisch Simon Atwell<br />
an Pan- und Querflöte. Dass die<br />
multiethnische Truppe aus Zimbabwe,<br />
Mosambique und Südafrika<br />
auf dem schwarzen Kontinent<br />
Kultstatus erreicht hat, mag<br />
jetzt niemand mehr bezweifeln.<br />
Leadsängerin Zolani singt in<br />
der Zulu-Sprache Xhosa,<br />
manchmal auch in Englisch.<br />
Sympathisch: Casting-Shows<br />
und strategische Marketing-<br />
Konzepte sind für die sieben<br />
Bandmitglieder Fremdworte.<br />
Zwar sind sie nicht die erste gemischte<br />
Band Südafrikas, dafür<br />
aber die beliebteste. Ob arm oder<br />
reich, jung oder alt, schwarz oder<br />
weiß, ihr Rhythmus geht den<br />
Menschen ins Blut. Mit dem Sonnenuntergang<br />
und nach gut 90<br />
Minuten Live-Konzert verlässt<br />
Freshlyground die Bühne. Im Anschluss<br />
heizt die Coverband Waterproof<br />
auf der Bühne vor dem<br />
Herrenhaus den Gästen nochmal<br />
richtig ein. Doch irgendwie vermisst<br />
man ihn gleich, den warmen<br />
poppigen Regenbogen-<br />
Sound. So wie die letzten Strahlen<br />
der Rheingauer Augustsonne.<br />
Bettina Boyens<br />
von den Blumenmädchen, die Hexe Kundry<br />
in all ihren Wandlungen – auf dem Bildschirm<br />
sah sie dank Kamera-Zoom größer<br />
und deutlicher als auf der Bühne aus. Dafür<br />
fehlte der unvergleichliche Klang aus dem<br />
Orchestergraben.<br />
In den Pausen gaben sich Katharina Wagner,<br />
der Tenor Klaus Florian Vogt und Moderator<br />
Axel Brüggemann viel Mühe, das Publikum<br />
mit Bayreuth vertrauter zu machen.<br />
Sie interviewten Dirigent Philippe Jordan<br />
und besuchten die Darsteller Detlef Roth<br />
(Amfortas) und Susan Maclean (Kundry) in<br />
ihren Garderoben. Sie machten auch Station<br />
im Stimmzimmer der Hornisten. Vogt, der<br />
selbst Hornist war, zeigte, dass er das Musizieren<br />
noch nicht verlernt hat. Das Publikum<br />
war insgesamt zufrieden. »Es ist ein Kinofilm,<br />
aber es ist keine Oper mehr«, sagte die<br />
Musikalienhändlerin Christiane Riedel (59),<br />
die Herheims »Parsifal« schon zweimal in<br />
Bayreuth im Festspielhaus erlebt hatte, »es<br />
fehlt dieses Gänsehautgefühl der Musik, dafür<br />
hast du die Gänsehaut der Bilder«.<br />
Sherlock-Holmes-Treffen<br />
zum 125. Geburtstag<br />
(dpa). Der Meisterdetektiv Sherlock<br />
Holmes wird in diesem Jahr 125 Jahre alt<br />
und vom 24. bis 26. August in der Eifelstadt<br />
Hillesheim groß gefeiert. Bei einem Treffen<br />
der Deutschen Sherlock Holmes Gesellschaft<br />
–der 1. »Sherlocon« –erwarten die Besucher<br />
Lesungen, ein Sherlock-Krimi-Dinner, ein<br />
viktorianisches Picknick sowie Rätsel und<br />
Rallyes. »Wir wollen Sherlock Holmes als erfolgreichste<br />
Detektivfigur aller Zeiten feiern«,<br />
sagte einer der Vorsitzenden der Gesellschaft,<br />
Olaf Maurer,inLudwigshafen.<br />
Die erste Geschichte von Holmes-Erfinder<br />
Sir Arthur Conan Doyle erschien im Jahr<br />
1887. Der britische Schriftsteller verfasste<br />
insgesamt 56 Kurzgeschichten und vier Romane<br />
um den Meisterdetektiv aus der Baker<br />
Street 221b inLondon. Zudem gibt es unzählige<br />
Fortsetzungen und Erzählungen zu<br />
Sherlock Holmes von anderen Autoren.<br />
Kunstwoche im<br />
Malerdorf Kleinsassen<br />
(dpa). Im Malerdorf Kleinsassen in der<br />
Rhön wird seit gestern die 33. Kunstwoche<br />
veranstaltet. Bis 19. August ist der Ort Treffpunkt<br />
für Künstler und Aussteller aus dem<br />
In- und Ausland. Das Angebot reicht von<br />
Malerei, Grafik und Bildhauerei über Kunsthandwerk<br />
bis hin zu Aktionen. Besucher<br />
können nicht nur Ausstellungsstücke in Ställen,<br />
Garagen und entlang der Straßen begutachten,<br />
sondern auch selbst aktiv werden. So<br />
stehen Kalligrafie-Workshops auf dem Programm,<br />
bei denen die Kunst des Schönschreibens<br />
geübt werden kann. Auch Malkurse<br />
werden angeboten.
Montag, 13. August 2012 Freizeit ·Service<br />
Nummer 187 -Seite 10<br />
PREMIERE AM DONNERSTAG, 22. AUGUST, INLICH<br />
Theater Traumstern<br />
inszeniert »Hair«<br />
Am Mittwoch, 22. August, 20 Uhr, ist es<br />
endlich so weit: Das Theater Traumstern<br />
feiert imKino in Lich die Premiere seiner<br />
neuen Inszenierung: Das Musical »Hair«.<br />
Mit einem neuen Ensemble, das aus über 50<br />
Personen (Schauspieler,Band, Chor und Orchester)<br />
besteht, meldet sich das Theater<br />
Traumstern aus der Sommerpause zurück.<br />
Bis zum 2. September sind insgesamt sechs<br />
Vorstellungen des Musicals geplant. Die<br />
Premiere ist bereits ausverkauft.<br />
Weitere Vorstellungen folgen im Kino<br />
»Traumstern« am Donnerstag, 23. August,<br />
um 20 Uhr sowie am Samstag und Sonntag,<br />
1./2. September, jeweils um 11 Uhr und in<br />
der Gesamtschule Hungen am Samstag und<br />
Sonntag, 25./26. September, jeweils um 20<br />
Uhr. Informationen zum Kartenvorverkauf<br />
erhält man unter www.theater-traum<br />
stern.de oder www.kuenstlich-ev.de.<br />
Zur Handlung: Claude Bukowski, der Sohn<br />
polnischer Einwanderer, steht vor einer<br />
schwierigen Entscheidung. Zieht er für die<br />
Vereinigten Staaten in den Vietnam-Krieg<br />
»Vorabend« (Theaterprojekt in Marburg).<br />
Veranstaltungen<br />
Landkreis Gießen<br />
Biebertal – Vetzberg: Sportplatz, SG Grün-<br />
Weiß, Bocciaspielen für jedermann, 18 Uhr.<br />
Buseck – Alten-Buseck: Basalt-Betonwerk<br />
Eltersberg, Barfuß-Park, geöff. 7bis 18 Uhr.<br />
Fernwald – Steinbach: Kleintierpark, geöffnet<br />
von 9bis 20 Uhr.<br />
Heuchelheim – »Zum Treppchen«, Gesellschaft<br />
»Einigkeit Zum Treppchen«, Kirmes,<br />
Frühschoppen mit der »Kinzenbacher Blasmusik«,<br />
10.30 Uhr.<br />
Hungen – Limesinformationszentrum, Hof<br />
Grass, geöffnet von 10bis 12 Uhr.–Villingen:<br />
TP: Bürgerhaus, TSV Männersportabteilung,<br />
Radtour (für jedermann), 19 Uhr.<br />
Laubach –Johann-Friedrich-Stift, Cafeteria,<br />
Frühstück für alle Generationen, 9 bis 11<br />
Uhr. – Tennisanlage Froschloch, Tennisclub<br />
Laubach, Schnuppertraining (für Kinder von<br />
5bis 10 J.), 14.30 bis 15.30 Uhr. –Freienseen:<br />
Gemeindezentrum, Ortsbeirat, 19.30 Uhr.<br />
Lich – Arnsburg: Tierpark Klosterwald, geöffnet<br />
von 10bis 18 Uhr.<br />
Linden – »Ratsstuben«, Sitzung des Ausschusses<br />
für Bau, Planung und Umwelt, des<br />
Haupt- und Finanzausschusses sowie des<br />
Ausschusses für Jugend, Soziales, Sport und<br />
Kultur, 20 Uhr. –TP: Kreisel im Stadtzentrum,<br />
CDU, Zuhör-Tour des Bürgermeisterkandidaten<br />
Jörg König, anschl. Bürgergespräch<br />
imBiergarten der Ratsstuben, 18 Uhr.<br />
oder schließt er sich einer Gruppe von jungen<br />
Menschen an, die nach dem Motto<br />
»Beats, Flowers, Freedom and Happiness«<br />
leben, gelegentlich Drogen konsumieren<br />
und gegen Kriege protestieren? Claude ist<br />
hin- und hergerissen zwischen zwei Welten.<br />
heute in der Region<br />
Kinzenbacher Blasmusik in Heuchelheim.<br />
Pohlheim – Watzenborn-Steinberg: Stadtverwaltg.,<br />
Sitzung Ausschuss »Bauen, Stadtentwicklung,<br />
Umwelt«, 19.30 Uhr.–Volkshalle,<br />
DRK, Blutspende, 15.30-19.30 Uhr.<br />
Wettenberg – Wißmar: Festplatz, Burschenschaft<br />
»Kleeblatt«/Mädchenschaft »Glück<br />
Auf«, Kirmes, Frühschoppen, 11 Uhr. /Volksfest<br />
mit »Junge Aalbachtaler« ab 20 Uhr.<br />
Blick über den Zaun<br />
Bad Endbach –Konzertmuschel im Kurgarten,<br />
Volks- und Trachtentänze mit der Volkstanzgruppe<br />
aus Öcsey/Ungarn, 16.30 Uhr.<br />
Bad Nauheim –TP. Bad Nauheim Info, »Jugendstilrundgang«,<br />
15 Uhr. – Kurpark-Klinik,<br />
Vortrag »Schmerztherapie durch die traditionelle<br />
chineschische Medizin« mit Dr.<br />
Fang Wang, 19 Uhr.<br />
Die Einberufung rückt näher.Würde er den<br />
Kriegsdienst verweigern, so würde dies für<br />
ihn eine Gefängnisstrafe bedeuten. Da stellt<br />
sich natürlich die Frage: Patriotismus oder<br />
Pazifismus, lieber leben, töten oder sogar<br />
getötet werden? (Foto: Stefanie Flauger)<br />
mit Gießen-Info<br />
Bad Vilbel –Burgfestspiele, Komödie »Arsen<br />
und Spitzenhäubchen«, 20.15 Uhr.<br />
Greifenstein – Glockenwelt Burg Greifenstein,<br />
geöffnet von 10bis 18 Uhr.<br />
Hüttenberg – Hörnsheim: Festplatz, Mädchen-<br />
und Burschenschaft »Frisch Auf«, Kirmes,<br />
Frühschoppen, 11 Uhr. –Weidenhausen:<br />
DGH, Gemeindevertretersitzung, 20 Uhr.<br />
Marburg – Botanischer Garten Lahnberge,<br />
geöffnet von 9bis 18 Uhr. –Kulturzentrum<br />
Waggonhalle, »Laurel & Hardy Poetry«,<br />
Wort-Performance mit Ralph Turnheim, 20<br />
Uhr. – Landgrafenschloss, Theater Gegen-<br />
Stand Sommerprojekt: »Vorabend –Vom Mut<br />
aufzustehen«, Vorstellungen um 19.30 Uhr<br />
(Premiere), 20 Uhr und 20.30 Uhr.<br />
Nidda – Bad Salzhausen: Historischer Bahnhof,<br />
»Försterwanderung«, 14.30 Uhr.<br />
Die jungen Aalbachtaler (Wißmar).<br />
Laurel &Hardy-Poetry<br />
Das wohl beliebteste<br />
Komikerduo der<br />
Filmgeschichte gilt<br />
es in einem völlig<br />
neuen Stil zu entdecken:<br />
Die Stummfilmkomödien<br />
von<br />
Stan Laurel und Oliver<br />
Hardy bekommen<br />
eine Stimme.<br />
Der Leinwand-Lyriker<br />
Ralph Turnheim<br />
bedichtet sie mit<br />
kongenialen Texten.<br />
Auf wienerisch und<br />
live – heute um 20<br />
Uhr im Rahmen des<br />
»ZAC-Sommervarietés«<br />
im Kulturzentrum<br />
Waggonhalle in Marburg. Tickets an der<br />
Abendkasse kosten 13 Euro.<br />
Leinwand-Lyrik als neues Genre<br />
Stanley Laurel (1890 –<br />
1965) und Oliver Norvell<br />
Hardy (1892 – 1957) brauchen<br />
keine weitere Vorstellung.<br />
Hierzulande auch als<br />
Dick &Doof bekannt, bringen<br />
sie seit bald 90 Jahren<br />
weltweit Menschen zum Lachen.<br />
Grundstein ihres Erfolgs<br />
waren ihre Stummfilme.<br />
Das Programm »Laurel<br />
Stan Laurel<br />
& Hardy-Poetry« präsentiert<br />
drei ihrer beliebtesten<br />
Kurzfilme aus diesen Anfangsjahren.<br />
Der gebürtige<br />
Wiener Ralph Turnheim ist<br />
Schauspieler, Regisseur und<br />
Autor. Er spielte unter anderem<br />
auf Bühnen in Wien,<br />
Prag und Frankfurt. Er war<br />
Ensemblemitglied des Hessischen<br />
Staatstheaters<br />
Oliver Hardy<br />
Wiesbaden und der Burgfestspiele Mayen.<br />
2005 erfand er mit »Pink Panther Poetry« die<br />
Mischung aus Filmvorführung und Lyrik-Lesung,<br />
kurz: Leinwand-Lyrik. »Laurel &Hardy-Poetry«<br />
ist sein viertes Programm. Er lebt<br />
und arbeitet in Wiesbaden.<br />
www.ralphturnheim.com.<br />
DER STADT-KASTEN<br />
Gießen-Termine heute<br />
Diskotheken<br />
Irish Pub, Karaoke mit Andy Pfälzer,<br />
21 Uhr. – Ulenspiegel, »Independent<br />
tanzbar«, 21.30 Uhr.<br />
Politisches<br />
Kongresshalle, Winchesterzimmer, off.<br />
Treffen der Lokalen-Agenda-21-Gruppe<br />
»Natur- undUmweltschutz«, 19 Uhr.<br />
Öffnungszeiten<br />
Botanischer Garten: 8bis 19 Uhr<br />
Mathematikum: 9bis 18 Uhr<br />
Stadtbüro: 8bis 18 Uhr<br />
Tourist-Information: 9bis 18 Uhr<br />
TH-Bibliothek: 8.30 bis 18 Uhr<br />
Uni-Bibliothek: 8.30 bis 23 Uhr<br />
13. August<br />
Vergeude keine Zeit damit, über die vielen Aufgaben<br />
nachzugrübeln, die noch zu erledigen sind. Tu das,<br />
was Du heute tun kannst, mit ganzer Konzentration<br />
und Hingabe, lass los und lebe.<br />
Das Kinoprogramm<br />
»Ausgerechnet Sibirien«<br />
(Gießen, Kinocenter).<br />
»Moonrise Kingdom«<br />
(Kino Traumstern, Lich).<br />
Salzgrotte<br />
www.salzgrotte-giessen.de<br />
in Stadt und Land<br />
Gießen – Heli »Ted« (17.30, 20 Uhr); Kinocenter<br />
»Ausgerechnet Sibirien« (20 Uhr);<br />
»Der Lorax« (14.45 Uhr; 3D: 17 Uhr); »Hanni<br />
&Nanni 2« (17 Uhr); »Head-hunters« (23.15<br />
Uhr); »Ice Age 4 - Voll verschoben« (14.30<br />
Uhr; 3D: 15, 19 Uhr); »Merida -Legende der<br />
Highlands 3D« (14.30, 16.45, 21 Uhr); »Prometheus<br />
- Dunkle Zeichen 3D« (23 Uhr);<br />
»Ted« (20.30, 22.45 Uhr); »The Dark Knight<br />
Rises« (17, 19.30, 22.30 Uhr); Roxy »Prometheus<br />
-Dunkle Zeichen 3D« (17, 20 Uhr)<br />
Alsfeld – Kinocenter »Bis zum Horizont,<br />
dann links!« (18.45 Uhr); »Ice Age 4-3D«<br />
(16 Uhr); »Merida -Legende der Highlands<br />
3D« (16, 18.45 Uhr); »Prometheus - 3D«<br />
(17.45, 20.15 Uhr); »Ted« (20.30 Uhr); »The<br />
Dark Knight Rises« (16, 20.15 Uhr)<br />
Butzbach – Filmtheater »Ice Age 4-Voll verschoben<br />
3D« (15 Uhr); »Merida -3D« (15, 17,<br />
19 Uhr); »Prometheus -3D« (21 Uhr); »The<br />
Dark Knight Rises« (16.30, 20 Uhr)<br />
Friedberg – Kinocenter »Der Lorax 3D« (15<br />
Uhr); »Ice Age 4-3D« (15 Uhr); »Merida -<br />
Legende der Highlands 3D« (15, 17, 20 Uhr);<br />
»Prometheus - Dunkle Zeichen 3D« (17,<br />
20.15 Uhr); »Ted« (14.45, 17, 20.15 Uhr); »The<br />
Dark Knight Rises« (16.30, 20 Uhr)<br />
Grünberg – Apollo und Turm »Fast<br />
verheiratet« (20.15 Uhr); »The Dark Knight<br />
Rises« (20 Uhr)<br />
Lauterbach – Lichtspielhaus »LOL –<br />
Laughing Out Loud« (20 Uhr)<br />
Anzeige<br />
Lich – Traumstern »Bis zum Horizont, dann<br />
links!« (19.30 Uhr); »Der Lorax« (17.30 Uhr);<br />
»Moonrise Kingdom« (21.30 Uhr)<br />
Marburg – Capitol »Hasta la Vista« (17.15,<br />
19.45 Uhr); »LOL - Laughing Out Loud«<br />
(17.30 Uhr); »Merida - Legende der Highlands«<br />
(17.30 Uhr); »My Week with Marilyn«<br />
(19.45 Uhr); »Red Lights« (20 Uhr); »Rum<br />
Diary« (20.15 Uhr); »Snow White and the<br />
Huntsman« (17.30 Uhr); Cineplex »Ice Age 4«<br />
(14.45, 17 Uhr; 3D: 15, 17.15, 20.30 Uhr);<br />
»Jeff, der noch zuHause lebt« (19, 21 Uhr);<br />
»Merida - Legende der Highlands« (15.15;<br />
3D: 15.30, 17.45, 19 Uhr); »Prometheus -<br />
Dunkle Zeichen 3D« (17, 20 Uhr); »Ted« (15,<br />
17.30, 20.15, 20.45 Uhr); »The Dark Knight<br />
Rises« (15.30, 17.15, 19.30, 21.15 Uhr); Atelier<br />
»Der Vorname« (17.15, 19.25, 21.30 Uhr);<br />
Palette »Das Schwein von Gaza« (16, 20.15<br />
Uhr); »Eine dunkle Begierde« (18 Uhr);<br />
»Ziemlich beste Freunde« (22.15 Uhr);<br />
Kammer »Das verflixte dritte Jahr« (17.20,<br />
19.30 Uhr und 21.35 Uhr)<br />
Wetzlar – Rex Kinos »Die Piraten« (14.45<br />
Uhr); »Ice Age 4-3D« (14.45 Uhr); »Merida<br />
3D« (14.45, 16.45, 19 Uhr); »Prometheus -<br />
3D« (17, 20 Uhr); »Ted« (17.30, 21 Uhr); »The<br />
Dark Knight Rises« (20 Uhr)<br />
Mehr Termine und Veranstaltungstipps<br />
aus der Region unter<br />
www.giessener-allgemeine.de/freizeit<br />
Glückwunsch!<br />
»Kultur pur seit<br />
1865« schreibt sich<br />
der Circus Probst auf<br />
die Fahne – von<br />
Mittwoch bis Sonntag<br />
(15. bis 19. August)<br />
gastiert das<br />
Unternehmen auf<br />
dem Messegelände<br />
an den Hessenhallen<br />
in Gießen. Mit dabei<br />
Clownesse Lolli<br />
sind unter anderem elf Künstler des kubanischen<br />
Nationalcircus Cirkaribe.<br />
Je zwei Freikarten für die Vorstellung am<br />
Mittwoch um19.30 Uhr gewinnen unsere<br />
Leser Werner Krug (Buseck), Rosi Weiser<br />
(Gießen), Helma Klinkert (Heuchelheim),<br />
Hannelore Kammer (Hungen), Anneliese<br />
Tscholitsch (Leihgestern), Thomas Fay<br />
(Pohlheim), Barbara Brucker (Lich),<br />
Louisa Frey (Hüttenberg), Christa Veit<br />
(Fernwald) und Angelika Deeg (Homberg/<br />
Ohm). Die Tickets kommen per Post.<br />
Wir wünschen gute Unterhaltung!<br />
Das Cirkaribe-Ensemble aus Kuba<br />
(ik)
Montag, 13. August 2012 Freizeit ·Service<br />
Nummer 187 -Seite 11<br />
»Räuber« im Hessenpark<br />
Die Taunusräuber erobern<br />
das Freilichtmuseum<br />
Hessenpark<br />
bei Neu-Anspach<br />
und erzählen in einer<br />
»Räuberballade« von<br />
ihren Ängsten, Sehnsüchten<br />
und der<br />
Hoffnung auf ein<br />
besseres Leben. Die<br />
vom Museumstheater<br />
gekonnt in Szene<br />
gesetzte Geschichte<br />
basiert auf einer<br />
wahren Begebenheit:<br />
1776 wurde in Rod<br />
am Berg, heute ein Stadtteil von Neu-Anspach,<br />
Georg Philip Lang geboren, der als<br />
Räuber »Hölzerlips« (Foto) in die Geschichtsbücher<br />
Einzug fand.<br />
Humor, Speisen und Musik<br />
An den Theaterabenden finden sich die Zuschauer<br />
im Unterschlupf der berühmt-berüchtigten<br />
Hölzerlips-Bande wieder und erleben<br />
hautnah mit, wie es dort zugeht. Liebe,<br />
Intrigen, Dramen und eine deftige Prise Humor<br />
verleihen dem Räuberleben die unnachahmliche<br />
Würze. Um die Epoche mit allen<br />
Sinnen erfahrbar zu machen, werden landesund<br />
zeittypische Speisen gereicht. Die Zuschauer<br />
erfahren, wie ein im Freilichtmuseum<br />
nach historischem Vorbild aufgezogenes<br />
Weideschwein schmeckt. Und sie genießen<br />
dazu die Musik der Epoche.<br />
Treffpunkt ist das Zirkuszelt neben der Kirche<br />
aus Lollar in der Baugruppe Mittelhessen.<br />
Bei gutem Wetter findet die Aufführung<br />
im Freien statt, bei Regen steht eine überdachte<br />
Ausweichmöglichkeit zur Verfügung.<br />
Die »Räuberballade« wird am24., 25. und 31.<br />
August sowie am 1. September jeweils um 19<br />
Uhr aufgeführt. Im Eintrittspreis von 45<br />
Euro enthalten sind die Aufführung und die<br />
Speisen, Getränke werden extra berechnet.<br />
Informationen unter Tel. 06081/588161.<br />
Griff zum Hörer<br />
Polizei und Feuerwehr<br />
Feuerwehr-/Rettungsdienst-Notruf. . . . . . 112<br />
Polizei-Notruf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110<br />
Zentrale Leitstelle, Gießen . . . 06 41/79 49 73-0<br />
Polizei Gießen . . . . . . . . . . . . . . . . 06 41/70 06-0<br />
Polizeistation Grünberg . . . . . . . 06401/9 14 30<br />
Autobahnpolizei Butzbach. . . . . . 06033/99 30<br />
Krankenhäuser<br />
Evangelisches Krankenhaus. . . . . 06 41/96 06-0<br />
St.-Josefs-Krankenhaus . . . . . . . . 06 41/70 02-0<br />
Uni-Klinikum . . . . . . . . . . . . . . . . 06 41/9 85-60<br />
Asklepios-Klinik-Lich . . . . . . . . . . 06404/8 10<br />
Ärztlicher Notdienst<br />
Ärztl. Notdienstzentr. (ab 18 Uhr) 06 41/4 50 91<br />
Augenärztl. Notfallzentrale . 06 41/9 85-4 64 44<br />
Kinderärztl. Notdienstzentr.. 06 41/9 85-4 36 06<br />
Ärztlicher Bereitschaftsdienst Mittelhessen<br />
für die Bereiche Busecker Tal/Reiskirchen,<br />
Grünberg/Laubach/Mücke und Ortsteile von<br />
Ulrichstein, Lich/Hungen/Münzenberg, Linden/Langgöns,<br />
Pohlheim/Fernwald/Gambach<br />
sowie Lollar, Staufenberg, Allendorf und Rabenau<br />
von 19Uhr bis 6Uhr . . . 01805/77 19 19<br />
Apotheken-Notdienst<br />
Sammelnummer: 01801/55 57 77 93 17<br />
Gießen: Apotheke amTheater, Johannesstraße<br />
5A, Tel. 06 41/7 26 66; Grünberg: Bahnhof-Apotheke,<br />
Bahnhofstraße 6, Tel. 06401/9 12 30;<br />
Pohlheim: Schiffenberg-Apotheke, Grüninger<br />
Straße 8, Tel. 06403/96 39 36; Wetzlar: Linden-<br />
Apotheke, Formerstraße 61, Tel. 06 41/3 24 24<br />
Wichtige Telefonnummern<br />
Ärztl.-psych. Erziehungsberatg 06 41/4 00 07-40<br />
Aids-Hilfe . . . . . . . . 06 41/1 94 11 oder 39 02 26<br />
Aktion Moses-Notruf . . . . . . . . 06 41/2 00 17 58<br />
Aktion Perspektiven . . . . . . . . . . . 06 41/7 10 20<br />
Anonyme Alkoholiker . . . . . . . . . . 06 41/1 92 95<br />
Arbeiter-Samariter-Bund. . . . . 06 41/9 72 69 69<br />
Arbeiterwohlfahrt Gießen . . . . . . 06 41/40 19-0<br />
AWO-Kreisverband, Lollar. . . . . . 06406/16 19<br />
Beratungszentrum Grünberg . . . 06401/9 02 36<br />
Beratungszentrum Laubach. . . . 06405/9 02 36<br />
Beratungs- & Koordinierungsstelle für ältere<br />
und pflegebedürftige Menschen 06 41/9 79 00 90<br />
Caritasverband . . . . . . . . . . . . . . . 06 41/79 48-0<br />
DRK, Soziale Dienste . . . . . . . . . 06 41/40 00 60<br />
Diakonisches Werk Gießen . . . . 06 41/9 32 28-0<br />
Diakonisches Werk Grünberg 064 01/22 31 14-0<br />
Eltern-Telefon (kostenlos) . . . . 08 00/1 11 05 50<br />
Eltern helfen Eltern . . . . . . . . . . . 06 41/3 33 30<br />
Frauenhaus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06 41/7 33 43<br />
<strong>Gießener</strong> Hilfe . . . . . . . . . . . . . . . 06 41/97 22 50<br />
Interessenverg.f.Anfallskranke. . 06 41/4 48 09<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe . . . . . . . 06403/7 03 00<br />
Kinderschutzbund. . . . . . . . . . . 06 41/49 55 030<br />
Kinder- und Jugendtelefon. . . . 08 00/111 0333<br />
Lebenshilfe Gießen . . . . . . . . . 06404/8 04-2 39<br />
Malteser Hilfsdienst . . . . . . . . . . . 06 41/3 10 41<br />
Pflegestützpunkt Kreis Gießen 06 41/20 91 64 97<br />
Selbsthilfegruppe Hirntumor. . . . 06405/17 94<br />
Selbsthilfegruppen-Kontaktst.0641/98 54 56 12<br />
Sozialdienst katholischer Frauen 06 41/20 01-0<br />
Suchthilfezentrum. . . . . . . . . . . . . 06 41/7 80 27<br />
Telefonseelsorge 08 00/1 11 01 11 oder 1110222<br />
Tourist-Information Gießen . . 06 41/3 06-18 90<br />
VdK-Kreisverband 06 41/9 69 68 99<br />
Ausstellungen Auswahl<br />
Gießen - Augenklinik, »Schöpfungsgeschichte«,<br />
Werke von Margarete Filipp, 7bis<br />
19 Uhr. -Bistro »Da Vinci«, »Farblandschaften«<br />
v. Adelheid Bayer-Najoan, ab 9 Uhr. -<br />
Botanischer Garten, »Karoline von Günderrode<br />
und die Romantik« von Dr. Marlies<br />
Obier, 8bis 19 Uhr. -»Café de Paris«, Ölund<br />
Acrylbilder von Manon Soulier, 7bis 19<br />
Uhr. -»Café Giramondi«, Acrylmalerei von<br />
Maria Primig, 9.30 bis 22.30 Uhr. -Galerie<br />
auf dem Schiffenberg, Werke von Hilke Müller<br />
und Sabine Strehlow, 15 bis 18 Uhr. -Gesundheitszentrum<br />
Martinshof, Radiologie,<br />
Bilder von Bärbel Stückradt-Nikutta, 8bis<br />
12 Uhr. -Lounge &Espressobar »No TEN«,<br />
»Impressionen in Grau« von Peter Seharsch,<br />
9bis 23.30 Uhr. -Mathematikum, »Die Maschinen<br />
Leonardo Da Vincis«, 10 bis 19 Uhr.-<br />
Neuer Kunstverein, »Strom«, Werke von Tarik<br />
Goetzke und Jonas Englert, 19 bis 21 Uhr.<br />
- Osteria Pizzeria Laurito, Pastellmalerei:<br />
von Schülern der Anne-Frank-Schule Linden,<br />
11.30 bis 23.30 Uhr. -Räume der Begegnung,<br />
Bahnhofstr. 24, »Lebensbilder« von<br />
Barbara Zettl, 15 bis 18 Uhr. -Uni-Klinikum,<br />
Kapellengang, »Tausendschön und Rosenrot«,<br />
Werke von Yvonne Nordhaus und<br />
Irmgard Leisenberg. - Neubau, Foyer, Acrylgemälde<br />
von Susanne Stoll. Arbeiten von Caroline<br />
Steingen. - Weinstube, Steinstraße 37,<br />
»Geheimnisse der Fotografie« von Pascal<br />
Gille, 16 bis 23 Uhr. -Wieseck: Ev. Familien-<br />
Bildungsstätte, Fotografien: »Lebenskunst –<br />
wovon leben wir?«, 9bis 18 Uhr.<br />
Bad Vilbel - Alte Mühle, »Geschichte der<br />
Burgfestspiele seit 1987«, 18.30 bis 20 Uhr.<br />
Buseck - Alten-Buseck: Sammler- und<br />
Hobbywelt, geöffnet von 10bis 18 Uhr.<br />
Friedberg - Burggarten, Fotografien: »Bald<br />
kommt der Zar,Hurrah, Hurrah!«, 9-20 Uhr.<br />
Fronhausen - Rathaus,Werke von Johannes<br />
Fendel, 8.30 bis 12 Uhr und 14.30 bis 16 Uhr.<br />
Grünberg - Weitershain: Atelier Erich Carl<br />
Arabin, Gemälde und Zeichnungen, nach<br />
Vereinbarung unter Tel. 06634/1755.<br />
Heuchelheim - Gallery B,Landschafts- und<br />
Tiermalerei von Georg Baumhakl, Termine<br />
unter Tel. 0641/6 1476.<br />
Hüttenberg - Rechtenbach: Rathaus, Werke<br />
von Rainer Ackermann, 7.30 bis 12 Uhr.<br />
Lahnau - Dorlar: Praxis Dr. Weberling und<br />
Alshut, »Streben nach Ausgleich und Harmonie«,<br />
Werke von Ursula Bonner,8-12 Uhr.<br />
Bäder<br />
mit Gießen-Info<br />
Freibäder (witterungsbedingte Änderungen möglich)<br />
Gießen – Ringallee 9bis 20 Uhr<br />
Kleinlinden 10 bis 20 Uhr<br />
Lützellinden 10 bis 20 Uhr<br />
Alsfeld –7bis 20 Uhr<br />
Buseck –13bis 20 Uhr<br />
Grünberg –8bis 20 Uhr<br />
Homberg –10bis 20 Uhr<br />
Hungen –7bis 20 Uhr<br />
Laubach –10bis 20 Uhr<br />
Lauterbach –9bis 20 Uhr<br />
Lich –9bis 19 Uhr<br />
Linden – Großen-Linden 9bis 20 Uhr<br />
Lohra – Kirchvers 11 bis 20 Uhr<br />
Lollar –9bis 20 Uhr<br />
Marburg –8bis 19 Uhr<br />
Pohlheim – Holzheim 14 bis 20 Uhr<br />
Reiskirchen – Ettingshausen 13 bis 20 Uhr<br />
Ensemble Flautano in Wetzlar –Zum »Tag<br />
des offenen Denkmals« musiziert amSonntag,<br />
9. September, um 17 Uhr das renommierte<br />
Blockflötenensemble Flautano (Köln)<br />
in der Hospitalkirche inWetzlar. Unter dem<br />
Motto »Kaleidoskop« spielen und moderieren<br />
die vier temperamentvollen Damen auf 40<br />
verschiedenen Blockflöten Kompositionen<br />
aus verschiedenen Stilepochen vom frühen<br />
Mittelalter bis zu zeitgenössischen Werken –<br />
Spielmannstänze aus dem mittelalterlichen<br />
Italien ebenso wie Volksmusik aus der Türkei,<br />
dem Balkan und Irland sowie Werke aus<br />
dem westeuropäischen Hochbarock. Karten<br />
zu 9Euro (Schüler/Studenten: 5Euro) gibt<br />
es im Vorverkauf in Wetzlar bei Kunkel am<br />
Dom, bei Klassik-Knell und in der Schnitzlerschen<br />
Buchhandlung. (wv/Foto: pm)<br />
»Farblandschaften« von Adelheid Bayer-<br />
Najoan zeigt das Bistro »Da Vinci« in Gießen,<br />
Neuenweg 7.<br />
(Foto: Schepp)<br />
Langgöns - Praxis Dr. Zirnstein, Werke von<br />
Franz Kunz, 7bis 13 und 15 bis 18 Uhr. -<br />
Praxis Frank Menges (ProVita), Gemälde von<br />
Maria Bär,8bis 22 Uhr.<br />
Lich - Kreisvolkshochschule, »Tusche-Affinitäten«<br />
von Mechthild Trimborn, 8bis 20 Uhr.<br />
- Sparkasse, »Internationaler Garten«, Fotoausstellung<br />
des Forums für Völkerverständigung,<br />
8.30 bis 12.30 und 14 bis 16 Uhr. -<br />
Arnsburg: Dormitorium des Klosters,<br />
»Wald«, Malerei und Zeichnungen von Karl<br />
Sümmerer,14bis 18 Uhr.<br />
Linden - Seniorenzentrum, Arbeiten von<br />
Schülern der Anne-Frank-Schule, 8-18 Uhr.<br />
Marburg - Kaiser-Wilhelm-Turm, Turmcafé,<br />
»Vom Bild zur Collage«, Werke von Amelie<br />
Methner,13bis 19 Uhr.<br />
Mücke - Nieder-Ohmen: KunstCafé am<br />
Windhainer See, Töpferkunst von Beatrix<br />
Bock, 15 bis 18 Uhr.<br />
Pohlheim - Watzenborn-Steinberg: Rathaus,<br />
Werke von Harald Törner, Elena Michael und<br />
Hartmut Balser,7.30 bis 18 Uhr.<br />
Solms - Leica-Galerie, »Into the wild«, Werke<br />
von Szymon Szczesniak, 8bis 18 Uhr.<br />
Weilburg - Kubach: Gewerbegebiet, Terrakotta-Armee<br />
(Nachbildungen), 10 bis 18 Uhr.<br />
Wetzlar - Neues Rathaus, »Wetzlar in voller<br />
Breite –Panoramen der Goethestadt«, Fotografien<br />
der Fotofreunde Wetzlar. /»Sehenswürdigkeiten<br />
im Lahn-Dill-Kreis«, Werke<br />
der Fotogruppe »Blende '95«, 8bis 18 Uhr.<br />
Ulrichstein –10bis 20 Uhr<br />
Wettenberg – Krofdorf-Gleibg. 9bis 20 Uhr;<br />
Wißmarer See 7bis 22 Uhr<br />
Wetzlar – Domblick 10 bis 19 Uhr<br />
Hallenbäder<br />
Gießen – Ringallee geschlossen bis 19. 8.<br />
Westbad 14.30 bis 18 /20bis 22 Uhr<br />
Aßlar – Laguna 10 bis 22 Uhr<br />
Buseck *) –Warmbadetag /14.30 bis 22 Uhr<br />
Ebsdorfergrund – Heskem 14.15 bis 19 Uhr<br />
Hüttenberg –Frauenschwimmen 13-16 Uhr<br />
Lahnau – Waldgirmes 7bis 22 Uhr<br />
Laubach –bis auf weiteres geschlossen<br />
Lich *) –7bis 7.45 Uhr<br />
Lollar –20bis 21 Uhr<br />
Marburg – Aquamar geschlossen bis 17. 8.<br />
Mücke – Aquariohm 7bis 9Uhr<br />
*) Nur Förderverein-Mitglieder / Angaben ohne Gewähr<br />
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Lechtenbrink in Nidda<br />
Mit dem Antikriegsfilm<br />
»Die Brücke«<br />
bereits als Fünfzehnjähriger<br />
über<br />
Nacht berühmt geworden,<br />
überzeugte<br />
Volker Lechtenbrink<br />
(Foto) später als<br />
Sänger, Theaterschauspieler,<br />
Regisseur<br />
und Intendant.<br />
Im Bürgerhaus in<br />
Nidda plaudert er<br />
am Samstag, dem<br />
15. September, um<br />
20 Uhr in der Reihe<br />
»Nidda erlesen« aus seinen vielfältigen Erinnerungen.<br />
Den »Bruder Leichtfuß«, wie ihn<br />
der Spiegel nannte, retteten in seinem Leben<br />
manchmal nur eine Portion Glück und geduldige<br />
Freunde.<br />
Der 67-Jährige wirft in seinem Buch »Gib<br />
die Dinge der Jugend mit Grazie auf! Mein<br />
Leben« einen Blick zurück auf sein Leben,<br />
erzählt von großen Kollegen wie Hildegard<br />
Knef und Antony Quinn, von Freunden wie<br />
Peter Maffay und Kris Kristofferson, von<br />
Fußball mit Uwe Seeler und Günter Netzer<br />
und seiner chaotischen, aber herzlichen<br />
Patchworkfamilie. Der Schauspieler wurde<br />
in diesem Jahr bei den Bad Hersfelder Festspielen<br />
als »König Lear« mit Lobeshymnen<br />
von der Presse überhäuft. Für seine Lesung<br />
von »Die Brücke« erhielt er den Deutschen<br />
Hörbuchpreis 2007, für das Hörbuch »Das<br />
Feuerschiff« von Siegfried Lenz den Preis<br />
der Deutschen Schallplattenkritik.<br />
Eintrittskarten zu 12,50 bzw. 10Euro (erm.<br />
10 bzw. 8 Euro; Schüler und Studenten 6<br />
Euro) sind unter www.bad-salzhausen.de erhältlich.<br />
Reserveriungen: Tel. 06043/9 6330.<br />
HR4-Schlagerparty<br />
Zu Ehren der Katzenberger Trachtengruppe,<br />
die ihr 50-jähriges Bestehen feiert, steigt die<br />
HR4-Schlagerparty am Samstag, 18. August,<br />
in Antrifttal-Ruhlkirchen (Vogelsbergkreis).<br />
HR4-Moderator Heinz Günter Heygen sorgt<br />
für die perfekte Party-Stimmung in der Festund<br />
Sporthalle, in der ab 21 Uhr so richtig<br />
gefeiert wird. Einlass ist von 19.30 Uhr an.<br />
Zu späterer Stunde hat der Moderator garantiert<br />
auch den einen oder anderen<br />
Schmusesong in seiner Plattenkiste.<br />
Eintritt an der Abendkasse: 8Euro.<br />
Volks- und Trachtentänze werden von einer<br />
Folkloregruppe aus Öcsey/Ungarn heute um<br />
16.30 Uhr im Kurpark Bad Endbach geboten<br />
(bei ungünstiger Witterung im Kur- und Bürgerhaus).<br />
Das Ensemble unter der Leitung<br />
von Erzebet Scultety hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, die alten Trachten und Tänze der<br />
Heimat zu erhalten. Die meisten Trachtenteile<br />
sind Originalstücke. Die Tänze spiegeln<br />
die Jahreszeiten und die dazugehörigen<br />
Bräuche der Region wider. Eine langjährige<br />
Freundschaft verbindet die ungarischen Gäste<br />
mit der Volkstanz- und Trachtengruppe in<br />
Wohratal-Halsdorf (Landkreis Marburg-Biedenkopf).<br />
Zurzeit besucht die ungarische<br />
Gruppe die Halsdorfer Trachtengruppe aus<br />
Anlass deren 50-jährigen Bestehens. Weitere<br />
Informationen bei der Tourist-Info in Bad<br />
Endbach unter Tel. 02776/80113.
Montag, 13. August 2012 Aus aller Welt<br />
Nummer 187 -Seite 12<br />
HEUTE IST...<br />
BOULEVARD<br />
Stern auf dem »Walk of Fame«<br />
Der Sänger und Songschreiber Neil Diamond<br />
(71) ist mit einem Stern auf dem »Walk<br />
of Fame« in Hollywood geehrt worden. Zuschauer<br />
empfingen den Sänger von Hits wie<br />
»Sweet Caroline« und »Song Sung Blue« am<br />
Freitag in Los Angeles mit viel Jubel, wie ein<br />
Video auf der Webseite der Organisatoren<br />
zeigte. Es ist der 2475. Stern auf dem berühmten<br />
Bürgersteig im Herzen Hollywoods.<br />
Die Zeremonie fand vor dem Gebäude der<br />
Plattenfirma Capitol Records statt. Der<br />
1941 in New York geborene Musiker feierte<br />
vor allem in den 60er und 70er Jahren mit<br />
Balladen große Erfolge.<br />
(dpa)<br />
Neil Diamond ist mit einem Stern auf dem<br />
»Walk of Fame« geehrt worden. (dpa)<br />
■<br />
...der Tagder Linkshänder<br />
Seitenverkehrt<br />
Heute wird gefeiert. Denn das ist mein<br />
Tag. Dieser Montag ist Menschen wie mir<br />
gewidmet. Und ich muss sagen: Zu<br />
Recht. Die Welt erkennt einmal im Jahr<br />
an, dass Linkshänder etwas Besonderes<br />
sind. Nicht etwa, weil sie zwei linke Hände<br />
hätten –obwohl ich das durchaus begrüßen<br />
würde. Nein: Entgegen dem verbreiteten<br />
Credo, Linkshänder seien in der<br />
überwiegenden Zahl der Fälle übel mit<br />
ihrer speziellen Disposition gestraft, behaupte<br />
ich: Linkshändern hat das Leben<br />
einfach einen Dreh mehr zu bieten.<br />
Man denke an die Schulzeit. Bis zur<br />
dritten Klasse krakelte ich links, dann<br />
kam es zur Umschulung. Fortan hatte ich<br />
nur Vorteile beim Schreiben, deshalb liebe<br />
ich es wahrscheinlich bis heute: Ein<br />
halbes Jahr lang wurde meine Schrift<br />
nicht benotet, und bei Arbeiten hatte ich<br />
eine Viertelstunde mehr Zeit. Nach ein<br />
paar Monaten konnte ich beidhändig<br />
gleich schnell und leidlich leserlich<br />
schreiben –und so ist es geblieben. Damit<br />
verblüffte ich später nachhaltig einen<br />
Mittelstufenlehrer, als ich die rechte<br />
Hand in Gips trug und dennoch keine<br />
Klausur auslassen musste.<br />
Heute schreibe ich zwar brav rechts,<br />
das ist aber auch alles. Malen, greifen, telefonieren,<br />
Hund kämmen, bügeln, Boule<br />
spielen, Kuchen schneiden, im Kochtopf<br />
rühren, Äpfel schälen, Wein eingießen,<br />
Nadel einfädeln, Tür schließen – natürlich<br />
mit links. Viel<br />
Spaß hatte ich beim<br />
Tennislernen, als<br />
der Trainer nicht<br />
in der Lage<br />
war, mir den Aufschlag seitenverkehrt zu<br />
erklären. Ich habe dann irgendwas hingewurstelt,<br />
und es ging auch. Beim Volleyball,<br />
Tischtennis oder Badminton bin ich<br />
im Vorteil, weil für einen Rechtshänder<br />
nicht so gut berechenbar. Wussten Sie,<br />
dass Linkshänder auch Linksfüßer sind?<br />
Sie wüssten es, wenn Sie meinen Sportlehrer<br />
in der Grundschule dabei hätten<br />
beobachten können, wie er mir den Absprung<br />
auf meine Weise vormachen wollte<br />
und sich dabei Sprung- und Schwungbein<br />
schier verknotete...<br />
Klar gibt es Herausforderungen: Brotmesser<br />
mit falscher Riffelung sind da<br />
eher die leichteren Fälle. Mancher Extrem-Linkshänder<br />
ist sicherlich von der<br />
auf rechts ausgerichteten Steuerung<br />
technischer Gerätschaften genervt, leidet<br />
unter dem ständigen Umdenken-Müssen,<br />
fühlt sich benachteiligt. Fest steht jedoch:<br />
Wir Linkshänder sind flexibel,<br />
kreativ und gerne zu unkonventionellen<br />
Übungseinheiten bereit (Auf die linke<br />
Hand setzen, SMS mit rechts eintippen.<br />
Stunden später...) Glücklicherweise bin<br />
ich durchaus in der Lage, die Maus mit<br />
rechts zu steuern, auf einem normalen<br />
Klavier zu spielen und Messer und Gabel<br />
in der jeweils »richtigen« Hand zu führen.<br />
Und mit rechts schalten im Auto –<br />
mache ich mit links.Vielleicht praktiziere<br />
ich das heute ja wirklich mal. Heute ist<br />
schließlich mein Tag.<br />
(pi)<br />
■<br />
Über 220 Tote bei Erdbeben im Iran<br />
Zwei schwere Erschütterungen im Nordwesten nahe Millionenstadt Täbris –Teheran lehnt ausländische Hilfe ab<br />
Warseghan (AFP/dpa). Innerhalb weniger<br />
Minuten haben zwei schwere Erdbeben<br />
Todund Zerstörung über große Landstriche<br />
im Nordwesten des Iran gebracht. Nach Angaben<br />
der Regierung in Teheran vom Sonntag<br />
wurden durch die Katastrophe am Vortag<br />
227 Menschen getötet und fast 1400 weitere<br />
verletzt. Die Bundesregierung bot der iranischen<br />
Führung Hilfe an.<br />
In der Region nahe der Millionenstadt Täbris<br />
sei »die Hälfte der 600 Dörfer zu 40 bis<br />
100 Prozent zerstört« worden, sagte der iranische<br />
Innenminister Mustafa Mohammed<br />
Nadschar im Staatsfernsehen.Die Such- und<br />
Rettungsarbeiten seien inzwischen eingestellt<br />
worden. Die Behörden konzentrierten<br />
sich nun auf »die Unterbringung und Versorgung<br />
von Überlebenden«.<br />
Der Regionalchef des Katastrophenschutzes,<br />
Chalil Saje, hatte zuvor im Staatsfernsehen<br />
von mindestens 250 Toten und mehr als<br />
2000 Verletzten gesprochen. Der Bürgermeister<br />
der Stadt Warseghan, Moharam Foroghi,<br />
deren Umgebung besonders betroffen war,<br />
sagte, er rechne mit Tausenden Toten in umliegenden<br />
Dörfern.<br />
Nach Angaben des seismologischen Instituts<br />
der Universität Teheran hatte das<br />
Hauptbeben, das sich um 14.23 Uhr MESZ<br />
ereignete, eine Stärke von 6,2. Das Epizentrum<br />
des Erdbebens lag etwa 60Kilometer<br />
von Täbris entfernt. Nur elf Minuten später<br />
ereignete sich ein Nachbeben mit einer Stärke<br />
von 6,0. Es folgten in kurzen Abständen<br />
rund 20 schwächere Nachbeben mit Stärken<br />
bis zu 4,7.<br />
Unter den 1,5 Millionen Einwohnern von<br />
Täbris brach Panik aus. Den amtlichen<br />
Nachrichtenagenturen Mehr und Fars zufolge<br />
flohen viele Menschen aus ihren schwankenden<br />
Häusern ins Freie. In Teilen der Region<br />
brachen die Telefon-, Mobilfunk- und<br />
Stromnetze zusammen. In der Katastrophenregion<br />
leben mehr als 128000 Menschen.<br />
Laut den Agenturen Irna und Mehr waren<br />
Dutzende Rettungsteams unter anderem mit<br />
Hubschraubern und Hundestaffeln im Einsatz.<br />
Die Hilfsorganisation Roter Halbmond<br />
richtete in einem Stadion ein Notlager für<br />
16000 Menschen ein, wie Fars berichtete.<br />
Tausende Zelte wurden demnach bereitgestellt,<br />
außerdem Decken und Nahrungsmittel.<br />
»Ich habe mit dem Traktor auf dem Feld<br />
gearbeitet und wurde durch das Beben von<br />
Gedenken an<br />
Flutkatastrophe<br />
Dresden/Lauenstein (dpa).<br />
Zehn Jahre nach der Hochwasserkatastrophe<br />
vom August<br />
2002 haben am Wochenende<br />
Menschen in Sachsen der dramatischen<br />
Ereignisse gedacht. Bei<br />
einer Radtour durch das Müglitztal<br />
bei Dresden dankte Ministerpräsident<br />
Stanislaw Tillich<br />
(CDU) den vielen freiwilligen<br />
Helfern von damals. »Im größten<br />
Unglück haben die Menschen in<br />
Sachsen Hilfe und Solidarität erfahren«,<br />
sagte er am Sonntag –<br />
genau zehn Jahre nach Beginn<br />
der Naturkatastrophe in Lauenstein<br />
(Osterzgebirge). Sachsen<br />
war imAugust 2002 das von der<br />
Jahrhundertflut am meisten betroffene<br />
Bundesland: Die Schäden<br />
summierten sich entlang der<br />
Gebirgsflüsse sowie an Elbe und<br />
Mulde auf 8,6 Milliarden Euro.<br />
Iranische Rettungskräfte suchen im Erdbebengebiet nach Überlebenden.<br />
dem Fahrzeug geworfen«, sagte ein 40-jähriger<br />
Einwohner der Region. »Gott sei Dank,<br />
dass meine ganze Familie bei mir war« und<br />
alle überlebt hätten, fügte er hinzu. Unter<br />
den Opfern der Katastrophe waren viele<br />
Frauen und Kinder, die zum Zeitpunkt des<br />
Bebens in ihren Häusern waren.<br />
»Gold Award« für<br />
deutschen Pavillon<br />
Seoul/Yeosu (dpa). In der<br />
südkoreanischen Küstenstadt<br />
Yeosu ist am Sonntag die Weltausstellung<br />
Expo 2012 zu Ende<br />
gegangen. Acht Millionen Besucher<br />
sahen die Schau, die die Bedeutung<br />
der Ozeane für den<br />
Menschen in den Mittelpunkt<br />
stellte. Zum Abschluss kam auch<br />
UN-Generalsekretär Ban Ki<br />
Moon in die 300 000-Einwohner-<br />
Stadt. Der deutsche Pavillon erhielt<br />
zum Abschluss einen Preis<br />
für die beste Umsetzung des Expo-Themas<br />
»Der lebende Ozean<br />
und die Küste«. »Der ›Gold<br />
Award‹ ist eine große Ehre und<br />
erfüllt uns mit Stolz«, sagte Dietmar<br />
Schmitz vom Bundeswirtschaftsministerium.<br />
Der Pavillon<br />
habe deutsche Spitzentechnologie<br />
mit hohem Erlebniswert präsentiert.<br />
Papst ruft zu Solidarität auf<br />
Im Iran gibt es häufig Erdbeben, weil dort<br />
mehrere tektonische Platten aufeinander<br />
treffen. Ein besonders schweres Beben ereignete<br />
sich imDezember 2003. Damals kamen<br />
im Südosten des Landes 31000 Menschen<br />
ums Leben.<br />
Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad<br />
sprach den Menschen im Erdbebengebiet<br />
in einer auf seiner Internet-Seite<br />
Mehrere Dörfer evakuiert<br />
Heiratsanträge<br />
für NASA-Forscher<br />
Washington (dpa). Die NASA<br />
hat durch die erfolgreiche Landung<br />
des Marsrovers »Curiosity«<br />
gleich mehrfach Grund zum Jubeln.<br />
Zum einen zeigte sich, dass<br />
das Roboterfahrzeug nur knapp<br />
200 Meter von der geplanten<br />
Stelle gelandet ist. Zum anderen<br />
werden die Ingenieure der US-<br />
Raumfahrtbehörde NASA in den<br />
Vereinigten Staaten daraufhin<br />
fast wie Popstars gefeiert. Der<br />
Erfolg des NASA-Teams hatte<br />
sich bereits auf andere Weise im<br />
Internet gezeigt. Schon während<br />
der Live-Übertragung der Landung<br />
traf die erste Fanpost via<br />
Twitter ein, es folgten Heiratsanträge.<br />
Der Erfolg der Mission soll<br />
in der kommenden Woche durch<br />
eine neue Software und mit weiteren<br />
Experimenten ausgebaut<br />
werden.<br />
Waldbrände auf den Kanaren weiten sich aus –Kritische Lage auf Philippinen<br />
Madrid (dpa). Verheerende Waldbrände<br />
haben auf den Kanarischen Inseln Tausende<br />
Menschen in die Flucht geschlagen. Auf La<br />
Gomera und Teneriffa wurden wegen der<br />
Flammen mehrere Dörfer und Siedlungen<br />
evakuiert. Insgesamt mehr als 4700 Bewohner<br />
mussten nach Angaben der spanischen<br />
Behörden ihre Wohnungen verlassen. Auf La<br />
Gomera wüteten die Flammen am Sonntag<br />
auch imNationalpark von Garajonay, der als<br />
ökologisches Juwel gilt und zum Weltnaturerbe<br />
der Unesco gehört.<br />
»Nach fünf Hitzewellen in Folge brennt es<br />
auf der Insel auch inGegenden, in denen es<br />
seit 150 Jahren keine Waldbrände gegeben<br />
hatte«, sagte der Sicherheitschef der Regierung<br />
der Kanaren, Humberto Gutiérrez. Das<br />
Feuer auf La Gomera war von den Löschmannschaften<br />
eigentlich schon unter Kontrolle<br />
gebracht worden, aber der Wind und<br />
die Hitze fachten die Flammen neu an.<br />
Auf Teneriffa vernichtete ein Brand etwa<br />
300 Hektar Wald in der Gegend von Santiago<br />
del Teide. Die Feuerwehr stoppte die Flammen<br />
am Sonntag. Insgesamt waren 13Löschflugzeuge<br />
auf beiden Inseln im Einsatz.<br />
Auf dem spanischen Festland brachen in<br />
zwei Nationalparks Feuer aus: Ein Waldbrand<br />
loderte im Doñana-Park in Südspanien,<br />
einem der wichtigsten Schutzgebiete<br />
des Landes, ein anderer im Cabañeros-Nationalpark<br />
im Südwesten. In beiden Parks<br />
gelang es den Löschmannschaften am Sonntag,<br />
eine Ausweitung der Brände zu verhindern.<br />
In Griechenland konnten die Löschmannschaften<br />
aufatmen: Starke Regenfälle löschten<br />
in der Nacht zum Sonntag den gefährlichen<br />
Waldbrand auf der Halbinsel Chalkidiki<br />
weitgehend. »Heute morgen haben wir<br />
kaum noch Brände«, sagte der Regionalgouverneur<br />
Christos Pachtas im griechischen<br />
Radio. Der Brand hatte zuvor vier Tage lang<br />
in der Klosterregion Berg Athos auf der östlichen<br />
Landzunge der Halbinsel im Norden<br />
des Landes getobt. Nach mehreren Tagen mit<br />
Temperaturen über 40 Grad zeigten die Thermometer<br />
in Griechenland am Sonntag vergleichsweise<br />
angenehme 32 Grad.<br />
Unterdessen ist die Zahl der Toten nach<br />
dem schweren Unwetter auf den Philippinen<br />
über das Wochenende auf mindestens 85 gestiegen.<br />
Nach Behördenangaben wurden am<br />
Sonntag noch acht Menschen vermisst. Tagelanger<br />
Regen hatte Überschwemmungen und<br />
Flutwellen verursacht. Mehr als 760000 Menschen<br />
mussten in den betroffenen Provinzen<br />
und in der Hauptstadt Manila vor den Wassermassen<br />
flüchten. Fast 8500 Häuser wurden<br />
beschädigt. Das Unwetter verursachte<br />
Millionenschäden an Straßen und Brücken<br />
und in der Landwirtschaft. Schwerer Monsunregen<br />
hatten die nördlichen Inseln seit<br />
dem vergangenen Wochenende unter Wasser<br />
gesetzt. Vielerorts traten Flüsse über die<br />
Ufer.<br />
veröffentlichten Erklärung sein Beileid aus.<br />
Er forderte die Behörden auf, alles zu tun,<br />
um der betroffenen Bevölkerung zu helfen.<br />
Bundesaußenminister Guido Westerwelle<br />
(FDP) sprach seinem iranischen Kollegen Ali<br />
Akbar Salehi nach Angaben des Auswärtigen<br />
Amts in Berlin in einem Telegramm sein Mitgefühl<br />
aus und bot an, dem Iran »in diesen<br />
schweren Stunden zu helfen«. Die vom Ausland<br />
angebotene Hilfe wurde von Teheran<br />
aber zurückgewiesen.<br />
Papst Benedikt XVI. hat derweil die Weltgemeinschaft<br />
zur Hilfe und zur Solidarität<br />
für die vom Erdbeben betroffenen Menschen<br />
im Norden Irans aufgerufen. Das Oberhaupt<br />
der katholischen Kirche sagte nach dem Angelus-Gebet<br />
in der päpstlichen Sommerresidenz<br />
Castel Gandolfo, die Menschen seien<br />
nun auf »unsere Solidarität und unsere Unterstützung«<br />
angewiesen.<br />
GEWINNZAHLEN<br />
(ohne Gewähr)<br />
Lottozahlen: 123204749(35)<br />
Superzahl: 3<br />
Spiel 77: 2185996<br />
Super 6: 853333<br />
13er-Wette: lag noch nicht vor<br />
Auswahlwette:<br />
Glücksspirale:<br />
Endziffern:<br />
Pfadfinder aus<br />
Bergnot gerettet<br />
Zagreb/Belgrad (dpa). Eine<br />
Pfadfindergruppe aus Bayern ist<br />
am Samstagmorgen in Kroatien<br />
aus höchster Bergnot gerettet<br />
worden. Die 26 Kinder im Alter<br />
zwischen zwölf und 16 Jahren<br />
und zwei Betreuer hätten sich im<br />
Velebit-Gebirge im Hinterland<br />
der Adria zwischen den Städten<br />
Zadar und Rijeka verlaufen, berichtete<br />
der Leiter der Bergrettung,<br />
Alen Zoric. Die Pfadfinder<br />
wurden unverletzt in Sicherheit<br />
gebracht. »Alle sind wohlauf und<br />
verstehen nicht, warum so viel<br />
Medienwirbel um sie gemacht<br />
wird«, sagte eine kroatische<br />
Bergführerin am Sonntag in der<br />
Nähe der Berghütte Alan im Velebit-Gebirge.<br />
Die Gruppe habe<br />
inzwischen ihre Wanderung<br />
durch den Gebirgsstock imHinterland<br />
der Adria fortgesetzt.<br />
lag noch nicht vor<br />
3= 10,00 EUR<br />
97 = 20,00 EUR<br />
156 = 50,00 EUR<br />
8956 = 500,00 EUR<br />
84696 = 5000,00 EUR<br />
477072 = 100 000,00 EUR<br />
847103 = 100 000,00 EUR<br />
(dpa)<br />
■<br />
Prämienziehung: Die Losnummern<br />
1228983 und 5769355 gewinnen 7500<br />
Euro monatlich.<br />
Süddeutsche Klassenlotterie<br />
Das »Große Los der Woche« hatte eine<br />
Gesamtgewinnsumme von 19460000<br />
Euro. Es wurden 90304 Gewinne ermittelt.<br />
Eine Million Euro entfielen auf die<br />
Losnummer 1035007; 100000 Euro entfielen<br />
auf die Losnummer 1166840;<br />
50000 Euro entfielen auf die Losnummer<br />
0773001; 10000 Euro entfielen auf<br />
die Losnummer 0042629; 1000 Euro entfielen<br />
auf die Endziffern 2042; je 200<br />
Euro entfielen auf die Endziffern 18, 29<br />
und 70.
