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Aktion - hugo! UNIMAGAZIN

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Frühling 2010<br />

<strong>UNIMAGAZIN</strong><br />

So klappts mit dem Start ins Berufsleben:<br />

Jobbörsen im Internet. Couchsurfing: Urlaub<br />

auf dem fremden Sofa. Kinderbetreuung an<br />

der Uni: Adressen und Hilfen.<br />

SOMMER-SPECIAL<br />

Freibäder in<br />

der Region


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Große<br />

Kennenlern-<br />

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Für alle die uns noch nicht kennen ab 18 Jahren. Angebot gültig bis 31.07.2010


editorial<br />

Wer viel lernt braucht auch die nötige Entspannung. Da bieten sich ja die Sommermonate<br />

bestens an, viele Freizeitinteressen openair zu verlegen. Daher auch unsere Übersicht<br />

über sämtliche Freibäder in und um unsere Region. Aktivere unter euch erproben sich im<br />

Laufen oder Kanufahren gehen oder testen mal extremeres, wie das Kitesurfing. Wer<br />

Couch-Surfing bevorzugt – nein, nicht das was die meisten jetzt denken – bekommt hier<br />

sämtliche Infos über das Reisen von Couch zu Couch und auch sonst sind wir wieder mit<br />

sehr vielen informativen Themen recherchemäßig für Euch unterwegs gewesen. Glück, was<br />

ist das? Wie flirtet man richtig? Was erforscht unsere Uni eigentlich so alles? Bergkirchweih,<br />

Kopiershops im Vergleich, Rezepte für die Studentenküche... usw.<br />

Ihr merkt schon, jede Menge vielseitiger und informativer Lesespaß wartet auf euch.<br />

Auf einen tollen Sommer!<br />

Euer <strong>hugo</strong>! Unimagazin Team.<br />

Redaktion:<br />

Ralf Gumbmann – Bettina Gumbmann – Stephan Bühring<br />

Johannes Eichhammer, Claudio Großner, Katharina Federlein, Ute Fuchs,<br />

Michael Kniess, Julia Kraus, Kai Link, Petra Lutter, Laura Kern<br />

Das <strong>hugo</strong>! Unimagazin erscheint zwei Mal im<br />

Jahr, jeweils zum Semesterbeginn und wird kostenlos<br />

in Erlangen, Nürnberg, Fürth, Bamberg<br />

und Ansbach verteilt.<br />

(V. i. S. d. P.): Bettina Gumbmann<br />

Gumbmann und Gumbmann Verlag GbR,<br />

Garagenweg 7, 91088 Bubenreuth<br />

Telefon 0 91 31 - 82 90 50<br />

Telefax 0 91 31 - 82 90 51<br />

E-Mail info@<strong>hugo</strong>-unimagazin.de<br />

Gestaltung: www.buehring-media.de<br />

Druckerei: www.flyerguru.de<br />

Es gelten die AGB der Gumbmann und<br />

Gumbmann Verlag GbR.<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 3


Inhalt<br />

Kinderbetreuung<br />

an der Uni<br />

Seite 18<br />

Sitzt Du noch oder<br />

läufst Du schon?<br />

Seite 24<br />

Wer lesen kann,<br />

kann auch kochen<br />

Seite 36<br />

Alles über<br />

Studentenjobs<br />

Seite 66<br />

8 Delikatessen zum Studentenpreis<br />

in der Mensa Insel Schütt in Nürnberg<br />

10 Wie man aus Müll Kunst macht<br />

12 „CityHunters“ in Nürnberg<br />

14 Forschung in Erlangen<br />

18 Kinderbetreuung an der Uni<br />

22 Glück, was ist das?<br />

24 Sitzt Du noch oder läufst Du schon?<br />

30 Charly, der Kitesurfexperte aus Erlangen<br />

32 Kanufahren – der Sommerspaß<br />

35 Das Ohm<br />

36 Wer lesen kann, kann auch kochen!<br />

40 Couchsurfing – mehr als „nur“ Urlaub<br />

auf dem fremden Sofa<br />

42 Weltenbummeln<br />

48 Wenn Körper und Seele streiken<br />

50 Das Armageddon für Bergmuffel in Erlangen<br />

53 Berg-Gezwitscher.de<br />

54 Ein Zeitreisender trifft auf den Erlanger Berch<br />

58 Freibäder in der Region<br />

62 Der Flirt-Guide<br />

66 Alles über Studentenjobs<br />

70 So klappts mit dem Traumjob<br />

76 AREVA – eine Firma von Welt<br />

mit Standort in Erlangen<br />

80 Selbständig machen –<br />

wie geht das eigentlich?<br />

82 Interview mit einem Gründungsteam<br />

84 VHS Kurse für Studis in Erlangen<br />

86 Veranstaltungen in der Region<br />

44 Copyshops im Vergleich<br />

4| <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


++UNI-TICKER+++UNI-TICKER+++UNI-TICKER+++<br />

Es gibt ein neues Gründungsprojekt an<br />

der Universität Erlangen-Nürnberg. Es heißt<br />

„Metrilus GmbH“ und erhält nun im Rahmen<br />

eines Förderprogramms des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Technologie<br />

eine Förderung in Höhe von 99.000 Euro.<br />

Dieses Geld soll dann Gründern aus Hochschule<br />

und außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />

zugute kommen um ihre Geschäftsideen<br />

zu unterstützen. „Metrilus GmbH“<br />

arbeitet mit Time-of-Flight Kameras. Das sind<br />

spezielle 3D-Kameras um Distanzen zu messen.<br />

Sie sollen in Medizin-, Industrie-, und<br />

Automatisierungstechnik eingesetzt werden.<br />

Auf der bonding Firmenkontaktmesse<br />

wird von Studenten für Studenten einiges<br />

geboten. Über 100 Firmen informieren<br />

über Praktika, Diplomarbeiten und Jobeinstiegsmöglichkeiten.<br />

Außerdem gibt es einen<br />

kostenlosen Bewerbungsmappencheck und<br />

verschiedene Vorträge. Statt findet das ganze<br />

vom 5.-6. Juli am Schlossplatz 4. Das Ganze<br />

natürlich kostenlos.<br />

Ab dem Wintersemester 2010/2011 ermöglicht<br />

eine Kooperation zwischen<br />

FAU und der Industrie- und Handelskammer<br />

(IHK) Nürnberg für Mittelfranken<br />

erstmals in der deutschen Universitätslandschaft<br />

flächendeckend eine wunschgemäße<br />

Auswahl aus dem gesamten Ausbildungsangebot<br />

regionaler Betriebe und alter<br />

Studienfächer an der Universität. Dies ermöglicht<br />

ein niveauvolles Studieren und gleichzeitig<br />

eine anspruchsvolle Berufsausbildung<br />

in der Praxis. So ist es beispielsweise möglich<br />

ein kulturwissenschaftliches Studium mit<br />

einer Ausbildung eines Medienbereiches zu<br />

kombinieren.<br />

Die Studienbeitragssatzung der Universität<br />

Erlangen-Nürnberg ist rechtmäßig. Ein<br />

Student aus Nürnberg hatte sich vor Gericht<br />

u. a. darauf berufen, dass die Erhebung der<br />

Beiträge gegen den UN-Sozialpakt verstoße.<br />

Die Klage wurde zurückgewiesen. Die Universität<br />

Erlangen-Nürnberg erhebt derzeit Studienbeiträge<br />

in Höhe von 500 Euro pro Semester,<br />

die laut Prof. Dr. Grüske, im Sinne der<br />

Studierenden zur Verbesserung der Lehre eingesetzt<br />

werden.<br />

Der neue vom Bibliotheksservice-Zentrum<br />

Baden-Württemberg entwickelte Online-Service<br />

„Infodesk“ – ein online Auskunftssystem<br />

wird nun auch unter dem<br />

Motto „Fragen Sie uns!“ in der Universitätsbibliothek<br />

Erlangen-Nürnberg angeboten. Nutzer<br />

des Online-Angebots der UB können so in<br />

Kontakt mit den Mitarbeitern treten um Fragen<br />

zu klären und Kritik und Anregungen<br />

loszuwerden.<br />

Erlanger Forscher präsentieren neues<br />

Eye Tracking-System auf der Cebit. Die<br />

Kameras zeichnen die Augenbewegungen<br />

von Testpersonen auf. In Kombination mit<br />

der Aufzeichnung der Vitalzeichen kann der<br />

Fortschritt einer Demenzerkankung analysiert<br />

oder bei Kindern eine Lese-Rechtschreibschwäche<br />

festgestellt werden. Der Prototyp<br />

soll nun in der Kinder- und Jugendpsychatrie<br />

sowie der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen<br />

Klinik getestet werden.<br />

6| <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


Campus Cooking ab 17. Mai<br />

Delikatessen zum<br />

Studentenpreis in der Mensa<br />

Insel Schütt in Nürnberg<br />

Die zweitgrößte Universität<br />

Bayerns brilliert<br />

mit erstklassigen<br />

Speisen! Vom 17. bis<br />

zum 21. Mai kann<br />

sich die fränkische<br />

Studentenschaft in<br />

Nürnberg vom Hochschulalltag<br />

mal so<br />

richtig entspannen.<br />

Denn dann sorgt das<br />

Telekom Campus<br />

Cooking in der Mensa<br />

Insel Schütt mit kulinarischen Köstlichkeiten<br />

für eine Schlemmerpause der Extraklasse.<br />

Eine ganze Woche lang bekommt Küchenchef<br />

Daniel Schmidt Verstärkung von seinem<br />

prominenten TV-Koch-Kollegen Stefan<br />

Wiertz. Gemeinsam werden sie für eine<br />

Woche lang feinste und exklusive Hochgenüsse<br />

zum Studentenpreis über die Mensatheke<br />

reichen. Die Herausforderung ist groß,<br />

denn es wird geschnippelt und gebrutzelt,<br />

was das Zeug hält. Statt um 5-Gänge Menüs<br />

für die feine Gesellschaft, geht es für Stefan<br />

Wiertz nun um Gaumengenüsse für tausende<br />

hungrige Studenten. Zusätzlich zum ohnehin<br />

schon preisgünstigen und schmackhaften<br />

Angebot der Studentenwerksküche, gibt es<br />

auf dem herkömmlichen Speiseplan dann<br />

ausgewählte Delikatessen zu gewohnt kleinen<br />

Preisen. Die Empfehlung des Campus<br />

Cooking-Hauses: Hähnchenkeule mit Ananas-Chili-Konfitüre<br />

und Strohkartoffeln oder<br />

Kabeljau in der Kräuterkruste mit geröstetem<br />

Blumenkohl, Kartoffel-Mandelcreme und<br />

Orangenreduktion.<br />

Das Campus Cooking Rezept Booklet zum<br />

kostenlosen Download gibt es unter<br />

www.telekom.de/young<br />

8| <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


Kreativ mit Kronkorken<br />

Wie man aus Müll<br />

Kunst macht<br />

Der eine sammelt sie, der nächste wirft sie<br />

achtlos in den Müll und der dritte macht daraus<br />

Kleinkunst: Für den Erlanger Studenten<br />

Flo sind Kronkorken keinesfalls ein Abfallprodukt.<br />

Im Gegenteil – je schöner das Motiv, das<br />

auf ihm zu sehen ist, desto höher ist dessen<br />

Wert. Aus dem vermeintlichen Müll kreiert<br />

Flo nämlich Ohrringe mit Herzanker, Becks<br />

Buttons und Bionade Magneten. Entstanden<br />

ist die Idee aus tüftlerischem Interesse. So hat<br />

er zusammen mit dem Papa eine Maschine<br />

entwickelt, mit der man sämtliche Kronkorken<br />

platt kriegt. Er bietet nicht nur Ohrringe<br />

in seinem Shop an, sondern produziert auch<br />

noch Magnete, mit denen man seinen Kühlschrank<br />

schmücken kann und Buttons, die<br />

man an seine Jacke oder Tasche pinnen kann.<br />

Diese gibt es in dreier bzw. vierer Packs –<br />

„Bier weltweit 1“, „Seemannsliebe“ oder<br />

„Münchner Bier“ heißen diese Serien, je nach<br />

Thema oder Herkunft sortiert. Produziert<br />

wird dies im winzigen Keller seiner Studentenwohnung.<br />

Dort hat er sich eine kleine<br />

Werkstatt eingerichtet, in die er sich zurückzieht,<br />

wenn ihn die kreative Muße küsst. Seit<br />

letztem Dezember ist das BottleCap Business<br />

– wie er sich nennt – online. In dem virtuellen<br />

Shop auf der Dawanda Plattform<br />

kann man die ganze Bandbreite der Angebote<br />

ansehen, kaufen und bewerten.<br />

www.de.dawanda.com/shop/BottleCap-Business


Interaktive Krimischnitzeljagd<br />

„CityHunters“ in Nürnberg<br />

Ein kaltblütiger und mysteriöser Mord an<br />

einem russischen Waffenphysiker, die Spur<br />

führt zu einem uralten Orden, der bis heute<br />

unbemerkt überdauert hat – und das alles<br />

mitten in Nürnberg. Dies ist nicht etwa Stoff<br />

für ein neues Buch von Dan Brown, sondern<br />

das Rätsel, welches es für Hobby-Ermittler –<br />

nicht nur aus Erlangen, Nürnberg und Fürth<br />

– zu lösen gilt. Bewaffnet mit Stadtplan, kyrillischem<br />

Alphabet, UV-Lampe und Ermittler-Ausweis<br />

geht es in kleinen Teams auf Spurensuche<br />

an historischen Orten inmitten der<br />

Nürnberger Altstadt. Bringt ein geheimnisvoller<br />

Polizeiinformant in der unteren<br />

Wörthstraße Licht ins Dunkel, hat der<br />

Freund des Toten weitere wichtige Hinweise?<br />

Und was hat der mysteriöse Mönch in der St.<br />

Katharinenkirche mit dem Mordfall zu tun?<br />

Am Ende laufen alle Spuren auf der Nürnberger<br />

Kaiserburg zusammen. Was den Ermittler<br />

dort erwartet? Das muss jeder selbst herausfinden,<br />

als „CityHunter“ im Rahmen einer<br />

modernen Mischung aus Schnitzeljagd,<br />

Kriminalgeschichte und Historie voll<br />

von Rätseln und Überraschungen.<br />

Die Idee zu dieser fiktiven Verbrecherjagd<br />

hatten vier Studenten der Uni Erlangen-Nürnberg.<br />

Carl-Philipp Steiner und<br />

seine Kommilitonen Carletta Heinz, Daniel<br />

Sekula und Heiko Janetzek setzten ihre Geschäftsidee<br />

– die „CityHunters“ – im Rahmen<br />

des Gründerwettbewerbes „5-Euro-Business“<br />

des Bildungswerkes der bayerischen Wirtschaft<br />

in die Tat um. Und dies hat sich gelohnt.<br />

Neben dem zweiten Platz sprang auch<br />

der Gewinn des Pressepreises für die vier<br />

Jungunternehmer heraus. Ein Erfolgsgeschichte,<br />

die sich fortzusetzen scheint, denn<br />

was noch viel wichtiger ist als der Gewinn:<br />

Die Idee hat den Wettbewerb überlebt. „Das<br />

Geheimnis des Erfolges könnte darin liegen“,<br />

schätzt Carl-Philipp Steiner, „dass man den<br />

Menschen etwas bietet, an dem sie sich aktiv<br />

beteiligen können. Normalerweise gibt es Krimis<br />

ja nur in Buchform oder im Fernsehen.<br />

Bei uns hat man die Möglichkeit mitzumachen<br />

und selbst etwas zu erleben.“ Doch ein<br />

wenig bereue er es schon, die Krimi-Schnitzeljagd<br />

selbst mit ins Leben gerufen zu<br />

haben, fügt er schmunzelnd hinzu, schließlich<br />

würde er auch selbst gerne als Hobby-Detektiv<br />

daran teilnehmen.<br />

Seine kreativen und kriminalistischen Ideen


konnte er aber anderweitig umsetzen: Das<br />

Drehbuch zum aktuellen Event „Der<br />

Orden“ schrieb der Student der Wirtschaftswissenschaften<br />

selbst. Eine anspruchsvolle<br />

Herausforderung, die wochenlange Recherche<br />

und Kreativität erforderte, schließlich<br />

galt es viele verschiedene Dinge zusammenzubringen:<br />

„Zum einen will man die Leute<br />

mit einer kurzweiligen Geschichte unterhalten,<br />

dies mit ein wenig Action draußen zu<br />

verbinden und die fiktive Geschichte dann<br />

soweit möglich mit historischen Fakten zu<br />

verknüpfen und wiederum an die lokalen Gegebenheiten<br />

anzupassen und am Ende daraus<br />

letztlich eine schlüssige Geschichte zu konstruieren<br />

war schon sehr anspruchsvoll“,<br />

pflichtet ihm Carletta Heinz bei. Auch passende<br />

Stadtkarten und eigene Kostüme haben<br />

die Studenten selbst entwickelt und genäht,<br />

um die Teilnehmer für einige Stunden in die<br />

Rollen von Sherlock Holmes oder Columbo<br />

schlüpfen zu lassen.<br />

Nicht nur Valeska aus Nürnberg fand den<br />

Nachmittag „superspannend“. Auch von Unternehmensseite<br />

ist die Resonanz groß.<br />

Grund genug, zusätzlich zum aktuellen Stück<br />

im Sommer auch noch weitere Geschichten<br />

anzubieten: Neben den mysteriösen Todesumständen<br />

eines Kunstsammlers, die bald<br />

auf ihre Aufklärung warten, ist auch ein<br />

Spiel, welches die Funktionen GPS und „mobile<br />

internet“ nutzen wird, geplant.<br />

Wer selbst zum aktiven Schnitzeljäger<br />

werden möchte, findet Termine und alle weiteren<br />

Informationen über die „CityHunters“<br />

auf deren Homepage unter www.cityhunters.de.<br />

Lust bekommen selbst Teil der Geschichte<br />

zu werden? Die „CityHunters“ sind<br />

auch auf Suche nach schauspielerischen Talenten<br />

für ihre Figuren und Charaktere.<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 13


Weltberühmt!<br />

Forschung in Erlangen<br />

Wer hat’s erfunden? Die Erlanger! In Erlangen<br />

wird nämlich geforscht, was das Zeug hält –<br />

wir sind schließlich Universitätsstadt und<br />

haben somit explizit den Forschungsauftrag.<br />

Aber was wird eigentlich bei uns erforscht,<br />

woran geforscht, und wurde schon mal was<br />

Bahnbrechendes erfunden? Was vielleicht einige<br />

noch nicht wissen: Der MP3-Player<br />

stammt aus Erlangen! Das MP3-Format<br />

wurde hier an der Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für<br />

Technische Elektronik sowie vom Fraunhofer-Institut<br />

für Integrierte Schaltungen (IIS)<br />

in Erlangen entwickelt. Das neue Verfahren<br />

für die Komprimierung von Audiodaten war<br />

ursprünglich für die Anwendung in der Kommunikation<br />

per Telefon gedacht, fand dann<br />

aber vor allem Verwendung bei der Übertragung<br />

von Musik. 1989 wurde in Deutschland<br />

ein Patent angemeldet und erteilt, 1992 von<br />

der ISO (International Standards Organisation)<br />

akzeptiert.<br />

Die Universität Erlangen-Nürnberg ist mit<br />

fünf Fakultäten, die sich insgesamt aus mehr<br />

als 270 Lehrstühlen zusammensetzen, die<br />

größte Universität Nordbayerns und<br />

eine der größten in Deutschland. Man kann<br />

sich also vorstellen, dass hier parallel an einer<br />

Vielzahl von Dingen geforscht wird. Die Wissenschaftsschwerpunkte<br />

liegen dabei zurzeit<br />

in den Bereichen Life Sciences, Modellierung<br />

und Simulation, Materialien und Prozesse,<br />

Mechatronik, Optikforschung und optische<br />

Technologien, Teilchen-<br />

und Astrophysik,<br />

ökosystemare<br />

Forschung und Umwelttechnik,<br />

Informations-,<br />

Kommunikations-<br />

und Bildungsforschung,<br />

Rechts-, Wirtschafts-<br />

14 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


und sozialwissenschaftliche Forschung, Religion,<br />

Recht und Ethik, Regionalforschung<br />

und Globalisierung, Mittelalterforschung<br />

sowie philologische Dokumentation. Da<br />

Forschung etwas höchst Dynamisches<br />

ist, abhängig von vielerlei Umständen<br />

und immer im Kontext von anderen,<br />

parallel stattfindenden Untersuchungen<br />

zu sehen, können und müssen<br />

sich die Schwerpunkte jedoch jederzeit<br />

ggf. verschieben und entsprechend<br />

an neuere Entwicklungen<br />

oder Forschungsergebnisse angepasst<br />

werden. Meistens hört<br />

man in Erlangen von medizinischen<br />

Forschungsvorhaben<br />

oder -ergebnissen<br />

– eben<br />

die Vorzeige-Fakultät der Medizinstadt.<br />

Letztes Jahr entwickelten Erlanger Forscher<br />

z. B. einen weltweit neuen Test, mit dem die<br />

krebsfördernde Wirkung von Genen schneller<br />

und in großer Zahl analysiert werden<br />

kann. Diese sog. systembiologische Zellchip-Analyse<br />

ermöglichte erstmals die Entschlüsselung<br />

eines Virus, das als Auslöser<br />

eines bösartigen Tumors gilt. Übrigens: Nicht<br />

nur Menschen, sondern auch mittelalterliche<br />

Musikinstrumente können einer<br />

Computertomographie unterzogen werden:<br />

Am Lehrstuhl für Medizinische Physik<br />

wurden im vergangenen Jahr die älteste<br />

Drehleier Europas sowie die älteste, komplett<br />

erhaltene Kernspaltflöte der Welt gescannt<br />

bzw. digital vermessen. Dadurch konnten die<br />

Wissenschaftler die Instrumente als 3-D-Modelle<br />

digital animieren und neue Erkenntnisse<br />

über die Innenmaße erhalten.<br />

Aber auch in anderen Fachbereichen wird Interessantes<br />

erforscht und studiert. Der Erlanger<br />

Lehrstuhl für physische Geographie<br />

etwa beteiligt sich seit Anfang 2009 am<br />

neuen bayerischen Forschungsverbund<br />

BayFORKAST, der die Auswirkungen des<br />

Klimas auf Ökosysteme und klimatische An-<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 15


