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Ausgabe 1/2005 - TRIKON

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42 Trikon 1/05<br />

Weil aber die Absender von Werbung<br />

stetig versuchen, solche Spam-<br />

Filter zu umgehen, muss auch der Filter<br />

kontinuierlich lernen, was morgen<br />

als Spam zu klassifizieren ist. Dazu<br />

hat Andree Smeilus ein Programm<br />

angelegt, das dem Filter beim Lernen<br />

hilft. Eine ausgewählte Gruppe von<br />

Hochschulmitarbeitern – rund ein<br />

halbes Dutzend groß – schickt diejenigen<br />

E-Mails an dieses Programm,<br />

die es trotz des Filters geschafft haben,<br />

die Barriere zu überwinden. So bleibt<br />

der Spam-Filter jung und tut auch in<br />

Zukunft seinen Dienst.<br />

Während das Ausfiltern von ungewollter<br />

Werbung auf den Betrachter<br />

vielleicht noch wie ein Spiel zwischen<br />

Absendern und Empfängern wirken<br />

kann (obwohl es natürlich Arbeitszeit<br />

stiehlt und deshalb wirtschaftliche<br />

Folgen hat), können Computerviren<br />

nie auf Gnade hoffen. Einmal<br />

entdeckt, werden sie aus den Rechnernetzen<br />

der Hochschule getilgt.<br />

Möglichst noch bevor sie ins Netz<br />

kommen, nämlich am Viren-Filter<br />

des E-Mail-Servers.<br />

Wenn Sie also das nächste Mal<br />

die xte Wiederholung einer alten Enterprise-Episode<br />

sehen und Captain<br />

James T. Kirk mal wieder die Schutzschilde<br />

hochfahren lässt, denken Sie<br />

an die Hochschulserver. Jedoch gibt es<br />

einen Unterschied: Die Schutzschilde<br />

der Hochschule sind immer oben, Tag<br />

und Nacht, 24 Stunden und rund um<br />

die Uhr. Automatisch.<br />

In rasantem Tempo durch Bocholt<br />

Ob Schnelligkeit im Zeitrennen, Geschicklichkeit bei der<br />

Jagd nach Gutscheinen oder im Rennen gegeneinander,<br />

das Computerspiel „BOH-Kart“ hält für jeden Bocholter<br />

etwas bereit. Entwickelt wurde es von Studenten im<br />

Fachbereich Elektrotechnik der Bocholter Hochschulabteilung.<br />

(SB) Eine wilde Jagd durch die Innenstadt war im September<br />

in Bocholt entbrannt: Wer wollte, konnte seine<br />

Geschicklichkeit beim Kartfahren in engen Straßen, auf<br />

weiten Plätzen oder beim Rangieren auf engstem Raum<br />

beweisen sowie seine Schnelligkeit im Rennen mit anderen<br />

Fahrerinnen und Fahrern austesten. Dabei überschritten<br />

die Teilnehmer schon mal die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit,<br />

die meisten von ihnen hatten ohnehin<br />

keinen Führerschein. Doch für solche Verstöße gegen die<br />

Straßenverkehrsordnung gab es ausnahmsweise keine<br />

Bußgeldverwarnung oder Führerscheinsperrung, denn die<br />

Raserei durch Bocholt fand ausschließlich am Computer<br />

statt.<br />

Marc Böing, Dirk Bönnen, Florian Hanno, Frederic<br />

und Philipp Lensing, Per-Michael Milde und Jörg Tewisse,<br />

allesamt Studenten der Informations- und Kommunikati-<br />

onstechnik der Bocholter Hochschulabteilung, hatten unter<br />

der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Kaiser das Computerspiel<br />

„BOH-Kart“ entwickelt, mit dessen Hilfe man Bocholt<br />

virtuell er-fahren konnte. Als Gemeinschaftsprojekt der<br />

Hochschule, der Stadt Bocholt und des Stadtmarketings<br />

Bocholt wurde das schnelle Spiel bei „Ab in die Mitte!<br />

– Projekt CompuKids“ im Herbst der Bocholter Bevölkerung<br />

vorgestellt. Die Aktion dauerte eine Woche und begeisterte<br />

vor allem Kinder und Jugendliche, kostenlos an insgesamt<br />

20 Hochleistungsrechnern verteilt auf fünf Standorte in der<br />

City eine Fahrt mit dem virtuellen Kart zu wagen. Dabei<br />

sollten die Spielerinnen und Spieler nicht nur möglichst<br />

schnell durch die Bocholter Innenstadt rasen, sie mussten<br />

auch andere Aufgaben lösen, beispielsweise Gutscheine<br />

in virtuellen Geschäften abholen. Waren sie erfolgreich,<br />

konnten sie ihr zunächst langsameres Kart technisch<br />

aufrüsten und anschließend noch „einen Zahn zulegen“.<br />

Wer nicht allein spielen wollte, vernetzte sich mit anderen<br />

Spielern und trat gegeneinander an. Das Interesse am Spiel<br />

war während der Aktionswoche groß. Wer zu Hause ein<br />

Rennen starten will, kann das Spiel „BOH-Kart“ als CD<br />

beim Stadtmarketing Bocholt am Sankt-Georg-Platz 15<br />

gegen eine Gebühr von drei Euro erhalten.<br />

An fünf Stationen in der Bocholter Innenstadt – wie hier in den Arkaden – konnten Kinder und Jugendliche ihre Geschicklichkeit beim<br />

Computerspiel „BOH-Kart“ testen. Da kam Spannung während der virtuellen Fahrt durch vertraute Straßen (rechts) in Bocholt auf. Das<br />

rasante Spiel wurde von Studenten der Informations- und Kommunikationstechnik entwickelt und ist nun beim Stadtmarketing Bocholt<br />

als CD erhältlich.<br />

Fotos: FHG/Gerhard Juen

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