Montag, 13. August 2012 Kreis Gießen<br />
Nummer 187 -Seite 13<br />
Am frühen Sonntagmorgen<br />
30-jährigeFrau bei<br />
Unfall schwerstverletzt<br />
Hüttenberg (pm). Eine 30-jährige<br />
Frau aus Hüttenberg zog sich amfrühen<br />
Sonntagmorgen bei einem Verkehrsunfall<br />
in Hochelheim schwerste Verletzungen zu<br />
und musste in bedenklichem Zustand in<br />
die Uniklinik Gießen eingeliefert werden.<br />
Sie sei weiterhin in einem kritischen Zustand,<br />
teilte die Polizei am Abend mit.<br />
Gegen 6.15 Uhr war die 30-Jährige mit<br />
ihrem 14 Jahre alten Fiat Brava von<br />
Langgöns kommend in Richtung Hochelheim<br />
unterwegs. Aus bislang ungeklärter<br />
Ursache verlor sie ausgangs einer Linkskurve<br />
die Kontrolle über den Pkw und<br />
geriet ins Schleudern. Das Fahrzeug kam<br />
nach rechts von der Fahrbahn ab, überschlug<br />
sich und blieb schließlich auf der<br />
rechten Fahrzeugseite liegen. Zur Ursachenerforschung<br />
schaltete die Staatsanwaltschaft<br />
einen Gutachter ein und ordnete<br />
bei der 30-Jährigen eine Blutentnahme<br />
an.<br />
Vielfältige Aufgaben zu bewältigen<br />
Johanniter in Mittelhessen<br />
suchen neue Fördermitglieder<br />
Gießen (pm). Um die vielen Aufgaben der<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe auch in Zukunft<br />
umfassend erfüllen zu können, sucht die<br />
Hilfsorganisation wieder fördernde Mitglieder.<br />
Die Mitgliedsbeiträge werden für Aufgaben<br />
wie die Kinder- und Jugendarbeit und<br />
den Bevölkerungsschutz eingesetzt.<br />
Die Mitarbeiter, die in den kommenden<br />
Wochen im gesamten Kreis unterwegs sein<br />
werden, um über die Arbeit zu informieren,<br />
tragen Johanniterkleidung und können sich<br />
mit einem Dienstausweis legitimieren, auf<br />
dem ihr Bild und ihr Name angegeben sind.<br />
Da es sich um Gewinnung von Fördermitgliedern<br />
handelt, werden keine Bargeldspenden<br />
angenommen. Mit im Gepäck haben die<br />
Mitarbeiter Informationsmaterial zu den Angeboten<br />
der Johanniter.<br />
Als »Orientierungshilfe für Wohltäter« hat<br />
sich das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts<br />
für soziale Fragen (DZI) bewährt.<br />
Das DZI gilt als deutscher Spenden-<br />
TÜV und vergibt sein renommiertes Siegel<br />
jeweils für ein Jahr an Hilfsorganisationen,<br />
die Finanzen und Werbung freiwillig überprüfen<br />
lassen und dabei bestimmte Kriterien<br />
erfüllen. Von bundesweit rund 615000 gemeinnützigen<br />
Vereinen und Stiftungen tragen<br />
derzeit nur 259 das DZI-Siegel, darunter<br />
die Johanniter-Unfall-Hilfe. Weitere Infos zu<br />
dieser Aktion oder den Angeboten der Johanniter<br />
unter Telefon 06403/70300.<br />
DAS SCHAUFENSTER<br />
Es war richtig was los in Linden!<br />
Viele Besucher strömten zum Stadtfest 19<br />
Bekenntnis zu Frankreich<br />
Nora Schmidt stellt dritte CD vor 14<br />
Welt der Schönheit und Farben<br />
KMK stellt in Hattenrod aus 17<br />
AUS STÄDTEN UND GEMEINDEN<br />
Allendorf/Lumda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Biebertal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 15<br />
Buseck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 17<br />
Fernwald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Grünberg.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Heuchelheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 15<br />
Hungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Langgöns. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Laubach. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Lich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Linden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17, 19<br />
Lollar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Pohlheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Rabenau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Reiskirchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Staufenberg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Wettenberg .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 15<br />
PINNWAND + GIESSEN-INFO<br />
Wissen, was los ist. Die Serviceseiten mit<br />
ausgewählten Veranstaltungshinweisen, einer<br />
Ausstellungsübersicht, Kino-Programm<br />
und wichtigen Telefonnummern 10+11<br />
WIR GRATULIEREN<br />
Geburtstage und Ehejubiläen 14<br />
■<br />
SUDOKU 11<br />
BLICK INS INTERNET<br />
Aktuelle Fotostrecken und bewegte Bilder<br />
aus dem <strong>Gießener</strong> Land<br />
Mail: kreisredaktion@giessener-allgemeine.de<br />
Fax: 0641/30 03-1 69 (Kreisredaktion)<br />
www.giessener-allgemeine.de<br />
In Grünberg zeigten<br />
gestern beim Folk-<br />
Musik-Festival »Los<br />
Dos Y Compañeros«<br />
aus der Oberpfalz<br />
(Foto), dass Kuba<br />
und Bayern gar nicht<br />
so weit voneinander<br />
entfernt sind. Die<br />
Musiker zauberten<br />
zum Abschluss des<br />
Festivals noch mal<br />
ein besonderes karibisches<br />
Flair auf den<br />
Marktplatz. Bis 18<br />
Uhr wollten sie eigentlich<br />
spielen,<br />
hielten dann aber bis<br />
fast 20 Uhr die Besucher<br />
auf dem vollen<br />
Platz in Atem. Mehr<br />
zum Festival auf Seite<br />
20. (Foto: nab)<br />
Hafenromantik und Sehnsucht nach Meer<br />
Gastspiel der Burgfestspiele Bad Vilbel auf Hof Graß ausverkauft –Temperamentvolle Musikkomödie –Problem Parkplatz<br />
Hungen (dv). Nach der gelungenen Eröffnungsveranstaltung im<br />
restaurierten Hof Graß hatte die OVAG die Burgfestspiele Bad Vilbel<br />
eingeladen und präsentierte die Schlager-Revue »Sehnsucht nach St.<br />
Eine offene Bühne mit der Kulisse einer<br />
verräucherten und mit Graffiti verzierten<br />
Hafenkneipe empfing die Besucher. Für den<br />
Auftakt nutzten die Schauspieler das Freigelände<br />
für den Landgang des Kapitäns mit<br />
Stewardess und Crew. Auf der Bühne erschien<br />
ein verhindertes Genie aus Bayern als<br />
Erbe des Lokals und musste feststellen, das<br />
er mit der Kneipe auch einige Stammgäste<br />
geerbt hatte. Der heimliche Chef des Kiez<br />
machte gleich seine Ansprüche gelten, Prostituierte<br />
gehörten dazu, der verschlagene<br />
Diego, genannt das Messer, und die Heilsarmee.<br />
Eine Raumpflege-Fachfrau, die sich<br />
selbst als »Putze« bezeichnete, bezog später<br />
in verführerischer Aufmachung das Publikum<br />
mit ein.<br />
Jede Szene wurde mit überwiegend als Hits<br />
bekannten Schlagern begleitet. Das gesamte<br />
Ensemble beherrschte das Stück nicht nur<br />
schauspielerisch, sondern auch gesanglich.<br />
»Auf der Reeperbahn nachts um halb eins«,<br />
»Der Wind hat mir ein Lied erzählt« oder<br />
»Junge, komm bald wieder« waren nur einige<br />
der über 20 Evergreens, die den begeisterten<br />
Zuschauern geboten wurden, die viel Beifall<br />
spendeten, auch wenn das eigentliche Hamburger<br />
Flair »son büschen« fehlte.<br />
Schnelle Kostümwechsel<br />
Erstaunlich die Verwandlungsfähigkeit einer<br />
Vierergruppe, die sich von Heilsarmisten<br />
zu Rockern und Punkern entwickelten und<br />
entsprechend Dynamik auf die Bühne brachten.<br />
Außerdem hatte jeder Schauspieler zwischendurch<br />
nochAuftritte in Nebenrollen.<br />
Der neue Besitzer hatte die Idee, die Kneipe<br />
in ein indisches Restaurant zu verwandeln,<br />
und der indische Koch träumte mit<br />
»There is no Busines like Showbusiness«<br />
schon von einer großen Karriere. Dazwischen<br />
bedauerten die Männer ihr Pech mit Frauen,<br />
während diese unter sich natürlich auf die<br />
Männer schimpften. Weiter ging es mit<br />
schnellen Kostümwechseln und den beeindruckenden<br />
Tanzdarbietungen. Bevor der<br />
»Käptn« mit seiner Crew den Hafen wieder<br />
verließ, gab es das Happy End, in dem die<br />
Paare doch zueinander fanden und mit »La<br />
Paloma« der Wind wieder aufs Meer rief.<br />
Es war ein amüsanter Abend, und man darf<br />
auf ein Wiedersehen mit den Bad Vilbeler<br />
Burgfestspielen im nächsten Jahr gespannt<br />
sein, denn ein weiteres Gastspiel wurde<br />
schon vereinbart.<br />
Es spielten und sangen: Kapitän: Thorsten<br />
Pauli«. Viele Besucher kamen, der Abend war ausverkauft. Regisseur<br />
Benedikt Bormann hatte mit dem musikalischen Leiter Thomas Lohrey<br />
eine temperamentvolle Musikkomödie inszeniert.<br />
»Sehnsucht nach St. Pauli« auf Hof Graß: Die Burgfestspiele aus Bad Vilbel gaben am Samstagabend<br />
in Hungen ein Gastspiel.<br />
(Foto: dv)<br />
Tinney, Stewardess; Sigrid Brandstetter,<br />
Wirt: Dirk Hinzberg, Lehrling: Oliver Polenz,<br />
Diego: Luigi Scarano, Rosa Taff: Stephanie<br />
Marin, Prostituierte: Verena Mackenberg,<br />
Putzfrau: Camilla Kallfaß, ein älterer Snob:<br />
John Wisemann, Zuhälter und Kiezboss: Axel<br />
Kraus. Außerdem dabei in mehreren Rollen<br />
die Tänzer Marc Lamberty, Daniel-Eric Biel,<br />
Raphael Koeb und Sebastian Coors.<br />
Ein Handicap von Großveranstaltungen<br />
auf Hof Graß ist die allerdings fehlende<br />
Parkplatzfläche. So wurde von manchem Besuchern<br />
auch die Shuttlebuslösung zwischen<br />
Rewe-Parkplatz und dem Hofgut nicht als<br />
optimal empfunden.<br />
Pkw landete auf Gastank –Feuerwehr räumte sieben Häuser<br />
Nach einem Fahrfehler Großeinsatz in Frankenbach –Wegen Explosionsgefahr zahlreiche Einsatzkräfte alarmiert<br />
Biebertal (srs). Schrecksekunden<br />
erlebten am gestrigen<br />
Sonntag kurz vor Mittag einige<br />
Bewohner der Wilhelmstraße in<br />
Frankenbach. Sieben Häuser<br />
mussten aufgrund der Explosionsgefahr<br />
eines Gastanks vorsorglich<br />
geräumt werden.<br />
Ein 66-jähriger wollte gegen 11<br />
Uhr, einen Mercedes im Carport<br />
neben seinem Haus einparken –<br />
und schoss dabei etwas über das<br />
Ziel hinaus, berichtete die Polizei.<br />
Erst mit den Vorderrädern<br />
bereits in der Luft brachte er das<br />
Auto über einem gut einen Meter<br />
tiefen Abgrund zum Stehen.<br />
Nur ein kleines Leck<br />
Weil ein Mercedes auf einen Gastank drückte, bestand in Frankenbach amSonntagmittag Explosionsgefahr.Die<br />
Feuerwehr räumte vorsorglich sieben Häuser,konnte dann aber schnell Entwarnung geben.<br />
Für Gefahr sorgt indes, dass<br />
die vordere Unterseite des sich<br />
nach unten neigenden Mercedes<br />
gegen einen Gastank drückte.<br />
Ein einziger Funke hätte im Falle<br />
eines schwerer beschädigten<br />
Tanks eine Explosion auslösen<br />
können. Die alarmierte Feuerwehr<br />
räumte daher umgehend<br />
sieben umliegende Häuser.<br />
Glücklicherweise stellten die<br />
Kräfte anschließend ein nur »minimales<br />
Leck« fest. Vorsichtshalber<br />
ließen sie den Tank dennoch<br />
abpumpen. Mithilfe einer Seilwinde<br />
zogen und hoben die Feuerwehr<br />
sowie der Fahrer eines<br />
Abschleppwagens den Mercedes<br />
wieder in den Carport. Das Auto<br />
erlitt kaum nennenswerten Schaden.<br />
Der 66-jährige Fahrer kam<br />
mit dem Schrecken davon.<br />
Vor Ort waren neben Polizei<br />
und Rettungskräften rund dreißig<br />
Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren<br />
Biebertal, Rodheim,<br />
Frankenbach, Bieber und Linden<br />
sowie der Berufsfeuerwehr Gießen.<br />
Auch Kreisbrandinspektor<br />
Mario Binsch war an den Einsatzort<br />
geeilt. (Foto: srs)
Montag, 13. August 2012 Biebertal ·Heuchelheim ·Wettenberg<br />
Nummer 187 -Seite 14<br />
Ein Bekenntnis zu Frankreich und seinen Menschen<br />
»La vie en rose« heißt Nora Schmidts dritte CD, die offiziell am 18. August auf dem Schiffenberg vorgestellt wird<br />
Heuchelheim/Wettenberg (m). Aller<br />
guten Dinge sind drei – doch Fans und<br />
Freunden muss nicht bange sein, dass Nora<br />
Schmidt nach »Nora Unterwegs« (1997) und<br />
»Dann bin ich frei« (2002), mit ihrer nunmehr<br />
dritten CD »La vie en rose« ihre sängerische<br />
Laufbahn an den Nagel hängt. Vor<br />
vier Jahren feierte die heute 53-jährige ihr<br />
40-jähriges Bühnenjubiläum, und schon damals<br />
antwortete sie auf die Frage: »Wie lange<br />
noch?«, mit Konstantin Wecker: »Genug<br />
ist nicht genug.«<br />
Der heimischen Künstlerlandschaft würde<br />
ohne Nora auch eine faszinierende Stimme<br />
und ein besonderes Stück Ehrlichkeit fehlen,<br />
es gäbe weniger mitreißende Konzerte<br />
auf hohem Niveau.<br />
»Non, je ne regrette rien« (Nein, ich bereue<br />
nichts) von Edith Piaf – das wird Nora<br />
Schmidt auch irgendwann am Ende ihrer<br />
musikalischen Reise einmal sagen. Mit diesem<br />
Lied der französischen Chansonsängerin<br />
ist man schon mittendrin in ihrer neuen<br />
Silberscheibe: »La vie en rose« ist ein Bekenntnis<br />
zu Frankreich, seinen Menschen,<br />
ihrer Lebensart und vor allem ihrer Sprache,<br />
von der sich die in Heuchelheim lebende<br />
Krofdorf-Gleibergerin fasziniert zeigt.<br />
Diese große Sympathie spiegelt sich inden<br />
elf französischen Chansons auf der CD wider.<br />
»La vie en rose«, von Edith Piaf, ist<br />
auch der erste Titel. Man ist schnell geneigt<br />
anzunehmen, dass hier die gesamte Leichtigkeit<br />
des Seins die Botschaft darstellt. Allein<br />
die Tatsache, dass sechs Stücke von<br />
Edith Piaf den Tonträger schmücken, zeigt,<br />
dass Nora Schmidt noch eine andere Botschaft<br />
vermitteln möchte als nur die der<br />
oberflächlichen Leichtigkeit. Für die 1963<br />
mit nur 47 Jahren verstorbene Sängerin<br />
hegt sie eine große Sympathie, ihr Leben,<br />
ihre Lieder,haben es Nora angetan.<br />
»Die Stimme der Piaf stammte von der<br />
Straße — ein mächtiges, unerschöpfliches<br />
Organ, das sich bis zum Letzten verausgaben<br />
konnte, ohne je zu brechen, mit jenem<br />
Etwas an Heiserkeit, das Passion suggeriert,<br />
Gelebthaben, ja Verruchtheit« – ein Zitat<br />
von Georg Stefan Troller, das den Mythos<br />
Piaf beschreibt.<br />
»Für Tränen gibt es keinen Grund«<br />
»Padam, Padam«, der zweite Titel auf der<br />
CD (auch von Piaf): »Diese Lyrik sagt: Denk<br />
an dein Glück. Denk an die guten Zeiten<br />
zurück. Für Tränen gibt es keinen Grund,<br />
denn dein Leben war stürmisch und bunt«.<br />
40 Jahre liegt inzwischen Nora Schmidts<br />
erster Aufenthalt in Frankreich zurück.<br />
Seitdem gab es ungezählte Urlaube dort,<br />
Besuche im Rahmen der Partnerschaft mit<br />
Sorgues, erzählt die Sängerin, die sich<br />
selbstverständlich auch in der Deutsch-<br />
Französischen-Gesellschaft Wettenberg<br />
(DFG) engagiert.<br />
»Milord« –ein weiterer Piaf-Titel, neben<br />
»L’accordéoniste« und »Hymne àl’amour«:<br />
»Der blaue Himmel kann auf uns hereinbrechen<br />
und die Erde kann sehr wohl einstürzen.<br />
Das interessiert mich wenig, wenn du<br />
mich liebst. Ich pfeife auf die ganze Welt,<br />
solange die Liebe meine Morgen überflutet.«<br />
Dass das die Ursehnsucht aller Menschen<br />
ist, ist sich Nora Schmidt sicher.Diese<br />
Erfüllung war »der Piaf« nur selten vergönnt,<br />
deren Leben voller Widersprüche<br />
steckte, das von Schicksalsschlägen gekennzeichnet<br />
war, die Demütigungen und Erniedrigungen<br />
hinnehmen musste, auch<br />
Krankheit, die aber kämpfte und immer<br />
wieder aufstand.<br />
»Da war doch noch etwas«, wird man sich<br />
fragen, wenn man den letzten Titel der CD<br />
hört: »Comme d’habitude« (dieser ist nicht<br />
von Piaf) hört – und von der Melodie her<br />
fällt einem sofort »My way« ein. In der Tat<br />
ist dieses französische Chanson das Original,<br />
das Frank Sinatra die Vorlage gab.<br />
Nora Schmidt ist stolz auf ihre dritte CD,<br />
die sie am 18. August, um 20 Uhr mit »Nora<br />
&Band« auf dem Schiffenberg, im Rahmen<br />
des »Musikalischen Sommers« vorstellt. Ende<br />
vergangenen Jahres im Tonstudio »Tuneup<br />
music« in Linden begonnen, konnte das<br />
musikalische Werk mit Beginn der Sommerferien<br />
fertiggestellt werden.<br />
Mitgewirkt haben Tobias Lauber (Piano,<br />
Arrangements), Christian Krauß (Keyboards,<br />
Orch.-Arrangements), Burkhard<br />
Mayer (Gitarre), Frank Höfliger (Bass), Andreas<br />
Kühr (Schlagzeug), Manfred Becker<br />
(Akkordeon), Martin Zörb (Saxofone, Klarinette,<br />
Querflöte), Andreas Jamin (Posaune)<br />
und Markus Privat (Trompete, Flügelhorn).<br />
Mehr erfährt man auf Noras Homepage<br />
www.nora-schmidt.de , wo natürlich auch<br />
»La vie en rose«: Nora Schmidt bringt ihre<br />
dritte CD heraus. (Foto: m)<br />
die CD bestellt werden kann. Sie ist außerdem<br />
bei Sabine Loh in der »Büchertreppe«<br />
in der Krofdorf-Gleiberger Hauptstraße für<br />
15 Euro erhältlich. »Non, je ne regrette rien«<br />
hätte Nora gerne als CD-Titel gewählt, aber,<br />
»das war etwas zu lang und für viele zu<br />
schwierig auszusprechen, schade«, bedauert<br />
sie mit einem Lächeln. Letzter öffentlicher<br />
Auftritt in diesem Jahr von »Nora &Band«<br />
ist übrigens am zweiten Adventsonntag (9.<br />
Dezember) bei Mode-Meid.<br />
Freundschaftliche Kontakte seit fast drei Jahrzehnten<br />
Delegation der Krumbacher Blauröcke aus dem Odenwald besuchte die Feuerwehr in Krumbach –Kontakte seit 1984<br />
Biebertal (ws). Zu einem eintägigen Besuch<br />
weilte am Samstag eine 15-köpfige Delegation<br />
der Krumbacher Blauröcke aus dem<br />
Odenwald im gleichnamigen Biebertaler<br />
Ortsteil Krumbach und traf sich dort mit den<br />
Kameradinnen und Kameraden der örtlichen<br />
Feuerwehr.<br />
»Die freundschaftliche Kontakte bestehen<br />
seit 1984. 1985 waren wir mit einer Abordnung<br />
zum 50-jährigen Jubiläum und 2010<br />
zum 75-jährigen Jubiläum der Krumbacher<br />
Feuerwehr im Odenwald. Zum 50-jährigen<br />
Jubiläum hatten die Odenwälder alle Krumbacher,<br />
die es in Deutschland gibt, eingeladen,<br />
aber wir waren die einzigen die gekommen<br />
waren«, erinnert sich der frühereVorsitzende<br />
der Biebertal-Krumbacher Feuerwehr,<br />
Albert Jost.<br />
Früher wurde auch schon einmal ein Fußballmatch<br />
zwischen beiden Feuerwehren absolviert.<br />
Gemeinsam wurde auch der Deutsche<br />
Feuerwehrtag am Bodensee besucht. Die<br />
freundschaftlichen Kontakte und persönlichen<br />
Verbindungen werden jetzt schon 28<br />
Jahre gepflegt.<br />
Die Delegation aus Krumbach im Odenwald<br />
mit ihrem Wehrführer Gerhard Knapp<br />
an der Spitze wurde vom Krumbacher Vorsitzendem<br />
Ralf Herrmann und Wehrführer<br />
Marco Klein herzlich im Feuerwehrgerätehaus<br />
begrüßt. Bedauert wurde, dass der Vorsitzende<br />
der Odenwälder Wehr, Werner Keil,<br />
erkrankt war und nicht mit nach Biebertal<br />
kommen konnte.<br />
»Wir freuen uns über Euren Besuch hier in<br />
Krumbach, der der weiteren Pflege der Kontakte<br />
dient und wünschen Euch einen angenehmen<br />
Aufenthalt in geselliger Rund bei<br />
uns«, sagte Vorsitzender Ralf Herrmann während<br />
seiner Begrüßung.<br />
Nach einem gemeinsamen Frühstück im<br />
Gerätehaus, brachen Gäste und Gastgeber<br />
zum Keltengehöft am Fuße des Dünsbergs<br />
auf. Hier wartete der frühere Turmbaumeister<br />
des Dünsbergvereins, Hans Gerlach, auf<br />
die Gruppe und erläuterte die Entstehung<br />
und Entwicklung des Gehöftes mit dem beeindruckenden<br />
Keltentor, das sich zueinem<br />
Besuchermagneten entwickelt hat. Am Keltengehöft<br />
gab es auch bei sonnigem Wetter<br />
und blauem Himmel ein gemeinsames Kaffeetrinken.<br />
Anschließen ging es zurück ins Feuerwehrgerätehaus,<br />
um die Kontakte weiter zu pflegen.<br />
Mit einem gemeinsamen Abendessen<br />
klang der Besuch aus. Wehrführer Gerhard<br />
Knapp dankte der Krumbacher Feuerwehr<br />
für ihre Gastfreundschaft.<br />
Die Biebertaler Krumbacher werden 2013<br />
zum 40-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr<br />
zur Krumbacher Wehr in den Odenwald<br />
fahren, kündigte Wehrführer Marco<br />
Klein an.<br />
Freundschaftliche Kontakte seit fast drei Jahrzehnten: Der Wehrführer der Krumbacher Feuerwehr aus dem Odenwald (hinten, 3. von links),<br />
Wehrführer Marco Klein (hinten links) und Vorsitzender Ralf Herrmann (7. von rechts) gruppierten sich mit Gästen und Gastgebern zum<br />
Erinnerungsfoto.<br />
(Foto: ws)<br />
WIR GRATULIEREN RECHT HERZLICH<br />
Montag, 13. August<br />
Biebertal-Krumbach – Frau Anna Waldschmidt<br />
geb. Sauerwald, Tannenhofstraße 1,<br />
zum 74. Geburtstag.<br />
Biebertal-Rodheim-Bieber – Herrn Helmut<br />
Failing, Grabenstraße 15, zum 74. Geb.<br />
Buseck-Alten-Buseck –Herrn Wilhelm Müller,<br />
Hainstraße 6, zum 88. Geburtstag. –<br />
Herrn Willi Munz, <strong>Gießener</strong> Straße 5, zum<br />
75. Geburtstag.<br />
Buseck-Beuern – Frau Christa Böhme geb.<br />
Cott, Neue Straße 40, zum 77. Geburtstag. –<br />
Frau Monika Koch geb.Pfaff, Fünfhausen 55,<br />
zum 71. Geburtstag.<br />
Buseck-Großen-Buseck – Frau Gertrud Albach<br />
geb. Renz, Johanniterplatz 1, zum 85.<br />
Geburtstag.<br />
Grünberg-Beltershain (gs): Herrn Karl Menz,<br />
Fleckenbergsweg 2,zum 88. Geburtstag.<br />
Grünberg (gs): Herrn Viktor Matis, Zum Eichenberg<br />
2,zum 75. Geburtstag. –Herrn Sigurd<br />
Skill, Diebsturmstraße 8, zum 75. Geburtstag.<br />
Grünberg-Queckborn (gs): Herrn Gerhard<br />
Schneider,Petersweg 18, zum 73. Geburtstag.<br />
Grünberg-Reinhardshain (gs): Herrn Otto<br />
Koch,Fliederweg 9,zum 88. Geburtstag.<br />
Hungen –Frau Maria Jordan geb. Gaus, Bitzenstr.5,zum<br />
77. Geburtstag.<br />
Hungen-Villingen –Herrn Werner Jox, Langgasse<br />
9, zum 72. Geburtstag.<br />
Langgöns (t): Frau Elisabeth Wüst geb.Stein,<br />
Espenstraße 1a,zum 89. Geburtstag.<br />
Langgöns-Niederkleen (t): Frau Erna Schlosser<br />
geb. Becker, Karlsbader Straße 5, zum 86.<br />
Geburtstag.<br />
Lollar (em): Frau Anna Hettche geb. Becker,<br />
Grüner Weg11, zum 92. Geburtstag.<br />
Pohlheim-Hausen –Herrn Karl-Josef Gorn,<br />
Alte <strong>Gießener</strong> Straße 20a, zum 73. Geb.<br />
Pohlheim-Holzheim –Herrn Viktor Rehberg,<br />
Am Kirschenwald 10, zum 81. Geburtstag.<br />
Rabenau-Londorf (guk): Frau Margarethe<br />
Leithäuser,Leestraße 12, zum 81. Geb.<br />
Rabenau-Odenhausen – Frau Hannelore<br />
Haupt geb. Neumann, Am Rotacker 27, zum<br />
71. Geburtstag.<br />
Reiskirchen-Bersrod –Frau Ute Werner geb.<br />
Bundschuh, Am Sonnenhang 35, zum 74. Geburtstag.<br />
Reiskirchen-Hattenrod – Herrn Helmut<br />
Steuerwald, Birkenweg 8, zum 82. Geb.<br />
Staufenberg-Daubringen – Herrn Karl-<br />
Heinz Röhm, <strong>Gießener</strong> Straße 68a, zum 76.<br />
Geburtstag.<br />
Staufenberg – Frau Gertraud Birkenstock<br />
geb.Grölz, Grabenstraße 24, zum 72. Geb.<br />
Wettenberg-Krofdorf-Gleiberg (amo): Frau<br />
Hilde Weil, Seestraße 17, zum 73. Geburtstag.<br />
Wettenberg-Launsbach (amo): Herrn Heinz<br />
Grabowski, Zur Napoleonsnase 15, zum 71.<br />
Geburtstag.<br />
Wettenberg-Wißmar (cw): Frau Gretel Klar,<br />
Ruttershausener Straße 23, zum 82. Geburtstag.<br />
– Frau Sieglinde Schubert, Pestalozzistraße<br />
14, zum 78. Geburtstag. –Herrn Jürgen<br />
Kraushaar, Dresdener Straße 8, zum 73.<br />
Geburtstag.<br />
■<br />
Solar-Info in Frankenbach<br />
Frankenbach (so). Die Frankenbacher<br />
Bürger können sich ander Gewinnung von<br />
Solarstrom auf dem Dach ihres Bürgerhauses<br />
beteiligen: Partner ist die Bürgersolargenossenschaft<br />
»Sonnenland« (Buseck). Bürger<br />
können sich mit 1000 Euro oder mehr einbringen.<br />
Sonnenland betreibt 35 Bürgersolaranlagen<br />
u.a. in Pohlheim, Langgöns, Buseck,<br />
Laubach, Lich, Gießen, Reiskirchen und<br />
Staufenberg. Zu einer Info-Veranstaltung<br />
wird für Freitag, 17. August, 18 Uhr, ins Bürgerhaus<br />
Frankenbach eingeladen.<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong> · Alsfelder <strong>Allgemeine</strong><br />
Unabhängig – Überparteilich<br />
Herausgeber und Chefredakteur: Dr.Christian Rempel<br />
Stellvertretende Chefredakteure: Burkhard Bräuning,<br />
Gerhard Steines<br />
Verantwortliche Redakteure/innen: Politik, Wirtschaft und<br />
Nachrichten: Burkhard Bräuning, Annette Spiller; Kultur:<br />
Manfred Merz; Fernsehen/Computer: Markus Konle; Sport:<br />
Ralf Waldschmidt, Vertretung: Harold Sekatsch (lokal),<br />
Ronny Herteux (überregional); Stadt Gießen: GuidoTamme,<br />
Vertretung: Armin Pfannmüller; Kreis Gießen, Kreispolitik<br />
und Mittelhessen: Norbert Schmidt, Vertretung: Reinhard<br />
Südhoff, Thomas Brückner; Pinnwand: Gabriele Krämer;<br />
Vogelsbergkreis: Rolf Schwickert, Vertretung: Kerstin<br />
Schneider; Medizin/Wissenschaft: Annette Spiller;<br />
Meinungstreff: Christine Steines; Auto · Mobil: Ronny<br />
Herteux; Beilagen und Verbraucherinformation: Christine<br />
Littau-Rust; Meine Seite: Nora Brökers.<br />
Mit Namen gezeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt<br />
die Ansicht der Redaktion dar. Für unverlangte Manuskripte<br />
und Fotos keine Gewähr; Rücksendung nur, wenn<br />
Porto beiliegt.<br />
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Zeitung, Gießen.<br />
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■
Montag, 13. August 2012 Biebertal ·Heuchelheim ·Wettenberg<br />
Nummer 187 -Seite 15<br />
Energie-Effizienz-Forum lädt ein<br />
Außendämmung Thema am<br />
29. August in Heuchelheim<br />
Heuchelheim (pm). »Außendämmung<br />
von Gebäuden – Gutes Wohnklima im<br />
Sommer und Winter« ist das Thema einer<br />
Fachveranstaltung des Energie-Effizienz-<br />
Forums Heuchelheim (HENEF). Referenten<br />
sind Dipl.-Ing. Thomas Runzheimer,<br />
Spezialist für energetische Sanierungen,<br />
und Thomas Grüninger, Fachberater Gebäudedämmung.<br />
Die Veranstaltung findet<br />
am Mittwoch, dem 29. August, um 19<br />
Uhr im Sitzungssaal der Heuchelheimer<br />
Gemeindeverwaltung (Linnpfad 30) statt.<br />
Als Wikinger muss man vor allem den Gefahren<br />
des Meeres trotzen –auch amHeuchelheimer<br />
Südsee.<br />
(Foto: mhh)<br />
Leben wie die Wikinger<br />
Ferienspielkurs der DLRG Heuchelheim am Südsee<br />
Heuchelheim (mhh). Der<br />
Jugendvorstand der DLRG-<br />
Ortsgruppe Heuchelheim organisierte<br />
kürzlich ein Zeltlager<br />
für die Heuchelheimer<br />
Ferienspielkinder an der<br />
Wachstation am Heuchelheimer<br />
Südsee.<br />
Elf Mädchen und Jungen<br />
im Alter zwischen acht und<br />
zwölf Jahren nahmen an dieser<br />
Aktion teil. Das Zeltlager<br />
stand unter dem Motto »Wikinger«.<br />
Zunächst baute man gemeinsam<br />
die Zelte auf, in denen<br />
die Kinder und ihre Betreuer<br />
die Nacht verbringen<br />
sollten Danach gingen die<br />
Jungen und Mädchen erst<br />
einmal ihrer Lieblingsbeschäftigung<br />
nach: Mit Matten,<br />
Rettungsboards und<br />
Gurtrettern schwammen und<br />
planschten sie fröhlich im<br />
Heuchelheimer Südsee.<br />
Anschließend mussten etliche<br />
Wikingerprüfungen von<br />
den Kandidaten gemeistert<br />
werden. So standen für die<br />
Kinder ein Tauziehen, ein<br />
GLEIBERGER LAND AKTUELL<br />
Baumstammweitwerfen und<br />
weitere Wikinger- und Geschicklichkeitsspiele<br />
auf dem<br />
Programm. Danach stärkten<br />
sich alle mit herzhaften<br />
Speisen vom Grill.<br />
Ausgestattet mit Werkzeug<br />
und Holz bauten die Betreuer<br />
mit den Mädchen und<br />
Jungen gemeinsam ein Floß<br />
und verschiedene Möbel<br />
(Stühle, Bänke etc.). Nach<br />
der Fertigstellung wurde das<br />
Floß zu Wasser gelassen und<br />
getestet. Stockbrote am Lagerfeuer<br />
grillen bildete dann<br />
am Abend einen schönen Abschluss.<br />
Am zweiten Tag konnten<br />
die Kinder verschiedene Wikingerprüfungen<br />
ablegen.<br />
Und natürlich kam auch ihre<br />
Lieblingsbeschäftigung, das<br />
Schwimmen, nicht zu kurz.<br />
Nach dem gemeinsamen<br />
Mittagessen mussten alle<br />
noch beim Abbauen und<br />
Aufräumen helfen, bevor die<br />
Kinder am Nachmittag von<br />
ihren Eltern wieder abgeholt<br />
wurden.<br />
Wettenberg: Bürgerversammlung – Am 13. September<br />
wird um19.30 Uhr zur Bürgerversammlung ins Bürgerhaus<br />
Wißmar eingeladen, so Parlamentsvorsitzender Hans Karpenstein.<br />
Schwerpunktthema des Abends wird die mögliche<br />
Nutzung vonWindkraft im Krofdorfer Forst sein. (so)<br />
Krofdorf: Weg gesperrt – Der Grasweg zwischen Fohnbachstraße<br />
und Schwimmbad, den Älteren noch als »Seims<br />
Pfädchen« bekannt, ist von einem Anlieger von der Gemeinde<br />
gepachtet worden. Das Elektro-Unternehmen Abert will<br />
den Grastreifen als Abstellfläche nutzen. Vordiesem Hintergrund<br />
ist der WeginAbstimmung mit der Gemeinde für Passanten<br />
gesperrt worden. Genutzt wurde der Fußweg etwa als<br />
kurzer Wegvon der Rodheimer Straße zur Turnhalle oder als<br />
Durchgang aus dem Bereich Turnhallenstraße, Egerländerstraße<br />
und Fohnbachstraße zum Freibad. Weiterer Nebeneffekt<br />
der Sperrung: Damit kann der Weg nicht mehr als<br />
»Hundeklo« zweckentfremdet werden. Über daher resultierende<br />
Geruchsbelästigung hatten Anlieger immer wieder Beschwerde<br />
geführt.<br />
(so)<br />
Wißmar: Hoffest –Simone und Andreas Stroh laden am 25.<br />
August zu ihrem Hoffest auf dem Naturlandbetrieb in der<br />
Aue Richtung Gießen ein. Ab 11 Uhr ist geöffnet. Zu besichtigen<br />
sind die Tiere des Hofes, das »Hühnermobil sowie<br />
Landmaschinen und historisches Gerät der Traktorenfreunde<br />
Wieseck. Für Speis und Trank ist gesorgt; es gibt zudem<br />
Bauernhof-Eis und für die Kinder eine Strohburg. (so)<br />
Krumbach: Scheunenfest –Zugunsten der Kirchen- und<br />
Backhaus-Renovierung wird am 27. August ab 16.30 Uhr<br />
zum Fest in Waldschmidts Scheune in der Tannenhofstraße<br />
eingeladen. Für Essen und Trinken sorgt das Team vom<br />
Kirchlein.<br />
(so)<br />
Heuchelheim: Fahrt und Fest –Der Obst- und Gartenbauverein<br />
Heuchelheim lädt für den 19. August zur Tagsfahrt<br />
nach Bad Sooden-Allendorf, zur Besichtigung des nahe gelegenen<br />
Grenzmuseums Schifflersgrund und zum Besuch des<br />
Erntefestes mit Umzug in Bad Sooden ein. Anmeldung noch<br />
möglich unter 0641/6 3836 oder 0641/6 7661. –Am26. August<br />
wird imLehrgarten in den Birkengräben von 15Uhr an<br />
das Sommerfest gefeiert.<br />
(so)<br />
Übergabe in Krofdorf-Gleiberg<br />
Neues Mini-Feuerwehrfahrzeug<br />
bietet im Innern viel Stauraum<br />
Wettenberg(mo). Es ist etwa 1,50 Meter<br />
lang, 90 Zentimeter hoch und 80 Zentimeter<br />
breit, in den typischen Feuerwehrfarben lackiert<br />
und mit Blaulicht ausgestattet: das<br />
neue Vorzeigefahrzeug der Minifeuerwehr<br />
Krofdorf-Gleiberg. Was fehlt, ist der Motor.<br />
Also wurde das kleine Auto auf ein Fahrgestell<br />
aufgesetzt und kann, ähnlich einem<br />
Handwägelchen, mit Muskelkraft und einer<br />
Deichsel fortbewegt werden.<br />
Dies wurde schon am Freitagnachmittag<br />
praktiziert. Die Minifeuerwehr mit ihren 14<br />
Mitgliedern (alle sind zwischen fünf und<br />
zehn Jahre alt) feierte auf dem Gelände des<br />
Wandervogel-Höhenclubs »Auf dem Falkenberg«<br />
in Krofdorf ihr Sommerfest. Eine gute<br />
Gelegenheit für einen ersten Ausflug des<br />
neuen Fahrzeugs. Gerne wechselten sich die<br />
Minis beim Ziehen ab.<br />
Ihr Gruppenwart, Daniel Mühlheim, erläuterte<br />
die Entstehungsgeschichte des kleinen<br />
Gefährts, das nicht aus Holz, sondern aus<br />
verschweißten Blechen besteht. Noch hat das<br />
Fahrzeug keinen eigenen Namen. Die Kosten<br />
übernahm die Gemeinde. Zusammengebaut<br />
wurde das Auto in der Werkstatt des Berufsfortbildungswerkes<br />
(BFW). Die Mitarbeiter<br />
des BFW, Raimund Dietz und Ralf Weber,<br />
sind die Väter der Konstruktion.<br />
2013 wird 20-Jähriges gefeiert<br />
Lackiert wurde das Fahrzeug im BFW Garbenheim<br />
beim Verein für außerbetriebliche<br />
Weiterbildung. Die Nummernschilder des<br />
kleinen Roten weisen auf die Gründung der<br />
Minifeuerwehr 1993 hin. Das bedeutet, dass<br />
die Truppe im August 2013 ihr 20-jähriges<br />
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Die Krofdorf-Gleiberger Minis mit ihrem neuen »Einsatzfahrzeug«, Erbauern und Betreuern<br />
Daniel Mühlheim (hinten von links), Gemeindebrandinspektor Horst Marquard und Dieter<br />
Kraft (Gemeindevorstand).<br />
(Foto: mo)<br />
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Bestehen zusammen mit dem Jubiläum »100<br />
Jahre Feuerwehr« feiert.<br />
Entgegen den großen Feuerwehrautos, deren<br />
Bauch voll gepackt ist mit vielen Geräten,<br />
ist im kleinen Auto viel Platz. Der kann<br />
gut genutzt werden: bei Umzügen zum Aufbewahren<br />
von Bekleidung und für Getränke.<br />
Der Deckel (Dach) lässt sich umklappen und<br />
wird sozum Tisch.<br />
Die Freude bei den Minis und ihren Betreuern<br />
Daniel Mühlheim, Edith Rotter,<br />
Ivonne Gombert, Kevin Kühte und Jürgen<br />
Schneider über das neue Erkennungszeichen<br />
der Gruppe ist groß. Freude war aber auch<br />
bei weiteren Verantwortlichen der Feuerwehr<br />
wie Horst Marquard, Gemeindebrandinspektor<br />
Roberto Röhrsheim und seinem Stellvertreter<br />
zu sehen.<br />
Für die Gemeinde nahm Jürgen Kraft vom<br />
Gemeindevorstand an der Übergabe teil.<br />
Auch ein Feuerwehrmann aus Wettenbergs<br />
ungarischer Partnergemeinde Zsambek, der<br />
zur Zeit bei der Brandschutzdienststelle im<br />
Landkreis Gießen ein Praktikum absolviert,<br />
war mit dabei.<br />
Zum Sommerfest gehörten eine Übernachtung<br />
in Zelten, Bastel- und Spielangebote<br />
und eine Nachtwanderung.<br />
Für zwei große Minis, Christian Knapp und<br />
Robin Mülich war das die letzte Aktion mit<br />
den Minis, werden sie doch indie Jugendfeuerwehr<br />
übernommen.<br />
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Montag, 13. August 2012 Allendorf/Lumda ·Buseck ·Lollar ·Staufenberg<br />
Nummer 187 -Seite 16<br />
Baldige Lösung oder schleichender Tod?<br />
Unterschriftensammlung für Erhalt des Freibades wirft Fragen auf –Ortsbesichtigung mit CDU<br />
Buseck(siw). 600 Unterschriften<br />
für den Erhalt des Freibades in<br />
Großen-Buseck (die GAZ berichtete<br />
in ihrer Samstagausgabe) zeigen,<br />
dass ein enormer Informationsund<br />
Diskussionsbedarf vorhanden<br />
ist. Die emotionale Bindung vieler<br />
zum Freibad ist sehr groß. Als das<br />
Bad im Juni 1936 eingeweiht wurde,<br />
war esdas modernste weit und<br />
breit. Eine vergleichbare Einrichtung<br />
hatte noch nicht einmal die<br />
Universitätsstadt Gießen zu bieten.<br />
Gut 75 Jahre später befürchten vor<br />
allem die jungen Nutzer eine<br />
Schließung und haben deshalb eine<br />
Unterschriftensammlung initiiert.<br />
»Die Gemeindevertretung hat<br />
noch nicht beschlossen, dass das<br />
Freibad zugemacht wird«, schickte<br />
Eckhard Neumann voraus. Der<br />
stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende<br />
hatte für Samstagvormittag<br />
einen kleinen Kreis Interessierter<br />
eingeladen, sich vor Ort ein<br />
Bild zu machen. Mit dem großen<br />
Riss quer durch das Schwimmerbecken<br />
könne man leben, auch die<br />
punktuell vorhandenen Risse im<br />
Kinderbecken seien zwar optisch<br />
nicht schön, aber kein Problem, da<br />
von ihnen keine Verletzungsgefahr<br />
ausgehe. »Ausbesserungsarbeiten<br />
reichen hier aus. Ein Neuanstrich<br />
des stark mitgenommenen Geländers<br />
entlang des Duschbeckens in<br />
Richtung Liegewiese ist auch kein<br />
Akt.« Doch dann näherte sich die<br />
Gruppe dem eigentlichen »Corpus<br />
Delicti«, der durchgerosteten Filteranlage,<br />
die sich imTechnikraum<br />
verbirgt. »Während die Pumpe<br />
kürzlich generalüberholt wurde,<br />
wird der Filter nicht mehr lange<br />
mitmachen«, sagte Neumann.<br />
Filteranlage ist Knackpunkt<br />
Appetit auf Jesus machen<br />
Gestern Abschiedsgottesdienst für Pfarrer Andreas Puckel<br />
Die Anlage steht derzeit auf angeschweißten<br />
Stützen, ein Notbehelf.<br />
Die Wasserqualität sei in Ordnung,<br />
doch die Korrosion werde<br />
unaufhaltsam fortschreiten, und allein<br />
ein neuer Filter mit etwa<br />
500000 Euro zu Buche schlagen.<br />
Da stelle sich die Frage, ob sich das<br />
die Gemeinde leisten kann. Seit<br />
2009 ist der Haushalt defizitär.<br />
Im Herbst hatte die Gemeindevertretung<br />
beschlossen, eine Studie<br />
zum »Bäderkonzept« in Auftrag zu<br />
geben. Dies ist nach Vorlage der<br />
Genehmigung des Haushalts, Ausschreibungen<br />
und Bietergesprächen<br />
Anfang Mai geschehen. Erst wenn<br />
das Gutachten vorliegt, können die<br />
Gemeindevertreter zur Meinungsbildung<br />
schreiten. CDU-Fraktionsvorsitzender<br />
Oliver Steinbach: »Bevor<br />
die Fraktionen in die Haushaltsberatungen<br />
einsteigen, müssen<br />
sie sich Gedanken darüber machen,<br />
für was sie das nicht vorhandene<br />
Geld ausgeben wollen. Investitionen<br />
wie eine neue Schwimmbadtechnik<br />
können nur über Schulden<br />
getätigt werden. Die Kinder, die<br />
heute schwimmen gehen wollen,<br />
haben noch in 20 oder 25 Jahren<br />
die Kosten dafür zu tragen.«<br />
»Bei sommerlichen Temperaturen<br />
ist das Bad gut besucht«, bestätigte<br />
Irmgard Heitmann. Die Anwohnerin<br />
meinte, man solle auch andie<br />
Kinder denken, deren Familien sich<br />
keine Urlaubsreise leisten können.<br />
Auch ein Überdenken des<br />
Schwimmbadkonzeptes wurde angeregt.<br />
So könne man mit dem Beheizen<br />
des Beckenwassers die Badesaison<br />
verlängern und mit speziellen<br />
Angeboten die Attraktivität<br />
des Bades steigern. Wenn die Gemeinde<br />
Buseck inden gleichen Dimensionen<br />
wie in der Vergangenheit<br />
beim Kulturzentrum, den neuen<br />
Feuerwehrgerätehäusern und<br />
der Kita »Georg Diehl« handele,<br />
dann lande man beim Freibad<br />
schnell bei zwei bis drei Millionen.<br />
Man solle auf dem Teppich bleiben<br />
und nur das Notwendigste machen,<br />
empfahl Andreas Brüll. Vielleicht<br />
könne man eine gebrauchte Filteranlage<br />
von einer Gemeinde erwerben,<br />
die die Schließung ihres<br />
Schwimmbads kürzlich beschlossen<br />
hat. Da die Wassermenge (ca.<br />
800 Kubikmeter) passen und die<br />
Den Abschiedsgottesdienst für Pfarrer Andreas Puckel (2. von links)<br />
feierten mit ihm (von links) Alt-Dekan Dr. Bernhard Falk, Diakon<br />
Rudolf Montermann und Januarius Mäurer, vielen noch bekannt als<br />
Dekan und Pfarrer von »Thomas Morus« in Gießen. (Foto: siw)<br />
Buseck (siw). »Jede Feier der<br />
Eucharistie ist ein Geschenk des<br />
Himmels. Heute werde ich ein<br />
letztes Mal als Ihr Pfarrer mit<br />
Ihnen hier in St. Marien dieser<br />
Feier vorstehen dürfen. Die Zeiten<br />
ändern sich, Pfarrer kommen<br />
und gehen –Jesus Christus bleibt<br />
derselbe, gestern, heute und morgen«,<br />
sagte Pfarrer Andreas Puckel<br />
inseiner Predigt. Am deutlichsten<br />
werde das in der Eucharistiefeier,<br />
der Danksagung an<br />
Gott, wenn der Priester das Brot<br />
bricht, den Leib des Herrn und<br />
den Kelch reicht. »Hier ist Christus<br />
zu finden, spürbar, greifbar«.<br />
Aber nicht immer sei Jesus leicht<br />
zu schlucken.<br />
Er habe wenig gepredigt über<br />
Papst, Pille, Frauenpriestertum<br />
oder homosexuelle Pfarrer.»Viele<br />
heiße Eisen lassen mich kalt –<br />
ganz ehrlich. Darüber kann man<br />
reden, klar. Aber bringt das<br />
wirklich Menschen zum Glauben<br />
an Jesus Christus?« Bei seiner<br />
Aufgabe als Pfarrer habe er, Puckel,<br />
sich anseinem Namenspatron,<br />
dem Apostel Andreas, orientiert.<br />
»Er hat Menschen zu Jesus<br />
geführt, und das will ich<br />
auch tun.«<br />
Dem Menschen Appetit auf Jesus<br />
Christus zu machen, ihnen<br />
aufzuzeigen, das es mehr gibt, als<br />
nur ihren Alltag, das war und ist<br />
Pfarrer Puckel besonders wichtig.<br />
»Noch nie hatten wir so viel<br />
zu essen, noch nie ging es uns in<br />
unserem Land so gut wie heute.<br />
Und noch nie war die Not der<br />
Seele so groß: Unsicherheit, zerbrochene<br />
Beziehungen, Single-<br />
Dasein, die niedrige Geburtenrate,<br />
Depressionen, Burnout, Rücksichtslosigkeiten<br />
und Menschen<br />
ohne Halt und Heimat. Wenn die<br />
Perspektiven ausgehen, das Ziel<br />
nicht mehr zu erkennen sei, werde<br />
der Hunger groß nach etwas,<br />
das stärkt und Halt gibt.<br />
Als vierter Pfarrer in St. Marien<br />
hat Andreas Puckel Gottes<br />
Gegenwart in dieser Welt bezeugt<br />
in Gottesdiensten, im Religionsunterricht,<br />
in Messdienerstunden,<br />
in Sitzungen des Verwaltungsrates,<br />
bei Geburtstagsbesuchen<br />
und vor allem bei Begegnungen<br />
mit Menschen in Not<br />
und Trauer. »Ebenso wie Pfarrer<br />
Loos, Pfarrer Schmidt und Pfarrer<br />
Schneider es getan haben<br />
und Pfarrer Adam es weiterhin<br />
tun wird«, so Puckel.<br />
Den feierlichen Einzug zum<br />
Abschiedsgottesdienst in die vol-<br />
Ortsbesichtigung im Technikraum: Die Filteranlage ist der Knackpunkt<br />
für den Weiterbetrieb des Busecker Freibades.<br />
(Foto: siw)<br />
le Kirche hatten Alt-Dekan Dr.<br />
Bernhard Falk, der ehemalige<br />
Dekan Pfarrer Januarius Mäurer,<br />
Diakon Montermann und die Ministranten<br />
begleitet. Die Schola<br />
und der katholische Kirchenchor<br />
trugen mit Gesang und einige<br />
Kinder und Erzieherinnen der<br />
Kita »St. Elisabeth« mit einem<br />
israelischen Bitt- und Danktanz<br />
zur Gottesdienstgestaltung bei.<br />
(Weiterer Bericht folgt)<br />
Technik bis zur Übergabe gehalten<br />
werden muss, wäre dies allerdings<br />
ein Glücksfall. »Den schleichenden<br />
Tod des Freibades« sieht Susanne<br />
Richter kommen, wenn nicht eine<br />
baldige Lösung gefunden wird. Die<br />
Abstimmung über den Erhalt des<br />
Freibades werde auch von den Gästezahlen<br />
abhängig sein, erklärte<br />
CDU-Gemeindevertreter Jörg Lindenstruth.<br />
Steinbach lud interessierte<br />
Bürger zur Gemeindevertretersitzung<br />
im November ein, wenn<br />
das Thema behandelt wird.<br />
Zwei Ausschüsse tagen<br />
im Bürgerhaus in Lollar<br />
Lollar (pm). Nach den Sommerferien startet<br />
auch wieder der politische Betrieb. Den<br />
Anfang macht am Dienstag, 21. August, der<br />
Ausschuss für Stadtentwicklung, Naturschutz,<br />
Umwelt und Bauen im Gemeinschaftsraum<br />
des Bürgerhauses. Am Dienstag,<br />
21. August, geht es ab 20 Uhr um Brückenprüfungen<br />
und die Teiländerung des Flächennutzungsplans<br />
bezüglich der Konzentrationszonen<br />
für Windenergieanlagen.<br />
Am Donnerstag, 23. August, trifft sich dann<br />
der Haupt- und Finanzausschuss. Beginn ist<br />
um 20 Uhr im Mehrzweckraum des Bürgerhauses.<br />
Auch hier sind Brückenprüfungen<br />
ein Thema.<br />
Groß und Klein bei der Kräuterwanderung mit Anja Böhme (in der Mitte am Strauch stehend).<br />
Mit dabei war auch derVorsitzende Karl-Ludwig Hildebrand (links). (Foto: esk)<br />
KURZ BERICHTET<br />
Allendorf: 36/37er Jahrgang trifft sich –<br />
Der 36/37er Jahrgang trifft sich am kommenden<br />
Sonntag, dem 19. August, zum<br />
Stammtisch inder Bürgerhausgaststätte. Beginn<br />
ist um 19 Uhr.<br />
(pm)<br />
Buseck: Ausstellung im Schloss – Das<br />
Kunstprojekt »Offenes Atelier« des Kinderund<br />
Jugendwohnheimes Leppermühle in<br />
Großen-Buseck feiert sein zehnjähriges Bestehen.<br />
Das »offene Atelier« bietet Bewohnern<br />
der Einrichtung die Möglichkeit, sich in<br />
unterschiedlichen künstlerischen Techniken<br />
zu erproben. Eine Ausstellung ausgewählter<br />
Arbeiten der Jugendlichen ist im Busecker<br />
Schloss geplant. Sie wird am kommenden<br />
Freitag, 17. August, um 14.30 Uhr mit einer<br />
Performance und musikalischer Untermalung<br />
im Schlosshof der Gemeindeverwaltung<br />
eröffnet. Interessierte sind dazu eingeladen.<br />
Ansonsten kann die Ausstellung während<br />
der Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung<br />
Buseck (Montag, Mittwoch und Freitag von 8<br />
bis 12 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag<br />
von 14bis 18 Uhr) besucht werden. (pm)<br />
■<br />
Hochbegabte der<br />
Grundschulen in<br />
Staufenberg waren<br />
in der Ferienzeit unterwegs<br />
und haben<br />
an den sogenannten<br />
Pullout-Tagen teilgenommen.<br />
Unter<br />
der Leitung von Dr.<br />
Barbara Högy, die<br />
sich für die Begabtenförderung<br />
an der<br />
Waldschule Daubringen<br />
einsetzt, und<br />
Birgitta Oschinski,<br />
fuhren die Kinder<br />
nach Frankfurt und<br />
besuchten dort das<br />
Experimenta-Museum.<br />
Dort machten sie in diversen Räumen<br />
Experimente aus den Bereichen Mathematik,<br />
Informatik, Naturwissenschaften und Technik.<br />
Danach ging es nach Bad Soden. Hier<br />
stand ein Rundgang durch den Quellen- und<br />
den Wilhelmspark auf dem Programm. Nach<br />
einem Blick auf das Hundertwasser-Haus<br />
(Foto) tobten sich die Schüler auf einem<br />
Spielplatz aus. Im Rahmen der Hochbegab-<br />
40-jähriges Bestehen gefeiert<br />
Sommerfest der Natur-und<br />
Vogelfreunde Treis/Lumda<br />
Staufenberg (esk). Im Rahmen ihres<br />
40-jährigen Bestehens luden am gestrigen<br />
Sonntag die Natur- und Vogelfreunde Treis/<br />
Lumda zu einem Sommerfest auf ihrem Vereinsgelände<br />
ein.<br />
Der Verein zählt fast 200 Mitglieder und<br />
hat es sich in den letzten vier Jahrzehnten<br />
zur Aufgabe gemacht, aktiv in der Naturschutzarbeit<br />
mitzuwirken, erklärte der Erste<br />
Vorsitzende Karl-Ludwig Hildebrand. Diese<br />
ehrenamtlichen Tätigkeiten umfassen unter<br />
anderem die Betreuung von Nistkästen, von<br />
diversen Biotopen oder der eigenen Streuobstwiese.<br />
Sehr am Herzen liegt dem Verein<br />
die Renaturierung der alten Sandkaute in<br />
Treis.<br />
Als Höhepunkt des Sommerfestes wurde<br />
am Nachmittag eine Kräuterwanderung mit<br />
Anja Böhme in der Umgebung des Vereinsheimes<br />
durchgeführt.<br />
tenförderung werden seit einigen Jahren Pullout-Tage<br />
von der Waldschule organisiert. Zu<br />
diesen werden immer wieder auch Schüler<br />
aus den anderen Staufenberger Grundschulen<br />
eingeladen. Die Kinder werden dafür von<br />
ihren Einrichtungen vorgeschlagen. Der<br />
nächste Tag findet zum Thema »Experimente<br />
zu Wind und Wetter« im Oktober in der<br />
Waldschule statt.<br />
(pm/Foto: pm)<br />
Patricia und Michael Gengnagel mussten<br />
nach ihrer Hochzeit gemeinsam einen Ball<br />
aufpumpen.<br />
(Foto: efo)<br />
Patricia und Michael Gengnagel sagten Ja<br />
Zwei Vereine standen nach<br />
der kirchlichen Trauung Spalier<br />
Staufenberg(efo). Bei strahlendem Sonnenschein<br />
gaben sich am Samstag Patricia<br />
Gengnagel geb. Klein und Michael Gengnagel<br />
in der Kirche zuTreis das Jawort.<br />
Die standesamtliche Trauung fand bereits<br />
am 6. Juni statt. Die 38-jährige Biolaborantin<br />
und der 40-jährige Speditionskaufmann<br />
kennen sich schon über zehn Jahre. Michael<br />
Gengnagel spielt beim SV Staufenberg bei<br />
den Alten Herren Fußball, und Patricia ist<br />
beim TSV Treis aktiv. Beide Vereine bildeten<br />
vor der Kirche ein Spalier, welches das<br />
Brautpaar gemeinsam durchschritt.<br />
Die Fußballkollegen brachten einen luftleeren<br />
Ball mit, den Patricia und Michael<br />
Gengnagel als Zeichen der ewigen Verbundenheit<br />
und gegenseitigen Hilfsbereitschaft<br />
aufpumpen mussten. Getraut wurde das Paar<br />
von Pfarrer Andreas Lenz. Ein ganz besonderer<br />
Höhepunkt war der Auftritt der Sängerin<br />
Katja Bender mit den beiden Songs »Can<br />
you feel the love tonight« von Elton John und<br />
»The Rose« von Bette Midler. Gefeiert wurde<br />
im Anschluss an die Trauung in der Gaststätte<br />
»Zum guten Born« in Treis.<br />
Ortssporttag in Ruttershausen<br />
Lollar (pm). Die Turnervereinigung Ruttershausen<br />
lädt zum diesjährigen Ortssporttag<br />
am Sonntag, 19. August, ein. Treffpunkt<br />
ist um 10.30 Uhr der Sportplatz in Ruttershausen.<br />
Es besteht die Möglichkeit, das<br />
Sportabzeichen nach den neuesten Kriterien<br />
abzulegen. Außerdem können die Gäste wieder<br />
bei einer Portion Gyros oder Würstchen<br />
gemütlich beisammensitzen. Auch für ausreichend<br />
Getränke und ein Kuchenbuffet sorgen<br />
die Veranstalter.
Montag, 13. August 2012 Buseck ·Linden ·Rabenau ·Reiskirchen<br />
Nummer 187 -Seite 17<br />
FW Reiskirchen nominieren<br />
Bürgermeister-Kandidaten<br />
Reiskirchen (gal). Bernd Debus soll<br />
am Dienstag, dem 21. August, in einer offenen<br />
Mitgliederversammlung zum Kandidaten<br />
der Freien Wähler für die Bürgermeister-Direktwahl<br />
im kommenden<br />
Jahr nominiert werden. Die Versammlung<br />
beginnt um 19.30 in der Gaststätte »Zur<br />
Traube« in Lindenstruth statt und ist<br />
auch für Nichtmitglieder offen. Außerdem<br />
stehen die Jahresberichte, die Neuwahl<br />
des Vorstandes und die Wahl der<br />
Delegierten auf der Tagesordnung.<br />
Zweistündige Exkursion in Welt<br />
des Schnorchelns und Tauchens<br />
Reiskirchen (gal). Was im vergangenen<br />
Jahr einen Programmpunkt der Reiskirchener<br />
Ferienspiele bildete, könnte ein festes<br />
Angebot in Ettingshausen werden: Schnorcheln<br />
und Tauchen für Jugendliche. In diesem<br />
Jahr hat sich der Schwimmbad-Förderverein<br />
um einen solchen Kurs bemüht und<br />
konnte mit dem ausgebildetem Tauchsportlehrer,<br />
Anton Tiniakos (hinten Mitte), Vorsitzender<br />
der Tauchsportgruppe der Uni Gießen,<br />
einen kompetenten Ausbilder anbieten.<br />
Zunächst wurden die Kinder langsam an<br />
das kühle Schwimmbadwasser herangeführt,<br />
um mit Schnorchel –aber ohne Maske –den<br />
Wasser-Nasen-Reflex zu testen. Auch das Erlernen<br />
einiger wichtiger Unterwasserzeichen<br />
war nötig, bevor ein Eintauchen in das nasse<br />
Element mit Ausrüstung möglich war. Nach<br />
der zweistündigen Exkursion in die Welt des<br />
Schnorcheln und Tauchens im Ettingshäuser<br />
Freibad nahmen Rachel Knorr, Lynn<br />
Schwarzhaupt, Sara Zahrt, Pauline Bank,<br />
Mathias und Penny Schuhmann ihreTeilnehmerzertifikate<br />
in Empfang. (Foto: gal)<br />
Am 2. September<br />
Großen-Lindener Feuerwehr<br />
lädt zum Tagder offenen Tür ein<br />
Linden (gbp). Unter dem Motto »Die Vereinsjugend<br />
stellt sich vor« steht der Tag der<br />
offenen Tür am Sonntag, 2. September, zu<br />
dem die Freiwillige Feuerwehr Großen-Linden<br />
1891 ins Feuerwehrhaus einlädt. Zwischen<br />
10 und 17 Uhr erwartet die Besucher<br />
ein Auftritt des Jugendmusikcorps, eine Führung<br />
durch das Gebäude mit anschließendem<br />
Vortrag über vorbeugenden Brandschutz und<br />
eine Schauübung der Jugendfeuerwehr, die<br />
sich mit einem Informationsstand präsentieren<br />
wir. In den Vereinsräumen des Musikcorps<br />
wird sich das Jugendmusikcorps mit<br />
Schnupperübungsstunden und Informationen<br />
darstellen.<br />
Die Großen-Lindener Brandschützer erwarten<br />
zudem eine Delegation ihrer Partnerfeuerwehr<br />
aus Purgstall. Neben Getränken<br />
gibt es Mittagessen und Kuchen.<br />
Für Molln-Fahrt anmelden<br />
Buseck (rüg). Der Partnerschaftsverein<br />
und die Gemeinde Buseck bieten eine Fahrt<br />
in die oberösterreichische Partnergemeinde<br />
Molln zur Einweihungsfeier des dortigen Gemeindezentrums<br />
an. Start ist am Freitag,<br />
dem 19. Oktober, um7Uhr, die Rückkehr ist<br />
für Sonntag, den 21. Oktober, am frühen<br />
Abend geplant. Anmeldungen werden bis<br />
zum 31. August unter folgenden Telefonnummern<br />
entgegengenommen: 06408/911171<br />
oder 911172 (During, Dutz).<br />
ARBEITSJUBILÄUM<br />
Mehmet Sungur aus Oppenrod<br />
feierte am gestrigen<br />
Sonntag sein 25-jähriges<br />
Arbeitsjubiläum bei der<br />
Firma Faber &Schnepp in<br />
Gießen. Der Jubilar begann<br />
12. August 1987 als Baugeräteführer<br />
in diesem Unternehmen.<br />
Seit dieser Zeit<br />
wird erinder Straßen- und Tiefbauabteilung<br />
auf Baustellen eingesetzt. »Mehmet Sungur<br />
zeichnet sich durch seinen vorbildlichen<br />
Teamgeist, verantwortungsvolle Arbeit und<br />
seine große Loyalität zum Unternehmen<br />
aus«, loben Geschäftsleitung und Betriebsrat,<br />
die dem Jubilar für seinen Arbeitseinsatz<br />
und die 25-jährige Betriebstreue dankten<br />
und die Glückwünsche zu diesem Jubiläum<br />
übermittelten.<br />
(pm/Foto: pm)<br />
■<br />
40 Jahre Treue mit Ehrennadel und Ehrenspange gewürdigt<br />
SPD Buseck feierte Sommerfest mit Auszeichnungen für langjährige Mitgliedschaft–Erlös kommt Voraushelfern zugute<br />
Buseck (vh). Zum 14. Sommerfest des<br />
SPD-Ortsvereins Buseck auf dem Anger in<br />
Großen-Buseck war am Samstag ein ausgiebiges<br />
Programm angesagt, bestehend aus der<br />
»Gute-Laune-Party« mit Livemusik von<br />
»Sound-Mix«, Hüpfburg und Kinderschminken,<br />
frischem Backhausbrot (110 Stück) vom<br />
Stammtisch »New York«, hessischem Lohplatz<br />
(256 Stück) von Roswitha Steinmetz<br />
und Team sowie spanischer Paella von NorbertWeigelt<br />
und Marlies Scheld.<br />
Ehrungen für langjährige Mitglieder (fünf<br />
Personen wurden für insgesamt 185 Jahre<br />
ausgezeichnet) nahm der SPD-Landes- und<br />
Fraktionsvorsitzende Thorsten Schäfer-<br />
Gümbel vor. Den guten Zweck unterstützte<br />
man in Form einer Tombola für die Voraushelfer<br />
der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde<br />
Buseck.<br />
Ulrike Kuhl, Gerhard Melior und Karl-Jürgen<br />
Haas gehören seit 40 Jahren der SPD an.<br />
Die Männer erhielten eine Ehrennadel, die<br />
Dame eine entsprechende Spange. Wolfgang<br />
Schäfer, ist ebenfalls 40 Jahre Mitglied, jedoch<br />
inaktiver Funktion von Beginn an.<br />
Schäfer von Anfang an aktiv<br />
Vorsitzender Weigelt hob hervor, es sei selten,<br />
dass ein Parteimitglied gleichzeitig so<br />
lange auch aktiv gewesen ist: zunächst in der<br />
1972 noch selbstständigen Gemeinde Beuern,<br />
dann als Gemeindevertreter in Buseck, zeitweise<br />
als Vorsitzender des Kultur- und Sozialausschusses,<br />
Mitglied des Ortsbeirats Beuern<br />
und Ortsvorsteher, Beigeordneter im Gemeindevorstand<br />
und seit Mai 2011 als Erster<br />
Beigeordneter. Gleich nach der Gebietsreform<br />
wurde er Beisitzer im Vorstand des neuen<br />
SPD-Ortsvereins Buseck und blieb es 20<br />
Jahre lang. Außerdem ist er Vorstandsmitglied<br />
des SPD-Ortsbezirks Beuern und etwa<br />
15 Jahre dessen Vorsitzender.<br />
Norbert Weigelt gehört 25Jahren der Partei<br />
an, seit 2001 als Vorsitzender.Von 2001 bis<br />
2011 war Weigelt Fraktionsvorsitzender im<br />
Neuer Ausschuss soll 725-Jahr-Feier 2013 organisieren<br />
Sitzung der Vereinsgemeinschaft Rüddingshausen besprach Dorfjubiläum –Stehender Festzug und Kommers geplant<br />
Rabenau (nac). Rüddingshausen wird im<br />
nächsten Jahr 725 Jahre alt. Ob und wie dieses<br />
Jubiläum gefeiert werden soll, warThema<br />
der Sondersitzung der Vereinsgemeinschaft<br />
am Freitag in der Gaststätte »Zum Alten<br />
Born«. Bereits vor einigen Wochen waren die<br />
Vereine angeschrieben und gebeten worden,<br />
sich über dieses Thema Gedanken zu machen.<br />
In der Sitzung wurde mit 16 Ja-Stimmen<br />
und einer Enthaltung beschlossen, dass<br />
eine Feier anlässlich dieses Jubiläums stattfinden<br />
soll.<br />
Nachdem das »ob« somit geklärt war, folgten<br />
Diskussionen über das »wie«. Das Programm<br />
der 700-Jahr-Feier von 1988 wurde<br />
als Anregung verlesen. Unter dem damaligen<br />
Ortsvorsteher Albert Schäfer fanden über<br />
das ganze Jahr verteilt Veranstaltungen statt.<br />
Ortsvorsteher Ewald Thomas wollte sich daran<br />
ein Beispiel nehmen. Er schlug vor, dass<br />
sich die Vereine bei ihren traditionellen Veranstaltungen<br />
dem 725-jährigen Jubiläum<br />
widmen. Eine historische Wanderung, ein<br />
Grenzgang, ein Erzählcafé, ein Dorfabend<br />
und das Engagement des Kindergartens wären<br />
weitere Ideen für Veranstaltungen zum<br />
Jubiläum.<br />
Ein Ausschuss soll gegründet werden, um<br />
die Feierlichkeiten zu planen. Aus jedem Verein<br />
soll ein Vertreter als Mitglied im Ausschuss<br />
tätig sein. In der Sitzung wurde der<br />
30. Mai 2013, also Fronleichnam, als Termin<br />
für einen stehenden Festzug angedacht. Es<br />
gab Überlegungen, diesen –wie früher –in<br />
den Straßen rund um die Kirche zuveranstalten.<br />
Im Rahmen dieses stehenden Festzuges<br />
könnte die Geschichte des Ortes aufgearbeitet<br />
werden, Handwerker und Vereine hätten<br />
die Möglichkeit, sich zupräsentieren. Mit<br />
15 Ja-Stimmen, einem Nein und einer Enthaltung<br />
wurden die ersten Planungen befürwortet.<br />
Abschließend folgte eine Diskussion über<br />
einen Kommers als weitereVeranstaltung im<br />
Rahmen des Dorfjubiläums. Die Versammlung<br />
war gespalten, ob ein solcher sinnvoll<br />
ist. Schließlich beschloss man, am 26. Oktober<br />
einen Kommers als Abschlussveranstaltung<br />
zu terminieren.<br />
Weiterhin wurde beschlossen, dass der Erlös<br />
der Feierlichkeiten dem Dorf zu Gute<br />
kommen soll und zum Beispiel für den Anbau<br />
an die Aussegnungshalle und andere<br />
Projekte verwendet wird. Karl Sohl erinnerte<br />
daran, dass im nächsten Jahr ein weiteres Jubiläum<br />
anstehe. Die Pflanzung der Friedenseiche<br />
1913 ist dann 100 Jahre her.<br />
Vereinbart wurde, dass sich der neugegründete<br />
Ausschuss zu einer ersten Sitzung in<br />
zwei Wochen trifft. Bis dahin haben die Vertreter<br />
Zeit, in ihren Vereinen zu diskutieren,<br />
wie man sich bei den Feierlichkeiten einbringen<br />
kann.<br />
»Aus Alltagsstress in Welt der Schönheit und Farben«<br />
20 Jahre Förderkreis »Kunst Mensch Kirche«: Ausstellungseröffnung in Hattenrod –Vier Künstler präsentieren Werke<br />
Reiskirchen (gal). Nach dem<br />
angestammten Ettingshausen<br />
hatte als erster Reiskirchener<br />
Ortsteil am Wochenende Hattenrod<br />
seine Präsentation mit Werken<br />
Hattenröder Künstler: Für<br />
den Förderkreis »Kunst Mensch<br />
Kirche« (KMK), der seit nunmehr<br />
20 Jahren Kunst in Ettingshausen<br />
und der Region unterstützt,<br />
begrüßte Pfarrer Hartmut Miethe<br />
die Besucher sowie Michaela<br />
Fink, Otto Lührsen, Andrea<br />
Münster und Nicola Vandepitte<br />
als kreativ Schaffende.<br />
»Alle vier locken uns aus dem<br />
Alltagsstress in eine Welt der<br />
Schönheit, Entspannung, ineine<br />
Welt der Farben und unterschiedlichsten<br />
Motive«, gab Miethe<br />
den Besuchern mit auf den<br />
Weg durch die sonst eher nüchterne<br />
Sporthalle.<br />
»Unintended« (Muse), »Something in the<br />
Water« (Brooke Fraser) und »Halleluja«<br />
(Leonard Cohen), interpretiert von Andrea<br />
Münster und ihrer Schwester Sonja Reidt<br />
(Gitarre), rundeten die Eröffnungsfeier musikalisch<br />
ab. Die Grüße von Bürgermeister<br />
Holger Sehrt übermittelte Ortsvorsteher Erwin<br />
Roth und dankte dem Förderkreis für<br />
die Idee, in allen Ortsteilen die heimischen<br />
Künstler zu präsentieren.<br />
Michaela Fink wurde von klein auf von<br />
Mama und Oma an die Materialien Stoff und<br />
Wolle herangeführt. Als Entspannung empfindet<br />
sie das Herstellen ihrer Stoff-, Häkel-,<br />
Strick- und Stickarbeiten, die sie in ihrem<br />
Lädchen anbietet. Breit gefächert sind ihre<br />
Werke. Stoff, mit Häkel- oder Strickarbeiten<br />
appliziert, findet sich nach weiteren Arbeitsschritten<br />
als schmucke Tasche wieder. Ein<br />
Ehrungen mit (von links) dem SPD-Landesvorsitzenden MdL Thorsten Schäfer-Gümbel, Ulrike<br />
Kuhl (40 Jahre), Erich Hof (stellvertretender SPD-Ortsvereinsvorsitzender), Wolfgang<br />
Schäfer (40 Jahre), Gerhard Melior (40 Jahre), SPD-Unterbezirksvorsitzender Matthias Körner,SPD-Vorsitzender<br />
NorbertWeigelt (25 Jahre) und (rechts) Karl-Jürgen Haas (40 Jahre).<br />
KMK-Ausstellung zum 20. Geburtstag des Förderkreises: (von links)<br />
Michaela Fink, Otto Lührsen, Nicola Vandepitte und Andrea Münster<br />
zeigen einen Ausschnitt aus ihrem kreativen Schaffen. (Foto: gal)<br />
Parlament. Seit 2011 ist er Vorsitzender der<br />
Gemeindevertretung. Die Laudatio hielt sein<br />
Stellvertreter im Ortsverein, Erich Hof.<br />
Die Tombola war bestückt mit Preisen von<br />
Gewerbetreibenden aus Buseck. Aufgeteilt<br />
waren die Lose für die Kindertombola (100<br />
Preise) und die Erwachsenentombola (250).<br />
Hauptgewinn war ein Gutschein für eine<br />
Zweitagefahrt zu den Weihnachtsmärkten<br />
nach Goslar und Wernigerode am 16. und 17.<br />
Dezember. Der Tombolaerlös wird andie Voraushelfer<br />
der Freiwilligen Feuerwehren<br />
überreicht, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges<br />
Bestehen feiern. Sie benötigen ein neues<br />
Einsatzfahrzeug und müssen 13000 Euro Eigenmittel<br />
aufbringen, bevor im Busecker<br />
Haushalt der Sperrvermerk über 70000 Euro<br />
aufgehoben wird.<br />
Gemeindebrandinspektor (GBI) Frank<br />
Müller erläuterte den Sinn und Zweck der<br />
gut 20 Personen starken Truppe, geleitet vom<br />
Alten-Busecker Wehrführer Thorsten Hansmann.<br />
Sie überbrückten die Zehn-Minuten-<br />
Frist bis ein Rettungsteam vor Ort sein müsse.<br />
Es bestehe ein Rund-um-die-Uhr-Bereitschaftsdienst.<br />
Priorität habe die Herz-Lungen-Wiederbelebung,<br />
also Maßnahmen, die<br />
einen Atem- und Kreislaufstillstand beenden<br />
sollen. Denn, so der GBI, mit jeder Minute<br />
Atem- und Kreislaufstillstand sinke die<br />
Überlebenschance um zehn Prozent. Die Voraushelfer<br />
machten den üblichen Rettungsdiensten<br />
keine Konkurrenz. Über 2500 Einsätze<br />
stünden bisher zu Buche –jährlich zwischen<br />
180 bis 250.<br />
SPD-Unterbezirksvorsitzender Matthias<br />
Körner sagte, ein Projekt wie es die Voraushelfer<br />
seien, benötige Material, Geld und<br />
personelle Unterstützung. Nicht zuletzt auch<br />
Arbeitgeber, die Mitarbeiter freistellten.<br />
Sparen nannte er an dieser Stelle fehl am<br />
Platze. Im Wahlkampf der SPD werde das<br />
Rettungswesen eine wichtige Rolle spielen.<br />
Thorsten Schäfer-Gümbel betonte, mit der<br />
hessischen SPD werde es keine Änderung<br />
der Rettungsfristen geben. Er sprach ein Lob<br />
für die Voraushelfer und deren Familienangehörige<br />
aus.<br />
Kindergedicht ziert die Hülle eines Schlummerkissens.<br />
Ein Bilderrahmen umgrenzt eine<br />
kleine handwerkliche Kunstfertigkeit. Zwei<br />
Mal jährlich präsentiert sie zusammen mit<br />
Marco Hoffmann (Naturfotograf) zu Hause<br />
Ausstellungen oder besucht Hobbymärkte.<br />
Ein handschriftlicher Hinweis neben einem<br />
Landschaftsbild empfing die Besucher direkt<br />
am Eingang. »Mit diesem Aquarellbild von<br />
2004 begann wieder der Einstieg in die Malerei.«<br />
Otto Lührsen inspirierte ein kleines<br />
Kalenderbild als Vorlage, und er habe sich<br />
»mit kleinen Schritten herangetastet«. Er ist<br />
Mitglied der »Bunten Palette Lich«, absolvierte<br />
die Ausbildung zum Schaufenstergestalter<br />
in Lübeck und belegte dort sechs<br />
Winterhalbjahre Kurse bei Kunstmaler und<br />
Grafiker Peter Krellenberg. Anschließend<br />
war er23Jahre Theatermaler am Stadttheater<br />
Gießen. 2004 wagte er sich andie Pastellkreidemalerei,<br />
danach folgten<br />
Acrylmalerei sowie Bleistift- und<br />
Rötelzeichnungen. Der Airbrusharbeit<br />
widmet er sich seit einem<br />
Jahr. Lührsen präsentierte mit<br />
fast 60 Arbeiten den Besuchern<br />
nur einen kleinen Einblick in<br />
seine bisherige Schaffensvielfalt.<br />
Wenig Zeit findet die auf dem<br />
heimischen Bauernhof aufgewachsene<br />
Andrea Münster für<br />
ihr Hobby. Ihre Nähe und Liebe<br />
zu Tieren findet sich inden zahlreichen<br />
Tierbildern wider, die sie<br />
seit 1993 überwiegend als Auftragsbilder<br />
fertigt. Acryl, Kreide<br />
und Bleistift sind ihr Handwerkszeug.<br />
Beeindruckend ist<br />
auf jeden Fall ihr 1,60 mal 1,10<br />
Meter großes Acrylbild »Formel<br />
I«, für das sie ein ganzes Jahr<br />
(2010) brauchte. Es zeigt die sieben<br />
Weltmeisterschaftsautos von Michael<br />
Schumacher zwischen 1994 bis 2004.<br />
»Ein liebevoll handgefertigtes Unikat von<br />
Nicola Vandepitte«, schlicht auf einen Anhänger<br />
gedruckt, befindet sich aneinigen der<br />
vielen Tonfiguren der Künstlerin, überwiegend<br />
weibliche Figuren ohne Gesicht. Gleich<br />
daneben gibt es aus der Kreativschmiede<br />
»Herzen haltende Hände« bunte Stecker zu<br />
ebenso farbenfrohen Schnecken. Nicht nur<br />
Ton gehört zu ihren verarbeiteten Materialien<br />
sondern Wolle und Stoffe finden kreative<br />
Gestaltungsmöglichkeiten. Im Auftrag gestaltet<br />
sie individuell hergestellte Kerzen wie<br />
Tauf- und Geburtstagskerzen an. In der heimischen<br />
Region hat Vandepitte in der Vergangenheit<br />
an Präsentationen teilgenommen.<br />
Sie zeigte auf Wunsch den Besuchern der<br />
Hattenröder Ausstellung das Töpfern und<br />
Filzen vor Ort.
Montag, 13. August 2012 Fernwald ·Hungen ·Langgöns ·Laubach ·Lich ·Pohlheim<br />
Nummer 187 -Seite 18<br />
»Bag in Box« servierten Perlen der Popgeschichte<br />
Band aus Fernwald spielte am Samstagabend beim »Musikalischen Sommer« auf dem Schiffenberg –Feine Songauswahl<br />
Gießen/Fernwald (ang). Es hätten ruhig<br />
ein paar Gäste mehr auf den <strong>Gießener</strong> Hausberg<br />
kommen können. So geriet das Konzert<br />
von »Bag in Box« aus Fernwald auf dem<br />
Schiffenberg zum familiären Ereignis, was<br />
der Stimmung aber keinen Abbruch tat.<br />
Frontfrau Anja Kretz und ihre Mannen<br />
Heiko Bennewitz und Kurt Schreiber an den<br />
Gitarren, Mikel Gotthard am Schlagzeug<br />
und Mick Kraft am Bass hatten nach wenigen<br />
Titeln den Schiffenberg erobert. Das lag<br />
ebenso am druckvollen Spiel der Rhythmusfraktion,<br />
wie an der starken Stimme der<br />
Sängerin. VomFeinsten war die Auswahl der<br />
Titel. Als Opener nach einer kurzen Begrüßung<br />
hatte man den Gerry Goffin/Carol<br />
King Titel »Some kind of wonderful« gewählt.<br />
Neben den Drifters und Marvin Gaye<br />
hatte zuletzt Michael Bublé Lorbeeren mit<br />
dem Werk erworben. Selbstverständlich, dass<br />
sich auf dem Schiffenberg viele Mitsänger<br />
fanden. Das sollte den ganzen Abend so weitergehen.<br />
»Bag in Box« brannten ein Feuerwerk<br />
der Popgeschichte ab und ließ die Sommernachtskühle<br />
vergessen. Der Kinks-Song<br />
»Lola« lud zum ausgiebigen Gitarrenspiel<br />
ein. »Beast of Burden« geriet mit der<br />
Kretz’schen Soulstimme zur Hommage an<br />
Bette Midler. Dawar das Bekenntnis »I love<br />
Rock’n’Roll« nur logisch. Das taten auch die<br />
Gäste, die teils mit Decken beschützt, gerne<br />
auf dem Schiffenberg ausharrten. (Foto: ang)<br />
Zwölf Tanzgruppen überzeugten mit tollen Choreografien<br />
Showabend als Höhepunkt der Kirmes in Langsdorf –Unique aus Wetterfeld triumphiert mit »Herzblatt«-Auftritt<br />
Lich(pad). In Langsdorf kann<br />
man ordentlich feiern, das bewies<br />
am Wochenende wieder einmal<br />
die Kirmes. Der Turnverein<br />
richtete drei stimmungsvolle Tage<br />
aus, bei denen die Besucher<br />
voll auf ihre Kosten kamen. Höhepunkt<br />
war der Showtanzabend<br />
am Samstag. Insgesamt zwölf<br />
Tanzgruppen traten auf und begeisterten<br />
das Publikum mit ihren<br />
Choreografien, Tanzkunst<br />
und kreativen Showeinlagen. Für<br />
die drei mitreißendsten Darbietungen<br />
wurde ein Publikumspreis<br />
vergeben, wobei die fünf<br />
Gruppen aus Langsdorf natürlich<br />
als Gastgeber darauf verzichteten,<br />
mit in die Wertung<br />
aufgenommen zu werden –sonst<br />
wäre die Jury wohl kaum neutral<br />
gewesen.<br />
Attraktive Einladung<br />
Die Tanzgruppe All for One begeisterte ebenso wie die vielen anderen<br />
Gruppen die Besucher der Kirmes in Langsdorf. (Foto: pad)<br />
Den Auftakt machte die Kindertanzgruppe<br />
KiSchu des TV,<br />
die unter anderem zu den Klängen<br />
von E Nomines »Mitternacht«<br />
auftrat. Ebenfalls in die<br />
Herzen der Zuschauer tanzten<br />
sich die Carambas aus Steinheim.<br />
Mit den Festdamen schickte<br />
die Nonnenröther Feuerwehr<br />
eine sehr attraktive Einladung<br />
zum Fest am nächsten Wochenende<br />
ins Nachbardorf. Mit einem<br />
wilden Medley von Popklassikern<br />
und kreativer Choreografie<br />
erlangten die Sweet Devils aus<br />
Steinheim den dritten Platz, wobei<br />
auch die gut ausgewählten<br />
Kostüme zu diesem Erfolg beitrugen.<br />
Komplett verdreht waren<br />
die Rollen bei den Flabby<br />
Cheeks: Während die sieben<br />
trinkfreudigen Zwerge allesamt<br />
Frauen waren, hatte das Schneewittchen<br />
eine mehr als männliche<br />
Figur. Die Miesterer Hexen<br />
ließen im Anschluss sogar die<br />
Dirndl fallen und schafften es<br />
mit dieser heißen Einlage auf<br />
den zweiten Platz. Sieger des<br />
Abends wurde aber die »Herzblatt-Show«<br />
von Unique aus<br />
Wetterfeld, bei der sich –wie in<br />
Rudi Carrells Sendung – eine<br />
einsame Frau zwischen drei Kandidaten<br />
entscheiden musste. Sowohl<br />
die kreativen Kostüme<br />
als auch die musikalisch<br />
vielfältige Suche mit<br />
einer bezaubernden Geschichte<br />
als Verbindung<br />
zwischen den einzelnen Figuren<br />
sorgten bei den Zuschauern für<br />
stürmischen Applaus.<br />
Dass die Langsdörferinnen sich<br />
beim Tanzen nicht verstecken<br />
müssen, bewiesen die Girls Go<br />
Wild, die Power Girls und All for<br />
One jeweils mit ihren Auftritten.<br />
Die Post ging ab bei Balle Donne,<br />
die sich zur Verstärkung die<br />
Wilden Jungs geholt hatten. Unter<br />
dem Motto »Märchen« gab es<br />
eine mitreißende Show zu bestaunen,<br />
bei welcher der Froschkönig<br />
keine Ahnung hatte, wo<br />
Gretel steckte, Rotkäppchen<br />
wohl vergessen hatte, sich die<br />
Beine zu rasieren, und die Men in<br />
Black auch noch kurz ermittelten.<br />
Zum Abschluss brachten sie<br />
mit der Monsterparty das Festzelt<br />
zum Toben.<br />
Mit dem Showtanzabend hat<br />
der Turnverein in Langsdorf für<br />
den Samstagabend einen neuen<br />
Programmpunkt gefunden, der<br />
sich angesichts eines vollen Festzeltes<br />
und guter Stimmung<br />
schnell zum Geheimtipp entwickeln<br />
könnte.<br />
Bereits am Freitag hatte der<br />
Discoabend das Partyvolk nach<br />
Langsdorf gelockt. Am Sonntag<br />
klang dann die Kirmes mit dem<br />
von der »Original Münchholzhäuser<br />
Blaskapelle« begleiteten<br />
Frühschoppen aus.<br />
Mehr Fotos zu diesem Thema<br />
finden Sie unter<br />
www.giessener-allgemeine.de<br />
Buntes Familienfest zum Abschluss der Ferienspiele<br />
Am Kulturzentrumboten mehrere Veranstalter vielfältiges Programm –Vor allem Mitmachaktionen bei Kindern gefragt<br />
Hungen (tr). Mit einem Sommerfest für<br />
die ganze Familie endeten am Samstag rund<br />
um das Kulturzentrum die diesjährigen Hungener<br />
Ferienspiele. Veranstalter dieses Familienevents<br />
waren die Arbeitsgruppen des lokalen<br />
Bündnisses für Familien, der Landfrauenverein,<br />
die Hungener Tafel, die Stadtbücherei,<br />
die Stadt, der Schachklub, die<br />
Flohkiste sowie das Jugendzentrum.<br />
Die Ferienspiele dauerten insgesamt 38 Tage,<br />
erläuterte die Jugendpädagogin Sabine<br />
Nickel. An den über 120 verschiedenen Veranstaltungen<br />
hatten sich weit über 500 Kinder<br />
beteiligt. Dies sei ein tolles Ergebnis, so<br />
Nickel, die dafür vor allem den Hungener<br />
Vereinen dankte, die sich anden Ferienspielen<br />
beteiligt hatten.<br />
Pirouetten auf dem Schulhof<br />
Im Rahmen des Sommerfestes boten die<br />
einzelnen Veranstalter zahlreiche Spiele und<br />
Mitmachaktionen für die Kinder an. Stark<br />
gefragt waren natürlich die Skater.Die Mädchen<br />
und Jungen konnten auf dem ehemaligen<br />
Schulhof Pirouetten auf ihren Brettern<br />
drehen. Die Stadtbücherei bot einen Bücherflohmarkt<br />
an und im Kulturzentrum lief den<br />
ganzen Tag über eine Diashow mit Bildern<br />
der diesjährigen Ferienspiele.<br />
Tanz- und Show-Einlagen boten die Line-<br />
Dancer des Hungener Tanzklub Blau-Gelb,<br />
Lihong Cai aus Langsdorf bot einen chinesischen<br />
Schwerttanz dar. Die Ferienspielsingers,<br />
die sich spontan gebildet hatten, boten<br />
Klassiker aus der Pop- und Rockmusik spielte die Band »Bag in Box« auf dem Schiffenberg.<br />
Internationale Spezialitäten wurden beim Sommerfest am Kulturzentrum verkauft.<br />
Lieder zum Mitsingen an. Zu der Gruppe gehörten<br />
Steffi Hofmann, Renate Hecht, Andreas<br />
Mette sowie Bettina und Sabine Nickel.<br />
Internationale Spezialitäten servierte<br />
die multinationale Frauengruppe, Kaffee und<br />
Kuchen verkauften die Landfrauen. Außerdem<br />
hatten man für kühle Getränke gesorgt.<br />
Am Abend gab es dann auf der Open-Air-<br />
Bühne Livemusik der Gruppe Toufusion.<br />
Abschließend stellte die Gemeindepädagogin<br />
Nickel fest, dass sich der ehemalige<br />
Schulhof am Kulturzentrum nach seinen<br />
Umbau bestens für derartige Veranstaltungen<br />
eigne. Dass dieses Fest in dieser Form<br />
angenommen wurde, zeigte auch die große<br />
Besucherzahl. Viele Gäste äußerten sich begeistert<br />
über die neue Veranstaltungsform am<br />
Kulturzentrum.<br />
(Foto: tr)<br />
Am Mittwoch in Langgöns<br />
Umweltausschuss befasst sich<br />
mit Windrädern und Wegen<br />
Langgöns (pm). Am Mittwoch, 29. August,<br />
kommen die Mitglieder des Umwelt-,<br />
Energie- und Verkehrsausschusses der Gemeindevertretung<br />
um 20 Uhr zu einer öffentlichen<br />
Sitzung im Bürgerhaus der Kerngemeinde<br />
zusammen.<br />
Auf der Tagesordnung stehen die Potenzialanalyse<br />
»Mittelhessen ist voller Energie«,<br />
geplante Windkraftanlagen in den Gemeinden<br />
Hüttenberg und Schöffengrund, der Ausbau<br />
des Verbindungsweges zwischen Cleeberg<br />
und Espa, der Punkt »Fahrräder frei auf<br />
allen landwirtschaftlichen und gesperrten<br />
Wegen«, ein Wanderwegesystem für Langgöns<br />
und die Verhinderung von Autoverkehr<br />
auf dem Verbindungsweg nach Kirch-Göns.<br />
Lokales Bündnis für Familie<br />
richtet Flohmarkt für Kinder aus<br />
Laubach (pm). Das Lokale Bündnis für<br />
Familie veranstaltet am Samstag, 22. September,<br />
im Schulhof der Theodor-Heuss-<br />
Grundschule einen Flohmarkt von Kindern<br />
für Kinder. Spielzeug, Spiele, Bücher oder<br />
CDs, die nicht mehr gebraucht werden oder<br />
aus denen die Kinder »rausgewachsen« sind,<br />
können von 11bis 13 Uhr verkauft werden.<br />
Teilnehmen können alle Kinder im Alter von<br />
6 bis 14 Jahren. Eine Betreuung findet in<br />
dieser Zeit nicht statt, jüngere Kinder sollten<br />
deshalb von Eltern begleitet werden.<br />
Aufgebaut werden kann ab 10.30 Uhr. Eine<br />
Anmeldung ist nicht erforderlich, der Standplatz<br />
ist kostenlos. Bei starkem Regen wird<br />
der Flohmarkt in die Turnhalle auf der Helle<br />
verlegt.<br />
OrgelwettbewerbinLaubach:<br />
Veranstalter suchen Quartiere<br />
Laubach(pm). Für den vom 5.bis 7. Oktober<br />
stattfindenden Laubacher Orgelwettbewerb<br />
suchen die Veranstalter noch Gastgeber.<br />
Für die zwölf jungen Organistinnen und<br />
Organisten, die sich der Jury präsentieren<br />
werden, werden noch Quartiere benötigt.<br />
Werfür die Zeit vom 4.bis 8. Oktober Unterbringungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung<br />
stellen möchte, kann sich bei Jörg Krüger<br />
unter Telefon 06405/950730 oder per E-Mail<br />
an krueger-laubach@t-online.de melden.<br />
Beim Verlassen des Standesamtes durchschritten<br />
die Neuvermählten Nina Isabel und<br />
Niko Bepler ein langes Spalier. (Foto: sch)<br />
Nina Isabel und Niko Bepler<br />
heirateten in der »Alten Kirche«<br />
Pohlheim (sch). Vor der Standesbeamtin<br />
Martina Jäger gaben sich amSamstagnachmittag<br />
in der »Alten Kirche« in Watzenborn-<br />
Steinberg Niko und Nina Isabel Bepler geborene<br />
Wüst das Eheversprechen. Der Trauzeremonie<br />
beigewohnt hatten über hundert geladene<br />
Gäste. Eine Eheschließung in einer<br />
solchen Größenordnung war für die Standesbeamtin<br />
nach eigenen Worten eine Premiere.<br />
Musikalisch umrahmt wurde die Trauung<br />
von Lidia Uribe-Osses (Heuchelheim), die<br />
»New York« (von Alica Keys) und »I want to<br />
grow old with you« zu Gehör brachte. Begleitet<br />
wurde sie dabei von Max Schwarz an<br />
der Gitarre.<br />
Die aus Hausen stammende 32-jährige<br />
Braut ist Sozialversicherungsangestellte bei<br />
der Barmer GEK in Gießen und war viele<br />
Jahre Schau- und Gardetänzerin bei den TV-<br />
Linchen der Karnevalsabteilung des TV 1864<br />
Hausen. Heute ist sie dort noch tätig als Trainerin<br />
der Minis und der Garde, sie ist ferner<br />
Leiterin der Step-Aerobic im TV Hausen.<br />
Der aus Lützellinden kommende 33 Jahre alte<br />
Bräutigam ist Kriminalkommissar bei der<br />
Kripo in Frankfurt und aktiver Handballer<br />
bei der HSG Pohlheim. Die Neuvermählten<br />
lernten sich vor vier Jahren beim Handball<br />
kennen und wohnen in Hausen.<br />
Nach der standesamtlichen Trauung mussten<br />
die Brautleute ein langes Spalier durchschreiten,<br />
angefangen von der Step-Aerobic-<br />
Gruppe, es folgten die TV-Minis, der Elferrat<br />
der Karnevalsabteilung und die Handballer<br />
der HSG. Bevor es mit dem Jaguar MK 2, einem<br />
Oldtimer, zur Feier in das Restaurant<br />
»Knossos« nach Gießen ging, musste das<br />
Brautpaar mit einem Handball auf eine Torwand<br />
werfen. Hierbei zeigte sich die Braut<br />
treffsicherer als ihr angetrauter Ehemann,<br />
hat sie doch auch die Handball-Gene ihres<br />
Vaters Karl-Wilhelm im Blut.