passungsstrategien untersucht. Dabei erarbeiten<br />

die Erlanger Wissenschaftler zusammen<br />

mit Forschern aus vier anderen bayerischen<br />

Universitäten Entscheidungsgrundlagen für<br />

Maßnahmen, die die Anpassung an die Folgen<br />

des Klimawandels ermöglichen sollen.<br />

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt im Erlanger<br />

Institut für Geographie ist die Hochgebirgsforschung,<br />

in dieser Form einmalig<br />

in Deutschland. Sie konzentriert sich auf<br />

Mensch-Umwelt-Beziehungen im Alpenraum,<br />

in Südamerika und Asien.<br />

Erlanger Sportwissenschaftler arbeiten<br />

wiederum seit einiger Zeit an Trainingsprogrammen,<br />

die Stürzen im Alter vorbeugen<br />

sollen. Zusammen mit Medizinern und Gerontologen<br />

entwickelte das Institut für Sportwissenschaft<br />

ein Sturzpräventionsprogramm,<br />

dessen Effektivität nun in einer Studie<br />

zusammen mit der TU München getestet<br />

wird. Dabei soll herausgefunden werden, ob<br />

es die Häufigkeit von Stürzen und damit die<br />

der daraus resultierenden Verletzungen verringert<br />

und wie das Programm Sturzrisiko,<br />

Lebensqualität und Aktivität der beteiligten<br />

Senioren beeinflusst.<br />

Das Institut für Sportwissenschaft und Sport<br />

hat außerdem ein Verfahren entwickelt, das<br />

Risikofaktoren für Rückenschmerzen<br />

möglichst früh erkennen soll und das inzwischen<br />

von der Siemens-Betriebskrankenkasse<br />

bundesweit eingesetzt wird.<br />

Im Februar 2009 konnten gleich zwei Erlanger<br />

Wissenschaftlerteams in der Schwerelosigkeit<br />

forschen. Denn da startete in Bordeaux<br />

die 13. Parabelflugkampagne des Deutschen<br />

Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Mit an<br />

Bord waren sozusagen zwei Experimente der<br />

Uni Erlangen-Nürnberg: Zum einen untersuchten<br />

Physiker, wie Schwingungen gemildert<br />

werden können, um neue Stoßdämpfer<br />

für Satelliten, Flugzeugturbinen oder Antennen<br />

zu entwickeln. Zum anderen wollten<br />

Sportwissenschaftler erforschen, wie das Bewegungssystem<br />

des Menschen unter verschiedenen<br />

Schwerkraftbedingungen funktioniert,<br />

um Trainingsprogramme für Astronauten<br />

und Menschen mit Bewegungsstörungen<br />

entwickeln zu können.<br />

Am Lehrstuhl für Multimediakommunikation<br />

und Signalverarbeitung im Department<br />

Elektrotechnik wird momentan in Zusammenarbeit<br />

mit der Gesellschaft für Informatik,<br />

Automatisierung und Datenverarbeitung<br />

mbH (iAd) ein Verfahren entwickelt, das eine<br />

lückenlose und kontinuierliche Videoüberwachung<br />

der Rollfelder auf Flughäfen<br />

ermöglichen soll. Bisher existieren gewisse<br />

Lücken in der Flugverkehrskontrolle, die sich<br />

auf das Rollfeld konzentriert. Was die dort<br />

verwendeten Überwachungssysteme (z. B.<br />

Bodenradar) nämlich nicht exakt anzeigen<br />

können, ist die genaue Bewegungsrichtung<br />

des Flugzeugs, seine Orientierung im Raum.<br />

16 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


Entwickelt werden nun bestimmte Algorithmen,<br />

die das Flugzeug im Videobild erkennen<br />

und segmentieren sollen, damit sich so<br />

die Orientierung des Flugzeugs im Raum bestimmen<br />

lässt. Dadurch weiß man dann hoffentlich<br />

rechtzeitig, ob ein Flugzeug z. B.<br />

falsch abzubiegen gedenkt, und kann dann<br />

entsprechend reagieren.<br />

Ein anderer Lehrstuhl des Erlanger Departments<br />

Elektrotechnik, der Lehrstuhl für Mobilkommunikation,<br />

entwickelte 2009 ein Verfahren,<br />

das für eine höhere Qualität der<br />

Datenübertragung beim drahtlosen Zugriff<br />

auf das Internet sorgt. Dadurch dass<br />

immer mehr Leute sog. Wireless Local Area<br />

Networks (besser bekannt als WLAN) benutzen,<br />

werden Daten oft nicht fehlerfrei übertragen<br />

und durch benachbarte Signale gestört.<br />

Durch das neue Übertragungsverfahren<br />

werden die Signale robuster und damit weniger<br />

anfällig für Störungen.<br />

Zwei Großprojekte des „Erlangen Centre<br />

for Astroparticle Physics“ der Uni gehören<br />

zudem seit letztem Jahr nach Meinung<br />

von Experten zu den wichtigsten europäischen<br />

Forschungsvorhaben. Dabei handelt es<br />

sich um die Entwicklung und den Einsatz<br />

zweier teleskopischer Vorrichtungen, die die<br />

kryptischen Namen KM3NeT-Teleskop und<br />

Cherenkov Telescope Array (CTA) tragen.<br />

Mithilfe dieser Teleskope soll die Herkunft<br />

der kosmischen Strahlung bestimmt<br />

werden, eines der größten Rätsel der Astrophysik...<br />

Man sieht also, in Erlangen tat und tut sich<br />

einiges im Bereich Forschung, die hier erwähnten<br />

Studien und Projekte stellen schließlich<br />

nur einen Bruchteil der wissenschaftlichen<br />

Aktivitäten an der Uni dar. Näheres findet<br />

man auch auf der Homepage der Universität.<br />

Viel Spaß beim nachforschen!<br />

www.uni-erlangen.de<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 17


Kind & Uni<br />

Kinderbetreuung an der Uni<br />

„Junger Mann, können Sie denn eine Familie<br />

ernähren?“ Generationen von angehenden<br />

Schwiegersöhnen dürfte diese Frage des<br />

Schwiegerpapas in spe gehörig ins Schwitzen<br />

gebracht haben. Gut, das Geld muss immer<br />

noch irgendwie rangeschafft werden für<br />

Kind, Auto, Wohnung etc. Glücklicherweise<br />

hat sich das Rollenschema in den letzten Jahren<br />

dann aber doch noch etwas verschoben.<br />

Vorbei die Zeiten, in denen Mama am Herd<br />

stand und die Kinder hütete, und Papa für<br />

den schnöden Mammon sorgte. Kinder sind<br />

nicht unbedingt eine Einschränkung. Die<br />

richtige Logistik macht es möglich, und<br />

so gehen mehr und mehr junge Muttis (und<br />

auch Papis) heute einem Beruf nach, oder<br />

studieren.<br />

Ein Problem bleibt aber trotzdem: wer passt<br />

auf den Nachwuchs auf, während die Eltern<br />

die Schulbank drücken? Kindergärten sind<br />

oft zu teuer, überbelegt, oder sind schlichtweg<br />

nicht bereit die Kinder auch nur stundenweise<br />

oder an einzelnen Wochentagen zu betreuen.<br />

Tagesmütter sind zuweilen zu weit entfernt<br />

von der Uni, und die abwechselnde Betreuung<br />

des Nachwuchses durch Mama und Papa<br />

gestaltet sich oft wegen Überschneidungen<br />

bei den Vorlesungen und Arbeitszeiten schwierig.<br />

Manche junge Eltern an der Uni haben<br />

noch das Glück, Kommilitonen in einer ähnlichen<br />

Situation zu kennen, und man bildet<br />

einen eigenen privaten Kinderhort, in dem<br />

18 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


man die Kinder abwechselnd gruppenweise<br />

betreut. Was aber, wenn auch diese Möglichkeit<br />

wegfällt? Die Uni Erlangen bietet hier<br />

ein kleines, aber feines Angebot.<br />

Das Familienbüro der Uni ist hier ein wichtiger<br />

Ansprechpartner. Hier bekommt man<br />

Beratung und Information rund um die Themen<br />

Mutterschutz, Elternzeit, Elterngeld, befristete<br />

Arbeitsverträge, und nicht zuletzt über<br />

Kinderbetreuungsangebote an den Hochschulstandorten.<br />

Allerdings wären wir nicht in<br />

Deutschland, wenn der Ablauf bei der Kinderbetreuung<br />

einfach und unkompliziert wäre.<br />

Die Schaffung von Betreuungsplätzen für Kinder<br />

von Studierenden ist nämlich laut dem<br />

bayerischen Hochschulgesetz eine Aufgabe<br />

des Studentenwerks. Das Studentenwerk Erlangen-Nürnberg<br />

unterstützt folglich finanziell<br />

Kinderkrippen, deren Trägerschaft wiederum<br />

Vereine studierender Eltern übernommen<br />

haben. Das Ergebnis: 53 Kinderkrippenplätze<br />

in Nürnberg und 24 in Erlangen.<br />

Um an einen solchen Krippenplatz ranzukommen,<br />

müssen die Eltern folgende Kriterien<br />

erfüllen:<br />

■ Mitgliedschaft der Eltern im jeweiligen<br />

Elternverein<br />

■ von den Eltern wird aktive Mitarbeit erwartet<br />

■ die Kinderkrippenplätze stehen Kleinstkindern<br />

im Alter von einem bis drei Jahre<br />

zur Verfügung<br />

■ mindestens ein Elternteil muss an einer<br />

bayerischen Hochschule immatrikuliert sein<br />

Die Anmeldeformalitäten und<br />

Kosten sind bei jeder Krippe individuell<br />

verschieden. Am besten<br />

informiert man sich direkt<br />

bei der jeweiligen Einrichtung.<br />

Grundsätzlich gilt aber das<br />

first come – first served Prinzip:<br />

Die Platzvergabe erfolgt<br />

nach Eingang der Anmeldung<br />

und nach Warteliste!<br />

Wichtig für alle, die ein<br />

wenig sparen müssen: Die<br />

Betreuungskosten für ein<br />

Kind können im Bedarfsfall<br />

durch das Jugendamt<br />

(zum Teil) erstattet<br />

werden. Zur<br />

Vollständigkeit hier<br />

ein Liste der relevanten<br />

Kinderkrippen.<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 19


Kinderkrippen<br />

in Erlangen<br />

KraKadU I<br />

Hofmannstr. 24<br />

91052 Erlangen<br />

Tel. 09131 20628<br />

KraKadU II<br />

Henkestr. 35<br />

91054 Erlangen<br />

Tel. 09131 204770<br />

Familienservice der FAU<br />

Erlangen-Nürnberg<br />

Bismarckstr.12, 2. OG<br />

91054 Erlangen<br />

Tel. 09131 85-2323<br />

www.familienservice.uni-erlangen.de<br />

Kinderkrippen<br />

in Nürnberg<br />

KITA e. V.<br />

Dutzendteichstr. 8<br />

90478 Nürnberg<br />

Tel. 0911 401707<br />

KiKriKi e. V.<br />

Walter-Meckauer-Straße 22<br />

90478 Nürnberg<br />

Tel. 0911 472938<br />

Villa Kunterbunt e. V.<br />

Prinzregentenufer 45<br />

90489 Nürnberg<br />

Tel. 0911 5880795<br />

CHAMPINI Sport-Kita<br />

Nürnberg St.Paul<br />

Dutzendteichstrasse<br />

90478 Nürnberg<br />

Tel. 0911 8919142<br />

E-Mail: nuernbergst.paul@champini.de<br />

Die Zwerge e. V.<br />

Bärenschanze 4<br />

90429 Nürnberg<br />

Tel. 0911 27253789<br />

Weitere Informationen<br />

und Ansprechpartner gibt es<br />

außerdem beim<br />

Studentenwerk Erlangen-<br />

Nürnberg<br />

Kulturbüro<br />

Bettina Rodenberg<br />

Langemarckplatz 4<br />

91054 Erlangen<br />

Tel. 09131 8002-52<br />

E-Mail: stw.kks@stw.uni-erlangen.de<br />

Kinderkrippen<br />

in Bamberg<br />

Kinderkrippe Krabbelmonster<br />

Kaimsgasse 23<br />

96052 Bamberg<br />

Tel. 0951 200436<br />

E-Mail: kikrikrabbelmonster@<br />

yahoo.de<br />

Kinderkrippe Krabbelmonster<br />

Pestalozzistr. 9f<br />

96052 Bamberg<br />

Tel. 0951 34743<br />

E-Mail: krabbel-monster@<br />

web.de<br />

Kinderparadies Bamberg e.V.<br />

Schützenstraße 39<br />

96047 Bamberg<br />

Tel. 0951 27131<br />

www.kinderparadies-bamberg.de<br />

Leih-Omas vermittelt der<br />

Deutsche Kinderschutzbund<br />

Kreisverband Bamberg e. V.<br />

Lange Str. 36<br />

96047 Bamberg<br />

Tel. 0951 28192<br />

E-Mail: dksb@kinderschutzbund-bamberg.de<br />

20 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 21


Statements zum Thema Glück<br />

Glück, was ist das?<br />

Glück – jeder will es haben. Wir sind durch<br />

die Straßen gegangen und haben Leute befragt,<br />

was sie unter Glück verstehen. Heraus<br />

kam ganz erstaunliches – denn jeder versteht<br />

etwas anderes unter „Glück“. Ursprünglich<br />

kommt das Wort „Glück“ von dem mittelniederdeutschen<br />

„gelucke“ bzw. dem mittelhochdeutschen<br />

„gelücke“. Es bedeutet etwa<br />

soviel wie „Art, wie etwas gut ausgeht“. Folglich<br />

bezeichnete man den günstigen Ausgang<br />

eines Ereignisses als „Glück“.<br />

Wichtig hierbei ist jedoch, dass für diesen<br />

günstigen Ausgang weder ein besonderes Talent<br />

noch große Anstrengungen nötig sind.<br />

Man kann also sagen, dass „Glück haben“<br />

heißt, dass man durch einen Zufall begünstigt<br />

wird und somit ohne eigenes Zutun<br />

(meist unerwartet) positive Dinge erfährt.<br />

Das interessante daran ist aber, dass es immer<br />

an der Sichtweise des Betrachters liegt, was<br />

ein günstiger Ausgang ist. Somit hat das folgende<br />

Zitat wirklich Gültigkeit:<br />

Kopf hat, für den anderen, wenn er eine<br />

Menge Reichtümer anhäufen kann. Man unterscheidet<br />

zwischen dem Glücksmoment,<br />

also wenn unerwartet etwas Gutes passiert,<br />

und dem allgemeinen anhaltenden Glücksgefühl<br />

– sozusagen Glückseligkeit, das einfach<br />

aus einer glücklichen Lebenssituation herauskommt<br />

und meist einfach durch ein unbestimmtes<br />

Wohlbefinden empfunden wird.<br />

Das bedeutet aber auch, dass das Glück überall<br />

lauern kann. Man muss sich nur Dinge bewusst<br />

machen, die man für selbstverständlich<br />

hält. Glück existiert ebenso wie Schönheit<br />

nur im Auge des Betrachters. Jeder<br />

muss also selbst entscheiden,<br />

was für ihn Glück bedeutet.<br />

Deshalb gibt es<br />

auch viele Wege<br />

zum persönlichen<br />

Glück, die jeder<br />

für sich selbst<br />

finden muss.<br />

Glück hängt nicht davon ab,<br />

wer du bist oder was du hast;<br />

es hängt nur davon ab, was du denkst.<br />

Dale Carnegie<br />

Für die einen ist es ein günstiger Ausgang,<br />

wenn man gesund ist und ein Dach über den<br />

22 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


Vittorio Guerro:<br />

Glück ist für mich gute Freundschaften, Gesundheit im gesamten<br />

Bekanntenkreis, einen starken Familienzusammenhalt<br />

und Erfolg im Studium oder Beruf zu haben und mit<br />

sich persönlich zufrieden sein zu können. Außerdem finde<br />

ich, dass man sein eigenes Glück teilen sollte, denn wie Albert<br />

Schweitzer damals schon sagte, ist „Glück das Einzige,<br />

was sich verdoppelt, wenn man es teilt“. Ansonsten steht<br />

man am Ende allein da, mit vielen Neidern.<br />

Lisa Kraus:<br />

Glück ist für mich ein sehr „großes“ Wort: Es gibt das kleine<br />

Glück, dass ich habe, wenn ich einen Freund lachen sehe<br />

oder einfach nur Schokolade verputzt hab. Es gibt das große<br />

Glück: Das Gefühl dass man hat, wenn man etwas Gutes<br />

getan hat oder wenn einem selbst etwas Tolles passiert. Und<br />

außerdem gibt es das größte Glück, was für mich Freunde,<br />

Familie und mein Freund sind ;)<br />

Bernhard Heck:<br />

Glück ist für mich,<br />

wenn ich mein Leben<br />

ohne Krisen leben kann<br />

und meine wichtigsten<br />

Ziele erreiche.<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 23


Laufen aber richtig – das <strong>hugo</strong>!-Unimagazin Interview<br />

24 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


Sitzt Du noch oder<br />

läufst Du schon?<br />

Mr. Tagesthemen Tom Buhrow macht es, die<br />

Schauspielerin und Fernsehmoderatorin<br />

Milka Loff Fernandes hat es gemacht, Joey<br />

Kelly hat es schon über 50 mal gemacht und<br />

sogar Rainer Calmund hat es schon getan –<br />

zumindest zur Hälfte: Sie alle haben ihren inneren<br />

Schweinehund überwunden und sind<br />

Marathon gelaufen. Du hast selbst Lust bekommen<br />

und Dich kribbelt es auch in den<br />

Beinen? Dann nichts wie los, weg vom<br />

Schreibtisch und rein in die Laufschuhe.<br />

Damit das Laufen nicht zur Qual wird, hat<br />

das <strong>hugo</strong>! Unimagazin bei jemanden nachgefragt,<br />

der sich auskennt: Der 46-jährige Ragnar<br />

Mahn ist seit 25 Jahren laufend in Erlangen<br />

und Nürnberg unterwegs und hat schon<br />

Marathons auf Mallorca, in Berlin und Nizza<br />

absolviert. Und auch wenn es nicht gleich<br />

42,195 Kilometer werden sollen lohnen sich<br />

die Tipps und das Weiterlesen.<br />

In Fernsehsendungen sieht man immer wieder,<br />

wie untrainierte und teilweise übergewichtige<br />

Menschen in einer relativ kurzen Zeit fit für<br />

einen Marathon gemacht werden. Ist es tatsächlich<br />

ohne weiteres möglich aus Ottonormalsportler<br />

Marathonläufer zu machen?<br />

Ragnar Mahn: Ja. Generelle Voraussetzung um<br />

das Projekt Marathon anzugehen ist es aber,<br />

dass man wirklich 100-prozentig gesund sein<br />

muss. Daher ist es in meinen Augen Pflicht<br />

vorher unbedingt einen Kardiologen aufzusuchen<br />

und sich komplett durchchecken zu lassen.<br />

Es gibt unheimlich viele Menschen, die<br />

sich gesund fühlen, aber z. B. einen angeborenen<br />

Herzfehler haben und davon gar nichts<br />

wissen. Noch besser wäre natürlich ein sportlicher<br />

Leistungscheck, den z. B. das Institut<br />

für Sportmedizin im Südklinikum in Nürnberg<br />

oder auch entsprechende Institute der<br />

Uni Erlangen anbieten. Ein solcher Check kostet<br />

zwar zwischen 130 und 200 Euro, das Geld<br />

ist aber letztlich ja mehr als gut investiert.<br />

In Buchhandlungen gibt es eine riesige Auswahl<br />

an Büchern, mit Titeln wie „Marathon unter 4<br />

Stunden in 6 Monaten“, „Die 100 besten Tipps<br />

für den Marathon“ – reichen solche Bücher für<br />

die Vorbereitung auf einen Marathon aus oder<br />

sollte man sich lieber in die Hände eines erfahrenen<br />

Trainers begeben?<br />

Ragnar Mahn: Ich persönlich kann aus meiner<br />

Erfahrung sagen, dass es auch ohne Trainer<br />

und über Literatur und Internet geht. Es gibt<br />

viele Bücher mit wirklich guten Trainingsplänen,<br />

die auch jeder schaffen kann, wenn<br />

man sich die nötige Zeit nimmt. Oberstes<br />

Gebot ist aber natürlich sich auch wirklich<br />

daran zu halten und nicht nachlässig zu werden.<br />

Für einen Marathon zu trainieren erfordert<br />

nun mal ein hohes Maß an Selbstdisziplin.<br />

Im Prinzip kann sich jeder selbst<br />

überlegen, ob er lieber in einer Gruppe mit<br />

anderen zusammen und einem Trainer läuft<br />

oder individuell für sich. Jeder Mensch ist<br />

verschieden, der eine läuft lieber individuell<br />

sein Tempo und andere spornt es wiederum<br />

an, in einer Gruppe zu laufen.<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 25


Wie lange sollte man sich denn optimalerweise<br />

Zeit lassen um für ein solches Vorhaben zu trainieren?<br />

Ragnar Mahn: Ein gesunder Mensch ohne Übergewicht<br />

und mit normaler Statur sollte sich<br />

ein Jahr Zeit für das Training nehmen um<br />

problemlos ins Ziel zu kommen und sich körperlich<br />

nicht kaputt zu machen. Natürlich ist<br />

auch eine kürzere Vorbereitungszeit möglich.<br />

Für meinen ersten Marathon blieben mir nur<br />

vier Monate Vorbereitungszeit um von 0 auf<br />

42 Kilometer zu kommen. Das ist aber sicherlich<br />

nicht der Weg, den man gehen sollte.<br />

Wie oft und wie viele Kilometer sollte man denn<br />

pro Woche laufen um sich gut vorzubereiten?<br />

Ragnar Mahn: Das kommt immer ganz darauf<br />

an, in welchem Stadium der Vorbereitung<br />

man sich befindet und lässt sich daher nicht<br />

so verallgemeinernd sagen. Vier Laufeinheiten<br />

sollte man als Minimum schon einplanen,<br />

wobei diese in der Länge und Dauer sehr variieren<br />

können. Es gibt Einheiten von gut<br />

einer halben Stunde bis zu sehr intensiven<br />

Einheiten mit bis zu 3,5 Stunden. Man beginnt<br />

relativ langsam, steigert sich zu einem<br />

Punkt, an dem man viele Kilometer zurücklegt<br />

und zum Wettkampf hin sinken Anzahl<br />

und Dauer der Einheiten dann wieder.<br />

Sollte man im Training schon die volle Marathondistanz<br />

gelaufen sein oder reichen auch 20<br />

Kilometer oder noch weniger?<br />

Ragnar Mahn: Die meisten sind im Training<br />

bereits um die 30 bis 35 Kilometer gelaufen.<br />

Einer der Hauptgründe bereits im Training<br />

solch lange Läufe zu absolvieren ist, dass sich<br />

Körper und Muskulatur erst an die ungewohnte<br />

Belastung gewöhnen müssen. Und<br />

natürlich spielt auch die Psyche beim<br />

Marathon eine enorm wichtige Rolle:<br />

Wenn man weiß, dass man bereits einmal 35<br />

26 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


Kilometer geschafft hat, ist es viel einfacher<br />

im Wettkampf die letzten Kilometer noch<br />

dranzuhängen, als wenn man im Vorfeld nur<br />

20 Kilometer gelaufen ist und dann weiß, man<br />

muss die gleiche Distanz nochmal laufen<br />

ohne dies vorher bereits gemacht zu haben.<br />

Bevor man zu laufen beginnt, kann man gut und<br />

gerne den ein oder anderen Euro ausgeben: Angefangen<br />

von Unterwäsche, Shirts, Laufjacken und<br />

Hosen aus Spezialfasern über Pulsuhren bis zu den<br />

Laufschuhen natürlich. Wo lohnt es sich aus deiner<br />

Sicht wirklich auf gutes Material zu achten?<br />

Ragnar Mahn: Wirklich wichtig ist es, auf<br />

gute Schuhe zu achten, egal ob man für<br />

einen Marathon trainiert oder einfach nur<br />

„just for fun“ laufen geht. Da lohnt es sich in<br />

jedem Fall ins Fachgeschäft zu gehen und<br />

sich beraten zu lassen. Auch würde ich jedem<br />

Läufer empfehlen, sich eine Pulsuhr zuzulegen.<br />

Gerade wenn man Laufanfänger ist,<br />

fehlt einem oft das Gefühl für den eigenen<br />

Körper. Viele Anfänger haben kein Gefühl für<br />

ihren Puls und dafür, wie nahe sie der totalen<br />

Erschöpfung sind. Um richtig zu trainieren<br />

und langfristig etwas davon zu haben, sollte<br />

man am besten im aeroben Bereich laufen, in<br />

dem die Energiebereitstellung über Sauerstoff<br />

erfolgt. Um diesen Bereich einhalten zu können<br />

hilft eine Pulsuhr ungemein.<br />

Was sind denn klassische Fehler, die Laufanfänger<br />

immer wieder machen?<br />

Ragnar Mahn: Einer der größten Fehler ist<br />

es, das Laufen viel zu schnell anzugehen.<br />

Man muss zu Beginn wirklich darauf<br />

achten, mit niedrigem Puls zu laufen. Es kann<br />

gut sein, dass der ein oder andere denkt,<br />

„Mensch ich gehe doch fast spazieren“. Andernfalls<br />

schadet man dem Körper aber mehr<br />

als es nutzt. Es ist also wichtig, immer darauf<br />

zu achten, dass der Puls nie exorbitant nach<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 27


