Heft 3/2004: "Sudan - Krise in Darfur" - unhcr

| ERLESENES |
©THE DAILY TELEGRAPH — 22 JULI 2004
„Diese Vertriebenen
brauchen sehr bald eine
tägliche Essensration. Sie
brauchen Wasser und
Sanitärversorgung. Dies ist
kein Wunschzettel für
Weihnachten. Dies ist der
dringend notwendige
Bedarf zur Rettung von 1,2
Millionen Menschen.“
UN-Untergeneralsekretär für
humanitäre Angelegenheiten
Jan Egeland vor dem UN-
Sicherheitsrat zur Krise in der
westsudanesischen Region
Darfur.
„Fast fünf Millionen Menschen
konnten in den letzten
Jahren entweder zurückkehren
oder einen neuen
Wohnort finden, um sich ein
neues Leben aufzubauen. Für
sie spiegelt sich in diesen
trockenen Statistiken eine
besondere Wirklichkeit
wider: das Ende ihres langjährigen
Exils und der Start in
ein neues Leben mit wiedergewonnener
Hoffnung auf
eine bessere Zukunft.“
UN-Flüchtlingskommissar
Ruud Lubbers zum erheblichen
Rückgang der Zahl der
Flüchtlinge und anderer
schutzbedürftiger Personen im
Jahr 2003, die niedrigste Zahl
in mindestens einem Jahrzehnt.
„Das Blut vom Völkermord
in Ruanda klebt nicht nur an
den Händen derer, die
Macheten schwangen. Der
Makel lastet auch auf
denen, die nichts taten, um
das Morden zu beenden.“
Richard S. Williamson,
US-Botschafter bei der UN-
Menschenrechtskommission
in Genf.
„Spitzfindig darüber zu
diskutieren, ob es sich dabei
um Völkermord oder ,ethnische
Säuberung‘ handelt,
wird der Krise nicht gerecht.
Tatsache ist, dass mehrere
hunderttausend Menschen
gefährdet sind ... und dass
etwas getan werden muss.“
John Heffernan, Mitglied
eines Teams der Menschenrechtsorganisation
Physicians
for Human Rights nach einer
zweiwöchigen Inspektionsreise
zu Flüchtlingen aus der
westsudanesischen Region
Darfur.
„Einen Mann weinen zu
sehen, der alt genug war,
um mein Vater sein zu
können, war ein bisschen
schwierig für mich. Aber es
war eine sehr lohnende
Erfahrung.“
Sulaiman Momodu, stellvertretender
UNHCR-Pressesprecher,
der dem letzten
Rückkehrerkonvoi von Liberia
nach Sierra Leone folgte.
„Es bekümmert mich, hier
als Iraker zu sitzen und um
Unterstützung bitten zu
müssen, statt Unterstützung
anbieten zu können. Der
Irak ist ein reiches Land, und
ich glaube, dass wir dieses
Chaos mit Ihrer Hilfe so
schnell wie möglich hinter
uns bringen und wieder ein
stolzes und reiches Land
sein können, das auch
andere unterstützen kann.“
Sorya Isho, irakischer
Flüchtlingsminister für
Vertreibung und Migration
vor Gebern in der jordanischen
Hauptstadt Amman.
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