Montag, 13. August 2012 Linden<br />
Nummer 187 -Seite 19<br />
Der Andrang war groß beim Stadtfest. Für<br />
die Organisatoren die Bestätigung, dass sie<br />
mit ihrem Programm richtig lagen.<br />
Talentiert – Die<br />
Band Effekt aus Linden<br />
nutzte auf dem<br />
Stadtfest die Gelegenheit<br />
und spielte<br />
vor großem Publikum.<br />
Die jungen Musiker<br />
präsentierten<br />
eine gute halbe<br />
Stunde lang ihre<br />
selbst geschriebenen<br />
Lieder. Da auch die<br />
anderen Bands beim<br />
Publikum des Stadtfestes<br />
sehr gut ankamen,<br />
herrschte in<br />
Linden drei Tage<br />
lang ausgesprochen<br />
gute und fröhliche<br />
Stimmung.<br />
(Fotos: gbp)<br />
Friedliches und entspanntes Fest am Rathaus<br />
Viele Besucher auf dem Großparkplatz –Musikgruppen unterhielten das Publikum –Gäste aus Partnerstädten dabei<br />
Linden (gbp). Wunderbares Sommerwetter, Partymusik vom<br />
Feinsten und hervorragende Organisation bescherten den Lindenern<br />
am Wochenende ein tolles 26. Stadtfest. Rund 2700 Besucher am<br />
Freitag, über 3000 am Samstagabend und ein gut besuchter Gottesdienst<br />
am Sonntag mit anschließendem Frühschoppen, es herrschte<br />
beste Stimmung bei dem friedlichen, fröhlichen und entspannten<br />
Fest am Rathaus. Bürgermeister Dr. Ulrich Lenz hatte mit einem<br />
Fassanstich das letzte Stadtfest in seinem Amt eröffnet.<br />
Marcin Stronczek (links) übergab eine gerahmte<br />
Würdigung an Dr.Ulrich Lenz.<br />
19 Jahre Kontakt mit Sosnicowice<br />
Bürgermeister der polnischen<br />
Partnerstadt würdigt Ulrich Lenz<br />
Linden (gbp). Die 35-jährige Amtszeit von<br />
Bürgermeister Dr. Ulrich Lenz und die guten<br />
Kontakte in den vergangenen 19 Jahren würdigte<br />
Marcin Stronczek, der Bürgermeister<br />
der polnischen Partnerstadt Sosnicowice,<br />
jetzt anlässlich der Eröffnung des Lindener<br />
Stadtfestes.<br />
Stronczek sprach seine Anerkennung aus<br />
für die vielen Jahre, die Lenz als Bürgermeister<br />
»seine« Stadt geführt hat, für seine<br />
Förderung der Zusammenarbeit zwischen<br />
den beiden Kommunen, seine Freundlichkeit<br />
und sein Verständnis. »Die Arbeit des Bürgermeisters<br />
gehört nicht zu den leichtesten«,<br />
meinte Stronczek zu seinem Lindener Amtskollegen,<br />
»sie erfordert Professionalität,<br />
Kreativität und die Fähigkeit zur Kooperation.<br />
Sie besitzen alle diese Eigenschaften.«<br />
Eine gerahmte Würdigung in polnischer<br />
Sprache überreichte Stronczek schließlich an<br />
den Lindener Rathauschef.<br />
Der Rathauschef dankte Bernd Martini, einer<br />
der »Stadtfestväter«, der nach dem<br />
Stadtfest im vergangenen Jahr seine gastronomische<br />
Verantwortung an Torben Mader<br />
übergeben hat. Lenz begrüßte auf dem Großparkplatz<br />
am Rathaus zudem Gäste aus den<br />
Partnerstädten Sosnicowice (Polen), Macheren<br />
(Frankreich), Warabi (Japan) und Machern<br />
(Sachsen) sowie aus dem bayerischen<br />
Bodenmais.<br />
Am Freitagabend gehörte die Partybühne<br />
guten Stadtfestbekannten: Die Gruppe Man<br />
on the Line & the Steam Machine um das<br />
Lindener Energiebündel Thomas Burckart<br />
hatte zuletzt 2008 das Stadtfest gerockt. Mit<br />
einem breiten Repertoire aus zeitlosen Evergreens<br />
und brandneuen Songs aus den<br />
Charts, einer mitreißenden Perfomance, vollem<br />
Stimm- und Körpereinsatz und ansteckendem<br />
Spaß an der Musik begeisterten sie<br />
das Partyvolk. Die Band spielte Titel unteranderem<br />
von James Brown, Michael Jackson<br />
und Tom Jones, aber auch Prince, Robbie<br />
Williams, Metallica und AC/DC bis hin zu<br />
dem hymnischen Kracher »An Tagen wie diesen«<br />
von den Toten Hosen. Auf der Stadtfestbühne<br />
wurden gleich zwei Geburtstagskinder<br />
gefeiert: Keyboarder Karten Ott und<br />
nach Mitternacht Yvonne Keim, deren Freunde<br />
ihr mit Wunderkerzen gratulierten.<br />
Überschäumende Lebensfreude<br />
Der Samstag begann mit einem beeindruckenden<br />
halbstündigen Konzert der Band<br />
»Effekt«. Die jungen Lindener Nachwuchsmusiker<br />
Florian Diehl, Tim Lange, Robin C.<br />
Jäger, Georg Velten und Maren Diehl überzeugten<br />
das Publikum mit selbstgeschriebenen<br />
Texten zu richtig guter Musik.<br />
Zum ersten, aber womöglich nicht letzten<br />
Mal auf dem Lindener Stadtfest war SuperPhonix,<br />
eine von Hessens stimmgewaltigen<br />
Coverbands, die beim Wettbewerb um<br />
die »HR1 Band des Jahres« den zweiten Platz<br />
belegt hatte. Die neunköpfige Formation aus<br />
Beim Auftritt von Man on the Line & the Steam Machine forderte der Sänger Thomas<br />
Burckart immer wieder zum Mitsingen der zeitlosen Evergreens auf.<br />
Gießen begeisterte mit sattem Sound, einem<br />
mitreißenden Rhythmus, coolen Tanzeinlagen<br />
und überschäumender Lebenfreude. Zu ihren<br />
Titeln aus Party-Soul, Pop und Vocal House<br />
tanzte das Stadtfestpublikum bis tief in die<br />
Nacht. Bestens frequentiert war an beiden<br />
Abenden die österreichische Schirmbar mit<br />
ihrem großen Cocktailangebot.<br />
Der Sonntagmorgen begann mit einem<br />
ökumenischen Gottesdienst mit Pfarrer Axel<br />
Zeiler-Held (Großen-Linden) und Pfarrerin<br />
Susanne Weide (Leihgestern) von den beiden<br />
evanglischen Kirchengemeinden Lindens,<br />
Diakon Wolfgang Peis für die katholische<br />
Kirchengemeinde Christkönig und Prediger<br />
Bastin Steinberg für die Stadtmission Linden.<br />
Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst<br />
vom Posaunenchor der Stadtmission.<br />
Die Frauen der Tanzgruppe aus dem Kursangebot<br />
der Katholischen Erwachsenenbildung<br />
unter Leitung von Cornelia Winter zeigten<br />
einen »Tanz der Freude«. Die Kollekte ging<br />
an die Lindener Tafel.<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst ging das<br />
Familienzentrum Linden offiziell an den<br />
Start (Bericht dazu folgt). Mit einem Frühschoppen<br />
bei schönstem Sonnenschein, zu<br />
Klängen der Thomas-Kraft-Band aus Ruttershausen,<br />
die neben typischer Frühschoppenmusik<br />
auch deutsche und englische<br />
Schlager spielten, und einem reichhaltigen<br />
bayerischen Büfett klang das Stadtfest aus.<br />
Getanzt wurde am Sonntagmorgen bereits beim Gottesdienst auf dem Großparkplatz am<br />
Rathaus. Die Frauen zeigten einen »Tanz der Freude«.<br />
Zu einem guten Stadtfest gehört gutes Essen. In Linden wurden am Sonntagmorgen bayerische<br />
Spezialitäten angeboten; die zahlreichen Besucher griffen gerne zu.
Montag, 13. August 2012 Grünberg<br />
Nummer 187 -Seite 20<br />
Die »Rhoirevoluzzer« aus Mainz präsentierten sich als Walking Act. (Fotos: nab) Trommelnd zog die Sambagruppe »Vamos lá« vom Diebsturm zum Marktplatz.<br />
Wo Kuba auf Fachwerkkulisse trifft...<br />
Rund um den Marktplatz begeisterte das Grünberg Folk-Musik-Festival am Wochenende Groß und Klein<br />
Grünberg(nab). Mit kubanisch-bayerischer Musik von »Los Dos<br />
YCompañeros« und zu den karibischen Rhythmen passenden Sonnenstrahlen<br />
endete gestern Abend das mittlerweile 14. Grünberger<br />
Folkfestival. Unter dem Motto »2012 wird sorichtig Gas gegeben!«<br />
hatte das Musikfest mal wieder internationales Flair in die Stadt gebracht.<br />
Dazu trugen nicht nur die elf Bands und Musiker, die am<br />
Samstag und Sonntag auf fünf Bühnen spielten, bei, sondern auch<br />
das bunte Markttreiben sowie die kulinarischen Angebote verschiedener<br />
Länder. Erstmals hatte auch der Grünberger Gewerbeverein<br />
zu einem verkaufsoffenen Sonntag geladen.<br />
Beim Auftritt von »Cuareto Rotterdam«<br />
tanzten viele Besucher Tango.<br />
»In Search of aRose« spielten irische Lieder<br />
in punkigenVersionen.<br />
Los ging »Grünberg Folk«<br />
am Samstag mit der Band »In<br />
Search of aRose« mit irischen<br />
Liedern und solidem Punkrock<br />
auf Folkbasis. Nicht minder<br />
fantasievoll und ausgelassen<br />
präsentierten sich am Diebsturm<br />
»Gai Saber«, zu deutsch<br />
»Glückliches Wissen«, mit ihren Soundbasteleien<br />
und Texten auf okzitanisch, einer alten<br />
Sprache, ähnlich dem Katalanischen, die vor<br />
allem im Süden Frankreichs zu finden ist.<br />
Danach zogen die Trommler der Sambagruppe<br />
»Vamos lá« aus Gießen und Friedberg<br />
trommelnd und pfeifend vom Diebsturm zum<br />
Marktplatz.<br />
Bis tief in die Nacht<br />
Etwas örtlich abgelegen vom Hauptgeschehen,<br />
gab es griechische Folklore und Syrtakis<br />
mit der Gruppe »Doremi« von Keyboardspieler<br />
Nikos Chalkidis und Bouzoukispieler<br />
Georgis Chalkidis in der Taverne Santorini.<br />
Mit schneller Tanzmusik oder mit<br />
leisen und langsamen Klängen,<br />
hatte das Fest für jeden Besucher<br />
etwas zu bieten. Mit der Umbenennung<br />
von »Grimmich Folk« zu<br />
»Grünberg Folk – Internationales<br />
Musik-Festival« hatte sich auch<br />
das Repertoire erweitert. Dass die<br />
verschiedenen Musikrichtungen<br />
bei den Besuchern Zuspruch gefunden<br />
haben, freut Susanne Tröller<br />
vom ehrenamtlichen Planungsteam<br />
des Festivals. »Am Samstag<br />
haben wir rund 2000 Eintrittskarten<br />
verkauft.« Auch am Sonntag<br />
war die Stadt voll, »das Fest ist angenommen<br />
worden«, so Tröller am<br />
Sonntagabend zur <strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong>n<br />
Zeitung.<br />
Viele Besucher wollten auch die<br />
TomPfeiffer Band mit ihrem »Best<br />
of Rock Classic« auf der Bühne vor<br />
der historischen Fachwerkkulisse<br />
des Grünberger Marktplatzes sehen.<br />
Doch die Fans der Rockmusik<br />
Die Manu Michaeli Band spielte besinnliche Musik.<br />
der 70er und 80er Jahre mussten<br />
etwas Geduld mitbringen.<br />
Eine technische Panne sorgte<br />
schon nach dem ersten Lied<br />
für eine Unterbrechung und<br />
eine längere Pause. Als der<br />
Fehler schließlich behoben<br />
war, tanzten und rockten die<br />
Besucher bis drei Uhr nachts.<br />
Viel ruhiger waren hingegen die besinnlichen<br />
Klänge in der Hospitalkirche mit der<br />
Manu Michaeli Band. Mit tiefer und gleichzeitig<br />
feiner Stimme sang dort Frontfrau Manuela<br />
Michaeli von Glaube, Liebe und Hoffnung.<br />
Im Barfüßerkloster präsentierte sich<br />
die charismatische Sängerin Viviane Kudo,<br />
Tochter einer japanischen Konzertpianistin<br />
und eines deutschen Orchestermusikers, mit<br />
feinsinnigen Liedern ohne viel Schnörkel.<br />
Und richtig romantisch wurde es zu später<br />
Stunde am Diebsturm, als die Formation<br />
»Cuareto Rotterdam« die Besucher mit auf<br />
eine Reise nach Argentinien in die Welt des<br />
Tangos nahm, und wo nicht wenige Frauen<br />
und Männer die Bühne nutzten, um zur leidenschaftlichen<br />
und virtuosen Tangomusik<br />
zu tanzen.<br />
Der Sonntag wurde dann zum Fest für die<br />
ganze Familie. Am Vormittag gab es einen<br />
»Folk-Gottesdienst« mit Pfarrer Dr. Jochen<br />
Walldorf und dem peruanischen Musiker<br />
Carlos Roncal auf dem Marktplatz. Kinderschminken,<br />
Vorstellungen des Grünberger<br />
Zauberkünstlers Carsten Skill als Zauberer<br />
Pinetty, eine Hüpfburg, Speedstacking und<br />
andere Aktionen fanden sich inder Kronengasse.<br />
Nicht fehlen durften aber auch die<br />
bunten Marktstände mit tunesischer Keramik<br />
oder thailändischer Kleidung. Weine und<br />
Aperitifs aus Grünbergs französischer Partnerstadt<br />
Condom, eine Cocktail-Bar und<br />
afrikanisches Essen vom Restaurant »Savanne«<br />
aus Lich –die Anbieter kümmerten sich<br />
um das leibliche Wohl der Gäste.<br />
Karibisches Flair auf dem Marktplatz<br />
Çay, den traditionellen türkischen Tee, Baklava<br />
und andere süße oder herzhafte Speisen<br />
aus der Türkei boten die Frauen<br />
des Grünberger Integrationsund<br />
Fördervereins »Kandil« den<br />
Besuchern an. Freunde der Cajun-<br />
Musik kamen bei »Zydeco Annie<br />
& Swamp Cats« auf ihre Kosten,<br />
und als »Walking Act« präsentierten<br />
sich am Sonntag die »Rhoirevoluzzer«<br />
aus Mainz mit ihrer Guggemusik.<br />
Dass Kuba und Bayern<br />
gar nicht so weit voneinander entfernt<br />
sind, zeigten dann »Los Dos<br />
YCompañeros« aus der Oberpfalz<br />
und zauberten zum Abschluss noch<br />
mal ein ganz besonderes karibisches<br />
Flair auf den Marktplatz. Bis<br />
18 Uhr wollten sie eigentlich spielen.<br />
Die Musiker hielten dann aber<br />
bis fast 20 Uhr die Zuschauer auf<br />
dem vollen Marktplatz in Atem.<br />
Damit haben die Planer des Festivals<br />
mal wieder ihr Ziel erreicht:<br />
Spaß haben, Kultur fördern und internationale<br />
Musik gemeinsam mit<br />
Gästen in Grünberg genießen.<br />
»Gai Saber« überzeugten mit Soundbasteleien und okzitanischer Musik.<br />
Auch Händler gehörten zum Folkfestival.
TQ-<br />
Montag, 13. August 2012 Fernsehen<br />
Nummer 187 -Seite 21<br />
Postume Liebesbeweise geben neue Kraft<br />
Das Erste zeigt heute »P.S. Ich liebe dich« mit Hilary Swank und Gerard Butler<br />
+GI<br />
(dapd) Die romantische Komödie »P.S.<br />
Ich liebe dich« zeigt das Erste heute Abend<br />
um 20.15 Uhr.<br />
Nach dem Tod ihres Gatten steht Holly<br />
(Hilary Swank) vor einem Scherbenhaufen.<br />
Obwohl ihre Ehe nicht ohne Krisen verlief,<br />
weiß sie nicht, was sie ohne ihren geliebten<br />
Gerry (Gerard Butler) anfangen soll.<br />
Sehr zum Missfallen ihrer Freundinnen<br />
lässt sich Holly vollkommen gehen. Doch<br />
dann geschieht das Unfassbare: Pünktlich<br />
zu ihrem 30. Geburtstag erhält die Witwe<br />
Gerry (Gerard Butler) und seine Frau Holly (Hilary Swank) haben keine einfache Beziehung.<br />
Foto: ARD Degeto<br />
einen Brief des Verstorbenen. Gerry kündigt<br />
darin weitere Zuschriften an, die Holly<br />
wieder auf die Beine helfen sollen. Tatsächlich<br />
trudeln rasch die nächsten Mitteilungen<br />
ein. In »P.S. Ich liebe dich« hat sich<br />
Regisseur Richard LaGravenese (»Freedom<br />
Writers«) an ein schwieriges Unterfangen<br />
gewagt. Den Tod mit in einer romantischen<br />
Komödie zu thematisieren, ist<br />
schließlich keine leichte Aufgabe. Doch<br />
LaGravenese löst sie, indem er das Sterben<br />
nur am Rande erwähnt. Der Zuschauer<br />
wird nach einem kurzen Ehe-Prolog vor<br />
vollendete Tatsachen gesetzt: Gerry ist an<br />
einem Gehirntumor gestorben und die arme<br />
Holly muss ihr Leben neu ordnen. Die<br />
Briefe des Toten sollen ihr dabei helfen.<br />
Mit übersinnlichem Hokuspokus hat das<br />
allerdings nichts zu tun. Schon im ersten<br />
Brief erfährt der Zuschauer, dass Gerry die<br />
Post bereits an seinem Sterbebett geschrieben<br />
und heimlich deponiert hat. Die<br />
Korrespondenz ist somit keine esoterische<br />
Zauberei, sondern ein postumer Liebesbeweis,<br />
der Holly an die wichtigsten Stationen<br />
ihrer zurückliegenden Beziehung zurückführen<br />
soll. »P.S. Ich liebe dich« lebt<br />
von den Rückblenden auf ihre große Liebe.<br />
Indem die tapfere Holly die beschriebenen<br />
Stationen nacheinander abklappert, kann<br />
sie den Verlust leichter verarbeiteten und<br />
mit der Zeit auch wieder unverzagter in die<br />
Zukunft schauen.<br />
UNTER ANDEREN UMSTÄNDEN: AUF LIEBE UND TOD: Trotz Bereitschaftsdienst<br />
hat Kommissarin Jana Winter (Natalia Wörner) ihrem Aupair<br />
Mädchen Frida freigegeben. Die junge Dänin wollte so gern zu einem<br />
Speed-Dating nach Kiel. Jana bleibt nichts anderes übrig, als den kleinen<br />
Leo bei den Nachbarn abzugeben. Dann werden sie und ihr Kollege Hamm<br />
(Ralph Herforth) zu einem Mordfall gerufen. Ausgerechnet Frida wird tot aufgefunden.<br />
Getötet wurde sie mit einer Spritze Kalium, die ihr der Täter mitten<br />
ins Herz gesetzt hat. – Routinierte Folge der Krimireihe. (20.15 Uhr / ZDF)<br />
5.30 Morgenmagazin 9.00<br />
Tagesschau 9.05 Olympia live<br />
(Schlussfeier) 12.00 Tagesschau<br />
12.15 Buffet (Leben und genießen)<br />
13.00 Mittagsmagazin 14.00<br />
Tagesschau 14.10 Rote Rosen<br />
(Telenovela) 15.00 Tagesschau<br />
15.10 Sturm der Liebe (Telenovela)<br />
16.00 Tagesschau 16.10 Elefant,<br />
Tiger & Co. (Kein Urlaub auf dem<br />
Bauernhof) 17.00 Tagesschau<br />
17.15 Brisantn (Magazin)<br />
18.00 Verbotene Liebe<br />
Unterhaltungsserie<br />
18.50 Großstadtrevier<br />
19.45 Wissen vor acht –<br />
Zukunft<br />
19.50 Wetter<br />
19.55 Börse<br />
20.00 Tagesschau<br />
20.15<br />
P.S. Ich liebe dich<br />
Liebesfilm, USA 2007<br />
Mit Hilary Swank, Lisa<br />
Kudrow, Kathy Bates<br />
22.15 Tagesthemen<br />
22.45 Die Story im Ersten<br />
Der Preis der Blue-Jeans<br />
23.30 Geschichte im Ersten<br />
Kinder des Lebensborn<br />
0.15 Nachtmagazin 0.35 Tatort:<br />
Blutgeld (Krimireihe, D 2010)<br />
Die Story im Ersten: Chinesische<br />
Bauern klagen über<br />
die hohe Umweltbelastung,<br />
die durch die Massenproduktion<br />
in den örtlichen Jeansfabriken<br />
entsteht. (22.45)<br />
ProSieben<br />
16.00 How I Met Your<br />
Mother 17.00 taff 18.00<br />
Newstime 18.10 Die Simpsons<br />
19.05 Galileo<br />
20.15 Fringe – Grenzfälle<br />
des FBI Alles<br />
am richtigen Platz<br />
21.15 Fringe – Grenzfälle<br />
des FBI<br />
Der Berater<br />
22.15 Fringe – Grenzfälle<br />
des FBI<br />
23.15 Supernatural<br />
Am Anfang war ...<br />
0.10 Supernatural 1.05 Fringe<br />
– Grenzfälle des FBI<br />
17.00 Privatdetektive im<br />
Einsatz 18.00 X-Diaries<br />
19.00 Berlin – Tag & Nacht<br />
20.00 News<br />
20.15 Die Wollnys<br />
21.15 Unsere Platte<br />
22.10 Mia Gray & Die<br />
Modelmacher<br />
23.05 Exklusiv – die<br />
Reportage<br />
0.00 Der Traummann –<br />
Liebe ohne<br />
Grenzen<br />
1.00 Privatdetektive im Einsatz<br />
1.45 Ärger im Revier<br />
5.30 Morgenmagazin 9.00<br />
Heute 9.05 Volle Kanne 10.30 Die<br />
Rosenheim-Cops 11.15 SOKO<br />
Wismar 12.00 Heute 12.10 Drehscheibe<br />
13.00 Mittagsmagazin<br />
14.00 Heute 14.15 Die Küchenschlacht<br />
(Alfons Schuhbeck sucht<br />
den Spitzenkoch) 15.00 Heute<br />
15.05 Topfgeldjäger 16.00 Heute<br />
16.10 Die Rettungsflieger (Actionserie)<br />
17.00 Heute 17.10 Hallo<br />
Deutschland 17.45 Leute heute<br />
18.05 SOKO 5113<br />
Krimiserie<br />
Schweinefraß<br />
19.00 Heute<br />
19.20 Wetter<br />
19.25 WISO<br />
20.15<br />
IG-<br />
Unter anderen Umständen:<br />
Auf Liebe und Tod<br />
Krimi, D 2009<br />
Mit Natalia Wörner,<br />
Marcus Mittermeier<br />
21.45 Heute-Journal<br />
22.15 Der Knochenjäger<br />
Thriller, USA 1999<br />
Mit Denzel Washington,<br />
Angelina Jolie<br />
0.00 Heute 0.15 The Prisoner –<br />
Der Gefangene 1.05 Sieben Himmel<br />
(Drama, D 2005) 2.35 History<br />
3.20 SOKO 5113 (Krimiserie)<br />
Der Knochenjäger: Der gelähmte<br />
und frustrierte Ex-Detective<br />
Lincoln (Denzel Washington)<br />
soll der FBI-Ermittlerin<br />
Amelia (Angelina Jolie) in<br />
einem Mordfall helfen. (22.15)<br />
18.00 Mieten, kaufen,<br />
wohnen (Doku-Soap) 19.00<br />
Das perfekte Dinner im<br />
Schlafrock (Doku-Soap)<br />
20.00 Prominent!<br />
20.15 CSI: NY<br />
Spanisches Blut<br />
21.15 CSI: NY Rache des<br />
Gesetzes<br />
22.15 Burn Notice<br />
Robin Hood<br />
23.05 Life<br />
Dienstbeginn<br />
0.05 Nachrichten 0.25 CSI:<br />
NY 1.20 CSI: NY 2.00 Burn<br />
Notice 2.45 Life (Krimiserie)<br />
17.50 Abenteuer Leben –<br />
Täglich neu entdecken<br />
19.00 Achtung, Kontrolle!<br />
20.15 Zwei wie Pech<br />
und Schwefel<br />
Actionkomödie,<br />
E/I 1974. Mit Bud<br />
Spencer<br />
22.30 Alarmstufe: Rot<br />
Actionfilm, F/USA<br />
1992. Mit Steven<br />
Seagal<br />
0.35 Zwei wie Pech und<br />
Schwefel (Actionkomödie,<br />
E/I 1974) 2.29 Late News<br />
SWR 3<br />
5.10 Explosiv – Weekend 6.00<br />
Punkt 6 7.30 Alles, was zählt 8.00<br />
Unter uns 8.30 GZSZ 9.00 Punkt<br />
9 9.30 Mitten im Leben! 10.30 Mitten<br />
im Leben! 11.30 Unsere erste<br />
gemeinsame Wohnung (Paare suchen<br />
ihr Zuhause) 12.00 Punkt 12<br />
14.00 Familien in Geldnot 15.00<br />
Verdachtsfälle (Doku-Soap) 16.00<br />
Familien im Brennpunkt (Doku-<br />
Soap) 17.00 Betrugsfälle 17.30<br />
Unter uns (Unterhaltungsserie)<br />
18.00 Explosiv<br />
18.30 Exclusiv<br />
18.45 Aktuell<br />
19.05 Alles, was zählt<br />
Unterhaltungsserie<br />
19.40 GZSZ<br />
Unterhaltungsserie<br />
20.15 Einsatz in 4 Wänden –<br />
Spezial<br />
22.15 Extra Spezial<br />
23.15 30 Minuten Deutschland<br />
Alltag der ungewöhnlichen<br />
Deutschen<br />
Meine Welt ist jüdisch:<br />
Mit Bärbel Schäfer durch<br />
koschere Küchen und<br />
Synagogen<br />
0.00 Nachtjournal 0.27 Wetter<br />
0.35 10 vor 11 1.00 Extra Spezial<br />
Einsatz in 4 Wänden – Spezial:<br />
Tine Wittler hilft einem<br />
Paar aus Sachsen-Anhalt,<br />
das sich mit einem vermeintlichen<br />
Schnäppchenhaus völlig<br />
verkalkuliert hat. (20.15)<br />
20.15 Die Landärztin –<br />
Schicksalswege (Drama, D<br />
2011) 21.45 SWR Landesschau<br />
aktuell 22.00 Sag die<br />
Wahrheit 22.30 Meister des<br />
Alltags 23.00 Wie geht’s<br />
eigentlich Michael Schanze?<br />
23.30 Die Tagebücher einer<br />
Nanny (Komödie, USA<br />
2007)<br />
BR<br />
20.15 Blickpunkt Sport<br />
21.00 Traumpfade 21.45<br />
Rundschau-Magazin 22.00<br />
Lebenslinien 22.45 Gewaltfrieden:<br />
Die Legende vom<br />
Dolchstoß und der Vertrag<br />
von Versailles (2/2) (Drama,<br />
D 2010) 0.15 Rundschau-<br />
Nacht 0.25 Tracks<br />
WDR<br />
20.15 Der Gesundmacher<br />
21.00 Markt 21.45 Aktuell<br />
22.00 Die Story 22.45 Der<br />
weiße Teufel von Arkansas<br />
(Western, USA 1958) 0.10<br />
Hondo (Western, USA<br />
1967)<br />
RBB<br />
18.30 ZiBB 19.30 Regionales<br />
20.00 Tagesschau<br />
20.15 Tatort: Platt gemacht<br />
(Krimireihe, D/A/CH 2009)<br />
21.45 Aktuell 22.15 Welt<br />
der Tiere 22.45 Polizeiruf<br />
110: Die alte Frau im Lehnstuhl<br />
(Krimireihe, DDR 1987)<br />
0.10 Abendschau<br />
NDR<br />
20.15 Markt 21.00 Unsere<br />
Geschichte 21.45 NDR<br />
aktuell 22.00 45 Min 22.45<br />
Kulturjournal (Magazin)<br />
+QT<br />
Tipp: 23.15 Sein<br />
Name ist Mad Dog<br />
(Tragikomödie, USA<br />
1993) 0.45 Gefragt – Gejagt<br />
MDR<br />
19.50 Land in Sicht! 20.15<br />
Stilles Tal (Drama, D 2011)<br />
21.45 Aktuell 22.05 Fakt<br />
ist ...! 22.50 Die zwölf Geschworenen<br />
(Drama, USA<br />
1957) 0.30 Geld.Macht.<br />
Liebe<br />
3 sat<br />
18.15 Unter den Schwingen<br />
des Adlers 18.30<br />
Nano 19.00 Heute 19.20<br />
Kulturzeit 20.00 Tagesschau<br />
20.15 Alfred Dorfer:<br />
bisjetzt 21.30 Stuttgarter<br />
Kabarettfestival 2012<br />
22.00 ZIB 2 22.25 Peter<br />
Voß fragt ... 23.10 Brauner<br />
Terror – Blinder Staat 23.55<br />
Reporter 0.20 10vor10 0.50<br />
Pixelmacher<br />
Arte<br />
19.30 Mit dem Zug durchs<br />
... 20.15 Unter den Brücken<br />
(Melodram, D 1945) 21.50<br />
Leichen pflastern seinen<br />
Weg (Western, I/F 1968)<br />
23.35 Koyamaru: Winter<br />
und Frühling (Dokumentarfilm,<br />
F 2009)<br />
5.30 Frühstücksfernsehen 10.00<br />
Lenßen & Partner (Das Geheimnis<br />
des Apothekers) 10.30 Lenßen &<br />
Partner 11.00 Richterin Barbara<br />
Salesch 12.00 Richter Alexander<br />
Hold 13.00 Britt (Oscarreif: Deine<br />
Liebe spielst Du mir nur vor!) 14.00<br />
Familien-Fälle 15.00 Familien-Fälle<br />
16.00 Richter Alexander Hold<br />
17.00 Niedrig und Kuhnt (Doku-<br />
Soap) 17.30 Schicksale – und<br />
plötzlich ist alles anders<br />
18.00 Nachbar gegen<br />
Nachbar<br />
18.30 K 11 – Kommissare<br />
im Einsatz<br />
19.00 K 11 – Kommissare<br />
im Einsatz<br />
19.30 Push<br />
20.00 Nachrichten<br />
20.15 Danni Lowinski<br />
Komaheirat<br />
21.15 Danni Lowinski<br />
22.15 Planetopia<br />
23.00 «Focus»-TV-Reportage<br />
Abenteuer Adoption – ein<br />
Kind aus Russland (2)<br />
23.30 Danni Lowinski<br />
Komaheirat<br />
0.30 Danni Lowinski 1.25 Edel &<br />
Starck 2.15 Niedrig und Kuhnt<br />
Danni Lowinski: Danni (Annette<br />
Frier) versucht gerichtlich<br />
zu erreichen, dass die<br />
Studentin Laura ihren im<br />
Koma liegenden Freund Sebastian<br />
heiraten darf. (20.15)<br />
Phoenix<br />
18.00 Schätze der Welt –<br />
Erbe der Menschheit 18.15<br />
Schätze der Welt – Erbe<br />
der Menschheit 18.30 Die<br />
Arche Noah und das Rätsel<br />
der Sintflut 19.15 Die Heilige<br />
Lanze 20.00 Tagesschau<br />
20.15 Expedition Erde<br />
(Mit Thomas Reiter) 21.00<br />
Reifeprüfung im Pazifik<br />
21.45 Heute-Journal 22.15<br />
Der erste Kaiser von China<br />
23.35 Der erste Kaiser von<br />
China<br />
Tele 5<br />
17.10 Star Trek – Das<br />
nächste Jahrhundert 18.10<br />
Star Trek – Das nächste<br />
Jahrhundert 19.10 Star<br />
Trek – Deep Space Nine<br />
20.15 Godzilla, Mothra and<br />
King Gidorah (Actionfilm, J<br />
2001 / Mit Chiharu Niiyama,<br />
Ryudô Uzaki, Masahiro<br />
Kobayashi) 22.25 Natural<br />
City (Sci-Fi-Film, COR 2003)<br />
0.45 Im Westen nichts<br />
Neues (Antikriegsfilm, USA/<br />
GB 1979)<br />
Kinderkanal<br />
18.00 Gawayn 18.15<br />
Glücksbärchis 18.40 Kleine<br />
Prinzessin 18.50 Unser<br />
Sandmännchen 19.00 Mia<br />
and me – Abenteuer in<br />
Centopia 19.25 pur+ 19.50<br />
logo! 20.00 Kika Live 20.10<br />
Dance Academy – Tanz<br />
deinen Traum!<br />
10.10 Hessenlexikon 10.15 In<br />
aller Freundschaft 11.00 Service:<br />
Trends 11.25 Hessen-Reporter<br />
11.55 Giraffe, Erdmännchen &<br />
Co. 12.45 In aller Freundschaft<br />
13.30 Der Teufel in der Arche<br />
14.00 Eisenbahn-Romantik 14.30<br />
Malediven 15.15 Zauberwelt Venezuela<br />
16.00 hallo hessen 16.45<br />
Hessenschau kompakt 17.00<br />
hallo hessen 17.50 Hessenschau<br />
kompakt (Regionalmagazin)<br />
18.00 Maintower<br />
18.20 Brisant<br />
18.50 service: zuhause<br />
19.15 Alle Wetter!<br />
19.30 Hessenschau<br />
20.00 Tagesschau<br />
20.15 Kein schöner Land<br />
21.00 Tatort:<br />
Liebe macht blind<br />
Krimireihe, D 2006<br />
22.30 Hessenschau kompakt<br />
22.45 Der Fahnder<br />
23.35 Eine Farm in Montana<br />
Western, USA 1978<br />
Mit James Caan, Jane<br />
Fonda, George Grizzard<br />
1.30 Hessen-Reporter 2.15 Hessen-Reporter<br />
2.45 Maintower 3.10<br />
Alle Wetter! 3.25 Hessenschau<br />
Kein schöner Land: Im<br />
Kempinski-Hotel Falkenstein<br />
mitten in der noblen Region<br />
Taunus trifft Moderator Günter<br />
Wewel den Schlagerstar<br />
Ingrid Peters. (20.15)<br />
Super RTL<br />
18.20 Kuzcos Königsklasse<br />
18.50 Gummibärenbande<br />
19.20 Phineas und Ferb<br />
19.45 Hannah Montana<br />
20.15 Glee 21.10 Glee<br />
22.10 Mein Leben und ich<br />
23.40 Golden Girls 0.25<br />
Shop24Direct Schlagernacht<br />
Viva<br />
18.25 Detektiv Conan 18.50<br />
Detektiv Conan 19.20<br />
Family Guy 19.45 Futurama<br />
20.15 Game One 20.35<br />
Neu 21.20 Family Guy<br />
21.50 Schwammkopf 22.05<br />
Crash Canyon 22.35 Drawn<br />
Together 23.05 Futurama<br />
23.30 Bully Beatdown<br />
23.55 Bully Beatdown 0.20<br />
Rude Tube<br />
Eurosport<br />
17.00 Tennis live (WTA<br />
Premier 5 Tour. Women’s<br />
Open: 1. Turniertag, 1. Runde)<br />
20.45 WATTS – Olympia<br />
spezial 21.15 Wrestling<br />
21.45 Wrestling 22.45<br />
Olympische Spiele 0.15<br />
Olympische Sommerspiele<br />
Sport 1<br />
18.30 Bundesliga aktuell<br />
live 19.45 Hattrick live 20.15<br />
Hattrick live (2. Bundesliga.<br />
2. Spieltag: Dynamo<br />
Dresden – 1860 München)<br />
22.30 Poker 23.30 Golftotal<br />
0.00 Sport-Clips<br />
Themen & Namen<br />
9.05 Volle Kanne (ZDF) Top-Thema: Ärger mit dem<br />
Finanzamt / Einfach lecker: Hausgemachte Tagliatelle<br />
mit Pfifferlingen – Kochen mit Armin Roßmeier<br />
/ Praxis täglich: Stammzellentherapie bei<br />
Morbus Crohn / Haus & Garten: Beerenobst –<br />
Tipps von Gartenexperte Elmar Mai / Reportage:<br />
Handtaschen-Weitwurf-WM. Gast: Udo Walz<br />
(Star-Friseur)<br />
12.10 Drehscheibe (ZDF) Fünf Jahre nach Orkantief<br />
«Kyrill» – Expedition Deutschland im Sauerland<br />
/ Abkühlung verboten – Schwimmverbot an<br />
Bremer Strand / Woher kommt der Bierbauch? –<br />
Medizinmythen<br />
12.15 Buffet (ARD) Zuschauerfragen zum Thema:<br />
Gewinnspiele und andere Maschen / Frank<br />
Buchholz bereitet heute zu: Gebratene Makrele<br />
auf Sommersalat mit Gemüse-Kräuter-Vinaigrette.<br />
Experte: Karl-Dieter Möller (Rechtsexperte)<br />
16.10 Elefant, Tiger & Co. (ARD) Kein Urlaub auf<br />
dem Bauernhof<br />
17.45 Leute heute (ZDF) Prinz William – Das war<br />
Olympia 2012 / Colin Farrell – Mit Jessica Biel in<br />
Berlin / Julia Roberts – Prominente Linkshänder /<br />
Barbara Becker – Gastrolle bei «SOKO Stuttgart»<br />
18.30 Nano (3 sat) Hochwasserschutz – Wie man<br />
historische Brücken fit fürs Hochwasser macht<br />
19.20 Kulturzeit (3 sat) Auf Herz und Nieren – die<br />
Organspende auf dem Prüfstand<br />
19.25 WISO (ZDF) Organspende – Seit dem Skandal<br />
warten Empfänger häufig vergeblich auf<br />
lebensrettendes Organ / Sonne, See und Berge<br />
– Günstig an den Gardasee / Altkleidersammlung<br />
– Faules Geschäft mit Spendenbereitschaft /<br />
So geht’s zur günstigsten Tankstelle – Apps für<br />
Spritsparer / WISO-Tipp: Halogen, LED oder<br />
Energiesparlampe – Die beste Alternative zur<br />
Glühbirne<br />
19.30 Hessenschau (HR) Riederwaldtunnel – Gartenabriss<br />
für den Autobahnzubringer / Hessische<br />
Hilfsorganisation «Luftfahrt ohne Grenzen» auf<br />
dem Weg mit Spenden für Syrien / Hessen zuhause<br />
– Das Schubladenhaus in Gelnhausen<br />
20.15 Kein schöner Land (HR) Mitwirkende: Ingrid<br />
Peters, Männerchor Sachsenhäuser Bergspatzen,<br />
die Gesangs-Akrobaten 6-Zylinder, der<br />
Bach-Chor der Erlöserkirche Bad Homburg,<br />
Kerstin Brühl, das Fanfarencorps Königstein,<br />
Ahrtal-Echo<br />
20.15 Markt (NDR) Bestellt und getäuscht: Pflanzen<br />
aus dem Katalog / Teurer Pfusch: falsche Dachdecker<br />
unterwegs / Fotos entwickeln: Wo gibt<br />
es die besten Abzüge zum fairen Preis? / Hartes<br />
Wasser: Wie gefährlich ist es wirklich? / Wasserschaden:<br />
Wann muss der Handwerker zahlen? /<br />
Schlafstörungen: kann Feng-Shui helfen?<br />
21.00 Markt (WDR) Pendler: Zahlen für den<br />
Parkplatz? / Bäcker: Handwerk oder Backmischung?<br />
/ Siegel: Was steckt dahinter? (III) / Handy-Reparatur:<br />
Ortung fehlgeschlagen<br />
22.15 Planetopia (Sat.1) 30 Jahre Schuld und<br />
Schweigen – wenn ein Verbrechen verjährt<br />
22.25 Peter Voß fragt ... (3 sat) Macht uns<br />
der Computer dumm? Gast: Manfred Spitzer<br />
(Psychiater, Psychologe und Hochschullehrer)<br />
22.45 Kulturjournal (NDR) Vom Widerstand gegen<br />
das Kernkraftwerk Brokdorf: der Dokumentarfilm<br />
«Das Ding am Deich» / Besser als Walt Disney:<br />
der Literaturklassiker «Bambi» wird wiederentdeckt<br />
/ Mystisch und voller Magie: die atemberaubenden<br />
Wald-Bilder des Hamburger Fotografen<br />
Michael Lange / Skater in der DDR: ein Film<br />
über die Rollbrettfahrer / West-östliche Klangwelten:<br />
der chinesische Komponist Tan Dun<br />
23.00 «Focus»-TV-Reportage (Sat.1) Abenteuer<br />
Adoption – ein Kind aus Russland (2)
Montag, 13. August 2012 <strong>Allgemeine</strong> Zeitung<br />
Nummer 187 -Seite 22<br />
Wir wußten, der Tag wird kommen,<br />
trotzdem fällt der Abschied schwer.<br />
Elfriede Hock<br />
* 8.4.1936 † 6.8.2012<br />
Wenn die Kraft zu Ende geht,<br />
ist Erlösung Gnade.<br />
Wir nehmen Abschied von unserer Mutter, Schwiegermutter,<br />
Oma, Uroma und Schwester.<br />
In stiller Trauer:<br />
Anita und Otfried Zimmer<br />
Markus und Rosi<br />
Mark Pierre und Tyler<br />
Fam. Heinrich Hock<br />
DANKSAGUNG<br />
Der Todhat uns unsere Mutter genommen, aber nicht die Erinnerung an sie.<br />
Hungen-Langd, im August 2012<br />
Erika Hübner<br />
†26. Juli 2012<br />
Wir danken allen, die unserer lieben Verstorbenen im Leben Zuneigung,<br />
Achtung und Freundlichkeit erwiesen haben, sie im Tode<br />
ehrten und uns in hilfreicher Verbundenheit in vielfältiger Weise<br />
ihreAnteilnahme zum Ausdruck brachten.<br />
Herzlichen Dank an Frau Pfarrerin Belzer für ihre tröstlichen und<br />
einfühlsamen Worte.<br />
Im Namen aller Angehörigen:<br />
Heidi Hübner<br />
Pohlheim, im August 2012<br />
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag den 17.8.2012<br />
um 14Uhr von der Katholischen Kirche in Holzheim aus statt.<br />
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Fragst du das Schicksal,<br />
warum nur, warum,<br />
es gibt keine Antwort,<br />
das Schicksal bleibt stumm.<br />
Plötzlich und unerwartet, für uns alle unfassbar, verstarb<br />
mein lieber Mann, Sohn, unser Bruder, Schwager und Onkel<br />
Michael Brunkau<br />
* 16. 4.1960 † 9. 8. 2012<br />
In Liebe und Dankbarkeit:<br />
Lydia Brunkau geb. Launer<br />
Hiltrud Brunkau<br />
Roland und Astrid Born geb. Brunkau<br />
mit Marius<br />
Thorsten und Beate Brunkau<br />
mit Cay-Laurenz und Jonas<br />
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Die Trauerfeier findet im engsten Familien- und Freundeskreis<br />
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Montag, 13. August 2012 Olympia 2012<br />
Nummer 187 -Seite 23<br />
Anstoß<br />
Alles ist gesagt und gesendet.<br />
Alles? Nicht genügend gewürdigt:<br />
Mit welch freundlicher<br />
Grandezza, ja königlicher<br />
Würde Betty Heidler, zwischenzeitlich<br />
wie auf einem<br />
Gebetsteppich insich ruhend,<br />
das absurde Spektakel an sich<br />
abtropfen ließ. Ganz groß.<br />
Oder wie Robert Harting über<br />
die Hürden ... nein, nicht<br />
sprang, sondern lief, was die<br />
Grundvoraussetzung für diese<br />
Disziplin ist. Er nahm alle<br />
Hürden sogar im Spezialisten-<br />
Rhythmus bis ins Ziel (was<br />
nicht jeder Zehnkämpfer<br />
kann), und das ohne Einsatz<br />
der flaggenhaltenden Arme.<br />
Erleichtert wurde die sportliche<br />
Demonstration des 130-kg-<br />
Mannes natürlich durch die<br />
niedrigeren Frauenhürden (83<br />
statt 106 Zentimeter).<br />
Montagsthemen<br />
Schlussfeier<br />
Farbenfroher<br />
Ausklang<br />
aktuell ■<br />
historisch ■<br />
literarisch ■<br />
zitierend ■<br />
glossierend ■<br />
Oder Matthias Steiners Unfall:<br />
Solch eine Szene hätte es<br />
noch nie gegeben, heißt es.<br />
Stimmt nicht. Kommt im Reißen<br />
oft vor. Doch wenn die<br />
Hantel nicht exakt fixiert werden<br />
kann, lässt sie der Heber<br />
folgenlos nach hinten wegfallen.<br />
Steiner wollte aber mehr,<br />
als er konnte, ließ nicht los,<br />
weil er der unerbittlichste<br />
Kämpfer der Szene ist. Immerhin:<br />
Auch im Misserfolg lieferte<br />
er wieder eines der prägenden<br />
Bilder von Olympia.<br />
*<br />
Zum Glück schon fast vergessen:<br />
Die unglückselige Sippenhaft-Diskussion<br />
um die<br />
Achter-Ruderin. In einer hochnotpeinlichen<br />
Befragung à la<br />
McCarthy-Inquisition in den<br />
USA der 50er-Jahre musste sie<br />
sich zur Demokratie als Nominierungskriterium<br />
bekennen.<br />
Und was geschieht mit Royalisten?<br />
Oder mit ganzen Staaten,<br />
die weit links oder rechts<br />
vom demokratischen Spektrum<br />
Untaten begehen?<br />
*<br />
»Zielvorgabe«: Der Begriff<br />
gehört ins W. d. U., das Wörterbuch<br />
des Unmenschen. Dass zu<br />
viele Menschen zu viel darüber<br />
diskutieren, liegt erstens daran,<br />
dass man als Medaillenzähler<br />
keine Ahnung haben<br />
muss, um viel Meinung zu verbreiten,<br />
und zweitens, weil das<br />
Aufpassen, Denunzieren und<br />
Bestrafen für Blockwart-Mentalisten<br />
das höchste Lebensglück<br />
bedeutet.<br />
*<br />
Hässlichstes Zitat: »Wir<br />
züchten mehr Karpfen als Delfine.«<br />
Sagt ein Schwimm-Leistungssportdirektor<br />
(nomen est<br />
W.-d.-U.-Omen). Veräppeltstes<br />
Zitat: das der »nicht den Weltfrieden<br />
gefährdenden« Britta<br />
Steffen. Sie sagt auch, und das<br />
offenbart die ganze miese<br />
Laschheit der Schwimm-Versager:<br />
»Es ist nur Sport. Es<br />
geht hier nicht um Leben und<br />
Tod.« –Oh, im Zitat vergriffen.<br />
Das sagt ja der britische Tourde-France-<br />
und Olympiasieger<br />
Bradley Wiggins.<br />
*<br />
Ach ja, die Briten. Konterkarieren<br />
unsere Zielvorgaben, indem<br />
sie ihr Team mit Freizeitsportlern<br />
im Handball oder<br />
Volleyball auffüllen, und dann<br />
hängen sie uns im Medaillenspiegelfechten<br />
so was von ab!<br />
*<br />
Kleiner Tipp für W. d. U.-<br />
Freaks: In der Leichtathletik,<br />
in der fast alle Länder der<br />
Welt auf höchstem Niveau miteinander<br />
konkurrieren, gewinnen<br />
unsere selbstständigen Individualisten<br />
wie Harting oder<br />
Linda Stahl auch ohne eure<br />
graueminenzlichen Zielvorgaben<br />
erfreulich viele Medaillen.<br />
Steckt alle Fördergelder, alle<br />
Leistungspeitschen und alle<br />
Apparatschik-Lust in abseitige<br />
Randsportarten, die in Afrika<br />
oder Asien unbekannt sind<br />
oder mangels Witterung und<br />
Finanzierungsbereitschaft keine<br />
Rolle spielen. Dann klappt’s<br />
wieder mit dem Medaillenspiegel.<br />
Siehe Wintersport.<br />
*<br />
Apropos Linda Stahl: Sieht<br />
aus wie »Signorina Ellettra«<br />
Annett Renneberg aus den<br />
Donna-Leon-Krimis. Aber das<br />
nur am Rande. Zurück zuden<br />
Briten: Wunderbar, diese<br />
Olympia-Atmosphäre! Fast<br />
wie bei unserem Sommermärchen<br />
2006! Wird aber ebenso<br />
schnell vergehen wie damals<br />
die deutsch-türkische Korso-<br />
Verbrüderung. Knurrt der Misanthrop.<br />
*<br />
Und er knurrt weiter: Zur<br />
weltweiten Begeisterung um<br />
Mo Farah fällt ihm das »Nike<br />
Oregon Project« (NOP) ein,<br />
das in dieser Kolumne vor<br />
zwei Jahren ein Thema war.<br />
Der US-Sportmulti Nike hat<br />
in Oregon ein Höhenhaus finanziert,<br />
in dem ein Luftdruck<br />
wie auf 3600 Metern über dem<br />
Meer herrscht und auf Antischwerkraft-Laufbändern<br />
trainiert wird, um nur eines<br />
der Hightech-Mittel im NOP<br />
zu nennen. Bewohner des Höhenhauses<br />
unter anderen: Mo<br />
Farah und Galen Rupp, der als<br />
Weißhäuter nicht minder sensationelle<br />
10 000-m-Zweite.<br />
*<br />
Zum Olympia-Zwiespalt gehört<br />
auch der deutsch-britische<br />
Bahnradfahrer, der das<br />
tat, was asiatische Badmintonspieler<br />
taten, aber nicht mit<br />
Schimpf und Schande verjagt,<br />
sondern als Olympiasieger gefeiert<br />
wurde.<br />
*<br />
Aber schön war’s doch. Ermutigend<br />
auch, dass die Griechen<br />
Licht am Ende des Eurokrisentunnels<br />
sehen. Denn wer<br />
leistete sich die teuerste Repräsentanz<br />
in London, überwiegend<br />
finanziert aus der<br />
staatlichen Lotteriekasse? Genau!<br />
Alles wird gut. (gw)<br />
www.anstoss-gw.de (mit gw-<br />
Blog »Sport, Gott &die Welt«) /<br />
E-Mail: gw@anstoss-gw.de<br />
GOLD FÜR DEUTSCHLAND: Die Hockey-Männer feiern das Final-2:1 gegen Holland.<br />
Olympische Spiele in London /Das Abschlusswochenende<br />
Ein goldener Schlusspunkt<br />
Hockey-Team setzt sich gegen Holland durch –Silber für Spitz –Rogge: »Absolut fabelhafte Spiele«<br />
Mit elfmal Gold, 19-mal Silber und<br />
14-mal Bronze schloss das deutsche<br />
Team die Länderwertung nach 302<br />
Entscheidungen als Sechster ab. Insgesamt<br />
sammelten die Sportler in<br />
der britischen Hauptstadt 44 Medaillen<br />
und damit drei mehr als vor vier<br />
Jahren.<br />
Für Peking-Olympiasiegerin Lena<br />
Schöneborn erfüllte sich imModernen<br />
Fünfkampf die Hoffnung auf erneutes<br />
Edelmetall nicht. Die Berlinerin<br />
belegte am Sonntag im letzten<br />
Wettbewerb der Spiele den 15. Platz.<br />
Für Manuel Fumic waren die Medaillen<br />
im Mountainbikerennen der<br />
Männer auf Rang sieben außer<br />
Reichweite.<br />
Das US-Team hat China wieder als<br />
Nummer eins der olympischen Länderwertung<br />
abgelöst. Die Amerikaner<br />
lagen mit 45 Gold-, 29 Silberund<br />
29 Bronzemedaillen deutlich vor<br />
den Sportlern aus dem Reich der<br />
Mitte (38-27-22). China hatte 2008 in<br />
Peking 51 Olympiasiege gefeiert.<br />
Großbritannien sicherte sich Rang<br />
drei im Medaillenspiegel. IOC-Präsident<br />
Jacques Rogge stellte den London-Spielen<br />
schon vor der Schlussfeier<br />
ein hervorragendes Zeugnis<br />
aus: »Ich bin ein glücklicher und<br />
dankbarer Mann. Es waren absolut<br />
fabelhafte Spiele.«<br />
Als Schlussläufer der jamaikanischen<br />
4x100-Meter-Staffel hatte Supersprinter<br />
Usain Bolt am Samstagabend<br />
den goldenen Hattrick perfekt<br />
(Foto: dpa)<br />
(dpa) Die Hockey-Herren haben für das deutsche<br />
Olympia-Team in London den goldenen Schlusspunkt<br />
gesetzt. Mit dem 2:1-Finaltriumph über die Niederlande<br />
machte die Mannschaft den insgesamt vierten Olympiasieg<br />
nach 1972, 1992 und 2008 perfekt. Mountainbikerin<br />
Sabine Spitz holte am letzten Wochenende Silber und<br />
komplettierte nach Bronze 2004 in Athen und Gold<br />
2008 in Peking ihre olympische Medaillensammlung.<br />
gemacht. Der jetzt sechsfache Olympiasieger<br />
und seine Kollegen ließen<br />
das US-Quartett im Finale klar hinter<br />
sich und sorgten in 36,84 Sekunden<br />
für den vierten Leichtathletik-<br />
Weltrekord der Spiele. Den dritten<br />
hatte zuvor die russische Geherin Jelena<br />
Laschmanowa über 20 Kilometer<br />
aufgestellt.<br />
Der Brite Mo Farah schaffte das<br />
goldene Olympia-Double über die<br />
Langstrecken. Als siebter Läufer gewann<br />
er bei Olympia nach dem Rennen<br />
über 10000 Meter auch über<br />
5000 Meter. Überraschungs-Gold im<br />
Speerwurf ging an Keshorn Walcott<br />
aus Trinidad und Tobago. In der<br />
4x400-m-Staffel holten die Amerikanerinnen<br />
in der drittschnellsten<br />
je gelaufenen Zeit den<br />
Sieg. Das übrige Gold ging<br />
durch Marija Sawinowa über<br />
800 Meter und Hochspringerin<br />
Anna Tschitscherowa an<br />
russische Athletinnen. Im<br />
Marathon siegte Stephen Kiprotich,<br />
der Uganda das erste<br />
Olympia-Gold seit 40 Jahren bescherte.<br />
Die NBA-Stars aus den USA gewannen<br />
wie erwartet die Goldmedaille<br />
im Basketball. Im Finale besiegten<br />
die Amerikaner Europameister<br />
Spanien mit 107:100 und wiederholten<br />
ihren Erfolg von 2008. Auch<br />
Frankreichs Handballer holten zum<br />
zweiten Mal nacheinander Gold. Das<br />
Team um Superstar Nikola Karabatic<br />
siegte im Finale gegen Schweden<br />
mit 22:21.<br />
Brasiliens Fußballer müssen weiter<br />
auf ihr erstes Olympia-Gold warten.<br />
Der fünfmalige Weltmeister verlor<br />
das Finale gegen Mexiko mit 1:2 und<br />
belegte zum dritten Mal nach<br />
1984 und 1988 nur Platz zwei.Volleyball-Gold<br />
sicherte sich Russland. Als<br />
erster Gymnastin gelang es der Russin<br />
Jewgenia Kanajewa, ihren Olympiasieg<br />
zu wiederholen.<br />
Auch Martin Wolfram und Sascha<br />
Klein konnten den deutschen Wasserspringern<br />
im letzten Wettbewerb<br />
in London nicht die erste Medaille<br />
bescheren. Das Duo musste sich im<br />
Wettkampf vom Turm mit den Rängen<br />
acht und zehn zufriedengeben.<br />
Damit blieben die<br />
deutschen Springer wie zuletzt<br />
1988 ohne olympische<br />
Plaketten. Auch die deutschen<br />
Freistilringer gingen<br />
leer aus. Tim Schleicher im<br />
Limit bis 60 Kilogramm und<br />
sein Teamkollege Nick Matuhin<br />
in der Klasse bis 120 Kilogramm<br />
verpassten jeweils den Bronze-<br />
Kampf.<br />
Die erfolgsverwöhnten Kanuten<br />
blieben am letzten Finaltag auf dem<br />
Dorney Lake medaillenlos. Ronald<br />
Rauhe belegte über 200 Meter sowohl<br />
im Kajak-Einer als auch im<br />
Zweier mit seinem Partner Jonas<br />
Ems nur den achten und letzten<br />
Platz.<br />
(dpa) Im Londoner Olympiastadion<br />
hat am Sonntagabend<br />
eine farbenfrohe und musikalische<br />
Abschlussfeier das Ende<br />
der XXX. Olympischen Spiele<br />
markiert. Nach 16Wettkampftagen<br />
mit 302 Entscheidungen<br />
ist das olympische Feuer erloschen.<br />
Die deutsche Fahne trug<br />
der Ruder-Olympiasieger Kristof<br />
Wilke in die voll besetzte<br />
Arena. Wilke hatte in London<br />
Gold mit dem deutschen Achter<br />
gewonnen.<br />
An den Spielen in Großbritannien<br />
hatten Sportler aus<br />
204 Ländern teilgenommen.<br />
Spitzenreiter der Medaillenwertung<br />
wurden die USA mit<br />
46-mal Gold. Deutsche Athleten<br />
standen elfmal ganz oben<br />
auf dem Siegertreppchen. Die<br />
XXXI. Sommerspiele finden<br />
vom 5.bis 16. August 2016 in<br />
der brasilianischen Metropole<br />
Rio de Janeiro statt. GOOD BYE LONDON. (Foto: Reuters)
Montag, 13. August 2012 Olympia 2012<br />
Nummer 187 -Seite 24<br />
Marathon<br />
Kiprotich triumphiert<br />
Erstmals wieder Gold für Uganda seit 1972 durch Akii-Bua<br />
GOLD UND WELTREKORD für die Jamaika-Staffel, für die Usain Bolt vor Ryan Bailey durch das Ziel läuft.<br />
(dpa)<br />
(dpa) Stephen Kiprotich aus<br />
Uganda ist beim olympischen<br />
Marathon in London den kenianischen<br />
Favoriten davongerannt.<br />
»Das bedeutet mir viel«,<br />
sagte der 23-Jährige freudestrahlend.<br />
»Ich liebe mein Volk.<br />
Seit 1972 haben wir keine<br />
Goldmedaille mehr gewonnen,<br />
jetzt sind alle sehr glücklich.«<br />
Zuletzt hatte der inzwischen<br />
verstorbene John Akii-Bua<br />
1972 in München über 400 Meter<br />
Hürden für das ostafrikanische<br />
Land triumphiert.<br />
Wie schon bei den Frauen, wo<br />
sich die Äthiopierin Tiki Gelana<br />
durchsetzte, blieb den favorisierten<br />
Kenianern auch am<br />
Sonntag der angestrebte Olympiasieg<br />
verwehrt. Stephen Kiprotich<br />
hatte sich fünf Kilometer<br />
vor Schluss von Abel Kirui<br />
und Wilson Kipsang Kiprotich<br />
abgesetzt und kam nach<br />
2:08:01 Stunden ins Ziel am<br />
Buckingham Palace. Mit 26 Sekunden<br />
Rückstand holte der<br />
zweimalige Weltmeister Abel<br />
Kirui Silber. Sein kenianischer<br />
Landsmann Wilson Kipsang<br />
Kiprotich (+1:36 Minuten), der<br />
im April den London-Marathon<br />
gewonnen hatte, wurde<br />
Dritter. »Nein, ich bin nicht<br />
enttäuscht. Ich habe eine große<br />
Schlacht um Gold abgeliefert,<br />
aber die Bedingungen waren<br />
hart und schwierig«, sagte Kirui.<br />
Medaillenspiegel<br />
Rang G S B Gesamt<br />
1. USA 46 29 29 104<br />
2. China 38 27 22 87<br />
3. Großbritannien 29 17 19 65<br />
4. Russland 24 25 33 82<br />
5. Südkorea 13 8 7 28<br />
6. Deutschland 11 19 14 44<br />
7. Frankreich 11 11 12 34<br />
8. Italien 8 9 11 28<br />
9. Ungarn 8 4 5 17<br />
10. Australien 7 16 12 35<br />
11. Japan 7 14 17 38<br />
12. Kasachstan 7 1 5 13<br />
13. Niederlande 6 6 8 20<br />
14. Ukraine 6 5 9 20<br />
15. Kuba 5 3 6 14<br />
16. Neuseeland 5 3 5 13<br />
17. Iran 4 5 3 12<br />
18. Jamaika 4 4 4 12<br />
19. Tschechien 4 3 3 10<br />
20. Nordkorea 4 0 2 6<br />
21. Spanien 3 10 4 17<br />
22. Brasilien 3 5 9 17<br />
23. Weißrussland 3 5 5 13<br />
24. Südafrika 3 2 1 6<br />
25. Äthiopien 3 1 3 7<br />
26. Kroatien 3 1 2 6<br />
27. Rumänien 2 5 2 9<br />
28. Kenia 2 4 5 11<br />
29. Dänemark 2 4 3 9<br />
30. Aserbaidschan 2 2 6 10<br />
Polen 2 2 6 10<br />
32. Türkei 2 2 1 5<br />
33. Schweiz 2 2 0 4<br />
34. Litauen 2 1 2 5<br />
35. Norwegen 2 1 1 4<br />
36. Kanada 1 5 12 18<br />
37. Schweden 1 4 3 8<br />
38. Kolumbien 1 3 4 8<br />
39. Georgien 1 3 3 7<br />
Mexiko 1 3 3 7<br />
41. Irland 1 1 3 5<br />
42. Argentinien 1 1 2 4<br />
Serbien 1 1 2 4<br />
Slowenien 1 1 2 4<br />
45. Tunesien 1 1 1 3<br />
46. Dominikanische Republik 1 1 0 2<br />
47. Trinidad und Tobago 1 0 3 4<br />
Usbekistan 1 0 3 4<br />
49. Lettland 1 0 1 2<br />
50. Algerien 1 0 0 1<br />
Bahamas 1 0 0 1<br />
Grenada 1 0 0 1<br />
Uganda 1 0 0 1<br />
Venezuela 1 0 0 1<br />
55. Indien 0 2 4 6<br />
56. Mongolei 0 2 3 5<br />
57. Thailand 0 2 1 3<br />
58. Ägypten 0 2 0 2<br />
59. Slowakei 0 1 3 4<br />
60. Armenien 0 1 2 3<br />
Belgien 0 1 2 3<br />
Finnland 0 1 2 3<br />
63. Bulgarien 0 1 1 2<br />
Estland 0 1 1 2<br />
Indonesien 0 1 1 2<br />
Malaysia 0 1 1 2<br />
Puerto Rico 0 1 1 2<br />
Taiwan 0 1 1 2<br />
69. Botsuana 0 1 0 1<br />
Gabun 0 1 0 1<br />
Guatemala 0 1 0 1<br />
Montenegro 0 1 0 1<br />
Portugal 0 1 0 1<br />
Zypern 0 1 0 1<br />
75. Griechenland 0 0 2 2<br />
Katar 0 0 2 2<br />
Moldau 0 0 2 2<br />
Singapur 0 0 2 2<br />
79. Afghanistan 0 0 1 1<br />
Bahrain 0 0 1 1<br />
Hongkong 0 0 1 1<br />
Kuwait 0 0 1 1<br />
Marokko 0 0 1 1<br />
Saudi-Arabien 0 0 1 1<br />
Tadschikistan 0 0 1 1<br />
Endstand nach 302 von 302 Entscheidungen<br />
Leichtathletik<br />
Jamaika-Staffel stürmt zum Weltrekord<br />
36,84 Minuten über 4x100 m–Farah Doppelsieger –Sawinowa vor Semenya –Geher-Erfolge für Russen<br />
(sid) Usain Bolt hat seine olympische Legenden-Story<br />
mit dem zweiten Dreifach-<br />
Gold und dem achten Weltrekord der Karriere<br />
fortgeschrieben. In phantastischen 36,84<br />
Unter ohrenbetäubendem Jubel<br />
der erneut 80000 Zuschauer<br />
schaffte ansonsten nur Mohamed<br />
Farah mit dem vierten britischen<br />
Gold in 13:41,66 Minuten über<br />
5000 m ein Double auf Einzelstrecken.<br />
Nach dem 10000-m-Erfolg<br />
eine Woche zuvor ging er als<br />
siebter Doppelsieger auf der<br />
Langstrecke in die Olympia-Annalen<br />
ein. Silber gewann Dejen<br />
Gebremeskel für Äthiopien,<br />
Bronze Thomas Longosiwa für<br />
Kenia. Der EM-Zweite Arne Gabius<br />
(Tübingen) war imVorlauf<br />
gescheitert.<br />
Die Leichtathletik-Queen von<br />
London heißt Allyson Felix. Drei<br />
Tage nach ihrem 200-m-Gold<br />
und 24 Stunden nach dem Fabel-<br />
Weltrekord mit der 4x100-m-<br />
Staffel der USA (40,82 Sekunden)<br />
führte sie zusammen mit<br />
400-m-Olympiasiegerin Sanya<br />
Richards-Ross auch das<br />
4x400-m-Quartett in Jahresweltbestzeit<br />
von 3:16,87 Minuten<br />
zum Gold. Gleichzeitig stempelte<br />
sie damit die USA mit neunmal<br />
MO FARAH gewinnt nach den 10 000 mauch<br />
das Rennen über 5000 m. (Foto: Reuters)<br />
Sekunden stürmte der 25-Jährige mit Jamaikas<br />
4x100-m-Staffel zu seinem sechsten<br />
Olympia-Gold. Der größte Sprinter der Geschichte<br />
wiederholte am Final-Wochenende<br />
Gold vor Russland (8), Großbritannien<br />
und Jamaika (je 4) erneut<br />
zur Leichathletik-Nation<br />
Nummer eins.<br />
Weltrekorde hatte es an den<br />
neun Wettkampf-Tagen vor der<br />
Rekordzahl von insgesamt 1,1<br />
Millionen Zuschauern im Olympiastadion<br />
auch durch den Kenianer<br />
David Rudisha in<br />
1:40,91 Minuten über 800 msowie<br />
am Samstag durch Russlands<br />
Geherin Jelena Laschmanowa<br />
in 1:25:02 Stunden<br />
über 20 km gegeben.<br />
Deutschlands Leichtathleten<br />
spielten in den<br />
Samstag-Finals keine<br />
Rolle, nachdem von vier<br />
Staffeln nur das<br />
4x100-m-Quartett der<br />
Frauen (5.) ins Finale<br />
eingezogen war. Am Vorabend<br />
hatten die Stabhochspringer<br />
Björn Otto (Uerdingen/Dormagen)<br />
und Raphael Holzdeppe<br />
(Zweibrücken) mit Silber und<br />
Bronze sowie die Hammerwurf-<br />
Dritte Betty Heidler (LG Frankfurt)<br />
dafür gesorgt, dass ihr Team<br />
nach zwei Olympiapleiten in Folge<br />
mit acht Medaillen insgesamt<br />
die gleiche Ausbeute hatte wie<br />
2000 in Sydney (5), 2004 in Athen<br />
(2) und 2008 in Peking (1) zusammen.<br />
Sportdirektor Thomas<br />
Kurschilgen: »Ein toller Abschluss<br />
des Olympiazyklus.«<br />
Zum Abschluss gab es einen<br />
achten Rang von Tino Häber<br />
(Leipzig) mit 81,21 mbeim Sensationssieg<br />
eines Speerwerfers<br />
aus der Karibik: Keshorn<br />
Walcott (Trinidad) steigerte<br />
seine Bestmarke<br />
von 82,83 auf 84,58 m.<br />
Nach dem Aus in der<br />
Qualifikation für Weltmeister<br />
Matthias de Zordo<br />
(Saarbrücken) blieb<br />
auch Norwegens Peking-<br />
Olympiasieger Andreas Thorkildsen<br />
als Sechster ohne Medaille.<br />
Das siebte russische Gold gewann<br />
Weltmeisterin Marija Sawinowa<br />
in Jahresweltbestzeit<br />
von 1:56,19 Minuten beim<br />
Usain »Gold«<br />
Am Ziel aller Träume<br />
»Was muss ich noch tun, um eine Legende zu werden?« –Gesicht der Leichtathletik<br />
(sid) In den letzten Minuten eines emotionalen<br />
Abends musste der große Selbstdarsteller<br />
Usain Bolt die Bühne teilen. Das<br />
Olympiastadion vibrierte, keiner, der nicht<br />
Gänsehaut gehabt hätte. Bolt rührte die<br />
Menschen, die im Stadion und die Millionen<br />
zu Hause am Fernseher, als er Mo Farah mit<br />
dem »Mobot« Respekt erwies, als er die Tochter<br />
des britischen Olympiasiegers über 10000<br />
und nun auch 5000 mknuddelte.<br />
Bolt sorgte für die Show, Farah für die großen<br />
Emotionen, die Organisatoren sorgten<br />
für die Dramaturgie des letzten Abends: Eiligst<br />
wurde die Reihenfolge der Siegerehrungen<br />
geändert, erst bekam Bolt sein drittes<br />
Gold in London. Mit der 4x100-m-Staffel gelang<br />
ihm die Wiederholung des Gold-Hattricks<br />
von Peking, noch dazu in der Weltrekordzeit<br />
von 36,84. Dann kam Farah dran,<br />
Bolt musste in die Kulisse, das Publikum<br />
sang zum Abschluss »God save the Queen«.<br />
Bolt hatte seinen Spaß, der anschließende<br />
feuchtfröhliche Zug der jamaikanischen Party-Fraktion<br />
durchs Londoner Nachtleben endete<br />
erst um sechs Uhr am Sonntagmorgen.<br />
Weniger lustig fand Bolt, was ervon Jacques<br />
Rogge zu hören bekam. Der IOC-Präsident<br />
hatte den 25 Jahre alten Jamaikaner zur<br />
»Ikone« erklärt, aber betont: »Noch hat er<br />
sein Ziel, eine lebende Legende zu sein, nicht<br />
erreicht.« Bolt fragte: »Was muss ich noch<br />
tun, um eine Legende zu werden?«<br />
Rogge ist nicht der Einzige, der Bolt den<br />
Legendenstatus versagt. Sebastian Coe, Chef<br />
des Olympia-Organisationskomitees<br />
LOCOG, nannte David Rudishas Weltrekord-<br />
Lauf zu 800-m-Gold die »beste Leistung der<br />
Spiele. Bolt war gut, Rudisha überwältigend.«<br />
Dabei zeigt Bolt auch Demut. »Ich<br />
kann nicht sagen, ob ich auf einer Stufe mit<br />
Muhammad Ali oder Michael Jordan stehe«,<br />
hat er erklärt, »ich vermute, ich bin in dieser<br />
Kategorie. Aber ich überlasse es den Leuten,<br />
das zu entscheiden. Ich würde das so nie<br />
selbst sagen.«<br />
der Leichtathletik in London den Dreifach-<br />
Triumph von Peking 2008. Als Zweiter in<br />
37,04 liefen die USA jene Zeit, mit der Jamaika<br />
zuvor den Weltrekord gehalten hatte.<br />
800-m-Triumph über Südafrikas<br />
Ex-Weltmeisterin Caster Semenya<br />
(1:57,23). Das achte Gold<br />
folgte durch Weltmeisterin Anna<br />
Tschitscherowa beim Hochsprungsieg<br />
mit Jahresweltbestleistung<br />
von 2,05 mvor den mit<br />
2,03 m höhengleichen Brigetta<br />
Barrett (USA) und Swetlana<br />
Schkolina (Russland). Ariane<br />
Friedrich (LG Frankfurt) war mit<br />
Saisonbestleistung von 1,93 min<br />
der Qualifikation gescheitert.<br />
Mit russischen Geher-Siegen<br />
hatte der vorletzte Tagbegonnen.<br />
Über 20 km schlug Jelena Laschmanowa<br />
im Finish Peking-Olympiasiegerin<br />
Olga Kaniskina in<br />
Weltrekordzeit von 1:25:02 Stunden.<br />
Melanie Seeger aus Potsdam<br />
kam mit 5:42 Minuten Rückstand<br />
als 19. ins Ziel, Sabine Krantz<br />
aus Wattenscheid stieg aus. Über<br />
50 km siegte Ex-Weltmeister<br />
Sergej Kirdjapkin in 3:35:59<br />
Stunden vor dem Australier Jared<br />
Tallent (3:36:53). André Höhne<br />
aus Berlin wurde Elfter beim<br />
Karriereende in 3:44:26 Stunden.<br />
Für Mo Farah gibt es keine zwei Meinungen.<br />
»Usain ist eine Legende. Dass er den<br />
Mobot macht ist unglaublich«, sagte er nach<br />
seinem 5000-m-Sieg. Der »Mobot« ist ein mit<br />
verschränkten Armen über den Kopf stilisiertes<br />
»M« aus der Choreografie des Songs<br />
»YMCA« der Village People, es ist die Siegesgeste<br />
des Doppel-Olympiasiegers –sie nachzuahmen,<br />
war der Tribut von Bolt an Farah.<br />
Farah bedankte sich mit dem »Bolt-Blitz« –<br />
durch das Stadion schwappte La Ola.<br />
Da war auch Bolts Ärger über die Regelhüter<br />
verflogen. Nach dem Staffelsieg musste er<br />
den Stab einem Kampfrichter geben, »wenn<br />
ich esnicht getan hätte, wären wir disqualifiziert<br />
worden«.<br />
Am Ende bekam er dann doch noch sein<br />
Souvenir für ein außergewöhnliches Rennen,<br />
in dem Nesta Carter, Michael Frater, Yohan<br />
Blake und Bolt den eigenen Weltrekord von<br />
37,04 Sekunden um zwei Zehntel verbesserten.<br />
37,04 liefen die zweitplatzierten Amerikaner.<br />
Superstar, Ikone, lebende Legende: Usain<br />
Bolt war auch in London das Gesicht der<br />
Leichtathletik, das Zugpferd einer Kernsportart,<br />
die immer noch von Zeiten zehrt.<br />
Die Athleten zollen ihrer Galionsfigur deshalb<br />
Respekt, sie wissen, ohne Bolt würden<br />
ihnen Aufmerksamkeit und auch viel Geld<br />
verloren gehen. Bolt seinerseits will jetzt<br />
noch ein bisschen Spaß haben in diesem<br />
Sommer, in Lausanne, Brüssel und Zürich<br />
wird erlaufen, »für meine Fans«.<br />
Was dann kommt, weiß Bolt noch nicht.<br />
Der Flirt mit einem Engagement beim englischen<br />
Fußball-Rekordmeister Manchester<br />
United ist ebenso eine sympathische Spinnerei<br />
wie der Wechsel zum Cricket oder auf die<br />
400-m-Strecke: »No«, sagt Bolt zu den<br />
400 m, »vielleicht« zu Fußball und Cricket,<br />
»möglich« zu Olympia 2016 in Rio de<br />
Janeiro. Aber eins ist auch klar: »Ich werde<br />
jetzt nicht aufhören zu laufen. Ich liebe meinen<br />
Sport.«
Montag, 13. August 2012 Olympia 2012<br />
Nummer 187 -Seite 25<br />
AM ZIEL: Die deutschen Hockey-Männer bejubeln nach dem 2:1-Erfolg gegen die Niederlande<br />
und der Siegerehrung den Gewinn der Gold-Medaille.<br />
(Foto: dpa)<br />
Hockey<br />
DHB-Team entzaubert Holland<br />
2:1 im Finale –Rabente erzielt beide Treffer –Party-Marathon endet auf Traumschiff<br />
(dpa) Als Kapitän Max Müller zum Start in<br />
die lange Party-Nacht das Deutsche Haus<br />
mit einer mächtigen Sektdusche flutete, umklammerte<br />
Matchwinner Jan-Philipp Rabente<br />
sein Gold. »Ich halte die Medaille jetzt immer<br />
ganz fest, damit ich weiß, dass das wirklich<br />
wahr ist. Die lege ich jetzt eine Woche<br />
Schon nach dem erlösenden<br />
Schlusspfiff hatten Müller<br />
und Co. nur noch einen<br />
Wunsch: Party! »Ich muss<br />
jetzt ganz schnell<br />
betäubende Mittel<br />
in mich reinschütten«,<br />
kündigte Philipp<br />
Zeller an. »Mal<br />
sehen, ob die Tower<br />
Bridge noch steht«,<br />
unkte Christopher<br />
Zeller. Sowüst kam<br />
es dann zwar nicht, aber als<br />
das Team mit riesigem Anhang<br />
Punkt Mitternacht das<br />
Deutsche Haus enterte, wollte<br />
Kapitän Müller nur noch<br />
eines. »Was uns wirklich<br />
fehlt, ist ’ne Runde Bier für<br />
alle!«<br />
Dies kam prompt – und<br />
nun erwiesen sich die Goldjungs<br />
wieder als Feierkönige.<br />
Fast alle waren indie plötzlich<br />
gar nicht so zahme deutsche<br />
Feiermeile gekommen,<br />
um dem Team die Ehre zuerweisen.<br />
Die Beachboys Julius<br />
Brink und Jonas Reckermann<br />
ebenso wie Turner Fabian<br />
Hambüchen. Selbst<br />
Bob-Legende André Lange<br />
gratulierte dem Team, das<br />
seine Sause später –gesitteter<br />
– auf der MS Deutschland<br />
fortsetzte.<br />
Begehrtestes Zielobjekt für<br />
alkoholische Duschen aller<br />
Art war natürlich Doppel-<br />
Torschütze Rabente. Triefnass<br />
musste er immer wieder<br />
seine beiden Tore schildern:<br />
»Eigentlich ist Toreschießen<br />
gar nicht meine Hauptaufgabe.<br />
Dafür sind andere da. Ich<br />
stand einfach zum richtigen<br />
Zeitpunkt am richtigen Ort.«<br />
Bis zuletzt hatte der »Nobody«<br />
als Streichkandidat gegolten.<br />
Aber nicht für Bun-<br />
nicht aus der Hand«, sagte der Doppel-Torschütze<br />
nach dem Olympiasieg der deutschen<br />
Hockey-Herren am Samstag in London noch<br />
immer staunend. Mit 2:1 (1:0) hatte das<br />
DHB-Team zuvor die Niederlande entzaubert<br />
–und sich die perfekte Vorlage für die<br />
Feier bis zum Morgengrauen gegeben.<br />
destrainer Markus<br />
Weise. »Diesen Fehler<br />
habe ich nicht gemacht«,<br />
sagte er grinsend.<br />
Dem defensiven<br />
Mittelfeldmann gelang<br />
im Olympia-Finale<br />
sein erster Doppelpack<br />
im Nationaldress.<br />
»Beim ersten habe ich mich<br />
absichtlich fallen lassen, damit<br />
ich den Ball besser ins<br />
Tor chippen kann«, sagte er.<br />
Beim zweiten lief er –eigentlich<br />
nicht ganz konform mit<br />
den Hockey-Regeln –hinten<br />
ums Torherum und traf kurz<br />
vor Schluss zum Sieg. War<br />
das Zufall oder gewollt?<br />
»Das war Bestimmung!«<br />
Rabente, Torwart Max<br />
Weinhold und der überragenden<br />
Defensive war es zu<br />
verdanken, dass der Deutsche<br />
Hockey-Bund (DHB) die<br />
hehre Zielvereinbarung von<br />
zwei Medaillen, eine in Gold,<br />
fast noch einhalten konnte –<br />
trotz des enttäuschenden<br />
siebten Ranges der DHB-Damen.<br />
Zum Glück war wieder<br />
Verlass auf das Flaggschiff:<br />
Zehn (4 Gold/3 Silber/<br />
3Bronze) der 13 olympischen<br />
Hockey-Medaillen lieferte<br />
das »starke Geschlecht« ab.<br />
Noch imposanter ist Weises<br />
Bilanz: Drei Starts, drei<br />
Olympiasiege: Auf Gold<br />
2004 mit den Damen und<br />
2008 mit den Herren folgte<br />
die dritte Plakette –ein Rekord<br />
für die Ewigkeit. »Er<br />
hat vor der entscheidenden<br />
Turnierphase die Zügel angezogen<br />
und uns so erneut zum<br />
Olympiasieg geführt«, lobte<br />
Kapitän Müller den Erfolgscoach,<br />
der sein Team auch in<br />
London auf den Punkt topfit<br />
hinbekam. »Er ist ein absoluter<br />
Chef, er hat die absoluten<br />
Strippen in der Hand«, sagte<br />
Nationalspieler Benjamin<br />
Weßvoller Anerkennung.<br />
Anders als bei den vor einem<br />
Umbruch stehenden<br />
Damen sieht die Zukunft bei<br />
den Herren rosig aus. Während<br />
sich das Gerücht hält,<br />
dass auf Damen-Coach Michael<br />
Behrmann dessen Assistent<br />
Kais Al Saadi folgen<br />
könnte, sind sich DHB und<br />
Weise einig, bis Rio 2016 zusammen<br />
weiterzumachen.<br />
»Er ist für uns der ideale<br />
Mann auf der Bank«, lobte<br />
Sportdirektor Heino Knuf.<br />
Auch das Gros der Spieler<br />
macht weiter. Nur bei Weinhold,<br />
Matthias Witthaus und<br />
Philipp Zeller sei klar, dass<br />
sie im DHB-Team aufhören,<br />
sagte Weise. Er hat ein großes<br />
Reservoir an Talenten, denn<br />
er musste den London-Kader<br />
von 36auf 18 Mann halbieren.<br />
Und hat dabei die richtige<br />
Wahl getroffen. Weise baut<br />
auf robuste Typen wie Rabente,<br />
die sich auch von einem<br />
schwachen Spiel nicht<br />
gleich aus der Bahn werfen<br />
lassen. »Mit Trauerspielern,<br />
die schlechte Gedanken nicht<br />
loswerden, gewinnt man kein<br />
dickes Turnier wie bei Olympia.«<br />
Die Olympia-Kolumne<br />
Mind<br />
the<br />
(mac)<br />
Schluss. Aus. Olymia ist vorbei. Meine Koffer<br />
sind gepackt. Während Sie die letzte Kolumne<br />
aus London lesen, putze ich wahrscheinlich<br />
gerade die Wohnung von Austen,<br />
meinem Vermieter, oder bringe die Zeitungen<br />
runter. Wir Printjournalisten, zumindest ich<br />
Printjournalist, habe die blöde Angewohnheit,<br />
alle Zeitungen, die ich in die Hände bekomme,<br />
zu sammeln. Es könnte ja was drin stehen,<br />
was ich noch mal gebrauchen kann. Obwohl<br />
ich es längst besser weiß und dann,<br />
wenn ich mal was suche, was ich irgendwann<br />
mal irgendwo gelesen habe, es auch nie finde,<br />
kann ich daran nichts ändern. Es ist eine<br />
Sucht. Zu Hause gibt es deswegen schon ab<br />
und zu mal Ärger. Das können Sie sich vielleicht<br />
vorstellen.<br />
Da ich nicht will, dass Austen auch sauer<br />
auf mich ist, löse ich das Zeitungsarchiv auf<br />
seinem Wohnzimmertisch lieber auf. Sie würden<br />
nicht glauben, was da zusammengekommen<br />
ist. Kein Wunder, bei den vielen Zeitungen,<br />
die hier in der Tube verteilt werden. Ich<br />
habe Austen außerdem frische Blumen hingestellt,<br />
das Bett abgezogen, die Post sortiert<br />
und den Apfel, den ich ihm aus dem Kühlschrank<br />
geklaut hatte, ersetzt. Er soll sich<br />
wohlfühlen, wenn er am Mittwoch aus Korsika<br />
zurückkommt. So wie ich, als ich vor 19 Tagen<br />
bei ihm eingezogen bin.<br />
Am Samstag war ich noch einmal Essen.<br />
Zum Abschied. In Shoreditch. Das ist ein<br />
Stadtteil im Osten. In einem Restaurant, das<br />
Sie auch mal besuchen sollten, wenn Sie in<br />
London sind. »Tramshed« heißt es, und es<br />
sieht auch aus wie ein Lokschuppen. Momentan<br />
ein »Place, to be«. Es gibt dort Steaks<br />
oder Hühnchen. Sonst nichts. Das Hühnchen<br />
kommt im Ganzen. Mit Füßen. Aufgespießt.<br />
Es schmeckt köstlich. Der eigentliche Grund<br />
für den Erfolg ist aber ein Kunstwerk von Damian<br />
Hirst. Das ist der, der mal einen Tigerhai<br />
in Formaldehyd eingelegt hat. Das hat er jetzt<br />
für das »Tramshed« wieder getan. Alacarte<br />
sozusagen. In einer großen Box mitten im<br />
Restaurant, vier Meter über den Tischen, badet<br />
eine Kuh in der chemischen Verbindung.<br />
Auf ihr balanciert ein Huhn. Ich finde das<br />
hübsch anzusehen, aber ich bin auch kein Veganer.<br />
Ich werde London vermissen. Ich habe<br />
mich ein bisschen in die Stadt verliebt. Sie<br />
war so gut zu mir. Freundlich, hilfsbereit, kein<br />
böses Wort. An jeder Ecke trug sie ein anderes<br />
hübsches Kleid und hielt eine Überraschung<br />
bereit. London war sexy, heiß und aufregend.<br />
Ich werde auch die Londoner vermissen.<br />
Die coolen Banker aus der City, die morgens<br />
in der Tube keine Miene verziehen. Die<br />
Kreativen aus dem Osten und ihre verrückten<br />
Klamotten, die Imbissbudenverkäufer und<br />
Restaurantbesitzer und ihr unfassbar variantenreiches<br />
Angebot, die Rennradfahrer, die<br />
Zeitungsverteiler, die »Pretties«, die Schlangesteher,<br />
die Rolltreppenläufer, die Busfahrer<br />
und den Sitzplatz ganz vorne, ganz oben, den<br />
die Londoner für die Touristen freilassen. Mir<br />
werden auch die Menschen fehlen, die in<br />
London aus irgendeinem Grund den ganzen<br />
Tag lang irgendetwas bewachen. Nicht nur<br />
die Kornjuwelen. Die Eingänge zu den Supermärkten<br />
zum Beispiel, die Bahnsteige, die<br />
Kreuzungen, die Briefkästen und vermutlich<br />
sogar die Kaffeeautomaten.<br />
Ich werde auch Olympia vermissen. Die<br />
Stimmung in den Sportstätten. Die geschminkten<br />
und jubelnden Briten. Die vielen<br />
Menschen im Park. Die gute Laune. Die bunten<br />
Fahnen und Trikots. Die tollen Sportler. Ihre<br />
tollen Leistungen. Das Public Viewing im<br />
Pub. Kommt da der Name her? Meinen<br />
Schreibtisch im Deutschen Haus. Und noch<br />
viel mehr. Die hilfsbereiten freiwilligen Helfer<br />
natürlich auch, die mich gerne an der Hand<br />
zu meinen Zielen geführt und mich wahrscheinlich<br />
am liebsten dort bewacht hätten.<br />
Das machen sie halt gerne die Briten. Ich<br />
mag sie trotzdem.<br />
See you later, spätestens in Rio! (mac)<br />
***<br />
Das ist die letzte Kolumne von unserem<br />
Sportredakteur Marc Schäfer von den Olympischen<br />
Spielen aus London. (mac) verabschiedet<br />
sich und möchte Danke sagen an<br />
Leser und Kollegen für die vielen netten Mails<br />
und Nachrichten, die ihn in London erreicht<br />
haben.<br />
Geflügel, Steaks und Kunst gibt es im Restaurant »Tramshed«, in dem eine Kuh in einem<br />
Formaldehyd-Bad ausgestellt ist. Auf ihr balanciert ein Huhn.<br />
(Foto: mac)<br />
Volleyball<br />
Unglaubliche Aufholjagd<br />
Russen wehren zwei Matchbälleabund schlagen Weltmeister Brasilien 3:2<br />
DER PASST: Jan Philipp Rabente (am Boden) erzielt für das deutsche Team die 1:0-Führung.<br />
Später lässt er auch den zweiten Treffer folgen.<br />
(Foto: dpa)<br />
(dpa) Erstmals seit den<br />
Heimspielen 1980 haben sich<br />
Russlands Volleyball-Männer<br />
wieder Olympia-Gold gesichert.<br />
Dank einer unglaublichen<br />
Aufholjagd rang die<br />
Auswahl von Trainer Wladimir<br />
Alekno am Sonntag in<br />
einem hochklassigen Finale<br />
Weltmeister Brasilien noch<br />
mit 3:2 (19:25, 20:25, 29:27,<br />
25:22, 15:9) nieder. Dabei<br />
konnten die Brasilianer im<br />
dritten Satz zwei Matchbälle<br />
nicht zum Sieg nutzen. Danach<br />
fanden die Südamerikaner<br />
nicht mehr ihren<br />
Rhythmus, während den<br />
Russen, die zu Beginn noch<br />
chancenlos gewesen waren,<br />
danach alles gelang.<br />
Mit dem Gold-Coup verhinderte<br />
Russland auch einen<br />
Doppelerfolg der<br />
Schmetterkünstler vom Zuckerhut:<br />
Am Samstag hatte<br />
Peking-Olympiasieger Brasilien<br />
bei den Frauen gegen die<br />
USA erneut Gold geholt. Das<br />
deutsche Männer-Team, das<br />
gegen beide Finalgegner in<br />
der Vorrunde klare Niederlagen<br />
einstecken musste, beendete<br />
das Turnier auf Platz<br />
fünf. Dies war das beste Abschneiden<br />
bei Olympia seit<br />
Silber für die DDR 1972.<br />
Bronze ging bei den Männern<br />
an das Team aus Italien,<br />
das Bulgarien mit 3:1 (25:19,<br />
23:25, 25:22, 25:21) besiegte.<br />
Damit müssen die Bulgaren,<br />
die im Viertelfinale das Team<br />
des Deutschen Volleyball-<br />
Verbandes ausgeschaltet hatten,<br />
weiter auf ihre erste<br />
Olympia-Medaille seit Silber<br />
1980 warten.<br />
Bereits am Samstag hatten<br />
sich Brasiliens Volleyball-<br />
Frauen wie schon vor vier<br />
Jahren Olympia-Gold gesichert.<br />
Nach schwachem ersten<br />
Satz drehten die Südamerikanerinnen<br />
auf und<br />
ließen den USA beim 3:1<br />
(11:25, 25:17, 25:20, 25:17)<br />
am Ende keine Chance. Starspielerin<br />
Sheilla Castro durfte<br />
wie schon in Peking ganz<br />
oben auf dem Podest tanzen.<br />
»Diese Medaille ist für meine<br />
Oma Teresinha«, sagte Castro,<br />
vergaß aber auch ihren<br />
Freund nicht: »In jedem<br />
schwierigen Moment, den ich<br />
hatte, hat er mich motiviert.<br />
Er hat mir so sehr geholfen.«<br />
Für die US-Frauen blieb wie<br />
2008 nur Silber.<br />
Bronze ging bei den Frauen<br />
an Japan. Garant des Sieges<br />
beim 3:0 (25:22, 26:24, 25:21)<br />
gegen Südkorea war Saori<br />
Sakoda, die 23 Punkte erzielte.<br />
»Sie war absolut die Beste«,<br />
lobte Japans Nationalcoach<br />
Masayoshi Manabe.<br />
Für die Japanerinnen war es<br />
die erste Medaille seit Bronze<br />
1984 in Los Angeles. Die<br />
deutschen Frauen hatten sich<br />
nicht für Olympia qualifizieren<br />
können.