oben geht. Laufdauer und Strecke also immer<br />

nur langsam steigern. Auch ausreichend zu<br />

trinken ist extrem wichtig. In dem Augenblick,<br />

in dem man Durst bekommt ist es schon zu<br />

spät. Der Körper verarbeitet in 15 Minuten<br />

ungefähr 200 bis 250 ml. Wenn man Sport<br />

gemacht hat und danach durstig ist beträgt<br />

das Defizit bereits ungefähr 1,5 Liter. Dann<br />

kann man dem Körper soviel Flüssigkeit zufügen<br />

wie man möchte, eine Leistungsminderung<br />

von etwa 30 Prozent ist allerdings nicht<br />

mehr zu kompensieren. Also unbedingt<br />

immer etwas zu trinken mitnehmen.<br />

Was macht für Dich die Faszination Laufen und<br />

Marathon aus?<br />

Ragnar Mahn: Es tut einfach gut z. B. durch den<br />

Wald zu rennen und sich alles Negative von<br />

der Seele zu laufen. Ich finde angenehm, dass<br />

man dabei den stressigen Arbeitsalltag kompensieren<br />

und auch die alltäglichen Probleme<br />

ein Stück weit vergessen und loswerden kann.<br />

Für alle, die jetzt nicht gleich einen Marathon<br />

laufen möchten, sondern einfach etwas tun wollen<br />

um fit zu bleiben: Wie oft und wie lange<br />

sollte man denn laufen, um gesundheitlich und<br />

langfristig etwas davon zu haben?<br />

Ragnar Mahn: Um tatsächlich einen Trainingseffekt<br />

zu erzielen, sollte man schon mindestens<br />

dreimal in der Woche eine Stunde laufen.<br />

Die Pausen zwischen den Laufeinheiten sind<br />

sonst einfach zu groß und der Reiz, der durch<br />

das Training gesetzt wird, verpufft sonst ohne<br />

Wirkung. Fakt ist außerdem, dass die Fettverbrennung<br />

sowieso erst nach einer halben<br />

Stunde sportlicher Betätigung richtig beginnt<br />

und viele laufen ja sicherlich, weil sie auch<br />

etwas für ihre Figur tun wollen und nicht<br />

nur, weil das Wetter schön ist (Ragnar grinst).<br />

Spielt denn die Ernährung auch für den „normalen“<br />

Läufer eine Rolle, der nicht für einen Marathon<br />

trainiert?<br />

Ragnar Mahn: Natürlich spielt auch hier eine<br />

ausgewogene Ernährung eine Rolle, wie ja<br />

immer, egal ob man Sport treibt oder nicht.<br />

Auf jeden Fall sollte man darauf achten, genügend<br />

Milchprodukte zu sich zu nehmen,<br />

da sich der Körper Eiweiß, wenn es ihm<br />

durch Sport entzogen und nicht ausreichend<br />

zugeführt wird, aus den Muskeln nimmt. Der<br />

Lust bekommen?<br />

Hier eine kleine Auswahl (ohne Anspruch<br />

auf Vollständigkeit) an Laufveranstaltungen<br />

in der Region:<br />

05. September: 11. Fränkische Schweiz-<br />

Marathon. Marathonlauf, Team-Marathon,<br />

16 + 26 km, 16 km-Lauf, Inline-Skating, etc.<br />

➜ www.fs-marathon.de<br />

18. April: 8. Fürthlauf in Fürth. Streckenlängen:<br />

10 km-Hauptlauf.<br />

➜ www.fuerthlauf.de<br />

18. September: Erlangen Arcaden-Lauf in<br />

die Mönau. 10 km, 5 km und 2,6 km Laufstrecken.<br />

➜ www.arcadenlauf.de<br />

11. - 13. Juni: Metropolmarathon in<br />

Fürth. Marathon, Halbmarathon, Staffel-<br />

Marathon, 10 km Volkslauf, 10 km (Nordic)<br />

Walking, 5 km Hobbylauf, KIDSmarathon.<br />

➜ www.metropolmarathon.de<br />

03. Oktober: 15. Nürnberger Stadtlauf.<br />

6 km Jogging/Walking/Nordic Walking,<br />

10 km Familien-Jogging, 21,1 km Halbmarathon,<br />

10 km Firmenlauf/Teamwertung, etc.<br />

➜ www.stadtlauf-nuernberg.de<br />

28 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


Muskel kann dann Schaden nehmen oder<br />

wird geschwächt. Speziell vor einem Marathon<br />

sollte man darauf achten, dass die Kohlehydratspeicher<br />

aufgefüllt sind und daher<br />

Nudeln, Kartoffeln und Reis zu sich nehmen.<br />

Fette sollte man natürlich reduzieren und außerdem<br />

darauf achten, nur weißes Fleisch (z.<br />

B. Geflügel) zu essen. Ansonsten ist eine ganz<br />

normal ausgewogene Ernährung völlig in<br />

Ordnung (Ragnar lacht) und komplett auf<br />

Pizza und Bier muss deshalb keiner verzichten,<br />

egal ob man für einen Marathon trainiert<br />

oder einfach nur läuft um fit zu bleiben.<br />

Über den Laufuntergrund scheiden sich ja die Geister:<br />

Geteerte Straße, Schotter oder Waldweg – gibt<br />

es einen Untergrund den Du bevorzugen würdest?<br />

Ragnar Mahn: Das ist eine rein individuelle<br />

Entscheidung. Natürlich ist es für das Skelett<br />

am angenehmsten auf weichem Waldboden<br />

zu laufen, der federt. Mittlerweile ist es aber<br />

ja gar nicht mehr so einfach noch Waldboden<br />

zu finden, da auch im Wald viele Wege<br />

schon geschottert sind. Auch geteerte Straßen<br />

sind kein wirkliches Problem, da es inzwischen<br />

sehr gut gedämpfte Laufschuhe<br />

gibt.<br />

Zum Schluss musst Du den <strong>hugo</strong>! Unimagazin<br />

Lesern natürlich noch Deine Lieblingslaufstrekken<br />

in Erlangen und Nürnberg verraten!<br />

Ragnar Mahn: In Nürnberg laufe ich sehr gerne<br />

durch den Wald vom Valznerweiher über<br />

Fischbach zum Tiergarten und zurück, das<br />

sind so um die 12 bis 15 Kilometer, je nachdem<br />

wie ich die Strecke variiere. In Erlangen<br />

laufe ich sehr gerne im Mailwald. Hier hat<br />

man auch den Vorteil, dass es ein paar Anstiege<br />

in der Strecke gibt.<br />

Das <strong>hugo</strong>! Unimagazin bedankt sich für das Interview!<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 29


Kiten lernen<br />

Charly, der Kitesurfexperte<br />

aus Erlangen<br />

Gerade richtig zur kommenden Sommersaison reizt es so manchen sich mal richtig im Wasser<br />

auszutoben, da gibt es ja so einige Betätigungsmöglichkeiten, wie das Surfen, Kanufahren, Segeln<br />

oder Wasserskifahren. Wen das alles ein wenig zu langweilig und allerweltsmäßig ist, der kann sich<br />

den richtigen Kick mit dem Trend- und Extremsport Kitesurfen holen. Natürlich fällt kein Profi<br />

vom Himmel und man muss dazu doch einiges lernen bevor sich das ganz besondere Feeling<br />

beim Kiten einstellt. Wichtig ist, dass man Wasser und Wind mag, denn das sind die beiden Elemente,<br />

denen man sich stellen muss. Wir haben dazu unseren Experten vor Ort genauer befragt,<br />

die Rede ist von Karl-Hermann Naue – besser bekannt als „Charly“ – der ein wahrer Vorreiter dieser<br />

Sportart ist und seit über 10 Jahren Erfahrungen im Kitesurfing gesammelt hat.<br />

Kurz: einer, der sich also bestens auskennt.<br />

Kann man denn hier bei uns im schönen Frankenland<br />

diesen Sport überhaupt lernen und ausüben?<br />

Charly: Ja, kann man, beispielsweise am Altmühlsee<br />

oder Brombachsee. Allerdings sind –<br />

ehrlich gesagt – die Voraussetzung in Sachen<br />

Wetter in unseren Breitengraden eine echte<br />

Herausforderung. Wir sagen immer, wer es<br />

hier schafft, der schafft es überall. Wer Kitesurfen<br />

lernen möchte, dem würde ich das<br />

Anfangen in stabileren Wetterlagen empfehlen.<br />

Lieber ein Fernziel anstreben, um wirklich<br />

einen Lernerfolg zu haben. Zumeist<br />

kämpft man sich hier mit sehr böigen und<br />

ständig wechselnden Winden ab, das ist eher<br />

was für Leute, die es schon gut können.<br />

Was brauche ich zum kiten?<br />

Charly: Ausrüstungsmäßig ist ein Neoprenanzug<br />

ein Muss, denn sowohl das Wasser als<br />

30 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


auch der Wind ist auf Dauer ziemlich kalt.<br />

Aber für die ersten Versuche leiht man sich<br />

besser die Kiteausrüstung sowieso erst einmal<br />

aus. Kaufen kann man natürlich alles, was<br />

man dazu braucht entweder bei uns im<br />

Checkpointshop (Nägelsbachstraße 29) mit<br />

entsprechend guter Beratung oder in den jeweiligen<br />

Kiteschulen, wer es unbedingt in<br />

unseren Breitengraden versuchen möchte.<br />

Hast Du für uns einen guten Rat als Experte?<br />

Charly: Ich würde jeden, der das Kitesurfen erfolgreich<br />

lernen möchte empfehlen, dies irgendwo<br />

an der Ostsee, in Ägypten, den Kanaren<br />

oder Fernziele wie z. B. Brasilien oder Karibik<br />

zu tun. Es gibt diesbezüglich tolle Reisen<br />

mit entsprechenden Kursangeboten.<br />

Der Vorteil ist, dass man dort meist „Stehtiefe“<br />

hat und die Wind- und Wellenlage<br />

konstant und stabil ist. Kein Frust, sondern<br />

Lust! Quasi, Fernziel mit Lernerfolgsgarantie!<br />

Wer mit seinen Kite erst einmal ins Gleiten<br />

gekommen ist und ein paar Meter gefahren<br />

ist, der ist infiziert und total begeistert von<br />

diesem Sport.<br />

Was kostet beispielsweise so ein Kurs, am Besten<br />

in Verbindung mit einem netten, kleinen Urlaub<br />

und wo kann ich so was buchen?<br />

Charly: Wir arbeiten mit speziellen Reiseveranstaltern<br />

zusammen und können alles buchen<br />

und dazu auch beraten. Eine Woche Ägypten<br />

mit Flug, Hotel, Essen und Kite-Kurs kommt<br />

auf ca. 1000,- Euro, variiert je nach Hotel-Kategorie.<br />

Reisen an die Ostsee vermitteln wir<br />

schon ab ca. 500,-, es können dorthin auch 4<br />

Tages Trips gemacht werden. In unseren heimischen<br />

Revieren kostet ein 2 Tages Kurs<br />

inkl. Material ca. 200,- bis 250,- Euro, wobei<br />

hier der Lernerfolg nicht garantiert werden<br />

kann. Wir bieten so etwas aus gutem Grund<br />

nicht mehr an!<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 31


Paddeln gehen<br />

Kanufahren – der Sommerspaß<br />

„Vom Eis befreit sind Strom und Bäche“<br />

schrieb schon der alte Goethe in seinem<br />

Osterspaziergang. Hätte es sich Frankfurts bekanntester<br />

Sohn nicht zur Aufgabe gemacht<br />

die Karriereleiter als Dichterfürst zu erklimmen,<br />

er hätte wohl Tintenfass und Federkiel<br />

beiseite gelegt, hätte das Spazierengehen bleiben<br />

lassen, und hätte sich statt dessen sportlich<br />

betätigt. Dumm nur, dass es im Jahre<br />

1801 vermutlich noch keinen Kanuverleih an<br />

Wiesent, Kocher und Altmühl gab, denn das<br />

hätte ihm die Entscheidung vermutlich leichter<br />

gemacht. Kanu fahren, oder mit dem Kanadier<br />

paddeln gehen ist nämlich ein großartiger<br />

Zeitvertreib fast direkt vor der<br />

Haustüre. Man ist an der Luft, genießt die<br />

wunderbare Landschaft, und betätigt sich<br />

trotz der recht gemächlichen Fortbewegungsgeschwindigkeit<br />

durchaus sportlich. Und wer<br />

seinen Untersatz nicht vorsätzlich zum Kentern<br />

bringt, und sich an die Regeln hält, der<br />

überlebt das Ganze auch noch trocken.<br />

Aquaphobiker dürfen also gerne weiterlesen,<br />

es muss nämlich nicht immer gleich die<br />

Wildwassertour Modell Niagarafall sein.<br />

Was braucht man also für den relaxten Outdoorspaß?<br />

Oder besser: was braucht man<br />

nicht? Vorkenntnisse, oder gar ein Bootsführerschein<br />

wie beim Segelboot oder Surfbrett<br />

braucht man nicht, die Paddeltechnik ist so<br />

gut wie selbsterklärend. Zeitraubende Kurse<br />

sind also überflüssig, und die Eskimorolle benötigen<br />

nur die ganz Harten, die sich im<br />

Vollwaschgang schäumende Gebirgsbäche<br />

hinunterstürzen möchten. (Hier sind Vorkenntnisse<br />

allerdings dringend anzuraten!)<br />

Was man dagegen braucht sind Klamotten,<br />

die auch mal einen Tropfen Wasser vertragen<br />

(je nach Witterung wärmer oder leichter),<br />

entsprechende Schuhe (am Besten alte Turnoder<br />

Wanderschuhe, oder Trekkingsandalen),<br />

eventuell ein Satz Kleidung zum Wechseln,<br />

ein Handtuch, und die nötige Lust auf Betätigung<br />

an der frischen Luft. Den Rest gibt’s<br />

beim Kanuverleih, nämlich das Kanu, Paddel,<br />

einen wasserdichten Container für Foto, Geld<br />

und Wechselklamotten, eine Karte der<br />

Strecke, und eine kurze Einweisung in das<br />

32 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


Gelände, den Wasserstand, Sicherheitsvorkehrungen,<br />

und die richtige Paddeltechnik.<br />

Und schon kanns losgehen.<br />

Hier ein paar Anlaufpunkte für schöne<br />

entspannte Paddeltouren: Besonders in<br />

der Gegend um Gößweinstein finden sich<br />

jede Menge Möglichkeiten für den Spaß auf<br />

dem Wasser. Der Bootsverleih an der Stempfermühle,<br />

zu finden zwischen Behringersmühle<br />

und Muggendorf hat von Mitte April<br />

bis Mitte Oktober geöffnet, und bietet unter<br />

der Woche von 11 bis 18 Uhr, und Samstags<br />

und Sonntags von 10 bis 18 Uhr die Möglichkeit<br />

Boote zu leihen. Touren beginnen jeweils<br />

um 9:15 und 10:30 Uhr und dauern zwischen<br />

drei und sechs Stunden. Es empfiehlt sich,<br />

rechtzeitig vor der Abfahrt vor Ort zu sein,<br />

und sich außerdem (besonders bei größeren<br />

Gruppen) vorher über die Verfügbarkeit der<br />

Boote zu informieren. Erreichbar ist der Bootsverleih<br />

entweder unter 0170/7551943, oder<br />

per Mail unter mehlthomas@compuserve.de.<br />

➜ www.leinen-los.de<br />

Zusätzlich zu Bootstouren sind hier auch<br />

noch Höhlen- und Klettertouren, Outdoorevents,<br />

die Organisation von Betriebsausflügen<br />

oder auch spezielle Schulprogramme im<br />

Angebot. Bootsverlerih an der Stempfermühle,<br />

Behringersmühle 19a, 91327 Gößweinstein.<br />

Telefon 09242 92596<br />

Ein ähnliches Angebot für Touren auf der<br />

Wiesent, Höhlenerkundungen oder Gruppenevents<br />

bietet der Kajakmietservice am Parkplatz<br />

Doos, zwischen Rabeneck und Schottersmühle,<br />

Telefon 09196 998423. Kajak Mietservice,<br />

Doos an der Wiesent, René Busch, Kapellenplatz<br />

6, 91320 Ebermannstadt. Geöffnet<br />

ist von 1. Mai bis 30. September. Interessant<br />

für alle, die Blut geleckt haben: am letzten<br />

Septemberwochenenede jeden Jahres werden<br />

hier neue, und auch gebrauchte Kanusportartikel<br />

zu günstigen Preisen abgegeben!<br />

➜ www.kajak-mietservice.de<br />

Auch die Abenteuerwerkstatt in Weidensees<br />

bietet ein vergleichbares Angebot. Hinzu<br />

kommen hier noch Kletterkurse, Erlebnisreisen<br />

und Events im In- und Ausland. Wer also<br />

technisch schon etwas weiter ist, aber kein<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 33


entsprechendes Material sein Eigen nennt,<br />

der kann hier auch Boote für den nächsten<br />

Urlaub leihen. Weidensees 4, 91282 Betzenstein,<br />

Telefon: 09244 985916, E-Mail:<br />

aws@gmx.net<br />

➜ www.abenteuerwerkstatt.com<br />

Wem das immer noch nicht reicht, der erhält<br />

von der Tourismuszentrale Fränkische<br />

Schweiz auch noch weiteres Infomaterial zugeschickt.<br />

Telefon 09194 797779<br />

➜ www.fraenkische-schweiz.com<br />

Ein Tipp aus eigener Erfahrung für eine<br />

mehrtägige Tour, und für alle, die den Luxus<br />

eines Begleitfahrzeuges genießen: mit dem<br />

Fahrrad zum Altmühlsee, dort auf dem Campingplatz<br />

übernachten. Die Räder und die<br />

Zelte in die Karosse packen, und in mehreren<br />

Tagesetappen durchs Altmühltal zur Kratzmühle.<br />

Traumhaft! Wer mehrtätige Touren<br />

plant, der kann das also gerne noch mit der<br />

einen oder anderen Übernachtung auf dem<br />

Campingplatz, oder mit einem Ausflug zum<br />

Kletterfelsen verbinden. Den Outdoor Kombinationsmöglichkeiten<br />

sind bekanntermaßen<br />

keine Grenzen gesetzt. Wer zudem noch<br />

auf den Luxus eines Begleitfahrzeugs hoffen<br />

kann, für den steht der kombinierten Kletter-<br />

Radl-Campingtour nichts mehr im Weg.<br />

Drahtesel, Zelt und Verpflegung in die Karosse,<br />

und ab damit.<br />

Ein Hinweis noch zum Schluß: wie bei jeder<br />

Sportart gilt auch beim Paddeln die Devise:<br />

wer sich an die Regeln hält, der ist auf der sicheren<br />

Seite. In diesem Zusammenhang ist es<br />

besonders wichtig, sich vor dem Tourenstart<br />

einerseits über mögliche Durchfahrtssperren<br />

zu informieren. Nicht jede Stadt erlaubt es<br />

beispielsweise, dass man sie mit dem Kanu<br />

durchquert, und sei der Flußlauf noch so malerisch.<br />

Und: informiert Euch vorher beim<br />

Verleih oder beim lokalen Tourguide über<br />

Wehre, die umtragen werden müssen. Auf<br />

vielen Flüssen sind diese Fall- oder Rutschwehre,<br />

oder gar Schleusen rechtzeitig mit<br />

Schildern ausgewiesen, die einem auch zeigen,<br />

auf welcher Seite das Hinderniss umtragen,<br />

bzw. umfahren werden kann. Es gibt<br />

aber auch Flüsse an denen aus einer Vielzahl<br />

von Gründen keine Warnschilder aufgestellt<br />

werden (dürfen). Hier sollte man sich regelmäßig<br />

die Karte des Flußverlaufs ansehen.<br />

Entdeckt man ein Wehr zu spät, dann kann<br />

es im Idealfall bei einem Rutschwehr kurz<br />

etwas holprig werden und man kippt<br />

schlimmstenfalls um. Im Ernstfall ist das Wehr<br />

ein paar Meter hoch, und der Wasserstand<br />

niedrig. Das führt zu einer schmerzhaften<br />

Landung! Aber noch mal: wer sich an die Regeln<br />

hält, und den gesunden Menschenverstand<br />

walten läßt, für den ist Paddeln ein idealer<br />

Freizeitspaß mit Freunden und Familie.<br />

34 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


Der studentische Gastro-Geheimtipp<br />

Das Ohm<br />

Wer von Euch in Erlangen studiert, der sollte<br />

unbedingt mal in dieses kleine aber feine Café-<br />

Lokal in der Fahrstraße 11, sprich in unmittelbarer<br />

Uni-Nähe, reinschauen. Im ehemaligen<br />

Elternhaus des berühmten Erlangers, Georg<br />

Simon Ohm, lässt sich so manch trockene<br />

Studiummaterie auf vielfältige Weise in Bezug<br />

auf die angebotenen Speisen und Getränke<br />

schmackhafter machen. Leckere Frühstücksvariationen<br />

auf einer Etagere angerichtet,<br />

schönes Tischgeschirr, hübsch angerichtete<br />

Speisen erfreuen das Auge und – äußerst wissenswert<br />

für den Studentengeldbeutel – hier<br />

bekommt man Qualität und stilvolle Lebensart<br />

quasi zu Mensapreisen geboten. Drinnen<br />

sitzt man wie in einer Gartenlaube und draußen<br />

im stillen Innenhof fühlt man sich ebenso<br />

heimelig platziert. Immer wieder stehen interessante<br />

Events auf dem Plan, wie BBQ- und<br />

Poolpartys, die es zu erleben gilt. Weitere Besonderheiten,<br />

wie das Mini-Käse- oder Schokofondue,<br />

oder Raclette für eine Person sind<br />

probierenswerte Schmankerl. Studies aufgepasst:<br />

gute Noten lohnen sich besonders, wenn<br />

die Prüfungsnote bei unter 1,5 liegt, denn dann<br />

gibt es ein Glas Prosecco aufs Haus. Nichts wie<br />

hin, das Motto lautet hier rundum wohlfühlen.<br />

www.das-ohm.de


Frühlings-Rezepte<br />

Wer lesen kann,<br />

kann auch kochen!<br />

36 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


Bella Italia (Sizilien)<br />

Kartoffel-Tomaten- Pfanne<br />

Zutaten:<br />

200 g sehr kleine festkochende Kartoffeln,<br />

0,5 Stück Pepperonici, 1 Stück Knoblauchzehe,<br />

60 g Kirschtomaten, 3 Stück grüne Oliven<br />

entsteint, 3 Stück schwarze Oliven entsteint,<br />

50 g Schafskäse, Gewürze: Rosmarin,<br />

Salz, Pfeffer, Oregano, Olivenöl<br />

Zubereitung:<br />

• Kartoffeln waschen und nicht schälen<br />

• Rosmarinnadeln fein hacken<br />

• Knoblauch abziehen, Peperonici entkernen,<br />

in feine Streifen schneiden<br />

• Schafskäse zerbröckeln<br />

• Öl in einer Pfanne erhitzen, Kartoffeln,<br />

Knoblauch und Rosmarin darin anbraten<br />

• Unter gelegentlichem schütteln der Pfanne<br />

zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 10 Min.<br />

braten<br />

• Deckel abnehmen weitere 5 Minuten<br />

knusprig braten<br />

• Peperonici, Tomaten und Oliven zufügen,<br />

salzen, pfeffern<br />

• 5-10 Min. braten bis die Kartoffeln durch<br />

sind<br />

• Oregano und Schafskäse untermischen<br />

Pasta, Pasta!<br />

Farfalle mit Schinken und Brokkoli<br />

Zutaten:<br />

125 g Brokkoli, ¼ Stück Zwiebel, 0,5 Stück<br />

Knoblauchzehe, 40 g gekochter Schinken in<br />

Scheiben, 50 g Mascarpone, 40 g Gouda gerieben,<br />

10 g Butter, 90 g Farfalle (Schmetterlingsnudel),<br />

Gewürze: Salz<br />

Zubereitung:<br />

• Brokkoli putzen, in Röschen teilen, Stiele<br />

klein schneiden, waschen<br />

• Brokkoli in kochendem Salzwasser 5 Min.<br />

blanchieren (kochen)<br />

• Brokkoli eiskalt unter fließendem Wasser<br />

abschrecken<br />

• Farfalle nach Packungsangabe in reichlich<br />

Salzwasser bissfest kochen<br />

• Zwiebeln und Knoblauch abziehen und in<br />

Würfel schneiden<br />

• Schinken würfeln<br />

• Zwiebeln und Knoblauch in Butter glasig<br />

dünsten<br />

• Schinken und Brokkoli zugeben<br />

• Mascarpone und geriebenen Gouda unterrühren<br />

und bei kleiner Hitze schmelzen<br />

lassen<br />

• Nudeln mit der Sauce vermischen<br />

Südtirol<br />

Spaghetti mit Specksauce<br />

Zutaten:<br />

125 g gehackte Tomaten aus der Dose, 1 Stück<br />

Zwiebel, 25 g Südtiroler Speck, ¼ Stück Peperonici,<br />

4 Tl trockener Weißwein, 125 g Spaghetti,<br />

1 Tl Schnittlauchröllchen (es geht<br />

auch Tiefkühlware), 1 Tl Petersilie (es geht<br />

auch Tiefkühlware), 1 Tl Olivenöl, Gewürze:<br />

1 Lorbeerblatt, Salz,<br />

Zubereitung:<br />

• Zwiebel abziehen und würfeln<br />

• Speck in Scheiben, dann in Streifen<br />

schneiden<br />

• Peperonici entkernen in feine Streifen<br />

schneiden<br />

• Öl in Pfanne erhitzen, Speck darin unter<br />

rühren auslassen<br />

• Zwiebeln und Peperonici zufügen und<br />

mitdünsten<br />

• Mit Wein ablöschen, Tomate und Lorbeerblatt<br />

unterrühren<br />

• Ohne Deckel 10 Min. köcheln lassen<br />

• Spaghetti nach Packungsangabe in<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 37


