Ausgabe 1/2005 - TRIKON
Ausgabe 1/2005 - TRIKON
Ausgabe 1/2005 - TRIKON
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
44 Trikon 1/05<br />
Planète plastique<br />
Prof. Dr. Klaus-Uwe Koch vom Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften<br />
beteiligte sich mit Ideen und Experimenten am Schülerforum des Vereins<br />
deutscher Ingenieure während der weltweit größten Kunststoffmesse K im<br />
Oktober in Düsseldorf.<br />
(BL) Begeisterung zu wecken für die<br />
Welt der Kunststoffe war das Anliegen<br />
von Prof. Dr. Klaus-Uwe Koch, im<br />
Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften<br />
zuständig für organische<br />
Chemie und Polymere, als er sich im<br />
Oktober während der Düsseldorfer<br />
Kunststoffmesse „K“ als Experimentierprofessor<br />
an die Seite von Eins-<br />
Live-Moderator Michael Dietz stellte.<br />
Gemeinsam zeigten die beiden zwei<br />
Stunden lang rund 400 Schülern und<br />
Schülerinnen vornehmlich aus den<br />
Klassenstufen zehn bis 13, was man<br />
alles mit Kunststoffen machen kann.<br />
Da gab es leuchtende Kunststoffe,<br />
Kunststoffe am Auto, in Sportgeräten<br />
und Sportbekleidung, bei Kochgeschirr<br />
und als Superabsorber in Windeln,<br />
wo aus Flüssigkeit mit Hilfe von<br />
saugenden Kunststoffen „schnittfestes<br />
Wasser“ wird. Dass Kunststoffe nicht<br />
nur genutzt werden, um Flaschen für<br />
Pflegeprodukte zu machen, sondern<br />
dass man aus Grundstoffen der organischen<br />
Chemie auch das Haargel<br />
selber machen kann, war nur einer<br />
von zahlreichen Versuchen, die Koch<br />
und Dietz gemeinsam mit Kindern<br />
und Jugendlichen aus dem Publikum<br />
vor staunenden Augen und laufenden<br />
Kameras zusammenkochten.<br />
Mittags gab es einen Snack für<br />
die jungen Messebesucher, bevor es<br />
anschließend aus der Wissenschafts-<br />
Show-Welt in die wirkliche Welt der<br />
Kunststofftechnik ging. In Gruppen<br />
besuchten die Schüler interessante<br />
Messestände und lernten Firmen<br />
kennen, die Rohstoffe und Hilfsstoffe<br />
bereit stellen, die Halbzeuge und technische<br />
Teile liefern oder Maschinen<br />
und Ausrüstungen für die Kunststoffindustrie<br />
fertigen. Außerdem gab es<br />
nachmittags ein Karriereforum, bei<br />
dem Koch und Co. über Berufswege in<br />
der angewandten Chemie informierten.<br />
Zu den „Co.“ zählte beispielsweise<br />
Jens Meyer, der sich als Absolvent der<br />
Fachhochschule Gelsenkirchen gemeinsam<br />
mit einem Studienkollegen<br />
und einem wissenschaftlichen Mitarbeiter<br />
der Hochschule mit Dienstleistungen<br />
rund um die Materialtechnik<br />
selbstständig gemacht hat.<br />
Gemeinsam mit Leistungskurs-Chemie-<br />
Schülerin Stephanie aus Recklinghausen<br />
(2.v.l.) und Esta, die Chemielaborantin<br />
wird, mixte Prof. Dr. Klaus-Uwe Koch (r.)<br />
auf der Show-Bühne des VDI-Schülerforums<br />
während der Kunststoffmesse K ein<br />
Haargel an. Links: Moderator Michael<br />
Dietz.<br />
Foto: FHG/BL<br />
Viele Flughäfen liegen nah an<br />
Wohngebieten. Das bedeutet Lärm<br />
für die Anwohnerinnen und Anwohner.<br />
Geregelt wird der Lärmpegel<br />
zurzeit durch ein Fluglärmgesetz.<br />
Saskia Buhmann (24), Absolventin<br />
des Recklinghäuser Studiengangs<br />
Wirtschaftsrecht, untersuchte in<br />
ihrer Diplomarbeit die rechtlichen<br />
und wirtschaftlichen Aspekte von<br />
Fluglärm und stellte am Beispiel des<br />
Flughafens Düsseldorf im Herbst<br />
2004 ein Modell vor, das Fluglärm<br />
auch durch die Gesetze des Marktes<br />
in anwohnerfreundlichen Grenzen<br />
halten könnte. Saskia Buhmann:<br />
„Je nach Beschaffenheit und Lage,<br />
Leise fliegt billiger<br />
Saskia Buhmann, Absolventin im Recklinghäuser Studiengang Wirtschaftsrecht,<br />
hat ihre Abschlussarbeit über rechtliche und wirtschaftliche Aspekte zum<br />
Lärmschutz an Flughäfen geschrieben. Am Beispiel des Flughafens Düsseldorf<br />
hat Saskia Buhmann ein Zertifikatsmodell für Lärmschutz entwickelt.<br />
ob wohnortnah oder nicht, wird für<br />
jeden Flughafen staatlicherseits eine<br />
bestimmte Anzahl an so genannten<br />
„Lärm“-Zertifikaten festgelegt. Aus<br />
der Summe der Zertifikate ergibt<br />
sich der mögliche Lärmpegel für den<br />
Flughafen. Die Fluggesellschaften<br />
bekommen ebenfalls eine bestimmte<br />
Anzahl an Zertifikaten zugewiesen.<br />
Diese Anzahl orientiert sich an der<br />
Flottengröße der Fluggesellschaften.<br />
Ältere Flugzeuge verursachen in der<br />
Regel mehr Lärm als neuere Modelle<br />
und erfordern daher auch mehr Zertifikate.<br />
Fluggesellschaften, die hauptsächlich<br />
mit neueren Flugzeugen<br />
fliegen, verbrauchen weniger als die<br />
zugeteilten Zertifikate, während die<br />
Gesellschaften mit lauteren Maschinen<br />
zusätzliche benötigen. Es entsteht