Montag, 13. August 2012 Olympia 2012<br />
Nummer 187 -Seite 26<br />
SABINE SPITZ auf dem WegzuSilber,verfolgt von der drittplatzierten Georgia Gould.<br />
Mountainbike Frauen<br />
Spitz hat ihren Medaillensatzkomplett<br />
Silber nach Bronze in Athen und Gold in Peking –»Alter spielt keine Rolle« für die 40-Jährige –Französin Bresset siegt<br />
Olympia und Spitz, das passt. Mit ziemlicher<br />
Sicherheit wird esdennoch kein nächstes<br />
Mal geben. 2016 in Rio will Spitz bestenfalls<br />
noch amRande dabei sein, sie ist dann<br />
44. »Rio? Oh Gott. Unsere Planung ging nur<br />
bis zum 11. August. Vielleicht noch als Trainerin<br />
oder Funktionärin, wer weiß. Ich glaube,<br />
es lässt sich ganz gut baden an der Copacabana«,<br />
sagte Spitz und ging erst mal »entsprechend<br />
feiern«. Im Deutschen Haus an<br />
den London Docklands wurde es für die älteste<br />
Teilnehmerin des Cross-Country-Rennens<br />
eine lange Nacht.<br />
Mit einem Strahlen im Gesicht war sie auf<br />
der Hadleigh Farm in Essex ins Ziel gefahren.<br />
Nachdem die Weltmeisterin von 2003 die<br />
technisch anspruchsvolle Strecke mit Hindernissen<br />
wie Schlangengrube und Hasenloch<br />
überwunden hatte, war sie zur einzigen<br />
Mountainbikerin mit drei olympischen Medaillen<br />
aufgestiegen. 1:02 Minuten fehlten<br />
Spitz auf Bresset, die in 1:30:52 Stunden gewann.<br />
Ein Sturz verhinderte den Kampf um<br />
Gold. Dennoch kannte die Freude keine<br />
Grenzen.<br />
Lange hatte es so ausgesehen, als könne<br />
Spitz über sechs Runden und 29,26 km sogar<br />
um den Sieg mitkämpfen, nachdem sie sich<br />
mit einem geschickten Start gleich<br />
im Vorderfeld positioniert hatte. In<br />
einer der steinigen Sektionen des<br />
technisch kniffligen Kurses stieg sie<br />
jedoch über den Vorderlenker ab, der<br />
Kontakt zur 23-jährigen Französin<br />
ging eingangs der vierten Runde verloren.<br />
»Gott sei Dank ist nichts passiert,<br />
es hätte schlimmer ausgehen können«,<br />
sagte Spitz. Vonihrem Sturz, bei dem<br />
sie sich nur das Knie ein wenig aufgeschlagen<br />
hatte, ließ sie sich jedenfalls nicht entmutigen.<br />
Bresset war weg, aber nahe der<br />
(Foto: Reuters)<br />
(sid) Sabine Spitz stieß ein lautes »Jaaaaa!« in den Himmel, als sie<br />
ihre Silbermedaille um den Hals hängen hatte. Nach Bronze in<br />
Athen und Gold in Peking hat die Mountainbikerin aus dem<br />
Schwarzwald mit 40 Jahren und 228 Tagen ihren olympischen Medaillensatz<br />
komplettiert. »Es ist ein geniales Gefühl. Ich habe gezeigt,<br />
dass man mit 40 noch etwas taugen kann. Wenn der Wille da<br />
ist, spielt das Alter keine Rolle«, sagte Spitz, die lediglich der Französin<br />
Julie Bresset denVortritt lassen musste.<br />
Themse-Mündung hielt Spitz Georgia Gould<br />
auf Distanz –die Amerikanerin wurde Dritte.<br />
»Du bist so voll mit Adrenalin, da machst<br />
du einfach weiter«, sagte sie. Die zweite<br />
deutsche Starterin, Adelheid Morath aus Titisee-Neustadt,<br />
kam im Rahmen ihrer Leistungsstärke<br />
auf Rang 16.<br />
Spitz war auf den Punkt fit gewesen.<br />
Zuletzt hatte sie noch zwei Trainingslager<br />
absolviert, um sich zum<br />
Saisonhöhepunkt in bester Verfassung<br />
zu präsentieren. Rechtzeitig<br />
stieg auch die Formkurve nach oben.<br />
»Ich bin sicher jemand, der sich extrem<br />
fokussiert auf Großevents vorbereitet«,<br />
sagte sie. Wie bei ihren vorherigen<br />
Teilnahmen hatte Spitz auch<br />
vor London auf die richtige Strategie gesetzt<br />
– und auf »Quack«, ihre gelbe Plastikente,<br />
die bei keinem wichtigen MTB-Rennen fehlen<br />
darf.<br />
Kanu<br />
Rauhe stinksauer<br />
beiSprint-Premiere<br />
(dpa) Ronald Rauhe warf wutentbrannt<br />
sein Paddel an Land. Minutenlang tigerte<br />
er stinksauer auf dem Anlegesteg hin und<br />
her, ehe er seinen Partner Jonas Ems<br />
umarmte. Das mit berechtigten Medaillenambitionen<br />
gestartete Duo belegte am<br />
Samstag zum Abschluss der olympischen<br />
Kanu-Wettbewerbe von London nur den<br />
enttäuschenden achten Rang im Sprint.<br />
Auf der vom harten Gegenwind beeinträchtigten<br />
Bahn sechs auf dem Dorney<br />
Lake in Eton paddelte das Kajak-Gespann<br />
der Konkurrenz über 200 Meter<br />
hinterher.<br />
»Der Einer war für mich nicht so enttäuschend.<br />
Aber im Zweier hatte ich das<br />
Gefühl, dass sogar Gold oder zumindest<br />
Silber möglich ist. Wir haben die Chance<br />
einfach verschenkt. Das tut weh, wenn<br />
man weiß, dass es wohl die letzten Olympischen<br />
Spiele waren«, schimpfte Rauhe<br />
und schickte ein nicht druckreifes<br />
Schimpfwort hinterher.<br />
Bei der Olympia-Premiere der Sprintrennen<br />
war Rauhe bereits im Einer lediglich<br />
Achter geworden. Silke Hörmann<br />
aus Karlsruhe belegte den 15. Rang. Gar<br />
nur 16. und damit Letzter wurde im Feld<br />
der Sprint-Spezialisten 1000-Meter-<br />
Olympiasieger Sebastian Brendel im Canadier.<br />
»Das war heute im Rahmen der<br />
Erwartungen. Aber man muss ehrlicherweise<br />
sagen, das entspricht nicht unserem<br />
Anspruch als Deutscher Kanu-Verband«,<br />
sagte DKV-Präsident Thomas Konietzko.<br />
Nach dem medaillenlosen Abschlusstag<br />
standen für den Deutschen Kanu-Verband<br />
(DKV) in London damit dreimal<br />
Gold, einmal Silber und zweimal Bronze<br />
zu Buche. »Großes Kompliment an die<br />
Mannschaft. Wir sind unserer Zielvorgabe<br />
sehr nah gekommen«, sagte Sportdirektor<br />
Jens Kahl. Der DKV hatte als Anspruch<br />
sieben Medaillen, drei davon in<br />
Gold. Zudem gewannen die Slalomkanuten<br />
Sideris Tasiadis Silber im Canadier<br />
und Hannes Aigner Bronze im Kajak.<br />
»Wir sind der erfolgreichste olympische<br />
Sportverband in Deutschland«, bilanzierte<br />
Konietzko nicht ohne Stolz.<br />
Erste Sprint-Olympiasieger wurden Ed<br />
McKeever (Großbritannien) und Lisa<br />
Carrington (Neuseeland) im Kajak, Juri<br />
Tscheban (Ukraine) im Canadier und Juri<br />
Postrigaj/Alexander Djatschenko (Russland)<br />
im Zweier-Kajak. Wenngleich die<br />
olympische Sprint-Premiere für die deutschen<br />
Kanuten ohne Medaille endete,<br />
waren die Abschlussrennen ein Erlebnis<br />
für Rauhe. »Das ist ein extremes Spektakel.<br />
Die Zuschauer toben. Das ist Spaß,<br />
in so einem Kessel zu fahren«, sagte der<br />
Potsdamer.<br />
Mountainbike Männer<br />
Fumic Siebter beiKulhavy-Erfolg<br />
(dpa) Mit traurigem Blick<br />
schielte Manuel Fumic zum Siegerpodest,<br />
auf dem sich der<br />
Tscheche Jaroslav Kulhavy gerade<br />
die Goldmedaille umhängen<br />
ließ. Einen Tag nach dem Silber-<br />
Coup von Sabine Spitz verpasste<br />
der 30 Jahre alte Mountainbiker<br />
aus Kirchheim/Teck das erhoffte<br />
Edelmetall bei den Sommerspielen<br />
in London als Siebter deutlich.<br />
»Ich bin enttäuscht. Ich hatte<br />
mir fest vorgenommen, hier eine<br />
Medaille zu holen«, sagte Fumic.<br />
Neben Kulhavy, dem Weltmeister<br />
von 2011, freuten sich auf<br />
dem Podest der Schweizer Nino<br />
Schurter über Silber und Marco<br />
Fontana aus Italien über Bronze.<br />
Der mit der Startnummer sieben<br />
ins Rennen gegangene Fumic<br />
konnte zwar sein bestes Olympia-Ergebnis<br />
verbuchen, zufrieden<br />
war er damit jedoch nicht.<br />
»Auf den ersten beiden Runden<br />
war ich gut dabei, dann hatte ich<br />
eine Schwächephase. Da haben<br />
mir die Körner gefehlt«, berichtete<br />
der Schwabe.<br />
Völlig chancenlos war Moritz<br />
Milatz aus Freiburg auf Rang 34.<br />
Riesenpech hatte der französische<br />
Topfavorit Julien Absalon.<br />
Nach einem Sturz in der ersten<br />
von sieben Runden musste der<br />
Olympiasieger von 2004 und<br />
2008 das Rennen auf der zweiten<br />
Schleife aufgeben. Noch ärger<br />
erwischte es den Briten Liam<br />
Killeen, der nach einem Sturz<br />
mit Verdacht auf Knöchelbruch<br />
ausschied.<br />
Immerhin genoss Fumic den<br />
Wettbewerb über gut 34 Kilometer.<br />
»Ich war in Athen, ich war in<br />
Peking –das hier waren die mit<br />
Abstand besten Spiele.«<br />
Ein Schlag ins Wasser waren die Sprint-<br />
Rennen, hier mit Ronald Rauhe. (dpa)<br />
Moderner Fünfkampf<br />
»Nichts lief so«<br />
Schöneborn 15. nach Peking-Gold –Gebhardt Fünfter<br />
Wasserspringen<br />
Am Ende steht dieNull<br />
Wolfram Achter –Boudia überrascht Topfavorit Qiu Bo<br />
(dpa) Ziemlich aufgelöst und<br />
total frustriert rannte Lena<br />
Schöneborn durch das Ziel im<br />
Greenwich Park. Der Absturz<br />
von Gold in Peking auf Platz<br />
15 in London traf Deutschlands<br />
beste Moderne Fünfkämpferin<br />
mit voller Wucht.<br />
»Nichts lief so, wie es laufen<br />
sollte«, haderte Deutschlands<br />
Medaillenhoffnung nach dem<br />
letzten Wettbewerb der Olympischen<br />
Spiele tief enttäuscht über<br />
einen Sonntag voller Pleiten,<br />
Pech und Pannen.<br />
Die Tränen flossen bei der<br />
Olympiasiegerin von 2008 bereits<br />
vor dem abschließenden Geländelauf<br />
mit drei Schießeinlagen,<br />
in dem sich Laura Asadauskaite<br />
aus Litauen die Goldmedaille<br />
vor der Britin Samantha Murray<br />
und Yane Marques aus Brasilien<br />
sicherte. Ein völlig missglückter<br />
Ritt auf dem jungen Wallach Zidane<br />
mit einer Verweigerung,<br />
zwei Abwürfen und insgesamt<br />
148 Strafpunkten hatten Schöneborn<br />
zuvor die letzten vagen<br />
Hoffnungen auf einen Podestplatz<br />
geraubt.<br />
»Das sah so ein bisschen wie<br />
Kamikaze aus«, sagte Bundestrainerin<br />
Kim Raisner. Auch sie<br />
schob großen Frust. »Ich habe einen<br />
Kloß im Hals, wenn man<br />
zwei schluchzende Athleten trösten<br />
muss«, sagte Raisner. »Beide<br />
haben so viel investiert.« Damit<br />
meinte sie auch die zweite Berlinerin<br />
Annika Schleu, die sich als<br />
Olympia-Debütantin mehr als<br />
Platz 26 im Gesamtklassement<br />
ausgerechnet hatte.<br />
Am Vortag hatte der Bensheimer<br />
Steffen Gebhardt beim Sieg<br />
des 2010-Europameisters David<br />
Svoboda aus Tschechien mit einem<br />
guten fünften Platz im Männer-Rennen<br />
überrascht.<br />
UNZUFRIEDEN: Die deutschen Fünfkämpferinnen<br />
Lena Schöneborn (l.) und Annika<br />
Schleu.<br />
(Foto: dpa)<br />
(sid) Auch bei den Wasserspringern<br />
steht die Null: Erstmals seit<br />
24 Jahren fliegen die Kunst- und<br />
Turmspringer ohne eine Medaille<br />
von den Olympischen Spielen<br />
nach Hause. Der WM-Dritte Sascha<br />
Klein konnte in der achten<br />
und letzten Entscheidung in<br />
London die schwarze Serie nicht<br />
beenden und verfehlte ebenfalls<br />
das Podest.<br />
Der 26-Jährige aus Riesa, der<br />
vor vier Jahren in Peking im<br />
Synchronspringen mit Patrick<br />
Hausding Silber gewonnen hatte,<br />
landete nach einer enttäuschenden<br />
Leistung mit 496,30 Punkten<br />
für seine sechs Sprünge im Finale<br />
vom Turm weit abgeschlagen<br />
auf dem zehnten Platz. Der<br />
Olympia-Neuling Martin Wolfram<br />
(Dresden) wurde mit<br />
506,65 Zählern Achter. Damit<br />
nimmt der Deutsche Schwimm-<br />
Verband (DSV) aus insgesamt<br />
46 Olympia-Entscheidungen nur<br />
einmal Edelmetall mit: Freiwasser-Rekordweltmeister<br />
Thomas<br />
Lurz verhinderte mit Silber im<br />
Hyde Park das totale Fiasko.<br />
Gold ging in einem hoch spannenden<br />
Finale im Aquatics Centre<br />
an den WM-Zweiten David<br />
Boudia aus den USA, Bronzemedaillengewinner<br />
im Synchronspringen<br />
(568,65). Mit Silber<br />
musste sich der Topfavorit und<br />
Weltmeister Qiu Bo aus China<br />
(566,85) zufrieden geben. Bronze<br />
holte unter dem Jubel der Fans<br />
Lokalmatador und Teenie-Star<br />
TomDaley (556,95).<br />
Wolfram hat mit ausgekugelter<br />
Schulter den achten Platz belegt.<br />
»Es wurde eine Luxation festgestellt«,<br />
sagte Generalsekretär<br />
Jürgen Fornoff vom Deutschen<br />
Schwimm-Verband (DSV) nach<br />
der Kernspintomografie am<br />
Sonntag.
Montag, 13. August 2012 Olympia 2012<br />
Nummer 187 -Seite 27<br />
EINEN HARTER KAMPF liefern die Spanier um Marc Gasol (r.) den USA, deren Kobe Bryant hier beim 107:100-Sieg zum Korb zieht. (dpa)<br />
Basketball Männer<br />
Europameister macht USA das Leben schwer<br />
Dream Team setzt sich dank der größeren individuellen Klasse mit 107:100 durch –Iberer halten bis ins Schlussviertel mit<br />
(sid) LeBron James schrie seine Freude laut heraus, Kevin Durant<br />
hüpfte wie ein Flummi über das Parkett und James Harden führte<br />
mit Maskottchen Wenlock Freudentänze auf: Die millionenschweren<br />
NBA-Stars tanzten wie kleine Kinder über das Parkett. Mit einer<br />
goldenen Version des Maskottchens der Paralympics in der Hand und<br />
Wie vor vier Jahren in der chinesischen<br />
Hauptstadt mussten sich die US-Boys beim<br />
107:100 (59:58) im Endspiel gegen Spanien<br />
richtig strecken. Der ebenfalls mit NBA-<br />
Stars gespickte Europameister verlangte den<br />
Amerikanern alles ab und brachte den haushohen<br />
Favoriten phasenweise sogar ins Wanken.<br />
Am Ende setzte sich die große individuelle<br />
Qualität von James und seinen Mitstreitern<br />
durch.<br />
»Glückwunsch an unsere beiden Basketball-Teams,<br />
die Gold nach Hause gebracht<br />
haben. Ihr habt uns alle sehr stolz gemacht«,<br />
ließ US-Präsident Barack Obama via Twitter<br />
übermitteln. Am Samstag hatten sich bereits<br />
die US-Damen zum fünften Mal in Serie<br />
Gold gesichert. Überragender Akteur bei den<br />
US-Boys war Kevin Durant mit 30 Punkten.<br />
»Es gab für uns die ganze Zeit nur ein Ziel:<br />
Gold für unser Land zu gewinnen«, sagte<br />
Durant. »Ich bin überglücklich. Ich konnte<br />
heute Nacht nicht schlafen, weil ich soaufgeregt<br />
vor dem Spiel war. Jetzt bin ich einfach<br />
nur froh, dass wir das Double haben«,<br />
sagte Durant. Vor zwei Jahren hatte er die<br />
USA in der Türkei bereits zum Weltmeistertitel<br />
geführt. Für Kobe Bryant war das Gold<br />
USA-Fahnen um den Hals hüpften die Ausnahmespieler aus der besten<br />
Basketball-Liga der Welt durch die Halle und bejubelten ihren<br />
Olympiasieg von London. LeBron James und Co. waren sichtbar erleichtert,<br />
die Mission Gold zu einem erfolgreichen Ende gebracht<br />
und den Triumph von Peking 2008 wiederholt zu haben.<br />
von London etwas ganz Besonderes, weil es<br />
sein letztes sein wird. »Das war esfür mich.<br />
Wir haben genügend Jungs, die die Reise<br />
weitergehen können«, sagte der Topathlet<br />
von den Los Angeles Lakers. Im Nationalteam<br />
wird man Bryant nicht<br />
mehr sehen. Bei den Spaniern kam<br />
sein Club-Kollege Pau Gasol auf<br />
24 Zähler. Zuvor hatte sich Russland<br />
durch ein 81:77 gegen Argentinien<br />
die Bronzemedaille gesichert. Die<br />
deutschen Basketballer um Dirk Nowitzki<br />
hatten die Qualifikation für<br />
London verpasst.<br />
Wie das Spiel um Platz drei war auch das<br />
Finale lange spannend. Als Spaniens Trainer<br />
Sergio Scariolo 37 Sekunden vor dem Ende<br />
beim Stand von 104:95 für die USA seine<br />
Stammspieler um den überragenden Pau Gasol<br />
vom Parkett nahm, hatten die US-Boys<br />
ihren Gold-Auftrag erfüllt. James und Bryant<br />
fielen sich auf dem Feld in die Arme.<br />
Zum letzten sportlichen Highlight vor der<br />
Schlussfeier hatte sich noch einmal viel Prominenz<br />
in der North Greenwich Arena eingefunden.<br />
IOC-Präsident Jacques Rogge gab<br />
sich ebenso die Ehre wie Londons Bürgermeister<br />
Boris Johnson, Olympia-Botschafter<br />
David Beckham, Arnold Schwarzenegger<br />
und die königliche Familie von Spanien.<br />
Die USA erwischten im Endspiel in der<br />
überraschend nicht ganz ausverkauften<br />
Halle einen guten Start. Mit einem<br />
Dreier sorgte Durant kurz vor<br />
dem Ende des ersten Abschnitts für<br />
die erste zweistellige Führung<br />
(35:25). Doch danach ließen es die<br />
Multi-Millionäre aus der besten Liga<br />
der Welt etwas zu locker angehen.<br />
Wie beim 99:94 in der Vorrunde über<br />
Litauen wurde es knapp. Spanien holte<br />
Punkt für Punkt auf und lieferte den Amerikanern<br />
einen packenden Fight. Die Entscheidung<br />
zugunsten der USA fiel erst im letzten<br />
Viertel.<br />
Die Chancen, dass die Überflieger auch in<br />
Zukunft bei den Sommerspielen die Fans anlocken,<br />
sind derweil gestiegen. Beim Finalwochenende<br />
in London erklärte Patrick Baumann,<br />
Generalsekretär des Basketball-Weltverbandes<br />
FIBA, dass die von der NBA angeregte<br />
Altersbeschränkung auf unter 23 Jahre<br />
zumindest für die kommenden Spiele in Rio<br />
de Janeiro wohl noch nicht infrage kommt.<br />
Fußball Männer<br />
Mexiko bejubelt Gold<br />
Brasilienuntröstlich<br />
(dpa) Nach dem wieder einmal verpassten<br />
Olympia-Gold fürchtet die stolze Fußball-<br />
Nation Brasilien ein erneutes Fiasko bei der<br />
Heim-WM in zwei Jahren. Kaum jemand im<br />
Land des fünfmaligen Weltmeisters traut<br />
Trainer Mano Menezes noch zu, die Seleção<br />
2014 im eigenen Land zum Titel zu führen.<br />
»Es ist sein Fehler«, sagte der frühere Stürmerstar<br />
Romario nach dem 1:2 der Südamerikaner<br />
im olympischen Finale am Samstag<br />
gegen Mexiko wutentbrannt. »Zum Glück<br />
sehen wir heute wohl sein letztes Spiel im<br />
Nationalteam«, sagte der heutige Parlamentsabgeordnete<br />
im TV-Sender »Record«.<br />
Bereits unmittelbar nach der Niederlage im<br />
Wembleystadion von London war der farblose<br />
Nachfolger von Carlos Dunga von den<br />
brasilianischen Journalisten in die Mangel<br />
genommen worden. Ob er Angst habe, in die<br />
Heimat zurückzukehren, lautete die erste<br />
Frage. Wie froh ersei, am kommenden Mittwoch<br />
mit der A-Nationalmannschaft erst<br />
einmal in Schweden und nicht in Brasilien<br />
zu spielen, fragte der nächste Reporter.<br />
Menezes ließ das Tribunal äußerlich regungslos<br />
über sich ergehen. »Jeder Trainer<br />
muss sich nach Niederlagen der Verantwortung<br />
stellen«, sagte der 50-Jährige. An Rücktritt<br />
denke eraber nicht. »Ich glaube nicht,<br />
dass diese Niederlage einen negativen Einfluss<br />
auf unsere Vorbereitung für die WM<br />
2014 hat.«<br />
Das sehen Fans und Experten am Zuckerhut<br />
ganz anders. In ihrer Enttäuschung über<br />
das verpasste erste Olympia-Gold ließen die<br />
Fans ihrem Frust in den Cafés und Kneipen<br />
von Rio de Janeiro freien Lauf und zerrissen<br />
vor laufenden Fernsehkameras ihre Nationaltrikots.<br />
Auch in den Medien war Menezes der Sündenbock.<br />
»(Pep) Guardiola muss her«, meinte<br />
zum Beispiel der frühere Nationalstürmer<br />
Paulo Cézar Caju am Sonntag in der Zeitung<br />
»Estado de S. Paulo«. Bis zur WM im eigenen<br />
Land seien es nur noch zwei Jahre, erinnerte<br />
der 63-Jährige, und warnte: »Wir können<br />
nicht davon ausgehen, dass Mano bis dahin<br />
aufwachen und ein gutes Team aufbauen<br />
wird.«<br />
Es war nicht das erste Mal, dass Menezes<br />
die fußballverrückten Brasilianer enttäuschte.<br />
Und das, obwohl sein Team zu 90 Prozent<br />
dem der aktuellen Nationalmannschaft entsprach.<br />
Schon im vergangenen Jahr bei der<br />
Copa América in Argentinien war die »Seleção«<br />
mit dem Viertelfinal-Aus weit hinter<br />
den Erwartungen zurückgeblieben.<br />
In Mexiko löste das erste Olympia-Gold<br />
dagegen spontane Siegesfeiern aus. Staatspräsident<br />
Felipe Calderon gratulierte dem<br />
Team von Trainer Luis Fernando zu einer<br />
»historischen Leistung«. Vor allem Doppel-<br />
Torschütze Oribe Peralta stand im Mittelpunkt<br />
der Jubelarien. Der Angreifer hatte die<br />
Mexikaner bereits nach 27Sekunden in Führung<br />
gebracht und eine Viertelstunde vor<br />
Schluss mit einem wuchtigen Kopfball für<br />
die Entscheidung gesorgt. Der brasilianische<br />
Anschlusstreffer durch Hulk (90.+1) kam zu<br />
spät. »Ich habe von diesem Moment geträumt«,<br />
sagte Matchwinner Peralta. »Das<br />
war das wichtigste Spiel meines Lebens.<br />
Handball Frauen<br />
Erst Norwegen<br />
stoppt Montenegro<br />
(sid) Norwegen hat seine Ausnahmestellung<br />
im Frauen-Handball einmal<br />
mehr unter Beweis gestellt und ist erneut<br />
Olympiasieger. Der Welt- und Europameister<br />
gewann das Finale von London<br />
mit 26:23 (13:10) gegen Montenegro und<br />
damit zum zweiten Mal nach 2008 die<br />
Goldmedaille. Bronze holte Spanien<br />
durch ein 31:29 (24:24, 13:13) nach zweimaliger<br />
Verlängerung gegen das Team aus<br />
Südkorea.<br />
Beste Torschützin bei den Norwegerinnen<br />
war Rückraumspielerin Linn Jorum<br />
Sulland mit zehn Treffern. Für Montenegro,<br />
das auf dem Wegins Finale die Mitfavoriten<br />
Frankreich und Spanien aus<br />
dem Turnier geworfen hatte, traf Katarina<br />
Bulatovic (10) am häufigsten. »Ich bin<br />
überglücklich und sehr stolz auf mein<br />
Team. Wir haben gezeigt, dass wir noch<br />
immer eine große Mannschaft sind«, sagte<br />
Norwegens Trainer Thorir Hergeirsson.<br />
Vor 12000 Zuschauern mussten die<br />
hoch favorisierten Skandinavierinnen<br />
lange Zeit um ihren zweiten Olympiasieg<br />
zittern. Bis in die Schlussphase hielt der<br />
krasse Außenseiter aus Montenegro die<br />
Partie ausgeglichen, ehe Norwegen kurz<br />
vor dem Ende für die Entscheidung sorgte.<br />
Der WM-Dritte Spanien hat sich bei<br />
seiner dritten Olympia-Teilnahme vor<br />
den Augen der spanischen Königin Sofia<br />
die erste Medaille gesichert. Südkorea,<br />
das in der ersten Halbzeit zwischenzeitlich<br />
mit vier Toren in Führung gelegen<br />
hatte, verpasste dagegen den erneuten<br />
Sprung aufs Treppchen. Der Olympiasieger<br />
von 1988 und 1992 hatte vor vier Jahren<br />
Bronze gewonnen.<br />
MISSION ERFÜLLT: Frankreichs Didier Dinart (l.) lässt<br />
seinen Teamkollegen Cedric Sorhaindo hochleben. (Reuters)<br />
Handball Männer<br />
Der Champagner fließt<br />
Frankreich verteidigt nach einem 22:21 gegen Schweden den Titel<br />
Gold für Frankreich. Didier Dinart<br />
hat seine Mission erfüllt. Am Morgen<br />
des großen Finale bei den Sommerspielen<br />
in London ließ der französische<br />
Handball-Nationalspieler via<br />
Facebook wissen, dass er und seine<br />
Mitspieler sich eine Aufgabe gestellt<br />
hatten. Eine große Aufgabe. »Sonntag,<br />
12. August 2012: Verwandle<br />
Silber in Gold«, hatte<br />
Dinart geschrieben. Am<br />
Abend um 18.05 Uhr baumelte<br />
dann tatsächlich die<br />
Goldmedaille um den Stiernacken<br />
des Abwehrhünen.<br />
Aufgabe erfüllt. Silber blieb<br />
den starken Schweden, die<br />
auch ihr viertes olympisches<br />
Finale nach 1992, 1996 und 2000 verloren.<br />
Doch es war für den amtierenden<br />
Weltmeister ein hartes Stück Arbeit<br />
gewesen, bis sie die Skandinavier mit<br />
22:21 (10:8) geschlagen hatten und<br />
Dinart mit seinen Kollegen in der<br />
Basketball-Arena des Olympiaparks<br />
vor 12000 enthusiastischen Zuschauern<br />
feiern konnten.<br />
»Das werde ich nicht mehr vergessen.<br />
Der Erfolg vor vier Jahren war<br />
schon fantastisch, aber das hier war<br />
noch besser«, sagte Frankreichs Trainer<br />
Claude Onesta nach der Wiederholung<br />
des Coups von Peking 2008<br />
und versprach eine riesige Sause:<br />
»Der Champagner wird fließen, und<br />
wir werden viel Spaß haben.« Der<br />
Ex-Hamburger Bertrand Gille gab<br />
den Kritikern der Equipe warme<br />
Worte mit auf den Weg nach Hause:<br />
»Das war eine Wahnsinnsleistung von<br />
unserem Team. Alle, die uns vorher<br />
als zu alt abgestempelt hatten, stehen<br />
jetzt ziemlich doof da.«<br />
Es war ein packendes Finale. Die<br />
Stimmung in der Arena sorgte lange<br />
vor dem Anpfiff für Gänsehaut bei<br />
allen Beteiligten. Es war laut, fröhlich,<br />
stimmungsvoll. Die Fans der<br />
Franzosen waren inder Überzahl<br />
und gaben mit ihren »Allez<br />
les bleus«-Rufen den Ton<br />
an. Die Schweden, die einigermaßen<br />
überraschend in das<br />
Endspiel eingezogen waren,<br />
ließen sich über 60 Minuten<br />
nicht abschütteln, schafften<br />
aber auch in der Endphase<br />
nicht den Ausgleich. Nach<br />
dem Tor des Kieler Daniel Narcisse<br />
(55.) zum 21:18 für Frankreich hatte<br />
man zunächst das Gefühl, die Partie<br />
sei entschieden, doch Schweden kam<br />
zurück. In der 59. Minute erzielte Niclas<br />
Ekberg das 20:21 für die Truppe<br />
von Ola Lindgren und Staffan Olsson,<br />
doch als man in Überzahl den unnötigen<br />
Treffer von Luc Abalo zum 20:22<br />
hinnehmen musste, war das Duell gelaufen<br />
und es den Franzosen erneut<br />
gelungen, aus Silber in Gold zu verwandeln.<br />
Bester Werfer des alten und neuen<br />
Olympiasiegers war Michael Guigou<br />
mit fünf Toren. Für die Skandinavier<br />
traf Ekberg (6) vor den Augen von<br />
König Carl und Königin Silvia am<br />
besten. Er war mit 50 Toren auch bester<br />
Werfer des Turniers. Die Bronzemedaille<br />
ging an Kroatien, die das<br />
Spiel um Platz drei mit 33:26 gegen<br />
Ungarn gewannen. Marc Schäfer
Montag, 13. August 2012 Olympia 2012<br />
Nummer 187 -Seite 28<br />
Gold Silber Bronze<br />
Basketball, Frauen<br />
Gold: USA<br />
Silber: Frankreich<br />
Bronze: Australien<br />
4. Russland; 5. Türkei; 6. China; 7.<br />
Tschechien; 8. Kanada. –Finale: USA –<br />
Frankreich 86:50. –UmPlatz 3: Australien<br />
–Russland 83:74.<br />
Boxen, Männer Halbfliegengew.<br />
Gold: Zou Shiming (China)<br />
Silber: Kaeo Pongprayoon (Thailand)<br />
Bronze: Paddy Barnes (Irland) und<br />
Dawid Ajrapetjan (Russland)<br />
5. Birschan Schakypow (Kasachstan),<br />
Aleksandar Aleksandrow (Bulgarien),<br />
Ferhat Pehlivan (Türkei) und Devendro<br />
Singh Laishram (Indien).<br />
Boxen, Männer Bantamgewicht<br />
Gold: Luke Campbell (Großbrit.)<br />
Silber: John Joe Nevin (Irland)<br />
Bronze: Satoshi Shimizu (Japan) und<br />
Lázaro Álvarez (Kuba)<br />
5. Detelin Dalakliew (Bulgarien), Óscar<br />
Valdez (Mexiko), Mohamed Amine<br />
Ouadahi (Algerien), Robenílson Vieira<br />
(Brasilien).<br />
Boxen, Männer Halbweltergew.<br />
Gold: Roniel Iglesias (Kuba)<br />
Silber: Denys Berintschyk (Ukraine)<br />
Bronze: Vincenzo Mangiacapre (Italien)<br />
und Uranchimeg<br />
Munkh-Erdene (Mongolei)<br />
5. Uktamjon Rahmonov (Usbekistan),<br />
Jeffrey Horn (Australien), Danijar Jelewssinow<br />
(Kasachstan), Thomas Stalker<br />
(Großbritannien).<br />
Boxen, Männer Mittelgewicht<br />
Gold: Ryota Murata (Japan)<br />
Silber: Esquiva Falcão (Brasilien)<br />
Bronze: Anthony Ogogo (Großbrit.),<br />
Abbos Atoev (Usbekistan)<br />
5. Stefan Härtel (Lichtenberg), Adem<br />
Kilicci (Türkei), Vijender Kumar Singh<br />
(Indien) und Zoltan Harcsa (Ungarn).<br />
Boxen, Männer Schwergewicht<br />
Gold: Alexander Ussyk (Ukraine)<br />
Silber: Clemente Russo (Italien)<br />
Bronze: Teymur Mammadov (Aserbaids.),<br />
Terwel Pulew (Bulg.)<br />
5. Artur Beterbiew (Russland), José<br />
Larduet (Kuba), Yamil Peralta (Argentinien),<br />
Sergej Karnejew (Weißrussl.).<br />
Fußball, Männer<br />
Gold: Mexiko<br />
Silber: Brasilien<br />
Bronze: Südkorea<br />
4. Japan; 5. Großbritannien; 6. Senegal;<br />
7. Honduras; 8. Ägypten. –Finale: Mexiko<br />
– Brasilien 2:1. – Um Platz 3:<br />
Südkorea –Japan 2:0.<br />
Handball, Frauen<br />
Gold: Norwegen<br />
Silber: Montenegro<br />
Bronze: Spanien<br />
4. Südkorea; 5. Frankreich; 6. Brasilien;<br />
7. Kroatien; 8. Russland. –Finale:<br />
Norwegen – Montenegro 26:23. – Um<br />
Platz 3: Spanien –Südkorea 31:29 n.V.<br />
Hockey,Männer<br />
Gold: Deutschland<br />
Silber: Niederlande<br />
Bronze: Australien<br />
4. Großbritannien; 5. Belgien; 6. Spanien;<br />
7. Pakistan; 8. Südkorea. –Finale:<br />
Deutschland –Niederlande 2:1. –Um<br />
Platz 3: Australien – Großbritannien<br />
3:1.<br />
Kanu, Mä. Einer-Kajak 200 m<br />
Gold: Ed McKeever<br />
(Großbritannien) 36,246<br />
Silber: Saúl Craviotto (Span.) 36,540<br />
Bronze: Mark de Jonge (Kan.) 36,657<br />
4. Maxime Beaumont (Frankreich)<br />
36,688; 5. Jewgeni Salachow (Russland)<br />
36,825; 6. Miklos Dudas (Ungarn)<br />
36,830; 7. Marko Novakovic (Serbien)<br />
37,094; 8. Ronald Rauhe (Potsdam)<br />
37,553.<br />
Kanu, Mä. Einer-Canad. 200 m<br />
Gold: Juri Tscheban (Ukraine)<br />
42,291<br />
Silber: Jevgenij Shuklin (Litauen)<br />
42,792<br />
Bronze: Iwan Schtyl (Russland)<br />
42,853<br />
4. Alfonso Benavidez (Spanien) 43,038;<br />
5. Dsianis Garascha (Weißrussland)<br />
43,545; 6. Lubomir Hagara (Slowakei)<br />
43,977; 7. Mathieu Goubel (Frankreich)<br />
44,045; 8. Naoya Sakamoto (Japan)<br />
44,699; 16. Sebastian Brendel (Potsdam)<br />
47,295 (B-Finale).<br />
Kanu, Mä. Zweier-Kajak 200 m<br />
Gold: Juri Postrigaj/Alexander Djaschenko<br />
(Russland) 33,507<br />
Silber: Raman Pjatruschenka/Wadsim<br />
Machneu (Weißrussland)<br />
34,266<br />
Bronze: Liam Heath/Jon Schofield<br />
(Großbritannien) 34,421<br />
4. Arnaud Hybois/Sébastien Jouve<br />
(Frankreich) 35,012; 5. Miguel Antonio<br />
Correa/Ruben Oscar Voisard (Argentinien)<br />
35,271; 6.Jesse Phillips/Stephen<br />
Bird (Australien) 35,315; 7. Ryan Cochrane/Hugues<br />
Fournel (Kanada) 35,396;<br />
8. Ronald Rauhe/Jonas Ems (Potsdam/<br />
Essen) 35,405.<br />
Kanu, Fr.Einer-Kajak 200 m<br />
Gold: Lisa Carrington (Neuseeland)<br />
44,638<br />
Silber: Inna Ossypenko-Radomska<br />
(Ukraine) 45,053<br />
Bronze: Natasa Douchev-Janics (Ungarn)<br />
45,128<br />
4. Teresa Rivas (Spanien) 45,326; 5.<br />
Marta Walczykiewicz (Polen) 45,500; 6.<br />
Natalia Lobowa (Russland) 45,961; 7.<br />
Jess Walker (Großbritannien) 46,161; 8.<br />
Teresa Portela (Portugal) 46,549; 15.<br />
Silke Hörmann (Karlsruhe) 45,686.<br />
Leichtathl., Mä. 50 km Gehen<br />
Gold: Sergej Kirdjapkin<br />
(Russland) 3:35:59<br />
Silber: JaredTallent (Australien)<br />
3:36:53<br />
Bronze: Si Tianfeng (China) 3:37:16<br />
4. Robert Heffernan (Irland) 3:37:54; 5.<br />
Igor Jerochin 3:37:54; 6. Sergej Bakulin<br />
(beide Russland) 3:38:55; 7. Li Jianbo<br />
(China) 3:39:01; 8. Matej Toth (Slowakei)<br />
3:41:24; 11. André Höhne (Berlin)<br />
3:44:26; 24. Christopher Linke (Potsdam)<br />
3:49:19.<br />
Leichtathl., Fr.20kmGehen<br />
Gold: Jelena Laschmanowa<br />
(Russland) 1:25:02 Std. WR<br />
Silber: Olga Kaniskina (Russland)<br />
1:25:09<br />
Bronze: Qieyang Shenjie (China)<br />
1:25:16<br />
4. Liu Hong (China) 1:26:00; 5. Anisja<br />
Kirdjapkina (Russland) 1:26:26; 6. Lu<br />
Xiuzhi (China) 1:27:10; 7. Elisa Rigaudo<br />
(Italien) 1:27:36; 8. Beatriz Pascual<br />
(Spanien) 1:27:56; 19. Melanie Seeger<br />
(Potsdam) 1:30:44; Sabine Krantz<br />
(Wattenscheid) ausgeschieden.<br />
Leichtathletik, Fr.Hochsprung<br />
Gold: Anna Tschitscherowa<br />
(Russland) 2,05 mWJB<br />
Silber: Brigetta Barrett (USA) 2,03<br />
Bronze: Swetlana Schkolina<br />
(Russland) 2,03<br />
4. Ruth Beitia (Spanien) 2,00; 5. Tia<br />
Hellebaut (Belgien) 1,97; 6. Chaunte<br />
Lowe (USA) 1,97; 7. Svetlana Radzivil<br />
(Usbekistan) 1,97; 8. Emma Green Tregaro<br />
(Schweden) 1,93; 14. Ariane<br />
Friedrich (Frankfurt) 1,93 (Quali).<br />
Leichtathletik, Männer Speer<br />
Gold: Keshorn Walcott (Trinidad<br />
und Tobago) 84,58<br />
Silber: Alexander Pjatnyzja<br />
(Ukraine) 84,51<br />
Bronze: Antti Ruuskanen<br />
(Finnland) 84,12<br />
4. Vitezslav Vesely (Tschechien) 83,34;<br />
5. Tero Pitkamäki (Finnland) 82,80; 6.<br />
Andreas Thorkildsen (Norwegen)<br />
82,63; 7. Spiridon Lebesis (Griechenland)<br />
81,91; 8. Tino Häber (Leipzig)<br />
81,21. –Matthias de Zordo (Saarbrücken)<br />
ohne gültigen Versuch (Quali).<br />
Leichtathletik, Männer 5000 m<br />
Gold: Mo Farah (Großbrit.) 13:41,66<br />
Silber: Dejen Gebremeskel (Äthiopien)<br />
13:41,98<br />
Bronze: Thomas Pkemei Longosiwa<br />
(Kenia) 13:42,36<br />
4. Bernard Lagat (USA) 13:42,99; 5.<br />
Isiah Kiplangat Koech (Kenia)<br />
13:43,83; 6. Abdalaati Iguider (Marokko)<br />
13:44,19; 7. Galen Rupp (USA)<br />
13:45,04; 8. Juan Luis Barrios (Mexiko)<br />
13:45,30; 20. Arne Gabius (Tübingen)<br />
13:28,01 (Vorlauf).<br />
Leichtathletik, Frauen 800 m<br />
Gold: Marija Sawinowa (Russland)<br />
1:56,19 Min. WJB<br />
Silber: Caster Semenya (Südafrika)<br />
1:57,23<br />
Bronze: Jekaterina Pojstogowa (Russland)<br />
1:57,53<br />
4. Pamela Jelimo (Kenia) 1:57,59; 5.<br />
Alysia Johnson Montano (USA)<br />
1:57,93; 6. Jelena Arschakowa (Russland)<br />
1:59,21; 7. Francine Niyonsaba<br />
(Burundi) 1:59,63; 8. Janeth Jepkosgei<br />
Busienei (Kenia) 2:00,19.<br />
Leichtathletik, Frauen 4x400 m<br />
Gold: USA 3:16,87 Min. WJB<br />
(DeeDee Trotter,Allyson Felix,<br />
Francena McCorory, Sanya,<br />
Richards-Ross)<br />
Silber: Russland 3:20,23<br />
Bronze: Jamaika 3:20,95<br />
4. Ukraine 3:23,57; 5. Großbritannien<br />
3:24,76; 6. Frankreich 3:25,92; 7. Tschechien<br />
3:27,77; Nigeria im Finale disqualifiziert;<br />
14. Deutschland (Esther<br />
Cremer/Wattenscheid, Janin Lindenberg/Magdeburg,<br />
Seyede Maral Feizbakhsh<br />
Bazargani/Wattenscheid, Fabienne<br />
Kohlmann/Karlstadt) 3:31,06<br />
(Vorlauf).<br />
Leichtathletik, Mä. 4x100 m<br />
Gold: Jamaika 36,84 Sek. WR<br />
(Carter,Frater,Blake, Bolt)<br />
Silber: USA 37,04<br />
(Kimmons, Gatlin, Gay, Bailey)<br />
Bronze: Trinidad und Tobago 38,12<br />
(Bledman, Burns, Callender,<br />
Thompson)<br />
4. Frankreich 38,16; 5. Japan 38,35; 6.<br />
Niederlande 38,39; 7. Australien 38,43;<br />
–Kanada im Finale disqualifiziert; 11.<br />
Deutschland (Julian Reus/Wattenscheid,<br />
Tobias Unger/Stuttgart, Alexander<br />
Kosenkow/Wattenscheid, Lucas<br />
Jakubczyk/Berlin) 38,37 (Vorlauf).<br />
Moderner Fünfkampf Männer<br />
Gold: David Svoboda<br />
(Tschechien) 5928<br />
Silber: Cao Zhongrong (China) 5904<br />
Bronze: Adam Marosi (Ungarn) 5836<br />
4. Alexander Lessun (Russland) 5764;<br />
5. Steffen Gebhardt (Bensheim) 5756;<br />
6. Thomas Daniel (Österreich) 5744; 7.<br />
Andrej Moisejew (Russland) 5736; 8.<br />
Justinas Kinderis (Litauen) 5732; 26.<br />
Stefan Köllner (Potsdam) 5488.<br />
Rad, Mountainbike Frauen<br />
Gold: Julie Bresset<br />
(Frankreich) 1:30:52<br />
Silber: Sabine Spitz<br />
(Murg-Niederhof) +1:02<br />
Bronze: Georgia Gould (USA) +1:08<br />
4. Irina Kalentjewa (Russland) +1:41;<br />
5. Esther Süss (Schweiz) +1:54; 6. Alexandra<br />
Engen (Schweden) + 2:16; 7.<br />
Aleksandra Dawidowicz (Polen) +2:28;<br />
8. Annie Last (Großbritannien) +2:55;<br />
6. Adelheid Morath (Freiburg) +6:25.<br />
Rhyth. Sportgymnastik, Einzel<br />
Gold: Jewgenia Kanajewa<br />
(Russland) 116,900<br />
Silber: Daria Dmitrijewa (Russland)<br />
114,500<br />
Bronze: LjubowTscharkaschina<br />
(Weißrussland) 111,700<br />
4. Aliya Garayeva (Aserbaidschan)<br />
111,575; 5. Son Yeon-Jae (Südkorea)<br />
111,475; 6. Alina Maxymenko (Ukraine)<br />
109,625; 7. Neta Rivkin (Israel)<br />
109,000; 8. Silwija Mitewa (Bulgarien)<br />
108,950; 17. Jana Berezko-Marggrander<br />
(Schmiden) 105,100 (Quali).<br />
Ringen, Mä. Freistil bis 60 kg<br />
Gold: Toghrul Asgarov<br />
(Aserbaidschan)<br />
Silber: Bessik Kuduchow (Russland)<br />
Bronze: Coleman Scott (USA) und<br />
Yogeshwar Dutt (Indien)<br />
5. Kenichi Yumoto (Japan) und Ri<br />
Jong-Myong (Nordkorea); 7. Masoud<br />
Esmaeilpoorjouybari (Iran); 8. Hassan<br />
Ibrahim (Ägypten); 10. Tim Schleicher<br />
(Nürnberg).<br />
Ringen, Mä. Freistil bis 84 kg<br />
Gold: Sharif Sharifov<br />
(Aserbaidschan)<br />
Silber: Jaime Espinal (Puerto Rico)<br />
Bronze: Dato Marsagischwili (Georgien)<br />
und Ehsan Naser<br />
Lashgari (Iran)<br />
5. Soslan Gatzjew (Weißrussl.), Ibrahim<br />
Bolukbasi (Türkei); 7. Jake Herbert<br />
(USA); 8. Ansor Urischew (Russland).<br />
Ringen, Mä. Freistil bis 120 kg<br />
Gold: Artur Taymazov (Usbekistan)<br />
Silber: Dawit Modsmanaschwili<br />
(Georgien)<br />
Bronze: Komeil Ghasemi (Iran) und<br />
Biljal Machow (Russland)<br />
5. Tervel Dlagnev (USA) und Dawlet<br />
Schabanbaj (Kasachstan); 7. Jargalsaikhan<br />
Chuluunbat (Mongolei); 8.<br />
Alexej Schemarow (Weißrussland); 17.<br />
Nick Matuhin (Luckenwalde).<br />
Segeln, Frauen Elliott 6m<br />
Gold:<br />
Silber:<br />
Támara Echegoyen/Sofia Toro/Ángela<br />
Pumariega (Spanien)<br />
Olivia Price/Nina Curtis/Lucinda<br />
Whitty (Australien)<br />
Bronze: Silja Lehtinen/Silja Kanerva/<br />
Mikaela Wulff (Finnland)<br />
NACH EINEM HARTEN KAMPF gewinnt Kroatien Gold im Wasserball. Mit 8:6 setzt sich das Team im Finale<br />
gegen die Italiener durch,deren Amaurys Perez (blaue Badekappe) hier ordentlich gegen den Kroaten Niksa<br />
Dobud zupackt.<br />
(Foto: dpa)<br />
4. Skudina/Sjusewa/Oblowa (Russland);<br />
5. Tunnicliffe/Capozzi/O’Bryan<br />
Vandemoer (USA); 6. Riou (Frankreich);<br />
7. Lucy MacGregor/Lush/Kate<br />
MacGregor (Großbritannien); 8. Groeneveld/Bes/Bos-de<br />
Koning (Niederl.).<br />
Taekwondo, Mä. über 80 kg<br />
Gold: Carlo Molfetta (Italien)<br />
Silber: Anthony Obame (Gabun)<br />
Bronze: Liu Xiaobo (China) und Robelis<br />
Despaigne (Kuba<br />
5. Bahri Tanrikulu (Türkei) und Daba<br />
Modibo Keita (Mali); 7. Alischer Gulow<br />
(Tadschikistan) und Kaino Thomsen-Fuataga<br />
(Samoa).<br />
Taekwondo, Frauen über 67 kg<br />
Gold:<br />
Silber:<br />
Milica Mandic (Serbien)<br />
Anne-Caroline Graffe<br />
(Frankreich)<br />
Bronze: Anastasia Baryschnikowa<br />
(Russland) und María Espinoza<br />
(Mexiko).<br />
5. Glenhis Hernández (Kuba) und Lee<br />
In-Jong (Südkorea); 7. Talitiga Crawley<br />
(Samoa) und Natalya Mamatova (Usbekistan).<br />
Volleyball, Frauen<br />
Gold: Brasilien<br />
Silber: USA<br />
Bronze: Japan<br />
4. Südkorea; 5. China, Dominikanische<br />
Republik, Italien und Russland. –Finale:<br />
Brasilien –USA 3:1. –UmPlatz 3:<br />
Japan –Südkorea 3:0.<br />
Wasserspringen, Männer Turm<br />
Gold: David Boudia (USA) 568,65<br />
Silber: Qiu Bo (China) 566,85<br />
Bronze: Thomas Daley (Großbritannien)<br />
556,95<br />
4. Victor Minibajew (Russland) 527,80;<br />
5. José Guerra (Kuba) 527,70; 6. Lin<br />
Yue (China) 527,30; 7. Iván García<br />
(Mexiko) 521,65; 8. Martin Wolfram<br />
(Dresden) 506,65; 10. Sascha Klein<br />
(Riesa) 496,30.<br />
Basketball, Männer<br />
Gold: USA<br />
Silber: Spanien<br />
Bronze: Russland<br />
4. Argentinien; 5. Brasilien; 6. Frankreich;<br />
7. Australien; 8. Litauen. –Finale:<br />
USA –Spanien 107:100. –UmPlatz<br />
3: Russland –Argentinien 81:77.<br />
Boxen, Männer Fliegengewicht<br />
Gold:<br />
Silber:<br />
Robeisy Ramírez (Kuba)<br />
Nyambayar Tugstsogt (Mongolei)<br />
Bronze: Michael Conlan (Irland) und<br />
Mischa Alojan (Russland)<br />
5. Nordine Oubaali (Frankreich), Andrew<br />
Selby (Großbritannien), Jeyvier<br />
Cintrón (Puerto Rico) und Jasurbek<br />
Latipov (Usbekistan).<br />
Boxen, Männer Leichtgewicht<br />
Gold: Wassyl Lomatschenko<br />
(Ukraine)<br />
Silber: Han Soonchul (Südkorea)<br />
Bronze: Evaldas Petrauskas (Litauen)<br />
undYasniel Toledo (Kuba)<br />
5. Domenico Valentino (Italien), Gani<br />
Schajlawow (Kasachstan), Félix Verdejo<br />
(Puerto Rico) und Fazliddin Gaibnazarov<br />
(Usbekistan).<br />
Boxen, Männer Weltergewicht<br />
Gold:<br />
Silber:<br />
Serik Sapijew (Kasachstan)<br />
Freddie Evans<br />
(Großbritannien)<br />
Bronze: Andrej Samkowoi (Russland),<br />
Taras Schelestjuk (Ukraine)<br />
5. Custio Clayton (Kanada), Alexis Vastine<br />
(Frankreich), Errol Spence (USA)<br />
und Gabriel Maestre (Venezuela); 17.<br />
PatrickWojcicki (Wolfsburg/1. Runde).<br />
Boxen, Mä. Halbschwergewicht<br />
Gold: Igor Mechontschew (Russland)<br />
Silber: Adilbek Nijasimbetow (Kasachstan)<br />
Bronze: Yamaguchi Falcao (Brasilien)<br />
und Alexander Gwosik<br />
(Ukraine)<br />
5. Alexis Vastine (Frankreich), Custio<br />
Clayton (Kanada), Errol Spence (USA),<br />
Gabriel Maestre Perez (Venezuela). –In<br />
der ersten Runde ausgeschieden: PatrickWojcicki<br />
(Wolfsburg).<br />
Boxen, Mä. Superschwergew.<br />
Gold: Anthony Joshua (Großbrit.)<br />
Silber: Roberto Cammarelle (Italien)<br />
Bronze: Magomedrasul Medzhidov<br />
(Aserbaidschan) und Iwan<br />
Dytschko (Kasachstan)<br />
5. Simon Kean (Kanada), Zhang Zhilei<br />
(China), Mohammed Arjaoui (Marokko)<br />
und Magomed Omarow (Russland);<br />
9. Erik Pfeifer (Lohne/Achtelfinale).<br />
Handball, Männer<br />
Gold: Frankreich<br />
Silber: Schweden<br />
Bronze: Kroatien<br />
4. Ungarn; 5. Island; 6. Dänemark; 7.<br />
Spanien; 8. Tunesien. –Finale: Frankreich<br />
– Schweden 22:21 (10:8). – Um<br />
Platz 3: Kroatien –Ungarn 33:26.<br />
Leichtathletik, Mä. Marathon<br />
Gold: Stephen Kiprotich (Uganda)<br />
2:08:01<br />
Silber: Abel Kirui (Kenia) 2:08:27<br />
Bronze: Wilson Kiprotich (Kenia)<br />
2:09:37<br />
4. Mebrahtom Keflezighi (USA)<br />
2:11:06, 5. Marilson Santos (Brasilien)<br />
2:11:10, 6. Kentaro Nakamoto (Japan)<br />
2:11:16, 7. Cuthbert Nyasango (Simbabwe)<br />
2:12:08, 8. Paulo Roberto Paula<br />
(Brasilien) 2:12:17.<br />
Moderner Fünfkampf Frauen<br />
Gold: Laura Asadauskaite<br />
(Litauen) 5408<br />
Silber: Samantha Murray<br />
(Großbritannien) 5356<br />
Bronze: Yane Marques (Brasilien)<br />
5340<br />
4. Margaux Isaksen (USA) 5332, 5.<br />
Chen Qian (China) 5324, 6. Anastasia<br />
Prokopenko (Weißrussland) 5256, 7.<br />
Chloe Esposito (Australien) 5248, 8.<br />
Elena Rublevska (Lettland) 5228, .15.<br />
Lena Schöneborn (Bonn) 5160, 26. Annika<br />
Schleu (Berlin) 4884.<br />
Rad, Mountainbike Männer<br />
Gold: Jaroslav Kulhavy<br />
(Tschechien) 1:29:07 Std.<br />
Silber: Nino Schurter<br />
(Schweiz) +0:01<br />
Bronze: Marco Fontana<br />
(Italien) +0:25<br />
4. José Hermida (Spanien) + 0:29; 5.<br />
Burry Stander (Südafrika) + 0:30; 6.<br />
Carlos Coloma (Spanien) +1:00; 7. Manuel<br />
Fumic (Kirchheim/Teck) +1:24; 8.<br />
Geoff Kabush (Kanada) +1:36; 34. Moritz<br />
Milatz (Freiburg) +9:52.<br />
Rhyth. Sportgymnastik, Team<br />
Gold: Russland 57,000<br />
Silber: Weißrussland 55,500<br />
Bronze: Italien 55,450<br />
4. Spanien 54,950, 5. Ukraine 54,375, 6.<br />
Bulgarien 54,375, 7. Japan 54,100, 8.<br />
Israel 53,400. – In der Qualifikation<br />
gescheitert: 10. Deutschland (Mira<br />
Bimperling, Cathrin Puhl/Rehlingen,<br />
Nicole Müller, Camilla Pfeffer, Sara<br />
Radman, Nicole Hauser/Schmiden).<br />
Ringen, Mä. Freistil bis 66 kg<br />
Gold: TatsuhiroYonemitsu (Japan)<br />
Silber: Sushil Kumar (Indien)<br />
Bronze: Livan Lopez (Kuba), AkschurekTanatarow<br />
(Kasachstan)<br />
5. Ramazan Sahin (Türkei) und Jabrajil<br />
Hassanow (Aserbaidschan), 7. Haislan<br />
Veranes Garcia (Kanada), 8. David<br />
Safarjan (Armenien).<br />
Ringen, Mä. Freistil bis 96 kg<br />
Gold: Jacob Varner (USA)<br />
Silber: Waleri Andrijzew (Ukraine)<br />
Bronze: George Gogschelidse<br />
(Georgien) und Khetag Gazyumov<br />
(Aserbaidschan)<br />
5. Kurban Kurbanov (Usbek.), Reza<br />
Yazdani (Iran); 7. Magomed Musajew<br />
(Kirgistan); 8. Takao Isokawa (Japan).<br />
Volleyball Männer<br />
Gold: Russland<br />
Silber: Brasilien<br />
Bronze: Italien<br />
4. Bulgarien; 5. Argentinien, Deutschland<br />
(Aus im Viertelfinale), Polen und<br />
USA. –Finale: Russland –Brasilien 3:2<br />
(19:25,20:25,29:27,25:22,15:9). – Um<br />
Platz 3: Italien –Bulgarien 3:1.<br />
Wasserball Männer<br />
Gold: Kroatien<br />
Silber: Italien<br />
Bronze: Serbien<br />
4. Montenegro; 5. Ungarn; 6. Spanien;<br />
7. Australien; 8. USA. –Finale: Kroatien<br />
–Italien 8:6. –UmPlatz 3: Serbien<br />
–Montenegro 12:11.