eichlich Salzwasser bissfest kochen<br />

• Lorbeerblatt entfernen, Petersilie und<br />

Schnittlauch einrühren<br />

• Sauce mit Salz abschmecken<br />

• Spaghetti mit der Specksauce vermischen<br />

Südfranzösische Küche<br />

(Côte D’Azur) Ratatouille<br />

Zutaten:<br />

90 g Zucchini, 75 g Aubergine, 0,5 Stück rote<br />

Paprika, 0,5 Stück gelbe Paprika, 100 g gehackte<br />

Tomaten aus der Dose, 0,5 Stück rote Zwiebel<br />

(groß), 1 Stück Knoblauchzehen, Gewürze:<br />

Olivenöl, Salz, Pfeffer, Thymian, Basilikum<br />

Zubereitung:<br />

• Gemüse waschen, putzen<br />

• Das Gemüse getrennt voneinander in ca.<br />

1 cm große Würfel schneiden<br />

• Zweibel und Knoblauch fein hacken<br />

• 1 EL Olivenöl erhitzen, Aubergine bei<br />

mittlerer Hitze ca. 5 Min. anbraten<br />

• Zucchini, Paprika, Zwiebel, Knoblauch und<br />

Thymian zugeben mit 1 El Olivenöl<br />

• Tomaten untermischen<br />

• Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken<br />

• Bei schwacher Hitze ca. 15 Min. köcheln<br />

lassen bis das Gemüse bissfest ist<br />

• Immer wieder umrühren<br />

• Basilikum unterheben<br />

• Dazu passt Reis oder Baguette<br />

Chinesisch kochen:<br />

Eiernudeln mit Würz-Bolognese<br />

Zutaten:<br />

125 g Schweinehack, 1 Stück Ingwer (1cm),<br />

1 El Erdnussmus oder Erdnussbutter, 125 g<br />

chinesische Eiernudeln, 0,5 Bund Koriander<br />

frisch, 1 El Erdnüsse, ¼ Tl Speisestärke, 1,5 El<br />

Sojasauce, 2 Stück Knoblauchzehen, 125 ml<br />

Gemüsebrühe (Instant), Gewürze: Salz, Öl<br />

Zubereitung:<br />

• Hackfleisch mit 0,5 El Sojasauce, einer<br />

Prise Salz und Speisestärke verkneten<br />

• Knoblauch abziehen, Ingwer schälen,<br />

beides fein hacken<br />

• Öl in einer Pfanne erhitzen Hack fein<br />

zerkrümeln und 3-4 Min. braten<br />

• Hack herausnehmen<br />

• Etwas frisches Öl neu erhitzen, Knoblauch<br />

und Ingwer 15 Sek. darin braten<br />

• Erdnussmus dazugeben weitere 30 Sek.<br />

braten<br />

• Restliche Sojasauce und Brühe dazugeben<br />

• Fleisch dazugeben und 5 Minuten darin<br />

schmoren<br />

• Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest<br />

kochen, abgießen und unter kaltem Wasser<br />

abschrecken<br />

• Nudeln in der Sauce in 2 Min. fertig garen<br />

• Koriander untermischen und mit Erdnusskernen<br />

bestreuen<br />

Gutes Gelingen wünscht<br />

Das Ohm, Fahrstr.11, 91054 Erlangen, Tel. 09131-9248854, www.das-ohm.de – auch auf Facebook<br />

38 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


Pizza und Pasta Snack Bar<br />

DUCE DESIGN<br />

Bruschetta<br />

ab EUR 1,50<br />

Hot Pizza<br />

ab EUR 2,00<br />

Täglich wechselnde<br />

Tagesgerichte<br />

(Fleisch und Fisch)<br />

ab EUR 6,50<br />

Salattheke:<br />

Stellen Sie Ihren Lieblings-<br />

Salat selbst zusammen<br />

ab EUR 2,90<br />

Täglich wechselnde<br />

Pastagerichte<br />

EUR 3,50<br />

Einmalig in Erlangen:<br />

Kugel Eis<br />

Euro 0,60 *<br />

*von 15 bis 17 Uhr<br />

Coffee 2 go<br />

EUR 1,30<br />

Fruchtsalat<br />

EUR 2,00<br />

(Kaffee, Cappuccino, Milchkaffee,<br />

Espresso, Café Latte, Latte Macchiato)<br />

Universitätstr. 10 · 91054 Erlangen · Tel. (09131) 29899<br />

www.dolomiti-erlangen.de · info@dolomiti-erlangen.de<br />

Warme Küche: 11:00 - 21:00 Uhr


Die etwas andere Art von Urlaub<br />

Couchsurfing – mehr als „nur“<br />

Urlaub auf dem fremden Sofa<br />

Sommer, Sonne, Sonnenschein – mit den<br />

steigenden Temperaturen steigt bei vielen<br />

auch wieder das Reisefieber. Du hast keine<br />

Lust mehr Deinen Urlaub immer nur als<br />

Nummer in einem anonymen Hotel oder<br />

Club zu verbringen und eine Woche All-Inclusive<br />

am Ballermann oder eine geführte<br />

Städtetour reizen Dich schon lange nicht<br />

mehr? Die Lösung: Couchsurfing. Couchsurfing<br />

ist anders. Hier geht es darum,<br />

Land und Leute wirklich kennen zu lernen<br />

und nicht selten findet man sogar neue<br />

Freunde. Und dabei gibt man noch nicht mal<br />

einen Cent für die Unterkunft aus. Das System<br />

basiert auf Gegenseitigkeit und ist ein<br />

Austausch von Gastfreundschaft. Man stellt<br />

Gästen sein Sofa zur Verfügung und kann im<br />

Gegenzug die Sofas anderer nutzen. Aber<br />

auch wer keinen Schlafplatz anbieten kann<br />

und einfach nur gerne Reisenden seine eigene<br />

Stadt zeigen will oder in einer fremden<br />

Stadt neue Leute kennen lernen möchte, ist<br />

herzlich willkommen im Gastfreundschaftsnetzwerk<br />

und stellt seinen Status<br />

im Profil einfach auf „Meet for a coffee or<br />

other drink“. Anmelden kann man sich – natürlich<br />

kostenlos – unter<br />

www.couchsurfing.org<br />

Über 1,7 Millionen Couchsurfer zählt das<br />

Reisenetzwerk mittlerweile und ist damit das<br />

größte seiner Art. Die meisten Surfer kommen<br />

aus den USA und Deutschland und sind<br />

zwischen 18 und 24 Jahre alt. Wer denkt,<br />

diese Art zu reisen sei ein Trend ausschließlich<br />

für die junge Generation, irrt sich. Einmal<br />

Couchsurfer immer Couchsurfer: „Letztes<br />

Jahr“, erzählt Heike aus Erlangen, „hat bei<br />

40 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


einem Freund von mir ein Inder gewohnt,<br />

der schon stark auf die 70 zuging und auch<br />

selbst noch regelmäßig Leute bei sich aufnimmt,<br />

um Kontakt zu anderen Kulturen zu<br />

haben und weil ihn andere Menschen ganz<br />

einfach interessieren“. Couchsurfing ist eben<br />

eine Lebenseinstellung. Und sogar über 80-<br />

jährige zählen zu dieser Community.<br />

Über 2.000 Mitglieder der Couchsurfer-<br />

Gemeinschaft tummeln sich auch in Erlangen<br />

und Nürnberg. Eine der 1.528 Couchsurferinnen<br />

und Couchsurfer aus Nürnberg<br />

ist die 26-jährige Steffi. Zur Couchsurferin<br />

wurde sie vor zwei Jahren, als sie Weihnachten<br />

mit ihrer Freundin nach Schweden<br />

wollte. „Über Weihnachten ein Hotel zu finden<br />

war sehr schwierig und auch sehr teuer.<br />

Dann haben wir uns nach anderen Möglichkeiten<br />

umgesehen, wie Wohnungs- oder<br />

Haustausch und sind so auf den Geschmack<br />

von Couchsurfing gekommen“, schwärmt<br />

sie. Im Mittelpunkt steht aber nicht die kostenlose<br />

Übernachtung, sondern die internationale<br />

Vernetzung von Menschen und<br />

Orten, der Bildungsaustauch und der Kontakt<br />

zu anderen Kulturen, das betont neben Steffi<br />

auch der 23-jährige Medizinstudent Stefan<br />

aus Erlangen: „Der soziale Aspekt spielt eine<br />

wichtige Rolle und ich finde es schade, wenn<br />

Leute das Netzwerk als billige Pension missbrauchen.“<br />

Von wirklich negativen Erfahrungen und Begegnungen<br />

kann keiner der Couchsurfer berichten.<br />

Damit das auch so bleibt, erstellt<br />

jeder Surfer auf der Plattform ein Nutzerprofil,<br />

anhand dessen man sich über seinen potentiellen<br />

Gast bzw. Gastgeber informieren<br />

kann. Auch Referenzen und Erfahrungsberichte<br />

anderer Couchsurfer tragen zur Sicherheit<br />

bei. Und ab und an entsteht sogar mehr<br />

als nur Freundschaft: Lotte und Tobias, die<br />

beide ebenfalls zu den 696 Couchsurfern aus<br />

der Hugenottenstadt gehören, haben dem<br />

Netzwerk ihre Beziehung zu verdanken.<br />

„Lotte“, verrät Tobias, „hat meine Couch gesurft,<br />

weil sie hier in Erlangen ein Zimmer<br />

zum wohnen gesucht hat und als sie dann<br />

vor vier Monaten hierher gezogen ist, sind<br />

wir wenig später ein Paar geworden.“<br />

„Zeig mir Deine Couch und ich sag dir wer<br />

du bist“, dieses Motto könne man sofort vergessen,<br />

lacht die 32-jährige Heike. Wenn man<br />

von ihrer Couch – ein Erbstück aus der Nachkriegszeit<br />

– Rückschlüsse auf sie ziehe, müsse<br />

man sie für ganz schön alt und stock-konservativ<br />

halten. Davon, dass sie dies ganz gewiss<br />

nicht ist, kann sich jeder selbst überzeugen<br />

und natürlich auch viele andere Couchsurfer<br />

kennenlernen: Regelmäßig treffen sich Erlangens<br />

und Nürnbergs Couchsurfer und freuen<br />

sich immer über neue Gesichter. Neugierig<br />

geworden? Dann einfach anmelden und in<br />

die Gruppen Nürnbergs und Erlangens eintreten<br />

und Du bekommst die Einladungen zu<br />

den Treffen automatisch zugeschickt. Spannende<br />

und interessante Geschichten gibt es<br />

dort immer zu erzählen: Steffi zieht es im<br />

Sommer wieder hinaus in die Welt: Fünf Wochen<br />

lang will sie Kolumbien bereisen, alleine<br />

nur mir Rucksack bepackt und natürlich<br />

couchsurfend. Stefan hat besonders die<br />

Begegnung mit Couchsurfern aus dem Iran<br />

beeindruckt. „Menschen aus einer ganz anderen<br />

Welt kennenzulernen und festzustellen,<br />

dass da Parallelen entstehen war eine einmalige<br />

Erfahrung.“ Gut besucht ist auch seine<br />

Couch: Zwei Franzosen und ein junger Mann<br />

aus Hamburg sind unterwegs zu ihm. Für die<br />

Zeit des Weihnachtsmarktes hat sich – wie<br />

schon im vergangenen Jahr – eine Verkäuferin<br />

aus Jerusalem angekündigt.<br />

Übrigens: sogar auf den Osterinseln<br />

und in der Antarktis gibt es eine<br />

Couch, vielleicht ja eine Alternative zu Ballermann<br />

und Co.<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 41


Auf den Spuren von Marco Polo<br />

Weltenbummeln<br />

Zwei Franken und ein Reiseleben, das es seit<br />

Marco Polo nicht mehr gegeben hat.<br />

In fünf Tagen mit Guide auf den Kilimandscharo,<br />

vier Wochen mit Interrail durch<br />

Südosteuropa, neun Wochen mal eben weg<br />

und unterwegs auf dem Jakobsweg – für die<br />

meisten wohl schon Abenteuer und große<br />

Reise genug. Nicht aber für Tanja und Denis<br />

Katzer. Für die beiden ist Reisen ein Lebensprojekt.<br />

Seit nun mehr 19 Jahren führen die beiden<br />

Nürnberger ein Reiseleben, das es seit Marco<br />

Polo nicht mehr gegeben hat. 300.000 Kilometer<br />

haben die beiden Extremreisenden<br />

seitdem als Abenteurer, Filmemacher, Fotografen<br />

und Autoren auf dem Rücken von Kamelen,<br />

Pferden und Elefanten, zu Fuß, mit<br />

dem Fahrrad und mit landesüblichen Verkehrsmitteln<br />

zurückgelegt.<br />

„Die Große Reise“ hat sie dabei zu den Grenzen<br />

der Länder, Kontinente, Völker und Kulturen<br />

und zu den Grenzen der eigenen physischen<br />

und psychischen Belastbarkeit geführt.<br />

Vier Jahre durchquerten sie das australische<br />

Outback – 7.000 Kilometer<br />

zu Fuß und mit eigenen Kamelen.<br />

Seit 2005 führt sie die Trans-Ost-Expedition –<br />

im Rahmen ihrer „Großen Reise“ – in Etappen<br />

von Deutschland aus immer weiter Richtung<br />

Osten, über Rumänien, die Ukraine,<br />

Russland, Sibirien bis aktuell in die Mongolei.<br />

15.000 Kilometer haben die beiden Nürnberger<br />

dabei bisher mit dem Fahrrad bewältigt.<br />

Mit dabei über 200 kg Gepäck: Von<br />

Lebensmitteln bis zum Equipment für die Berichterstattung.<br />

Tausende von Höhenmeter<br />

haben sie überwunden, über Schotter und<br />

Lehmpisten. Lebensgefährliche Radkilometer<br />

auf ukrainischen Autobahnen, 55 Grad Hitze,<br />

Wasserknappheit, eiskalte Hagelstürme, gewaltige<br />

Sommergewitter, Überfälle und Unfälle,<br />

die ihnen auch das Leben hätten kosten<br />

können haben beide immer wieder an den<br />

Rand des menschlich Machbaren gebracht.<br />

42 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


Doch es sind die einmaligen Momente, Begegnungen<br />

mit Menschen, deren Hilfsbereitschaft<br />

und Gastfreundschaft unbeschreiblich<br />

ist, atemberaubende Landschaften, bezaubernde<br />

Sonnenuntergänge, alte Kultur und<br />

vieles mehr, was die schwierigen Momente<br />

vergessen lässt und der gelernten Reiseverkehrskauffrau<br />

und dem ausgebildeten Einzelkämpfer<br />

immer wieder neue Kraft gibt.<br />

„Mutter Erde lebt“. Mit ihrer Reise wollen<br />

Tanja und Denis Katzer die Menschen daran<br />

erinnern, „dass es neben der Arbeit, den vermeintlichen<br />

Verpflichtungen, dem Hinterherjagen<br />

nach Geld auch andere Dinge gibt,<br />

die es weitaus mehr wert sind, gelebt<br />

zu werden.“ Alles getreu ihrem Motto<br />

„Mutter Erde lebt“.<br />

Über Erlebnisse und Erfahrungen der 4.<br />

Etappe ihrer Trans-Ost-Expedition, die sie<br />

durch Sibirien, entlang des Baikalsees – dem<br />

größten Süßwassersee auf der Erde – und in<br />

die Mongolei geführt hat, berichten die beiden<br />

in ihren Multi-Visions-Shows im Cinecitta<br />

in Nürnberg am 06.05. um 19.00 Uhr<br />

und am 09.05. um 11.00 Uhr.<br />

Mehr über das Lebensprojekt „Die große<br />

Reise“ und alle Infos gibt es unter<br />

www.denis-katzer.com.


Kopieren geht über studieren<br />

Copyshops im Vergleich<br />

Mit dem neuen Semester kommt wieder eine<br />

Flut an Kopierarbeiten auf uns Studenten zu.<br />

Damit ihr günstig, schnell, qualitativ hochwertig<br />

und in eurer Nähe kopieren könnt,<br />

haben wir euch die wichtigsten Copyshops<br />

einmal zusammengefasst.<br />

Erlangen:<br />

Das Blattwerk, Weiße-Herz Str. 8, in Erlangen<br />

(Telefon 09131 29218) bietet alles was<br />

das Studentenherz begehrt. Die Preise liegen<br />

pro Farbkopie s/w ab 2,7 Cent und Farbe ab<br />

25 Cent. Hier kann man auch mit einem Rabattkartensystem<br />

ordentlich sparen, es gibt<br />

200er; 500er; 1000er und für Studenten<br />

nochmals vergünstigt eine 1000er und eine<br />

2000er. Neun Kopierstationen, sowohl s/w-<br />

Kopierer als auch Farbkopierer stehen zur<br />

Verfügung. Bindearbeiten in jeder Facon, wie<br />

Plastikspirale, Metallspirale, Kaltleimbindung<br />

Thermobindung, Hard-Cover Bindung peppen<br />

nach Wunsch die Arbeiten entsprechend<br />

auf. Von vier Kunden-PCs aus mit super<br />

schnellem Netzwerk mit 1 Gigabit Datenübertragung<br />

hat man die Möglichkeit die<br />

Daten mit USB-Stick oder per CD zu übertragen.<br />

Ansonsten gibt es spezielle Serviceangebote<br />

für Auftragskopien, digitaler Offsetdruck,<br />

Großformat, 3,2 x 100 Meter, Setzarbeiten,<br />

Layoutgestaltung und Textildruck<br />

(nicht nur T-Shirts sondern auch Tassen,<br />

Maus-Pads und Kissen). Am Semesteranfang<br />

freut sich der studentische Geldbeutel über<br />

Specials, wie die 1000er Studenten Copy-<br />

Card mit einem Laborkittel für laue 41 Euro,<br />

d. h. das der Kittel nur 11 Euro kostet. Geöffnet<br />

ist Montag bis Freitag von 9-19 Uhr,<br />

Samstag von 9:30-14 Uhr.<br />

Im Copy Shop Heidi Müller, Waldstraße<br />

24 (Telefon 09131 205147) liegt die Kopie bei<br />

5 Cent, für Studenten und Lehrer bei 4 Cent,<br />

die Farbkopie bei 75 Cent und ist auch mengenabhängig.<br />

Es stehen vier s/w Kopierer und<br />

zwei Farbkopierer zur Verfügung. Ansonsten<br />

sind sie auf Großformat-Druck spezialisiert.<br />

In Sachen Bindearbeiten werden Klebebindungen<br />

außer Haus gemacht und vor Ort<br />

44 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


Ringbuch und Hartcover angeboten. Die Möglichkeit<br />

mit USB-Stick/CD zu arbeiten ist vorhanden.<br />

Wer was zu drucken hat, kann dies<br />

auch per E-Mail senden. Geöffnet hat dieser<br />

Copy Shop von Montag bis Freitag von 9-18<br />

Uhr und samstags von 10-13 Uhr.<br />

Der Druckladen am Lorlebergplatz / Ecke<br />

Universitätsstraße 31 (Telefon 09131<br />

807310) wartet mit sieben s/w und einem<br />

Farbkopierer auf. Die Kopie kostet 4 Cent.<br />

Preise für Farbkopien sind unterschiedlich.<br />

Bindearbeiten, wie Klebebindung (Softcover<br />

mit rundum Umschlag), Spiralbindung (Metall-<br />

& Plastikspirale) und Hardcoverbindung<br />

sind möglich, ebenso wie die Daten per<br />

USB-Stick und CD zu bearbeiten. Hier darf<br />

man sich auch über Snacks freuen, zwischen<br />

dem 19.04. – 30.04. gibt es einen Milchkaffee<br />

und ein Ciabattabrötchen nach Wahl für<br />

3,70 Euro. Vielkopierer unter euch werden<br />

täglich mit frischbelegten Bagels und Ciabattabrötchen,<br />

hausgemachten Kuchen und<br />

Muffins versorgt. Geöffnet von Montag bis<br />

Freitag von 9-18 Uhr und samstags von 10-<br />

13 Uhr.<br />

Schließlich gibt es noch Copy Alpha und<br />

Copy Alpha 2 in der Hindenburgstr. 17 und<br />

Obere Karlsstr. 30, (Telefon 0911 978314 und<br />

26 197). Hier liegen die Preise bei der Einzelkopie<br />

bei 5 Cent und mit Copykarte ab 2,5<br />

Cent. Bindearbeiten werden angeboten, Spiralbindung:<br />

ab 1,50 Euro und Leimbindung:<br />

2,50 Euro. Geöffnet von Montag bis Freitag<br />

9-18 Uhr und Samstag von 10-13 Uhr.<br />

Nürnberg:<br />

Copy x-treme in der Rollnerstr. 136 (Telefon<br />

0911 3669494) ist auf die Abwicklung<br />

größerer Aufträge spezialisiert, dies ist vor<br />

allem bei Diplom- oder- Doktorarbeiten ein<br />

Vorteil. Die Preise richten sich nach der jeweiligen<br />

Menge der Seiten (mind. 50). Studenten<br />

zahlen dabei grundsätzlich eine Einheit<br />

weniger. Neben den klassischen Kopien<br />

werden auch T-Shirts und Tassen bedruckt.<br />

Das Drucken von Dokumenten von USB-<br />

Sticks und CDs ist natürlich auch möglich.<br />

Die Wartezeit kann man bei kalten Getränken<br />

und im Sommer bei einem Eis überbrücken.<br />

Eine wichtige Abschlussarbeit soll natürlich<br />

vernünftig aussehen. Egal ob Spiralbindungen,<br />

Klammerungen oder Thermokleberbindungen,<br />

hier gibt es alles was das Herz begehrt.<br />

Geöffnet ist montags bis freitags von<br />

9-18.30 Uhr und samstags von 10-14 Uhr.<br />

Wer schnell ein paar Seiten kopieren muss,<br />

ist im Kopierparadies am Rathenauplatz<br />

26 genau richtig. Die einzelne Schwarz-weiß<br />

Kopie kostet gerade mal 3 Cent, Farbkopien<br />

20 Cent pro Stück. Durch die 10 Kopierer<br />

entfallen lange Wartezeiten. In der nächsten<br />

Zeit wollen die Betreiber ihr Angebot an<br />

Snacks und Getränken ausweiten, um so<br />

46 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


eventuelle Staus zu versüßen. Ein besonderer<br />

Service sind die Kopierkarten. Diese haben<br />

ein Guthaben von 500 bis maximal 4000 Kopien.<br />

Dadurch werden die einzelnen Seiten<br />

aber nur geringfügig billiger. Wie in allen<br />

Copy-Shops kann von allen elektronischen<br />

Medien gedruckt werden. Alle Studierenden<br />

können werktags von 8-18 Uhr und samstags<br />

von 10-14 Uhr kopieren. Das Angebot ist<br />

aber nicht nur auf die klassischen Angebote<br />

beschränkt. Genau wie in den anderen Kopierstuben<br />

können Shirts jeder Art bedruckt,<br />

Ordnerrückseiten und Visitenkarten gestaltet<br />

werden. Wer es nicht zu den Öffnungszeiten<br />

schafft die Gestaltung mit dem Team zu besprechen<br />

kann das Onlineangebot unter<br />

www.kopierparadies.de nutzen. Auf der übersichtlichen<br />

Homepage kann man sich richtig<br />

austoben und viele Büro- und Haushaltsartikel<br />

selbst gestalten.<br />

Die Copy Factory in der Willstr. 4-6 bietet<br />

ebenfalls so ein großes Angebot. Ähnlich wie<br />

bei Copy x-treme sind die Preise bei den Kopien<br />

gestaffelt. Wer bis zu 20 Kopien braucht,<br />

zahlt pro Seite 15 Cent. Bei mehreren Seiten<br />

wird es dann immer billiger. Für Studenten<br />

gibt es keine speziellen Rabatte. Dafür gibt es<br />

auch hier Kopierkarten. Diese starten bei 100<br />

Kopien und können bis maximal 10.000 Kopien<br />

gehen. Die Factory hat 5 moderne Kopierer<br />

an denen man selbst kopieren kann.<br />

Wer viele Texte kopieren muss, kann damit<br />

durchaus einiges sparen. Neben dem üblichen<br />

Angebot wie Ausdrucke von Stick oder CD<br />

hat die Copy Factory ein großes Repertoire<br />

an Spezialitäten. Wer großformatige Ausdrucke<br />

oder Texte scannen (mindestens 4 MB)<br />

möchte ist hier genau richtig. Einen guten<br />

Überblick über alle Möglichkeiten findet man<br />

unter www.copyfactory.de.