Montag, 13. August 2012 Olympia 2012<br />
Nummer 187 -Seite 29<br />
Deutsche Bilanz<br />
»Abstraktes Potenzial identifizieren«<br />
Bach verteidigt Zielvereinbarungen, räumt allerdings Kommunikationsdefizite ein –44Medaillen<br />
(dpa) Richtige Feierlaune kam bei der DOSB-Spitze in<br />
der Abschlussbilanz der London-Spiele nicht auf. Das<br />
verheerende Echo auf die unrealistischen Zielvereinbarungen<br />
drängte sogar den gestoppten Negativtrend bei<br />
der Zahl der gewonnenen Olympia-Medaillen fast in den<br />
Hintergrund. DOSB-Präsident Thomas Bach und -Generaldirektor<br />
Michael Vesper wirkten am Abschlusswochenende<br />
in London sichtlich angespannt und sahen sich<br />
nach der erstmaligen Veröffentlichung der internen Zielvereinbarung<br />
zwischen dem Deutschen Olympischen<br />
Sportbund (DOSB) und seinen Fachverbänden in Erklärungsnot.<br />
Immerhin räumte Bach Kommunikationsdefizite<br />
ein. Man müsse eingestehen,<br />
»dass wir uns mit dem Namen<br />
Zielvereinbarung vergriffen haben«,<br />
sagte der deutsche Ober-<br />
Olympier. »Das sollten in Zukunft<br />
besser Fördervereinbarungen<br />
sein, um deutlich zu<br />
machen, um was eshier geht –<br />
nämlich um vier Jahre vor<br />
Olympischen Spielen ein abstraktes<br />
Potenzial zu identifizieren.«<br />
Das Bundesinnenministerium<br />
(BMI) hatte am Freitag die internen<br />
Zielvereinbarungen erstmals veröffentlicht.<br />
Demnach hätten die deutschen<br />
Athleten in London 86 Medaillen<br />
gewinnen sollen, davon 28 aus<br />
Gold.<br />
Tatsächlich blieb das deutsche<br />
Team deutlich unter diesen Zahlen.<br />
Nach 302 Entscheidungen hatte die<br />
391-köpfige Mannschaft 44-mal Medaillen<br />
gewonnen. Immerhin stieg<br />
damit erstmals seit den Spielen<br />
1992 in Barcelona die Zahl der Medaillen<br />
wieder –vor 20 Jahren hatte<br />
die erste deutsche Mannschaft nach<br />
der Wiedervereinigung 82 Medaillen<br />
gesammelt. In Peking 2008 waren es<br />
nur 41 Medaillen. »Dass sie im härtesten<br />
Wettbewerb aller Zeiten mehr<br />
Medaillen als in Peking hat,<br />
hätte ich nicht erwartet«, sagte<br />
Bach. »Das ist großartig. Wir<br />
sind stolz auf diese Olympia-<br />
Mannschaft.«<br />
Chef de Mission Vesper bemühte<br />
sich noch einmal klarzustellen:<br />
»Die Zielvereinbarungen<br />
waren nie als Prognose zu verstehen<br />
oder gar als Medaillen-Planwirtschaft«,<br />
sagte er. Esseien keine<br />
einseitigen Vorgaben des DOSB gewesen,<br />
sondern mit jedem einzelnen<br />
Sportverband gemeinsam entwickelte<br />
Einschätzungen über die Potenziale.<br />
Dieses System der Leistungssteuerung<br />
»erfreue sich weiter großer<br />
Zustimmung in den Fachverbänden«.<br />
Eberhard Gienger, als damaliger<br />
DOSB-Vize Leistungssport maßgeblich<br />
an den vor vier Jahren vereinbarten<br />
Ziele beteiligt, verteidigte die<br />
unrealistischen Ziele. »Die internen<br />
Vorgaben waren keine Luftschlösser,<br />
sie beruhten auf konkreten Ergebnissen<br />
der einzelnen Verbände bei<br />
vergangenen Höhepunkten«, sagte<br />
der CDU-Bundestagsabgeordnete.<br />
»Sicher waren die Ansätze sehr hoch.<br />
Doch esist nötig, sich immer höhere<br />
Ziele zu setzen, als sie dann am Ende<br />
erreicht werden können.« Laut der<br />
Zielvereinbarungen haben von den<br />
23 in London vertretenen Sportarten<br />
Leichtathletik, Tischtennis und Kanuslalom<br />
das angepeilte Ziel erreicht.<br />
Als große Verlierer kehren vor<br />
allem Schwimmer, Fechter und<br />
Schützen nach Hause zurück.<br />
Mit Konsequenzen wie Mittelkürzungen<br />
haben die Verbände vorerst<br />
nicht zu rechnen. »Wer keine Medaille<br />
vorweisen kann, wird dafür nicht<br />
bestraft. Es wird gerade geschaut,<br />
woran hat es gelegen, was sind die<br />
Gründe dafür,was muss man tun, um<br />
das zu verbessern auf Sicht«, betonte<br />
Vesper. Derzeit gibt das Ministerium<br />
jährlich rund 132 Millionen in den<br />
Spitzensport. Insgesamt bezahlen alle<br />
Ministerien rund 240 Millionen für<br />
die Sport-Elite.<br />
DOSB-BOSS THOMAS BACH verteidigt die Zielvereinbarungen mit<br />
den einzelnen Verbänden, von denen die Leichtathletik (hier Hammerwerferin<br />
Betty Heidler) das angepeilte Ziel erreicht hat. (dpa)<br />
Boxen<br />
Joshuas Lebenserfahrung<br />
OLYMPIA IN KÜRZE<br />
Sieg im Superschwergewicht nach Hilfspunkten gegen Peking-Sieger Cammarelle<br />
(dpa) Briten und Ukrainer<br />
sind die Chefs im Ring, der<br />
einstige Platzhirsch USA<br />
hockt endgültig im Keller,<br />
und die deutsche Neuausrichtung<br />
zeigt zarte Erfolge.<br />
Beim olympischen Boxturnier<br />
in London hat sich<br />
Gastgeber Großbritannien<br />
als führende Staffel in der<br />
Welt präsentiert. Die Briten<br />
brachten drei Olympiasieger<br />
hervor und kassierten zudem<br />
eine Silber- und eine Bronzemedaille.<br />
Das ist das beste<br />
Ergebnis für die Faustkämpfer<br />
von der Insel seit 1908.<br />
Für die Ukraine, die Heimat<br />
der Klitschko-Brüder, gab es<br />
fünf Medaillen (2/1/2). Auch<br />
die Kubaner kamen auf zwei<br />
Siege (2/-/2).<br />
Luke Campbell im Bantamgewicht<br />
und Anthony<br />
Joshua im Superschwergewicht<br />
sowie Nicola Adams<br />
im ersten olympischen Frauenturnier<br />
waren als Goldmedaillengewinner<br />
die Helden.<br />
Joshua entthronte in der Königsklasse<br />
des Boxens am<br />
Anthony Joshua hoch konzentriert.<br />
(Foto: dpa)<br />
Sonntag den zehn Jahre älteren<br />
Peking-Olympiasieger<br />
Roberto Cammarelle aus Italien.<br />
»Sonntag ist ein heiliger<br />
Tag, und ich wurde gesegnet.<br />
Das ist viel mehr als eine<br />
Goldmedaille, es ist eine Lebenserfahrung«,<br />
sagte Joshua<br />
pathetisch, nachdem ihn<br />
10000 Fans in der ExCeL-<br />
Arena zum hauchdünnen Erfolg<br />
nach Hilfspunkten getrieben<br />
hatten.<br />
Ganz andere Erfahrungen<br />
mussten die Amerikaner machen.<br />
Ihr Niedergang im<br />
Ring hat sich inLondon fortgesetzt.<br />
Nicht einen Finalisten<br />
und nicht einmal eine<br />
Medaille gab es für die in der<br />
olympischen Historie mit<br />
48 Gold- und insgesamt<br />
109 Medaillen führende Nation<br />
bei den Männern. Lediglich<br />
der Sieg von Claressa<br />
Shields im Frauenturnier<br />
konnte das Fiasko ein wenig<br />
überdecken.<br />
Auch die deutschen Faustkämpfer<br />
gingen leer aus.<br />
Hier aber lichtet sich das<br />
Dunkel. Nach der Pleite von<br />
Peking, als die vier gestarteten<br />
Boxer sang- und klanglos<br />
in der ersten Runde rausgeflogen<br />
waren, sind Fortschritte<br />
zu sehen. Der Berliner<br />
Stefan Härtel (Mittelgewicht)<br />
war erst im Viertelfinale<br />
ausgeschieden. Enrico<br />
Kölling aus Berlin (Halbschwergewicht)<br />
kam bis ins<br />
Achtelfinale. Weltergewichtler<br />
Patrick Wojcicki (Wolfsburg)<br />
und Superschwergewichtler<br />
Erik Pfeifer (Lohne)<br />
schieden in der ersten Runde<br />
aus.<br />
Taekwondo<br />
Mini-Team mit Bronze<br />
Fromm schreibt Kampfsport-Geschichte –»Ich bin 2016 auch in Rio dabei«<br />
Helena Fromm und ihre<br />
Bronzemedaille. (dpa)<br />
(dpa) Nur eine Viertelstunde<br />
nach dem Gewinn der<br />
Bronzemedaille blickte Helena<br />
Fromm schon vier Jahre<br />
voraus und gab ein Versprechen<br />
ab. »Ich bin 2016 auch<br />
in Rio dabei. Ich bin ja noch<br />
jung«, sagte die 25 Jahre alte<br />
Taekwondoka in London und<br />
strahlte. Eine Frau, ein Wort.<br />
Als ihr Trainer Carlos Esteves<br />
später davon erfuhr, war<br />
er bass erstaunt. »Das hat sie<br />
wirklich gesagt? Ich habe<br />
mich bisher nicht getraut, sie<br />
das zu fragen«, meinte der<br />
Bundestrainer und Heimcoach<br />
der Athletin aus Arnsberg<br />
im Sauerland. »Dann<br />
hat sie Olympia genossen.<br />
Bei den Entbehrungen zuvor<br />
war es nicht sicher, ob sie<br />
sich noch einmal quälen<br />
will.«<br />
Fromm hatte in der 67-Kilo-Klasse<br />
über den Umweg<br />
Hoffnungsrunde das kleine<br />
Finale erreicht und dort die<br />
Australierin Carmen Marton<br />
mit 8:2 deklassiert. Eigentlich<br />
wäre sogar noch mehr<br />
möglich gewesen, doch vor<br />
der späteren Olympiasiegerin<br />
Hwang Kyung Seon aus Südkorea<br />
hatte sie im Viertelfinale<br />
zu viel Respekt. Die<br />
Bronzemedaille ist eine respektable<br />
Ausbeute bei einem<br />
deutschen Mini-Team, das<br />
lediglich aus zwei Athletinnen<br />
bestand. Für die Nürnbergerin<br />
Sümeyye Manz war<br />
in der Klasse bis 49 Kilogramm<br />
schon nach dem ersten<br />
Kampf Endstation. »Ich<br />
habe vier Jahre lang hart gearbeitet,<br />
und in sechs Minuten<br />
ist der Traum beendet.<br />
Das ist bitter«, schluchzte<br />
Manz, im vergangenen Jahr<br />
WM-Dritte. In Peking<br />
2008 waren zwei deutsche<br />
Männer und zwei deutsche<br />
Frauen am Start. Damals gab<br />
es nur einen fünften Platz.<br />
Bundestrainer Esteves<br />
strich das Außergewöhnliche<br />
heraus: »Wir haben Geschichte<br />
geschrieben. Noch<br />
nie hat eine deutsche Dame<br />
in unserem Sport eine olympische<br />
Medaille gewonnen.«<br />
Fromm berichtete über die<br />
Entbehrungen in der vergangenen<br />
Zeit. »Ich habe in den<br />
letzten Monaten auf wirklich<br />
alles verzichtet. Da habe ich<br />
mich in der Trainingshalle<br />
verkrochen«, seufzte die studierende<br />
Sportsoldatin.<br />
Selbst ihren 25. Geburtstag<br />
in London ignorierten sie<br />
und ihr Trainer.»Ich habe ihr<br />
gesagt: Jetzt ist nicht Geburtstag,<br />
jetzt ist Olympia«,<br />
meinte Esteves. Das Duo war<br />
zuvor um die Welt gehastet,<br />
um in China und Südkorea,<br />
Kuba, Venezuela und Frankreich<br />
mit den Besten zu trainieren.<br />
Esteves: »Seit Januar waren<br />
wir jeder nur eine Woche<br />
pro Monat zu Hause. Das<br />
war auch für unsere Familien<br />
eine verdammt harte Zeit.«<br />
Ein Missbrauchsprozess<br />
gegen einen seiner Olympiatrainer<br />
sorgt nach den sportlichen<br />
Enttäuschungen von<br />
London für neuen Ärger<br />
beim Deutschen Schwimm-<br />
Verband (DSV). Der Trainer<br />
der Beckenschwimmer muss<br />
sich amDienstag wegen sexuellen<br />
Missbrauchs von<br />
Schutzbefohlenen vor dem<br />
Kieler Amtsgericht verantworten.<br />
Die Anklage wirft<br />
dem Mann vor, sich von August<br />
2004 bis März 2006 in<br />
18 Fällen an einer damals<br />
minderjährigen Schwimmerin<br />
vergangen zu haben. Der<br />
Verteidiger des Trainers, Kai<br />
Dupre, wies die Vorwürfe zurück.<br />
***<br />
Trotz der durchwachsenen<br />
Medaillen-Ausbeute der<br />
deutschen Athleten haben<br />
die Olympischen Spiele ein<br />
noch größeres Publikum als<br />
vor vier Jahren vor die Bildschirme<br />
gelockt. Demnach<br />
verfolgten im Schnitt bis einschließlich<br />
9., August täglich<br />
3,59 Millionen Zuschauer die<br />
ZDF-Übertragungen aus<br />
London. Mit 24,9 Prozent<br />
steigerte sich der Marktanteil<br />
im Vergleich zuden Spielen<br />
in Peking um 2,4 Prozent.<br />
Zu den Höhepunkten der<br />
ZDF-Übertragungen zählten<br />
das Diskusfinale der Männer<br />
mit bis zu 10,30 Millionen<br />
und das Finale der Beachvolleyballer<br />
mit 9,20 Millionen<br />
Zuschauern in der Spitze.<br />
***<br />
Das Drama um die deutsche<br />
Bronze-Hammerwerferin<br />
Betty Heidler ist laut<br />
Olympia-Organisatoren einem<br />
bislang wohl noch nie<br />
dagewesenen Zufall und einem<br />
Software-Fehler geschuldet.<br />
»Es ist passiert, was<br />
bisher vermutlich noch nie<br />
passiert ist«, sagte ein Sprecher<br />
des IOC. Der fünfte Versuch<br />
der Frankfurterin war<br />
mit 77,13 Metern auf den<br />
Zentimeter exakt so weit,<br />
wie der vierte Versuch der direkt<br />
vor ihr werfenden<br />
Olympiasiegerin Tatjana Lysenko<br />
aus Russland. Das<br />
elektronische Computer-<br />
Messsystem habe die Annahme<br />
von Heidlers Weite daher<br />
verweigert. Die Anlage ist so<br />
programmiert, dass sie bei<br />
zwei exakt gleichen Messergebnissen<br />
hintereinander automatisch<br />
einen Fehler der<br />
Kampfrichter zugrunde legt.<br />
***<br />
Der Deutsche Olympische<br />
Sportbund (DOSB) hat seine<br />
Partnerschaft mit dem<br />
Sportartikelhersteller adidas<br />
bis zu den Olympischen<br />
Spielen 2016 verlängert.<br />
***<br />
Der Schwedin Lisa Norden<br />
bleibt nach einem Urteil des<br />
Schnellgerichts bei Olympia<br />
Triathlon-Gold verwehrt. Die<br />
Adhoc-Kammer des Internationalen<br />
Sportgerichtshofs<br />
CAS wies am Samstag den<br />
Protest des schwedischen<br />
NOK und des nationalen Triathlonverbands<br />
gegen die<br />
Medaillenvergabe ab. Die<br />
Schweden wollten nach der<br />
Wimpernschlagentscheidung,<br />
dass die zweitplatzierte Norden<br />
genauso wie die Schweizerin<br />
Nicola Spirig Gold erhält.<br />
***<br />
Lord Sebastian Coe hat<br />
800-m-Olympiasieger und<br />
Weltrekordler David Rudisha<br />
geadelt. »Das war der wohl<br />
beste 800-m-Lauf der Geschichte.<br />
Es war die beste<br />
Leistung hier, nicht nur für<br />
die Leichtathletik, sondern<br />
für die gesamten Spiele«,<br />
sagte der frühere Weltrekordhalter<br />
auf der doppelten<br />
Stadionrunde und Chef des<br />
Olympia-Organisationskomitees.<br />
***<br />
Die britische Sportförderung,<br />
zu einem guten Teil<br />
Grund für die Medaillenflut<br />
der Olympia-Gastgeber in<br />
London, wird bis zu den<br />
Spielen 2016 in Rio auf dem<br />
hohen Niveau von 125 Millionen<br />
Pfund pro Jahr gehalten.<br />
Das gab der britische<br />
Premierminister David Cameron<br />
in London bekannt.<br />
Demnach bekommt der<br />
Dachverband UK Sport aus<br />
Lotto-Geldern und vom<br />
Staat jedes Jahr umgerechnet<br />
195 Millionen Euro, von<br />
denen der Großteil direkt in<br />
die Olympia-Vorbereitung<br />
fließt. Bisher war das hohe<br />
Niveau nur bis zum Jahr<br />
2014 garantiert.<br />
***<br />
Mit über 1,5 Millionen Fans<br />
hat das Fußball-Turnier<br />
2012 einen olympischen Zuschauer-Rekord<br />
gebracht.<br />
Die alte Bestmarke der Spiele<br />
1984 in Los Angeles von<br />
1423613 Zuschauern wurde<br />
um exakt 101521 Fans übertroffen.<br />
Einschließlich des<br />
Endspiels zwischen Brasilien<br />
und Mexiko (1:2), das am<br />
Samstag im Wembley-Stadion<br />
86162 Fans verfolgten, sahen<br />
1525134 Zuschauer die<br />
32 Spiele an sechs Veranstaltungsorten.<br />
Das entspricht<br />
einem Zuschauerschnitt von<br />
47660 (1984: 44488).<br />
***<br />
Der Streit zwischen Japan<br />
und Südkorea um eine abgelegene<br />
Inselgruppe hat nun<br />
auch die Olympischen Spiele<br />
in London erreicht. Das Internationale<br />
Olympische Komitee<br />
(IOC) forderte Südkoreas<br />
Mannschaft auf, einen<br />
Fußballer nach dem Gewinn<br />
der Bronzemedaille wegen<br />
des Zeigens einer politischen<br />
Botschaft nicht zur Siegerehrung<br />
zu schicken. Die Auswahl<br />
des Landes stand am<br />
Samstag in London nach<br />
dem 2:1-Sieg Mexikos im Finale<br />
über Brasilien tatsächlich<br />
mit einem Spieler weniger<br />
auf dem Podest im Wembleystadion.<br />
***<br />
Die zuletzt aus NBA-Kreisen<br />
angeregte Altersbegrenzung<br />
beim olympischen Basketballturnier<br />
wird vorerst<br />
nicht umgesetzt. »Es wäre<br />
vorschnell, irgendwelche Veränderungen<br />
vorzunehmen,<br />
zum Beispiel beim Alter«,<br />
sagte Patrick Baumann, Generalsekretär<br />
des Weltverbandes<br />
FIBA, am Rande der<br />
Sommerspiele in London.<br />
Zuletzt waren aus der nordamerikanischen<br />
Profiliga<br />
NBA immer wieder Stimmen<br />
nach einem Limit laut geworden.<br />
Auch NBA-Boss David<br />
Stern hatte gefordert,<br />
dass die älteren Stars Olympia<br />
fernbleiben und ähnlich<br />
wie beim Fußball eine<br />
U23-Regel eingeführt wird.<br />
***<br />
Olympia-Cheforganisator<br />
Sebastian Coe wird nach den<br />
erfolgreichen Spielen von<br />
London zum Sportbeauftragten<br />
der britischen Regierung<br />
ernannt.<br />
***<br />
Gewichtheber Matthias<br />
Steiner leidet noch immer<br />
unter den Nachwehen seines<br />
Unfalls bei den Olympischen<br />
Spielen in London. »Die<br />
Schmerzen sind mächtig. Ich<br />
stehe immer noch unter<br />
Schmerztabletten, unter<br />
Drogen sozusagen, aber das<br />
ist alles nur temporär und<br />
nichts Bleibendes«, sagte der<br />
29 Jahre alte Heidelberger<br />
der »Frankfurter <strong>Allgemeine</strong>n<br />
Sonntagszeitung«. Er<br />
habe jetzt noch imBrustbereich<br />
die meisten Schmerzen.<br />
***<br />
Handball-Torhüter Thierry<br />
Omeyer vom THW Kiel ist<br />
wie vor vier Jahren in Peking<br />
erneut ins olympische All-<br />
Star-Team berufen worden.<br />
Sein isländischer Vereinskollege<br />
Aron Palmarsson wurde<br />
überraschend als bester<br />
Rückraumschütze auf der<br />
linken Position nominiert.<br />
Auf der rechten Seite wurde<br />
der Ex-Kieler Kim Andersson<br />
gewählt. Auch Ex-Zebra<br />
Nikola Karabatic steht als<br />
französischer Spielmacher in<br />
dem erlesenen Aufgebot.<br />
Bester Linksaußen ist der<br />
Schwede Jonas Kallmann,<br />
auf der anderen Seite wurde<br />
der Kroate Ivan Cupic gewählt.<br />
Der Spanier Julen<br />
Aguinagalde erhielt die Auszeichnung<br />
als bester Kreisspieler.<br />
(dpa/sid)
Montag, 13. August 2012 Olympia 2012<br />
Nummer 187 -Seite 30<br />
Olympia-Boulevard<br />
Aufräumarbeiten beginnen<br />
Rückbau, Abriss, Verkauf<br />
Nach den Spielen wird sich vor allen Dingen der Olympic Park stark verändern<br />
SPORTWOCHE<br />
Montag: Fußball: 2. Bundesliga, Dresden –<br />
1860 München (20.15) / Basketball: Länderspiel,<br />
Deutschland –Georgien in Leipzig (19.00) /Tennis:<br />
ATP-Turnier in Cincinnati; WTA-Turniere in<br />
Montreal und Cincinnati.<br />
Dienstag: Fußball: Länderspiel U19, Schottland<br />
– Deutschland in Falkirk (15.00); Länderspiel<br />
U 21, Deutschland – Argentinien in Offenbach<br />
(20.30) /Rad: Klassiker San Sebastian in Spanien.<br />
Mittwoch: Fußball: Länderspiele, u.a. Deutschland<br />
–Argentinien in Frankfurt (20.45), Schweden<br />
– Brasilien (18.00), Österreich – Türkei (20.00),<br />
England – Italien (20.30), Belgien – Niederlande<br />
(20.45), Frankreich –Uruguay (21.00) /Leichtathletik:<br />
DecaNation, Länderkampf in Frankreich.<br />
Donnerstag: Kanu: Rennsport-DM in Brandenburg<br />
(bis 19.) /Rudern: WM in den nicht olympischen<br />
Bootsklassen in Bulgarien (bis 19.).<br />
Freitag: Fußball: DFB-Pokal, 1. Hauptrunde, u.a.<br />
SG Großaspach –FSV Frankfurt (19.00) /Beachvolleyball:<br />
World Tour in Stare Jablonki (bis 19.)<br />
/ Leichtathletik: Diamond League in Stockholm<br />
/Reiten: Global Champions Tour in Valkenswaard<br />
(bis 19.).<br />
Samstag: Fußball: DFB-Pokal, 1. Hauptrunde,<br />
u.a. Oberneuland –Dortmund, Aachen –Mönchengladbach<br />
(beide 15.30), Offenbach – Greuther<br />
Fürth (20.30): Premier League in England, 1.<br />
Spieltag; Primera Division in Spanien, 1. Spieltag<br />
/Auto: DTM am Nürburgring, Qualifying (13.40)<br />
/Basketball: EM-Qualifikation Männer, Gruppe B,<br />
1. Spiel, Deutschland – Luxemburg in Hagen<br />
(19.00) /Rad: Vuelta in Spanien (bis 9.9.).<br />
Sonntag: Fußball: DFB-Pokal, 1. Hauptrunde,<br />
u.a. Karlsruhe –Hamburger SV, Havelse –Nürnberg<br />
(beide 14.30), Saarbrücken –Schalke, Aue –<br />
Eintracht Frankfurt (beide 16.00), Roßbach/Verscheid<br />
–Mainz (20.30) /Auto: DTM am Nürburgring<br />
(14.00) /Leichtathletik: Int. Meeting »Berlin<br />
fliegt« in Berlin; Meeting in Neubrandenburg<br />
/Motorrad: Großer Preis von Indianapolis, Moto3<br />
(17.00), Moto2 (18.20), MotoGP (20.00) /Triathlon:<br />
Sprint-DM in Witten.<br />
■<br />
SPLITTER<br />
(sid/dpa) Die letzten Olympia-Medaillen<br />
waren noch gar<br />
nicht verteilt, da begann in<br />
London schon der Ausverkauf.<br />
»Wenn Sie eine Basketballhalle<br />
kaufen wollen, wir haben eine<br />
im Angebot«, sagte Bürgermeister<br />
Boris Johnson zu seinem<br />
Amtskollegen aus Rio de<br />
Janeiro. Was auf den ersten<br />
Blick wie einer der berüchtigten<br />
Späße des extrovertierten<br />
Johnson klang, war durchaus<br />
ernst gemeint. Mit allen Mitteln<br />
wollen die Organisatoren vermeiden,<br />
dass die teuren Sportstätten<br />
zu nutzlosen Altlasten<br />
werden. Ab Montag soll das<br />
Ziel »nachhaltigste Olympische<br />
Spiele der Neuzeit« mit Rückbau,<br />
Abriss oder eben Verkauf<br />
der einzelnen Anlagen erreicht<br />
werden.<br />
Dabei ist die Basketball-Halle<br />
nur ein Sinnbild für das Konzept<br />
der Organisatoren. Sogenannte<br />
»Weiße Elefanten«, ein<br />
Ausdruck für einen (teuren)<br />
Klotz am Bein, soll es in London<br />
nicht geben. Negative Beispiele<br />
für die Londoner Organisatoren<br />
waren vor allem<br />
die Spiele in<br />
Athen 2004 und Peking<br />
2008. Viele der<br />
mit hohen Unterhaltskosten<br />
belasteten<br />
Sportstätten rotten<br />
vor sich hin. »Es gab<br />
dort keinen Plan«,<br />
sagte David Subbs, beim Organisations-Komitee<br />
LOCOG<br />
verantwortlich für Nachhaltigkeit:<br />
»Wir haben daraus gelernt.«<br />
Dramatisch werden vor allem<br />
die Auswirkungen auf den<br />
Olympic Park im Londoner<br />
East End sein. Fünf der acht<br />
dort errichteten Sportstätten<br />
verschwinden komplett oder<br />
werden massiv zurückgebaut.<br />
Schippe und Besen: Die Olympischen Spiele sind Geschichte,<br />
allerorts wird aufgeräumt.<br />
(Foto: Reuters)<br />
Um das Olympiastadion, das<br />
auf 60000 Zuschauerplätze reduziert<br />
werden soll, liefern sich<br />
mittlerweile mehrere potenzielle<br />
Bieter einen erbitterten<br />
Streit. Korruptionsvorwürfe<br />
stehen im<br />
Raum.<br />
Ungeachtet dessen<br />
soll der eigens für die<br />
Spiele aus dem Boden<br />
gestampfte Olympic<br />
Park zu einem Naherholungsgebiet<br />
und<br />
Wahrzeichen der Stadt werden.<br />
Der Olympia-Park iwird<br />
genau ein Jahr nach Beginn<br />
der Spiele am 27. Juli<br />
2013 wieder für die Öffentlichkeit<br />
geöffnet. Insgesamt sollen<br />
die Umbauarbeiten von Oktober<br />
an 18 Monate dauern.<br />
»Sobald der Queen Elizabeth<br />
Olympiapark vollständig wiedereröffnet<br />
ist, wird er schätzungsweise<br />
neun Millionen Besucher<br />
pro Jahr anlocken. Er<br />
wird eine der zehn meistbesuchten<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
in London sein«, glaubt Johnson.<br />
Das Olympische Dorf, wo<br />
während der Spiele Athleten<br />
und Betreuer in 2818 Apartments<br />
wohnten, wird ab Montag<br />
in eine »Mini-Stadt« mit Bildungseinrichtungen,<br />
Geschäften<br />
und öffentlichen Plätzen<br />
umgebaut. Weitere Wohnhäuser<br />
sollen entstehen. »Es werden<br />
rund 11000 Wohnungen<br />
entstehen, sodass dort ungefähr<br />
40000 Menschen leben<br />
können«, sagt Richard Burdett,<br />
Professor für Städtebau<br />
an der Londoner School of<br />
Economics: »Es ist das Ziel<br />
des Projekts, dass es sich wie<br />
ein normales Stück Stadt anfühlt.«<br />
Kritiker fürchten, das Olympische<br />
Dorf könne zu einer Insel<br />
des Wohlstands inmitten eines<br />
der eher heruntergekommenen<br />
Londoner Viertel werden. »Da<br />
wird eine neue, reiche Enklave<br />
gebaut, anstatt den Versuch zu<br />
unternehmen, die Lebensbedingungen<br />
der dort lebenden<br />
Menschen zu verbessern«,<br />
sagt Manuel Appert, Experte<br />
für Stadtentwicklung in London.<br />
Die geplanten 1397 Sozialwohnungen<br />
wirken dem<br />
Wohnungsnotstand in Stratford<br />
längst nicht ausreichend<br />
entgegen.<br />
Für 36 Stunden wird die MS Deutschland<br />
zum Olympia-Dampfer. Wenn das Kreuzfahrtschiff<br />
am Montagabend in London ablegt, sind<br />
auch rund 200 der erfolgreichsten deutschen<br />
Sportler an Bord. Gemeinsam mit Freunden,<br />
Partnern und Betreuern starten die Athleten zur<br />
Rückreise nach Hamburg. Am Mittwoch um<br />
10 Uhr soll die Deutschland am Cruise Center<br />
anlegen. Mit dabei ist auch die Friedberger<br />
Sprinterin Christiane Klopsch.<br />
***<br />
Ein gewissenhafter Volunteer hat Mitgliedern<br />
der spanischen Königsfamilie den Zutritt zum<br />
Athletenbereich verweigert und damit in Spanien<br />
für großes Aufsehen gesorgt. Königin Sophia,<br />
Prinz Felipe und Prinzessin Letizia wollten<br />
ihrem Landsmann Nicolas Garcia Hemme für<br />
den Gewinn der Silbermedaille in der Taekwondo-Klasse<br />
bis 80 kg gratulieren. Der freiwillige<br />
Helfer ließ die drei Royals und ihren Stab, der<br />
inklusive Bodyguards 20 Personen umfasste,<br />
aber nicht durch die Kontrolle.<br />
***<br />
Judo-Schwergewichtler Andreas Tölzer hat<br />
seit Olympia-Bronze in London Ärger mit gefälschten<br />
Facebook-Seiten. »Ich bedauere es<br />
sehr, dass aufgrund meiner Olympia-Teilnahme<br />
2012 mir unbekannte Personen Seiten erstellen,<br />
die den Eindruck erwecken, ich selbst würde<br />
hinter den Beiträgen stehen«, erklärte der Mönchengladbacher<br />
auf seiner Homepage. »Derartige<br />
Seiten sind weder von mir autorisiert noch<br />
mit mir abgestimmt.«<br />
***<br />
Liebesgrüße in London und ein Heiratsantrag<br />
auf der Mall: Nach 20 olympischen Kilometern<br />
konnte sich die australische Geherin Beki Lee<br />
noch gut auf den Beinen halte. Auf die Knie<br />
sank dagegen ihr Freund Dan. Als Beki das<br />
Kästchen mit dem Ring sah, wurde ihr warm<br />
ums Herz. Und dann reichte ein Wort: »Ja.«<br />
***<br />
Die Iranerin Sousan Hajipourgoli bestand im<br />
Taekwondo-Turnier auf ihrem Kopftuch. Nur gesehen<br />
hat man es nicht. Der Schutzhelm verdeckte<br />
alles. »Das Kopftuch hält mich nicht davon<br />
ab, eine Top-Athletin zu sein«, sagt sie. Die<br />
Iraniern ist in der ersten Runde augeschieden.<br />
***<br />
Vor seinem goldträchtigen 200-Meter-Lauf<br />
hat Usain Bolt ein Mädchen im Scherz gefragt,<br />
ob es für ihn laufen wolle. Die freiwillige Helferin<br />
Chantel sagte der »Sun«: »Usain Bolt hat mich<br />
gefragt, wie es mir geht. Ich konnte kaum glauben,<br />
dass er mit mir sprach. Ich sagte ihm, ich<br />
sei nervös wegen seines großen Rennens.«<br />
Dann habe Bolt die 17-Jährige gefragt, ob sie<br />
für ihn laufen wolle. »Ich konnte nicht aufhören<br />
zu lächeln, als der schnellste Mann der Welt mit<br />
mir sprach« .<br />
(dpa/sid)<br />
BLOCKVERSUCH: Tibor Pleiß (hinten) attackiert den Polen Marcin Gortat. Die Deutschen<br />
setzen sich imSupercup-Endspiel mit 78:74 durch.<br />
(Foto: dpa)<br />
Basketball<br />
Deutschland holt Supercup<br />
»Soviel Lust und Energie« –78:74-Finalsieg gegen Polen –Heute gegen Georgien<br />
AKTUELLES IN ZAHLEN<br />
BASKETBALL: Supercup in<br />
Bamberg: Halbfinale: Türkei –<br />
Polen 69:95, Deutschland –Finnland<br />
79:70. -Finale: Deutschland<br />
–Polen 78:74 (45:46). -Platz 3:<br />
Finnland –Türkei 98:82.<br />
FUSSBALL: Testspiele: SV Elversberg<br />
–1899 Hoffenheim 0:3,<br />
Eintracht Frankfurt –FCValencia<br />
4:2, Norwich City – Bor.<br />
Mönchengladbach 0:2, FC Augsburg<br />
–Queens Park Rangers 2:2,<br />
Swansea City – VfB Stuttgart<br />
3:3, FSV Mainz 05 –FCSevilla<br />
3:3, SC Freiburg –Betis Sevilla<br />
1:0, Werder Bremen –Aston Villa<br />
3:3,Villacher SV –VfL Wolfsburg<br />
0:10, Hannover 96–Manchester<br />
United 3:4, RCD Mallorca –<br />
Hamburger SV 0:1, FC Liverpool<br />
– Bayer Leverkusen 3:1, 1. FC<br />
Köln –FCArsenal 0:4.<br />
Belgien: Standard Lüttich –<br />
KVRS Waasland-Beveren 3:1,<br />
KV Mechelen – FC Brügge<br />
3:3, RAEC Mons Bergen –Lierse<br />
SK 1:1, Beerschot AC –SVZulte-Waregem<br />
1:1, KV Kortrijk –<br />
Sporting Charleroi 0:1, KRC<br />
Genk –KSC Lokeren 1:0, KAA<br />
Gent –Leuven 1:1.<br />
Dänemark: Odense BK – FC<br />
Midtjylland 2:1, FC Nordsjaelland<br />
–Silkeborg IF6:1, AC Horsens<br />
–Aalborg BK1:4, Bröndby<br />
IF –SönderjyskE 0:1, FC Kopenhagen<br />
–Aarhus GF 3:0.<br />
Niederlande: 1. Spieltag: Willem<br />
II Tilburg –NAC Breda 1:1,<br />
RKC Waalwijk –PSV Eindhoven<br />
3:2, Roda Kerkrade –PEC Zwolle<br />
1:1, Heracles Almelo –VVV<br />
Venlo 1:1, FC Utrecht – Feyenoord<br />
Rotterdam 0:1, Twente Enschede<br />
– FC Groningen 4:1, Vitesse<br />
Arnheim –ADO Den Haag<br />
2:2, SC Heerenveen – NEC<br />
Nijmegen 0:2, Ajax Amsterdam –<br />
AZ Alkmaar 2:2.<br />
Österreich: Sturm Graz –<br />
Wolfsberger AC 4:1, Wacker<br />
Innsbruck –SVMattersburg 2:1,<br />
SC Wiener Neustadt – SV Ried<br />
2:3, FC Salzburg – Rapid Wien<br />
0:2, Austria Wien –Admira Wacker<br />
Mödling 1:0. -1.RapidWien<br />
4/7:3/9.<br />
Schweiz: FC Luzern – FC St.<br />
Gallen 1:1, FC Lausanne-Sport –<br />
FC Sion 0:2, Young Boys Bern –<br />
FC Zürich 4:1, Grasshoppers Zürich<br />
–Servette Genf 1:0, FC Basel<br />
–FCThun 3:1. -1.FCSion 5/<br />
9:1/13.<br />
RAD: Eneco Tour in den Niederlanden<br />
und Belgien, 7. Etappe<br />
(Abschluss) über 200 km von<br />
Maldegem nach Geraardsbergen:<br />
1. Svein Tuft (Kanada Orica)<br />
20:25 Minuten, 2. Taylor Phinney<br />
(USA/BMC) 0:05 Minuten zurück,<br />
3. Lars Boom (Niederlande/Rabobank)<br />
0:06, ... 12. Christian<br />
Knees (Bonn/Sky) 0:35, 33.<br />
(dpa) Die neu formierte Basketball-Nationalmannschaft<br />
hat gleich bei ihrem ersten<br />
Auftritt in Deutschland den Supercup gewonnen.<br />
Das verjüngte Team von Bundestrainer<br />
Svetislav Pesic besiegte am Sonntag<br />
im spannenden Finale des Vier-Länder-Turniers<br />
in Bamberg die Auswahl Polens mit<br />
78:74 (45:46). »Wir spielen mit so viel Lust<br />
und Energie. Man sieht, dass wir viel Spaß<br />
haben, zusammenzuspielen«, sagte Robin<br />
Benzing von Bayern München nach dem<br />
zweiten deutschen Erfolg bei diesem traditionsreichen<br />
Wettbewerb nach 2004.<br />
Ähnlich wichtig wie der Turniersieg war<br />
das Selbstvertrauen, das die Mannschaft daraus<br />
für die am kommenden Wochenende beginnende<br />
EM-Qualifikation ziehen konnte.<br />
Luxemburg, Bulgarien, Schweden und Aserbaidschan<br />
heißen dann die deutschen Gegner,<br />
die ersten zwei Teams qualifizieren sich<br />
für die Endrunde 2013 in Slowenien. »Alle<br />
denken: Das sind No-Names, aber die spielen<br />
auch einen sehr guten Basketball«, sagte<br />
Benzing. »Dieser Supercup war eine sehr gute<br />
Vorbereitung für uns, weil Finnland und<br />
auch Polen auf dem gleichen Level spielen<br />
wie unsere Gegner in der Qualifikationsgruppe.«<br />
Gegen die Finnen hatte die deutsche<br />
Mannschaft am Samstag ihr Halbfinale<br />
mit 79:70 gewonnen. Die vom ehemaligen<br />
Bundestrainer Henrik Dettmann trainierten<br />
Nordeuropäer siegten einen Tag später im<br />
Spiel um Platz 3mit 98:82 gegen die ersatzgeschwächte<br />
Türkei.<br />
Gegen Polen zeigte die junge deutsche<br />
Mannschaft genau jene Eigenschaften, die<br />
der neue und alte Bundestrainer Pesic von<br />
ihr sehen will. Sie spielte sehr geschlossen<br />
und vor allem sehr engagiert und aus einer<br />
starken Defensive heraus. »Unsere Qualitäten<br />
sind Begeisterung, Defense und Enthusiasmus«,<br />
meinte Pesic. »Wir haben vor diesem<br />
Turnier sehr viel gesprochen und sehr viel<br />
trainiert. Und durch diesen Sieg haben wir<br />
uns noch einmal Selbstvertrauen geholt. Siege<br />
sind immer das beste Rezept.«<br />
Im deutschen Aufgebot für den Supercup<br />
standen lediglich vier Spieler, die älter sind<br />
als 24 Jahre. Dass diese junge Mannschaft<br />
aber ohne Routine nicht auskommt, zeigt allein<br />
ein Blick auf die Scorerwertung: Der<br />
31-jährige Jan-Hendrik Jagla war sowohl gegen<br />
Finnland (20 Punkte) als auch gegen Polen<br />
(16) der erfolgreichste Werfer. Je zwölf<br />
Punkte steuerten im Finale Tibor Pleiß und<br />
Heiko Schaffartzik zum Turniersieg bei.<br />
■<br />
Linus Gerdemann (Münster/RadioShack)<br />
1:02, 43. Dominik<br />
Nerz (Wangen/Liquigas) 1:12, 46.<br />
Simon Geschke (Berlin/Argos)<br />
1:14, 49. Robert Wagner (Magdeburg/RadioShack)<br />
1:19, 92. Danilo<br />
Hondo (Guben/Lampre)<br />
1:54. - Endstand: 1. Boom<br />
24:51:13 Stunden, 2. Sylvain<br />
Chavanel (Frankreich/Orica)<br />
0:26 Minuten zurück, 3. Niki<br />
Terpstra (Niederlande/Quick-<br />
Step) 0:49, 4. Alberto Contador<br />
Velasco (Spanien/Saxo Bank), ...<br />
20. Knees 1:15, 26. Gerdemann<br />
1:21.<br />
TENNIS: ATP-Turnier in Toronto:<br />
Achtelfinale: Tommy Haas<br />
(Sarasota/USA) –Radek Stepanek<br />
(Tschechien) 2:6, 6:4, 6:1. -<br />
Viertelfinale: Novak Djokovic<br />
(Serbien/Nr. 1) – Haas 6:3, 3:6,<br />
6:3.<br />
WTA-Turnier in Montréal: 2.<br />
Runde: Angelique Kerber (Kiel/<br />
6) –Jekaterina Makarowa (Russland)<br />
6:3, 6:3.<br />
***<br />
TV /9.05-12.00/ARD: Olympia<br />
(Schlussfeier) / 17.00-20.45/Eurosport:<br />
Tennis live (WTA-Turnier<br />
in Cincinnati) /19.45-22.30/<br />
Sport1: Fußball live (2. Bundesliga,<br />
Dresden – 1860 München<br />
/ auch Sky) / 2.00-5.30/Sky:<br />
Wrestling (WWE)
Montag, 13. August 2012 Sport<br />
Nummer 187 -Seite 31<br />
BAYERN-NEUZUGANG MARIO MANDZUKIC erzielt das 1:0, die Dortmunder Mats Hummels (r.) und Marcel Schmelzer sind zu spät dran<br />
bei der 1:2-Niederlage in München.<br />
(Foto: Reuters)<br />
Fußball /Supercup<br />
Bayern besiegt den Dortmund-Fluch<br />
Mandzukic und Müller treffen beim 2:1-Erfolg –Lewandowski verkürzt –Gute Einstimmung auf Pokal-Wochenende<br />
(sid) Den Dortmund-Fluch besiegt, den Supercup gewonnen: Bayern<br />
München hat im brisanten Duell gegen Double-Gewinner Borussia<br />
Dortmund zwei Wochen vor dem Bundesligastart ein erstes Ausrufezeichen<br />
gesetzt und sich den ersten Titel seit genau zwei Jahren<br />
Die Bayern, die zuletzt fünfmal in Folge gegen<br />
Dortmund verloren hatten, gingen vor<br />
69000 Zuschauern in der ausverkauften<br />
Münchner Arena bereits in der sechsten Minute<br />
durch Millionen-Einkauf Mario Mandzukic<br />
in Führung. Nur fünf Minuten später<br />
machte Thomas Müller mit dem Treffer zum<br />
2:0 den vierten Supercup-Sieg der Münchner<br />
perfekt. BVB-Angreifer Robert Lewandowski<br />
gelang in der 75. Minute nur noch der<br />
Anschlusstreffer.<br />
Ob die Bayern, wie von Präsident Uli Hoeneß<br />
gefordert, die nationale Vormachtstellung<br />
der Dortmunder wieder zurückerobern können,<br />
werden aber erst die kommenden Monate<br />
zeigen. Immerhin war esvor dem anstehenden<br />
Pokal-Wochenende beim »Ernstfall«<br />
(Hoeneß) ein erster Schritt.<br />
Auch ohne Bastian Schweinsteiger bestimmten<br />
die wesentlich engagierteren Bayern,<br />
die zuletzt am 13. Februar 2010 gegen<br />
die Borussia gewonnen hatten (3:1), vor der<br />
Pause weitgehend Spiel und Tempo und ließen<br />
Dortmund im Gegensatz zu den Pleiten<br />
zuvor nur selten zur Entfaltung kommen.<br />
Der BVB, bei dem auch der frisch gebackene<br />
Fußballer des Jahres, Marco Reus (23), kaum<br />
Akzente setzen konnte, leistete sich viele<br />
Ballverluste, wirkte lange nicht so souverän<br />
wie gewohnt. Auch defensiv wackelten die<br />
Gäste vor allem zu Beginn einige Male bedenklich.<br />
Beim 1:0 grätschte Mats Hummels nach einem<br />
glänzenden Außenrist-Pass von Franck<br />
Ribéry ins Leere. Mandzukic hatte bei seinem<br />
ersten Pflichtspieltor wenig Mühe. Anschließend<br />
war die gesamte BVB-Abwehr<br />
nicht im Bilde, als der Torschütze den gut<br />
aufgelegten Arjen Robben auf die Reise<br />
schickte. Der Niederländer, der mit viel Beifall<br />
empfangen wurde, traf zwar nach seinem<br />
Alleingang nur den Pfosten, doch Müller<br />
hämmerte den Abpraller aus drei Metern unter<br />
die Latte. Erst nach dem Wechsel agierte<br />
geholt. Der deutsche Fußball-Rekordmeister triumphierte gegen den<br />
BVB verdient mit 2:1 (2:0) und beendete damit auch seine seit zweieinhalb<br />
Jahren anhaltende Negativserie gegen die Dortmunder Borussia.<br />
Dortmund zielstrebiger. Doch Lewandowski,<br />
Reus und Hummels vergaben kurz nach der<br />
Pause gute Chancen zum Anschlusstreffer.<br />
Anschließend übernahmen wieder die Bayern<br />
die Regie. Das 0:3 verhinderte BVB-Keeper<br />
Roman Weidenfeller nach einem Robben-<br />
Schuss mit einer Glanzparade, ehe im Gegenzug<br />
Lewandowski den Ball bei der größten<br />
Dortmunder Möglichkeit verstolperte<br />
(67.). Bei seinem Treffer zum 1:2 zeigte der<br />
Pole dagegen seine Klasse, als er Manuel<br />
Neuer überwand.<br />
München: Neuer –Lahm, Boateng, Dante,<br />
Can (70. Badstuber) –Kroos, Gustavo –Robben<br />
(86. Shaqiri), Müller, Ribery (81. Timoschtschuk)<br />
– Mandzukic. - Dortmund:<br />
Weidenfeller – Pizcek, Subotic, Hummels,<br />
Schmelzer –Leitner (64. Götze), Gündogan –<br />
Blaszczykowski (71. Schieber), Reus, Großkreutz<br />
(64. Perisic) – Lewandowski. – SR:<br />
Weiner (Giesen). -Tore: 1:0 Mandzukic (6.),<br />
2:0 Müller (11.), Lewandowski (75.).<br />
Fußballer des Jahres<br />
Reus,daMbabi<br />
und Jürgen Klopp<br />
(dpa) Nur zehn Monate nach seinem ersten<br />
Länderspiel ist Marco Reus an die Spitze des<br />
deutschen Fußballs gewählt worden. Der<br />
23 Jahre alte Neu-Dortmunder erhält für seine<br />
fabelhafte Saison mit Borussia Mönchengladbach<br />
die Ehrung als Profi des Jahres bei<br />
der vom Fachmagazin »kicker« unter Sportjournalisten<br />
veranstalteten Wahl. »Für mich<br />
fängt es jetzt erst richtig an. Mit 23 Jahren<br />
ist man ganz bestimmt noch nicht am Ende<br />
seiner Entwicklung angelangt.«<br />
Hinter Reus (217 Stimmen) folgen mit<br />
deutlichem Abstand seine künftigen Teamkollegen<br />
Mats Hummels (108) sowie Robert<br />
Lewandowski (95), und auch Platz vier belegt<br />
in Shinji Kagawa (66) ein Double-Gewinner.<br />
Zudem konnte Jürgen Klopp seinen Titel<br />
als Trainer des Jahres verteidigen. »Eine große<br />
Ehre und nochmalige Bestätigung für die<br />
großartige Leistung aller«, kommentierte der<br />
BVB-Coach, der mehr als die Hälfte der abgegebenen<br />
Stimmen auf sich versammelte.<br />
»Die Wahl zeigt, dass wir in diesem Team<br />
nicht so schlecht arbeiten.«<br />
Bei den Fußballlehrern erreichten Gladbachs<br />
Lucien Favre und Christian Streich<br />
vom SCFreiburg das Podest, nach dem deutschen<br />
Halbfinal-Aus bei der Europameisterschaft<br />
erhielt Bundestrainer Joachim Löw<br />
als Neunter nur fünf Stimmen.<br />
Wie bei ihren männlichen Kollegen gab es<br />
auch bei der Wahl zur Fußballerin des Jahres<br />
einen klaren Erfolg. Celia Okoyino da Mbabi<br />
(206) vom SCBad Neuenahr setzte sich vor<br />
der Potsdamerin Genoveva Anonma<br />
(68/Äquatorialguinea) und Duisburgs Alexandra<br />
Popp (53) durch. »Wasfür eine Ehre!<br />
Damit habe ich wirklich nicht gerechnet«,<br />
jubelte Okoyino da Mbabi, die Fatmire<br />
Bajramaj ablöste.<br />
Fußball /Test<br />
Zwei Podolski-Treffer<br />
(dpa) Ausgerechnet Lukas Podolski hat seinem<br />
ehemaligen Verein 1. FC Köln nach dem<br />
schwachen Saisonstart in der 2. Fußball-<br />
Bundesliga eine weitere Pleite beschert. Der<br />
ehemalige Kölner Profi erzielte wenige Wochen<br />
nach seinem Wechsel zum FC Arsenal<br />
zwei Treffer beim 4:0 (3:0)-Sieg des Premier-<br />
League-Clubs im Ablösespiel an alter Wirkungsstätte.<br />
Nach der schnellen Führung durch Vermaelen<br />
(7.) verwandelte »Poldi« vor 32500 Zuschauern<br />
zunächst einen Elfmeter (14.) und<br />
traf dann erneut zum 3:0 (44.) für das Team<br />
vonArsène Wenger.<br />
Fußball<br />
Eklat in Düsseldorf<br />
(dpa) Nach der skandalösen Attacke war<br />
Schiedsrichter Christian Fischer immer noch<br />
völlig geschockt, doch Übeltäter Luisao ist<br />
sich keiner Schuld bewusst. »So etwas habe<br />
ich in meiner 20-jährigen Tätigkeit als<br />
Schiedsrichter noch nicht erlebt. Mich hat es<br />
im wahrsten Sinne des Wortes umgehauen«,<br />
sagte der 42 Jahre alte Oberstudienrat aus<br />
Hemer. Am Tag zuvor wurde der Referee<br />
beim Testspiel zwischen Fortuna Düsseldorf<br />
und Benfica Lissabon vom portugiesischen<br />
Kapitän attackiert und zu Boden gestoßen.<br />
Fischer war kurz bewusstlos und erlitt eine<br />
Gehirnerschütterung.<br />
Benficas Kapitän wies alle Schuld von sich<br />
und beteuerte im Vereinsportal von Benfica,<br />
er habe »keine Aggressionsbewegung« gemacht«,<br />
sondern sich lediglich schützend vor<br />
den Schiedsrichter gestellt. Fußballdirektor<br />
Antonio Carraca zeigte sich ebenfalls uneinsichtig.<br />
»Wir sind skeptisch über das Verhalten<br />
des Schiedsrichters. Sie (die Deutschen)<br />
müssen verstehen, dass im Fußball die Spieler<br />
im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen<br />
sollten.« Die Partie sei nach einer bedauerlichen<br />
Theaterszene abgebrochen worden.<br />
Der Unparteiische beendete die Partie in<br />
der 40. Minute und wurde vom Düsseldorfer<br />
Mannschaftsarzt behandelt. »Als mir klar<br />
wurde, dass mich ein Spieler angegriffen hat,<br />
war klar, dass das Spiel nicht weitergeht«,<br />
sagte Fischer. Empört war der 42-Jährige<br />
über die Reaktionen der Benfica-Delegation,<br />
die sich noch nicht einmal in irgendeiner<br />
Form entschuldigt hat. »Ich habe Bilder gesehen,<br />
auf denen sich die Portugiesen noch<br />
lustig machen. Das hat dem Ganzen die Krone<br />
aufgesetzt«, meinte Fischer.<br />
Der Schiedsrichter wird Strafanzeige wegen<br />
Körperverletzung stellen und einen Sonderbericht<br />
an den DFB schicken. Der deutsche<br />
Verband fühlt sich sportrechtlich allerdings<br />
nicht zuständig. »Die Zuständigkeit<br />
für diesen Fall liegt bei der portugiesischen<br />
Sportgerichtsbarkeit«, erklärte DFB-Mediendirektor<br />
Ralf Köttker.<br />
Für die Düsseldorfer sollte es der letzte<br />
Test vor den Pflichtspielstart am nächsten<br />
Wochenende sein. »Unsere Generalprobe<br />
wurde außer Kraft gesetzt, das stört unsere<br />
Vorbereitungen extrem«, sagte Trainer Norbert<br />
Meier. Umdie Zuschauer ein wenig zu<br />
unterhalten, gab es in der zweiten Halbzeit<br />
ein Spiel zwischen zwei Fortuna-Teams.<br />
Fußball<br />
Mit Flügelzange und defensiven Defiziten<br />
Eintracht Frankfurt mit spielerisch guter Leistung beim 4:2 gegen den FC Valencia –Zambrano und ein Stürmer sollen kommen<br />
Stefan Aigner, der Mittelfeld-Neuzugang,<br />
sprach von der »Bestätigung der guten Vorbereitung«,<br />
Kapitän Pirmin Schwegler erkannte<br />
»viele Phasen, in denen die Vorgaben<br />
gut umgesetzt wurden«, erinnerte aber zugleich<br />
daran, »vor zwei Jahren auch den FC<br />
Chelsea geschlagen zu haben und für diese<br />
Partie nunmal noch keine Punkte zu bekommen«,<br />
während Sebastian Rode zu bedenken<br />
gab, dass man gegen einen Champions-League-Teilnehmer<br />
aus Spanien vier Treffer aber<br />
auch erstmal erzielen müsse. Mit einem 4:2<br />
(2:1)-Erfolg gegen den FC Valencia, dem achten<br />
Sieg im neunten Testspiel (dazu kommt<br />
ein Remis gegen den polnischen Klub Lubin),<br />
hat Fußball-Bundesligist Eintracht<br />
Frankfurt nach Treffern von Olivier Occean<br />
(2), Stefan Aigner und Erwin Hoffer am<br />
Samstag vor 20100 Zuschauern in der Commerzbank-Arena<br />
die Vorbereitung abgeschlossen<br />
und sich dabei vor allem spielerisch<br />
und offensiv ineiner erfreulichen<br />
Form präsentiert. »Wir haben einen Kader<br />
zusammengestellt, der ganz ordentlich<br />
Fußball spielen kann. Das ist der<br />
Weg, den wir künftig bestreiten wollen.<br />
Wir wollen nicht 30 Meter vor dem eigenen<br />
Torabwarten, sondern früh das Pressing<br />
und die Zweikämpfe suchen -auch wenn uns<br />
das nicht immer gelingen wird«, sagt Trainer<br />
Armin Veh und klingt für einen Aufsteiger<br />
doch recht forsch.<br />
Zweifacher Torschütze: Olivier Occean (M.) jubelt nach seinem Treffer zum 2:0 gegen Valencia<br />
mit seinen Teamkollegen.<br />
(Foto: Vogler)<br />
Im letzten Test eine Woche vor dem DFB-<br />
Pokal-Erstrundenspiel beim Zweitligisten<br />
Erzgebirge Aue hatte Vehsechs Neuzugänge<br />
für die Anfangsformation nominiert und damit<br />
eine klare Tendenz bezüglich seiner<br />
Wunsch-Elf erkennen lassen. Kevin<br />
Trapp, dem an den beiden Gegentreffern<br />
schuldlosen Torwart, bescheinigte<br />
er hinterher eine fehlerfreie Leistung,<br />
in der Viererkette bestätigte Bastian<br />
Oczipka seinen bislang guten Eindruck<br />
auf der linken Außenseite, in der Offensive<br />
untermauerte Olivier Occean nicht zuletzt<br />
dank seiner beiden Treffer seine Position als<br />
einzige Spitze, während im offensiven Mittelfeld<br />
Takashi Inui und Stefan Aigner als<br />
Flügelzange mit Alex Meier in der Mitte<br />
überzeugen konnten. »Spielerisch waren gute<br />
Ansätze zu erkennen. Wo wir wirklich stehen,<br />
wird erst das Pokalspiel zeigen«, sagt<br />
Rode, der im defensiven Mittelfeld neben<br />
Schwegler ebenso unumstritten ist wie Sebastian<br />
Jung als rechtes äußeres Glied in der<br />
Abwehrkette.<br />
Der Schuh drückt -das machte der ohne<br />
seine beiden zentralen Mittelfeld-Stars Roberto<br />
Soldado und Ricardo Costa angetretene<br />
Dritte der spanischen Meisterschaft bei<br />
den Treffern durch Pablo Piatti und Pablo<br />
Hernandez deutlich - in der Innenverteidigung.<br />
Neuzugang Vadim Demidov kämpft<br />
ebenso wie Bamba Anderson noch deutlich<br />
erkennbar mit Trainingsrückstand, während<br />
Heiko Butscher Defizite in puncto Schnelligkeit<br />
offenbarte, was natürlich sofort die alltägliche<br />
Frage nach dem Stand der Verhandlungen<br />
in Sachen Carlos Zambrano (FC St.<br />
Pauli) nach sich zog. Man sei auf einem guten<br />
Weg, wusste Manager Bruno Hübner<br />
diesbezüglich froh gelaunt zu erzählen, bis<br />
Mittwoch solle der Transfer des Peruaners,<br />
der mit der Nationalmannschaft nun allerdings<br />
auf Länderspielreise gehen solle, vollzogen<br />
werden. Ein weiterer Stürmer werde<br />
zudem kommen, »einer, der Olivier Occean<br />
mal zehn, zwölf Spiele lang ersetzen kann.<br />
Kein Stammspieler, sondern einer für kleines<br />
Geld«, wie Hübner gleich bemerkte. Einigung<br />
sei bereits erzielt worden, lediglich den<br />
Medizin-Check müsse der Angreifer noch bestehen.<br />
Michael Nickolaus
Montag, 13. August 2012 Sport<br />
Nummer 187 -Seite 32<br />
2. Bundesliga ■<br />
1. FC Köln –SVSandhausen 1:1 (0:0)<br />
VfR Aalen –1.FCKaiserslautern 1:2 (1:2)<br />
Energie Cottbus –Erzgebirge Aue 3:0 (2:0)<br />
SC Paderborn –VfL Bochum 4:0 (2:0)<br />
FC St. Pauli –FCIngolstadt 04 1:1 (0:0)<br />
1. FC Union Berlin –Eintracht Braunschweig 0:1 (0:1)<br />
Jahn Regensburg –MSV Duisburg 2:0 (1:0)<br />
FSV Frankfurt –Hertha BSC 3:1 (0:1)<br />
Dynamo Dresden –TSV 1860 München<br />
Mo./20:15<br />
1. Eintracht Braunschweig 2 2 0 0 2:0 2 6<br />
2. SC Paderborn 2 1 1 0 6:2 4 4<br />
3. EnergieCottbus 2 1 1 0 5:2 3 4<br />
4. FSV Frankfurt 2 1 1 0 4:2 2 4<br />
5. 1. FC Kaiserslautern 2 1 1 0 5:4 1 4<br />
6. VfR Aalen 2 1 0 1 5:3 2 3<br />
7. Jahn Regensburg 2 1 0 1 2:1 1 3<br />
8. TSV 1860 München 1 1 0 0 1:0 1 3<br />
9. VfL Bochum 2 1 0 1 2:5 -3 3<br />
10. FC Ingolstadt 04 2 0 2 0 3:3 0 2<br />
11. SV Sandhausen 2 0 2 0 2:2 0 2<br />
12. FC St. Pauli 2 0 2 0 1:1 0 2<br />
13. 1. FC Union Berlin 2 0 1 1 3:4 -1 1<br />
14. 1. FC Köln 2 0 1 1 1:2 -1 1<br />
15. Hertha BSC 2 0 1 1 3:5 -2 1<br />
16. Erzgebirge Aue 2 0 1 1 0:3 -3 1<br />
17. Dynamo Dresden 1 0 0 1 1:2 -1 0<br />
18. MSV Duisburg 2 0 0 2 1:6 -5 0<br />
3. Liga ■<br />
Wacker Burghausen –Darmstadt 98 1:0 (0:0)<br />
VfL Osnabrück –Rot-Weiß Erfurt 1:0 (0:0)<br />
VfB Stuttgart II –Stuttgarter Kickers 1:4 (1:2)<br />
Hallescher FC –SpVgg Unterhaching 0:1 (0:0)<br />
1. FC Heidenheim –SVBabelsberg 03 2:1 (2:1)<br />
SV Wehen Wiesbaden –Preußen Münster 2:2 (1:0)<br />
Borussia Dortmund II –1.FCSaarbrücken 1:2 (0:1)<br />
Alemannia Aachen –Kickers Offenbach 1:3 (0:2)<br />
Arminia Bielefeld –Karlsruher SC 1:0 (1:0)<br />
Hansa Rostock –Chemnitzer FC 0:0<br />
1. SpVgg Unterhaching 5 4 1 0 10:1 9 13<br />
2. VfL Osnabrück 5 4 1 0 7:1 6 13<br />
3. Arminia Bielefeld 5 3 2 0 9:5 4 11<br />
4. Preußen Münster 5 3 1 1 11:6 5 10<br />
5. 1. FC Heidenheim 5 3 1 1 11:8 3 10<br />
6. Hallescher FC 5 2 2 1 4:1 3 8<br />
7. Alemannia Aachen 5 2 2 1 8:8 0 8<br />
8. Chemnitzer FC 5 2 1 2 5:4 1 7<br />
9. VfB Stuttgart II 5 2 1 2 7:7 0 7<br />
10. Hansa Rostock 5 2 1 2 8:10 -2 7<br />
11. SV Wehen Wiesbaden 5 1 3 1 7:7 0 6<br />
12. 1. FC Saarbrücken 5 2 0 3 6:7 -1 6<br />
13. Wacker Burghausen 5 2 0 3 6:8 -2 6<br />
14. Stuttgarter Kickers 5 1 2 2 6:5 1 5<br />
15. Borussia Dortmund II 5 1 2 2 5:7 -2 5<br />
16. SV Babelsberg03 5 1 1 3 6:9 -3 4<br />
17. Darmstadt 98 5 1 1 3 3:7 -4 4<br />
18. Karlsruher SC 5 0 3 2 3:6 -3 3<br />
19. Kickers Offenbach 5 1 0 4 5:10 -5 3<br />
20. Rot-Weiß Erfurt 5 0 1 4 2:12 -10 1<br />
IM STENOGRAMM<br />
2. Bundesliga /Frankfurt –Hertha BSC 3:1 (0:1):<br />
Frankfurt: Klandt –Huber (77. Teixeira), Schlicke,<br />
Heubach, Jung –Manuel Konrad –Bambara, Stark<br />
–Görlitz, Roshi (58. Leckie) –Kapllani (80. Verhoek).<br />
–Trainer: Möhlmann. –SR: Guido Winkmann<br />
(Kerken). –Tore: 0:1 Ben-Hatira (40.), 1:1 Schlicke<br />
(51., FE), 2:1 Leckie (63.), 3:1 Verhoek (90.+1). –Zu.:<br />
6329. –Rot: Sascha Burchert (Notbremse/48.).<br />
Regensburg –Duisburg 2:0 (1:0): Schiedsrichter:<br />
Marco Fritz (Korb). – Tore: 1:0 Rahn (36., FE),<br />
2:0 Sembolo (60.). –Zuschauer: 7818. –Rot: Lachheb<br />
(Notbremse/35.). –GR: Wolze (wd. Foul/73.).<br />
Union Berlin –Braunschweig 0:1 (0:1): Schiedsrichter:<br />
Thorsten Kinhöfer (Herne). –Tore: 0:1 Pfitzner<br />
(40., HE). –Zuschauer: 16 750.<br />
St. Pauli – Ingolstadt 1:1 (0:0): Schiedsrichter:<br />
Christian Dingert (Lebecksmühle). –Tore: 0:1 Eigler<br />
(55.), 1:1 Mohr (56.). –Zuschauer: 18 309.<br />
SC Paderborn –VfL Bochum 4:0 (2:0): Schiedsrichter:<br />
Florian Meyer (Burgdorf). –Tore: 1:0 Vrancic<br />
(24.), 2:0 Meha (40.), 3:0 Vrancic (50.), 4:0 Yilmaz<br />
(82.). –Zuschauer: 10 763.<br />
Cottbus –Aue 3:0 (2:0): SR: Knut Kircher (Rottenburg).<br />
– Tore: 1:0 Adlung (22.), 2:0 Adlung (33.),<br />
3:0 Sanogo (54.). –Zu.: 12 300. –Bes. Vorkommnis:<br />
Männel hält Foulelfmeter vonAdlung (33.).<br />
VfR Aalen – 1. FC Kaiserslautern 1:2 (1:2):<br />
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin). –Tore: 0:1<br />
Bunjaku (17., FE), 1:1 Dausch (25., HE), 1:2 Bunjaku<br />
(44.). –Zuschauer: 12 038.<br />
1. FC Köln –SVSandhausen 1:1 (0:0): Schiedsrichter:<br />
Markus Wingenbach (Mainz). – Tore:<br />
1:0 Bröker (63., FE), 1:1 Dorn (89.). –Zu.: 22 900.<br />
Nächste Spiele –u.a.: Sonntag, 26. August: Ingolstadt<br />
–Frankfurt (13.30).<br />
3. Liga /Aachen –Offenbach 1:3 (0:2): Offenbach:<br />
Wulnikowski –Stein, Stadel, Husterer, Dziwniel –<br />
Mehic, Feldhahn, Reinhardt (79. Ahlschwede), Hahn<br />
(87. Kleineheismann) –Rathgeber, Fetsch. –Trainer:<br />
Lent. –SR: Eduard Beitinger (Regensburg). –Tore:<br />
0:1 Fetsch (5.), 0:2 Fetsch (35.), 0:3 Husterer (47.),<br />
1:3 Pozder (80.). –Zuschauer: 15 632.<br />
Burghausen –Darmstadt 98 1:0 (0:0): Darmstadt:<br />
Zimmermann – Schnier (74. Gaebler), Beisel (89.<br />
Maas), Gorka, Stegmayer –Latza, Hanno Behrens –<br />
Zielinsky (65. da Costa), Uwe Hesse, Zimmerman –<br />
Tatara. – Trainer: Runjaic – SR: Göpferich (Bad<br />
Schönborn). –Tor: 1:0 Thiel (88.). –Zu.: 2700.<br />
Wiesbaden –Münster 2:2 (1:0): Wehen: Gurski –<br />
Guenther, Wiemann, Gyasi, Bieler –Ivana (61. Zieba),<br />
Robert Müller, Mann, Mintzel – Stroh-Engel<br />
(72. Wohlfarth), Janjic. –Trainer: Vollmann. – SR:<br />
Lothar Ostheimer (Pfaffenhofen an der Ilm). –Tore:<br />
1:0 Stroh-Engel (29.), 2:0 Stroh-Engel (68.), 2:1 Bischoff<br />
(88.), 2:2 Dominik Schmidt (90.+2). – Zu.:<br />
2780. –Gelb-Rot: Kühne (wd. Foul/82.).<br />
SIEBENKAMPF-ANTWORTEN<br />
➊ Olympia: Welchen Platz belegt<br />
Deutschland in der Nationenwertung?<br />
–Platz sechs.<br />
➋ Olympia:Welches Land gewinnt<br />
in London die meisten<br />
Goldmedaillen? -Antwort: USA.<br />
➌ Olympia: Nennen Sie einen<br />
deutschen Goldmedaillengewinner<br />
(Mä. o. Fr.). -Antwort: Ruder-Achter,Doppelvierer<br />
(Männer),<br />
Robert Harting (Diskus),<br />
■<br />
Hockey-Männer,Brink/Reckermann<br />
(Beachvolleyball), Sebastian<br />
Brendel, Weber/Dietze,<br />
Kretschmer/Kuschela (alle Kanu),Vogel/Welte<br />
(Bahnrad),Vielseitigkeits-Mannschaft,<br />
Michael<br />
Jung (Vielseitigkeit).<br />
➍ Rad: Nennen Sie den Sieger<br />
der Tour de France (2 Nennungen).<br />
–Antwort: Bradley Wiggins.<br />
➎ Formel 1: Welcher Fahrer führt<br />
JUBEL IN BORNHEIM: Die Spieler des FSV Frankfurt klatschen<br />
nach dem 3:1 gegen Berlin mit den Fans ab.<br />
(Foto: dpa)<br />
Fußball /2.Bundesliga<br />
Traumstart für Eintracht Braunschweig<br />
Niedersachsen bislang einzige Mannschaftmit zwei Siegen –Frust im Ruhrgebiet –St. Pauli nur mit Remis gegen Ingolstadt<br />
(sid) Traumstart für Eintracht Braunschweig,<br />
Ernüchterung bei Hertha BSC:<br />
Während der niedersächsische Traditionsklub<br />
nach dem zweiten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga<br />
von der Tabellenspitze<br />
grüßt, wartet der Bundesliga-Absteiger aus<br />
Berlin weiter auf den ersten Sieg. Angst vor<br />
einer erneuten Zittersaison hat derweil<br />
Schlusslicht MSV Duisburg: Nach der<br />
1:4-Pleite zum Auftakt gegen den VfR Aalen<br />
verlor die Elf von Trainer Oliver Reck nun<br />
das zweite Duell mit einem Aufsteiger, bei<br />
Jahn Regensburg hieß es 0:2 (0:1).<br />
Der MSV muss in der kommenden Woche<br />
gegen Dynamo Dresden dringend punkten,<br />
Triathlon<br />
Deutscher Doppelsieg<br />
bei Halbironman-EM<br />
(dpa) Die deutschen Triathleten haben bei<br />
der Europameisterschaft über die »Ironman<br />
70.3«-Distanz in Wiesbaden ein beeindruckendes<br />
Ergebnis abgeliefert. Michael Raelert<br />
bei den Männern und Anja Beranek bei<br />
den Frauen gewannen am Sonntag jeweils<br />
überlegen den Titel und pulverisierten auch<br />
die bisherigen Streckenrekorde.<br />
Der 31-jährige Raelert siegte nach 1,9 Kilometern<br />
Schwimmen, 90 Kilometern Radfahren<br />
und 21,1 Kilometern Laufen über die<br />
halbe Ironman-Distanz in 4:03:58 Stunden<br />
vor dem Belgier Bart Aernouts (4:06:28) und<br />
dem deutschen Meister Boris Stein aus Montabaur<br />
(4:07:51). Der Rostocker unterbot die<br />
bisherige Bestzeit auf der anspruchsvollen<br />
Strecke um fast viereinhalb Minuten. »Jetzt<br />
will ich bei der WM in Las Vegas den heutigen<br />
Erfolg am liebsten wiederholen«, fügte<br />
der zweifache Weltmeister hinzu.<br />
Bei den Frauen war Anja Beranek sogar<br />
rund zehn Minuten schneller als die bisherige<br />
Rekordhalterin in Wiesbaden. Nur wenige<br />
Wochen nach ihrem zweiten Platz bei der<br />
Ironman-EM in Frankfurt bot die 27-Jährige<br />
eine bemerkenswerte läuferische Vorstellung<br />
und kam nach 4:36:09 Stunden ins Ziel.<br />
dabei jedoch auf Verteidiger Adli Lachheb<br />
und Mittelfeldspieler Kevin Wolze verzichten.<br />
Lachheb sah vor Regensburgs Treffer<br />
von Ex-Nationalspieler Christian Rahn<br />
(Foulelfmeter, 36.) die Rote Karte, Wolze später<br />
Gelb-Rot (73.). Der Fehlstart von Hertha<br />
BSC ist derweil perfekt. Die Berliner verloren<br />
1:3 (0:0) beim FSV Frankfurt. Eine Woche<br />
vor dem Knaller im DFB-Pokal gegen Bayern<br />
München sorgte Franky Sembolo mit seinem<br />
2:0 (60.) für großen Jubel in Regensburg.<br />
Ähnliche Hochgefühle löste Braunschweigs<br />
Marc Pfitzner mit seinem Handelfmeter gegen<br />
Union Berlin (40.) aus, es war der entscheidende<br />
Treffer beim 1:0 (1:0).<br />
Fußball /FSV Frankfurt<br />
Coup gegen die Hertha<br />
Kampfstarke Bornheimer –Berliner am Ende in Unterzahl<br />
(dpa/lhe) Der FSV Frankfurt<br />
hat in der neuen Zweitliga-Saison<br />
eine spektakuläre Heimpremiere<br />
gefeiert. Gegen den großen<br />
Aufstiegsfavoriten Hertha BSC<br />
Berlin gewannen die Bornheimer<br />
am Sonntag nach einer starken<br />
zweiten Halbzeit mit 3:1 (0:1).<br />
Änis Ben-Hatira brachte den<br />
Bundesliga-Absteiger zwar in<br />
der 40. Minute in Führung. FSV-<br />
Kapitän Björn Schlicke glich<br />
aber schon kurz nach der Pause<br />
per Strafstoß wieder aus (51.).<br />
Die K.-o.-Schläge für die nur<br />
noch in Unterzahl spielenden<br />
Berliner waren die weiteren<br />
Frankfurter Tore durch Mathew<br />
Leckie (63.) und John Verhoek<br />
(90.+1). Hertha-Torwart Sascha<br />
Burchert hatte vor dem Elfmeter<br />
nach einem Foul an Edmond<br />
Kapllani die Rote Karte gesehen.<br />
Die Hertha tat sich die Hertha<br />
gegen die dicht gestaffelte<br />
Frankfurter Abwehr schon in der<br />
ersten Halbzeit schwer, das Tor<br />
resultierte aus einem FSV-Abwehrfehler.<br />
Nach der Pause wurden<br />
die Gastgeber vor 6300 Zuschauern<br />
immer stärker. Ausgleich<br />
und Platzverweis trafen<br />
die Hertha im Gegenzug schwer.<br />
Die Tore von Leckie und Verhoek<br />
belohnten den Mut und den großen<br />
Kampfgeist des FSV.<br />
Beim FC St. Pauli läuft es indes noch nicht<br />
rund. Die Elf vom Millerntor mühte sich vor<br />
eigenem Publikum zu einem 1:1 gegen den<br />
FC Ingolstadt, offenbarte wie in der Vorwoche<br />
fehlende Durchschlagskraft. Immerhin<br />
erzielte Florian Mohr sein Premieren-Tor<br />
(56.) für St. Pauli, er war vor der Saison aus<br />
Paderborn gekommen. Eine Minute zuvor<br />
war Ingolstadt durch Christian Eigler in<br />
Führung gegangen.<br />
Auf einen Treffer seiner Mannschaft hoffte<br />
Trainer Andreas Bergmann vomVfL Bochum<br />
vergeblich, nur der SC Paderborn traf –und<br />
das gleich viermal. Das Westfalenderby war<br />
damit eine klare Sache.<br />
Fußball /3.Liga<br />
Kickers siegen und verweigern Kommentare<br />
Offenbach lässt in Aachen Taten sprechen –Wehen verspielt erneut 2:0-Vorsprung –Führungsduo mit knappen Erfolgen<br />
nach dem GP von Ungarn die<br />
Gesamtwertung an? -Antwort:<br />
Fernando Alonso.<br />
■<br />
➏ Tennis: Nennen Sie eine Finalistin<br />
vonWimbledon. –Antwort:<br />
Serena Williams (USA), Agnieszka<br />
Radwanska (Polen).<br />
➐ Tennis: Nennen Sie einen Finalisten<br />
vonWimbledon. –Antwort:<br />
Roger Federer (Schweiz),<br />
Andy Murray (Großbritannien).<br />
(sid/dpa) Das Spitzen-Duo der 3. Fußball-<br />
Liga zieht nach dem fünften Spieltag weiter<br />
ungeschlagen seine Kreise, während die Offenbacher<br />
Kickers den ersten Saisonsieg landeten.<br />
Spitzenreiter SpVgg Unterhaching<br />
und Verfolger VfL Osnabrück feierten im<br />
Gleichschritt zwei 1:0-Siege und bleiben<br />
punktgleich mit 13 Zählern an der Tabellenspitze,<br />
Offenbach verbesserte sich auf den<br />
vorletzten Rang vor Erfurt.<br />
Durchatmen können hingegen die Offenbacher<br />
Kickers. Ausgerechnet beim Aufstiegsfavoriten<br />
Alemannia Aachen gelang dem<br />
OFC am Samstag der erste Sieg in der neuen<br />
Drittliga-Saison. »Wir haben einen wichtigen<br />
Schritt nach vorne gemacht«, sagte<br />
Sportkoordinator Ramon Berndroth nach<br />
dem verdienten 3:1 (2:0)-Erfolg auf dem Tivoli.<br />
»Ich habe immer an die Mannschaft und<br />
an den Trainer geglaubt. Heute hat man das<br />
endlich einmal nachweisen können.« Nach<br />
vier Niederlagen in den ersten vier Saisonspielen<br />
trafen diesmal Neuzugang Mathias<br />
Fetsch mit einem Doppelpack (5./36.) und<br />
Markus Husterer (47.) für den OFC. Dennis<br />
Pozder (80.) gelang zehn Minuten vor<br />
Schluss nur noch der Anschluss für Aachen.<br />
Nach diesem ersten Saisonsieg trennen die<br />
Kickers in der Tabelle nicht mehr viele<br />
Punkte von ihren hessischen Nachbarn:<br />
KURZ NOTIERT… KURZ NOTIERT…<br />
FUSSBALL: Der ehemalige<br />
Champions-League-Sieger FC<br />
Porto ist zum vierten Mal in Folge<br />
portugiesischer Supercup-Gewinner.<br />
Der Meister setzte sich<br />
gegen Pokalsieger Academica de<br />
Coimbra mit 1:0 durch.<br />
TENNIS: Tommy Haas ist<br />
beim ATP-Turnier in Toronto im<br />
Viertelfinale an Vorjahressieger<br />
Novak Djokovic gescheitert. Der<br />
Hamburger verlangte dem Zweiten<br />
der Tennis-Weltrangliste einiges<br />
ab, amEnde stand es aber<br />
3:6, 6:3 und 3:6. Der Turnierplan<br />
war durch heftige Regenfälle<br />
durcheinandergewirbelt worden.<br />
Sie führten sogar dazu, dass sowohl<br />
Haas und auch Djokovic<br />
am Freitag (Ortszeit) zwei Partien<br />
binnen weniger Stunden absolvieren<br />
mussten.<br />
LEICHTATHLETIK: Zusätzlich<br />
zur Freiluft-WM in den ungeraden<br />
Jahren wird es für die<br />
Leichtathleten von 2014 an Staffel-Weltmeisterschaften<br />
geben.<br />
Die Premiere für die zweitägige<br />
Veranstaltung im Mai 2014 und<br />
auch die zweite Auflage<br />
2015 finden auf den Bahamas<br />
statt. Zum Programm gehören<br />
die Staffeln über 4x100 und<br />
4x200 Meter sowie Wettbewerbe<br />
über die selten gelaufenen<br />
4x200, 4x800 und 4x1500 Meter.<br />
FUSSBALL: Der Wechsel von<br />
Christian Lell zum spanischen<br />
Fußball-Erstligisten UD Levante<br />
ist perfekt. Dies gab der Klub<br />
aus Valencia am Samstag bekannt.<br />
Der 27 Jahre alte Rechtsverteidiger<br />
unterschreibt für ein<br />
Jahr mit einer Option auf eine<br />
weitere Saison.<br />
FUSSBALL: Ailton war bei<br />
seinem Debüt beim Sechstligisten<br />
Hassia Bingen gleich der<br />
Matchwinner. Der 39-Jährige<br />
kam gegen die SpVgg Ingelheim<br />
in der 68. Minute ins Spiel und<br />
erzielte beide Treffer (84./90.)<br />
zum 2:0-Erfolg.<br />
FUSSBALL: Nach dem vorläufigen<br />
Aus für Torhüter Tim<br />
Wiese in der Fußball-Nationalmannschaft<br />
hat sein Hoffenheimer<br />
Trainer Markus Babbel<br />
Bundestrainer Joachim Löw kritisiert.<br />
»Die Art und Weise, wie<br />
man Tim behandelt, ist nicht<br />
okay«, sagte er der »Bild«-Zeitung<br />
(Samstag). »Ich erwarte,<br />
dass der Bundestrainer so etwas<br />
selbst sagt und nicht seine Assistenten<br />
schickt«, sagte Babbel.<br />
FUSSBALL: Emanuele Pesoli,<br />
Profi des italienischen Zweitligisten<br />
Hellas Verona, hat sich am<br />
Samstag vor dem Sitz des nationalen<br />
Fußballverbandes angekettet.<br />
Er wollte damit gegen die<br />
dreijährige Berufssperre protestieren,<br />
zu der er wegen Verwicklung<br />
in den Wettskandal verurteilt<br />
worden war.<br />
FUSSBALL: Der Georgier Kacha<br />
Kaladse ist von einem Gericht<br />
in Tiflis zu einer Geldstrafe<br />
in Höhe von 8,4 Millionen Euro<br />
verdonnert worden. Zudem wurde<br />
das Vermögen des zweimaligen<br />
Champions-League-Siegers<br />
(mit dem AC Mailand) beschlagnahmt.<br />
Das Gericht befand den<br />
34 Jahre alten Abwehrspieler des<br />
FC Genua schuldig, zwei Millionen<br />
Dollar von einem seiner<br />
Bankkonten abgehoben zu haben,<br />
ohne ausreichende Informationen<br />
zu liefern, wie das Geld<br />
ausgegeben worden sei. Kaladse,<br />
der von einem politisch motivierten<br />
Urteil sprach, soll damit<br />
laut Regierungskreisen die georgische<br />
Opposition auf illegale<br />
Weise unterstützt haben. Kaladse<br />
kandidiert bei den Parlamentswahlen<br />
im Oktober für die<br />
Opposition.<br />
FUSSBALL: Im Alter von<br />
41 Jahren ist der frühere Kölner<br />
Torhüter Faryd Mondragón<br />
überraschend wieder für die Nationalmannschaft<br />
nominiert worden.<br />
Darmstadt 98 kassierte beim unglücklichen<br />
0:1 (0:0) bei Wacker Burghausen bereits die<br />
dritte Niederlage im fünften Spiel, während<br />
Wehen Wiesbaden beim 2:2 (1:0) gegen Preußen<br />
Münster zum zweiten Mal innerhalb von<br />
nur fünf Tagen eine 2:0-Führung verspielte.<br />
Die Offenbacher Spieler boten in Aachen<br />
eine sehr couragierte und geschlossene Leistung,<br />
sie ließen kaum Chancen des Gegners<br />
zu. Nach der Partie verweigerten sie ebenso<br />
geschlossen einen Kommentar zu diesem<br />
Spiel –als Reaktion auf die öffentliche Kritik<br />
nach den Niederlagen zuvor.»Das ist eine<br />
Maßnahme der Mannschaft, die man akzeptieren<br />
muss«, sagte Trainer Arie van Lent.<br />
Kolumbiens<br />
■<br />
FUSSBALL: Englands Meister<br />
Manchester City hat in Birmingham<br />
den Supercup gegen den<br />
FA-Cup-Sieger FC Chelsea mit<br />
3:2 (0:1) gewonnen. Die Londoner<br />
waren imersten Durchgang<br />
zwar in Führung gegangen, nach<br />
einer Roten Karte gegen Abwehrspieler<br />
Branislav Ivanovic<br />
drehte City die Partie aber nach<br />
der Pause. Die Freude über das<br />
0:1 durch Fernando Torres (40.)<br />
währte für Champions-League-<br />
Sieger Chelsea nur kurz, denn<br />
schon zwei Minuten später flog<br />
Ivanovic vom Platz. Yaya Touré<br />
(53.), Carlos Teves (59.) und<br />
Samir Nasri (65.) schossen für<br />
City die Führung heraus. Ryan<br />
Bertrand brachte Chelsea nur<br />
noch auf 3:2 heran (79.). Neuzugang<br />
Marko Marin hatte wegen<br />
Oberschenkelproblemen sein<br />
Pflichtspieldebüt für Chelsea<br />
verschieben müssen.<br />
RAD: Der niederländische<br />
Radprofi Lars Boom (Radobank)<br />
hat die Eneco-Tour gewonnen.<br />
Der zweimalige Tour-de-France<br />
Sieger Alberto Contador (Spanien/Saxo<br />
Bank) belegte den<br />
fünften Gesamtrang.<br />
CROSS-TRIATHLON: Alexander<br />
Haas (Roth/2:32:51 Stunden)<br />
und Kathrin Müller (Freiburg/2:54:37)<br />
haben sich inZittau<br />
die deutschen Meistertitel<br />
(Distanz 1,5/36/9) gesichert.<br />
FUSSBALL: Trotz des Wirbels<br />
um Trainer Antonio Conte (zehn<br />
Monate gesperrt/der Verein will<br />
Protest einlegen) hat Meister Juventus<br />
Turin den italienischen<br />
Supercup in Peking gegen Pokalsieger<br />
SSC Neapel gewonnen.<br />
Der mit 2:4 nach Verlängerung<br />
unterlegene SSC sorgte dabei für<br />
den ersten Skandal der Saison.<br />
Nachdem zwei SSC-Spieler und<br />
Trainer Walter Mazzarri die Rote<br />
Karte bekommen hatten, boykottierten<br />
die wütenden Süditaliener<br />
die Siegerehrung.
Montag, 13. August 2012 Lokalsport<br />
Nummer 187 -Seite 33<br />
FSV Fernwald erleichtert<br />
Fußball: Mit dem Heim-3:1 gegen Viktoria<br />
Urberach hat der FSV Fernwald in<br />
der Hessenliga nach drei Spieltagen einen<br />
kapitalen Fehlstart in die Saison vermeiden<br />
können. Seite 34<br />
Nur SC Waldgirmes II siegt<br />
Fußball: In der Verbandsliga Mitte hat<br />
am dritten Spieltag nur der SC Waldgirmes<br />
II einen Sieg (2:1 gegen Türk SV<br />
Wiesbaden)<br />
eingefahren.<br />
Die erste Saison-Niederlage<br />
setzte es<br />
Heute lesen Sie<br />
hingegen für den VfB 1900 Gießen mit<br />
dem 1:2 bei Viktoria Kelsterbach. Teut.<br />
W.-Steinberg verlor gegen den VfB Wetter,<br />
Eintracht Lollar gegen SV Wiesbaden.<br />
Seite 36<br />
SG Kinzenbach Tabellenführer<br />
Fußball: In der Gruppenliga Gießen/<br />
Marburg hat die SG Kinzenbach mit dem<br />
2:1-Erfolg bei der TSG Wieseck im dritten<br />
Saisonspiel ihren dritten Sieg eingefahren<br />
und damit die Tabellenführung<br />
übernommen. Seiten 38/39<br />
Homberg/Ober-Ofleiden treffsicher<br />
Fußball: Mit dem 5:1 bei Eintracht Lollar<br />
II hat die FSG Homberg/Ober-Ofleiden<br />
ihre Tabellenführung in der Kreisoberliga<br />
Süd gegenüber der punktgleichen<br />
SG Trohe/Alten-Buseck (beide 9<br />
Zähler) verteidigt. Seite 40<br />
Ein Video vom Lindener Turnier-Endspiel<br />
finden Sie unter<br />
www.giessener-allgemeine.de<br />
»AIR REICHMANN«: Die Flughöhe von Wetzlars Neuzugang Tobias<br />
Reichmann (19) beeindruckte den mit 31:26 im Endspiel bezwungenen<br />
Erstligarivalen SC Magdeburg sowie die 750 Zuschauer am Finaltag<br />
des 21. Bero-Linden-Cups.<br />
(Foto: Vogler)<br />
Handball<br />
Elf Fäth-Treffer<br />
HSG Wetzlar 42:16-Sieger in Rüsselsheim<br />
(ra) Nur einen Tag nach dem<br />
verdienten Turniersieg beim 21.<br />
Bero-Linden-Cup hat Handball-<br />
Bundesligist HSG Wetzlar ein<br />
Jubiläumsspiel bei der TG Rüsselsheim<br />
mit 42:16 (20:7) gewonnen.<br />
Beim Bezirksoberligisten<br />
aus der Opel-Stadt war Steffen<br />
Fäth mit elf Treffern der erfolgreichste<br />
Torschütze. Wetzlars<br />
Trainer Kai Wandschneider<br />
musste weiterhin auf Philipp<br />
Müller verzichten, dessen vor<br />
zwei Wochen erlittener Nasenbeinbruch<br />
nicht operativ behandelt<br />
wird und der noch bis Freitag<br />
Sportverbot hat. Geschont<br />
wurde der leicht angeschlagene<br />
Daniel Valo, noch bis Mittwoch<br />
Sonderurlaub hat Kari Kristjan<br />
Kristjansson, der bis vergangenen<br />
Donnerstag mit der isländischen<br />
Handball-Nationalmanschaft<br />
beim olympischen Turnier<br />
im Einsatz war.<br />
Vordem Saisonstart am25. August<br />
gegen den HSV Hamburg<br />
(19 Uhr, Rittal-Arena Wetzlar)<br />
haben die Wetzlarer Erstliga-<br />
Handballer noch eine aufreibende<br />
Vorbereitungswoche vor sich.<br />
Dem Vergleich beim Zweitliga-<br />
Aufsteiger TuSFerndorf aus dem<br />
Siegerland am Mittwochabend<br />
(19 Uhr) folgt am Donnerstag die<br />
Reise zum Mehrtagesturnier um<br />
den Kone-Cup nach Hamburg. In<br />
der Vorrunde treffen die Mittelhessen<br />
dabei auf Wacker Thun<br />
aus der Schweiz (Fr.,16.30 Uhr),<br />
anschließend kommen MT Melsungen,<br />
HSG Nordhorn-Lingen,<br />
HC Bregenz, Aarhus Handbol,<br />
HCM Constanta aus Rumänien<br />
sowie Saint Raphael aus Frankreich<br />
als Kontrahenten in Frage.<br />
Ein letzter echte Härtetest im<br />
Norden der Republik.<br />
***<br />
Bundesligist Füchse Berlin hat<br />
am Sonntag in Dessau die 10.<br />
Auflage des Handball-Champions<br />
Cup gewonnen. Die Schützlinge<br />
vonTrainer Dagur Sigurdsson<br />
behielten im Endspiel über<br />
den Erstligarivalen TBV Lemgo<br />
mit 35:33 (16:17, 30:30) nach Siebenmeterwerfen<br />
die Oberhand.<br />
Den dritten Platz bei diesem international<br />
hochklassig besetzten<br />
Turnier belegte Vorjahressieger<br />
Medwedi Tschechow durch<br />
ein 35:29 (16:11) gegen den französischen<br />
Erstligisten Saint-Raphael.<br />
Auf den weiteren Plätzen<br />
folgten Zweitligist ThSV Eisenach,<br />
Pick Szeged, IFK Kristianstad<br />
und der Dessau-Roßlauer<br />
HV.<br />
***<br />
Handball-Bundesligist TuS<br />
N-Lübbecke hat den polnischen<br />
Junioren-Nationalspieler Pawel<br />
Niewrzawa verpflichtet. Der<br />
20 Jahre alte Rechtshänder<br />
kommt von KSKielce und unterschrieb<br />
in Lübbecke einen Vertrag<br />
bis Saisonende, teilte der<br />
Verein am Freitag mit. »Er ist ein<br />
Allrounder und hat die große<br />
Stärke, auf allen Rückraumpositionen<br />
spielen zu können«, sagte<br />
TuS-Trainer Gennadij Chalepo.<br />
Mit der Verpflichtung von<br />
Niewrzawa haben die Ostwestfalen<br />
damit ihre Personalplanungen<br />
für die kommende Saison<br />
beendet.<br />
Handball /21. Bero-Linden-Cup<br />
Nicht nur »Air«Reichmann setzt Akzente<br />
HSG Wetzlar liefert beim Endspiel-31:26 gegen SC Magdeburg beste Turnierleistung ab –Viel Tempo am Finaltag<br />
(ra) Zwei Wochen vor dem Bundesliga-<br />
Start mit dem lukrativen Heimspiel gegen<br />
den HSV Hamburg hat sich die HSG Wetzlar<br />
durch die erfolgreiche Titelverteidigung beim<br />
Auch der Turniervierte TV 05/<br />
07 Hüttenberg, der dem Erstbundesligisten<br />
MT Melsungen beim<br />
29:32 im »kleinen Finale« lange<br />
ebenbürtig war, konnte ergebnisunabhängig<br />
ein zuversichtliches<br />
Fazit ziehen. Aufbauend auf den<br />
Basisdaten Beinarbeit und Beweglichkeit<br />
aus der 3:2:1-Deckung<br />
setzte das Team von Neu-<br />
Trainer Heiko Karrer mit einer<br />
offensiven 6:0-Formation durchaus<br />
Akzente.<br />
Der MSG Linden blieb im Duell<br />
der beiden Oberliga-/Landesliga-Wiederaufsteiger<br />
nach dem<br />
24:28 gegen die HSG Wettenberg<br />
zwar nur Rang sechs, als Gatsgeber<br />
verdiente sie sich aber wieder<br />
Bestnoten. Ob die Auszeichnungen<br />
für den besten Torhüter<br />
(Gerrit Eijlers vom SC Magdeburg)<br />
oder besten Torschützen<br />
(Michael Allendorf von MTMeslungen)<br />
oder die abschließende<br />
Tombola-Preisvergabe -alles hat<br />
seinen besonderen Charme und<br />
festen Platz. Auch bei der 22.<br />
Auflage im nächsten Jahr.<br />
Finale / HSG Wetzlar - SC<br />
Magdeburg 31:26 (15:12): Für<br />
Wetzlars Rechtsaußen-Neuzugang<br />
Tobias Reichmann kam der<br />
Erfolg über den SCM nicht überraschend.<br />
»Wir haben uns währen<br />
des Turniers von Spiel zu<br />
Spiel gesteigert«, freute sich der<br />
Blondschopf über den gelungenen<br />
eigenen Auftritt und den seines<br />
neuen Teams, »und heute<br />
auch noch unsere Chancen besser<br />
verwertet.«<br />
Vergleichen konnte der 24-jährige,<br />
vom THW Kiel gekommene<br />
Flügellitzer noch nicht – zwischen<br />
dem HSG-Team der Vorsaison<br />
und der aktuellen Truppe<br />
der Grün-Weißen. Für den sechsfachen<br />
Torschützen, der sich aufgrund<br />
seiner spektakulären<br />
Sprungstärke problemlos den<br />
Beinamen »Air« verdient, waren<br />
hohes Grundtempo und hohe<br />
-schnelligkeit beim Meister<br />
ebenso selbstverständlich gewesen<br />
wie Passhärte und -schärfe.<br />
In Wetzlar ist das etwas anders.<br />
Dass die Magdeburger nach harten<br />
Trainingseinheiten etwas<br />
schwerfällig wirkten und zudem<br />
ohne ihre Rückraum-Linkshänder<br />
Natek und Rojewski auskommen<br />
mussten, spielte für den<br />
Spielausgang sicher eine Rolle.<br />
Doch auch HSG-Trainer Kai<br />
Wandschneider konnte mit Philipp<br />
Müller (Nasenbeinbruch)<br />
und Olympiafahrer Kristjan<br />
Kristjansson zwei Stammkräfte<br />
nicht aufbieten.<br />
Ausschlaggebend für die erfolgreiche<br />
Wetzlarer Titelverteidigung<br />
auf dem Lindener Parkett<br />
waren eine zupackende Abwehrbeweglichkeit<br />
gegen die bekannten<br />
Magdeburger Eins-gegen-eins-Angriffsversuche,<br />
das<br />
dynamische, von Adnan Harmandic<br />
oder Fannar Fridgeirsson<br />
iniitierte Umschalten von Abwehr<br />
auf Angriff sowie das erhöhte<br />
Aktionstempo im Positionsangriff<br />
mit einer größeren Beweglichkeit<br />
der »Halben« (links<br />
Alois Mraz, rechts Michael Müller)<br />
gegen die 5:1-Abwehr des<br />
SCM mit Bennet Wiegert auf der<br />
eins.<br />
Dies führte praktisch zueinem<br />
Start-Ziel-Sieg der Wandschneider-Schützlinge:<br />
Vom 5:3 des<br />
neuen Kreisläufers Jens Tiedtke<br />
(9.) über das 11:8 (20.) nach einem<br />
sehenswerten Müller-Bodenpass<br />
zu Kevin Schmidt bis<br />
zum Pausen-15:12 (Harmandic/<br />
Schmidt-Kempa) –und als Steffen<br />
Fäth Sekunden nach seiner<br />
ersten Einwechslung zum 20:14<br />
(40.) traf, war die Messe vor 750<br />
Zuschauern schon recht früh gelesen.<br />
Erstens waren die Grün-Weißen<br />
trotz höherer Belastung konditionell<br />
stark genug, um in der<br />
Endphase nicht nachzulassen;<br />
zweitens waren sie dadurch in<br />
der Lage, »nach vier, fünf Treffern<br />
Vorsprung weiter aktiv zu<br />
bleiben«, wie der Trainer lobend<br />
festhielt, »anstatt diesen nur zu<br />
verwalten«.<br />
Die Freude über den Turniererfolg<br />
war das eine an diesem<br />
Samstagabend zum Abschluss<br />
des 21. Linden-Cups. Die Erkenntnis,<br />
den richtigen Wegeingeschlagen<br />
zu haben, für die 15.<br />
Bundesliga-Saison aber weit bedeutsamer.<br />
Platz 3/TV Hüttenberg -MT<br />
Melsungen 29:32 (16:17): Auch<br />
wenn es eine derart ungewöhnlich<br />
hohe Gegenstoßquote wohl<br />
in keinem der bevorstehenden<br />
Erst- und Zweitligaspiele der<br />
Saison 2012/13 mehr geben wird,<br />
so durfte aus lokaler Sicht vor<br />
21. Bero-Linden-Cup Selbstvertrauen geholt.<br />
Weniger das Endspiel-31:26 am Samstagabend<br />
vor 750 Zuschauern gegen den Erstliga-Kontrahenten<br />
SC Magdeburg als vielmehr<br />
das im Vergleich zuden Vorjahren dynamischere<br />
Auftreten machen Mut und machen<br />
Hoffnung auf eine weniger nervenaufreibende<br />
Spielzeit 2012/13.<br />
allem der TV 05/07 Hüttenberg<br />
mit dem zufrieden sein, was er<br />
gegen die nunmehr wieder klassenhöheren<br />
Nordhessen geleistet<br />
hatte. »Wir wollten bei Gegentoren<br />
und Ballgewinnen sofort<br />
wieder Druck erzeugen«, beschrieb<br />
Neu-Trainer Heiko Karrer<br />
die Aufgabenstellung an die<br />
eigene offensive, eine intensive<br />
Beinarbeit erfordernde 6:0-Deckung,<br />
»das ist uns recht gut gelungen.«<br />
Dies war einer der Gründe,<br />
weshalb die Laudt und Co. über<br />
die Zwischenstände von 7:7 (13.,<br />
Andreas Lex), 14:14 (27., Andreas<br />
Lex), 18:18 (37., Faulenbach) und<br />
23:23 (46., Vasilakis) der Manschaft<br />
von Trainer Michael Roth<br />
mächtig zusetzten, obwohl diese<br />
nur noch auf den Serben Nenad<br />
Vuckovic verzichten mussten.<br />
Zwar fehlte in der Deckung auf<br />
beiden Seiten die letzte Konsequenz,<br />
dafür schlugen beide<br />
Teams ein hohes Tempo an, welches<br />
wiederum dazu führte, das<br />
im Positionsangriff hier und da<br />
die Geduld fehlte, die Abwehrreihen<br />
bis zur sich bietenden<br />
Chance zum Laufen und damit<br />
in Bewegung zu bringen.<br />
Am Ende waren es Nuancen,<br />
die den Ausschlag für MT Melsungen<br />
gaben. Einmal drei Hüttenberger<br />
Pfostentreffer, die die<br />
Fahlgren und Co. auf 29:26 (56.)<br />
davonziehen ließen, einmal die<br />
elf Treffer des nie unter Kontrolle<br />
zu bekommenenden Melsunger<br />
Linksaußens Michael Allendorf,<br />
der mit 36 Treffern auch Turnier-<br />
Torschützenkönig wurde.<br />
Platz 5/MSG Linden -HSG<br />
Wettenberg 24:28 (12:16): Es<br />
dauerte gut eine Viertelstunde,<br />
ehe Wettenberg Zugang zu dieser<br />
Partie fand. Beim 7:6 (17.) übernahm<br />
der Oberligist erstmals die<br />
Führung und gab diese bis zum<br />
Spielschluss nicht mehr ab, obwohl<br />
der defensivstarke Gastgeber<br />
bis zum 17:18 (40.) nicht locker<br />
und sich nicht abhängen<br />
ließ. Zehn Minuten später aber<br />
hatten die favorisierten Wettenberg<br />
beim 24:18 die Angelegenheit<br />
vor gut 500 Zuschauern zu<br />
ihren Gunsten geregelt.<br />
FINAL-STENOGRAMME<br />
Fabian van Olpen (l., SC Magdeburg), Michael Müller (25, HSG Wetzlar) und Bartosz Jurecki (r., SCMagdeburg)<br />
deuteten im Lindener Cup-Finale schon einmal an, dass es mit dem Bundesliga-Start in14Tagen körperlich wieder<br />
anders zur Sache gehen wird.<br />
(Foto: Vogler)<br />
■<br />
HSG Wetzlar - SC Magdeburg 31:26<br />
(15:12): Wetzlar: Marinovic, Weber;<br />
Schmidt (4), Fridgeirsson (3), Tiedtke (1),<br />
Valo (1), Wallwaey, Zörb (n.e.), Mraz (4),<br />
Reichmann (6), Fäth (6/2), Michael Müller<br />
(3), Harmandic (3), Rompf (n.e.). -<br />
Magdeburg: Eijlers, Ambrosius; Wiegert<br />
(1), Kneer (3), Landsberg (2), Pajovic, van<br />
Olphen (1), Hormke (4), Grafenhorst (2),<br />
Tönnesen (4/3), Schäpsmeier (4), Weber<br />
(2), Jurecki (3). -Zeitstrafen: 6:8 Minuten.<br />
TV 05/07 Hüttenberg -MTMelsungen<br />
29:32 (16:17): Hüttenberg: Ritschel, Redwitz;<br />
Pechstein (2), Andreas Lex (8/2),<br />
Laudt (1), Faulenbach (4), Wernig (3/3),<br />
Jezewski, Weber (1), Stefan Lex (2/1),<br />
Scholz (1), Fernandes (1), Pausch (2),<br />
Stock (1), Ludwig (3). -Melsungen: Appelgren,<br />
Sandström; Stenbäcken (4),<br />
Mansson (1), Kubes (2), Fahlgren (1),<br />
Schröder, Vasilakis (6), Hildebrand (1),<br />
Danner (4), Sanikis (2), Pregler, Karipidis,<br />
Allendorf (11/3). - Zeitstrafen: 2:2<br />
Minuten.<br />
MSG Linden -HSG Wettenberg 24:28<br />
(12:16): Linden: Gümbel, Finholdt, Ballach;<br />
Weber (3), Jung (2), Simon Semmelroth<br />
(1), Markus Semmelroth (7), Harbach<br />
(1), Thomas Semmelroth (2), Spieß<br />
(2), Melle (4), Schäfer (1), Nober, Andermann<br />
(1). - Wettenberg: Worms, Risse;<br />
Nenad (3), Simon Wingeleld (1), Nober<br />
(1), Henkel (2), Sascha Puhl (5), Olbert<br />
(4), Weber (1), Kaufmann (3), Quurck (2),<br />
Niclas Puhl (6), Kneissl. -Zeitstrafen: 8:8<br />
Minuten.
Montag, 13. August 2012 Lokalsport<br />
Nummer 187 -Seite 34<br />
Frauenhandball<br />
Der Deutsche Meister zeigt sein Können<br />
Drittligist SG Kleenheim ist dem Thüringer HC im Jubiläumsspiel mit 23:46 unterlegen –Acht Althaus-Treffer<br />
Michaela Eisenhardt gelang der erste<br />
Kleenheimer Treffer zum 1:2 (3.). Nach einem<br />
3:7-Rückstand (8.) durch die von Viborg HK<br />
gekommene deutsche Nationalspielerin Anja<br />
Althaus kam Kleenheim durch Spielmacherin<br />
Olivia Reeh auf 5:8 (11.) heran, ein Siebenmeter<br />
von Kleenheims jungem Neuzugang<br />
Celine Gehrke bedeutete gar das 6:8<br />
(13.), ehe der Deutsche Meister durch die<br />
österreichische Ü20-Nationalspielerin Sonja<br />
Frey auf 12:6 (17.) erhöhte und bis zur Pause<br />
auf 22:12 enteilte.<br />
Naturgemäß fehlten den Kleenheimerinnen<br />
nach Wiederbeginn die spielerischen Mittel,<br />
um hier Paroli zu bieten. Vorallem die erst<br />
von den Olympischen Spielen aus London<br />
zurückgekehrte dänische Nationalspielerin<br />
Mie Augustesen (kam von Randers HK) sorgte<br />
mit elf Treffern für viel Unruhe in der<br />
(vk) Anlässlich des 40-jährigen Bestehens hat die SG Kleenheim in<br />
diesem Sommer bzw.Herbst einigeVeranstaltungen geplant. Das erste<br />
Highlight setzten die Frauenmannschaften der SG Kleenheim (3.<br />
Liga West) und des Deutschen Meisters Thüringer HC. 150 Zuschauer<br />
sahen am Samstag in der Oberkleener Weidig-Sporthalle einen<br />
46:23 (22:12)-Sieg der Gäste aus Thüringen. Die Thüringerinnen<br />
stellten ein starkes Team von Nationalspielerinnen aus dem In- und<br />
Ausland.<br />
Jubiläumsgast bei der SG Kleenheim war amSamstag der deutsche Frauenhandball-Meister<br />
Thüringer HC (oben, blaue Trikots), der beim 46:23 sein Können mehrfach aufblitzen ließ.<br />
Links hat sich allerdings Kleenheims Andrea Schulz (8) gegen die THC-Internationale Mie<br />
Augustesen durchgesetzt.<br />
(Fotos: Friedrich)<br />
Kleenheimer Defensive. Die Gastgeberinnen<br />
leisteten sich dann auch den einen oder anderen<br />
technischen Fehler und ließen auch ein<br />
paar Möglichkeiten aus, sodass nach Olivia<br />
Reehs 16:25 (39.) der Kleenheimer Rückstand<br />
immer größer wurde. Augustesen gelang das<br />
30:18 (44.) für den THC und Anja Althaus erzielte<br />
das 40:23 (55.). Kleenheims letztes Tor<br />
hatte Desiree Euler zum 23:35 (50.) erzielt,<br />
ehe die Gäste in den letzten knapp torlosen<br />
Kleenheimer zehn Minuten mit schnellem<br />
Spiel noch einmal elf Treffer nachlegten.<br />
Elena Schödl hatte bei den Gastgeberinnen<br />
gefehlt, der deutsche Titelträger setzte die<br />
niederländische Nationalspielerin Danick<br />
Snelder, die slowakische Nationalspielerin<br />
Petra Popluharova, die österreichische Nationalspielerin<br />
Katrin Engel und die deutsche<br />
Nationalspielerin Kerstin Wohlbold (alle<br />
verletzt bzw. angeschlagen) nicht ein, war<br />
dennoch ungefährdet in Oberkleen.<br />
SG Kleenheim: Bochis, Weinecker; Euler<br />
(5/2), Gehrke (1/1), Lorenz (1), Faber, Leib<br />
(1), Bepler (3), Andrea Schulz (2), Reeh (2),<br />
Eisenhardt (2), Jensen (6/5).<br />
Thüringer HC: März, Eckerle, Tomasevic;<br />
Nadgornaja (3), Frey (6), Gros (5/1), Minevskaja<br />
(5/1), Bolze (7), Augustesen (11), Althaus<br />
(8), Jakubisova,Blase (1), Bischoff, Geis.<br />
Im Stenogramm /SR: Köppl/Krispenz (Büdesheim).<br />
/ Zuschauer: 150. / Zeitstrafen:<br />
keine. /Siebenmeter: 10/8:2/2.<br />
***<br />
Im Vorspiel hatte die in der Oberliga Hessen<br />
Mitte spielende weibliche Jugend Cdes<br />
TSV Langgöns, die eine Kooperation mit der<br />
SG Kleenheim bildet, die TSG Bürgel aus der<br />
Oberliga Hessen Süd mit 20:14 (11:6) besiegt.<br />
Turnier HSG Pohlheim<br />
Bley trifft14-mal<br />
(vk) Gestartet wurde gestern das »kleine«<br />
Pohlheimer Handball-Turnier für Mannschaften<br />
bis zur Landesliga. Zum Auftakt<br />
bot die klassentiefere HSG Pohlheim II (Bezirksliga<br />
A) dem Bezirksoberligisten SG<br />
Rechtenbach bei der knappen 25:26 (12:14)-<br />
Niederlage heftigen Widerstand. In der anderen<br />
Begegnung der Gruppe 1besiegte Landesliga-Absteiger<br />
TSF Heuchelheim den<br />
künftigen Liga-Rivalen aus der Bezirksoberliga,<br />
die TG Friedberg, mit 28:24 (12:13). In<br />
der Gruppe 2setzte sich das klassenhöchste<br />
und favorisierte Team aus der Landesliga<br />
Mitte, TSG Münster II, mit einem 32:19<br />
(15:9)-Sieg gegen die SG Kleenheim II gleich<br />
an die Tabellenspitze. Bezirksoberligist HSG<br />
Grünberg/Mücke gewann gegen den klassentieferen<br />
TuSVollnkirchen mit 29;26 (13:9).<br />
HSG Pohlheim II –SGRechtenbach 25:26<br />
(12:14): Die ersatzgeschwächten Gastgeber<br />
mussten sogar zwei »Anleihen« aus der ersten<br />
Mannschaft einsetzen und boten dem Favoriten<br />
einen großen Kampf. Am Ende gelang<br />
Rechtenbach ein knapper, aber verdienter<br />
Erfolg.- Beste Torschützen Pohlheim II:<br />
Rübsamen (7/4), Menges (6/3), Mischa<br />
Schneider (5). – Rechtenbach: Fay (8/4),<br />
Thrun (5), Schetzgens (4).<br />
TSF Heuchelheim – TG Friedberg 28:24<br />
(12:13): Rund 50 Minuten führte Friedberg<br />
und sah beim 24:21 (50.) wie der sichere Sieger<br />
aus. Der neuformierte Landesliga-Absteiger<br />
legte jedoch eine starke Schlussphase<br />
hin. Während Heuchelheim seine Chancen<br />
konsequent nutzte, blieb Friedberg in den<br />
letzten zehn Minuten ohne Torerfolg. -Beste<br />
Torschützen Heuchelheim: Daniel Bley (14/<br />
4), Mika (7). –Friedberg: Zinnel (5), Wolf (4).<br />
HSG Grünberg/Mücke –TuS Vollnkirchen<br />
29:26 (13:9): Der Bezirksoberligist lag zumeist<br />
klar vorne. Beim 25:18 war die höchste<br />
Grünberger Führung erreicht, beim 26:24<br />
war der Bezirksliga-A-Vertreter wieder nahe<br />
heran gekommen, konnte aber nicht mehr<br />
punkten. -Beste Torschützen Grünberg/Mücke:<br />
Walter (7), MacKellar (4), Nils Siek, Sascha<br />
Siek (je 4/1). –Vollnkirchen: Schmidt<br />
(5), Berghorn, Hanika, Plüscher (alle je 3).<br />
TSG Münster II –SGKleenheim II 32:19<br />
(15:9): Nur bis zum 2:3 hielten die Kleenheimer<br />
gegen den zwei Klassen höher spielenden<br />
Turnierfavoriten aus der Landesliga mit.<br />
Dann setzte sich Münster II über 7:3 und<br />
10:5 auf den 15:9-Pausenstand ab und konnte<br />
nach der Pause, auch weil Kleenheim II<br />
ein paar Fehler zu viel machte, die Führung<br />
weiter ausbauen. -Beste Torschützen Münster<br />
II: Roos (7/1), Schuster (5), Wyrich (5/1).<br />
/Kleenheim II: Bunfill (4) und Dietz (3).<br />
***<br />
Am heutigen Montag wird das Turnier wie<br />
folgt fortgesetzt /19Uhr, Gr. 1: SG Rechtenbach<br />
–TSF Heuchelheim; 20.45 Uhr,Gr.1: TG<br />
Friedberg –HSG Pohlheim II.<br />
Basketball<br />
Bamberg holt Ogilvy<br />
(dpa) Der Basketball-Spitzenclub Brose<br />
Baskets Bamberg hat den australisch-irischen<br />
Center Andrew James Ogilvy für die<br />
kommende Bundesligasaison verpflichtet.<br />
Der 24-Jährige kommt aus Spanien von den<br />
Power Electronics Valencia und unterschrieb<br />
beim deutschen Meister einen Vertrag über<br />
ein Jahr, wie die Franken mitteilten. Der<br />
2,11 Meter große Ogilvy spielte im Sommer<br />
2010 schon bei den Chicago Bulls aus der<br />
nordamerikanischen Profiliga NBA vor, erhielt<br />
dort jedoch keinen Vertrag.<br />
Floorball<br />
Butzbacher nominiert<br />
(pm) Am vergangenen Wochenende konnte<br />
die deutsche Floorball-U19-Auswahl mit<br />
dem Butzbacher Ole Ruppel die Testspiele im<br />
Rahmen eines Trainingscamps gegen den<br />
Zweitligisten TSV Neuwittenbek (7:2) sowie<br />
den Erstligisten ETV Hamburg (6:2) gewinnen.<br />
Ruppel, in beiden Partien als Center<br />
eingesetzt, traf dabei einmal. Nicht dabei<br />
waren die beiden anderen Butzbacher, Oli<br />
Brücher (verletzt) und Yannik Puth (Urlaub).<br />
Alle drei erhielten jedoch Einladungen für<br />
die nächsten Testspiele der Auswahl, die im<br />
September gegen Polen und einen weiteren<br />
Gegner stattfinden. Diese dienen zur Vorbereitung<br />
auf die kommendes Frühjahr in<br />
Hamburg stattfindende U19-Weltmeisterschaft.<br />
Motorrad<br />
Aufdem Podest<br />
(bf) Kürzlich wurde in Sontra das sechste<br />
von zehn MSR-Rennen der laufenden Saison<br />
ausgetragen, in dem sich zwei junge Piloten<br />
des AMC Langgöns duellierten und am Ende<br />
eine Platz auf dem Siegerpodest erkämpften.<br />
Im ersten Lauf stürzte Dominic Meuser direkt<br />
am Start, konnte aber noch auf Platz sieben<br />
vorfahren. Durch einen weiteren Sturz<br />
im zweiten Lauf kam er als Dritter über die<br />
Ziellinie und erreichte im Gesamtsieg den<br />
zweiten Platz. Mitkonkurrent Marcel Sandner<br />
hatte einen guten Start hingelegt und belegte<br />
im ersten Lauf Platz vier. Im zweiten<br />
Lauf sicherte er sich Platz sechs und errang<br />
im Endergebnis somit den dritten Platz.<br />
Frauenhandball<br />
Für Verlierer ist Turnier dennoch ein Riesengewinn<br />
Oberligist HSG Dutenhofen/Münchholzhausen bleibt beim dreitägigen Vierervergleich ohne Sieg –Sulzbach/Leidersbach siegt<br />
(vk) Oberliga-Vizemeister HSG Dutenhofen/Münchholzhausen<br />
ist ohne einen Punktgewinn<br />
aus dem eigenen Frauenhandball-<br />
Vorbereitungsturnier mit noch drei weiteren<br />
Teams hervor gegangen. Trotz einer 21:30<br />
(10:18)-Niederlage gegen die HSG Mörfelden/Walldorf<br />
und damit der dritten Niederlage<br />
im dritten Spiel war Dutenhofens Coach<br />
Christian Grzelachowski zufrieden mit den<br />
Leistungen seiner Spielerinnen. Zuvor hatte<br />
sich Drittligist HSG Sulzbach/Leidersbach<br />
durch einen 28:20 (14:12)-Sieg gegen Oberligist<br />
TSG Eddersheim mit dem dritten Sieg<br />
im dritten Spiel den Turniersieg geholt. -<br />
Endstand des Turniers: 1. HSG Sulzbach/<br />
Leidersbach 81:56 Tore/6:0 Punkte; 2. TSG<br />
Eddersheim 79:76/4:2; 3. HSG Mörfelden/<br />
Walldorf 73:87/2:4; 4. HSG Dutenhofen/<br />
Münchholzhausen 62:76/0:6.<br />
TSG Eddersheim –HSG Sulzbach/Leidersbach<br />
20:28 (12:14): In dieser Partie zweier bis<br />
dahin verlustpunktfreier Mannschaften ging<br />
es um den Turniersieg. Dabei startete Oberligist<br />
Eddersheim mit einer 3:0- und 6:3-Führung,<br />
ehe der Drittligist beim 9:8 und 11:9<br />
vorne lag. Noch einmal wurde es beim 11:11<br />
spannend, ehe Sulzbach zur Pause mit 14:12<br />
in Führung ging. Nach dem Wechsel war<br />
beim 17:12 für Sulzbach schon die Vorentscheidung<br />
gefallen und beim 21:13 war die<br />
Frage nach dem Turniersieg geklärt.<br />
Eddersheim /Hauptwerferinnen: Stengelin<br />
(8/4), Feick (5). - Sulzbach/Leidersbach<br />
/ Hauptwerferinnen: Kirschig (6), Scherer,<br />
Davidova (je 5), Taberg (4).<br />
HSG Dutenhofen/Münchholzhausen –<br />
HSG Mörfelden/Walldorf 21:30 (10:18): Nach<br />
vier Minuten lagen die Gastgeberinnen bereits<br />
mit 1:4 zurück und nach acht Minuten<br />
gar mit 2:6. Lena Klein verkürzte vom Kreis<br />
nach 20Minuten auf 6:12 und Johanna Müller<br />
traf zum 8:13 (24.), ehe beim 10:18 aus<br />
Sicht der Dutenhofenerinnen die Seiten gewechselt<br />
wurden. Nach Wiederbeginn baute<br />
der Drittligist in einem ausgeglichenen zweiten<br />
Durchgang den Vorsprung noch umein<br />
weiteres Tor aus. Beim Oberligisten musste<br />
Trainer Grzelachowski auf Torhüterin Katharina<br />
Scholz und Carolin Kraft, die sich<br />
beide beim Warmmachen verletzt hatten, verzichten.<br />
Neben einer 3:2:1- und einer 4:2-Abwehr<br />
probierten die Gastgeberinnen auch die<br />
6:0-Variante.<br />
»Von der Einstellung her war das gut in der<br />
zweiten Halbzeit. Das Turnier in der Vorbereitung<br />
war für uns ein Riesengewinn, ich<br />
denke, wir werden es im nächsten Jahr wieder<br />
veranstalten«, erklärte ein zufriedener<br />
Dutenhofener Trainer.<br />
Haupttorschützen Dutenhofen/Münchholzhausen:<br />
Ruppel (3), Schäfer (4/1), Müller (3).<br />
- Mörfelden/Walldorf / Hauptwerferinnen:<br />
Buße (5), Pfingstgraef (5/2), Lea Jung (4).<br />
VOLL ABGEZOGEN: Johanna Müller (13, HSG Dutenhofen/Münchholzhausen) nutzt die Lücke zwischen Nathalie Pfingstgraef (l.) und UlrikeWenzlawski<br />
(r., beide HSG Mörfelden/Walldorf) zum Wurf.<br />
(Foto: ras)
Montag, 13. August 2012 Lokalsport –Fußball<br />
Nummer 187 -Seite 35<br />
FUSSBALL: HESSENLIGA<br />
■<br />
Noch zwei Teams mit makelloser Bilanz<br />
(ms) Im dritten Anlauf hat es für den FSV Fernwald geklappt,<br />
das 3:1 gegen Viktoria Urberach bedeutete den ersten Saisonsieg.<br />
Das Team aus der Rödermark hingegen muss weiter auf den ersten<br />
Punktgewinn überhaupt warten. Wie auch der FC Eddersheim.<br />
Der Aufsteiger musste beim 0:4 gegen den FSC Lohfelden<br />
einmal mehr Lehrgeld bezahlen. Erstmals erwischt hat es auch<br />
Neuling FSV Braunfels, der gegen Rot-Weiß Darmstadt mit 0:2<br />
das Nachsehen hatte. Das Team aus Darmstadt ist übrigens am<br />
kommenden Samstag Gastgeber des FSV Fernwald.<br />
Besser machte es der SC Waldgirmes, die Lahnauer behielten<br />
mit 1:0 bei Aufsteiger Viktoria Griesheim die Oberhand. Eine<br />
makellose Bilanz weisen bislang Topfavorit KSV Baunatal, bereits<br />
am Freitag 2:0-Sieger beim SV Wehen Wiesbaden II, und die<br />
TGM/SV Jügesheim auf. Die Südhessen bezwangen Kickers Offenbach<br />
IImit 1:0 und weisen ebenso die Maximalpunktzahl von<br />
neun auf. Als drittes Team noch ohne Niederlage ist der SV Rot-<br />
Weiß Hadamar. Die Fürstenstädter gewann beim FCA Darmstadt<br />
klar mit 5:0. Die Südhessen befinden sich seit geraumer Zeit in<br />
großen finanziellen Nöten. Ein Insolvenzantrag wurde bereits gestellt,<br />
nun soll ein Benefizspiel gegen den »großen« SV Darmstadt<br />
98 am 18. August ein wenig Abhilfe schaffen. Buchstäblich<br />
in letzter Sekunde kam Neuling Hünfelder SV zu einem 2:2 beim<br />
OSC Vellmar, während der SV Buchonia Flieden ein wenig überraschend<br />
gegen den TSV Eintracht Stadtallendorf mit 0:1 verlor.<br />
Die Mittelhessen verbuchten damit auch ihren ersten Sieg in der<br />
noch jungen Saison.<br />
HESSENLIGA: Mit dem 3:1 gegen Viktoria Urberach feierte der FSV<br />
Fernwald am Samstag seinen ersten Saisonsieg. Für die Entscheidung<br />
sorgte FSV-Neuzugang Denis Weinecker, der nach 78Minuten<br />
Viktoria-Keeper Dario Istuk (r.) überwand.<br />
(Foto: ras)<br />
Fernwald –Urberach 3:1<br />
Denis Weinecker sorgt für die Entscheidung<br />
Erster Saisonsieg für den FSV –Daniyel Bulut: »Ich bin sehr erleichtert« –Gäste gehen fahrlässig mit ihren Chancen um<br />
»Ich bin sehr erleichtert, denn ich hatte<br />
keine schöne Woche«, zeigte sich FSV-Trainer<br />
Daniyel Bulut nach der Partie zufrieden.<br />
Sein Pendant, Thomas Epp, hingegen war<br />
ziemlich bedient. »Fernwald hat verdient gewonnen.<br />
Der Unterschied war, dass<br />
Fernwald eine Abwehr auf dem Platz<br />
hatte, im Gegensatz zu uns.«<br />
Damit spielte der Ex-Profi auf seine<br />
fehlende Innenverteidigung an, so<br />
dass die Abwehr des Teams aus der<br />
Rödermark notgedrungen neu zusammengestellt<br />
werden musste. Und das<br />
wirkte stellenweise alles andere als<br />
sicher, zumal auch Keeper Dario Istuk nicht<br />
gerade Souveränität ausstrahlte. Aber auch<br />
die Hausherren waren zuUmstellungen gezwungen.<br />
Völk (gesperrt) und Michael Sofinski<br />
(verletzt) fielen aus, so dass beispielsweise<br />
Erdinc Solak von Beginn an zum Einsatz<br />
kam. Aber die größte Fluktuation gab es in<br />
der Defensive. Dennis Schlecht spielte in der<br />
Viererkette hinten rechts, während Daniel<br />
Erben an der Seite von Michael Bodnar in<br />
die Innenverteidigung rückte. Und links in<br />
diesem Verbund kam Andreas Proske zum<br />
Einsatz. Clemens Haberzettl indes, der in<br />
den beiden ersten Partien in der Innenverteidigung<br />
agierte, kam im Mittelfeld zum Zuge.<br />
Allerdings war es die Viktoria, die nach<br />
knapp drei Minuten die erste Chance besaß,<br />
doch Patrick Barnes scheiterte an FSV-<br />
Schlussmann Sven Schmitt. Sieben Minuten<br />
später durfte dann der FSV Fernwald jubeln.<br />
Nach Freistoß von Erdinc Solak beförderte<br />
Kian Golafra das Leder sehenswert ins Netz<br />
–1:0. Doch der Rückstand beeindruckte Urberach<br />
nicht. Nach 18Minuten wäre das 1:1<br />
nach einem Schuss von Stanko Pavlovic fällig<br />
gewesen, doch Michael Bodnar warf sich<br />
dazwischen. Mitte der ersten Hälfte<br />
ließen dann Erdinc Solak und Julian<br />
Buß zwei gute Chancen aus, ehe nach<br />
30 Minuten Barnes erneut das Duell<br />
mit Schmitt verlor. Zwei Minuten vor<br />
der Pause führte ein Freistoß von Julian<br />
Buß zum 2:0 für die Gastgeber,wobei<br />
der leicht abgefälschte Ball alles<br />
andere als unhaltbar schien. Kurz vor<br />
dem Pausenpfiff verpasste dann Denis Weinecker<br />
das mögliche 3:0 für seine Truppe.<br />
Starker Sven Schmitt<br />
Die zweite Hälfte begann mit einem stürmischen<br />
Gast, der auf den Anschlusstreffer<br />
drängte. Der Ex-Steinbacher Domenico di<br />
Rosa (55.) fand in Sven Schmitt seinen Meister,<br />
ehe nach 59 Minuten Dennis Schlecht<br />
Patrick Barnes im FSV-Strafraum foulte.<br />
Den folgenden Elfmeter verwandelte Naser<br />
Selmanaj sicher. Nun wurde die Partie zu einem<br />
offenen Schlagabtausch, wobei man den<br />
Gästen vorwerfen musste, nicht konsequent<br />
genug zu sein. »«Ich habe gehofft, dass sie<br />
fahrlässig mit ihren Chancen umgehen, das<br />
haben sie getan«, sagte Bulut, der aber auch<br />
anfügte: »Wenn das 2:2 fällt, braucht man<br />
sich nicht zu beschweren.« Die Viktoria ließ<br />
(ms) Sie bildeten einen Kreis und feierten. Die Mannschaft samt<br />
Betreuer des FSV Fernwald. Und sie hatten allen Grund dazu: Denn<br />
das 3:1 am vergangenen Samstag gegen Viktoria Urberach bedeutete<br />
den ersten Sieg in der noch jungen Hessenliga-Saison 2012/2013.<br />
Und der »Dreier« war letztlich verdient, auch wenn die Steinbacher<br />
nach dem zwischenzeitlichen 1:2 durch Naser Selmanaj per Foulelfmeter<br />
noch einmal zittern mussten. Doch Neuzugang Denis Weinecker<br />
machte mit seinem ersten Treffer für seinen FSV nach 78Minuten<br />
alles klar. »Gut«, befand ein zufriedener FSV-Spielführer Dominik<br />
Völk nach dem Abpfiff. Der durfte nach seiner Roten Karte in<br />
der Partie beim SC Waldgirmes nur zuschauen, doch auch ihm war<br />
anzumerken, wie gut diese drei Punkte taten.<br />
ihre Chancen aus, der FSV aber zunächst<br />
ebenso. Denis Weinecker scheiterte an Istuk<br />
(62.), ehe wenig später der Urberacher Torsteher<br />
einen Kopfball von Niklas Wagner an<br />
die Querlatte lenken konnte. Tief durchatmen<br />
mussten die Mittelhessen nochmals in<br />
der 72. Minute, als Patrick Barnes den Außenpfosten<br />
getroffen hatte – Sven Schmitt<br />
wäre geschlagen gewesen. Zwölf Minuten vor<br />
dem Ende fiel die Entscheidung. Eine punktgenaue<br />
Hereingabe von Clemens Haberzettl<br />
verwertete Denis Weinecker aus kürzester<br />
Distanz zum 3:1. Ein Schuss von Pavlovic<br />
(80.), den Schmitt entschärfte, war dann die<br />
letzte gute Chance der Gäste, danach tat sich<br />
nicht mehr viel.<br />
Und während die Gäste aus Urberach nach<br />
der dritten Niederlage im dritten Spiel mit<br />
hängenden Köpfen vom Platz schlichen, feierte<br />
der FSV mit einem Tänzchen auf dem<br />
Rasen...<br />
FSV Fernwald: Schmitt; Schlecht (ab 69.<br />
Gouri), Erben, Bodnar, Proske, Haberzettl,<br />
Golafra, Buß, Ehser, Solak (ab 63. Wagner),<br />
Weinecker (ab 79. Schäfer).<br />
Viktoria Urberach: Istuk; Rhein, Hartmann<br />
(ab 75. Dillmann), Gavric, Beckmann, Selmanaj,<br />
Pavlovic, Lötschert (ab 68. Oezguen),<br />
Tusha, di Rosa, Barnes.<br />
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Britting<br />
(Hofgeismar). – Zuschauer: 180. –Torfolge:<br />
1:0 (10.) Golafra, 2:0 (43.) Buß, 2:1 (59.) Selmanaj<br />
(Foulelfmeter), 3:1 (78.) Weinecker. –<br />
Gelbe Karten: Golafra –Hartmann, di Rosa,<br />
Barnes, Beckmann.<br />
Hessenliga<br />
■<br />
SV Wehen Wiesbaden II –KSV Baunatal 0:2 (0:1)<br />
OSC Vellmar –Hünfelder SV 2:2 (2:0)<br />
Buchonia Flieden –Eintr.Stadtallendorf 0:1 (0:1)<br />
1. FCA Darmstadt –SVRot-Weiß Hadamar 0:5 (0:5)<br />
Viktoria Griesheim –SCWaldgirmes 0:1 (0:0)<br />
FSV Fernwald –Viktoria Urberach 3:1 (2:0)<br />
FSV Braunfels –Rot-Weiß Darmstadt 0:2 (0:1)<br />
TGM SV Jügesheim –Kickers Offenbach II 1:0 (0:0)<br />
FC Eddersheim –FSC Lohfelden 0:4 (0:3)<br />
1. KSV Baunatal 3 3 0 0 10:1 9 9<br />
2. TGM SV Jügesheim 3 3 0 0 5:1 4 9<br />
3. FSC Lohfelden 3 2 0 1 7:1 6 6<br />
4. Kickers Offenbach II 3 2 0 1 4:1 3 6<br />
5. SC Waldgirmes 3 2 0 1 3:1 2 6<br />
6. FSV Braunfels 3 2 0 1 4:3 1 6<br />
6. Wehen Wiesbaden II 3 2 0 1 4:3 1 6<br />
8. SV Rot-Weiß Hadamar 3 1 2 0 7:2 5 5<br />
9. FSV Fernwald 3 1 1 1 4:4 0 4<br />
10. OSC Vellmar 3 1 1 1 4:5 -1 4<br />
11. Eintr.Stadtallendorf 3 1 1 1 2:3 -1 4<br />
12. Buchonia Flieden 3 1 0 2 4:4 0 3<br />
12. Rot-Weiß Darmstadt 3 1 0 2 4:4 0 3<br />
14. 1. FCA Darmstadt 3 1 0 2 2:10 -8 3<br />
15. Hünfelder SV 3 0 2 1 5:7 -2 2<br />
16. Viktoria Griesheim 3 0 1 2 1:5 -4 1<br />
17. Viktoria Urberach 3 0 0 3 2:8 -6 0<br />
18. FC Eddersheim 3 0 0 3 1:10 -9 0<br />
So geht es weiter: Freitag: Viktoria Urberach –<br />
Viktoria Griesheim, SC Waldgirmes –FCA Darmstadt<br />
(beide 19 Uhr). –Samstag: Rot-Weiß Darmstadt<br />
–FSV Fernwald, SV Rot-Weiß Hadamar –FC<br />
Eddersheim, FSC Lohfelden –SVWehen Wiesbaden<br />
II, SV Buchonia Flieden –KSV Baunatal, TSV<br />
Eintracht Stadtallendorf –OSC Vellmar,Hünfelder<br />
SV TGM/SV Jügesheim (alle 15 Uhr). –Sonntag:<br />
Kickers Offenbach II–FSV Braunfels (15 Uhr).<br />
Eine Fotostrecke zum Spiel<br />
FSV Fernwald –Viktoria Urberach<br />
finden Sie unter<br />
www.giessener-allgemeine.de<br />
HESSENLIGA-KURZSTENOS…<br />
■<br />
OSC Vellmar – Hünfelder SV 2:2 (2:0):<br />
Schiedsrichter: Rolbetzki (Schröck). – Zuschauer:<br />
200. –Torfolge: 1:0 (31.) Shin, 2:0<br />
(37.) Zukorlic, 2:1 (48.) Rehm, 2:2 (90.)<br />
Rehm. – Gelb-Rote Karte: Metzner<br />
(/14./Vellmar).<br />
SV Buchonia Flieden – TSV Eintracht<br />
Stadtallendorf 0:1 (0:1): Schiedsrichterin:<br />
Rafalski (Bad Zwesten). –Zuschauer: 250. –<br />
Tor: 0:1 (24.) Kawami.<br />
FSV Braunfels –Rot-Weiß Darmstadt 0:2<br />
(0:1): Schiedsrichter: Mürell (Obertshausen).<br />
–Zuschauer: 350. –Torfolge: 0:1 (22.)<br />
Do Vale Lopez, 0:2 (90.) Kahsay. –Gelb-Rote<br />
Karte Haas (90./Braunfels.<br />
TGM/SV Jügesheim –Kickers Offenbach<br />
II 1:0 (0:0): Schiedsrichter: Velten (Laufdorf).<br />
– Zuschauer: 250. – Tor: 1:0 (73.)<br />
Schnitzer.<br />
FC Eddersheim –FSC Lohfelden 0:4 (0:3):<br />
Schiedsrichter: Steitz (Bad Homburg). –<br />
Zuschauer: 160. –Torfolge: 0:1 (32.) Glogic,<br />
0:2 (38.) Beyer, 0:3 (43.) Glogic, 0:4 (84.)<br />
Huneck.<br />
FCA Darmstadt –SVRot-Weiß Hadamar<br />
0:5 (0:5): Schiedsrichter: Höpp (Dauernheim).<br />
–Zuschauer: 80. –Torfolge: 0:1 (4.)<br />
Tahiri, 0:2 (6.) Kim, 0:3 (20.) Vorschneider,<br />
0:4 (32.) Rosin, 0:5 (37.) Tahiri.<br />
Top-Torschützen<br />
3Tore: Hüsni Tahiri (+2, SV Rot-Weiß Hadamar),<br />
Niclas Rehm (+2, Hünfelder<br />
SV), Enes Glogic (+2, FSC<br />
Lohfelden), Manuel do Vale Lopez<br />
(+1, Rot-Weiß Darmstadt), Rene<br />
Huneck (+1, FSC Lohfelden), Nico<br />
Schrader (KSV Baunatal)<br />
IM RICHTIGEN MOMENT klärt FSV-Akteur Daniel Erben (l.) vor<br />
dem Urberacher Ljubisa Gavric.<br />
(Foto: ras)<br />
Griesheim –Waldgirmes 0:1<br />
Kai Frenz erzielt das Tordes Tages<br />
Routinier trifftinder 71. Minute –Schwere Verletzung von Peter Bätzel –Szymanski scheitert vom Punkt<br />
(kkl) Sprach man nach der<br />
0:1-Auftaktniederlage beim FSV<br />
Braunfels noch vom »klassischen<br />
Fehlstart« des SC Waldgirmes, so hat<br />
sich das Blatt zwei Spieltage später<br />
in der Hessenliga schon wieder gewendet.<br />
Mit sechs Punkten aus jetzt<br />
drei Spielen steht der SC besser<br />
da, als etwa inder Meistersaison<br />
2008/2009 oder den<br />
beiden Spielzeiten danach,<br />
als man jeweils Vizemeister wurde.<br />
Möglich machte dies der 1:0-Sieg am<br />
Samstag bei Aufsteiger Viktoria<br />
Griesheim.<br />
Jedoch begann die Partie alles andere<br />
als gut für die Elf von Trainer<br />
Willi Wagner. Angreifer Leif Langholz<br />
zog sich beim Warmmachen eine<br />
Zerrung zu, für ihn rutschte Sedat<br />
Aktas in die Startelf, ansonsten liefen<br />
die Lahnauer wie beim 2:0-Sieg<br />
gegen den FSV Fernwald in gleicher<br />
Formation auf. In den ersten 20 Minuten<br />
besaß der Gast die klareren<br />
und besseren Chancen. So hatte Neuzugang<br />
Edvinas Petkus gleich zwei<br />
Möglichkeiten zu treffen, nach einem<br />
Delzer-Freistoß köpfte der Litauer<br />
nur knapp über das Gehäuse, nach<br />
Pass von Szymanski scheiterte Petkus<br />
an Viktoria-Schlussmann Blessing.<br />
Noch besser war die Chance<br />
von Aktas, der nach einem missratenen<br />
Schuss von Blessing frei vor diesem<br />
stand. Doch statt den Torwart zu<br />
umkurven, suchte er den direkten<br />
Abschluss, der völlig misslang. Als<br />
Kamil Kwiaton schließlich auf der<br />
Torlinie per Hand klärte und sich damit<br />
die Rote Karte abholte und einen<br />
Elfmeter verursacht hatte, bot sich<br />
dem Gast nach 34 Minuten<br />
die Chance zum 1:0. Doch Kapitän<br />
Rafael Szymanski scheiterte<br />
vom Punkt an Schlussmann<br />
Blessing. Wer solche Chancen<br />
nicht nutzt wird eigentlich bestraft.<br />
So traf es die Waldgirmeser dann<br />
auch wenig später. Esfiel zwar kein<br />
Gegentreffer, aber als Innenverteidiger<br />
Peter Bätzel minutenlang verletzt<br />
im Strafraum der Griesheimer<br />
auf dem Rasen lag, um anschließend<br />
vom Platz getragen und ins Krankenhaus<br />
gebracht zu werden, spürte<br />
man doch einen kleinen Schock bei<br />
den Gästen, die Laurin Vogt einwechselten<br />
und Masih Saighani auf<br />
die Innenverteidigerposition zurückzogen.<br />
Aufseiten des SC atmete man<br />
tief durch, als ein Freistoß von Oliver<br />
Greindl nach 43Minuten nur an die<br />
Latte ging.<br />
Die zweite Halbzeit war anfangs<br />
rar an Torchancen, ein Schuss von<br />
Starck sowie eine gute Aktion von<br />
Sascha Kuche waren die besten Szenen<br />
bis zur 70. Minute. Doch dann<br />
fiel wie aus dem Nichts das Tor für<br />
die Waldgirmeser. Masih Saighani<br />
fasste sich nach einem missglückten<br />
Griesheimer Befreiungsschlag aus<br />
gut 35 Metern ein Herz, Blessing<br />
konnte den Ball nicht festhalten, so<br />
dass Kai Frenz mit dem 1:0 zur Stelle<br />
war. Mit der Führung im Rücken und<br />
in Überzahl spielend, gab es für die<br />
Lahnauer natürlich Räume für Konter,<br />
die aber alle ohne Torerfolg blieben,<br />
so dass man bis zum Schlusspfiff<br />
umden »Dreier« zitterte. Denn<br />
auch die Griesheimer Viktoria hatte<br />
noch die eine oder andere gute Aktion<br />
in der Offensive. Sovergab zum<br />
Beispiel Jörg Finger fünf Minuten<br />
vor dem Ende aus aussichtsreicher<br />
Position.<br />
Viktoria Griesheim: Blessing; Finger,<br />
Greindl, Dantse, Muhl, Kwiaton,<br />
Schwarz, Fetsch (ab 73. Koll), Starck,<br />
Görlich (ab 33. Klug), Lewis (ab 60.<br />
Rupp).<br />
SC Waldgirmes: Grutza; Kuche,<br />
Pötzl, Bätzel (ab 43. Vogt), Delzer,<br />
Kaguah, Frenz, Saighani, Szymanski,<br />
Petkus, Aktas.<br />
Im Stenogramm: Schiedsrichter:<br />
Lübberstedt (Neuhof). – Zuschauer:<br />
170. –Tor: 0:1 (71.) Frenz. – Gelbe<br />
Karten: Starck –Pötzl, Kuche. –Rote<br />
Karte: Kwiaton (33.) wegen absichtlichen<br />
Handspiels. – Bes. Vorkommnis:<br />
Szymanski (34.) scheitert mit<br />
Handelfmeter an Blessing.
Montag, 13. August 2012 Lokalsport –Fußball<br />
Nummer 187 -Seite 36<br />
FUSSBALL: VERBANDSLIGA MITTE<br />
»<strong>Gießener</strong>«Teams ohne Punkte<br />
(ms) Der dritte Spieltag in der Verbandsliga Mitte verlief für<br />
die Vertreter des Sportkreises Gießen alles andere als erfolgreich.<br />
So erwischte es erstmals den VfB 1900 Gießen. Die Mannschaft<br />
von Trainer Stefan Hassler unterlag bei Viktoria Kelsterbach mit<br />
1:2. Noch ohne Punktgewinn ist weiter Eintracht Lollar. Nach<br />
dem herben Auftakt-0:5 gegen den VfB 1900 folgte nun ein 0:1<br />
gegen den SV Wiesbaden. Trotz der Niederlage war eine Leistungssteigerung<br />
erkennbar, das gibt Hoffnung für die kommenden<br />
Spiele. Und auch der SC Teutonia Watzenborn-Steinberg unterlag.<br />
Gegen den VfB Wetter hatten die Pohlheimer mit 0:2 das<br />
Nachsehen. Noch nicht in Tritt gekommen ist Titelanwärter Eintracht<br />
Wetzlar. Die Elf von Trainer Jürgen Hendrich verlor bei<br />
Aufsteiger TuSDietkirchen sang- und klanglos mit 1:4. Ganz im<br />
Gegensatz zum FC Ederbergland, der bei der Fvgg. Kastel 06<br />
klar mit 5:1 die Oberhand behielt und damit auch den Platz an<br />
der Sonne eroberte. Derweil kam der SC Waldgirmes II zu seinem<br />
ersten Sieg, gegen den Türkischen SV Wiesbaden gewannen die<br />
Lahnauer mit 2:1.<br />
***<br />
So geht es weiter / Freitag: Fvgg. Kastel 06 – Germania<br />
Schwanheim (19.30 Uhr). –Samstag: VfB Unterliederbach –Eintracht<br />
Wetzlar (15 Uhr), FC Ederbergland –Eintracht Lollar (in<br />
Battenberg), VfB 1900 Gießen –FVBiebrich 02(15.30 Uhr), SC<br />
Teutonia Watzenborn-Steinberg –Viktoria Kelsterbach (16 Uhr).<br />
–Sonntag: SV Wiesbaden –VfB Wetter, SGOberliederbach –TuS<br />
Dietkirchen, TSV Steinbach –SCWaldgirmes II (alle 15 Uhr).<br />
■<br />
VERBANDSLIGA MITTE: Mit 0:2 musste sich der SC Teutonia Watzenborn-Steinberg dem VfB Wetter geschlagen<br />
geben. Hier die Szene, die zum 0:1 aus Sicht der Teutonia führt. Keeper Marcel Lehmann bringt VfB-Akteur Mario<br />
Ellerich zuFall, den fälligen Strafstoß verwandelt Robert Schulz.<br />
(Foto: fro)<br />
Watzenborn-Steinberg –Wetter 0:2<br />
Ausfälle sind nicht zu kompensieren<br />
Dominik Wagner,Patrick Neubert, Moritz Schmandt und Fadi Michel nicht zu ersetzen –SCzuoft einen Tick zu spät<br />
(fro) In seinem ersten Heimspiel der noch jungen Verbandsliga-Saison<br />
2012/2013 musste der SC Teutonia Watzenborn-Steinberg am<br />
Sonntag gegen den VfB Wetter eine 0:2-Niederlage quittieren. Gegen<br />
den Aufsteiger aus dem Sportkreis Marburg konnte die Elf von Trainer<br />
Fabio Eidelwein ihre Leistung vom 2:1-Auftaktsieg bei der Fvgg.<br />
Kastel 06 nicht bestätigen. Allerdings fehlten mit Stammkeeper Dominik<br />
Wagner, Patrick Neubert, Moritz Schmandt und Fadi Michel<br />
gleich vier Leistungsträger. »Wir waren heute zu oft einen Tick zu<br />
spät. Der VfB hat den Kampf besser angenommen. Unsere Leistung<br />
ist steigerungsfähig«, stellte Eidelwein fest.<br />
Vor 150 Zuschauern begannen die Hausherren<br />
engagiert. Natnael Tega scheiterte<br />
nach einem Fehler von Isse Sander an Gästekeeper<br />
Benjamin Cerny (8.). Nach einem<br />
Steilpass von Evgenij Priebe kam erneut<br />
Natnael Tega zum Abschluss. Diesmal strich<br />
der Ball knapp am Tor vorbei (13.). Auf der<br />
Gegenseite musste David Runkel in einem<br />
Laufduell gegen VfB-Torjäger Mario Ellerich<br />
eine erste heikle Situation vor dem eigenen<br />
Torbereinigen (21.). Kurz darauf drang Ellerich<br />
aus abseitsverdächtiger Position in den<br />
SC-Strafraum ein. Marcel Lehmann,<br />
der für den erkrankten Dominik Wagner<br />
zwischen den Pfosten stand und<br />
über weite Strecken eine gute Leistung<br />
bot, ging in dieser Situation jedoch<br />
zu forsch in den Zweikampf.<br />
Der Routinier im Dienste des VfB<br />
Wetter fädelte geschickt ein, so dass<br />
Schiedsrichterin Sabine Stadler auf<br />
den Punkt zeigen musste. Robert Schulz verwandelte<br />
den fälligen Strafstoß sicher zum<br />
1:0 (27.).<br />
Der SC steckte den Kopf aber nicht in den<br />
Sand und bemühte sich um den Ausgleich.<br />
Samet Sakarya setzte das Leder aus 16 Metern<br />
knapp neben den Pfosten (32.). Eine<br />
Flanke von Natnael Tega verstolperte Steffen<br />
Rechner frei vor dem VfB-Tor (34.). Eine Hereingabe<br />
von Steffen Rechner landete im Rücken<br />
von Natnael Tega, so dass dieser nicht<br />
zum Abschluss kommen konnte (38.). Bei einem<br />
auf den kurzen Pfosten geschlagenen<br />
Eckstoß von Hakan Özen klärte Isse Sander<br />
mit letztem Einsatz (39.). So ging es mit der<br />
knappen 1:0-Gästeführung in die Pause.<br />
Mit einem Schuss von der Strafraumgrenze<br />
schien Evgenij Priebe das Zeichen zur Attacke<br />
zu setzen (47.). VfB-Torwart Benjamin<br />
Cerny stand aber sicher. Inder Folgezeit war<br />
das Angriffsspiel der Hausherren aber zu<br />
wenig durchdacht. Es fehlten die Ideen, um<br />
die sichere Defensive des Aufsteigers zu knacken.<br />
Lange Bälle waren kein probates Mittel,<br />
um zum Erfolg zu kommen. Der<br />
VfB Wetter präsentierte dagegen eine<br />
gelungene Freistoßkombination. Marcel<br />
Lehmann konnte aber gegen Cevayir<br />
Kilercioglu klären (50.). Özgür<br />
Keleci scheiterte an Benjamin Cerny<br />
(62.). Leon Mendez fand bei seinem<br />
Schuss aufs lange Eck auch nicht den<br />
gewünschten Erfolg (67.). Stattdessen<br />
schlugen die Gäste auf der Gegenseite zu.<br />
Nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß<br />
von Robert Schulz hämmerte Daniel Gröb<br />
das Leder vom Elfmeterpunkt zum entscheidenden<br />
2:0 ins Netz (71.).<br />
In der Schlussphase hatte der SC Teutonia<br />
Watzenborn-Steinberg noch zwei klare<br />
Chancen. Nach einem schnell ausgeführten<br />
Freistoß von Samet Sakarya flankte Steffen<br />
Rechner in die Mitte. Der eingewechselte<br />
Dennis Frank setzte das Leder mit einem<br />
Kopfball-Aufsetzer aber gegen die Unterkante<br />
der Latte (81.). Die letzte Gelegenheit<br />
der Partie vergab nach 84 Minuten Samet<br />
Sakarya, der nach einer Flanke von Dennis<br />
Frank mit einer Direktabnahme an Benjamin<br />
Cerny scheiterte, so dass es beim 2:0 für den<br />
Neuling blieb.<br />
»Die beiden Chancen am Ende kamen zu<br />
spät. Wir müssen taktisch disziplinierter<br />
spielen. Man hat heute gesehen, dass Fehler<br />
in der Verbandsliga knallhart bestraft werden«,<br />
lautete das Fazit von Fabio Eidelwein.<br />
Auf den Teutonia-Trainer warten nun harte<br />
Wochen. Patrick Neubert fällt nach einer<br />
Leistenoperation vier bis sechs Wochen aus.<br />
Fadi Michel steht nach Kreuzbandriss in diesem<br />
Jahr gar nicht mehr zur Verfügung, und<br />
auch die Zerrung von Moritz Schmandt<br />
scheint trotz Behandlung mehr als nur hartnäckig<br />
zu sein.<br />
SC Teutonia Watzenborn-Steinberg: Lehmann;<br />
Bathomene, Miqdad, Runkel, Zimmermann,<br />
Priebe, Sakarya, Özen (ab 56. Keleci),<br />
Rechner, Mendez (ab 73. Weber), Tega (ab 73.<br />
Frank).<br />
VfB Wetter: Cerny; Bamberger, Schulz,<br />
Gröb, Sander, Beltz, Mootz (ab 64. Keskin),<br />
Besel, Amiri (ab 89. Lölkes), Kilercioglu (ab<br />
67. Eichert), Ellerich.<br />
Im Stenogramm: Schiedsrichterin: Stadler<br />
(Fulda). –Zuschauer: 150. –Torfolge: 0:1 (27.)<br />
Schulz (Foulelfmeter), 0:2 (71.) Gröb. –Gelbe<br />
Karten: Miqdad, Zimmermann –Gröb, Ellerich.<br />
Verbandsliga Mitte<br />
■<br />
Fvgg Kastel –FCEderbergland 1:5 (0:1)<br />
FV Breidenbach –Germania Schwanheim 4:1 (2:0)<br />
FV Biebrich 02 –SGOberliederbach 2:2 (1:2)<br />
TuSDietkirchen –Eintracht Wetzlar 4:1 (3:0)<br />
Teut. W.-Steinberg –VfB Wetter 0:2 (:3)<br />
Eintracht Lollar –SVWiesbaden 0:1 (0:1)<br />
SC Waldgirmes II –Türk. SV Wiesbaden 2:1 (2:1)<br />
VfB Unterliederbach –TSV Steinbach 0:5 (0:2)<br />
ViktoriaKelsterbach –VfB 1900 Gießen 2:1 (1:0)<br />
1. FC Ederbergland 3 2 1 0 9:3 6 7<br />
2. SV Wiesbaden 3 2 1 0 5:1 4 7<br />
3. Viktoria Kelsterbach 3 2 1 0 7:5 2 7<br />
4. VfB 1900 Gießen 3 2 0 1 11:3 8 6<br />
5. TSV Steinbach 3 2 0 1 8:2 6 6<br />
6. TuSDietkirchen 3 2 0 1 6:3 3 6<br />
7. Germania Schwanheim 3 2 0 1 5:5 0 6<br />
8. SG Oberliederbach 3 1 1 1 7:5 2 4<br />
9. FV Breidenbach 3 1 1 1 6:5 1 4<br />
10. Türk. SV Wiesbaden 3 1 1 1 5:4 1 4<br />
11. SC Waldgirmes II 3 1 1 1 4:4 0 4<br />
12. Teut. W.-Steinberg 2 1 0 1 2:3 -1 3<br />
13. Eintracht Wetzlar 3 1 0 2 4:8 -4 3<br />
14. VfB Wetter 3 1 0 2 3:8 -5 3<br />
15. FV Biebrich 02 3 0 2 1 4:6 -2 2<br />
16. VfB Unterliederbach 3 0 1 2 1:8 -7 1<br />
17. Eintracht Lollar 2 0 0 2 0:6 -6 0<br />
18. Fvgg. Kastel 06 3 0 0 3 2:10 -8 0<br />
TOP-TORSCHÜTZEN<br />
■<br />
6Tore:Andrew Iyasere (SC Teutonia Watzenborn-Steinberg)<br />
5Tore:Jonas Scheitza (+1, Viktoria Kelsterbach)<br />
4Tore:Maxim Zich (+3, FC Ederbergland)<br />
3Tore:Marco Müller (+3, TuS Dietkirchen),<br />
Denny Piazza (+2, SG Oberliederbach),<br />
Maykel Samun (+1,<br />
VfB 1900 Gießen), Volkan Zer (+1,<br />
FV Biebrich 02), Felix Nolte (+1,<br />
FC Ederbergland), Pierre Bellinghausen<br />
(+1, TSV Steinbach)<br />
ZWEIKAMPF: Teutonia-Akteur tHakan Özen klärt vor MarcAndre Mootz.<br />
VERBANDSLIGA-STENOS…<br />
Fvgg. Kastel 06 – FC Ederbergland<br />
1:5 (0:1): SR: Wecht<br />
(Rimbach). –Zuschauer: 150. –<br />
Torfolge: 0:1 (35.) Maxim Zich,<br />
0:2 (55.) Nolte, 0:3 (75.) Arsenio,<br />
0:4 (77.) Maxim Zich, 1:4<br />
(84.) Neumann, 1:5 (89.) Maxim<br />
Zich.<br />
FV Breidenbach –Germania<br />
Schwanheim 4:1 (2:0): Schiedsrichter:<br />
Halbrucker (Lahntal). –<br />
Zuschauer: 200. –Torfolge: 1:0<br />
(19.) Schmitt, 2:0 (37.) Schmitt,<br />
(Foto: fro)<br />
■<br />
2:1 (62.) Akcakaya, 3:1 (81.)<br />
Baum, 4:1 (86.) Afriyie.<br />
FV Biebrich 02–SGOberliederbah<br />
2:2 (1:2): Schiedsrichter:<br />
Ballweg (Zwingenberg). –<br />
Zuschauer: 140. –Torfolge: 0:1<br />
(3.) Piazza, 0:2 (5.) Piazza, 1:2<br />
(34.) Volkan Zer, 2:2 (56.)<br />
Kusch. – Rote Karte: Azakir<br />
(39./Oberliederbach) nach Notbremse.<br />
TuS Dietkirchen –Eintracht<br />
Wetzlar 4:1 (3:0): Schiedsrichter:<br />
Haustein (Großen-Buseck).<br />
– Zuschauer: 500. – Torfolge:<br />
1:0 (9.) Schmitz, 2:0 (34.)<br />
Schmitz, 3:0 (42.) Müller, 3:1<br />
(72.) Baumbach, 4:1 (88.)<br />
Schmitz.<br />
VfB Unterliederbach – TSV<br />
Steinbach 0:5 (0:2): SR: Yildiz<br />
(Darmstadt). –Zuschauer: 80. –<br />
Torfolge: 0:1 (3.) Waldrich, 0:2<br />
(16.) Bellinghausen, 0:3 (53.)<br />
Sebastian Schneider, 0:4 (57.)<br />
Waldschmidt, 0:5 (79.) Schmidt.<br />
Kelsterbach –Gießen 2:1<br />
»Es hat an Cleverness gefehlt«<br />
Erste Saisonniederlage für VfB 1900 –Aufholjagd bleibt unbelohnt<br />
(ms) Gut gespielt, aber<br />
dennoch verloren. Der VfB<br />
1900 Gießen musste sich in<br />
der noch jungen Verbandsliga-Saison<br />
am Sonntag erstmals<br />
geschlagen geben. Bei<br />
Viktoria Kelsterbach verlor<br />
man mit 1:2. Damit einher<br />
geht auch, dass der<br />
VfB 1900 den Platz<br />
an der Sonne an<br />
den FC Ederbergland<br />
abtreten musste.<br />
»Wir haben die<br />
ersten 15 Minuten<br />
verpennt, da waren<br />
wir wohl noch im<br />
Bus«, haderte Stefan Hassler,<br />
Trainer des VfB 1900<br />
Gießen, mit der Anfangsphase.<br />
Denn die Gastgeber<br />
machten mächtig Tempo, so<br />
dass Gießens Schlussmann<br />
Florian Säglitz gleich zweimal<br />
retten musste. Doch<br />
nach bereits sieben Minuten<br />
musste er sich geschlagen<br />
geben. Jonas Scheitza traf.<br />
Die Hereingabe von Manuel<br />
May versenkte der Torjäger<br />
mit einem wuchtigen Flugkopfball<br />
zum 1:0. Nach dem<br />
Rückstand aber lief es besser<br />
für den Gast. »Da haben<br />
wir klar das Spiel bestimmt«,<br />
so Hassler. Die<br />
<strong>Gießener</strong> drückten Kelsterbach<br />
in die eigene Hälfte,<br />
kamen auch zuChancen. So<br />
Andrew Iyasere, der aber an<br />
Viktoria-Schlussmann Dominique-Pascal<br />
Groß scheiterte.<br />
In der zweiten<br />
Halbzeit ein unverändertes<br />
Bild, der<br />
VfB 1900 diktierte<br />
das Geschehen. Doch<br />
die Bemühungen<br />
wurden nicht belohnt.<br />
Im Gegenteil,<br />
nach 59 Minuten,<br />
mitten in der Drangphase,<br />
mussten die Mittelhessen<br />
das 0:2 quittieren.<br />
Manuel May hatte aus etwa<br />
20 Metern abgezogen, Torwart<br />
Säglitz wurde von<br />
Giovanni D’Onofrio die<br />
Sicht genommen – und so<br />
fand der Ball den Weg ins<br />
Torder Mittelhessen.<br />
Doch die <strong>Gießener</strong> steckten<br />
nicht auf, schnürten den<br />
Gast stellenweise ein. Zehn<br />
Minuten vor dem Ende<br />
durfte der VfB 1900 jubeln,<br />
als Maykel Samun den<br />
längst fälligen Anschlusstreffer<br />
markierte. »Wir haben<br />
aber zu sehr mit langen<br />
Bällen agiert. VomErgebnis<br />
bin ich natürlich enttäuscht,<br />
aber ich kann der<br />
Mannschaft in puncto Einstellung<br />
nichts vorwerfen.<br />
Es hat einfach an Cleverness<br />
gefehlt«, bilanzierte<br />
Stefan Hassler.<br />
Fast hätte Marius Troll die<br />
Gastgeber mit dem 3:1 erlöst,<br />
er scheiterte nach einem<br />
Konter in der 84. Minute<br />
aber knapp. Kelsterbach<br />
ließ in den letzten Minuten<br />
dann nichts mehr zu<br />
und durfte sich über den<br />
wichtigen Heimsieg freuen.<br />
Viktoria Kelsterbach:<br />
Groß; Gürtler, Tschakert,<br />
Brück, Klooz –Machado (ab<br />
75. Said Naimi), May, Jusofie<br />
(ab 81. Koustar), D’Onofrio,<br />
Werner, Scheitza (ab<br />
66. Troll).<br />
VfB 1900 Gießen: Säglitz;<br />
Ott, Chabou, Ranke (ab 40.<br />
Celik), Schneider (ab 85.<br />
Pusch), Vural, Parson, Ouattara<br />
(ab 65. Maro), Hasan,<br />
Iyasere, Samun.<br />
Im Stenogramm: Schiedsrichter:<br />
Frohnapfel (Eichenzell).<br />
– Zuschauer: 150. –<br />
Torfolge: 1:0 (7.) Scheitza,<br />
2:0 (59.) May, 2:1 (77.) Samun.