Psychische Probleme durch Uni-Stress<br />

Wenn Körper und Seele streiken<br />

Viele Studenten kennen sie – die Niedergeschlagenheit,<br />

die Kraftlosigkeit und die Angst<br />

die nächste Prüfung wieder nicht zu schaffen.<br />

Die Hemmung zu einem Psychologen zu gehen<br />

und sich professionelle Hilfe zu holen, ist riesig.<br />

Lieber reißt man sich zusammen, redet sich<br />

ein, das wird schon werden. Doch nichts wird.<br />

Aber es gibt einen Ausweg: die Psychologisch-Psychotherapeutische<br />

Beratungsstelle<br />

des Studentenwerks Erlangen bietet<br />

Studenten ihre Hilfe an. „Und die Nachfrage<br />

ist sehr groß: 15 Klienten haben wir manchmal<br />

in einer offenen Sprechstunde“, erklärt<br />

der Geschäftsführer des Studentenwerks Joachim<br />

Gollwitzer. „Interessant ist, dass mehr<br />

Mädchen als Jungs die Therapiemöglichkeiten<br />

annehmen.“ Herr Gollwitzer führt das darauf<br />

zurück, dass Mädchen einfach aufgeschlossener<br />

in solchen Dingen sind. Orientierungsschwierigkeiten<br />

bei Erstsemestern, Prüfungsprobleme<br />

und -angst sind meist die Anlässe<br />

der Studenten in die Sprechstunde zu kommen.<br />

Im Gespräch jedoch werden oft tiefer<br />

gehende Probleme entdeckt. „Häufig stellt sich<br />

heraus, dass es Schwierigkeiten im familiären<br />

Umfeld gibt, dass der Student Probleme<br />

mit dem Partner hat. Und was auch immer<br />

wieder vorkommt ist Spielsucht“, erklärt<br />

Gollwitzer. Damit ist nicht die Automaten-<br />

Spielsucht gemeint, sondern die Computerspielsucht.<br />

Und die sei noch viel schlimmer,<br />

weil sie heimlich und unentdeckt zu Hause<br />

vor dem PC passiert, ergänzt er.<br />

Wer sich für eine Beratung entschlossen hat,<br />

kann sich zu einem Erstgespräch mit einem<br />

der drei Therapeuten anmelden oder zur offenen<br />

Sprechstunde kommen. Diese findet<br />

immer dienstags statt. Jeder kann dort anonym<br />

ungefähr zehn Minuten lang mit<br />

einem der Therapeuten sprechen und sich<br />

danach entscheiden, wie es weiter gehen soll.<br />

Meist werden die folgenden Gespräche alle<br />

zwei, bis drei Wochen angesetzt.<br />

Seit 1972 gibt es die Beratungsstelle bereits<br />

und seit den 80ern werden die Stellen, die<br />

Räumlichkeiten und die Verwaltung komplett<br />

vom Studentenwerk gestellt. Da die Therapiemöglichkeiten<br />

aus den Studentenwerksbeiträgen<br />

finanziert werden, steht die Behandlung<br />

ausschließlich Studenten zur Verfügung und<br />

kostet sie lediglich einen Unkostenbeitrag. Die<br />

Beratungen werden gut angenommen: „Unsere<br />

Therapeuten sind mehr als ausgelastet.<br />

Fast 3100 Therapiestunden haben sie im letzten<br />

Jahr gehabt“, erklärt Gollwitzer. Derzeit<br />

betreut die Psychologisch-Psychotherapeutische<br />

Beratungsstelle ungefähr 585 Klienten.<br />

48 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 49


Die Erlanger Bergkirchweih<br />

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Das Armageddon<br />

für Bergmuffel in Erlangen<br />

Bald ist es wieder soweit. Dann wird Erlangen<br />

wieder von Feierwütigen aus aller Welt<br />

bevölkert. Die Straßen sind voll mit singenden<br />

und tanzenden Menschen und es gibt<br />

kein Durchkommen mehr. Von Schlaf ganz<br />

zu schweigen! Die Leute sind einfach überall!<br />

Die Innenstadt ist eine einzige Disco.<br />

Für alle Bergmuffel wird die Zeit vom<br />

20. bis zum 31. Mai wieder mal eine<br />

richtige Tortur.<br />

Die Altstadt kommt eigentlich die ganzen<br />

elf Tage nicht zur Ruhe. Anscheinend müssen<br />

die Bands den jeweiligen Nachbarkeller<br />

an Lautstärke übertönen und die schwofenden<br />

Besucher den Nebenmann mit ihrem,<br />

mehr oder weniger gelungenem, Gesang<br />

überbieten. Und das soll Spaß machen? Na<br />

gut, man findet neue Bekannte. Aber müssen<br />

da immer so viele Leute auf den Kellern<br />

sitzen, oder vielmehr stehen? Die örtlichen<br />

Diskotheken tun’s doch auch; und da kann<br />

man sogar vernünftig tanzen und nicht nur<br />

kontrolliert wanken, damit man nicht von<br />

der Bierbank fällt oder den Banknachbarn<br />

verletzt.<br />

Das Drama beginnt ja schon beim Anstich!<br />

Da stehen sie dann alle und prügeln<br />

sich buchstäblich um das erste Bier; ja ja<br />

wenn es mal was umsonst gibt! Wenn es<br />

dann wenigstens Ruhe geben würde, aber<br />

nein, das Ganze geht nun die nächsten elf<br />

Tage weiter. Von 10.00 Uhr morgens bis<br />

23.00 Uhr abends. Die Stadt ist quasi rund<br />

um die Uhr wach. Frühschoppen ist auch so<br />

ein Thema. Wer begibt sich schon freiwillig<br />

morgens um 10.00 Uhr auf die Keller zum<br />

Frühstücken? Reicht der eigene Balkon oder<br />

die Terrasse nicht aus? Und dann erst die<br />

Gerüche! Da mischt sich der Döner mit dem<br />

Brathendl und der Langosch mit dem Lebkuchenherz.<br />

Wer soll sich denn da entscheiden?<br />

Wenigstens gibt es gutes Bier und die<br />

Bergbrezeln – da weiß man, was man hat.<br />

Mit Einbruch der Dunkelheit zeigt sich<br />

dann der „Berch“ in seiner ganzen Kunstlichtpracht.<br />

Überall blinkt und blitzt es. Die<br />

Fahrgeschäfte dudeln vor sich hin, begleitet<br />

mit dem Geschrei der Fahrgäste, so entsteht<br />

eine Kakofonie des Lärms. Das ist also romantisch...<br />

als<br />

Teenager vielleicht.<br />

Zugegeben auf den<br />

Kellern ist es ganz<br />

schön, wenn die<br />

Lampionketten glühen.<br />

Und vorausgesetzt<br />

man findet<br />

einen Platz, ohne<br />

dass man ständig<br />

von den Sitznachbarn<br />

zum Trinken<br />

eingeladen wird.<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 51


Die ultimative Katastrophe ist jedoch der<br />

alljährliche Familientag. Bis mindestens<br />

18.00 Uhr ist der ganze Burgberg von Familien<br />

mit Kinderwagen und genervten Eltern<br />

bevölkert. Es ist so schon schwer genug,<br />

sich einen Weg durch die völlig überfüllte<br />

Kellerstraße zu bahnen. Sind dann aber<br />

auch noch Kinderwagen unterwegs, ist alle<br />

Hoffnung verloren. Mit diesen Schienbeinund<br />

Wadenquälern macht der Bergtag wirklich<br />

keinen Spaß.<br />

Wenn dann die Bands endlich aufhören zu<br />

spielen, beginnt der berüchtigte Almabtrieb.<br />

Die direkten Anwohner sichern ihre Gärten<br />

vorsichtshalber mit hohen, undurchlässigen<br />

Zäunen oder Stacheldraht, um ungebetene<br />

Übernachtungsgäste oder Schlimmeres<br />

davon abzuhalten die Gärten für die jeweiligen<br />

Bedürfnisse zu nutzen. Als wäre es<br />

immer noch nicht genug, geht das Elend<br />

weiter: Wildfremde Menschen ziehen gemeinsam<br />

durch die altehrwürdige Hugenottenstadt<br />

und unterhalten die Einwohner<br />

mit mehr oder meist weniger gelungenen<br />

Sangeskünsten. Am nächsten Morgen halten<br />

sie sich dann nicht lange mit der Frage<br />

auf was Gestern mit wem passiert ist, sondern<br />

ziehen gleich weiter zum nächsten<br />

Frühschoppen.<br />

Ein Gutes hat die ganze Bergzeit jedoch: Die<br />

Innenstadt gehört allen Bergmuffeln. Die<br />

Cafés sind angenehm leer. Die Biergärten<br />

bieten immer ein schattiges Plätzchen und<br />

die Kinosäle hat man für sich allein. Obwohl,<br />

so ist es fast ein wenig langweilig.<br />

Wenn ich so recht überlege, ist der Berch eigentlich<br />

gar nicht so schlecht. Die alten<br />

Freunde sind wieder „oben“ und neue Gesichter<br />

sehen ist ja auch mal ganz schön.<br />

Gesungen und getanzt habe ich auch lange<br />

nicht mehr. Vielleicht gebe ich mir<br />

doch einen Ruck und schaue mal ein<br />

halbes Stündchen vorbei.<br />

52 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


Der Online-Treffpunkt zur Bergkirchweih<br />

Berg-Gezwitscher.de<br />

streams von twitternden<br />

Berggängern in Echtzeit<br />

direkt von den Kellern<br />

sieht man jetzt auch<br />

gleich im Netz, wer wo<br />

gerade „aufm Berg“ ist.<br />

Der Online Keller Check-<br />

IN, eine echte Erlanger<br />

Weltsensation für Volksfest-Internetseiten,<br />

macht`s möglich. Der<br />

Berg-Gezwitscher Keller<br />

Check-IN ist ein genialer<br />

Service für alle, die noch<br />

im Büro oder zuhause<br />

dem Berg entgegen fiebern.<br />

Außerdem gibt es<br />

immer News von unserer<br />

facebook Seite!<br />

Bergflirt mit Berg-<br />

Gezwitscher.de<br />

(wieder)finden<br />

Noch mehr Spaß und viele News live vom Erlanger<br />

Berg findet man dieses Jahr wieder auf<br />

Berg-Gezwitscher.de, dem großen Online-<br />

Treffpunkt zum Berch.<br />

Nach dem Riesenerfolg der Premiere von<br />

berg-gezwitscher.de im letzten Jahr wurde<br />

DIE Internetseite zum Berg weiter kräftig ausgebaut:<br />

Neben Fotos, Videos und sogar Live-<br />

Auf dem Online-Dienst –<br />

übrigens von Euren <strong>hugo</strong>s<br />

und weiteren Erlanger Medien ins Leben gerufen<br />

– lässt sich übrigens auch prima ein<br />

Bergflirt (wieder)finden. Wie das geht, erfährst<br />

Du auf www.berg-gezwitscher.de oder<br />

von unterwegs auf mobil.berg-gezwitscher.de<br />

Zwitschert fleißig! ;-)<br />

P.S. Bei uns gibt es auch Berg T-Shirts!<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 53


Die Zeit vergeht – der Berg bleibt<br />

Ein Zeitreisender trifft<br />

auf den Erlanger Berch<br />

Hustend und nach Luft ringend erwache ich<br />

in einer Rauchwolke, die unangenehm nach<br />

Schwefel riecht. Irgendetwas muss bei meinem<br />

letzten Experiment schiefgelaufen sein. Jedenfalls<br />

befinde ich mich nicht mehr in meinem<br />

Laboratorium. Als ich mich genauer umblicke,<br />

erkenne ich zwar das Erlanger Schloss<br />

aber ansonsten wirkt die Szenerie merkwürdig<br />

verändert. Wo vor Kurzem noch vereinzelte<br />

Holzhütten standen, stehen nun seltsame<br />

Steinhäuser mit großen Fenstern. Die Menschen,<br />

die so zielstrebig gen Burgberg ziehen,<br />

sind sehr merkwürdig angezogen. Die Frauen<br />

tragen seltsame und äußerst unsittliche Gewänder,<br />

die entweder kaum bis zum Knie reichen<br />

oder kaum den Bauchnabel bedecken.<br />

Manche von ihnen tragen sogar Hosen! Die<br />

Herren sind kaum besser, sie tragen ebenfalls<br />

kurze Hosen und kurzärmlige Hemden oder<br />

Gewänder, welche die Arme gänzlich unbedeckt<br />

lassen. Viele Menschen bewegen sich<br />

auf seltsamen Eisengefährten fort, die mit<br />

54 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


zwei Rädern ausgestattet sind und mit den<br />

Beinen angetrieben werden. Es sind sogar<br />

pferdelose Kutschen unterwegs, die eine Vielzahl<br />

von Menschen transportieren können.<br />

Langsam breitet sich ein furchtbarer Verdacht<br />

in meinem Herzen aus. Schnell hebe ich ein<br />

herumliegendes Papier auf, offenbar handelt<br />

es sich um ein Amtsblatt. Ich suche das Datum<br />

und werde fast ohnmächtig. Wir schreiben<br />

den 20. Mai anno 2010! Ich bin von meinem<br />

alchemistischen Experiment durch die<br />

Zeit geschleudert worden, befinde mich aber<br />

immer noch im schönen Erlangen! Bevor ich<br />

mich darüber grämen kann, werde ich von<br />

einem vorübergehenden Ehepaar angesprochen,<br />

ob ich mich ihnen anschließen möchte.<br />

Scheinbar steht mir meine Verzweiflung ins<br />

Gesicht geschrieben. Widerstrebend folge ich<br />

den offenbar freundlichen Erlangern aus<br />

der Zukunft. Meine altertümliche Kleidung<br />

fällt ihnen kaum auf. Sie halten mich für das<br />

Mitglied einer Trachtengruppe, was auch<br />

immer das sein mag. Ich erfahre das heute der<br />

Bieranstich ist. Wenigstens etwas Vertrautes,<br />

offensichtlich bin ich pünktlich zur Bergkirchweih<br />

gekommen. Ich freue mich auf das Bier<br />

der Mönche und allerlei Spezereien wie Pfefferkuchen<br />

und Nüsse aus dem fernen Orient.<br />

Doch mich beschleicht ein leichtes Unbehagen,<br />

als ich bemerke, wie viele Menschen<br />

sich auf dem Weg in die gleiche Richtung befinden.<br />

Ich frage meine Begleitung, woher<br />

die ganzen Menschen kommen. Und erhalte<br />

als Antwort: „Der Berch ist eines der<br />

größten Volksfeste der Welt. Jedes Jahr<br />

kommen mehr als eine Million Besucher!“<br />

Wie sich die Zeit verändert in meiner Zeit im<br />

Jahre 1456 kamen lediglich einige hundert<br />

Besucher. Mir schwant Übles; wie sollen all<br />

diese Menschen auf dem Gelände Platz finden.<br />

Als wir uns dem „Berch“ nähern, erkenne ich<br />

ein Ungetüm, das die Baumwipfel um eine<br />

Häuserlänge überragt. Ich frage meinen Füh-


er Schorsch und seine Frau Marianne, was<br />

das ist. Verwundert fragen sie zurück, ob ich<br />

das größte Riesenrad in ganz Europa nicht<br />

kenne, das sei doch schließlich jedes Jahr hier!<br />

Um weiteres Misstrauen zu vermeiden, verhalte<br />

ich mich auf dem restlichen Weg still.<br />

Für jemanden aus meiner Zeit sind vor allem<br />

der Lärm und die bunten Lichter auffällig.<br />

Überall blinkt es hektisch und die Luft ist erfüllt<br />

von einer Mischung aus seltsamen Geräuschen<br />

und der Musik verschiedener Musikkapellen<br />

auf teilweise ulkigen Instrumenten<br />

spielen. Dieser Lärm und die Masse an<br />

Menschen wirken zunächst sehr erschrekkend.<br />

Allerdings überwiegt schnell das Interesse<br />

an den verschiedenen Buden, die vor<br />

bunten Lichtern nur so strotzen. Die örtlichen<br />

Kaufleute bieten hier ihre Waren an.<br />

Das Angebot hat sich kaum verändert; meine<br />

heiß geliebten Mandeln und Lebkuchen gibt<br />

es immer noch. Auch die Brezeln, Brathähnchen<br />

und Bratwürste haben die Zeiten überdauert.<br />

Das Angebot ist aber offensichtlich<br />

immer weiter gewachsen. Es gibt Kebab aus<br />

der Türkei, italienische Gerichte, Spezialitäten<br />

aus dem wilden Ungarn. Auch Spanien<br />

und ein Land namens Mexiko sind kulinarisch<br />

vertreten. Nachdem mich meine Begleiter<br />

als Ortsfremder eingeladen haben und ich<br />

alle Spezereien probiert habe, beschließen wir<br />

uns von der Masse durch die Kellerstraße treiben<br />

zu lassen. Wo einst Kegelspiele und sonstige<br />

gemächliche Attraktionen lockten, findet<br />

man nun allerlei erstaunliche, wie von<br />

Geisterhand angetriebene, sich drehende und<br />

auf und ab fahrende Maschinen, die sich mit<br />

einem irrwitzigen Tempo bewegen.<br />

Doch anstatt sich vor der Geschwindigkeit,<br />

den Geräuschen und den blinkenden Lichtern<br />

abschrecken zu lassen, steigen die Menschen<br />

mit Freude in die Höllenmaschinen<br />

und lassen sich ordentlich durchschütteln.<br />

Schorsch berichtet mir, dass jedes Jahr neue<br />

56 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


und noch wildere Fahrgeschäfte ihren Weg<br />

zur Bergkirchweih finden. Aufgrund meines<br />

gut gefüllten Magens verzichte ich jedoch auf<br />

eine Fahrt in einer der Höllenmaschinen.<br />

Langsam bekommen wir Durst und begeben<br />

uns mehr oder weniger geordnet zu den Kellern.<br />

Nach einer langen Suche finden wir<br />

noch freie Plätze auf einer der Bänke. Die anfangs<br />

ungewohnten Lichter verlieren mit der<br />

hereinziehenden Dunkelheit ihre Schrecken<br />

und sorgen für eine gedämpfte und angenehme<br />

Beleuchtung der Szenerie. Die Menschen<br />

singen zu den Liedern der Kapelle und<br />

trinken gemeinsam ihr Bier. Auch das ist<br />

gleich geblieben. Wie zu meiner Zeit ist der<br />

Gerstensaft von einer bestechend<br />

guten Qualität. Schnell merke ich, wie ich<br />

mich immer wohler fühle. Die Erlanger und<br />

die auswärtigen Gäste prosten mir höflich zu<br />

und es bleibt im Verlauf des Abends nicht bei<br />

nur einer Maß. Mit dem Fortschreiten der<br />

Zeit wird die Stimmung immer fröhlicher<br />

und Männer und Frauen tanzen auf den Bänken<br />

und Tischen, hier bleibt keiner lange allein!<br />

Um 23 Uhr ist dann erstmal Schluss.<br />

Schorsch erklärt mir: „Jetzt geht’s erst richtig<br />

los! Wenn hier oben Schluss ist, fängt die<br />

Feier in der Innenstadt erst richtig an!”<br />

Und wirklich – zurück in der Innenstadt wird<br />

an jeder Ecke und in jeder Taverne weiter gefeiert!<br />

In sogenannten „Diskotheken“ kann<br />

man die ganze Nacht durchtanzen und überall<br />

trifft man auf nette Menschen, in deren<br />

Mitte jeder willkommen ist.<br />

Im Morgengrauen jedoch macht sich bei mir<br />

und meinen Begleitern Müdigkeit breit. Wir<br />

beschließen, zur Unterkunft von Schorsch<br />

und seiner Frau zu gehen. Fast schade, dass<br />

meine Zeit in der Zukunft schon vorbei ist.<br />

Doch, halt! Meine Rückkehr liegt ja in meiner<br />

Hand! Da bleibe ich doch noch bis zum<br />

Ende der Bergkirchweih am 31. Mai hier!


Plantschen und plümsen<br />

Freibäder in der Region<br />

Nach dem intensiven und schneereichen Winter kann man nur hoffen, dass der Sommer dieses<br />

Jahr die erduldeten Minustemperaturen wieder gutmacht und anständig Sonnenschein und Badewetter<br />

bringt. Gelegenheiten, ins kühle Nass zu springen, gibt es in der Region Nürnberg-Erlangen<br />

nämlich genug. Hier eine Übersicht:<br />

Freibad West<br />

Nürnberg<br />

Wiesentalstr. 41,<br />

Nürnberg, Angebot:<br />

Schwimmerbecken<br />

(50 x 21 m), Nichtschwimmer-<br />

(39 x 39 m), Sprung- (25,5 x 18<br />

m) und Planschbecken (8,5 x 7 m), Breitwasserrutsche<br />

(11,40 m lang), Kinderspielplatz,<br />

Essen: Restaurant, Sprungturm/-bretter: 1 m,<br />

3 m, 5 m, 7,5 m, 10 m, Wassertemperatur:<br />

beheizt, ca. 23 °C, Sport: Ballspielwiese, Trampolin,<br />

zwei Bahnen sind für Sportschwimmer<br />

reserviert, Preis: Studenten 2,40 Euro<br />

Naturgartenbad<br />

Nürnberg<br />

Schlegelstr. 20,<br />

Nürnberg, Angebot:<br />

Breitwasserrutsche,<br />

Schwimmerbecken<br />

(50 x 25 m), Nichtschwimmerbecken (25 x<br />

20 m), viele grüne Wiesen, viel Schatten,<br />

landschaftlich reizvoll, Essen: kleiner Kiosk<br />

auf der Terrasse mit Tischen und Sonnenschirmen,<br />

Sprungturm/-bretter: vorhanden,<br />

Wassertemperatur: unbeheizt, daher eher<br />

kühl, Sport: Beachvolleyballfeld, Preis: Studenten<br />

2,40 Euro, Zusätzliche Infos: bei schönem<br />

Wetter sehr überfüllt, d. h., es gibt oft<br />

keine Parkplätze mehr; eher zum Ausruhen,<br />

weniger für Action<br />

Stadionbad<br />

Nürnberg<br />

Hans-Kalb-Str. 42,<br />

Nürnberg, Angebot:<br />

viele Liegewiesen,<br />

Wasserrutsche (67<br />

m), abgegrenzte FKK-Sonnenwiese, Grillplatz,<br />

Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken,<br />

Strömungskanal, Sprudelliegen, Sprungturm/<br />

-bretter: 1 m, 3 m, 5 m, 7 m, 10 m, Essen: SB-<br />

Restaurant, Wassertemperatur: beheizt, ca. 23<br />

°C, Sport: Beachvolleyballfeld, Ballspielwiese,<br />

zwei Bahnen sind für Sportschwimmer reserviert,<br />

Preis: Studenten 2,40 Euro<br />

Freibad Langsee<br />

Nürnberg<br />

Ebenseestr. 35, Mögeldorf,<br />

Angebot:<br />

Naturbad für<br />

Schwimmer, kleiner<br />

aber tiefer See mit sauberem Wasser, 2 Stege,<br />

Edelstahlbecken für Nichtschwimmer, Kinderplanschbecken,<br />

schwimmende Pontonbrücke,<br />

schattige Ruhewiese sowie sonnige<br />

58 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


Liegefläche, FKK-Bereich Sprungturm/-bretter:<br />

2 m, Essen: Sportgaststätte, Wassertemperatur:<br />

Edelstahlbecken solarbeheizt, Sport: Beachvolleyballfeld,<br />

Tischtennisplatte, Spielwiese,<br />

Preis: Studenten 2,30 Euro<br />

Pulverseebad<br />

Nürnberg<br />

Am Pulversee 1,<br />

Nürnberg, direkt<br />

am Wöhrder See,<br />

Angebot: Schwimmerbecken<br />

(50 x 25 m), Kinderbecken, (50 x<br />

25 m), Kinderspielplatz, Planschbecken (5 x 6<br />

m), Essen: Sportgaststätte mit Biergarten<br />

(deutsch, griechisch), Sprungturm/-bretter:<br />

nur Startblöcke vorhanden, Wassertemperatur:<br />

beheizt, Schwimmer- und Kinderbecken<br />

ca. 22 °C, Planschbecken ca. 28 °C, Sport:<br />

Spielwiese, drei Beachvolleyballfelder, vier<br />

Tischtennisplatten, Boccia-Bahn, Fußballwiese<br />

mit zwei Hand-/Fußballtoren, Preis:<br />

Studenten 2,00 Euro<br />

Freibad Lauf<br />

Schützstr. 20, Lauf,<br />

Angebot: Schwimmerbecken<br />

(50 m),<br />

Nichtschwimmerbecken,<br />

Planschbecken,<br />

Großwasserrutsche (82 m), Wasserpilz,<br />

Massagebucht, Wasserspeier, Liegeflächen,<br />

Sprungturm/-bretter: 5 m, Essen: Kiosk,<br />

Wassertemperatur: beheizt, Sport: Spielwiese,<br />

Preis: Erwachsene 2,50 Euro<br />

Freibad<br />

Allersberg<br />

Nürnberger Str. 42,<br />

Allersberg, Angebot:<br />

21.000 m² Liegefläche,<br />

Kinderbecken,<br />

Erlebnis-Kinderplanschbecken,<br />

Essen: Kiosk mit Sonnenterrasse,<br />

nicht ganz billig, Sprungturm/-bretter:<br />

1 m, 3 m, 5 m, 7,5 m, 10 m, Wassertemperatur:<br />

beheizt, Sport: Streetball, Beachvolleyball,<br />

Tischtennis, Spiel- und Bolzplatz<br />

Preis: Studenten werktags 1,50 Euro, samstags,<br />

sonn- und feiertags 2,00 Euro<br />

Freizeitbad Roth<br />

Friedrich-Wambsganz-Str.<br />

2, Roth,<br />

Angebot: Erlebnisbecken<br />

mit Sprudelliegen,<br />

Strand, Strömungskanal,<br />

Wellenball, Schaukelgrotte,<br />

Breitwellenrutsche, Großrutsche und einem<br />

Lehrschwimmbecken, großer Nichtschwimmerbereich,<br />

große Liegewiese, Wettkampfbecken<br />

mit acht Bahnen (50 m); Sprungturm/-bretter:<br />

1 m, 3 m, 5 m, Essen: Bad-Bistro<br />

ARCADIA mit Sonnenterrasse, Wassertemperatur:<br />

beheizt, über 26 °C, Sport: Spielbereich<br />

auf der Liegewiese, Preis: Studenten<br />

2,00 Euro, Diverse Sonderveranstaltungen<br />

wie Nachtschwimmen mit Musik u. v. m.<br />

Bibert Bad<br />

Zirndorf<br />

Neptunstr. 8, Zirndorf,<br />

Angebot: wunderschöne<br />

parkähnliche<br />

Anlage, große<br />

Liegewiese, viel Sonne, aber auch Schatten<br />

durch alten Baumbestand, Schwimmerbecken<br />

(50 x 21 m), Erlebnisbecken mit Luftsprudelliegen,<br />

Bodensprudlern, seitlichen Massagedüsen<br />

und Schwallduschen sowie Wasserspeiern,<br />

65 m lange Rutsche, Wasserspielgarten für<br />

Kleinkinder, Spielplatz Sprungturm/-bretter:<br />

1 m, 3 m, 5 m, Essen: hauseigene Gastronomie<br />

mit Snacks und warmen Gerichten, Wassertemperatur:<br />

beheizt, Schwimmerbecken 24<br />

°C, Planschbecken 26 °C, Erlebnisbecken 30<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 59


°C, Sport: Beachvolleyballfeld, Spielwiese,<br />

Hockeyfeld, Großtrampolin, zwei Bahnen<br />

stehen für Sportschwimmer zur Verfügung,<br />

Preis: Studenten 3 Euro<br />

Stadionbad<br />

Bamberg<br />

Pödeldorfer Straße<br />

176, 96050 Bamberg,<br />

bei Pestheim<br />

oder in der nähe der<br />

Feki, neben dem Stadion, Angebot: das Bad ist<br />

von Mai bis September geöffnet, Schwimmerbecken<br />

(50 m) 8 Bahnen, Nicht-Schwimmerbecken,<br />

separates Baby-Planschbecken, Großwasserrutsche<br />

(57 m), Erlebnisbecken und ein<br />

Wellenbad, Preis: Erwachsene 3,30 Euro<br />

Freibad Gaustadt<br />

Bamberg<br />

Badstraße 17, 96049<br />

Bamberg, am Rand<br />

des Stadtteils Gaustadt<br />

in Nähe zum<br />

Waldrand, Angebot: Schwimm-/Sprungbecken<br />

(50 x 10 m), Sprunganlage (1 m und 3 m),<br />

Nichtschwimmerbecken (50 x 12,5 m), kleine<br />

Edelstahlrutsche, Planschbecken, Preis: Studenten<br />

1,60 Euro<br />

Freibad Feucht<br />

Altdorfer Straße<br />

(am Ortsausgang<br />

Richtung Altdorf),<br />

Feucht, Angebot:<br />

Schwimmerbecken<br />

(50 m) mit Einschwimmkanal von der Wärmehalle<br />

aus, Nichtschwimmerbecken, Rutsche,<br />

Becken durch kleine Brücken verbunden;<br />

Spaßbecken mit verschiedenen Bodensprudeldüsen,<br />

Whirlpool-Liegedüsen, Wasserpilz,<br />

Schwallbrause, Wasserrutsche (ca. 70 m);<br />

Planschbecken mit Schiffchenkanal, Wasserschnecke,<br />

Bachlauf, Beach-Bereich mit echtem<br />

Sand, Sprungturm/-bretter: 1 m, 3 m, 5<br />

m, Essen: Bewirtungsbereich mit Sonnenterrasse,<br />

SB-Kiosk, Wassertemperatur: beheizt,<br />

ca. 24 - 25 °C, Sport: zwei Beachvolleyballfelder,<br />

zwei Tischtennisplatten, Preis: Erwachsene<br />

4 Euro (Tageskarte), 2,50 Euro Kurzzeitkarte<br />

(bis 2 Std.)<br />

Sommerbad am<br />

Scherbsgraben<br />

Fürth<br />

Am Scherbsgraben<br />

25, Fürth, Angebot:<br />

Schwimmerbecken<br />

(20 x 50 m, Wassertiefe 2,15 m - 2,30 m), Erlebnis-/Nichtschwimmerbecken<br />

mit Strömungskanal<br />

und Sprudelbecken, Bewegungsbecken<br />

(150 m², Wassertiefe 1,35 m), Massagedüsen,<br />

Wasserrutschen (auch eine sehr<br />

steile!), Beach-Bereich, 50.000 m² Liegewiese,<br />

Sprungturm/-bretter: 1 m, 3 m, Essen: großer<br />

Freiluftgaststättenbereich, Beach-Bar<br />

Wassertemperatur: beheizt, Nichtschwimmerund<br />

Schwimmerbecken ca. 23 °C, Bewegungsbecken<br />

ca. 26 °C, Sport: Minigolfanlage,<br />

zwei Beachvolleyballfelder, 50.000 m²<br />

Spielwiese, Trampolin gegen Gebühr,<br />

Schnuppertauchen, Preis: Studenten 2 Euro<br />

Röthelheimbad<br />

Erlangen<br />

Hartmannstr. 121,<br />

Erlangen, Angebot:<br />

Wiedereröffnung<br />

im Mai 2010 nach<br />

Komplettsanierung und Umgestaltung!<br />

Schwimmerbecken (50 m) mit wettkampfgerechten<br />

Startblöcken; Nichtschwimmerbekken<br />

mit Breitrutsche aus Edelstahl (4 m breit,<br />

10 m lang), Strömungskanal, Wasserpilz,<br />

Schwallduschen, Breitspeiern, Massagedüsen,<br />

Bodensprudel im Strandbereich, Kinder-<br />

60 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


planschbecken, Liegewiese mit vielen Bäumen,<br />

angrenzende Schwimmhalle (Hannah-<br />

Stockbauer-Halle), Essen: in Pavillon untergebrachter<br />

Gastronomiebereich, Sprungturm/-<br />

bretter: nur Startblöcke vorhanden, Wassertemperatur:<br />

beheizt, Sport: Beachvolleyballfeld,<br />

Spielwiese, Preis: Studenten 2,80 Euro<br />

Freibad West<br />

Erlangen<br />

Damaschkestr. 129,<br />

Erlangen, Angebot:<br />

Schwimmerbecken<br />

(25 x 50 m), Nichtschwimmerbecken<br />

mit Wasserschaukel für<br />

die Kleinen, Planschbecken, Kinderspielplatz<br />

mit Klettergerüst, Essen: kleiner gastronomischer<br />

Bereich, Sprungturm/-bretter: 1 m, 3 m,<br />

5 m, 7,5 m, 10 m, Wassertemperatur: beheizt,<br />

Sport: zwei Beachvolleyballfelder, drei Tischtennisplatten,<br />

Preis: Studenten 2,80 Euro<br />

Freibad<br />

Ansbach-<br />

Weihenzell<br />

Am Eichenberg 2,<br />

91629 Weihenzell,<br />

Angebot: schön gelegene<br />

Liegeflächen auf einer Anhöhe, schattige<br />

Ruhewiese sowie sonnige Liegefläche für<br />

viele Badegäste, Preis: Studenten 1,20 Euro.<br />

Freibad<br />

Ansbach-<br />

Lichtenau<br />

Badstraße, 91586<br />

Lichtenau, Angebot:<br />

Riesenwasserrutsche<br />

für die Großen und Kleinen Badegäste,<br />

große Liegewiese und Mutter-Kind-Bereich.<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 61


Flirt-Tipps<br />

Der Flirt-Guide<br />

Du studierst und bist noch Single? Worauf<br />

wartest Du noch? Nichts wie auf in die Mensa<br />

oder in die Vorlesung! Moment, Mensa und<br />

Vorlesung als optimaler Platz zum Flirten?<br />

Definitiv! Eine seit September 2007 laufende<br />

Studie der Universität Bamberg besagt, dass<br />

sich das Studium bestens dazu eignet, den<br />

richtigen Partner fürs Leben zu finden. Der<br />

Grund liegt auf der Hand: Während des Studiums<br />

trifft man viele Singles mit Bildungsniveau<br />

auf Augenhöhe und im Gegensatz zum<br />

stressigen Berufsalltag später, bieten sich die<br />

besten Gelegenheiten um neue Leute kennenzulernen.<br />

In der Theorie klingt das ja<br />

erstmal toll, aber aller Anfang ist bekanntlich<br />

schwer. Wie lernt man den Partner fürs<br />

Leben kennen? Wie flirtet man richtig<br />

und kommt miteinander ins Gespräch?<br />

Damit auch Du den passenden Deckel findest,<br />

der auf Deinen Topf passt, hat das <strong>hugo</strong>!<br />

Unimagazin für Dich in einem Flirt-Guide<br />

die wichtigsten Tipps zusammengestellt.<br />

Das wichtigste beim Flirten ist der richtige<br />

Einstieg. Also Augen auf! Ist Dein Objekt<br />

der Begierde alleine oder mit Freunden unterwegs?<br />

Weder eine lästernde Mädelsclique,<br />

noch die pokernde Männerrunde will gestört<br />

werden. Hast Du jemanden entdeckt, dessen<br />

Flirtantennen auf Empfang stehen, heißt es<br />

als erstes Blickkontakt aufbauen! Lüsterne<br />

Blicke oder übertriebenes Zwinkern<br />

sind dabei ebenso wenig erfolgversprechend<br />

wie Dein Gegenüber anzustarren. Wer will<br />

schon am nächsten Tag bei den Freunden<br />

der/des Außerwählten der einsame Spinner<br />

mit dem Psychoblick sein? Der richtige Blickkontakt<br />

ist unaufdringlich und kurz! Immer<br />

wieder ein kurzer Blick reicht völlig.<br />

Wird Dein Lächeln erwidert, ist dies die Lizenz<br />

zum Ansprechen.<br />

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Du bist der Meinung Anmachsprüche der<br />

Kategorie „Ist Dein Vater ein Dieb? Denn er<br />

hat die Sterne vom Himmel gestohlen und in<br />

Deine Augen gesetzt!“ seien originell und witzig?<br />

Fatale Fehleinschätzung! Vor allem das<br />

männliche Geschlecht sollte das beherzigen.<br />

Über die Hälfte aller Frauen findet solche<br />

Sprüche schleimig und abtörnend. Ein einfaches<br />

„Hi“ oder „Hey, wie geht’s?“<br />

kombiniert mit einem charmanten Lächeln<br />

wirkt dagegen viel angenehmer. Und<br />

Sympathie ist entscheidend: Ist man dem anderen<br />

erst einmal sympathisch, kommt der<br />

Smalltalk von ganz alleine.<br />

So hart man sich ein Gespräch erarbeitet hat,<br />

so hart man muss man auch daran arbeiten<br />

interessant zu bleiben. Ansonsten kann<br />

Dein Flirt schneller wieder vorbei sein, als die<br />

Vorlesung zu Ende ist. Ein Smalltalk beginnt<br />

ganz einfach. Hier ist wieder gute<br />

Beobachtungsgabe gefragt. Ihr seid auf einer<br />

Veranstaltung? Frag wie es ihr/ihm gefällt.<br />

Auf einer Party sind Kommentare wie „Ganz<br />

schön laut hier!“ oder „Tolle Musik, findest<br />

Du nicht auch?“ als Startschuss erfolgsversprechend.<br />

Mit einer guten Idee und einem<br />

Schuss Kreativität ist es gar nicht so schwierig,<br />

ein Gespräch anzufangen, nur Mut! Aber<br />

immer daran denken: Smalltalk ist oberflächlich!<br />

Deine Kindheitsträume oder Ansichten<br />

über das Leben nach dem Tod sind<br />

hier absolut fehl am Platz.<br />

Ein absolutes No-Go sind übrigens auch Geschichten<br />

über den Exfreund oder die Exfreundin.<br />

Auch wer die ganze Zeit nur über<br />

sich selbst redet, hat schnell verloren. So interessant<br />

es auch gewesen sein mag, als Du<br />

zu Fuß über die Alpen gewandert bist, wie<br />

verrückt Dein letztes Wochenende war oder<br />

wie stressig Dein Studium gerade ist, auf<br />

Dauer rufen solche Monologe bei Deinem<br />

Gegenüber höchstens Gähnattacken und<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 63


Kommentare à la „es ist schon spät, ich muss<br />

dann mal weg“ hervor. Also, Interesse zeigen<br />

und Fragen stellen!<br />

Frauen lieben Komplimente, klar. Aber<br />

Achtung Damenwelt: Auch Männer fühlen<br />

sich von einer wohlwollenden Bemerkung<br />

über ein schönes Lächeln, eine tolle Frisur<br />

oder strahlende Augen geschmeichelt. Habt<br />

Ihr Euch gerade erst kennengelernt, solltest<br />

Du Komplimente aber wohldosiert und erst<br />

dann einsetzen, wenn Du das Gefühl hast,<br />

dass Dein Gegenüber auch wirklich etwas für<br />

Dich übrig hat. Ein Kompliment sollte<br />

auf jeden Fall immer ehrlich gemeint<br />

sein! Wenn Du ihr Kleid oder sein Hemd<br />

schrecklich findest, dann behaupte nicht das<br />

Gegenteil. Du bekommst selbst ein Kompliment?<br />

Dann bitte nicht beginnen, dieses abzustreiten,<br />

herunterzuspielen oder gar mit<br />

einem „ich weiß“ zu reagieren. Ein „danke“<br />

und ein nettes Lächeln genügen. Das zeigt,<br />

dass Du selbstbewusst aber nicht arrogant<br />

bist. Meistens ist das „wie“ entscheidender<br />

als das „was“. Wer sich selbst gut präsentieren<br />

kann und Ausstrahlung hat,<br />

braucht oft gar nicht allzu viele Worte verlieren.<br />

Gekonnte, richtig eingesetzte Körpersprache<br />

– ob bewusst oder unbewusst – ist<br />

entscheidend. Ein natürliches, nicht aufgesetztes<br />

Lächeln sorgt immer für positive Gefühle,<br />

strahlt Offenheit aus und wirkt sympathisch.<br />

Ein schräg zur Seite gedrehter, leicht<br />

nach unten geneigter Kopf wirkt offen und<br />

interessiert, ebenso wie ein „Durch-die-<br />

Haare-streichen“. Ablehnend und negativ dagegen<br />

sind verschränkte Arme oder ein ständig<br />

abgewandter Blick.<br />

Für Frauen gilt es außerdem die weiblichen<br />

Reize gekonnt einzusetzen ohne dabei zu<br />

übertreiben. Männer finden körperbetonte<br />

Kleidung und erkennbare Rundungen attraktiv.<br />

Ein zu tiefer Ausschnitt, ein zu kurzer<br />

Rock oder ein übermäßig geschminktes Gesicht<br />

wirken dagegen billig und lässt den<br />

Film im männlichen Kopfkino schon einige<br />

Szenen zu weit nach vorne spulen – die<br />

Phantasie anregen ja, gleich alle Tatsachen<br />

preisgeben, nein!<br />

Fazit: Mit einem Lächeln, den richtigen<br />

Worten und ohne plumpe Anmachsprüche<br />

und Prahlerei kann es jeder schaffen, inmitten<br />

des Uni-Stresses die Liebe seines Lebens<br />

zu finden.<br />

P. S.: Warst Du erfolgreich und hast Deinen<br />

Traumprinzen oder Deine Traumprinzessin in<br />

der Mensa, einer langweiligen Vorlesung oder<br />

in der Bibliothek gefunden? Dann lass es uns<br />

wissen. Schreib uns Deine Geschichte an redaktion@<strong>hugo</strong>-unimagazin.de.<br />