Montag, 13. August 2012 Lokalsport –Fußball<br />
Nummer 187 -Seite 37<br />
Verbandsliga Mitte /Lollar –SVWiesbaden 0:1<br />
Eintracht für Arbeit nicht belohnt<br />
Gastgeber schlägt sich bei Niederlage gegen Titelanwärter achtbar –Rebic-Kopfball entscheidet Partie<br />
(jmu) »Ich bin stolz auf mein Team. Das war eine Leistungssteigerung<br />
um 100 Prozent im Vergleich zur letzten<br />
Woche«, zeigte sich Eintracht-Coach Ingo Flechtner, der<br />
derzeit den im Krankenstand weilenden »Chef« Timo Becker<br />
vertritt, nach dem Spiel zufrieden mit dem Einsatz<br />
seiner Elf. Dennoch stand die Mannschaft nach der Partie<br />
gegen den SV Wiesbaden mit leeren Händen da. Der<br />
Kampfgeist und der Wille der Eintracht war deutlich<br />
sichtbar – und mit etwas mehr Glück wäre auch ein<br />
Punkt drin gewesen. So allerdings unterlag Lollar gestern<br />
in derVerbandsliga Mitte vor heimischer Kulisse mit<br />
0:1.<br />
Bereits letzte Woche musste sich<br />
die Eintracht dem VfB 1900 Gießen<br />
deutlich mit 0:5 geschlagen geben.<br />
»Dort spielten wir verunsichert, deshalb<br />
habe ich im Training<br />
Wert auf die mentale Arbeit<br />
gelegt«, erläuterte Flechtner,<br />
der bei der Eintracht das<br />
sportliche Sagen bei der zweiten<br />
Mannschaft hat. Und dieses<br />
Training schien Wirkung<br />
zu haben. Die Gastgeber hinterließen<br />
einen guten Eindruck.<br />
Der Beginn der Partie gestaltete<br />
sich ausgeglichen. Bis zur 20. Minute<br />
ging der Ball ausschließlich imMittelfeld<br />
hin und her. Per Eckstoß kam<br />
der SV Wiesbaden dann zur ersten<br />
Chance des Spiels und nutzte diese<br />
sofort. Ivan Rebic köpfte den Ball direkt<br />
unter die Latte (20.), unhaltbar<br />
für Keeper Philipp Hartmann. Der<br />
Rückstand schien die Eintracht nur<br />
wenig zu beeindrucken. Sie spielte<br />
engagiert weiter und kam, trotz weniger<br />
Spielanteile, in der 25. Minute<br />
zu ihrer ersten Chance. Nach Flanke<br />
von Oliver Schmidt von der rechten<br />
Außenbahn kam Devaloir Kotcheu-<br />
Tchatchu in der Mitte, fünf Meter vor<br />
dem Tor, frei zum Kopfball. Das Leder<br />
landete jedoch knapp über der<br />
Latte. Bis zur Halbzeit war Wiesbaden<br />
dann leicht überlegen,<br />
kam aber nicht zu zwingenden<br />
Chancen.<br />
Auch in der Anfangsphase<br />
der zweiten 45 Minuten kamen<br />
die Gäste in Blau noch<br />
zweimal über Konter gefährlich<br />
indie Nähe des gegnerischen<br />
Tors, doch auch diese Situationen<br />
konnten problemlos von der<br />
Hintermannschaft der Eintracht entschärft<br />
werden. Ab der 70. Minute<br />
spielten die Teams ebenbürtig, so<br />
dass sich die Partie erneut hauptsächlich<br />
im Mittelfeld abspielte. In<br />
der Nachspielzeit kam Lollar dann<br />
zu einem Freistoß auf Höhe des Wiesbadener<br />
Strafraums. »Wäre das Foul<br />
zwei Meter weiter links gewesen,<br />
hätten wir vielleicht noch einen Elfmeter<br />
bekommen«, sagte Flechtner<br />
und war enttäuscht, dass der Kampfgeist<br />
seiner Elf nicht belohnt wurde.<br />
Stattdessen kam Lollar in der letzten<br />
Aktion des Spiels zwar über den<br />
Freistoß zu seiner besten Chance. Die<br />
Verwertung per Seitfallzieher von<br />
Mehmet Akci landete jedoch links<br />
neben dem Tor. Stolz war Flechtner<br />
dennoch, »weil das Team sowohl<br />
langfristige Verletzungen in der Innenverteidigung,<br />
als auch den kurzfristigen<br />
Wechsel im Trainerstab gut<br />
weggesteckt hat. Ich kann den Jungs<br />
nur Komplimente machen«, sagte der<br />
Coach und zeigt sich optimistisch,<br />
dass der Einsatz in der nächsten Zeit<br />
noch mit Punkten belohnt wird.<br />
Eintracht Lollar: Hartmann;<br />
Schmidt, Akci, Kleine (ab 81. Güngör),<br />
Yedikat, Muayi, Tomicic, D’Ambrosio,<br />
Koyuncu, Kotcheu-Tchatchu<br />
(ab 73. Schäfer), Bubbel (ab 90. Taskin).<br />
SV Wiesbaden: Miletic; Ouffata,<br />
Schmick, König, Hübner, Reichardt<br />
(ab 46. Abate), Kunz, Amstätter, Leopold<br />
(ab 62. Fiege), Ikeda, Rebic (ab<br />
81. Aires Silveira).<br />
Im Stenogramm: Schiedsrichter:<br />
Winkler (Bad Arolsen). –Zuschauer:<br />
120. –Tor: 0:1 (20.) Rebic. – Gelbe<br />
Karten: Schäfer – Reichhardt, Amstätter.<br />
VERBANDSLIGA MITTE: Mit 0:2 verlor der SC Teutonia Watzenborn-Steinberg<br />
gegen den VfB Wetter. Diesen Zweikampf hier gewinnt<br />
aber Teutonia-Angreifer Natnael Tega, der das Leder vor Isse<br />
Sander abschirmt.<br />
(Foto: fro)<br />
Waldgirmes II –Türkischer SV Wiesbaden 2:1<br />
Am Ende rettet Nils Holzhäuser den Sieg<br />
Keeper mit zwei Großtaten in der Nachspielzeit –Lahnauer verpassen es, den Sack vorzeitig zuzumachen<br />
(ms/may) Erster Saisonsieg für den SC<br />
Waldgirmes II in der Verbandsliga Mitte. Mit<br />
2:1 besiegte die Mannschaft von Trainer Ralf<br />
Landgraf am Sonntag den Türkischen SV<br />
Wiesbaden.<br />
In einer ansehnlichen Partie hatte Tobias<br />
Schmitt die erste Chance für die<br />
Gastgeber, doch sein Schuss (8.) landete<br />
am Außennetz. In der Folgezeit<br />
bestimmten die Lahnauer das Geschehen,<br />
doch esfehlte an der letzten Präzision.<br />
Die Gäste kamen nur zu vereinzelten<br />
Angriffen. So in der 27. Minute. Ein Ball segelte<br />
in den SC-Strafraum, Keeper Nils<br />
Holzhäuser und Fatih Celiksoy waren sich<br />
nicht einig, so dass Celiksoy ein Eigentor unterlief.<br />
Wenig später verpasste Engin Arslan<br />
Regionalliga Nordost<br />
SpielabsageinZwickau<br />
(sid) Nach der Absage des Regionalligaspiels<br />
zwischen den rivalisierenden<br />
Ostklubs FSV Zwickau und Carl Zeiss<br />
Jena schließt die Polizei eine Sabotage<br />
nicht aus. Man habe Ermittlungen gegen<br />
Unbekannt wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen<br />
Sachbeschädigung aufgenommen,<br />
teilte die Zwickauer Polizei<br />
am Sonntag mit. Daraus könnten sich<br />
Ermittlungen wegen vorsätzlicher Körperverletzung<br />
ergeben.<br />
Das Saisonauftaktspiel zwischen den<br />
beiden Vereinen konnte am Samstag<br />
nicht angepfiffen werden, weil mehrere<br />
Flügelschrauben an der für die Gästefans<br />
vorgesehenen Stahlrohrtribüne locker<br />
oder gar nicht mehr vorhanden waren<br />
und die Sicherheit dadurch gefährdet<br />
war.<br />
»Die Absage war absolut richtig. Ich<br />
mag mir gar nicht vorstellen, wenn es<br />
dortVerletzte oder gar Tote gegeben hätte«,<br />
sagte Rainer Milkoreit, Chef des<br />
Nordostdeutschen Fußball-Verband<br />
(NOFV). Sollte sich der Verdacht der<br />
mutwilligen Manipulation bestätigen,<br />
wäre das für den DFB-Vizepräsident »eine<br />
neue Dimension der Gewalt« und<br />
»höchste Kriminalität«. »Ich hoffe, dass<br />
sich das nicht bewahrheitet, aber mittlerweile<br />
ist leider alles vorstellbar«, sagte<br />
Milkoreit.<br />
FUSSBALL IN ZAHLEN…<br />
Regionalliga Nord: Victoria Hamburg<br />
–FCOberneuland 0:3, Holstein<br />
Kiel –Hannover 96II3:3,VfB Oldenburg<br />
–FCSt. Pauli II 1:2, ETSV Weiche<br />
Flensburg –SVMeppen 3:1, TSV<br />
Havelse – Goslarer SC 1:2, SV Wilhelmshaven<br />
– SW Rehden 1:0, BV<br />
Cloppenburg – VfB Lübeck 2:0, VfR<br />
Neumünster –VfL Wolfsburg II1:0.<br />
(31.) das mögliche 2:0, seinen Kopfball parierte<br />
Holzhäuser. Auf der Gegenseite war es<br />
dann nur 60 Sekunden später Dario Vinetic,<br />
der nach einem schönen Solo den Ausgleich<br />
markierte. Vier Minuten später traf dann Vinetic<br />
die Querlatte, von daprallte der Ball<br />
auf den Rücken von Tobias Schmitt –<br />
und von dains Netz.<br />
In der zweiten Halbzeit war esder<br />
Gast, der mehr vom Spiel hatte. Doch<br />
außer einem Freistoß (64.) blieben gefährliche<br />
Aktionen aus. Auf der Gegenseite verpassten<br />
es die Lahnauer, den Sack zuzumachen.<br />
So hatte Mario Schappert gleich zwei<br />
gute Gelegenheiten (72., 84.), die er aber ungenutzt<br />
ließ. In der Nachspielzeit setzte<br />
Wiesbaden alles auf eine Karte. Einen<br />
Schuss von Demirtas parierte Nils Holzhäuser<br />
prächtig, auch nach dem anschließenden<br />
Eckball war der Keeper zur Stelle, der einen<br />
Schuss aus kürzester Distanz entschärfte.<br />
SC Waldgirmes II: Holzhäuser; Adler (ab<br />
71. Mett), Aydin, Celiksoy, Siegel, Schappert,<br />
Hartmann (ab 82. Azizi), Steinmetz, Schneider,Vinetic<br />
(ab 61. Pfeiff), Schmitt.<br />
Türkischer SV Wiesbaden: Topalov; Öztürk,<br />
Balikci, Sari, Bektas (ab 35. Karaahmet),<br />
Smith, Kizilgoez (ab 66. Kress), Genc,<br />
Mokhtar (ab 71. Asil), Demirtas, Engin Arslan.<br />
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Krämer<br />
(Frankfurt). –Zuschauer: 120. –Torfolge: 0:1<br />
(27.) Celiksoy (Eigentor), 1:1 (32.) Vinetic, 2:1<br />
(36.) Schmitt.<br />
Fußball /Kreisoberliga Nord und West<br />
Auch im dritten Spielerfolgreich<br />
Fronhausen 5:0 gegen Erksdorf, Münchholzhausen/Dutenhofen 1:0 bei RW Wetzlar<br />
Regionalliga West: SC Verl – Rot-<br />
Weiss Essen 2:3, Rot-Weiß Oberhausen<br />
–SSVg Velbert 1:0, Bayer Leverkusen<br />
II –MSV Duisburg II1:1, VfB<br />
Hüls –Bor. Mönchengladbach II0:0,<br />
SV Bergisch Gladbach –VfL Bochum<br />
II 1:0, Fortuna Düsseldorf II –Wuppertaler<br />
SV 2:5, Fortuna Köln –Spfr.<br />
Lotte 3:1, 1. FC Köln II –Spfr. Siegen<br />
0:4, FC Schalke 04II–SCWiedenbrück<br />
2:1, FC Kray – Viktoria Köln<br />
0:3.<br />
Regionalliga Bayern: 1. FC Nürnberg<br />
II – TSV Buchbach 1:0, Würzburger<br />
Kickers – FV Illertissen 1:3,<br />
FC Augsburg II – SV Seligenporten<br />
1:3, SC Eltersdorf –FCIsmaning 0:0,<br />
SV 1860 München II –SpVgg Greuther<br />
Fürth II 1:1, SV Heimstetten –<br />
Viktoria Aschaffenburg 1:1, SpVgg<br />
Bayern Hof –TSV Rain am Lech 0:2,<br />
FC Ingolstadt 04 II – FC Eintracht<br />
Bamberg 4:1, TSV 1860 Rosenheim –<br />
VfL Frohnlach 1:0, FC Memmingen –<br />
Bayern München II 0:0.<br />
Regionalliga Nordost: Torgelower<br />
SV Greif –TSG Neustrelitz 0:2, Hertha<br />
BSC Berlin II –1.FCLok Leipzig<br />
1:0, 1. FC Magdeburg –VfB Auerbach<br />
1:0, Energie Cottbus II –Berliner AK<br />
1:1, RB Leipzig –1.FCUnion Berlin<br />
II 1:1, VFC Plauen –Optik Rathenow<br />
2:1, ZFC Meuselwitz – Germania<br />
Halberstadt 1:1, FSV Zwickau –FC<br />
Carl Zeiss Jena abgesagt.<br />
Verbandsliga Süd: SF Seligenstadt<br />
–SpVgg 05 Oberrad 0:0, SC Dortelweil<br />
– FV Bad Vilbel 3:3, Usinger<br />
TSG –FC07Bensheim 3:0, FC Fürth<br />
(lad/maz) Für die SG Fronhausen läuft in<br />
der Kreisoberliga Nord weiterhin alles rund:<br />
Mit 5:0 schickte die SG den TSV Erksdorf<br />
wieder nach Hause, gewann damit auch das<br />
dritte Saisonspiel und führt die Tabelle mit<br />
neun Punkten bei 11:1 Toren souverän an.<br />
Gleichfalls den dritten Sieg im dritten Spiel<br />
verbuchte der SC Münchholzhausen/Dutenhofen<br />
mit dem 1:0 bei Aufsteiger Rot-Weiß<br />
Wetzlar. Auch der SC führt das Klassement<br />
in der West-Staffel an.<br />
Kreisoberliga Nord /SGFronhausen –TSV<br />
Erksdorf 5:0 (3:0): Das Spiel war von Beginn<br />
an eine klare Angelegenheit: Schon in der 18.<br />
Minute brachte Eugen Maschke, der schon in<br />
den letzten beiden Begegnungen getroffen<br />
hatte, seine SG in Führung. Nach einem Pass<br />
in den Lauf durch Michel Kleemann setzte er<br />
einen Heber über den Gästekeeper zunächst<br />
an die Latte, traf aber im Nachschuss. Noch<br />
vor der Pause folgte der Doppelschlag zum<br />
3:0: Zuerst setzte Waldemar Perlefein Michel<br />
Kleemann gut in Szene, und diese umspielte<br />
den Torwart. Danach trat Marcel Kleemann<br />
eine Ecke, die Perlefein per Kopf auf Robert<br />
Birich weiterleitete, und dieser machte das<br />
Tor. Nach der Pause blieb die SG Fronhausen<br />
weiterhin am Drücker, und nach einer Kombination<br />
über René Törner und Marcel<br />
Schwalb machte Maschke sein bereits fünftes<br />
Saisontor zum 4:0 (72.). Den Schlusspunkt<br />
setzte Lukas Hack nach einer Flanke<br />
von Schwalb nach 79Minuten zum in dieser<br />
Höhe verdienten Sieg. – Schiedsrichter:<br />
Braun (Breidenbach). – Zuschauer: 120. –<br />
Torfolge: 1:0 (18.) Maschke, 2:0 (37.) Michel<br />
Kleemann, 3:0 (42.) Birich, 4:0 (72.) Maschke,<br />
5:0 (79.) Hack.<br />
Kreisoberliga West /Rot-Weiß Wetzlar –SC<br />
Münchholzhausen 0:1 (0:1): Die Gäste präsentierten<br />
sich auch indiesem Spiel taktisch<br />
gut eingestellt und hoch motiviert. Auch hatte<br />
der SC mit Jannis Schmidt einen hervorragenden<br />
Keeper in seinen Reihen, der so<br />
manche Chance des Aufsteigers vereitelte. So<br />
rettete Schmidt nach elf Minuten gegen Nebil<br />
Yener und sicherte in der Schlussminute<br />
gegen Tolga Kurucu den knappen Sieg seiner<br />
Truppe. Aber auch die Gäste hatten Chancen,<br />
so scheiterte Steffen Schmitz nach einer<br />
Viertelstunde an RW-Keeper Marco Depalma.<br />
Das goldene Tor des Tages gelang Markus<br />
Schreiber, als er nach 29Minuten einen<br />
Abwehrpatzer nutzte und Depalma im Wetzlarer<br />
Torkeine Chance ließ. Steffen Schmitz<br />
tauchte in der Schlussminute nochmals alleine<br />
vorTorwart Depalma auf, vergab aber das<br />
mögliche 2:0. –Schiedsrichter: Bengelsdorff<br />
(Marburg) –Zuschauer: 100. –Tor: 0:1 (29.)<br />
Schreiber.<br />
■<br />
– Rot-Weiss Frankfurt 1:0, Kickers<br />
Obertshausen –SGAnspach 1:2, SG<br />
Bruchköbel – SpVgg Neu-Isenburg<br />
0:1, TS Ober-Roden – KSV Klein-<br />
Karben 2:1, Eintracht Wald-Michelbach<br />
–FCAlsbach 3:0, SV Darmstadt<br />
98 II –TGS Jügesheim 3:1.<br />
Verbandsliga Nord: Tuspo Grebenstein<br />
–TSV Korbach 3:5, FC Eichenzell<br />
–FSV Dörnberg 6:0, Hessen Kassel<br />
II –SVSteinbach 0:1, SV Eschwege<br />
– SSV Sand 3:1, SC Willingen –<br />
OSC Vellmar II 2:1, Melsunger FV –<br />
TSV Lehnerz 0:1, SVA Bad Hersfeld –<br />
1. FC Schwalmstadt 2:0, SG Gilsa/<br />
Jesberg/W.–SV Flieden II 5:2.<br />
Kreisoberliga Nord<br />
■<br />
SV Beltershausen –TSV Röddenau 1:2<br />
SV Eckelshausen –FVWehrda 3:0<br />
SG Fronhausen –TSV Erksdorf 5:0<br />
VfB Holzhausen –SVBauerbach 0:2<br />
SG Eder –SVGroßseelheim 2:3<br />
FV Wallau –TSV Kirchhain 0:3<br />
FSG Südkreis –Türk Gücü Breidenbach 1:0<br />
1. SG Fronhausen 3 3 0 0 11:1 +10 9<br />
2. SV Eckelshausen 3 3 0 0 8:2 +6 9<br />
3. TSV Kirchhain 3 2 1 0 6:1 +5 7<br />
4. FSG Südkreis 2 2 0 0 5:1 +4 6<br />
5. SV Bauerbach 2 2 0 0 4:1 +3 6<br />
6. SV Großseelheim 3 2 0 1 8:6 +2 6<br />
7. TSV Röddenau 3 2 0 1 3:4 -1 6<br />
8. SG Eder 3 1 1 1 6:6 0 4<br />
9. SV Beltershausen 3 1 1 1 4:4 0 4<br />
10. VfL Biedenkopf 2 1 0 1 4:4 0 3<br />
11. VfB Holzhausen 3 0 2 1 1:3 -2 2<br />
12. FV Wallau 3 0 1 2 2:7 -5 1<br />
13. Türk Gücü Breidenbach 2 0 0 2 1:3 -2 0<br />
14. FSV Cappel 2 0 0 2 1:4 -3 0<br />
15. FV Wehrda 3 0 0 3 2:7 -5 0<br />
16. TSV Erksdorf 2 0 0 2 3:9 -6 0<br />
17. Niederweimar/H. 2 0 0 2 1:7 -6 0<br />
Kreisoberliga West<br />
■<br />
SV Niederscheld –SSV Dillenburg 2:1<br />
Gusternhain/Roth –TSV Bicken 3:2<br />
VfB Aßlar –SGAartal 4:2<br />
Eintracht Wetzlar II –FCWerdorf 6:5<br />
SG Waldsolms –SGEschenburg 3:2<br />
RW Wetzlar –Münchholzhausen/Dut. 0:1<br />
RSV Büblingshausen –Reiskirchen/Nied. 1:0<br />
SSG Breitscheid –Spartak Wetzlar 1:1<br />
1. Münchholzhausen/Dut. 3 3 0 0 4:0 +4 9<br />
2. SG Waldsolms 3 2 0 1 14:7 +7 6<br />
3. VfB Aßlar 3 2 0 1 14:9 +5 6<br />
4. Eintracht Wetzlar II 3 2 0 1 11:10 +1 6<br />
5. RSV Büblingshausen 3 2 0 1 3:3 0 6<br />
6. FC Burgsolms 2 1 1 0 6:3 +3 4<br />
7. TSV Bicken 3 1 0 2 8:6 +2 3<br />
8. SG Eschenburg 2 1 0 1 4:4 0 3<br />
9. Gusternhain/Roth 2 1 0 1 3:3 0 3<br />
10. Reiskirchen/Nied. 3 1 0 2 5:6 -1 3<br />
11. RW Wetzlar 3 1 0 2 4:5 -1 3<br />
12. SV Niederscheld 2 1 0 1 2:4 -2 3<br />
13. SG Aartal 3 1 0 2 4:9 -5 3<br />
14. FC Werdorf 3 0 2 1 9:10 -1 2<br />
15. Spartak Wetzlar 1 0 1 0 1:1 0 1<br />
16. SSG Breitscheid 2 0 1 1 3:7 -4 1<br />
17. SSV Dillenburg 3 0 1 2 4:12 -8 1<br />
18. SSC Burg 0 0 0 0 0:0 0 0<br />
Regionalliga Südwest<br />
■<br />
Eintracht Trier –FSV Mainz 05 II 2:2 (2:0)<br />
1899 Hoffenheim II –FCHomburg 5:0 (3:0)<br />
1. FC Kaiserslautern II –Wormatia Worms 1:1 (0:1)<br />
Hessen Kassel –SVWaldhof Mannheim 3:1 (2:0)<br />
SC Pfullendorf –SCFreiburg II 0:0<br />
SSV Ulm 1846 –Eintracht Frankfurt II 0:2 (0:1)<br />
Bayern Alzenau –SCIdar-Oberstein 1:1 (0:0)<br />
SG Sonnenhof Großaspach –FSV Frankfurt II 1:1 (0:0)<br />
TuSKoblenz –1.FCEschborn 2:1 (2:1)<br />
1. 1899 Hoffenheim II 2 2 0 0 10:0 10 6<br />
2. 1. FC Kaiserslautern II 2 1 1 0 4:1 3 4<br />
3. Eintracht Frankfurt II 2 1 1 0 3:1 2 4<br />
4. Eintracht Trier 2 1 1 0 4:3 1 4<br />
5. 1. FC Eschborn 2 1 0 1 4:2 2 3<br />
6. Hessen Kassel 1 1 0 0 3:1 2 3<br />
7. Waldhof Mannheim 2 1 0 1 4:3 1 3<br />
8. SV Elversberg 1 1 0 0 2:1 1 3<br />
9. TuSKoblenz 2 1 0 1 2:4 -2 3<br />
10. FC Homburg 2 1 0 1 2:6 -4 3<br />
11. Bayern Alzenau 2 0 2 0 3:3 0 2<br />
11. Wormatia Worms 2 0 2 0 3:3 0 2<br />
13. SG Großaspach 2 0 2 0 2:2 0 2<br />
14. SC Idar-Oberstein 2 0 1 1 2:3 -1 1<br />
15. SC Freiburg II 2 0 1 1 1:2 -1 1<br />
16. FSV Frankfurt II 2 0 1 1 1:4 -3 1<br />
17. SC Pfullendorf 2 0 1 1 0:3 -3 1<br />
18. FSV Mainz 05 II 2 0 1 1 2:7 -5 1<br />
19. SSV Ulm 1846 2 0 0 2 1:4 -3 0
Montag, 13. August 2012 Lokalsport –Fußball<br />
Nummer 187 -Seite 38<br />
FUSSBALL: GRUPPENLIGA<br />
In Wieseck ist Vorsicht geboten<br />
(cso) Die TSG Wieseck geht schweren Zeiten entgegen. Den<br />
<strong>Gießener</strong> Vorstädtern fehlt ein Erfolgserlebnis. Nach dem Abstieg<br />
aus der Fußball-Verbandsliga Mitte ging auch der Saisonauftakt<br />
in der Fußball-Gruppenliga gehörig in die Hose. Drei Spiele, drei<br />
Niederlagen stehen zu Buche. Und nun drohen auch noch Saban<br />
Avcu (Rote Karte) und Andreas Münstermann (Verletzung) länger<br />
auszufallen. Gegen die SG Kinzenbach, die nach drei Spielen<br />
auf Rang eins steht, reichte der TSG eine 1:0-Führung nicht. Der<br />
Absteiger unterlag noch mit 1:2. Mit ähnlichem Ergebnis stieg<br />
der FC Cleeberg indie Saison ein (0:1 gegen Eintracht Stadtallendorf<br />
II). Allerdings hatten die Cleeberger einiges an Pech und<br />
vergaben viele Chancen. Für einen Punkt hätte es mindestens<br />
reichen müssen. Das zweite Sportkreis-Duell endete ohne Tore.<br />
Die TSF Heuchelheim und die SG Obbornhofen/Bellersheim<br />
spielten in einer chancenarmen Begegnung Unentschieden.<br />
Derweil hat die SG Biklar ihren ersten Erfolg gefeiert. Nach<br />
zwei Niederlagen folgte ein sicherer 2:0-Sieg gegen die zweite<br />
Mannschaft des FC Ederbergland. In Torlaune zeigte sich der FC<br />
Großen-Buseck, der gegen den TSV Michelbach gleich fünf »Buden«<br />
erzielte.<br />
***<br />
TuSNaunheim -FSV Buchenau 0:1 (0:0): Schiedsrichter: Lukas<br />
Nöh (Breitscheid-Medenbach). –Zuschauer: 150. –Tore: 0:1 (80.)<br />
Müller.<br />
SSV Frohnhausen - FSV Schröck 2:3 Schiedsrichter: Lars<br />
Theiß (Grünberg). –Zuschauer: 150. –Tore: 0:1 (32.) Eichler, 1:1<br />
(52.) Kerman, 1:2 (68.) Wiesner,2:2 (90.) Groß, 2:3 (90.+2) Kraus. –<br />
Gelb-Rote Karte: Timo Polzer (84., Frohnhausen). –Rot: Marco<br />
Loi (88., Schröck).<br />
VfB Marburg -SFBGMarburg 4:1 (2:1): Schiedsrichter. Steffen<br />
Rabe (Simtshausen). –Zuschauer: 200. –Tore: 1:0 (33.) Williams,<br />
1:1 (37.) Pöttgen, 2:1, 3:1 (38., 75.) Williams, 4:1 (86.) Lübben.<br />
■<br />
Gruppenliga<br />
■<br />
TuSNaunheim –FSV Buchenau 0:1<br />
TSG Wieseck –SGKinzenbach 1:2<br />
TSF Heuchelheim –Obbornhofen/Bellersheim 0:0<br />
FC Cleeberg –Stadtallendorf II 0:1<br />
SSV Frohnhausen –FSV Schröck 2:3<br />
SG Birklar–Ederbergland II 2:0<br />
VfB Marburg –Spfr./BG Marburg 4:1<br />
FC Großen-Buseck –TSV Michelbach 5:0<br />
1. SG Kinzenbach 3 3 0 0 6:2 +4 9<br />
2. FC Turabdin/Babylon 2 2 0 0 5:1 +4 6<br />
3. TuSNaunheim 3 2 0 1 4:1 +3 6<br />
4. FSV Buchenau 2 2 0 0 2:0 +2 6<br />
5. VfB Marburg 3 2 0 1 6:5 +1 6<br />
6. FSV Schröck 3 2 0 1 6:5 +1 6<br />
7. SSV Langenaubach 2 1 1 0 7:2 +5 4<br />
8. FC Großen-Buseck 3 1 1 1 12:8 +4 4<br />
9. Ederbergland II 3 1 1 1 7:6 +1 4<br />
10. StadtallendorfII 3 1 1 1 5:5 0 4<br />
11. Obbornhofen/Bell. 3 1 1 1 2:5 -3 4<br />
12. SG Birklar 3 1 0 2 3:4 -1 3<br />
13. Spfr./BG Marburg 3 1 0 2 5:10 -5 3<br />
14. TSF Heuchelheim 2 0 2 0 2:2 0 2<br />
15. TSV Michelbach 3 0 1 2 4:10 -6 1<br />
16. FC Cleeberg 1 0 0 1 0:1 -1 0<br />
17. SSV Frohnhausen 3 0 0 3 4:8 -4 0<br />
18. TSG Wieseck 3 0 0 3 1:6 -5 0<br />
So geht es weiter /Dienstag: SSV Langenaubach<br />
– FCTurabdin/Babylon (19 Uhr). – Freitag: FSV<br />
Schröck –TSG Wieseck (19 Uhr). – Sonntag: FC<br />
Ederbergland II – SSV Frohnhausen, Spfr./BG<br />
Marburg –SGBirklar,SGKinzenbach –SSV Langenaubach,<br />
FC Turabdin/Babylon –TSF Heuchelheim<br />
(in Holzheim), SG Obbornhofen/Bellersheim<br />
–FCCleeberg (in Bellersheim), FSV Buchenau –<br />
FC Großen-Buseck, TSV Eintracht Stadtallendorf<br />
II –TuS Naunheim (alle 15 Uhr), TSV Michelbach –<br />
VfB Marburg (16.30 Uhr).<br />
BEI DER BALLANNAHME GESTÖRT wird hier der Heuchelheimer<br />
Akongwi Chew Mukumbang (l.) von Jan Koch (SG Obbornhofen/<br />
Bellersheim). Die Teams trennen sich torlos.<br />
(Foto: fro)<br />
Heuchelheim –Obbornhofen/Bellersheim 0:0<br />
Mit dem Ergebnis können beide Trainer gut leben<br />
250 Zuschauer sehen eine chancenarme Begegnung –Gelb-Rote Karte für TSF-Neuzugang Jan-Philip Lynker –Mattig überzeugt<br />
(fro) Im Sportkreisderby der Fußball-<br />
Gruppenliga trennten sich bereits am Samstag<br />
Aufsteiger TSF Heuchelheim und die SG<br />
DA GEHT’S LANG: Heuchelheims Trainer Thorsten Hillgärtner gibt<br />
die Richtung vor. Im zweiten Saisonspiel gegen die SG Obbornhofen/<br />
Bellersheim kam sein Team zu einem 0:0-Unentschieden. (Foto: fro)<br />
Obbornhofen/Bellersheim in einem chancenarmen<br />
Spiel mit 0:0. TSF-Neuzugang Jan-<br />
Philip Lynker sah in einer insgesamt fairen<br />
»Aufgrund der Tatsache, dass<br />
wir in der Schlussphase in Unterzahl<br />
spielen mussten, können<br />
wir mit dem Ergebnis besser leben.<br />
Die Leistung meiner Elf war<br />
um Klassen schwächer als zum<br />
Saisonauftakt. Die SG wirkte<br />
frischer und aktiver. Meine Jungs<br />
sind Ball und Gegner zu oft nur<br />
hinterher gelaufen«, analysierte<br />
TSF-Trainer Thorsten Hillgärtner.<br />
Zu Beginn der Partie bemühten<br />
sich beide Teams zunächst um<br />
Ballsicherung. Immer wieder lief<br />
der Ball in den beiden Abwehrreihen<br />
quer, sodass die 250 Zuschauer<br />
lange bis zur ersten Torchance<br />
warten mussten. Für diese<br />
sorgte David Klimek, dessen<br />
Kopfball nach Flanke von Nicklas<br />
Mattig am SG-Tor vorbeiging<br />
(13.). Ayhan Gökalp (15.) und<br />
Oktay Siakiroglou (17.) versuchten<br />
es vergeblich mit Distanzschüssen.<br />
Für die erste Chance<br />
aufseiten der Gäste zeichnete<br />
Jannick Launspach verantwortlich.<br />
Aber auch sein 16-Meter-<br />
Schuss verfehlte das anvisierte<br />
Ziel knapp (18.).<br />
SG-Spielführer Sebastian Müller<br />
scheiterte mit einem Distanzschuss<br />
an TSF-Keeper Alexander<br />
Poth (22.). Die dickste Tormöglichkeit<br />
in der ersten Halbzeit<br />
besaß Obbornhofen/Bellersheims<br />
Mirco Geyer, dessen Schuss aus<br />
fünf Metern von Alexander Poth<br />
per Fuß zur Ecke geklärt wurde<br />
(35.).<br />
Die Hillgärtner-Elf hatte ihre<br />
beste Phase kurz nach der Halbzeitpause.<br />
Ein Kopfball von David<br />
Klimek war die erste Bewährungsprobe<br />
für Ullrich Holler im<br />
Gästegehäuse. Der SG-Torwart<br />
konnte die Situation im Nachfassen<br />
noch bereinigen (53.). Bei<br />
einem Distanzschuss von Nicklas<br />
Mattig, der zu den auffälligsten<br />
Akteuren der Hausherren zählte,<br />
musste sich Holler dann schon<br />
mächtig strecken, um das Leder<br />
um den Pfosten zu drehen (61.).<br />
Die Gäste besaßen ihre erste<br />
Chance der zweiten Halbzeit, als<br />
Marco Hartig mit einem Schuss<br />
mit der »Pike« an Alexander<br />
Poth scheiterte (73.). Als Jan-<br />
Philip Lynker den Abstand bei<br />
einem SG-Freistoß nicht einhielt,<br />
wurde er von Schiedsrichter<br />
Thomas Jozefczuk vorzeitig zum<br />
Duschen geschickt (79.), da er<br />
schon die Gelbe Karte gesehen<br />
hatte und dieses seine zweite<br />
war. Die letzte Chance der Partie<br />
besaßen die Gäste. TSF-Keeper<br />
Alexander Poth riskierte gegen<br />
Thomas Winker Kopf und Kragen<br />
und sicherte seiner Elf so er-<br />
Begegnung wegen Spielverzögerung die<br />
Gelb-Rote Karte, doch die TSF brachten das<br />
Remis in Unterzahl nach Hause.<br />
neut einen Punkt (80.). »Wir haben<br />
agil und ballbetont gespielt.<br />
So stelle ich mir das vor. Vordem<br />
Tor hat uns die Effektivität gefehlt.<br />
Das 0:0 ist somit ein gerechtes<br />
Ergebnis, auf dem wir<br />
aufbauen können«, sagte SG-<br />
Trainer Peter Niestatek<br />
TSF Heuchelheim: Poth; Gernhardt<br />
(ab 54. Jung), Akpinar, Pawelczyk,<br />
Mukumbang (ab 46.<br />
Pitz), Seel, Lynker, Klimek (ab<br />
60. Köhler), Siakiroglu, Mattig,<br />
Gökalp.<br />
SG Obbornhofen/Bellersheim:<br />
Holler; Walter (ab 77. Harmert),<br />
Koch, Winker, Hartig, Schmolke,<br />
Müller (ab 77. Scheld), Geyer,<br />
Launspach, PatrickWerner.<br />
Im Stenogramm: Schiedsrichter:<br />
Jozefczuk (Frankenberg). –<br />
Zuschauer: 250. – Gelb-Rote<br />
Karte: Lynker (79.) wegen Spielverzögerung.<br />
Wieseck –Kinzenbach 1:2<br />
Ried und Gözenoglu treffen<br />
TSG-Führung noch gedreht –Rote Karte gegen Saban Avcu<br />
(fro) Mit zwei Toren in der<br />
Schlussphase sicherte sich die<br />
SG Kinzenbach in der Fußball-<br />
Gruppenliga einen knappen<br />
2:1-Derbyerfolg bei der TSG<br />
Wieseck. Während der Verbandsliga-Absteiger<br />
nach der dritten<br />
Saisonniederlage ohne Zähler<br />
am Tabellenende verweilen muss,<br />
grüßt die Elf des Trainerduos<br />
AndreWeinecker/Danny Kaliambos<br />
mit neun Punkten von der<br />
Tabellenspitze. Die TSG-Führung<br />
von Marius Jörg drehten<br />
Tommy Ried und Sükrü Gözenoglu<br />
in den letzten vier Minuten.<br />
Für die Elf vonTSG-Trainer Ottmar<br />
Wagner brechen nun schwere<br />
Zeiten an, da Saban Avcu (Rote<br />
Karte) und Andreas Münstermann<br />
(Schulterverletzung) länger<br />
auszufallen drohen.<br />
Bei den Hausherren sah man<br />
noch lange nach Spielschluss betretene<br />
Gesichter. Zahlreiche<br />
Chancen hatten die <strong>Gießener</strong><br />
Vorstädter ausgelassen. Die<br />
Gastgeber hatten sich einiges<br />
vorgenommen und hatten bereits<br />
60 Sekunden nach dem Anpfiff<br />
die erste Gelegenheit: Ein Freistoß<br />
vonYannik Mohr aus großer<br />
Entfernung knallte an die Latte,<br />
ehe auch Steven Hassler den<br />
Nachschuss ebenfalls an das<br />
Aluminium des SG-Gehäuses<br />
donnerte. Nach einem Zuspiel<br />
von TSG-Spielmacher Andreas<br />
Klan konnte Marius Jörg die<br />
Hausherren mit 1:0 in Front<br />
schießen (10.). In der Folge konnte<br />
die Wagner-Elf die durch zahlreiche<br />
Umstellungen bei den<br />
Gästen erkennbare Verunsicherung<br />
nicht zu weiteren Treffern<br />
nutzen. Felix Erben konnte sich<br />
zwar immer wieder geschickt in<br />
Szene setzen, doch imAbschluss<br />
blieb der TSG-Stürmer diesmal<br />
erfolglos. Erst gegen Ende spielten<br />
die Gäste mutiger nach vorne.<br />
Ein Eckstoß von Spielertrainer<br />
Weinecker fand bei Freund<br />
und Feind keinen Abnehmer<br />
(67.), während Steffen Spottka<br />
mit einem Freistoß am Pfosten<br />
des TSG-Tores scheiterte (73.).<br />
Im Gegenzug konnte Hassler die<br />
Vorarbeit von Klan und Felix Erben<br />
nicht zur Vorentscheidung<br />
nutzen, obwohl SG-Torwart Niklas<br />
Göbel bereits geschlagen<br />
schien. Ex-Torhüter Ried zeigte<br />
schließlich, wie es gemacht wird.<br />
Eine Spottka-Flanke drückte der<br />
SG-Stürmer zum 1:1 ins Netz<br />
(86.). Doch damit nicht genug.<br />
Nach einer Kopfballverlängerung<br />
von Ried bescherte Sükrü<br />
Gözenoglu seine Elf einen aufgrund<br />
des Spielverlaufes nicht<br />
für möglich geglaubten »Dreier«.<br />
TSG Wieseck: Hilbert; Barth,<br />
Mohr, Brazill, Musoke, Avcu,<br />
Münstermann (ab 46. Zimmer),<br />
Erben (ab 76. Winter), Hassler,<br />
Klan, Jörg.<br />
SG Kinzenbach: Göbel; Dreiling,<br />
Koritkowski (ab 46. Anker),<br />
Rohrbach, Pantke, Spottka, Kauß<br />
(ab 60. Nicolai), Gümüs (ab 46.<br />
Gözenoglu), Weinecker, Nikkah.<br />
Im Stenogramm: Schiedsrichter:<br />
Tropper (Löhlbach). – Zuschauer:<br />
150. –Tore: 1:0 (10.) Marius<br />
Jörg, 1:1 (87.) Ried, 1:2 (90.)<br />
Gözenoglu. – Rote Karte: Avcu<br />
wegen groben Foulspiels.<br />
Großen-Buseck –Michelbach 5:0<br />
Gastgeber kommen in<br />
Überzahl zum Kantersieg<br />
(rsc) Seinen ersten »Dreier« holte sich<br />
der FC Großen-Buseck in der Fußball-<br />
Gruppenliga gegen den TSV Michelbach.<br />
Der 5:0-Sieg ist aber nicht überzubewerten,<br />
da die Gäste ab Mitte der ersten<br />
Hälfte wegen eines Platzverweises in Unterzahl<br />
agieren mussten.<br />
Vorausgegangen war dem Platzverweis<br />
gegen TSV-Keeper Jürgen Schwarz ein<br />
Handspiel außerhalb seines Strafraumes.<br />
Für ihn streifte sich Feldspieler Christian<br />
Reisenweber das Torwarttrikot über. Den<br />
fälligen Freistoß von Mario Rau konnte<br />
Reisenweber nur abklatschen, Manfred<br />
Loth verwandelte von der Torraumgrenze<br />
zur 1:0-Führung. Dann dauerte es bis unmittelbar<br />
vor der Pause bis Rau einen<br />
Querpass aus drei Metern Entfernung<br />
nur noch über die Torlinie zu bugsieren<br />
brauchte. Zwei Minuten nach Beginn der<br />
zweiten Halbzeit baute Kevin Kießwetter<br />
zum 3:0 aus. In der 55. Minute war es<br />
wiederum Kießwetter, der den Ball bei<br />
seinem zweiten Treffer überlegt ins lange<br />
Eck schob. Den Schlusspunkt setzte<br />
Björn Rau, der eine Viertelstunde vor<br />
Schluss den 5:0-Endstand herstellte.<br />
Bereits in der Anfangsphase, als Michelbach<br />
noch mit voller Mannschaftsstärke<br />
spielte, gab es im TSV-Spiel gehäuft<br />
Fehlpässe, der Spielaufbau klappte<br />
überhaupt nicht. Und als dann die Gäste<br />
durch den Platzverweis dezimiert wurden<br />
und ein Feldspieler ins Tor beordert<br />
wurde, hatten die Großen-Busecker<br />
leichtes Spiel. Resignation war bei den<br />
Gästen zwar nicht zu erkennen. Allerdings<br />
schwanden ihre Kräfte zusehends,<br />
sodass sich die Begegnung in der zweiten<br />
Halbzeit für die Hausherren zunehmend<br />
zu einem besseren Trainingsspiel entwickelte,<br />
dessen Ergebnis durchaus hätte<br />
höher ausfallen können.<br />
FC Großen-Buseck: Konheiser; Lehmann,<br />
Wilhelm, Buchtalek, Loos (73.<br />
Björn Rau), Mario Rau (63. Rutz), Wolf,<br />
Diehl, Fey (59. Dennis Lotz), Nico Lotz,<br />
Kießwetter.<br />
TSV Michelbach: Schwarz; Reisenweber,<br />
Schick, Okhan Aksöz, (ab 68. Gnau),<br />
Ponath, Saleh, Hagos, (ab 79. Silva), Pierrets,<br />
Schäfer (23. Szala), Reinhard, Mutlu<br />
Aksöz.<br />
Im Stenogramm: SR: Sönmez (Friedrichsdorf).<br />
–Z.: 100. –Tore: 1:0 (23.) Loos,<br />
2:0 (45.) Mario Rau, 3:0 (47.) und 4:0 (55.)<br />
Kießwetter, 5:0 (76.) Björn Rau. – Rote<br />
Karte: Schwarz (23.).<br />
TOP-TORSCHÜTZEN<br />
4Tore:<br />
3Tore:<br />
■<br />
Maxim Zich (FC Ederbergland II),<br />
Del Angelo Williams (VfB Marburg)<br />
Kevin Rennert (FC Turabdin/Babylon),<br />
Kevin Kießwetter (FC Großen-Buseck)<br />
2Tore: Simon Kauß (SG Kinzenbach),<br />
Anton Krasniq (FC Turabdin/Babylon<br />
Pohlheim), Alexander Groß<br />
(SSV Frohnhausen), Patrick Diltmann<br />
(SSV Langenaubach), Jochen<br />
Buchtaleck, Malte Loos (beide<br />
FC Großen-Buseck), Ingo Miß<br />
(FC Ederbergland II), Dennis Lübben<br />
(VfB Marburg), Bernd Wiesner<br />
(FSV Schröck), Maurice Jauernick<br />
(Spfr./BG Marburg), Andreas Müller<br />
(FSV Buchenau), Gian-Luca<br />
Sanzone (TSV Eintracht Stadtallendorf<br />
II)
Montag, 13. August 2012 Lokalsport –Fußball<br />
Nummer 187 -Seite 39<br />
Gruppenliga /Cleeberg –StadtallendorfII0:1<br />
Sehr unglückliche Niederlage<br />
Hausherren vergeben zu viele Chancen –Hablowetz setzt entscheidenden Nadelstich<br />
(ska) Der FC Cleeberg verlor<br />
sein erstes Heimspiel dieser<br />
Saison in Espa unglücklich<br />
mit 0:1 gegen Eintracht<br />
Stadtallendorf II. Gegen<br />
harmlose Gäste kassierte der<br />
heimische Fußball-Gruppenligist<br />
in der 82. Minute den<br />
einzigen Treffer des Tages.<br />
Die erste Chance hatte<br />
Stadtallendorf: Andre Böttner,<br />
der aufgrund der Verletzungssorgen<br />
als Libero agierte,<br />
klärte zur Ecke. Von nun<br />
an diktierte nur eine Mannschaft<br />
das Geschehen: Die<br />
Cleeberger. Zuerst verpasste<br />
Salvatore Russo eine Hereingabe<br />
(15.), dann tauchte er<br />
nach schönem Pass von Sebastian<br />
Kaiser vor Torwart<br />
Dirk Novosad auf, konnte<br />
den Ball jedoch nicht im<br />
Kasten unterbringen (18.).<br />
Cleeberg war weiter am<br />
Drücker. Yannik Hennens<br />
Fernschuss strich knapp über<br />
die Latte (22.), nur kurze<br />
Zeit später fand Hennen in<br />
Novosad seinen Meister (33.).<br />
Vorder Pause dann noch ein<br />
Pfostentreffer von Johannes<br />
Kaiser: Aus 20Metern zog er<br />
trocken ab, sein Schuss<br />
klatschte aber nur an den Innenpfosten<br />
und von dort<br />
wieder heraus (36.).<br />
Auch nach der Pause blieben<br />
die Hausherren am Drücker,<br />
Daniel Mangi schickte<br />
Christian Theisinger auf die<br />
Reise, dieser passte zu Russo,<br />
der knapp verpasste. In der<br />
69. Minute sah dann Eintracht-Akteur<br />
Ademi nach<br />
einer Tätlichkeit die Rote<br />
Karte. Hennen traf mit seiner<br />
Direktabnahme wieder<br />
nur die Latte (75.). In der 82.<br />
Minute kam es wie es in solchen<br />
Spielen oft kommt: Der<br />
FC musste mit der einzigen<br />
Chance der Gäste den Gegentreffer<br />
hinnehmen. Lukas<br />
Hablowetz traf per Kopf zum<br />
überraschenden 1:0 (82.). Der<br />
FC rannte weiter an, jedoch<br />
war das Tor von Stadtallendorf<br />
wie vernagelt. Sowohl<br />
Joshua Müll als auch David<br />
Pizzini scheiterten.<br />
FC Cleeberg: Misgaiski; Johannes<br />
Kaiser, Jörg, Bernhardt,<br />
Mang (78. Würz), Sebastian<br />
Kaiser (62. B.Müll),<br />
Theisinger, Müll, Hennen,<br />
Böttner Russo (62.Pizzini).<br />
E. Stadtallendorf II: Novosad;<br />
Hablowetz, Schudy,<br />
Ruggieri, Kalugin, Kocak<br />
(85. Goektepe), Ademi, Konle<br />
(45. Sanzone), Koziol, Heinisch,<br />
Lerch.<br />
Im Stenogramm: SR: Klingelhöfer<br />
(Eschenburg). –Zuschauer:<br />
150. –Tor: 0:1 (82.)<br />
Hablowetz. – Rote Karte:<br />
Ademi (Tätlichkeit).<br />
UMZINGELT: Labinot Dervishi von der mit 2:0 siegreichen SG Birklar (Mitte) nimmt es hier<br />
mit drei Akteuren des FC Ederbergland II auf (v. l.: Nils Hoffmann, Dietrich Schweizer, PatrickWissemann).<br />
(Foto: Nagorr)<br />
KreisligaABüdingen<br />
■<br />
SC Vikt. Nidda II –SGHettersroth/Burgb. 0:3<br />
SG Ober-Mockstadt –Sportf. Oberau II 4:0<br />
SV Altwiedermus –Ober-Schmitten/Eichelsdorf 3:3<br />
FSG Altenstadt –BWSchotten II 3:0<br />
SG Ulfa/Gonterskirchen –Hirzenhain/Merk. 3:0<br />
SG Büdingen –FSG Borsdorf/Rodheim 6:1<br />
VfB Höchst –Germ. Ortenberg II 2:3<br />
1. SG Ulfa/Gonterskirchen 3 3 0 0 11:0 +11 9<br />
2. FSG Altenstadt 3 2 1 0 9:2 +7 7<br />
3. SV Altwiedermus 3 2 1 0 9:6 +3 7<br />
4. SG Büdingen 2 2 0 0 8:2 +6 6<br />
5. SG Ober-Mockstadt 2 2 0 0 7:1 +6 6<br />
6. Ober-Schmitten/E. 2 1 1 0 6:3 +3 4<br />
7. SG Hettersroth/Burgb. 3 1 1 1 5:4 +1 4<br />
8. Wallernh./Fauer. 1 1 0 0 4:1 +3 3<br />
9. Germ. Ortenberg II 2 1 0 1 5:6 -1 3<br />
10. VfB Höchst 2 0 0 2 3:5 -2 0<br />
11. Hirzenhain/Merk. 1 0 0 1 0:3 -3 0<br />
12. SG Himbach 1 0 0 1 0:4 -4 0<br />
13. Spfr.Oberau II 2 0 0 2 1:6 -5 0<br />
14. Vikt. Nidda II 2 0 0 2 0:6 -6 0<br />
15. FSG Borsdorf/Rodheim 2 0 0 2 2:9 -7 0<br />
16. BW Schotten II 3 0 0 3 1:13 -12 0<br />
So geht es weiter /Sonntag: u. a. SG Wallernh./<br />
Fauerb. -SG Ulfa/Gonterskirchen (15 Uhr, inWallernhausen).<br />
Kreisliga ABüdingen<br />
Gonterskirchen vorn<br />
(maz) In der Fußball-Kreisliga A Büdingen<br />
kam die SG Ulfa/Gonterskirchen<br />
gegen SG Hirzenhain/Merkenfritz mit<br />
3:0 zum dritten Sieg in Folge und steht<br />
damit auf Platz eins. Mit 1:6 verlor die<br />
FSG Borsdorf/Rodheim die zweite Partie<br />
in Folge und steht auf dem vorletzten Tabellenplatz.<br />
SG Ulfa/Gonterskirchen –SGHirzenhain/Merkenfritz<br />
3:0 (1:0): Nach einem<br />
Eckball von Patrick Lutz köpfte Ferhat<br />
Orak zur Führung für die Hausherren ein<br />
(18.). Vor 180 Zuschauern hatte das<br />
Heimteam keine große Mühe, das Spiel<br />
zu kontrollieren. Nach 76 Minuten erhöhte<br />
Patrick Lutz mit einem Fernschuss<br />
auf 2:0, bevor Johannes Damster mit einem<br />
Alleingang von der Mittelinie und<br />
dem 3:0 den Schlusspunkt setzte (87.).<br />
SG Büdingen –FSG Borsdorf/Rodheim<br />
6:1 (2:0): Durch einen Doppelschlag von<br />
Marcel Schwalm (23., 34.) lagen die Gäste<br />
zur Pause mit 0:2 in Rückstand. Ein<br />
verwandelter Strafstoß von Schwalm bedeutete<br />
das 3:0 (66.), was Bujar Veliqi<br />
zwei Minuten später mit dem Anschlusstreffer<br />
der Gäste zum 1:3 beantwortete.<br />
Volkan Bina (73.), nochmals Schwalm<br />
(76.) und Ahmet Gueltekin (85.) ließen<br />
aber keine Zweifel am Gastgebersieg.<br />
Kreisliga BMarburg, Gruppe 3<br />
■<br />
SV Langenstein –SGRauschenberg 1:0<br />
RSV Kleinseelheim –VfR Niederwald 1:5<br />
SV Niederklein –Stadtallendorf III 4:1<br />
SV Langenstein –SVEmsdorf 2:0<br />
VfL Neustadt –Hessen Neustadt 2:3<br />
TSV Ernsthausen –SGRauschenberg 2:0<br />
Schweinsberg/Dannenrod –SVGroßseelheim II 0:2<br />
1. SV Niederklein 2 2 0 0 7:1 +6 6<br />
2. TSV Ernsthausen 2 2 0 0 3:0 +3 6<br />
3. SV Langenstein 2 2 0 0 3:0 +3 6<br />
4. SV Emsdorf 2 1 0 1 6:3 +3 3<br />
5. VfR Niederwald 2 1 0 1 5:3 +2 3<br />
6. TSV Kirchhain II 1 1 0 0 2:0 +2 3<br />
7. VfL Neustadt 2 1 0 1 5:4 +1 3<br />
8. Hessen Neustadt 1 1 0 0 3:2 +1 3<br />
9. SV Großseelheim II 2 1 0 1 2:1 +1 3<br />
10. StadtallendorfIII 2 1 0 1 3:4 -1 3<br />
11. SG Rauschenberg 2 0 0 2 0:3 -3 0<br />
12. SV Eichwald 1 0 0 1 0:3 -3 0<br />
13. Schw./Dannenrod 2 0 0 2 0:4 -4 0<br />
14. RSV RoßdorfII 1 0 0 1 1:6 -5 0<br />
15. RSV Kleinseelheim 2 0 0 2 2:8 -6 0<br />
Kreisliga BFriedberg<br />
■<br />
FC Gambach –TFV Ober-Hörgern 2:5<br />
TSG Wölfersheim –FSG Wisselsheim 0:2<br />
SV Ober-Mörlen –FCInter Reichelsheim 1:1<br />
Gruppenliga /Birklar –Ederbergland II 2:0<br />
Ein Doppelschlag ebnet den Weg<br />
Tore von Jörn Kruff und Jonas Kowalsky bringen Mohr-Truppe auf die Siegerstraße<br />
(cso) Aufgrund der klaren Überlegenheit in der ersten Halbzeit verdiente sich die SG Birklar<br />
am Sonntag den 2:0-Heimerfolg über die zweite Mannschaft des FC Ederbergland. Die<br />
zweite Hälfte verlief weitgehend ausgeglichen, zwischen der 70. und 80. Minute hatten die<br />
Gäste eine Drangphase, die sie jedoch nicht zu einem Treffer nutzen konnten. Für die Hausherren<br />
schossen Jörn Kruff und Jonas Kowalsky den Sieg heraus.<br />
Für die erste gute Torgelegenheit brauchte<br />
es 15 Minuten: Birklars Sascha Ott bediente<br />
Labinot Dervishi. Dieser ließ die Chance allerdings<br />
noch ungenutzt. Sieben Minuten<br />
später bewahrte Merlin Goltze im SG-Gehäuse<br />
seine Mannschaft vor dem Rückstand.<br />
Er entschärfte einen 16-Meter-Schuss von<br />
DannyTrapp.<br />
Dann kam aber schon die effektivste Birklarer<br />
Phase. Binnen fünf Minuten brachten<br />
zwei Gastgeberaktionen selbige auf die Siegerstraße.<br />
Dervishi nahm es auf der Außenposition<br />
gleich mit drei Ederbergländern auf,<br />
umspielte diese und passte das Spielgerät<br />
flach indie Mitte. Dort wartete schon Kruff,<br />
der nur noch den Fuß hinhalten musste und<br />
mühelos einschob (32.). Beim 2:0 hatte die<br />
Truppe von Trainer Achim Mohr ein wenig<br />
das Glück auf ihrer Seite: Neuzugang Jonas<br />
Kowalsky hielt aus 30 Metern drauf, sein<br />
Schuss wurde leicht abgefälscht und war so<br />
nicht zu halten (36.).<br />
Die SG versäumte es, durch Pascal Rehnelt<br />
(45.) und Dervishi (52.) eine noch deutlichere<br />
Führung herauszuschießen. So machte sie<br />
den FC noch mal stark. Christian Hartmann<br />
(64./73.) und Björn Bauch (67.) vergaben gute<br />
Möglichkeiten für die Gäste. Bei Bauchs<br />
Chance ließen die Birklarer sogar einen Konter<br />
zu, obwohl man mit 2:0 in Führung lag.<br />
Bei dieser sollte es am Ende dennoch bleiben.<br />
SG Birklar: Goltze; Ott, Yildirim, Brückmann,<br />
Erbe, Rehnelt, Döhring (ab 60. Eiser),<br />
Schmandt, Dervishi (ab 77. Garden), Kowalsky,<br />
Kruff (ab 70. Schaubert).<br />
FC Ederbergland II: Geiss; Koroma, Hoffmann,<br />
Petri, Holzapfel, Zich (ab 50 Krümmelbein),<br />
Bauch, Trapp,Schweizer,Wolf, Wissemann.<br />
Im Stenogramm: Schiedsrichter: Berg (Bad<br />
Soden). – Zuschauer: 100. – Tore: 1:0 (32.)<br />
Kruff, 2:0 (36.) Kowalsky. –Gelb-Rote Karte:<br />
(85.) Holzapfel.<br />
PASCAL REHNELT (SG Birklar) stochert nach dem Ball, den Yannik Holzapfel (r.) vom FC<br />
Ederbergland II abschirmt. Rehnelt und Co. schlagen den FC am Ende mit 2:0. (Foto: Nagorr)<br />
Fußballkreis Marburg<br />
Erster Sieg für Hassen-/Bellnhausen<br />
(lad) In der Fußball-Kreisliga A Marburg<br />
kam die Spvgg. Hassen-/Bellnhausen durch<br />
das 2:1 über den SV Erfurtshausen zu ihrem<br />
ersten Saisonsieg.<br />
Kreisliga A Marburg/Spvgg. Hassen-/<br />
Bellnhausen – SV Erfurtshausen 2:1 (0:0):<br />
Bereits in der ersten Halbzeit dominierten<br />
die Gastgeber, kamen aber nicht zu Toren.<br />
Anders nach dem Seitenwechsel: Pfeffer<br />
vollendete einen Konter zum 1:0 (48.). Danach<br />
rettete Keeper Henkel an seinem Geburtstag<br />
aus fünf Metern mit einer Glanzparade,<br />
musste aber in der 72. Minute nach einer<br />
Einzelleistung des Erfurtshauseners Luzius<br />
hinter sich greifen. Aber ein langer Abschlag<br />
Henkels landete in der Schlussminute<br />
bei Helbig, der das verdiente 2:1 machte.<br />
Kreisliga BMarburg, Gr. 2/SG Fronhausen<br />
II –FSV Borts-/Ronhausen 1:5 (0:0): Zweites<br />
Saisonspiel, zweite 1:5-Niederlage. Den besseren<br />
Start erwischten noch die Gastgeber,<br />
doch mehr als ein Lattentreffer durch Törner<br />
(8.) war nicht drin. Nach dem Seitenwechsel<br />
nahm nun endgültig der Gast das Heft in die<br />
Hand und ging mit einem Doppelschlag<br />
durch Nassir (55.) und Rogge (59.) mit 2:0 in<br />
Führung. Fronhausen verkürzte durch Schörnich<br />
(65.), aber Bortshausen machte durch<br />
Tore von Rogge (70.), Midziol (77.) und Nowak<br />
(84.) rasch den Sack zu.<br />
Kreisliga BMarburg, Gr. 3/FSG Schweinsberg/Dannenrod<br />
– SV Großseelheim II 0:2<br />
(0:1): Ein Abwehrfehler der Hausherren, den<br />
Gästespieler Jonas Gelb ausnutzte, leitete<br />
früh das 0:1 ein (9.). Auch nach der Pause<br />
waren die Gäste die etwas stärkere Mannschaft,<br />
die mit dem 2:0 durch Cedric Leukel<br />
nach einer Ecke (50.) den Sack zumachten.<br />
Kreisliga AMarburg<br />
■<br />
FV Cölbe –VfL Dreihausen Fr., 2:1<br />
TSV Erksdorf II –Hassen-/Bellnhausen Fr., 1:1<br />
FSV Schröck II –SVBauerbach II Fr., 2:2<br />
TSV Amöneburg –SVMardorf Fr., 0:2<br />
FSV Sterzhausen –TSV Caldern Fr., 0:1<br />
TSV Elnhausen –TSV Caldern 2:0<br />
SV Mardorf–SVMomberg 0:3<br />
Hassen-/Bellnhausen –SVErfurtshausen 2:1<br />
VfL Dreihausen –FSV Sterzhausen 4:2<br />
1. VfL Dreihausen 3 2 0 1 11:5 +6 6<br />
2. SV Kirchhain 2 2 0 0 8:2 +6 6<br />
3. RSV Roßdorf 2 2 0 0 6:1 +5 6<br />
4. TSV Elnhausen 2 2 0 0 4:0 +4 6<br />
5. TSV Caldern 3 2 0 1 4:4 0 6<br />
6. SV Bauerbach II 2 1 1 0 6:5 +1 4<br />
7. FSV Schröck II 2 1 1 0 6:5 +1 4<br />
8. Hassen-/Bellnhausen 3 1 1 1 6:6 0 4<br />
9. SV Momberg 2 1 0 1 6:4 +2 3<br />
10. TSV Speckswinkel 1 1 0 0 2:0 +2 3<br />
11. FV Cölbe 2 1 0 1 4:4 0 3<br />
12. TSV Wohratal 2 1 0 1 2:3 -1 3<br />
13. SV Mardorf 3 1 0 2 3:7 -4 3<br />
14. TSV Erksdorf II 2 0 1 1 1:4 -3 1<br />
15. SSV Hatzbach 1 0 0 1 1:2 -1 0<br />
16. TSV Amöneburg 2 0 0 2 0:4 -4 0<br />
17. FSV Sterzhausen 3 0 0 3 2:7 -5 0<br />
18. SV Erfurtshausen 3 0 0 3 4:13 -9 0<br />
So geht es weiter /Dienstag: SV Kirchhain -FV<br />
Cölbe, TSV Wohratal -TSV Amöneburg. – Mittwoch:<br />
TSV Speckswinkel -FSV Schröck II, TSV<br />
Caldern - VfL Dreihausen. – Donnerstag: TSV<br />
Erksdorf II - SV Bauerbach II, SSV Hatzbach -<br />
RSV Roßdorf. – Sonntag: TSV Erksdorf II -TSV<br />
Speckswinkel, FSV Schröck II-SVMardorf, FV<br />
Cölbe -Spvgg. Hassen-/Bellnhsn (15 Uhr), SV Erfurtshausen<br />
-SVBauerbach II, SV Momberg -TSV<br />
Wohratal, TSV Amöneburg -SSV Hatzbach, RSV<br />
Roßdorf -TSV Elnhausen, FSV Sterzhausen -SV<br />
Kirchhain.<br />
Kreisliga ABiedenkopf<br />
■<br />
VfB Marburg II –Spfr./BG Marburg II 1:3<br />
Silberg/Eisenhausen –SGKombach/Wolfgruben 6:0<br />
SG Dautphetal –SSV Hommertshausen 1:3<br />
SC Gladenbach –VFL Weidenhausen 1:3<br />
SSV Allna/Ohetal –SSV Endbach/Günterod 3:6<br />
Dernbach/Womm. –FSV Friedensdorf 3:1<br />
SV Hartenrod –SSV Bottenhorn 2:3<br />
Wacker Frohnhausen –SGMornshausen/S. 0:2<br />
1. Silberg/Eisenhausen 3 3 0 0 11:0 +11 9<br />
2. VfL Weidenhausen 3 3 0 0 10:2 +8 9<br />
3. Dernbach/Womm. 3 3 0 0 8:3 +5 9<br />
4. SSV Endbach/Günterod 3 2 0 1 13:6 +7 6<br />
5. SC Gladenbach 3 2 0 1 10:4 +6 6<br />
6. SG Mornshausen/S. 2 2 0 0 5:1 +4 6<br />
7. Spfr./BG Marburg II 3 2 0 1 6:4 +2 6<br />
8. SSV Hommertshausen 3 2 0 1 7:7 0 6<br />
9. SSV Bottenhorn 3 2 0 1 5:5 0 6<br />
10. SV Hartenrod 3 1 0 2 8:6 +2 3<br />
11. SG Dautphetal 3 1 0 2 6:9 -3 3<br />
12. Kombach/Wolfguben 3 1 0 2 5:9 -4 3<br />
13. Wacker Frohnhausen 2 0 0 2 0:5 -5 0<br />
14. SG Versbachtal 2 0 0 2 3:9 -6 0<br />
15. VfB Marburg II 3 0 0 3 3:11 -8 0<br />
16. SSV Allna/Ohetal 3 0 0 3 5:14 -9 0<br />
17. FSV Friedensdorf 3 0 0 3 3:13 -10 0<br />
So geht es weiter /Sonntag: u. a. SG Versbachtal<br />
-Spv.Frohnhausen (15 Uhr,inWeipoltshausen).<br />
Kreisliga BMarburg, Gruppe 2<br />
■<br />
SG Fronhausen II –Borts-/Ronhausen 1:5<br />
SV Beltershausen II –TSV Wittelsberg 1:3<br />
TSV Moischt –FSV Cappel II 3:1<br />
FC Oberwalgern –Niederw./Hadd. II 0:2<br />
Rauischholzhausen –SGEbsdorfergrund 5:0<br />
Fort. Ebsdorfergrund –FCWaldtal 0:4<br />
SV Hachborn –VfB Lohra 3:5<br />
1. TSV Wittelsberg 2 2 0 0 14:1 +13 6<br />
2. FC Waldtal 2 2 0 0 9:1 +8 6<br />
3. TSV Moischt 2 2 0 0 9:1 +8 6<br />
4. VfB Lohra 2 2 0 0 6:3 +3 6<br />
5. Borts-/Ronhausen 2 1 1 0 7:3 +4 4<br />
6. Rauischholzhausen 2 1 0 1 5:1 +4 3<br />
7. Niederw./Hadd. II 1 1 0 0 2:0 +2 3<br />
8. SG Ebsdorfergrund 2 1 0 1 1:5 -4 3<br />
9. FSG Südkreis II 1 0 1 0 2:2 0 1<br />
10. SV Hachborn 2 0 1 1 6:8 -2 1<br />
11. FSV Cappel II 2 0 1 1 4:6 -2 1<br />
12. FC Oberwalgern 2 0 0 2 0:3 -3 0<br />
13. SG Fronhausen II 2 0 0 2 2:10 -8 0<br />
14. SV Beltershausen II 2 0 0 2 1:9 -8 0<br />
15. Fort. Ebsdorfergrund 2 0 0 2 0:15 -15 0
Montag, 13. August 2012 Lokalsport –Fußball<br />
Nummer 187 -Seite 40<br />
THEMA DES TAGES<br />
■<br />
»Der Start war alles andere als optimal«<br />
(bal) Das hatte man sich beim TSV Lang-Göns ganz anders vorgestellt.<br />
Nach drei Spielen rangiert der letztjährige Tabellenvierte zusammen<br />
mit zwei weiteren Klubs auf dem letzten Platz der Fußball-<br />
Kreisoberliga Süd –mit null Siegen und ebenso wenigen Punkten.<br />
Bei der Auftaktpartie bei der SG Trohe/Alten-Buseck und im Heimspiel<br />
gegen die SG Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld hatte es zwei<br />
verdiente Niederlagen für die Langgönser gesetzt. »In den ersten<br />
zwei Spielen hat man auf dem Platz keine wirkliche Mannschaft gesehen«,<br />
beschreibt TSV-Spielertrainer Elmar Schaub. Im gestrigen<br />
Duell mit der SG Treis/Allendorf traten die Langgönser als Kollektiv<br />
auf und waren dem Gegner über weite Strecken überlegen –jedoch<br />
stand die Schaub-Elf trotz Führung am Ende wieder mit leeren Händen<br />
da. »Das ist nichts, was wir nicht schon erlebt haben, aber bitter<br />
ist es trotzdem. Jetzt gilt es, die Jungs wieder aufzurichten. Heute<br />
haben wir ganz ordentlich gespielt, wurden aber nicht belohnt.«.<br />
Am kommenden Wochenende erwarten die Langgönser den MTV<br />
1846 Gießen –Zeit für die ersten Punkte der Saison, selbstverständlich<br />
auch nach Ansicht von Schaub, der seine Mannschaft allerdings<br />
nicht unnötig unter Druck setzen will. »Wir wollen sehen, dass wir<br />
nach 90Minuten nicht mit leeren Händen dastehen. Aber es wird<br />
jetzt niemand die Nerven verlieren. Wir sind erfahren genug«, ist der<br />
TSV-Spielertrainer optimistisch. Und auch TSV-Verteidiger Maurice<br />
Jacobs ist gleicher Meinung: »Der Start war alles andere als optimal,<br />
aber die Tendenz geht nach oben. Darauf lässt sich aufbauen.«<br />
IM STADTDERBY setzt sich der TSV Klein-Linden 3:0 in Rödgen durch. Ahmet Muhtar Akillar (TSV Rödgen)<br />
schirmt den Ball vor Niklas Kajetan Selmayr (r., TSV Klein-Linden) ab.<br />
(Foto: ras)<br />
Kreisoberliga Süd<br />
Dritter »Dreier«für SG Trohe/Alten-Buseck<br />
Funk-Elf gewinnt in Allendorf/Lahn 3:1 –Erneut Niederlagen für TSV Lang-Göns, Eintracht Lollar II und 1. SC Sachsenhausen<br />
(bal) Nächster Coup der SG Trohe/Alten-Buseck inder Fußball-<br />
Kreisoberliga Süd. Auch das dritte Saisonspiel entschied der Liganeuling<br />
für sich. Dieses Mal landete die SG einen 3:1-Sieg beim TSV<br />
Allendorf/Lahn. Enttäuschend verlief der dritte Spieltag derweil für<br />
Für eine Überraschung sorgte indes Aufsteiger<br />
SG Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld<br />
aufgrund des 3:1-Erfolgs über den TSV<br />
Großen-Linden. Weniger überraschend war<br />
der 5:1-Sieg der FSG Homberg/Ober-Ofleiden<br />
bei Eintracht Lollar II.<br />
SG Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld -<br />
TSV Großen-Linden 3:1 (2:0): Vor 100 Zuschauern<br />
sorgte der Liganeuling für eine<br />
große Überraschung. Die erste Halbzeit ging<br />
an die Hausherren, die gegen den Favoriten<br />
aus Großen-Linden eine starke Leistung boten.<br />
Nachdem in der fünften Minute Heiner<br />
Uhl noch vergeben hatte, machte es Jochen<br />
Heinemann 60 Sekunden später besser –<br />
nach einem Eckstoß köpfte er zum 1:0 ein. In<br />
der 15. Minute traf Heinemann lediglich den<br />
Pfosten, doch zehn Minuten darauf war er<br />
erneut per Kopf zur Stelle –2:0 für die SG.<br />
In den zweiten 45 Minuten wurde Großen-<br />
Linden besser, ohne sich jedoch zahlreiche<br />
hochkarätige Gelegenheiten zu erspielen.<br />
Nach 50Minuten verkürzte Alexander Happel<br />
aus kurzer Distanz auf 1:2. Doch die<br />
Hoffnungen der Gäste erstickte der Aufsteiger<br />
im Keim. Nur vier Minuten nach Happels<br />
Anschlusstreffer schloss Marco Semmler einen<br />
Alleingang zum 3:1-Endstand ab.<br />
SG Treis/Allendorf -TSV Lang-Göns 2:1<br />
(0:0): Der ersatzgeschwächte TSV machte das<br />
Spiel, doch letztlich fehlte das nötige Quentchen<br />
Glück beim Gastspiel in Allendorf/<br />
Lumda. VonBeginn an hatten die Langgönser<br />
mehr vom Spiel, in der 30. sowie in der<br />
35. Minute scheiterte die Elf um Spielertrainer<br />
Elmar Schaub am Aluminium. Kurz zuvor<br />
hatte SG-Schlussmann Marino Kontaxis<br />
seine Mannschaft bereits von einem möglichen<br />
Rückstand bewahrt (25.), als er einen<br />
Handelfmeter von Eugen Janzen parierte.<br />
Auch nach dem Seitenwechsel waren die<br />
suboptimal in die Runde gestarteten Langgönser<br />
überlegen –und in der 55. Minute belohnte<br />
sich der TSV für seine Mühen. Nach<br />
Vorarbeit von Costa Laurenz schob Janzen<br />
zum 1:0 ein. In der Folgezeit investierten die<br />
Hausherren mehr und kamen zu Gelegenheiten.<br />
Nach 80Minuten bediente Patrick Lück<br />
seinen Teamkollegen Jascha Reinhardt, der<br />
zum 1:1 einnetzte. Eine Minute vor dem Ende<br />
lief Lück nach einem langen Pass in die<br />
Spitze auf das TSV-Tor zu und wurde gefoult<br />
– den fälligen Elfmeter verwandelte erneut<br />
Reinhardt vor 120 Zuschauern.<br />
SV Nieder-Ofleiden -VfR Lich 0:1 (0:0):<br />
Verdienter, aber am Ende etwas glücklicher<br />
Erfolg für die Licher, dader Siegtreffer erst<br />
relativ spät fiel. Die Gäste machten das Spiel<br />
und waren den Nieder-Ofleidenern in nahezu<br />
allen Belangen überlegen. Der VfR setzte auf<br />
Konter und ließ die Gastgeber nicht zur Entfaltung<br />
kommen. »Die geistige und körperliche<br />
Frische hat gefehlt«, erklärte SV-Berichterstatter<br />
Armin Pfeil nach der Partie. Den<br />
einzigen Treffer des Tages erzielte Andreas<br />
Heinl in der 80. Minute. Nach einem Fehlpass<br />
im Nieder-Ofleidener Spielaufbau schalteten<br />
die Licher blitzschnell um, das Leder gelangte<br />
zu Heinl, der sich auf der linken Seite<br />
durchsetzte und den Ball im Gehäuse der<br />
Gastgeber versenkte. In den Schlussminuten<br />
war der SV bemüht, jedoch glücklos.<br />
TSV Allendorf/Lahn -SGTrohe/Alten-Buseck<br />
1:3 (0:1): In der 14. Minute bestrafte<br />
Gästeakteur Tim Aff die Lethargie der Allendorfer<br />
Defensivabteilung zum ersten Mal.<br />
Als er in den gegnerischen Strafraum lief,<br />
wurde er nicht attackiert, und so schloss er<br />
zum 1:0 ab. Zuvor hatten beide Teams je eine<br />
Chance verzeichnet, allerdings ohne Erfolg.<br />
Trohe/Alten-Buseck machte das Spiel und<br />
war überlegen. Nach 61Minuten wurde Daniel<br />
Baumann auf dem WeginRichtung TSV-<br />
Tor nicht angegriffen und erhöhte auf 2:0.<br />
Tyrone Billy Gleiss (r., TSV Rödgen) klärt ameigenen Strafraum vor Sascha Schwalm vom<br />
TSV Klein-Linden.<br />
(Foto: ras)<br />
den TSV Lang-Göns. Trotz einer 1:0-Führung bei der SG Treis/Allendorf<br />
musste die Elf um Spielertrainer Elmar Schaub am Ende eine<br />
1:2-Niederlage hinnehmen. Auch der 1. SC Sachsenhausen kassierte<br />
die nächste Niederlage –beim Gastspiel in Leusel hieß es 0:3.<br />
Auch nach der Gelb-Roten Karte gegen Baumann<br />
in der 73. Minute blieb die SG am<br />
Drücker. Nach 76 Minuten sah Jan Erik<br />
Münnich, dass TSV-Torwart Tim Stumpf zu<br />
weit vor seinem Torstand, und so lupfte der<br />
ehemalige Hessenligaspieler das Leder aus<br />
30 Metern über den Schlussmann hinweg ins<br />
Tor. Corrado Russos Abstaubertor zum 1:3<br />
bedeutete nicht mehr als Ergebniskosmetik<br />
(88.).<br />
TSV Rödgen -TSV Klein-Linden 0:3 (0:1):<br />
Die Zuschauer bekamen eine erste Hälfte auf<br />
niedrigem Niveau zu sehen. Die ersatzgeschwächten<br />
Rödgener fanden nur schwer in<br />
die Partie –anders die Gäste, die eine Minute<br />
vor dem Seitenwechsel durch ein Kopfballtor<br />
von Daniel Klein in Führung gingen. Fünf<br />
Minuten nach Wiederanpfiff traf Antonio<br />
Mastroianni zum vermeintlichen 1:1 –jedoch<br />
wurde das Tor aufgrund einer Abseitsstellung<br />
nicht anerkannt. Die Kleinlindener erhöhten<br />
in Person von Tim Trzenschiok in der<br />
55. Minute per Foulelfmeter auf 2:0. Den<br />
Schlusspunkt für die Gäste setzte in der letzten<br />
Minute erneut Trzenschiok, der einen<br />
Konter der Kleinlindener mit dem 3:0-Endstand<br />
abschließen konnte.<br />
MTV 1846 Gießen -FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod<br />
2:4 (1:1): Die bessere<br />
Mannschaft entschied dieses Kräftemessen<br />
für sich. Trotz spielerischer Überlegenheit<br />
der FSG waren esdie Hausherren, die nach<br />
23 Minuten in Führung gingen –Hakan Yilmaz<br />
traf zum überraschenden 1:0. Doch die<br />
Gallusstädter fingen sich imLaufe der ersten<br />
45 Minuten und glichen noch vor der<br />
Pause durch einen abgefälschten Freistoß<br />
von Pascal Daum aus. Nach dem Seitenwechsel<br />
erhöhten die Gäste vor 70Zuschauern<br />
den Druck. In der 62. Minute markierte<br />
Sascha Stephan das 2:1 für die FSG, ehe<br />
zwölf Minuten später Ex-MTV-Spieler Paul<br />
Rogolowski per Abstauber auf 3:1 erhöhte.<br />
Die Partie schien entschieden, doch die <strong>Gießener</strong><br />
schlugen noch einmal zurück –inder<br />
86. Minute verkürzte erneut Yilmaz. Doch die<br />
FSG hatte die passende Antwort parat. In<br />
der zweiten Minute der Nachspielzeit traf<br />
Michael Rohde zum 4:2.<br />
Spvgg. Leusel - 1.SC Sachsenhausen 3:0<br />
(1:0): Standesgemäßer Erfolg für die Gastgeber,<br />
die einen hervorragenden Start in die<br />
Partie erwischten. Nach sechs Minuten traf<br />
Mirko Bambey nachVorlage von André Dippel<br />
zum 1:0. Vonden <strong>Gießener</strong> Weststädtern<br />
war inder Offensive kaum etwas zu sehen.<br />
Sachsenhausen beschränkte sich darauf, das<br />
eigene Torzuverteidigen. Leusel war überlegen,<br />
allerdings fand der entscheidende, finale<br />
Pass zu selten sein Ziel. Nach der Pause legten<br />
die Leuseler dann allerdings nach. In der<br />
59. Minute verwertete René Brenneis eine<br />
Hereingabe von Simon Lengle –2:0. Nach 74<br />
Minuten war erneut Brenneis zur Stelle und<br />
ließ den dritten Treffer der Spvgg. folgen.<br />
Auch in den Schlussminuten hatte Leusel<br />
Möglichkeiten, diese blieben aber ungenutzt.<br />
Eintracht Lollar II -FSG Homberg/Ober-<br />
Ofleiden 1:5 (0:2): Hochverdienter Sieg der<br />
favorisierten Homberger, die bereits nach<br />
zehn Minuten mit 2:0 in Führung lagen. In<br />
der siebten Minute traf Waldemar Biskup<br />
zum 1:0, ehe Artur Koch erhöhte (10.). Lollar<br />
fand nur schleppend ins Spiel, erspielte sich<br />
aber keine Torchancen. Stattdessen fabrizierten<br />
die Gastgeber einige Fehler im Spielaufbau,<br />
die die FSG umgehend bestrafte. Nach<br />
einer Stunde profitierte die FSG von einem<br />
Eigentor der Hausherren, ehe auch den Gästen<br />
ein Eigentor unterlief (75.). In der<br />
Schlussphase einer einseitigen Begegnung<br />
ließ Homberg/Ober-Ofleiden noch zweit weitere<br />
Treffer folgen. Sechs Minuten vor dem<br />
Ende war es Nico Kornmann, der zum 4:1<br />
einnetzte. In der Schlussminute war vor 50<br />
Zuschauern dann noch einmal Biskup erfolgreich.<br />
Kreisoberliga Süd<br />
■<br />