Wir sind gespannt!<br />

64 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 65


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Jobben<br />

Alles über Studentenjobs<br />

Miete, Lebenserhaltungskosten, Kleidung,<br />

mit Freunden weggehen und Studiengebühren.<br />

Wer als Student nicht im Hotel Mama<br />

wohnt, muss ganz schön tief in die Tasche<br />

greifen. Und ab und zu möchte man ja auch<br />

mal weggehen. Diese Kosten sind ohne Arbeit<br />

kaum zu stemmen, zumal die Studierenden<br />

durch die Vorlesungen nicht die Möglichkeiten<br />

haben, in Vollzeit zu arbeiten.<br />

Doch zum Glück gibt es genug Möglichkeiten<br />

nebenbei ein bißchen Geld zu verdienen.<br />

Neben den klassischen Betätigungsfeldern,<br />

wie Hiwi-Stellen an der Uni und Kellnern<br />

in den Restaurants und Kneipen, gibt es<br />

noch andere Jobs die gerne an Studenten vergeben<br />

werden.<br />

Die regionalen Firmen suchen eigentlich<br />

immer Werkstudenten, die unterstützende<br />

Tätigkeiten übernehmen, zum Beispiel das<br />

Ordnen von Akten. Ist man in seinem Studium<br />

bereits weiter fortgeschritten, steigt<br />

auch das Niveau der Mitarbeit. Erfahrene Informatikstudenten<br />

kümmern sich um die<br />

ständige Aktualisierung der jeweiligen Homepage,<br />

während BWL Studenten in der Buchhaltung<br />

eingesetzt werden können. Die Unternehmen<br />

sind aber auch immer offen für<br />

Quereinsteiger. Auch Germanistikstudenten<br />

oder Politologen werden gerne genommen.<br />

Computerkenntnisse und andere Fähigkeiten<br />

lassen sich schnell lernen und die Studenten<br />

können auf diese Weise neue Zusatzqualifikationen<br />

erwerben, die sich später auf dem Arbeitsmarkt<br />

bezahlt machen. Am Besten informiert<br />

man sich direkt bei den Personalabteilungen<br />

der einzelnen Betriebe und bewirbt<br />

sich dann direkt bei den Verantwortlichen.<br />

Alle Studenten, die später einmal bei den Medien<br />

arbeiten möchten, sollten sich schon<br />

früh um eine Stelle bei einer Zeitung oder<br />

einer Fernsehanstalt bemühen. Uni-Zeitungen<br />

und Uni-Radio sind eine gute Gelegenheit<br />

um seine Fertigkeiten auszubauen und<br />

Erfahrungen zu sammeln. Nicht nur beim<br />

Schreiben oder Sprechen, sondern auch das<br />

Recherchieren wird schon früh perfektioniert.<br />

Die hier erlernten Kompetenzen erleichtern<br />

die Anstellung bei den Rundfunkanstalten<br />

und Zeitungen in der Region ungemein.<br />

Denn Erfahrung ist mittlerweile auch<br />

bei Studentenjobs wichtiger denn je.<br />

Zukünftige Lehrer können sich bei den<br />

Nachhilfeinstituten im Umgang mit<br />

Schülern üben.<br />

Wer es lieber außergewöhnlicher mag, muss<br />

etwas genauer suchen. Schon seit vielen Jahren<br />

sind Statistenrollen sehr beleibt. Das Theater<br />

und auch kleinere Filmprojekte suchen<br />

immer wieder Komparsen und manchmal<br />

ist sogar eine kleine Sprechrolle drin.<br />

Allerdings fällt hier die Bezahlung sehr unterschiedlich<br />

aus. Bei manchen Rollen kann<br />

man Geld verdienen, andere locken lediglich<br />

mit Freikarten oder Gutscheinen. Aber wie<br />

immer gilt: Fragen kostet nichts!<br />

Freizeitmodels sind bei den Fotografen<br />

immer willkommen, schließlich sind aktuelle<br />

Referenzbilder die beste Werbung. Neben<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 67


einem kleinen Honorar erhält man noch<br />

schöne Bilder von sich, an denen man sich<br />

erfreuen kann.<br />

Männliche und weibliche Studenten, die<br />

keine Angst davor haben sich anderen nackt<br />

zu präsentieren, können sich auch als Aktmodell<br />

zur Verfügung stellen. Egal ob für<br />

Malerei oder Fotografie: Neue Gesichter werden<br />

immer gesucht. Besonders Zeichenschulen<br />

oder die Uni suchen dauernd frische Figuren.<br />

Im Internet tummeln sich viele Seiten,<br />

die sich auf die Vermittlung von Amateurmodels<br />

spezialisiert haben. Allerdings sind auch<br />

viele schwarze Schafe darunter. Eines der seriösesten<br />

Angebote ist:<br />

www.modell-kartei.de<br />

Auch Veranstalter von Messen oder Firmen<br />

suchen immer wieder Mitarbeiter, die<br />

Stände betreuen oder Produkte präsentieren.<br />

Bei dieser Art von Job ist die Bezahlung<br />

meist so gut, dass sich Interessenten<br />

früh bewerben müssen, da dieser Job sehr beliebt<br />

ist.<br />

Manche Bestattungsunternehmen stellen<br />

Studenten ein, die helfen die Verstorbenen<br />

für ihre letzte Reise her zurichten. Hier darf<br />

man allerdings keine Scheu vor der Berührung<br />

toter Menschen haben.<br />

Wem kein Risiko zu hoch ist, bleiben noch<br />

die Pharmaunternehmen oder Krankenhäuser,<br />

die Probanden für neue Medikamente<br />

suchen. Zwar ist die Aufwandsentschädigung<br />

meistens recht üppig, die etwaigen Nebenwirkungen<br />

sind aber kaum abzusehen.<br />

Für das schnelle Geld zwischendurch kann<br />

man auf so verlässliche Jobs wie, die Mitarbeit<br />

bei Inventuren oder die Betreuung von<br />

Messeständen zurückgreifen. Auch Blutspenden<br />

beim roten Kreuz ist immer eine gute<br />

Möglichkeit das Angenehme mit dem Nützlichen<br />

zu verbinden. Männliche Studenten<br />

können zusätzlich Samenspenden. Die Erlanger<br />

Samenbank in der Nürnberger Straße<br />

35 sucht immer neue Spender.<br />

Doch wo findet man eigentlich die ganzen<br />

Jobs? Am Besten ist es, die Arbeitgeber direkt<br />

zu kontaktieren. Wer persönlich vorbei<br />

kommt und seine Unterlagen dabei hat, zeigt<br />

Engagement und hat somit schon mal einen<br />

kleinen Bonus.<br />

Wer sich unschlüssig ist, welche Art von Studentenjob<br />

der richtige ist oder sich über das<br />

Angebot informieren möchte hat mehrere<br />

Möglichkeiten. Das Arbeitsamt bietet eine<br />

umfassende Beratung zum Thema Studentenjobs.<br />

Auch die Universität Erlangen-Nürnberg<br />

verfügt über einen Beratungsservice in der<br />

Halbmondstraße 6 in Erlangen.<br />

Es gibt aber auch die Gelegenheit sich im Internet<br />

zu informieren. Bei der Fülle an Foren<br />

und Seiten die Studentenjobs anbieten, muss<br />

man aber viel Zeit dafür aufwenden die Unseriösen<br />

heraus zufiltern.<br />

Eva`s Apfel<br />

BIOLADEN IM ZOLLHAUS<br />

Inhaberin: Eva Runschke<br />

Luitpoldstraße 18, 91052 Erlangen, Telefon 0 91 31 / 20 45 42<br />

Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.00-18.30 Uhr, Sa 9.00-14.00 Uhr<br />

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<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 69


Jobbörsen im Internet<br />

So klappts<br />

mit dem Traumjob<br />

Egal, ob nach dem Uni-Abschluss oder schon während des Studiums: Erste Anlaufstelle bei der<br />

(Neben-)Jobsuche ist für die meisten das Internet: Jobbörsen gibt es dort unzählige, in Deutschland<br />

sicherlich weit über 1000. Finden muss man sie trotzdem erst, und das ist oft gar nicht so leicht<br />

bei dem kaum überschaubaren Angebot, das sich eben nicht nur auf www.monster.de und<br />

www.stepstone.de beschränkt, die beiden wohl bekanntesten und größten Anbieter. Auch viele<br />

fachspezifische Jobbörsen finden sich im Netz, ebenso Seiten, die bei der Bewerbung selbst hilfreich<br />

sind. Auf den folgenden Seiten findet ihr eine kleine Auswahl an nützlichen Webadressen:<br />

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<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 71


Tipps rund um Bewerbung und Stellensuche<br />

bieten z. B.:<br />

➜ www.arbeits-abc.de<br />

➜ www.berufsstrategie.de<br />

➜ www.berufszentrum.de<br />

➜ www.bewerbungen.de<br />

Jobbörsen für Stellenangebote, Praktika<br />

und Nebenjobs sind u. a.<br />

➜ www.jobboerse.arbeitsagentur.de (Jobportal der<br />

Bundesagentur für Arbeit)<br />

➜ www.abconline.de (Firmendatenbank)<br />

➜ www.absolventa.de (Jobbörse für Studenten,<br />

Absolventen und Young Professionals, außerdem<br />

findet man auf www.absolventa.de/jobmessen<br />

eine Übersicht über alle stattfindenden<br />

Jobmessen in Deutschland. Am 11./12.<br />

Mai findet die akademika in Nürnberg<br />

statt, Süddeutschlands größte und wichtigste<br />

Jobmesse – traditionelle Schwerpunkte sind<br />

die Fachrichtungen Ingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften<br />

und Informatik.)<br />

➜ www.almamater.de (Jobbörse für Studenten<br />

und Absolventen, Tipps, Bewerberdatenbank)<br />

➜ www.arbeit-regional.de (Jobbörse nach Regionen)<br />

➜ www.bau.net/inserate (Bau/Architektur, auch<br />

Praktika und Diplomarbeiten)<br />

➜ www.biokarriere.net (Biotechnologie-/Pharmabranche)<br />

➜ www.buehnenverein.de (Jobs in den Bereichen<br />

Theater, Musik)<br />

➜ www.c2n.de (Jobs, Diplomarbeiten, Praktika)<br />

72 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


➜ www.careerjet.de (Job-Suchmaschine nach<br />

Ort und Kategorie, weltweit)<br />

➜ www.chemiekarriere.net (Jobbörse und Firmenprofile<br />

für den Bereich Chemie)<br />

➜ www.crew4you.de (Jobbörse für die Bereiche<br />

Film, Fernsehen, Foto, Musik)<br />

➜ www.dasauge.de/jobs (kreative Berufe (Design,<br />

Fotografie), Agenturen)<br />

➜ www.db.bauzeitung.de (Stellen/Praktika Architektur,<br />

Bauwesen, Ingenieurbüros)<br />

➜ www.euni.de (akademisches Karrierenetzwerk)<br />

➜ www.fazjob.net (allg. Jobbörse)<br />

➜ www.geojobs.de (Stellenangebote für den<br />

Fachbereich Geologie)<br />

➜ www.gigajob.de (allg. Jobbörse, auch Nebenund<br />

Minijobs)<br />

➜ www.health-job.net (Gesundheitsbereich,<br />

Pharmaindustrie, Medizintechnik)<br />

➜ www.horizontjobs.de (Bereiche Werbung, Medien,<br />

Marketing)<br />

➜ www.hsozkult.de/chancen (Jobs für Geistes- und<br />

Sozialwissenschaftler)<br />

➜ www.experteer.de (Jobbörse für Management,<br />

Führungskräfte)<br />

➜ www.ingenieur24.de (Ingenieure, Naturwissenschaftler,<br />

Informatiker)<br />

➜ www.fashionunited.de (Mode, Design)<br />

➜ www.it-arbeitsmarkt.de (Jobs in der IT-Branche)<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 73


➜ www.it-jobkontakt.de (IT-Branche)<br />

➜ www.jobanzeiger.de (Promotion-, Event-,<br />

Messe-, Servicejobs)<br />

➜ www.jobber.de (Studentenjobs, Praktika)<br />

➜ www.jobeinstieg.de (für Jungakademiker)<br />

➜ www.jobjet.de (sehr großes Karriereportal)<br />

➜ www.jobkurier.de (allg. Karriereportal)<br />

NACHWUCHS<br />

WANTED!<br />

➜ www.jobmensa.de (Studentenjobs)<br />

➜ www.jobnet.de (Jobbörse für Akademiker)<br />

➜ www.joborama.de (Sport, Fitness, Touristik,<br />

Wellness)<br />

➜ www.jobpilot.de (Jobbörse, auch Praktika)<br />

Das <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> sucht ab sofort<br />

Studenten als freie Mitarbeiter<br />

für die Redaktion in Erlangen, Nürnberg,<br />

Fürth, Bamberg und Ansbach.<br />

Du kennst deine Stadt und bist am Puls<br />

der Zeit? Du hast Interesse an spannenden<br />

Texten und bist rechtschreibsicher?<br />

Dann bewirb dich per E-Mail unter<br />

personal@<strong>hugo</strong>-unimagazin.de<br />

➜ www.jobsintown.de (regionale Stellenbörsen)<br />

➜ www.jobstairs.de (Stellenportal großer deutscher<br />

Unternehmen)<br />

➜ www.jobsuma.de (Job-Suchmaschine für Studenten<br />

und Absolventen)<br />

➜ www.kulturmanagement.de (Stellenangebote<br />

und Praktika im Kulturbereich)<br />

➜ www.math-jobs.de (Stellenangebote für den<br />

Bereich Mathematik)<br />

➜ www.mediajobs.de (Jobs in der Medienbranche,<br />

auch Ausland)<br />

➜ www.meinestadt.de (Stellensuche nach Städten)<br />

➜ www.monster.de (sehr großes weltweites Karrierenetzwerk)<br />

<strong>UNIMAGAZIN</strong>


➜ www.portalkunstgeschichte.de (Stellenmarkt für<br />

den Bereich Kunst, Museen)<br />

➜ www.stellenboersen.de (Übersicht Stellenbörsen,<br />

auch Ausland)<br />

➜ www.pharmajob.eu (Pharmabranche)<br />

➜ www.stellenmarkt.de (allg. Job-/Karriereportal)<br />

➜ www.prophysik.de (Stellenmarkt für Physiker,<br />

v. a. im wissenschaftlichen Bereich)<br />

➜ www.radioszene.de/jobs.htm (Jobs im Bereich<br />

Rundfunk/Radio)<br />

➜ www.stepstone.de (europaweite Jobbörse)<br />

➜ www.studentenjobs24.de (Studentenjobs)<br />

➜ www.studentjob.de (Studentenjobs + Praktika)<br />

➜ www.socialnet.de (Stellenmarkt für soziale Berufe)<br />

➜ www.studioo.de (Jobs für Studenten und Absolventen)<br />

➜ www.stellen-online.de (allg. Jobbörse, nach Berufsbereichen<br />

gegliedert)<br />

➜ www.stellenanzeigen.de (große Jobbörse, nach<br />

Berufsfeldern gegliedert)<br />

➜ www.stellenanzeigen.net (Meta-Suchmaschine<br />

für deutsche Jobbörsenlandschaft)<br />

➜ www.theaterjobs.de (Stellen im Bereich Theater)<br />

➜ www.touristikcareer.de (Jobbörse für den Bereich<br />

Tourismus)<br />

➜ www.vanato.com (allg. Stellenbörse)<br />

➜ www.vertikult.de (Jobs im Bereich Kultur)<br />

Garten Saison eröffnet<br />

Entspannen Sie bei einem<br />

guten Tröpfchen oder einem<br />

schmackhaften fränkischen<br />

Bier in unserem<br />

gemütlichen<br />

Innenhof.<br />

Endlich Frühling...<br />

Mai 2010: Freitag 14.05.2010, Beginn 19:30 Uhr. Kommt zu unserem zünftig fränkischen<br />

Spanferkelabend mit frischem Fassbier und Musik. Unser Spanferkel ist<br />

wegen seiner berühmten knusprigen Schwarte und dem einzigartigen Geschmack<br />

bekannt dazu gibt es verschiedene Beilagen. Bei schönem Wetter findet der Abend<br />

in unserem gemütlichen Innenhof statt. Bitte unbedingt reservieren. Studenten<br />

Spezialpreis für das Spanferkel mit Beilagen: 12,50 Euro statt 15,00 Euro.<br />

Juni 2010: Freitag 25.06.2010, Beginn 19:30 Uhr. Lasst die Füße baumeln und<br />

entspannt euch bei einem echt coolen BBQ in unserem netten Hinterhofgarten –<br />

Wir sorgen für leckere Grillereien wie Spareribs, Spieße, Steaks… dazu gibt es eine<br />

reichhaltige Auswahl an Salaten und Beilagen. Bitte unbedingt reservieren. Studenten<br />

Spezialpreis für alles rund ums Essen: 17,50 Euro statt 21,00 Euro.<br />

Juli 2010: Freitag 16.07.2010, Beginn 19:30 Uhr. Beach- und Poolparty in unserem<br />

Innenhof, dazu Cocktails satt, Fingerfood, Partymusik und beste Partylaune –<br />

Dresscode Sommer- oder Badeoutfit. Bitte unbedingt reservieren. Studenten Spezialpreis:<br />

ein Glas Prosecco aufs Haus. Eintritt Frei!!!!<br />

Das Ohm, Fahrstr. 11, 91054 Erlangen, 09131-9248854, www.das-ohm.de<br />

Bei schönem Wetter öffnen wir bis 20:00 Uhr.