Eintr.Lollar II –Homberg/Ober-Ofl. 1:5<br />
TSV Allendorf/Lahn –Trohe/Alten-Buseck 1:3<br />
TSV Rödgen –TSV Klein-Linden 0:3<br />
SV Nieder-Ofleiden –VfR Lich 0:1<br />
MTV 1846 Gießen –Grün./Lehn./Stang. 2:4<br />
SG Treis/Allendorf –TSV Lang-Göns 2:1<br />
Laubach/Rupp.Wett.. –TSV Großen-Linden 3:1<br />
SV Leusel –1.SC Sachsenhausen 3:0<br />
1. Homberg/Ober-Ofl. 3 3 0 0 10:1 +9 9<br />
2. Trohe/Alten-Buseck 3 3 0 0 7:2 +5 9<br />
3. SG Treis/Allendorf 3 2 1 0 9:3 +6 7<br />
4. TSV Klein-Linden 3 2 1 0 7:3 +4 7<br />
5. Laubach/Rupp.Wett.. 3 2 1 0 5:2 +3 7<br />
6. VfR Lich 3 1 2 0 5:4 +1 5<br />
7. SV Leusel 2 1 1 0 5:2 +3 4<br />
8. Grün./Lehn./Stang. 3 1 1 1 4:7 -3 4<br />
9. FSG Kirtorf 1 1 0 0 2:0 +2 3<br />
10. TSV Großen-Linden 3 1 0 2 4:6 -2 3<br />
11. TSV Rödgen 3 1 0 2 4:7 -3 3<br />
12. SV Nieder-Ofleiden 3 0 1 2 1:3 -2 1<br />
13. TSV Allendorf/Lahn 3 0 1 2 5:8 -3 1<br />
14. MTV 1846 Gießen 3 0 1 2 4:10 -6 1<br />
15. TSV Lang-Göns 3 0 0 3 3:7 -4 0<br />
16. Eintracht Lollar II 2 0 0 2 3:8 -5 0<br />
17. 1. SC Sachsenhausen 2 0 0 2 2:7 -5 0<br />
IM STENOGRAMM<br />
■<br />
Eintracht Lollar II - FSG Homberg/Ober-<br />
Ofleiden 1:5 (0:2): Schiedsrichter: Reti (Biedenkopf).<br />
–Zuschauer: 50. –Torfolge: 0:1 (7.)<br />
Biskup, 0:2 (10.) Koch, 0:3 (60.) Eigentor, 1:3<br />
(75.) Eigentor, 1:4 (84.) Kornmann, 1:5 (90.)<br />
Biskup.<br />
SG Treis/Allendorf - TSV Lang-Göns 2:1<br />
(0:0): Schiedsrichter: Franke (Homberg/Ohm).<br />
–Zuschauer: 120. –Torfolge: 0:1 (55.) Janzen,<br />
1:1 und 2:1 (80., 89./Foulelfmeter) Reinhardt. –<br />
Rote Karte: Heußner (90./Langgöns).<br />
MTV 1846 Gießen - FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod<br />
2:4 (1:1): Schiedsrichter:<br />
Zentner (Butzbach). –Zuschauer: 70. –Torfolge:<br />
1:0 (23.) Yilmaz, 1:1 (40.) Daum, 1:2 (62.)<br />
Stephan, 1:3 (74.) Rogolowski, 2:3 (86.) Yilmaz,<br />
2:4 (90.+2) Rohde.<br />
TSV Rödgen -TSV Klein-Linden 0:3 (0:1):<br />
Schiedsrichter: Pitruschka (Nidda). – Zuschauer:<br />
80. –torfolge: 0:1 (44.) Klein, 0:2 und<br />
0:3 (55./Foulelfmeter,90.) Trzenschiok.<br />
TSV Allendorf/Lahn -SGTrohe/Alten-Buseck<br />
1:3 (0:1): Schiedsrichter: Massholder<br />
(Werheim). – Zuschauer: 75. – Torfolge: 0:1<br />
(14.) Aff, 0:2 (61.) Baumann, 0:3 (76.) Münnich,<br />
1:3 (88.) Russo. –Gelb-Rote Karte: Baumann<br />
(73./Trohe/Alten-Buseck).<br />
SV Nieder-Ofleiden - VfR Lich 0:1 (0:0):<br />
Schiedsrichter: Waldinger (Rauschenberg). –<br />
Zuschauer: 80. –Torfolge: 0:1 (80.) Heinl.<br />
SG Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld -<br />
TSV Großen-Linden 3:1 (2:0): Schiedsrichter:<br />
Lippert (Frankfurt). –Zuschauer: 100. –Torfolge:<br />
1:0 und 2:0 (6., 25.) Heinemann, 2:1 (50.)<br />
Happel, 3:1 (54.) Semmler.<br />
Spvgg. Leusel - 1. SC Sachsenhausen 3:0<br />
(1:0): Schiedsrichter: Klingelhöfer (Rauschenberg).<br />
– Zuschauer: 120. – Torfolge: 1:0 (6.)<br />
Bambey,2:0 und 3:0 (59., 74.) Brenneis.<br />
***<br />
So geht es weiter /Samstag: FSG Kirtorf -<br />
SpVgg. Leusel (17.30 Uhr). – Sonntag: TSV<br />
Lang-Göns -MTV 1846 Gießen, FSG Grünb./<br />
Lehnh./Stang. -SVNieder-Ofleiden (in Grünberg),<br />
FSG Homberg/Ob.-Ofl. -TSV Rödgen<br />
(in Homberg), 1. SC Sachsenhausen -TSV 05<br />
Allendorf/Lahn, SG Trohe/A.-Buseck - SG<br />
Laub./Ruppbg./Wetterf. 15:00 (in Alten-Buseck)<br />
TSV Großen-Linden - SGTreis/Allendorf,VfR<br />
Lich -Eintracht Lollar II (18 Uhr).<br />
***<br />
Die Top-Torschützen<br />
5Tore: TimTrzenschiok (+2, Klein-Linden)<br />
3Tore: Jascha Reinhardt (+2, SG Treis/<br />
Allendorf), Nico Kornmann (+1, FSG<br />
Homberg/Ober-Ofleiden), René Maus<br />
(SG Trohe/Alten-Buseck)<br />
2Tore: René Brenneis (+2), Mirko Bambey<br />
(+1, beide Spvgg. Leusel), Waldemar<br />
Biskup (+2), Marcel Seipp (beide<br />
FSG Homberg/Ober-Ofleiden),<br />
Hakan Yilmaz (+2, MTV 1846<br />
Gießen), Daniel Baumann )+2,<br />
SG Trohe/Alten-Buseck), Jochen<br />
Heinemann (+2, SG Laubach/<br />
Ruppertsburg/Wetterfeld), Martin<br />
Hosman (1.SC Sachsenhausen),<br />
Yavuz Güngör (EintrachtLollar II),<br />
Artur Schwabauer (Treis/Allendorf)
Montag, 13. August 2012 Lokalsport –Fußball<br />
Nummer 187 -Seite 41<br />
Kreisliga AGießen<br />
■<br />
FSG Wettenberg –Salzböden/Odenhausen Do., 3:0<br />
FSG Biebertal –SVStaufenberg Do., 2:0<br />
SV Annerod –FCGrüningen Fr., 1:1<br />
Bess./Ett./Langsd. –FCGroßen-Buseck II Fr., 2:1<br />
Garbenteich/Hausen –Utphe/Trais-H./Inh. Fr., 0:4<br />
TSV 1848 Hungen –TSG Leihgestern Fr., 4:4<br />
TSV Klein-Linden II –SGBirklar II Fr., 3:3<br />
VfB 1900 Gießen II –FTSG Gießen Fr., 2:1<br />
ASV Gießen –FSV Fernwald II<br />
Fr.,3:1<br />
FC Großen-Buseck II –SVAnnerod 3:1<br />
Salzböden/Odenhausen –SVStaufenberg 1:4<br />
FSV Fernwald II –VfB 1900 Gießen II 0:3<br />
FTSG Gießen –TSV Klein-Linden II 3:3<br />
1. VfB 1900 Gießen II 3 3 0 0 9:3 +6 9<br />
2. ASV Gießen 2 2 0 0 7:1 +6 6<br />
3. FSG Biebertal 2 2 0 0 6:0 +6 6<br />
4. FC Großen-BuseckII 3 2 0 1 8:4 +4 6<br />
5. FSG Wettenberg 2 2 0 0 5:1 +4 6<br />
6. SV Staufenberg 3 2 0 1 6:3 +3 6<br />
7. Bess./Ett./Langsd. 2 2 0 0 6:3 +3 6<br />
8. Utphe/Trais-H./Inh. 2 1 1 0 6:2 +4 4<br />
9. TSG Leihgestern 2 1 1 0 9:6 +3 4<br />
10. TSV 1848 Hungen 2 0 2 0 6:6 0 2<br />
11. TSV Klein-Linden II 2 0 2 1 8:11 -3 2<br />
12. SG Birklar II 2 0 1 1 5:7 -2 1<br />
13. FC Grüningen 2 0 1 1 3:5 -2 1<br />
14. SV Annerod 3 0 1 2 2:6 -4 1<br />
15. FTSG Gießen 3 0 1 2 4:9 -5 1<br />
16. FSV Fernwald II 3 0 0 3 2:8 -6 0<br />
17. Garbenteich/Hausen 2 0 0 2 1:8 -7 0<br />
18. Salzböden/Odenhausen 3 0 0 3 1:11 -10 0<br />
So geht es weiter /Do. TSG Leihgestern –Garbenteich/Hausen<br />
(19 Uhr). -Fr.:SGBirklar II –TSV<br />
Hungen (18.30 Uhr), FC Grüningen –FSG Biebertal<br />
(19 Uhr). -Sa.: VfB Gießen II –FSG Wettenberg (18<br />
Uhr). - So.: SV Annerod – Utphe/Trais-H./Inh.,<br />
Bess./Ett./Langsd. –TSG Leihgestern, TSV Klein-<br />
Linden II –FSV Fernwald II, ASV Gießen –Salzböden/Odenh.,<br />
SV Staufenberg –FCGrüningen, FSG<br />
Biebertal – FC Großen-Buseck II (alle 15 Uhr). -<br />
So.: TSV Hungen –FTSG Gießen (17 Uhr).<br />
BEIM 4:1-SIEG in der Kreisliga AGießen bei der SG Salzböden/Odenhausen zieht der Staufenberger SV-Kapitän Daniel Lischper ab.<br />
(Foto: ras)<br />
Kreisliga AGießen<br />
Belloff trifftdreimal beim 4:1-Auswärtssieg<br />
Staufenberg gewinnt bei der SG Salzböden/Odenhausen –VfB II mit drittem Sieg im dritten Spiel –SVAnnerod schwächelt<br />
(stu) Dem VfB Gießen II gelang in der Fußball-Kreisliga<br />
AGießen mit einem 3:0-Erfolg<br />
beim FSV Fernwald II bereits der dritte Sieg<br />
in Folge. Damit zog er zumindest kurzzeitig<br />
Die 1:3-Niederlage gegen den<br />
FC Großen-Buseck IIwar vor allem<br />
wegen einer guten ersten<br />
Hälfte mit mehreren ausgelassenen<br />
Gelegenheiten als unglücklich<br />
zuwerten, auch wenn der FC<br />
die drei Punkte wegen seiner<br />
Konsequenz im Abschluss am<br />
Ende verdiente.<br />
FSV Fernwald II –VfB 1900<br />
Gießen II 0:3 (0:1): Gegen einen<br />
ersatzgeschwächten FSV,der insgesamt<br />
nur mit einem Elf-Mann-<br />
Kader antrat, zeigte sich der<br />
Aufsteiger in der Spielanlage reifer<br />
und schlug bereits nach zehn<br />
Minuten erstmals durch William<br />
Huelet zu. Die Steinbacher hatten<br />
zuvor schon erste Gelegenheiten<br />
liegengelassen, kamen<br />
aber auch inder Folge zu guten<br />
Chancen, die ungenutzt blieben.<br />
Als nach der Pause die Kräfte<br />
Fußballkreis Wetzlar<br />
Niederlage für Dorlar<br />
1:2 bei SG Nauborn/Laufdorf–Oberwetz/Oberkleen verliert ebenso<br />
(maz) In der Fußball-Kreisliga<br />
AWetzlar legte die SG Hohenahr<br />
schon am Freitag einen 3:1-Sieg in<br />
Leun vor. Indes verlor sowohl die<br />
SG Oberwetz/Oberkleen mit 3:6<br />
in Büblingshausen, wie auch die<br />
TSG Dorlar in Nauborn mit 1:2.<br />
In der Kreisliga B Süd Wetzlar<br />
wurde das Spiel FC Cleeberg II<br />
gegen SG Tiefenbach auf den 26.<br />
September verlegt, während der<br />
SC Münchholzhausen/D. IIgegen<br />
RW Wetzlar II mit 1:2 unterlag.<br />
Kreisliga A/RSV Büblingshausen<br />
II – SG Oberwetz/Oberkleen<br />
6:3 (2:1): Nach acht Minuten markierte<br />
Johann Reisch die Führung<br />
für die Gastgeber, die Christian<br />
Böttner nach einer knappen halben<br />
Stunde ausglich. Wiederum<br />
Reisch brachte den RSV zur Pause<br />
in Front (36.) und ließ direkt nach<br />
dem Anstoß der zweiten Hälfte<br />
das 3:1 folgen. Als drei Minuten<br />
später Mathias Eidam auf 4:1 erhöhte,<br />
schien die Partie gelaufen.<br />
Doch die Gäste kämpften sich<br />
durch die Tore von Florian Häusler<br />
(68.) und Dominik Rausch (75.)<br />
wieder auf 3:4 heran. Mit einem<br />
schönen Seitfallzieher traf Andreas<br />
Zanter zunächst zum 5:3, bevor<br />
er auch das Torzum 6:3-Endstand<br />
erzielte.<br />
SG Nauborn/Laufdorf – TSG<br />
Dorlar 2:1 (1:1): In diesem Spiel<br />
trafen zwei technisch versierte<br />
Teams aufeinander und lieferten<br />
sich eine hochinteressante Partie.<br />
Nach zehn Minuten schickte Tobias<br />
Sinkel Teamkollege Fabian<br />
Kalte auf die Reise. Alleinstehend<br />
ließ sich dieser die Chance zur<br />
Führung für die Hausherren nicht<br />
nehmen. Fünf Minuten später<br />
lenkte Lars Schopf einen Gästefreistoß<br />
zum Ausgleich indie eigenen<br />
Maschen. Direkt nach der<br />
Pause war esJohannes Herold, der<br />
ein Zuspiel von Mario Leistner<br />
zum 2:1 nutzte. Trotz weiterer<br />
Chancen blieb es bei diesem<br />
knappen Sieg für die Spielgemeinschaft.<br />
Kreisliga BSüd /RWWetzlar II<br />
– SC Münchholzhausen/D. II 2:1<br />
(2:1): In einer überaus fairen Partie<br />
brachte Mehmet Sayah die<br />
Gastgeber nach 18 Minuten in<br />
Front. Zehn Minuten später glich<br />
Jan Becke für die Gäste aus. Doch<br />
durch den Treffer von Ali Karakaplan<br />
lagen die Rot-Weißen zur<br />
Pause wieder vorne (34.). Nach<br />
dem Wechsel blieben weitere<br />
Chancen Mangelware, sodass es<br />
beim Sieg für die Rot-Weißen<br />
blieb.<br />
an der Konkurrenz vorbei an die Tabellenspitze,<br />
denn sowohl der ASV Gießen als auch<br />
die FSG Biebertal und die FSG Wettenberg<br />
waren nicht am Sonntag aktiv. Der SV Staufenberg<br />
und der FC Großen-Buseck IIfuhren<br />
indes drei Punkte ein und behalten Kontakt<br />
nach vorne. Der SV Annerod hingegen holte<br />
nur einen Zähler aus drei Partien.<br />
der Hausherren nachließen, erhöhte<br />
zunächst Huelet (51.), bevor<br />
Christian Memmarbachi (73.)<br />
mit einem Heber über den FSV-<br />
Keeper alles klar machte.<br />
FC Großen-Buseck II–SVAnnerod<br />
3:1 (1:0): Der SV Annerod<br />
erspielte sich früh ein spielerisches<br />
Übergewicht, nutzte die<br />
sich ergebenden Möglichkeiten<br />
aber nicht und wurde bestraft.<br />
Zuerst scheiterte Björn Schmitt<br />
am Torhüter (20.), und zehn Minuten<br />
später kann auch Jens<br />
Zahrt den Ball per Freistoß nicht<br />
im Torunterbringen. Nils Braach<br />
(34.) machte es nur kurz darauf<br />
besser und erzielte den glücklichen<br />
Führungstreffer der Hausherren.<br />
Nach der Halbzeitpause<br />
markierte Dominik Stasch für<br />
die Gäste früh den Ausgleichstreffer<br />
(50.), doch Benedikt Blumenauer<br />
schraubte mit zwei<br />
Treffern innerhalb von sechs Minuten<br />
(52./58.) das Resultat auf<br />
3:1, woran sich auch bis zum Abpfiff<br />
nichts mehr änderte.<br />
SG Salzböden/Odenhausen –<br />
SV Staufenberg 1:4 (0:2): Die favorisierten<br />
Gäste legten stark los<br />
und waren bereits nach acht Minuten<br />
durch den überragenden<br />
Williams Belloff jr. erstmals erfolgreich.<br />
Noch vor der Pause erzielte<br />
Osman Polat das 2:0. Die<br />
Hausherren kamen nach der<br />
Pause besser ins Spiel, hielten<br />
gut mit, nutzten aber ihre Möglichkeiten<br />
lange nicht. Nach einer<br />
Ecke war es erneut Belloff,<br />
der sie dafür bestrafte (69.). In<br />
der 82. Minute markierte er seinen<br />
dritten Treffer, vier Minuten<br />
darauf kam die SG durch Marcel<br />
Wagner zu ihrem ersten Saisontreffer,<br />
für mehr reichte es aber<br />
nicht.<br />
FTSG Gießen – TSV Klein-<br />
Linden II 3:3 (3:1): Die FTSG erwischte<br />
einen guten Start und<br />
spielte sich inden ersten 20 Minuten<br />
durch Simon Brissa und<br />
Ait Bella et Touhami bereits eine<br />
Zwei-Tore-Führung heraus. Daniel<br />
Becker (40.) nutzte einen individuellen<br />
Fehler zum Anschlusstreffer<br />
der Gäste, doch<br />
nur zwei Minuten später stellte<br />
Reiner Weber den alten Abstand<br />
wieder her. Nach dem Seitenwechsel<br />
verließen die Hausherren<br />
zusehends die Kräfte, und<br />
der TSV witterte seine Chance.<br />
Vladimir Schat (50.) und erneut<br />
Becker (70.) egalisierten das Resultat,<br />
die FTSG kam, auch nach<br />
zwei Platzverweisen (70./80.),<br />
nicht mehr zurück indie Partie.<br />
BRENZLIGE SITUATION für Torhüter Gregor Nebhuth im<br />
Kasten der SG Salzböden/Odenhausen, aber der dreifache Torschütze<br />
Williams Belloff jr. (r., SV Staufenberg) kann den Pass<br />
von SV-Kapitän Daniel Lischper (links verdeckt nicht im SG-<br />
Torunterbringen.<br />
(Foto: ras)<br />
Kreisliga AWetzlar<br />
■<br />
TG Leun –SGHohenahr 1:3<br />
Büblingshausen II –Oberkleen/Oberwetz 6:3<br />
SG Nauborn/Laufdorf –TSG Dorlar 2:1<br />
SG Niederbiel –TSV Altenkirchen 4:2<br />
SG Schwalbach –FSV Braunfels II 2:3<br />
SG Ehringshausen –FSV Berghausen 1:0<br />
SG Oberbiel–Waldsolms II 3:2<br />
SG Ulmtal –TuS Bonbaden 6:1<br />
1. SG Niederbiel 2 2 0 0 7:4 +3 6<br />
2. SG Nauborn/Laufdorf 2 2 0 0 6:3 +3 6<br />
3. SG Ulmtal 2 1 1 0 8:3 +5 4<br />
4. FSV Braunfels II 2 1 1 0 5:4 +1 4<br />
5. TSG Dorlar 2 1 0 1 5:3 +2 3<br />
6. SG Hohenahr 1 1 0 0 3:1 +2 3<br />
7. SG Ehringshausen 1 1 0 0 1:0 +1 3<br />
8. Büblingshausen II 2 1 0 1 7:7 0 3<br />
9. Waldsolms II 2 1 0 1 4:4 0 3<br />
10. SG Oberbiel 2 1 0 1 3:3 0 3<br />
11. TSV Altenkirchen 2 1 0 1 4:5 -1 3<br />
12. Oberkleen/Oberwetz 2 1 0 1 4:6 -2 3<br />
13. SG Schwalbach 2 0 0 2 3:5 -2 0<br />
14. FSV Berghausen 2 0 0 2 2:4 -2 0<br />
15. TG Leun 2 0 0 2 3:7 -4 0<br />
16. TuS Bonbaden 2 0 0 2 2:8 -6 0<br />
Kreisliga BWetzlar Nord<br />
■<br />
Spvgg. Lemp –TuS Naunheim II Do., 0:1<br />
TSV Blasbach–Cermik Wetzlar Do., 1:3<br />
Spfr.Katzenfurt –FCWerdorf II Do., 2:3<br />
SC Niedergirmes –FSV Dillheim Do., 1:3<br />
SV Kölschhausen –SGHohenahr II Do., 3:2<br />
SV Hermannstein –VfB Aßlar II Do., 2:4<br />
TuSNaunheim II –TSV Bissenberg 6:5<br />
VfB Aßlar II –SGAartal II 5:0<br />
FSV Dillheim –Spfr.Katzenfurt 2:0<br />
FC Bechlingen –TSV Blasbach 2:1<br />
Spvgg. Lemp –Cermik Wetzlar 0:1<br />
SV Hermannstein –SVKölschhausen 0:6<br />
1. VfB Aßlar II 3 3 0 0 11:2 +9 9<br />
2. SV Kölschhausen 2 2 0 0 9:2 +7 6<br />
3. FC Werdorf II 2 2 0 0 9:5 +4 6<br />
4. FSV Dillheim 2 2 0 0 5:1 +4 6<br />
5. Cermik Wetzlar 2 2 0 0 4:1 +3 6<br />
6. TuS Naunheim II 2 2 0 0 7:5 +2 6<br />
7. SG Hohenahr II 2 1 0 1 7:4 +3 3<br />
8. FC Bechlingen 1 1 0 0 2:1 +1 3<br />
9. Spfr. Katzenfurt 3 1 0 2 5:5 0 3<br />
10. SG Aartal II 2 1 0 1 2:6 -4 3<br />
11. TSV Bissenberg 2 0 0 2 5:8 -3 0<br />
12. TSV Blasbach 2 0 0 2 2:5 -3 0<br />
13. Spvgg. Lemp 3 0 0 3 1:4 -3 0<br />
14. SG Ehringshausen II 1 0 0 1 0:3 -3 0<br />
15. SC Niedergirmes 2 0 0 2 4:9 -5 0<br />
16. SV Hermannstein 3 0 0 3 3:15 -12 0<br />
Kreisliga BWetzlar Süd<br />
■<br />
Spartak Wetzlar II –Ata/Türk. Wetzlar Do., 1:1<br />
TuSPhilippstein –Münchholzh./Dut. II Do., 3:1<br />
SG Quembach –RWWetzlar II Do., 3:1<br />
TSG Biskirchen –TSV Albshausen Do., 3:2<br />
SG Tiefenbach –Blau-Weiß Wetzlar Do., 3:1<br />
FC Burgsolms II –FCCleeberg II Do., 7:1<br />
Reiskirchen/Nied. II –TSV Steindorf Do., 2:4<br />
Reiskirchen/Nied. II –Alten-/Neukirchen 2:2<br />
Ata/Türk. Wetzlar –FCBurgsolms II 3:3<br />
RW Wetzlar II –Münchholzh./Dut. II 2:1<br />
TSV Albshausen –SGQuembach 2:2<br />
TSG Biskirchen –Blau-Weiß Wetzlar 8:1<br />
SV Volpertshausen –TSV Steindorf 5:1<br />
1. FC Burgsolms II 3 2 1 0 12:4 +8 7<br />
2. SV Volpertshausen 2 2 0 0 9:1 +8 6<br />
3. TSG Biskirchen 3 2 0 1 13:7 +6 6<br />
4. TuS Philippstein 2 2 0 0 7:3 +4 6<br />
5. RW Wetzlar II 3 2 0 1 7:6 +1 6<br />
6. TSV Albshausen 3 1 1 1 11:6 +5 4<br />
7. Alten-/Neukirchen 2 1 1 0 3:2 +1 4<br />
8. SG Quembach 3 1 1 1 7:7 0 4<br />
9. TSV Steindorf 2 1 0 1 5:7 -2 3<br />
10. SG Tiefenbach 2 1 0 1 4:8 -4 3<br />
11. Ata/Türk. Wetzlar 2 0 2 0 4:4 0 2<br />
12. Spartak Wetzlar II 1 0 1 0 1:1 0 1<br />
13. Reiskirchen/Nied. II 3 0 1 2 4:10 -6 1<br />
14. Münchholzh./Dut.II 3 0 0 3 2:6 -4 0<br />
15. FC Cleeberg II 1 0 0 1 1:7 -6 0<br />
16. Blau-Weiß Wetzlar 3 0 0 3 2:13 -11 0
Montag, 13. August 2012 Lokalsport –Fußball<br />
Nummer 187 -Seite 42<br />
Kreisliga AAlsfeld/Gießen<br />
■<br />
Kess./Oden./All.–TSG Nieder-Ohmen Fr., 3:2<br />
SV Bobenhausen –SGSchwalmtal Fr., 2:5<br />
Mücke/Weickartshain –Alt./Eud./Schwab. Fr., 4:1<br />
Lumda/Geilshausen –SVUlrichstein Fr., 2:0<br />
SV Hattendorf –SVHarbach 2:2<br />
SG Herzberg –Lumda/Geilshausen 2:1<br />
SV Ulrichstein –TSG Nieder-Ohmen 4:2<br />
Kess./Oden./All. –SVAtzenhain 1:2<br />
SG Romrod/Zell –SVSaasen 3:5<br />
SV Beltershain –Ober-Ohmen/Rupp. 0:2<br />
1. SG Schwalmtal 2 2 0 0 10:2 +8 6<br />
2. Mücke/Weickartshain 2 2 0 0 8:1 +7 6<br />
3. Ober-Ohmen/Rupp. 2 2 0 0 6:1 +5 6<br />
4. SV Harbach 2 1 1 0 5:3 +2 4<br />
5. Lumda/Geilshausen 3 1 1 1 4:3 +1 4<br />
6. TSV B/N-Gemünden 1 1 0 0 2:0 +2 3<br />
7. SV Saasen 2 1 0 1 6:6 0 3<br />
8. Kess./Oden./All. 2 1 0 1 4:4 0 3<br />
9. SG Herzberg 2 1 0 1 2:3 -1 3<br />
10. SV Ulrichstein 3 1 0 2 5:8 -3 3<br />
11. SV Atzenhain 2 1 0 1 2:5 -3 3<br />
12. SV Hattendorf 2 0 2 0 4:4 0 2<br />
13. Alt./Eud./Schwab. 2 0 1 1 3:6 -3 1<br />
14. SV Bobenhausen 2 0 1 1 3:6 -3 1<br />
15. SV Beltershain 1 0 0 1 0:2 -2 0<br />
16. TSG Nieder-Ohmen 2 0 0 2 4:7 -3 0<br />
17. SG Romrod/Zell 2 0 0 2 3:10 -7 0<br />
ZWEIMAL HINTER SICH GREIFEN muss Torwart Tomas Holzhauer vom SVBeltershain beim 0:2 gegen die FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod<br />
inder Kreisliga AAlsfeld/Gießen.<br />
(Foto: Vogler)<br />
Kreisliga AAlsfeld/Gießen<br />
Kapitän Manuel Grün erzielt 2:1-Siegtreffer<br />
SV Atzenhain gewinnt bei der SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen –Ulrichstein schlägt Nieder-Ohmen<br />
(rol) Zu überraschenden Ergebnissen kam es am zweiten Spieltag<br />
der Fußball-Kreisliga A Alsfeld/Gießen. Da traf der Atzenhainer<br />
Kapitän Manuel Grün zum verdienten 2:1-Sieg bei der SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen<br />
und sorgte damit für eine große<br />
Überraschung. Ähnlich großes Erstaunen dürfte die 2:4-Niederlage<br />
der TSG Nieder-Ohmen bei Aufsteiger Ulrichstein ausgelöst haben.<br />
Ein achtbares 2:2 gelang dem SV Harbach<br />
in Hattendorf, der nach zwei Spielen bereits<br />
vier Punkte auf der Habenseite hat. Zwei<br />
Punkte mehr hat die FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod<br />
bereits gesammelt. Nach dem<br />
2:0-Auswärtssieg in Beltershain ist der<br />
Schmitt-Truppe mit dem dritten Tabellenplatz<br />
ein achtbarer Saisonstart gelungen, auf<br />
dem es sich gut aufbauen lässt.<br />
SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen<br />
–SVAtzenhain 1:2 (0:1): Die Gastgeber taten<br />
sich unglaublich schwer, zu ihrem Spiel zu<br />
finden. Der SVA stand defensiv »bärenstark«<br />
(O-Ton Pressesprecher Martin Rühl) und ließ<br />
die gegnerischen Stürmer nie zur Entfaltung<br />
kommen. Zudem blieben sie auch vorm gegnerischen<br />
Torgefährlich und effektiv. So gelang<br />
Kevin Young der 1:0-Führungstreffer,<br />
der bis zum Seitenwechsel Bestand haben<br />
sollte. Drei Minuten nach Wiederanpfiff<br />
scheiterte Elvis Zuhric zunächst vom Elfmeterpunkt<br />
am Gästekeeper Florian Zebisch,<br />
der hier glänzend parierte, gegen den Nachschuss<br />
des Strafstoßschützen zum 1:1 allerdings<br />
machtlos war. In der fairen Begegnung<br />
war es der Atzenhainer Kapitän Manuel<br />
Grün, der in der 62. Minute den 2:1-Siegtreffer<br />
erzielte. Zwar bot sich der Heimelf noch<br />
fast eine halbe Stunde lang die Möglichkeit,<br />
sich gegen die drohende Niederlage zu wehren.<br />
Doch die kampfstarken Gäste ließen sich<br />
diese drei Punkte nicht mehr nehmen.<br />
SV Hattendorf – SV Harbach 2:2 (0:0):<br />
Nachdem die erste Halbzeit torlos geblieben<br />
war, konnten die kampfstarken Gäste durch<br />
André Möstl mit 1:0 in Führung gehen (67.).<br />
Die Hattendorfer dürften zwar mehr Ballbesitz<br />
und sicherlich auch ein Mehr an Torchancen<br />
gehabt haben, doch erst in der 82.<br />
Minute traf Mohamed Arifi mit einem<br />
22-Meter-Freistoß zum Ausgleich. Nach einem<br />
Abwehrfehler der Gastgeber war esSascha<br />
Schäfer, der zur erneuten Gästeführung<br />
zur Stelle war (87.). Erst in der dritten Minute<br />
der Nachspielzeit gelang Manuel Merle<br />
noch der 2:2-Ausgleichstreffer. Der SV Harbach<br />
hinterließ mit dieser Vorstellung einen<br />
positiven Eindruck inHattendorf.<br />
SG Herzberg – FSG Lumda/Geilshausen<br />
2:1 (1:1): Beide Teams begannen recht nervös,<br />
das eine hohe Fehlerquote auf beiden Seiten<br />
zur Folge hatte. Nach einer Viertelstunde gelang<br />
Gästespieler Konrad Ritsch das 1:0, was<br />
das Spiel ruhiger werden ließ. In der 27. Minute<br />
glich Jonas Feyzum 1:1 aus. Die zweite<br />
Halbzeit glich mehr oder weniger dem Spielverlauf<br />
aus der Anfangsphase. Dann aber<br />
kam es auf beiden Seiten zu Torchancen.<br />
Doch den siegbringenden und außerdem sehenswerten<br />
Treffer zum 2:1-Endstand erzielte<br />
Christoph Döring eine Minute vor dem<br />
Ende.<br />
SV Ulrichstein – TSG Nieder-Ohmen 4:2<br />
(2:0): Der Aufsteiger sorgte bereits in der<br />
zweiten und 14. Minute für Gefahr vor dem<br />
TSG-Tor. Doch auch die Gäste waren erstmals<br />
nach zehn Minuten gefährlich. Merlin<br />
Spring war esschließlich, der nach 34Minuten<br />
für die 1:0-Führung der Ulrichsteiner<br />
sorgte. Mit dem Halbzeitpfiff war Christoph<br />
Frank zur Stelle und markierte den 2:0-Pausenstand,<br />
der nicht unverdient schien. Mit<br />
dem Treffer zum 1:2, den Gästespieler Moritz<br />
Rühl erzielte, gestaltete sich die Partie kurzzeitig<br />
wieder offener. Doch sieben Minuten<br />
später sorgte Mario Ruppel mit dem 3:1 für<br />
mehr Entspannung aufseiten der Gastgeber,<br />
die durch Spring sogar auf 4:1 davonzogen<br />
(74.). Vor fast 120 Zuschauern gelang den<br />
Nieder-Ohmenern lediglich noch das 2:4, das<br />
Nikolas Steitz mithilfe eines Strafstoßes im<br />
Torder Heimelf unterbrachte (90. +2).<br />
Und auch die 1:2-Niederlage der FSG Lumda/Geilshausen, die in<br />
Schwarz gegen die SG Herzberg anzutreten hatte, sorgte für Verwunderung<br />
bei den A-Liga-Kennern. Acht Tore gab esdagegen bei der<br />
sehenswerten Partie SG Romrod/Zell gegen den SV Saasen zu sehen.<br />
Der Aufsteiger holte ein 1:3-Rückstand auf, musste sich amEnde<br />
aber doch gegen clevere Gäste mit 3:5 geschlagen geben.<br />
SG Romrod/Zell –SVSaasen 3:5 (1:2): Die<br />
starke Anfangsphase der Gäste wurde durch<br />
den Führungstreffer von Marcel Wagner gekrönt<br />
(10.). Dann aber entwickelte sich eine<br />
ausgeglichene Partie, in der Saskian<br />
Knapczyk nur drei Minuten später zum 1:1<br />
ausgleichen konnte. Es kam zu guten Torchancen<br />
auf beiden Seiten. Doch Timo Biedenkapp<br />
war es, der nach einer halben Stunde<br />
Spielzeit die erneute Gästeführung erzielte.<br />
Mit Beginn der zweiten Halbzeit erhöhte<br />
die Heimelf den Druck, fing sich aber das 3:1<br />
gegen einen schnell umschaltenden und gut<br />
kombinierenden Gegner ein; Torschütze war<br />
hier Jan Kuhnert (56.). Dennoch steckte die<br />
Schmehl-Elf nicht auf und kam durch das<br />
Tor von Jan Weitzel zum 2:3 (64.) nicht nur<br />
nah dran, sondern schenkte den Saasenern<br />
weitere sieben Minuten später durch Michael<br />
Ziedeck gar zum 3:3 ein. Dann aber schien es<br />
so, als müsse der Gastgeber seinem hohen<br />
Tempo Tribut zollen, das der SVS in Form<br />
der Tore von Timo Söhren zum 4:3 (75.) bzw.<br />
erneut Wagner zum 5:3 (80.) zu nutzen wusste.<br />
Der verschossene Elfer von Knapczyk fiel<br />
dabei nicht mehr ins Gewicht (87.).<br />
SV Beltershain – FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod<br />
0:2 (0:0): Zunächst sahen die Zuschauer<br />
eine ausgeglichene Partie, in der der<br />
Beltershainer Dennis Reitz nach einer Viertelstunde<br />
Pech mit einem Pfostenschuss hatte.<br />
Dennoch war in der ersten Halbzeit ein<br />
leichtes Übergewicht der Gäste zu erkennen,<br />
das sich imzweiten Abschnitt in ähnlicher<br />
Weise fortsetzen sollte. Nach 58Minuten gelang<br />
Dirk Schmidt das 1:0 für die Gäste. Der<br />
SVB machte nun mehr auf und kassierte<br />
schließlich durch Jannek Baumann drei Minuten<br />
vor dem Ende den zweiten Gegentreffer,<br />
der die endgültige Entscheidung bedeutete.<br />
So geht es weiter /Fr.:SVSaasen –Kess./Oden./<br />
All., Lumda/Geilshausen –SVBeltershain (beide<br />
19 Uhr). -So.: SV Atzenhain –SVBobenhausen,<br />
SG Schwalmtal –SVUlrichstein, TSG Nieder-Ohmen<br />
– SG Herzberg, TSV B/N-Gemünden – SV<br />
Hattendorf, SV Harbach – Mücke/Weickartshain,<br />
Alt./Eud./Schwab.–SG Romrod/Zell (alle 15 Uhr).<br />
KreisligaAAlsfeld, Reserve<br />
■<br />
Kess./Oden./All II –Nieder-Ohmen II 2:2<br />
SV Bobenhausen II –SGSchwalmtal II 2:2<br />
Mücke/Weick. II –Alt./Eud./Schwab. II 0:2<br />
Lumda/Geilshausen II –SVUlrichstein II Gast nicht angetret.<br />
SV Hattendorf II –SVHarbach II 0:1<br />
SV Ulrichstein II –Nieder-Ohmen II 1:4<br />
Kess./Oden./All II –SVAtzenhain II 2:2<br />
SG Romrod/Zell II –SVSaasen II 1:0<br />
SV Beltershain II –Ober-Ohmen/Rupp. II 6:0<br />
1. SG Schwalmtal II 2 1 1 0 8:4 +4 4<br />
2. Nieder-Ohmen II 2 1 1 0 6:3 +3 4<br />
3. SV Bobenhausen II 2 1 1 0 5:2 +3 4<br />
4. SV Atzenhain II 2 1 1 0 5:2 +3 4<br />
5. SV Harbach II 2 1 1 0 1:0 +1 4<br />
6. SV Beltershain II 1 1 0 0 6:0 +6 3<br />
7. SV Hattendorf II 2 1 0 1 2:1 +1 3<br />
8. Alt./Eud./Schwab. II 2 1 0 1 2:2 0 3<br />
9. SG Romrod/Zell II 2 1 0 1 3:6 -3 3<br />
10. Kess./Oden./All II 2 0 2 0 4:4 0 2<br />
11. SV Saasen II 2 0 1 1 0:1 -1 1<br />
12. SV Ulrichstein II 2 0 1 1 2:5 -3 1<br />
13. Ober-Ohmen/Rupp. II 2 0 1 1 1:7 -6 1<br />
14. TSV B/N-Gemünden II 0 0 0 0 0:0 0 0<br />
15. Lumda/Geilshausen II 1 0 0 1 0:3 -3 0<br />
16. Mücke/Weick. II 2 0 0 2 0:5 -5 0<br />
Kreisliga BAlsfeld<br />
■<br />
Nieder-Ofleiden II –FSV Wahlen 2:2<br />
SG Herzberg II –FSG Groß-Eichen/Sellnrod 0:5<br />
Spvgg. Leusel II –Ohmes/Ruhlkirchen 2:1<br />
FSG Alsfeld/Eifa –Homberg/Ob.-Ofl. II 2:0<br />
Appenrod/Maulbach –FSG Kirtorf II 5:1<br />
1. Groß-Eichen/Sellnrod 2 2 0 0 10:3 +7 6<br />
2. Appenrod/Maulbach 1 1 0 0 5:1 +4 3<br />
3. Ohmes/Ruhlkirchen 2 1 0 1 7:4 +3 3<br />
4. TSG Merlau 1 1 0 0 2:1 +1 3<br />
5. Spvgg. Leusel II 1 1 0 0 2:1 +1 3<br />
6. FSG Alsfeld/Eifa 2 1 0 1 2:2 0 3<br />
7. FSG Kirtorf II 2 1 0 1 3:5 -2 3<br />
8. FSV Wahlen 1 0 1 0 2:2 0 1<br />
9. Nieder-Ofleiden II 2 0 1 1 5:7 -2 1<br />
10. TV/VfR Groß-Felda 0 0 0 0 0:0 0 0<br />
11. SV Elbenrod 0 0 0 0 0:0 0 0<br />
12. Homberg/Ob.-Ofl.II 2 0 0 2 1:4 -3 0<br />
13. SG Herzberg II 2 0 0 2 2:11 -9 0<br />
So geht es weiter /Do.: Groß-Eichen/Sellnrod –<br />
Appenrod/Maulbach (19 Uhr). -Sa.: FSG Kirtorf<br />
II –Spvgg. Leusel II (15.30 Uhr). -So.: Homberg/<br />
Ob.-Ofl. II – SG Herzberg II (13 Uhr), Ohmes/<br />
Ruhlkirchen – FSG Alsfeld/Eifa FSV Wahlen –<br />
TSG Merlau, SV Elbenrod –TV/VfR Groß-Felda<br />
(alle 15 Uhr).<br />
Kreisliga BAlsfeld<br />
FSG Groß-Eichen/Sellnrod ist Tabellenführer<br />
5:0-Sieg bei der SG Herzberg –Ohmes/Ruhlkirchen verliert in Leusel mit 1:2 –Alsfeld/Eifa mit erstem Saisonsieg<br />
(rol) Nach dem 5:0-Auswärtssieg bei<br />
der SG Herzberg ziert die FSG Groß-<br />
Eichen/Sellnrod die Tabelle als Spitzenreiter<br />
der Fußball-Kreisliga B Alsfeld.<br />
Überraschend jedoch dürfte die<br />
1:2-Niederlage der FSG Ohmes/Ruhlkirchen<br />
sein, die mit großen Erwartungen<br />
in die Saison gestartet war. Auch<br />
der FSV Wahlen dürfte sich bei seinem<br />
2:2-Gastspiel in Nieder-Ofleiden mehr<br />
erhofft haben. Indes zeigte sich die SG<br />
Appenrod/Maulbach beim 5:1-Sieg über<br />
die FSG Kirtorf II von seiner besseren<br />
Seite. Und auch der FSG Alsfeld/Eifa<br />
gelang der erste Saisonsieg auf eigenem<br />
Gelände gegen die Homberger Kreisoberligareserve.<br />
SG Herzberg II–FSG Groß-Eichen/<br />
Sellnrod 0:5 (0:3): Während die Gastgeber<br />
in der Anfangsphase mit einem Lattentreffer<br />
aufwarteten, kam die FSG<br />
durch den Treffer von Edgar Grauberger<br />
schon zeitig zum 1:0-Führungstreffer,<br />
dem Jan Niklas Fuchs das 2:0 folgen<br />
ließ. Noch vor der Pause erhöhte FSG-<br />
Spielertrainer Florian Schnell auf 3:0.<br />
Demselben Spieler gelang auch das Tor<br />
zum 4:0, ehe wiederum Fuchs für die inzwischen<br />
überlegenen Gäste zum 5:0<br />
einnetzte. Indes hatte die Heimelf in der<br />
zweiten Halbzeit bei einem weiteren<br />
Lattenschuss Pech.<br />
SV Leusel II – FSG Ohmes/Ruhlkirchen<br />
2:1 (1:1): In einem guten B-Liga-<br />
Spiel gelang Lukas Borgerding mit einem<br />
Kopfballtor die Gästeführung (15.).<br />
Nach einer halben Stunde erlaubte sich<br />
die FSG einen groben Abwehrschnitzer,<br />
der durch Felix Dickhaut konsequent<br />
mit dem Ausgleichstor bestraft wurde.<br />
Schließlich bot sich beiden Teams die<br />
Möglichkeit zum Siegtreffer. Den aber<br />
erzielte letztlich Ronny Warschau für<br />
den SV Leusel II (85.), der damit für einen<br />
überraschenden Heimsieg sorgte.<br />
SV Nieder-Ofleiden II –FSV Wahlen<br />
2:2 (0:1): Thomas Fröhlich gelang nach<br />
etwas mehr als einer halben Stunde<br />
Spielzeit der 1:0-Führungstreffer, den<br />
die Heimelf erst in der zweiten Hälfte<br />
auszugleichen wusste; Torschütze war<br />
hier Stefan Böckner (55.). Erneut Fröhlich<br />
gelang in der 74. Minute das 2:1,<br />
das aber Böckner nur eine Minute später<br />
egalisieren konnte.<br />
FSG Alsfeld/Eifa – FSG Homberg/<br />
Ober-Ofleiden II 2:0 (0:0): Bis zum<br />
Halbzeitpfiff verlief die Partie ausgeglichen.<br />
Auch bei den hundertprozentigen<br />
Torchancen wies die Statistik ein 1:1<br />
aus. In der 52. Minute gelang Yilmaz<br />
Akkus der Führungstreffer für die<br />
Heimelf. Derselbe Spieler erhöhte nur<br />
sechs Minuten später auf 2:0 und ließ<br />
die Gästekräfte offensichtlich weniger<br />
werden. Zehn Minuten vor Schluss aber<br />
raffte sich die Kreisoberligareserve<br />
noch einmal auf und setzte die Gastgeber<br />
unter Druck, die nunmehr lediglich<br />
darauf bedacht waren, diesen Vorsprung<br />
über die Zeit zu retten. Dieses Vorhaben<br />
gelang der FSG Alsfeld/Eifa schließlich<br />
auch, sodass es beim 2:0-Sieg blieb.<br />
SG Appenrod/Maulbach – FSG Kirtorf<br />
II 5:1 (2:0): Tobias Metz brachte die<br />
Gastgeber schon früh mit seinem Treffer<br />
in Führung (3.). Nach einem Foul an<br />
Metz verwandelte Alexander Maiss den<br />
fälligen Elfmeter zum bis dahin verdienten<br />
2:0 für die Leckel-Elf, die sich<br />
danach stärker aufkommenden Gästen<br />
gegenüber sah. Die Folge war der<br />
1:2-Anschlusstreffer durch Roman Tobias<br />
(55.). Doch Knackpunkt des Spieles<br />
dürfte der Treffer zum 3:1 gewesen sein,<br />
der nur drei Minuten später fiel und<br />
durch Ali Hamed erzielt wurde. Max<br />
Möbus (71.) und André Lauer (90.) sorgten<br />
mit weiteren Toren schließlich für<br />
ein klares 5:1.<br />
ABGEZOGEN hat der Beltershainer Dennis Reitz, das<br />
Tackling von Daniel Dressler (FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod)<br />
ist zu spät gekommen.<br />
(Foto: Vogler)
Montag, 13. August 2012 Lokalsport –Fußball<br />
Nummer 187 -Seite 43<br />
Kreisliga BGießen, Gruppe 1<br />
Villingen/Nonnenroth siegt<br />
1:0 im Spitzenspiel vor 200 Zuschauern gegen den SV Langd<br />
(maz) Im Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga<br />
BGießen, Gruppe<br />
1, erreichte die FSG Villingen/<br />
Nonnenroth einen knappen<br />
1:0-Derbyerfolg gegen den SV<br />
Langd und festigt damit den<br />
zweiten Tabellenrang. Tabellenführer<br />
bleiben die Sportfreunde<br />
aus Burkhardsfelden. Auf Platz<br />
drei folgt die SG Obbornhofen/<br />
Bellersheim II, die sich aber in<br />
Oppenrod mit dem 4:4 begnügen<br />
musste. Der VfL Muschenheim<br />
bleibt nach der 1:5-Niederlage<br />
gegen die SG aus den Laubacher<br />
Stadtteilen auf dem letzten Tabellenplatz.<br />
FSG Villingen/Nonnenroth –<br />
SV Langd 1:0 (0:0): Vor200 Zuschauern<br />
gehörte die erste Viertelstunde<br />
den Gästen, die aber<br />
erfolglos blieben. Anschließend<br />
wurden die Gastgeber stärker,<br />
doch meist neutralisierten sich<br />
beide Teams schon vor dem<br />
Strafraum. Nach dem Seitenwechsel<br />
hatten wieder die Gäste<br />
eine starke Phase, anschließend<br />
markierte aber Christopher Melius<br />
mit einem Fernschuss die<br />
Führung für die Hausherren<br />
(75.). Trotz weiterer Bemühungen<br />
beider Teams blieb es beim diesem<br />
knappen Ergebnis im Spitzenspiel.<br />
Kreisliga BGießen, Gruppe 3<br />
Heuchelheim II mit Kantersieg<br />
15:0 gegen 1. SC Sachsenhausen II –Auch Watzenborn-Steinberg II siegt zweistellig<br />
(bal/gae) Gleich 15 Tore<br />
schenkten die TSF Heuchelheim<br />
II dem 1. SC Sachsenhausen<br />
II in der Fußball-<br />
Kreisliga B Gießen, Gruppe<br />
3, ein. Auch Aufstiegsaspirant<br />
SC Teutonia Watzenborn-Steinberg<br />
IIlandete einen<br />
Kantersieg. Beim TSV<br />
Rödgen II setzten sich die<br />
Pohlheimer mit 10:0 durch.<br />
Einen knappen Sieg landete<br />
der TSV Lang-Göns II beim<br />
1:0 in Allendorf/Lumda. Mit<br />
demselben Ergebnis setzte<br />
sich derweil der TSV Allendorf/Lahn<br />
II gegen die SG<br />
Trohe/Alten-Buseck IIdurch.<br />
MTV 1846 Gießen II -FSG<br />
Grünberg/Lehnheim/Stangenrod<br />
II 4:1 (2:1): Justus<br />
Schön sorgte mit seinem Tor<br />
in der ersten Minute für einen<br />
perfekten Start des MTV<br />
1846. In der 20. Minute legte<br />
Burak Önalan nach, ehe Jonas<br />
Beckers Anschlusstreffer<br />
die Gäste zurück brachte.<br />
Nach der Pause war es ein<br />
Doppelpack von Benjamin<br />
Düringer, der den Hausherren<br />
drei Punkte bescherte<br />
(69., 75.).<br />
TSV Rödgen II - SCTeut.<br />
ABKLATSCHEN NACH DEM 1:0-SIEG über den SV Langd zwischen<br />
Michael Ott und Stefan Leipold von der FSG Villingen/Nonnenroth).<br />
(Foto: Vogler)<br />
Kreisliga BGießen, Gruppe 2<br />
Türkiyemspor setzt Ausrufezeichen<br />
7:1 gegen zuvor nur siegreiche FSG Biebertal–Espanol-Spieler Glamocak trifftviermal bei 9:0-Sieg –Auswärtssieg für BW<br />
Salzböden bejubelte das 2:0 über Staufenberg,<br />
während die Partie der FSG Wettenberg<br />
IIgegen den ASV Gießen II auf den 25.<br />
September verlegt wurde.<br />
SG Salzböden/Odenhausen II – SV Staufenberg<br />
II2:0 (1:0): Nach zwei Niederlagen<br />
zum Auftakt hat es am dritten Spieltag für<br />
die SG Salzböden/Odenhausen II nun zum<br />
ersten Sieg gelangt. Die SG war ineinem typisch<br />
kampfbetonten, aber nie unfairen Derby<br />
von Beginn an die etwas zwingendere<br />
Mannschaft. Entsprechend verdient fiel in<br />
der 42. Minute das 1:0 durch Florian Berg,<br />
der durch einen Steilpass in die Mitte gekonnt<br />
in Szene gesetzt wurde und keine Mühe<br />
hatte, den Gäste-Schlussmann zu überwinden.<br />
Auch nach dem Seitenwechsel spielte<br />
Staufenberg noch gut mit, aber das leichte<br />
Übergewicht hatte Salzböden, das durch einen<br />
Konter von Sven Jäger (76.) zum<br />
2:0-Endstand kam.<br />
Türkiyemspor Gießen – FSG Biebertal II<br />
7:1 (3:1): Einen glänzenden Tag erwischte<br />
Türkiyemspor gegen Biebertal, das zuvor immerhin<br />
seine beiden Spiele gewonnen hatte.<br />
Watzenborn-Steinberg II<br />
0:10 (0:3): In der ersten Hälfte<br />
hielt der TSV noch halbwegs<br />
mit –Andreas Wiertelorz<br />
(22., 27.) und Hossein<br />
Spfr. Oppenrod –SGObbornhofen/Bellersheim<br />
II 4:4 (3:1):<br />
Schon nach 60 Sekunden hatte<br />
Max Raising getroffen und die<br />
Sportfreunde in Führung gebracht.<br />
Zehn Minuten später<br />
glich Lars Harmert aus, doch<br />
wiederum Raising antwortete<br />
mit einem Doppelschlag (17., 29.)<br />
zur 3:1-Pausenführung der Gastgeber.<br />
Kurz nach der Pause erzielte<br />
Gästespieler Harmert das<br />
2:3, und Teamkollege Holger<br />
Lauber zirkelte einen Freistoß<br />
zum Ausgleich ins Oppenröder<br />
Tor (52.). Marco Kersten brachte<br />
Oppenrod zwar wieder in Front<br />
(71.), doch Torben Scheld gelang<br />
noch der verdiente Ausgleich<br />
drei Minuten vor Schluss.<br />
VfL Muschenheim – SG Laubach/Ruppertsburg/Wetterfeld<br />
II<br />
1:5 (0:2): Niklas Hisserich brachte<br />
nach vier Minuten die Gäste in<br />
Front. Wenig später vergab Mirko<br />
Müller den möglichen Ausgleich,<br />
denn sein Freistoß knallte an den<br />
Pfosten. »Flori« Müller erhöhte<br />
kurz vor der Pause aus 2:0. Mit<br />
einem Doppelschlag besorgte<br />
Hisserich (53., 55.) das 4:0, dem<br />
Max Philippi wenig später das<br />
5:0 folgen ließ. Den Ehrentreffer<br />
zum 5:1-Endstand markierte David<br />
Diehlmann (86.).<br />
Für die <strong>Gießener</strong> hingegen war der klare Erfolg<br />
nach dem Unentschieden des Auftaktspiels<br />
gegen BW Gießen der erste Saisonerfolg.<br />
Schon nach einer Viertelstunde führten<br />
die Hausherren durch Fatih Akpinar und<br />
Muhammed Toklu mit 2:0, die FSG verkürzte<br />
nach einer halben Stunde durch Schwarz auf<br />
1:2. Aber davon ließ sich Türkiyemspor nicht<br />
beeindrucken und erzielte noch vor der Pause<br />
das 3:1 durch Agman. Nach dem Seitenwechsel<br />
spielte nun endgültig nur noch eine<br />
Mannschaft, die den Spielstand durch Akpinar<br />
(64.), Toklu (72.), Ilker (83.) und Irfan<br />
Kus (88.) auf das auch inder Höhe verdiente<br />
7:1 hochschraubte.<br />
TV Dornholzhausen –BWGießen 1:6 (0:3):<br />
Blau-Weiß war in Dornholzhausen zwar<br />
nicht so überlegen, wie es das klare Ergebnis<br />
vermuten lässt, dafür aber sehr effizient.<br />
Schon nach zehn Minuten brachte Gazi Dogan<br />
die Gäste in Führung, Patric Löper und<br />
Meron Tekie erhöhten noch vor der Pause auf<br />
3:0 für Gießen –und das bei gerade einmal<br />
drei Chancen. Die Langgönser hingegen hatten<br />
ihrerseits Chancen, trafen im ersten<br />
(lad) Zwar nur vier Spiele, aber dennoch jede Menge Tore standen<br />
auf dem Wochenendprogramm der Fußball-Kreisliga B Gießen,<br />
Gruppe 2. So fügte Türkiyemspor Gießen der FSG Biebertal mit einem<br />
deutlichen 7:1 die erste Niederlage zu, und auch BWGießen gewann<br />
mit 6:1 deutlich inDornholzhausen. Noch deutlicher erwischte<br />
es die FTSG Gießen II, die mit 0:9 gegen Espanol unterlag.<br />
Abolhassani (45.) hatten für<br />
den 3:0-Pausenstand gesorgt.<br />
Doch nach dem Seitenwechsel<br />
brachen alle Dämme.<br />
Martin Kroll (47.), Abolhassani<br />
(52.), Benjamin Celik<br />
(59., 89.) sowie Simon Celik<br />
(76.) und Dominik Fischer<br />
(82., 85.) sorgten für klare<br />
Verhältnisse.<br />
TSV Allendorf/Lahn II -<br />
SG Trohe/Alten-Buseck II<br />
1:0 (0:0): Die erste Halbzeit<br />
verlief auf schwachem Niveau,<br />
nach der Pause hatten<br />
dann die Hausherren leichte<br />
Vorteile. Und der TSV belohnte<br />
sich für die investierte<br />
Mühe. Nach einer Stunde<br />
war es ein verwandelter<br />
Foulelfmeter von Sertac Yildiz,<br />
der dem TSV den Siegtreffer<br />
bescherte.<br />
SG Treis/Allendorf II -TSV<br />
Lang-Göns II 0:1 (0:0): Den<br />
längeren Atem bewies der<br />
TSV. Die erste Hälfte ging an<br />
Langgöns, in der zweiten<br />
Halbzeit erstarkten dann allerdings<br />
die Hausherren. In<br />
der 70. Minute war esein Eigentor<br />
vonTreis/Allendorf II,<br />
das den zweiten TSV-Sieg<br />
der noch jungen Saison sicherstellte.<br />
TSG Wieseck II - FCTurabdin/Babylon<br />
II 4:2 (2:0):<br />
Klare Sache für den Gastgeber,<br />
der nach einem verwandelten<br />
Foulelfmeter von<br />
Christina Benner in der 37.<br />
Minute in Führung ging. Ismael<br />
Yilmaz erhöhte bis zur<br />
Pause noch auf 2:0. Nach<br />
dem Wechsel dauerte es nur<br />
120 Sekunden, bis die TSG<br />
erneut jubelte: Marc Styppa<br />
hatte das 3:0 markiert. Die<br />
Gäste schlossen aber auf, als<br />
die Wiesecker zweimal innerhalb<br />
von zwei Minuten unkonzentriert<br />
waren: Nemrut<br />
Bargello und Abrohom Melke<br />
waren inder 65. und 66.<br />
Minute zur Stelle. Den Sieg<br />
für die TSG stellte letztlich<br />
Dennis Grötzsch her, der per<br />
Elfer in der 87. Minute traf.<br />
Zuvor hatte Josef Celik von<br />
»Tuba« die Rote Karte aufgrund<br />
einer Tätlichkeit erhalten.<br />
TSF Heuchelheim II -1.SC<br />
Sachsenhausen II 15:0 (5:0):<br />
Eine Demontage –die Gastgeber<br />
ließen den <strong>Gießener</strong><br />
Weststädtern nicht den<br />
Hauch einer Chance und trafen<br />
nach Belieben. Raphael<br />
Mera Euler netzte gleich<br />
viermal ein, Yannick Pauly,<br />
Marc Köhler und Marc Niebergall<br />
trugen sich jedreimal<br />
in die Torschützenliste ein.<br />
Die weiteren Treffer für die<br />
Heuchelheimer steuerten<br />
Sungur Kilinc und Joshua<br />
Hofmann bei.<br />
Durchgang aber nur einmal die Latte. Nach<br />
der Pause baute BW von hinten schön auf<br />
und kombinierte nach vorne, auch bei Kontern<br />
waren die Kreisstädter gefährlich. So<br />
konnte sich Hakan Demirel gleich dreimal in<br />
die Torschützenliste eintragen, Dornholzhausen<br />
hatte nur zwischenzeitig auf 1:5 (75.) verkürzen<br />
können.<br />
FTSG Gießen II –Espanol Gießen 0:9 (0:2):<br />
Mit nur neun Mann hatte die Reserve der<br />
FTSG II keine Chance gegen Espanol. Die<br />
achteFeldspieler mühten sich inder Defensive<br />
redlich und kassierten bis zur Pause immerhin<br />
nur zwei Gegentreffer, aber in den<br />
zweiten 45 Minuten platzte beim Gast der<br />
Knoten, der sein Konto noch auf 9:0 Treffer<br />
aufstockte. Es traf viermal Veljko Glamocak<br />
und je einmal Tursun Ufuk, Ermin Sefic, Serdar<br />
Sarac und Ahmet Topal. Hoffnungssschimmer<br />
bei der FTSG ist jedoch die bevorstehende<br />
Verstärkung, da sich sechs Akteure<br />
aus Daubringen nach dem Rückzug ihrer<br />
Mannschaft nun den <strong>Gießener</strong>n anschließen<br />
wollen. Damit wird die FTSG künftig zumindest<br />
vollzählig antreten können.<br />
VERBISSENER ZWEIKAMPF zwischen Tobias<br />
Eller (l. FSG Villingen/Nonneroth) und<br />
dem Langder Alexander Ermisch. (Foto: ov)<br />
Kreisliga BGießen, Gruppe 1<br />
■<br />
Laub./Rupp./Wett. II –Obborn./Bell. II Mi., 1:3<br />
Spfr.Oppenrod –Villingen/Nonn. Mi., 0:3<br />
SG Reiskirchen/Bersrod –Laub./Rupp./Wett. II Do., 4:0<br />
Garbent./Hausen II –Utphe/Tr.-H./Inh. II Do., 0:1<br />
Rüdd./Londorf –FCGrüningen II Fr., 6:1<br />
VfL Muschenheim –Burkhardsfelden Fr., 0:3<br />
VfL Muschenheim –Laub./Rupp./Wett. II 1:5<br />
Villingen/Nonn. –SVLangd 1:0<br />
Spfr.Oppenrod –Obborn./Bell. II 4:4<br />
1. Burkhardsfelden 2 2 0 0 6:1 +5 6<br />
2. Villingen/Nonn. 2 2 0 0 4:0 +4 6<br />
3. Obborn./Bell. II 2 1 1 0 7:5 +2 4<br />
4. SV Dorf-Güll 1 1 0 0 5:0 +5 3<br />
5. Rüdd./Londorf 2 1 0 1 8:5 +3 3<br />
6. Queckborn/Lauter 1 1 0 0 5:2 +3 3<br />
7. Reiskirchen/Bersrod 2 1 0 1 5:3 +2 3<br />
8. SV Langd 2 1 0 1 4:3 +1 3<br />
9. Utphe/Tr.-H./Inh. II 1 1 0 0 1:0 +1 3<br />
10. Bess./Ett./Langs.II 1 1 0 0 1:0 +1 3<br />
11. Laub./Rupp./Wett. II 3 1 0 2 6:8 -2 3<br />
12. Spfr. Oppenrod 2 0 1 1 4:7 -3 1<br />
13. TSV Hungen II 0 0 0 0 0:0 0 0<br />
14. Garbent./Hausen II 2 0 0 2 2:6 -4 0<br />
15. FC Grüningen II 2 0 0 2 1:7 -6 0<br />
16. VfL Muschenheim 3 0 0 3 1:13 -12 0<br />
So geht es weiter / Di.: TSV Hungen II – SV<br />
Dorf-Güll (19 Uhr). -Mi.: Obborn./Bell. II –Villingen/Nonn.<br />
(19 Uhr). - Fr.: Bess./Ett./Langs. II –<br />
Queckborn/Lauter. -So.: Bess./Ett./Langs. II –SV<br />
Dorf-Güll, Garbent./Hausen II –Burkhardsfelden<br />
(alle 13 Uhr). -So.: Rüdd./Londorf –Utphe/Tr.-H./<br />
Inh. II, TSV Hungen II – Laub./Rupp./Wett. II,<br />
Reiskirchen/Bersrod –Spfr. Oppenrod, SV Langd –<br />
FC Grüningen II (alle 15 Uhr).<br />
KreisligaBGießen, Gruppe 2<br />
■<br />
FSG Biebertal II –SVStaufenberg II Di., 2:1<br />
SG Frankenbach/Vetzberg –FTSG Gießen II Di., 3:0<br />
FSG Wettenberg II –Salzböden/Oden. II Fr., 3:0<br />
ACE Gießen –SWGießen Fr., 1:14<br />
Salzböden/Oden. II –SVStaufenberg II 2:0<br />
Türk. Gießen –FSG Biebertal II 7:1<br />
TV Dornholzhausen –BWGießen 1:6<br />
FTSG Gießen II –Espanol Gießen 0:9<br />
1. FSG Biebertal II 3 2 0 1 5:9 -4 6<br />
2. SW Gießen 2 1 1 0 15:2 +13 4<br />
3. Espanol Gießen 2 1 1 0 10:1 +9 4<br />
4. Türk. Gießen 2 1 1 0 8:2 +6 4<br />
5. BW Gießen 2 1 1 0 7:2 +5 4<br />
6. FSG Wettenberg II 1 1 0 0 3:0 +3 3<br />
7. FC Besa Gießen 1 1 0 0 4:2 +2 3<br />
8. Frankenbach/Vetzberg 2 1 0 1 5:4 +1 3<br />
9. SV Annerod II 1 1 0 0 2:1 +1 3<br />
10. Salzböden/Oden. II 3 1 0 2 3:5 -2 3<br />
11. TV Dornholzhausen 2 0 1 1 3:8 -5 1<br />
12. ACE Gießen 2 0 1 1 3:16 -13 1<br />
13. ASV Gießen II 0 0 0 0 0:0 0 0<br />
14. Hellas Gießen 0 0 0 0 0:0 0 0<br />
15. SV Staufenberg II 3 0 0 3 2:6 -4 0<br />
16. FTSG Gießen II 2 0 0 2 0:12 -12 0<br />
So geht es weiter /Mi.: SW Gießen –Hellas Gießen<br />
(19.45 Uhr). - Fr.: Frankenbach/Vetzberg –<br />
FSG Wettenberg II(18 Uhr), SV Annerod II –TV<br />
Dornholzhausen (19 Uhr). -So.: ASV Gießen II –<br />
Salzböden/Oden. II (13 Uhr), BW Gießen – SW<br />
Gießen, Hellas Gießen –FCBesa Gießen, ACE Gießen<br />
–FTSG Gießen II (alle 15 Uhr).<br />
Kreisliga BGießen, Gruppe 3<br />
■<br />
Grün./Lehn./St. II –Treis/Allendorf II Do., 1:4<br />
Turabdin/Babylon II –TSG Leihgestern II Do., 1:0<br />
W.-Steinberg II –TSG Wieseck II Do., 4:2<br />
TSV Rödgen II –SGKinzenbach II Do., 1:2<br />
Großen-Linden II –Trohe/A.-Buseck II Do., 1:1<br />
TSF Heuchelheim II –TSV Allendorf/Lahn II Do., 2:2<br />
VfR Lich II –MTV 1846 Gießen II Fr., 9:0<br />
TSF Heuchelheim II –1.SCSachsenhausen II 15:0<br />
TSV Allendorf/Lahn II –Trohe/A.-Buseck II 1:0<br />
TSV Rödgen II –W.-Steinberg II 0:10<br />
MTV 1846 Gießen II –Grün./Lehn./St. II 4:1<br />
Treis/Allendorf II –TSV Lang-Göns II 0:1<br />
TSG Wieseck II –Turabdin/Babylon II 4:2<br />
1. W.-Steinberg II 3 3 0 0 18:3 +15 9<br />
2. VfR Lich II 2 2 0 0 11:0 +11 6<br />
3. TSV Lang-Göns II 2 2 0 0 5:1 +4 6<br />
4. MTV 1846 Gießen II 3 2 0 1 7:11 -4 6<br />
5. TSF Heuchelheim II 2 1 1 0 17:2 +15 4<br />
6. Großen-Linden II 2 1 1 0 4:3 +1 4<br />
7. Allendorf/Lahn II 3 1 1 1 5:5 0 4<br />
8. SG Kinzenbach II 1 1 0 0 2:1 +1 3<br />
9. TSG Wieseck II 2 1 0 1 6:6 0 3<br />
10. Treis/AllendorfII 3 1 0 2 4:4 0 3<br />
11. Turabdin/Babylon II 3 1 0 2 4:7 -3 3<br />
12. TSV Rödgen II 3 1 0 2 5:15 -10 3<br />
13. Trohe/A.-Buseck II 3 0 1 2 2:6 -4 1<br />
14. TSG Leihgestern II 2 0 0 2 1:5 -4 0<br />
15. Grün./Lehn./St. II 2 0 0 2 2:8 -6 0<br />
16. Sachsenhausen II 2 0 0 2 3:19 -16 0<br />
So geht es weiter / Mi.: TSG Leihgestern II–VfR<br />
Lich II(19 Uhr). -Do.: TSG Wieseck II–SGKinzenbach<br />
II(19.30 Uhr). -Sa.: VfR Lich II–TSG<br />
Wieseck II (17 Uhr). - So.: TSV Lang-Göns II –<br />
MTV 1846 Gießen II, Grün./Lehn./St. II – TSG<br />
Leihgestern II, Turabdin/Babylon II –TSV Rödgen<br />
II, SG Kinzenbach II–TSF Heuchelheim II, Sachsenhausen<br />
II –Allendorf/Lahn II, Großen-Linden<br />
II –Treis/Allendorf II (alle 13 Uhr).<br />
KreisligaBGießen, Gruppe 1, Reserve<br />
■<br />
BW Gießen II –Queckborn/Lauter II 3:0<br />
Muschenheim II –Burkhardsfelden II 5:3<br />
SG Reiskirchen/Bersrod II –Lau./Rupp./Wett. III 0:3<br />
Villingen/Nonn. II –SVLangd II<br />
abs.<br />
Muschenheim II –Lau./Rupp./Wett. III 0:14<br />
BW Gießen II –FCBesa Gießen II 9:0<br />
1. Lau./Rupp./Wett. III 3 2 1 0 18:1 +17 7<br />
2. BW Gießen II 2 2 0 0 12:0 +12 6<br />
3. SV Dorf-Güll II 1 1 0 0 10:1 +9 3<br />
4. SV Langd II 1 1 0 0 5:1 +4 3<br />
5. Burkhardsfelden II 2 1 0 1 6:7 -1 3<br />
6. Muschenheim II 3 1 0 2 6:27 -21 3<br />
7. Frankenbach/Vetzberg II1 0 1 0 1:1 0 1<br />
8. Villingen/Nonn. II 0 0 0 0 0:0 0 0<br />
9. Queckborn/Lauter II 1 0 0 1 0:3 -3 0<br />
10. Reiskirchen/Bersrod II 2 0 0 2 2:6 -4 0<br />
11. Rüdd./LondorfII 1 0 0 1 1:5 -4 0<br />
12. FC Besa Gießen II 1 0 0 1 0:9 -9 0
Montag, 13. August 2012 Wetter ·Unterhaltung<br />
Nummer 187 -Seite 44<br />
TH Tief<br />
Hoch<br />
Kanaren<br />
Amsterdam<br />
Athen<br />
Barcelona<br />
Berlin<br />
Bornholm<br />
Bozen<br />
Davos<br />
Lissabon<br />
Reisewetter<br />
Hamburg<br />
Warmfront<br />
Kaltfront<br />
Mischfront<br />
Kaltluft<br />
Warmluft<br />
Madrid<br />
London<br />
Algier<br />
Paris<br />
Tunis<br />
Regenschauer 22°<br />
Regenschauer 29°<br />
heiter 30°<br />
heiter 21°<br />
heiter 17°<br />
Regenschauer 27°<br />
wolkig 22°<br />
sonnig 22°<br />
Oslo<br />
Berlin<br />
Prag<br />
Helsinki<br />
Istanbul<br />
Kairo<br />
Rom<br />
Lissabon<br />
London<br />
Madrid<br />
Mallorca<br />
Moskau<br />
Warschau<br />
Budapest<br />
Dubrovnik<br />
Athen<br />
Helsinki<br />
St. Petersburg<br />
Moskau<br />
Istanbul<br />
35°<br />
sonnig 20°<br />
sonnig 28°<br />
sonnig 38°<br />
heiter 27°<br />
Regenschauer 21°<br />
heiter 32°<br />
wolkig 32°<br />
wolkig 25°<br />
Wetterlage<br />
Zwischen dem kräftigen Hoch über<br />
Nordeuropa und einem Tief über<br />
den Britischen Inseln tauchen über<br />
West- und Mitteleuropa gebietsweise<br />
Schauer und Gewitter auf.<br />
Auch in den Zentral- und Ostalpen<br />
steigt im Tagesverlauf das Schauer-<br />
und Gewitterrisiko an.<br />
Deutschland<br />
München<br />
Nizza<br />
Norderney<br />
Oberstdorf<br />
Paris<br />
Rhodos<br />
Rom<br />
Teneriffa<br />
München<br />
Hamburg<br />
Berlin<br />
wolkig 22°<br />
heiter 28°<br />
wolkig 20°<br />
wolkig 19°<br />
Regenschauer 24°<br />
sonnig 30°<br />
Gewitter 29°<br />
sonnig 33°<br />
Viel Sonne, bis 27 Grad<br />
Rhein<br />
www.wetterkontor.de<br />
W<br />
Limburg<br />
N<br />
S<br />
Wind: 20 km/h<br />
aus Südost<br />
23°<br />
13°<br />
Wiesbaden<br />
Wetzlar<br />
Mainz<br />
Lahn<br />
O<br />
Marburg<br />
24°<br />
13°<br />
Friedberg<br />
Main<br />
26°<br />
15°<br />
23°<br />
13°<br />
27°<br />
15°<br />
Gießen<br />
Frankfurt<br />
Darmstadt<br />
Korbach<br />
Homberg<br />
Alsfeld<br />
Nidda<br />
Eder<br />
Weser<br />
Bad Hersfeld<br />
Fulda<br />
HESSEN<br />
Kassel<br />
22°<br />
12°<br />
Kinzig<br />
Fulda<br />
Sonne und Mond<br />
06:11<br />
20:48<br />
Werra<br />
22°<br />
11°<br />
DI MI DO FR SA<br />
01:46<br />
18:00<br />
17.08. 24.08.<br />
31.08. 08.09.<br />
Unsere Region<br />
Tagsüber tauchen am Himmel<br />
Schleier- und einige Quellwolken<br />
auf, es bleibt aber weitgehend trocken.<br />
Der schwache bis mäßige<br />
Südostwind hält die Temperaturen<br />
im Norden mit 22 bis 24 Grad in<br />
Schach. In Südhessen wird es mit<br />
bis zu 27 Grad deutlich wärmer.<br />
Weitere Aussichten<br />
Am Dienstag und Donnerstag sind<br />
teils kräftige Schauer und Gewitter<br />
unterwegs. Die Höchstwerte erreichen<br />
bis zu 26 Grad. Zwischendurch<br />
aber wird es schnell<br />
wieder freundlicher, denn der Sommer<br />
bleibt.<br />
Biowetter<br />
Die derzeitige Wetterlage hat einen<br />
positiven Einfluss auf unseren<br />
Organismus. Die meisten Menschen<br />
haben heute gute Laune. Allerdings<br />
fühlt man sich zurzeit häufig<br />
müde und schlapp. Außerdem<br />
ist die Sonnenbrandgefahr hoch.<br />
Sportliche Aktivitäten sollten auf<br />
die Morgenstunden verschoben<br />
werden.<br />
Pollenflug<br />
Die allergene Belastung durch Beifußpollen<br />
ist momentan mäßig,<br />
teilweise auch stark. Sonst kommt<br />
es nur noch zu einem schwachen<br />
Flug von Gräser- und Wegerichpollen.<br />
heiter wolkig Regenschauer Regen Gewitter bedeckt Schneeregen Nebel Schneeschauer Schnee<br />
26° 28° 24° 25° 27°<br />
15° 16° 9° 12° 16°<br />
Bauernregel<br />
Wie das Wetter an Kassian (13.),<br />
hält es mehrere Tage an.<br />
89<br />
Auf jenem sagenhaften Ball<br />
in der Alten Oper in Frankfurt,<br />
auf dem alles anfing.<br />
»Ich wusste allerdings<br />
nicht, wie eng die Verbindung<br />
der beiden wirklich war.«<br />
Nichts erinnerte mehr an<br />
den Dr. Karl-Heinz Neumann-von<br />
Braun von damals,<br />
den Mann mit den gutgeschnittenen<br />
Anzügen und den<br />
Bodyguards. Er sah mit seinem<br />
blutunterlaufenen Auge<br />
aus wie ein weinender Zyklop.<br />
»Ich hab sie beide unterschätzt.<br />
Er ist der Kassenwart<br />
des Sendero. Und damit<br />
des Drogenkartells vom Apurímac.<br />
Vertrauter der Cocaleros.«<br />
Tayta. DeLange sah den Alten<br />
mit zerzaustem Haar am<br />
Feuer sitzen. Trinken. Geschichten<br />
erzählen. Sah sein<br />
Gesicht vor sich, die zerschlagene<br />
Hälfte mit ihren<br />
Dellen und Schrunden.<br />
»Und Eri organisierte die<br />
Kokseinfuhr nach Deutschland.<br />
Ein perfektes Paar.«<br />
Chhanka war Erika Berg<br />
war Margot von Braun –und<br />
Drogenhändlerin. Das sollte<br />
er glauben?<br />
»Ihre Geschichte erregt<br />
mein tiefes Mitleid, Neumann.<br />
Sie als armes Opfer einer<br />
heimtückischen Dorfschönheit!<br />
Das ist wirklich<br />
tragisch«, spottete er. Aber<br />
wo ist sie jetzt, wollte er fragen.<br />
Die Sexbombe? Die große<br />
Jägerin?<br />
Doch erhörte es im selben<br />
Moment wie Neumann, der<br />
sich nach vorn beugte.<br />
Schritte. Jemand war draußen,<br />
vor der Tür. Schob sie<br />
auf. Er drehte sich um. Sah<br />
eine Silhouette. Hörte eine<br />
Stimme »Hallo!« sagen.<br />
»Karen!«<br />
DeLange spürte die Kugel<br />
an sich vorbeifliegen, bevor<br />
er den scharfen trockenen<br />
Knall hörte. Neumann hatte<br />
abgedrückt.<br />
Er reagierte instinktiv.<br />
Schnellte vor. Schlug Neumann<br />
die Waffe aus der<br />
Hand, bevor der reagieren<br />
konnte. Karen, dachte er verzweifelt,<br />
während er sich mit<br />
dem blutenden, keuchenden,<br />
fluchenden menschlichen<br />
Wrack auf dem Boden wälzte,<br />
bemüht, die Oberhand zu<br />
gewinnen. Nein, Neumann<br />
war noch nicht am Ende. De-<br />
Lange brauchte ewig, bis er<br />
ihn endlich überwältigt hatte<br />
und ihm mit dem Gürtel die<br />
Hände hinter dem Rücken<br />
fesseln konnte. Erst dann lief<br />
er zur Tür. Sie war verschlossen.Vonaußen.<br />
»Karen?«<br />
Keine Antwort.<br />
Flo brach inTränen aus, als<br />
er ihr den Knebel entfernt<br />
und die Fesseln gelöst hatte.<br />
Er massierte ihre Handgelenke,<br />
murmelte Koseworte und<br />
hoffte, dass Neumanns Gift<br />
nicht gewirkt hatte. Aber es<br />
war natürlich längst angekommen.<br />
»Warum warst du nicht bei<br />
uns?«, wimmerte sie. Und<br />
dann brach die ganze Geschichte<br />
aus ihr heraus. »Sie<br />
ist da! Die Hexe! Sie ist da<br />
draußen!«<br />
Neumann begann zu husten<br />
und zu lachen. Hustete und<br />
lachte und konnte gar nicht<br />
mehr aufhören damit.<br />
DeLange sah Tayta vor<br />
sich, auf einem Felsen sitzend,<br />
im Wind. Lachend. Und<br />
später, inder Nacht, erbärmlich<br />
schluchzend. Love is<br />
abattlefield.<br />
»Keine Spur von Neumann?«<br />
Siegfried Kanitz aka<br />
Skipper warf das bunte<br />
Gummibällchen in die Luft<br />
und fing es sicher wieder auf.<br />
Seine Hand war schon viel<br />
besser.»Fang!«<br />
Kai erwischte den Ball gerade<br />
noch rechtzeitig, bevor<br />
er an die Fensterscheibe geprallt<br />
wäre.<br />
»Vielleicht solltest du mal<br />
wieder zum Schießtraining<br />
gehen?« Kanitz wusste, dass<br />
*Gilt nur auf Listenpreise und Neuaufträge. Nicht mit anderen Rabatt-Aktionen kombinierbar.<br />
die neue Dienstwaffe, die<br />
P30, nicht jedermanns Sache<br />
war, schon gar nicht die der<br />
alten Hasen, die lieber bei<br />
der P6von Sig Sauer geblieben<br />
wären. Aber Kai hatte<br />
mit der einen wie der anderen<br />
eine schlechte Trefferquote,<br />
obwohl er kein Rheuma in<br />
den Händen hatte.<br />
»Keine Spur von Neumann.<br />
Das weißt du doch. Reib du<br />
nur auch noch Salz in die<br />
Wunde.« Kai warf den Ball<br />
zurück. Er lehnte an der<br />
Fensterbank, unrasiert, die<br />
roten Haare ungekämmt.<br />
Musste die Nacht auf der<br />
Pritsche im Büro verbracht<br />
haben. Man roch es.<br />
Der Skipper grinste. »Darf<br />
ich wenigstens fragen, wie’s<br />
jetzt weitergeht?«<br />
»Wenn’s sein muss«,<br />
brummte Kai.<br />
»Also?«<br />
»Sie haben in Rotterdam<br />
die Container aufgebracht.<br />
Peruanisches Kunsthandwerk<br />
für ›Qantuta‹, die wohltätige<br />
Stiftung von Neumanns<br />
lieblicher Ehefrau.<br />
Schirmherrin aller armen<br />
Kinder Perus.«<br />
»Mir kommen gleich die<br />
Tränen.« Der Skipper lachte.<br />
»Da gibt’s nichts zu lachen.<br />
Wir haben mal den Hintergrund<br />
einiger dieser Kinder<br />
untersucht. Die kommen fast<br />
alle aus den Flusstälern des<br />
Apurímac. Kinder der Cocaleros,<br />
die als Drogenkuriere<br />
gearbeitet haben.<br />
Die sind mehr als einmal<br />
mindestens tausend Kilometer<br />
zu Fuß über die Berge bis<br />
nach Lima gelaufen, kiloweise<br />
Kokapaste auf dem Rücken.<br />
Die haben Urlaub verdient.«<br />
»Oder man hat sie mit der<br />
Aussicht auf ein paar Monate<br />
Deutschland zu dem Job<br />
überredet.«<br />
DAS RÄTSEL<br />
BIS ZU<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
EXTRA<br />
-RABATT<br />
»Auch möglich.« Kai löste<br />
sich von der packenden Aussicht<br />
auf die Eschersheimer<br />
Landstraße und fläzte sich<br />
auf Kanitz‹ edles Ledersofa.<br />
»Und? Wasgefunden in den<br />
Kunstwerken?«<br />
(Fortsetzung folgt)<br />
Sudoku-Rätsel auf Seite 11<br />
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