Portrait<br />

AREVA – eine Firma von Welt<br />

mit Standort in Erlangen<br />

AREVA gehört mit seinen ca. 75.000 Mitarbeitern<br />

weltweit zu den größten Unternehmen.<br />

Doch welchen Tätigkeitsfeldern widmet<br />

sich der Global Player überhaupt. Der breiten<br />

Masse fällt hierzu oftmals nicht mehr ein als:<br />

„Die bauen doch Kernkraftwerke, oder?“<br />

Das stimmt zwar, umreißt aber nicht einmal<br />

im Ansatz die tatsächliche Dimension des Engagements<br />

der Firma mit Hauptsitz in Paris.<br />

„Die bauen doch<br />

Kernkraftwerke, oder?“<br />

Angefangen beim Uranbergbau über die Aufbereitung<br />

des Uranerzes, Anreicherung,<br />

Brennelementfertigung, Reaktorprojektierung<br />

und Bau inklusive Service, bis zum Recycling<br />

der verbrauchten Brennelemente bietet AREVA<br />

das komplette Leistungsspektrum rund um<br />

die Kernkraft an. Doch damit nicht genug.<br />

Außer der Kerntechnik widmet sich das Unternehmen<br />

Lösungen für Stromübertragung<br />

und -verteilung und den sogenannten erneuerbaren<br />

Energien wie Offshore-Windkraftanlagen,<br />

Biomasse-Kraftwerken und Brennstoffzellenkraftwerken.<br />

Auch in diesen Bereichen<br />

zählt die Firma zu den Weltmarktführern.<br />

Die AREVA-Gruppe hat in Deutschland derzeit<br />

über 30 Standorte mit insgesamt über<br />

8000 Mitarbeitern, wobei der größte Standort<br />

mit über 3500 Mitarbeitern in Erlangen ist.<br />

Dabei wird es aber nicht bleiben. Aktuell erfolgt<br />

ein starker Ausbau des Standortes Erlangen,<br />

wobei in Etappen bis zum Jahr 2015 Büroräume,<br />

Labors und Werkstätten für tausende<br />

zusätzliche Mitarbeiter geschaffen werden.<br />

All dies dient unter anderem dem ehrgeizigen<br />

Ziel, 30 % der zukünftigen AKWs weltweit<br />

zu errichten.<br />

Aber warum ist die Forcierung des Ausbaus<br />

des Kernkraftwerknetzes so bedeutend? Um<br />

dies zu verstehen muss man sich der Tatsache<br />

bewusst sein, dass der Energiebedarf der Weltbevölkerung<br />

weiterhin stark steigen wird,<br />

nicht nur aus Gründen des Bevölkerungswachstums,<br />

sondern auch weil gerade in Ländern<br />

wie China der „pro Kopf“-Energiebedarf<br />

stark ansteigt. Eine weltweite Strombedarfsverdopplung<br />

bis zum Jahr 2030 ist durchaus<br />

realistisch und kann vor dem Hintergrund<br />

immer teurer werdender fossiler Brennstoffe<br />

und dem drohenden Klimakollaps nicht nur<br />

mit herkömmlichen Kohlekraftwerken gedeckt<br />

werden. Um der Notwendigkeit den<br />

CO 2 Ausstoß zu begrenzen und zu reduzieren<br />

Rechnung zu tragen, wird es zukünftig nötig<br />

sein, einen Energiemix bereitzustellen, der<br />

weniger auf fossile Brennstoffe zurückgreift,<br />

sondern vermehrt auf die Kernkraft und erneuerbare<br />

Energien. Mit Hilfe von 436 Reaktoren,<br />

unzähligen Wasserkraftwerken und regenerativen<br />

Energiequellen werden schon<br />

heute über 30 % des weltweit bereitgestellten<br />

Stroms ohne CO 2 Ausstoß erzeugt. Idealer-<br />

76 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


weise sollte dieser Anteil weiter erhöht werden.<br />

In vielen Ländern in Europa, darunter England,<br />

Finnland und Frankreich, sind bereits<br />

Kernkraftwerke der neuesten Generation im<br />

Bau oder im Planungsstadium. In Deutschland<br />

aber kann ein derartiger Trend bisher nicht<br />

verzeichnet werden. Die Gründe hierfür sind<br />

neben den fehlenden politischen Voraussetzungen<br />

auch die „Berührungsängste“ der Öffentlichkeit<br />

mit der Kerntechnik, hauptsächlich<br />

genährt durch mangelnde Aufklärung und<br />

angstschürende Anti-Kernkraft-Kampagnen.<br />

Oft werden den Menschen Horrorszenarien<br />

präsentiert, ohne dabei den hohen Sicherheitsstandard<br />

moderner AKWs zu erwähnen.<br />

Doppelwandige Reaktorkuppeln halten heute<br />

sogar dem Aufprall eines großen Passagierflugzeugs<br />

stand.<br />

Um die Möglichkeit zu geben sinnvoll, auf<br />

Basis von Wissen über die Kerntechnik zu urteilen,<br />

wollen wir euch einen Einblick in die<br />

moderne Kerntechnik, wie sie von AREVA<br />

entwickelt und vertrieben wird geben.<br />

In der Bundesrepublik Deutschland werden<br />

momentan etwa 45 % des Grundlastbedarfs<br />

von 17 Kernkraftwerken produziert. Ein Kraftwerk<br />

wie „Isar“ produziert beispielsweise<br />

Strom für etwa 6 Millionen Durchschnittshaushalte<br />

und hat somit einen Anteil von<br />

etwa 3 % des in Deutschland erzeugten elektrischen<br />

Stroms. Nach dem deutschen Atomkonsens<br />

soll „Isar 1“ bis 2011 vom Netz<br />

gehen und abgeschaltet werden. „Isar 2“ wird<br />

voraussichtlich bis 2020 in Betrieb bleiben.<br />

Aber woher kommt der Strom, der dann fehlt?<br />

Einerseits wird man wohl auf Stromimport z. B.<br />

aus Frankreich angewiesen sein, andererseits<br />

müssen neue, mit fossilen Brennstoffen befeuerte<br />

Kraftwerke den Bedarf decken. Keine<br />

angenehme Vorstellung, wenn man daran<br />

denkt welche Folgen es haben kann, sich in<br />

derartige Abhängigkeiten zu begeben. In diesem<br />

Zusammenhang muss an dieser Stelle lediglich<br />

an die letztjährigen Situationen zwischen<br />

Russland und der Ukraine erinnert<br />

werden um diese Problematik zu verstehen.<br />

Russland warf der Ukraine derzeit vor, illegal<br />

Gas aus einer Pipeline abzuzapfen und drehte<br />

schlicht und ergreifend den Hahn zu. In<br />

Folge dessen kam es in anderen Länder, unter<br />

anderem in Deutschland, zu Engpässen in<br />

der Gasversorgung.<br />

Ein großer Vorteil der Kernenergie wird deutlich,<br />

wenn man die<br />

hohe Versorgungssicherheit<br />

mit Uran bedenkt.<br />

Die bisher bekannten<br />

Ressourcen<br />

reichen mindestens für die<br />

nächsten 200 Jahre, ein langer<br />

Zeitraum also, der genutzt werden<br />

muss um abermals alternative<br />

Energiegewinnungsmethoden<br />

zu erforschen und bis zur<br />

Marktreife zu entwickeln. Genau<br />

genommen könnten die Uranressourcen<br />

jedoch deutlich länger<br />

halten wenn, wie in Japan<br />

oder auch Frankreich bereits üblich,<br />

die Wiederaufbereitung<br />

von Brennelementen in Betracht<br />

gezogen wird. Auch<br />

Kernbrennstoffe, die im<br />

Zuge<br />

der atomaren<br />

Abrüstung<br />

für<br />

anderweitige<br />

Nutzung zur<br />

Verfügung stehen,<br />

können in<br />

AKW’s verwendet<br />

werden.<br />

Kernenergie<br />

kann also in<br />

den nächsten<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 77


zwei Jahrhunderten einen großen Betrag zur<br />

Reduktion des CO 2 Ausstoßes leisten. Schon<br />

heute wird auf diese Weise in Deutschland<br />

verhindert, dass gigantische Mengen an Kohlendioxid<br />

freigesetzt werden, die in etwa den<br />

jährlichen Emissionen des deutschen Straßenverkehrs<br />

entsprechen. Dafür müssen allerdings<br />

radioaktive Abfälle in Kauf genommen werden,<br />

die sicher und von der Umwelt abgeschottet<br />

endgelagert werden müssen und können.<br />

Rein technisch stellt dies heute kein großes<br />

Problem mehr dar. Auch bei Kohlekraftwerken<br />

ist es möglich, das bei der Verbrennung<br />

des fossilen Brennstoffs entstehende Kohlendioxid<br />

durch Abscheidung unterirdisch zu lagern.<br />

Bisher zieht man es aber offensichtlich<br />

vor den für den Klimawandel mitverantwortlichen<br />

Stoff in unserer Luft, die wir täglich<br />

atmen, in der Atmosphäre unserer Erde zu<br />

„lagern“. Aber wie genau funktioniert ein<br />

Kernkraftwerk, die Herstellung von Brennelementen<br />

und deren Endlagerung? Zunächst<br />

sei gesagt, dass Uran vor allem in Gestein zu<br />

finden ist und derzeit hauptsächlich in Kanada,<br />

Brasilien, Australien, Kasachstan und<br />

Afrika abgebaut wird.<br />

Aus 20 Tonnen Uranerz können etwa 10 Kilogramm<br />

Uranoxid, also U 3 O 8 gewonnen werden.<br />

Der für die Stromerzeugung wichtige<br />

Anteil von U-235 ist mit 0,7 % aber noch zu<br />

gering und muss auf bis zu 5 % angehoben<br />

werden. Das gewonnene Uranhexafluorid<br />

(UF 6 ) wird in pulvriges UO 2 umgewandelt das<br />

im Anschluss in gepresster Tablettenform in<br />

Rohre aus speziellen Legierungen gefüllt wird.<br />

Diese Rohre nennt man nach ihrer Befüllung<br />

Brennstäbe. Im Falle des EPR, einem von<br />

AREVA entwickelten Druckwasserreaktor, bilden<br />

256 dieser Brennstäbe ein Brennelement.<br />

Die bei der Kernspaltung entstehende Wärme<br />

wird an das die Elemente umgebende Wasser<br />

abgegeben, die Produkte der Spaltung werden<br />

von den Brennelementen sicher eingeschlossen.<br />

Da das Wasser im Druckreaktor aber<br />

unter enormem Druck steht, kann es nicht<br />

verdampfen und fließt zum sogenannten<br />

Dampferzeuger, wo es seine thermische Energie<br />

an den Sekundärkreislauf, den sogenannten<br />

Wasser-Dampf-Kreislauf abgibt und wieder<br />

zum Reaktor zurückfließt. Der erzeugte<br />

Wasserdampf treibt nun Turbinen an, die an<br />

stromerzeugende Generatoren angeschlossen<br />

sind und kondensiert danach um aufs Neue<br />

erhitzt zu werden. Nach der Transformierung<br />

kann nun der elektrische Strom in das Versorgungsnetz<br />

eingespeist werden.<br />

Was aber passiert, wenn einzelne Brennelemente,<br />

die im Übrigen über einen Zeitraum<br />

von bis zu vier Jahren eingesetzt werden,<br />

„verbraucht“ sind? Hier gibt es prinzipiell<br />

zwei Möglichkeiten: Zum einen können die<br />

Brennelemente, die immer noch 50 % ihrer<br />

ursprünglichen Energie besitzen aufbereitet<br />

und weiterverwendet werden, zum anderen<br />

kann man sich für die Endlagerung der Brennelemente,<br />

die vorher in Edelstahlbehältern<br />

78 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


versiegelt werden entscheiden. Letzteres wird<br />

derzeit in Deutschland praktiziert, da hierzulande<br />

die Wiederaufbereitung per Gesetz verboten<br />

ist. Als Endlager kommen unterirdische<br />

Räume in Gesteinsformen wie Granit,<br />

Ton oder Steinsalz in Frage, deren Stabilität<br />

auf lange Sicht gesichert sein muss. Die in<br />

Deutschland auf diese Weise anfallende<br />

Menge an radioaktivem Abfall ist äußerst<br />

überschaubar. Sie beläuft sich lediglich auf<br />

das Volumen von etwa 20 herkömmlichen<br />

PKW-Garagen, einem Bruchteil des Volumens,<br />

das für die Lagerung von CO 2 aus Kohlekraftwerken<br />

anfallen würde. Alles in allem<br />

also eine Bilanz, die sicher zum Umdenken<br />

im Umgang mit Kernenergie anregen sollte.<br />

AREVA NP Erlangen – Topadresse für<br />

Studenten und Absolventen<br />

AREVA wurde kürzlich zum zweiten Mal in<br />

Folge als Top-Arbeitgeber in Deutschland ausgezeichnet.<br />

Bewertungskriterien waren Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

Marktposition &<br />

Unternehmensimage, Unternehmenskultur,<br />

Vergütung & Anerkennung, Jobsicherheit<br />

und Work-Life-Balance. Im April soll AREVA<br />

einen weiteren Preis als „Top-Arbeitgeber für<br />

Ingenieure 2010“ erhalten. Hervorragende<br />

Aussichten und Bedingungen also für Studenten,<br />

Absolventen und Arbeitssuchende in<br />

Erlangen. Für Studenten bietet AREVA Werkstudentenstellen<br />

und Praktikumsplätze an,<br />

auf die man sich online direkt bewerben<br />

kann. Besonders interessant ist die Firma für<br />

Studenten der Fachrichtungen Bauingenieurwesen,<br />

BWL, Elektrotechnik, Energietechnik,<br />

Fertigungstechnik, Informatik, Maschinenbau,<br />

Chemie, Physik, Verfahrens-/Kerntechnik,<br />

Werkstoffwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen.<br />

Für Absolventen ist<br />

der Direkteinstig der übliche Weg ins Unternehmen.<br />

www.areva-np.de


Existenzgründung<br />

Selbständig<br />

machen –<br />

wie geht das<br />

eigentlich?<br />

Sein eigener Chef sein, arbeiten<br />

wann man will, und Urlaub<br />

nehmen, wenn einem der Sinn<br />

danach steht. Das sind Vorzüge,<br />

die die Selbständigkeit<br />

mit sich bringt. Doch wie geht<br />

das eigentlich?<br />

Eine zündende Idee, die<br />

überzeugend ist, ist der<br />

erste Schritt in die Selbständigkeit.<br />

Nur wer einen<br />

guten Einfall hat, hinter diesem<br />

steht und diesen auch<br />

vermarkten will, hat Chancen<br />

sich durchzusetzen. Der nächste<br />

Schritt kann die Erstberatung<br />

im Gründerbüro an der<br />

Kontaktstelle wtt (Wissensund<br />

Technologietransfer) der<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

sein.<br />

Diese dauert ungefähr ein bis<br />

zwei Stunden und erfolgt individuell<br />

durch einen der drei Berater<br />

80 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


des Gründerbüros. Anschließend geht diese<br />

Alleinbetreuung über in eine Netzwerkbetreuung<br />

und in Coaching.<br />

„Derzeit haben wir ungefähr 20 Vorhaben,<br />

die wir beraten,“ erzählt Christoph Heynen,<br />

der stellvertretende Leiter des Gründerbüros.<br />

Interessant ist, dass es deutlich mehr Jungs<br />

sind als Mädchen. Die Quote der Mädels liegt<br />

gerade mal bei zehn Prozent. „Frauen sind<br />

wahrscheinlich vorsichtiger und wollen weniger<br />

Risiko eingehen“, mutmaßt Heynen.<br />

Durch spezielle Förderprogramme, die von<br />

Bund und Land finanziell unterstützt werden,<br />

können junge Unternehmensgründer<br />

ihr Vorhaben leichter in die Tat umsetzen.<br />

Drei verschiedene Arten gibt es: Das EXIST-<br />

Gründerstipendium, das EXIST-Forschungstransfer<br />

und das Programm Flügge. Das<br />

EXIST-Gründerstipendium läuft mindestens<br />

ein Jahr und vermindert die persönlichen finanziellen<br />

Risiken in der Vorgründungsphase.<br />

Das EXIST-Forschungstransfer besteht<br />

aus zwei Phasen: In der ersten werden die Arbeitsgruppen<br />

zur Vorbereitung risikoreicher<br />

forschungsbasierter Unternehmensgründungen<br />

gefördert. In der zweiten gibt es einen direkten<br />

Zuschuss vom Unternehmen. Das Projekt<br />

Flügge sichert den Jungunternehmern<br />

ein sicheres Einkommen in der Vorgründungsphase<br />

und der ersten Zeit nach der Unternehmensgründung<br />

zu. Dieses wird maximal<br />

zwei Jahre gezahlt. Mediziner, BWLer<br />

und Ingenieurwissenschaftler nutzen die<br />

Möglichkeit der Uni, um sich übers Selbständigmachen<br />

zu informieren, um dann ihr eigenes<br />

Unternehmen zu gründen. Aber nicht<br />

nur Techniker und Naturwissenschaftler<br />

wagen den Schritt in die Autonomie, sondern<br />

auch Geisteswissenschaftler. „Neulich hatten<br />

wir einen Fall, da hat sich ein Historiker selbständig<br />

gemacht. Nun dreht er Imagefilme<br />

über große deutsche Firmen und Einrichtungen.<br />

Zum Beispiel hat er einen Film über<br />

MAN gemacht“, erklärt Heynen.<br />

Wer noch nicht an einem individuellen Beratungsgespräch<br />

interessiert ist, sondern sich<br />

erstmal unverfänglich informieren möchte,<br />

kann das im Gründercafé tun. Das bietet<br />

die Uni Erlangen-Nürnberg zehnmal im Jahr<br />

an – immer am ersten Donnerstag im Monat.<br />

Hier kommen Gründungsinteressierte, Unternehmensgründer<br />

und ein bis zwei erfahrene<br />

Gründer zusammen, stellen Ideen vor und<br />

tauschen sich über ihre Erfahrungen aus. Besonders<br />

wichtig ist die gegenseitige Vernetzung<br />

– denn ohne Kontakt läuft gar nichts.<br />

Seit Anfang August gibt es das Gründercafé<br />

und die Nachfrage lässt keine Wünsche<br />

übrig. Auf die Frage, wann der beste Zeitpunkt<br />

zum Selbständigmachen ist, antwortet<br />

Herr Heynen: „Grundsätzlich ist es sinnvoll,<br />

sich nach dem Studium selbständig zu machen,<br />

weil da der Druck des Studiums weg ist<br />

und man sich ganz auf den Job konzentrieren<br />

kann“.<br />

Während des Studiums gibt es aber die Möglichkeit<br />

sich im Rahmen von Lehrveranstaltungen<br />

zu informieren. Im kommenden<br />

Sommersemester wird beispielsweise ein<br />

Gründungsplanspiel und ein Businessplanseminar<br />

angeboten. „Das ist das Gute<br />

am neuen Bachelorsystem: Man kann Unternehmensgründungen<br />

in Lehrveranstaltungen<br />

integrieren“, ergänzt Heynen.<br />

Daneben gibt es noch den sogenannten Ideenwettbewerb.<br />

Hier können alle Studenten<br />

und Mitarbeiter der Uni Erlangen teilnehmen.<br />

Der Wettbewerb fördert die Entwicklung<br />

von originellen oder innovativen Gründungs-<br />

und Geschäftsideen und prüft Chancen<br />

und Risiken sowie das Marktpotenzial.<br />

Den drei besten Teilnehmern winken<br />

auch noch Geldpreise im Wert von 2.000<br />

Euro. Mitmachen lohnt sich also!<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 81


Existenzgründung<br />

Interview mit einem<br />

Gründungsteam<br />

Das Unternehmen Lumatix entwickelt<br />

Special-Effects-Software zur Erzeugung<br />

von spezialisierten Grafikeffekten und<br />

innovative Computerspiele für Spieler<br />

ab 12 Jahren. Christian Heckl sprach mit<br />

uns im <strong>hugo</strong>! Unimagazin-Interview.<br />

Seit wann werdet ihr vom Gründerbüro<br />

beraten?<br />

Wir werden seit Februar 2009 vom Gründerbüro<br />

beraten und unterstützt. Damals haben<br />

wir unterschiedliche Fördermöglichkeiten für<br />

unsere Geschäftsidee recherchiert und sind<br />

dabei auf das Gründerbüro gestoßen. Mit seiner<br />

Hilfe haben wir unseren Antrag auf das<br />

Exist-Gründerstipendium erstellt und erfolgreich<br />

eingereicht. Seither steht uns das Gründerbüro<br />

bei allen Fragen mit Rat und Tat zur<br />

Seite und unterstützt uns mit Öffentlichkeitsarbeit<br />

– wie beim Gewinn des bundesweiten<br />

Gründerwettbewerbs „Mit Multimedia erfolgreich<br />

starten“. Die regelmäßigen Veranstaltungen<br />

und Seminare nutzen wir gerne, um<br />

uns zu informieren und neue Kontakte herzustellen.<br />

Was waren eure Ideen und Ziele?<br />

Unsere erste Idee war noch von recht grober<br />

Form: All unser Wissen und Können, das wir<br />

82 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


während unseres Studiums erwerben konnten,<br />

für eine Vision einzusetzen, die uns herausfordert,<br />

fasziniert und begeistert: Computergrafik<br />

und Computerspiele. Heute hat<br />

diese Idee sehr konkrete Formen angenommen:<br />

Wir wollen den Umgang mit Licht in<br />

Computerspielen revolutionieren und wissen<br />

auch wie! Unser Hauptziel ist es, jeden Tag<br />

etwas zu tun, das uns begeistert. Reich zu<br />

werden ist dabei kein primäres Ziel. Das ist<br />

auf anderen Wegen vermutlich deutlich einfacher.<br />

relle Unsicherheit darüber, ob und wie Projekte/Vorhaben<br />

mit unseren begrenzten Mitteln<br />

durchgeführt werden können und wie es<br />

nach unserer Förderung weitergeht, sind wesentliche<br />

Bestandteile unseres Tuns.<br />

Was ist der Vorteil an der Selbständigkeit?<br />

Einer der größten Vorteile ist die Arbeit an<br />

der eigenen Sache. Nichts ist motivierender,<br />

als sich seine Ziele selbst zu stecken und seinen<br />

Weg dorthin selbst zu gestalten.<br />

Wie setzt sich euer Team zusammen?<br />

Unser Team setzt sich hauptsächlich aus Studienkollegen<br />

zusammen, die bereits während<br />

des Studiums gemeinsam an Projekten gearbeitet<br />

haben. Weitere zwei Mitglieder sind direkte<br />

Kontakte, die wagemutig genug waren,<br />

mit an Bord zu kommen. Die Aussage „Wir<br />

sind fünf Informatiker“ ist bei weitem nur<br />

die halbe Wahrheit. Jeder von uns bringt<br />

seine ganz persönlichen Stärken und Erfahrungen<br />

mit ein. Das hat nur bedingt mit dem<br />

Studienfach zu tun, sondern liegt an der Persönlichkeit<br />

jedes Einzelnen.<br />

Habt ihr es euch einfacher bzw. schwerer<br />

vorgestellt sich selbständig zu machen?<br />

Der Weg zur Selbständigkeit war Dank der<br />

Unterstützung des Gründerbüros und<br />

vor allem Dank des Lehrstuhls für<br />

Comptergrafik sehr viel einfacher,<br />

als wir das je gedacht hätten.<br />

Besonders hoch zu schätzen<br />

wissen wir jegliche Unterstützung<br />

aus unserem persönlichen<br />

Umfeld, ohne die wir es gar nicht<br />

soweit gebracht hätten. Selbständig<br />

zu sein haben wir uns hingegen ein<br />

Stück weit leichter vorgestellt. Die gene-<br />

Würdet ihr es wieder machen?<br />

Auf jeden Fall.<br />

Was könnt ihr Anfängern empfehlen?<br />

Auf jeden Fall den Kontakt mit einem Gründerbüro<br />

suchen und sich beraten lassen.<br />

Wem das bereits zu offiziell ist, der kann<br />

gerne die neue Initiative „Gründerlotsen“ des<br />

Gründerbüros nutzen und direkt bei neu gegründeten<br />

Teams wie unserem vorbeischauen<br />

und von Student zu Student Erfahrungen aus<br />

erster Hand einholen.<br />

Aus unserer kurzen Erfahrung haben wir folgendes<br />

gelernt:<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Da als Gründerteam jegliche Ressourcen<br />

knapp sind, ist die Zusammenstellung des<br />

Teams das Allerwichtigste. Alle wichtigen<br />

Teilbereiche, die für das Erreichen des Ziels<br />

notwendig sind, sollten abgedeckt sein, da<br />

jede zusätzliche externe Ressource teuer<br />

und oftmals auch schwer zu finden ist.<br />

Definiert Ziele so konkret wie möglich und<br />

legt genaue Kriterien fest, wann sie erreicht<br />

sind.<br />

Nutzt und findet neue Kontakte!<br />

Auf alles vorbereitet zu sein und alles vorherzusehen,<br />

ist nicht möglich. Lernt! Habt<br />

Mut!<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 83


Hobby und Weiterbildung<br />

VHS Kurse<br />

für Studis in<br />

Erlangen<br />

Was viele vielleicht noch nicht wissen – die<br />

vhs Erlangen hat einige Kurse und Veranstaltungen<br />

in ihrem vielfältigen Programm, die<br />

speziell für Studenten interessant und relevant<br />

sind. Dazu kommt, dass Studenten, die<br />

BAföG beziehen, 20 % Nachlass auf die Kursentgelte<br />

bekommen. Es lohnt sich jedenfalls,<br />

mal einen genaueren Blick auf das Angebot<br />

dieser eigentlich altbekannten Einrichtung zu<br />

werfen, die für Weiterbildung, (Völker-)Verständigung<br />

und nicht zuletzt für persönliche<br />

Entwicklung steht und sich dabei an ein weit<br />

größeres Publikum richtet, als oft angenommen.<br />

Ganz neu im Programm und hochinteressant<br />

für alle, die EDV-mäßig auf der Höhe<br />

der Zeit sein wollen, sind die Mac-Kurse.<br />

Die Volkshochschule Erlangen hat vor Kurzem<br />

einen Computerraum komplett mit<br />

Apple-iMac-Rechnern ausgestattet, an denen<br />

auch Anfängerkurse stattfinden. Auch in<br />

zahlreichen weiteren EDV-Kursen wird<br />

Know-how vermittelt, das im späteren Berufsleben<br />

gefragt ist. Aber nicht nur beruflich<br />

kann man sich weiterbilden, auch politisch:<br />

Im Rahmen des Programmbereichs „Gesellschaft“<br />

findet zum Beispiel in Zusammenarbeit<br />

mit der Uni Erlangen das sog. Nahost-<br />

Café statt. Diese Vortragsreihe informiert<br />

über das Zeit- und politische Geschehen in<br />

Regionen des Nahen und Mittleren Ostens.<br />

Und wer sich mal wieder ärgern musste, weil<br />

die beliebtesten Hochschulsportkurse eine<br />

Minute nach Anmeldebeginn komplett ausgebucht<br />

waren, der sollte sich das Sportangebot<br />

des Programmbereichs „Gesundheit“<br />

näher anschauen: Die vhs bieten zahlreiche<br />

verschiedene Kurse an, von Aqua-Fitness bis<br />

84 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>


Yoga. Einiges aus diesem Bereich wird sogar<br />

von den Krankenkassen gefördert, die dann<br />

die Kursentgelte nach regelmäßiger Teilnahme<br />

zu 80 % rückerstatten.<br />

Besonders relevant für Studenten ist der Programmbereich<br />

„Sprachen“: Über 400 Veranstaltungen<br />

in 23 verschiedenen Sprachen hat<br />

die Volkshochschule Erlangen im Angebot.<br />

Dazu zählen Sprachkurse ebenso wie Seminare<br />

und international anerkannte Prüfungen<br />

und Zertifikate wie das Cambridge Certificate<br />

für Englisch oder das D.E.L.E für Spanisch.<br />

Im Gegensatz zu den meist völlig überfüllten<br />

Uni-Sprachkursen ist die Teilnehmerzahl<br />

bei den vhs auf eine geringere Anzahl<br />

begrenzt, was den Unterricht oft wesentlich<br />

effektiver macht. Die Kursniveaus decken alle<br />

Stufen von Anfänger bis fortgeschritten ab;<br />

einen Einstufungstest kann man auch bequem<br />

von zu Hause aus am PC machen.<br />

Auch Deutsch als Fremdsprache wird angeboten<br />

und nimmt einen breiten Raum im Sommersemesterprogramm<br />

ein. Die Volkshochschule<br />

Erlangen ist schließlich offiziell anerkannter<br />

Sprachkursträger und Koordinationsstelle<br />

des Bundesamtes für Migration und<br />

Flüchtlinge. Völkerverständigung wird<br />

hier tatsächlich praktiziert: Im Rahmen des<br />

sog. Club International (Programmbereich<br />

„Spezial“) finden u. a. Sprachstammtische<br />

bzw. Sprachbegegnungen statt, bei denen<br />

sich Muttersprachler und Lernende austauschen,<br />

ihre Sprachkenntnisse erweitern und<br />

weitergeben können. Momentan werden<br />

diese Stammtische in den Sprachen Deutsch,<br />

Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch,<br />

Russisch und Chinesisch veranstaltet. Ein<br />

weiterer idealer Rahmen, um seine Sprachkenntnisse<br />

in lockerer Atmosphäre zu verbessern,<br />

ist das Filmangebot des Club International.<br />

In der Reihe „Filmwelten“ werden Filme<br />

vorwiegend in Originalfassung mit deutschen<br />

Untertiteln gezeigt – im Sommersemester<br />

2010 ist das Thema „English Movies (UK and<br />

US)“. Wer jetzt neugierig geworden ist, schaut<br />

am besten einfach mal vorbei in der Friedrichstraße<br />

19–21, mitten in Erlangen in der Nähe<br />

des Neustädter Kirchplatzes. Mehr Infos zur<br />

Anmeldung sowie das komplette Programm<br />

findet man außerdem auf<br />

www.vhs.erlangen.de<br />

<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 85


Kultur-Tipps<br />

Veranstaltungen in der Region<br />

01.05.10, 22 Uhr: 80er PARTY! Saal, Tanz-<br />

Werk, E-Werk Erlangen<br />

➜ www.e-werk.de<br />

01. – 02.05.10,<br />

„Queen Heaven“, ein<br />

Rockspektakel mit der<br />

legendären Musik von<br />

Queen, Videoanimationen<br />

incl. nächtlichem<br />

Sternenhimmel,<br />

ergänzt durch einzigartige<br />

Lasereffekte, Planetarium<br />

Nürnberg<br />

➜ www.queen-lasershow.de,<br />

www.planetarium-nuernberg.de<br />

07.05.10, 20 Uhr: „Musikshow: From the<br />

Stars... down to Earth“, Relaxen unter dem<br />

künstlichen Sternenhimmel des Planetariums<br />

mit einer Auswahl an Chillout-Musik von<br />

Bernd Scholl, einem der führenden deutschen<br />

Planetariumsmusiker (kein Livekonzert)<br />

mit beeindruckenden Bildern, Panoramen<br />

und Videoeinspielungen von Jürgen Sadurski<br />

➜ www.planetarium-nuernberg.de<br />

08.05.10, 13 Uhr: Theaterführung: Blick hinter<br />

die Kulissen im Opernhaus, öffentliche<br />

Führung durch die Häuser und Abteilungen<br />

des Staatstheaters Nürnberg, weiterer Termin:<br />

05.06.<br />

➜ www.staatstheater-nuernberg.de<br />

11.05.10, 19.30 Uhr: Love me Gershwin: Ein<br />

Abend über die Liebe mit Jutta Czurda und<br />

der Thilo Wolf Big Band zur Musik von<br />

George Gershwin, weitere Termine: 12.05,<br />

14.05., 15.05., Stadttheater Fürth<br />

➜ www.stadttheater.de<br />

12.05.10, 20 Uhr: UNCLE EARL, Girl Band<br />

aus USA, Background ist das 60er-Jahre Folk-<br />

Revival, Große Halle im Kulturforum Fürth<br />

➜ www.uncleearl.net, www.kulturforum.fuerth.de<br />

15.05.10, ab<br />

19 Uhr: Die<br />

Blaue Nacht in<br />

Nürnberg: Museen,<br />

Theater<br />

und andere Kultureinrichtungen<br />

öffnen ihre www.blauenacht.nuernberg.de<br />

Foto: Uwe Niklas,<br />

Türen. Auf den<br />

Straßen der Innenstadt laden Kunst- und Lichtinstallationen,<br />

Musik und Performances zum<br />

Flanieren, Schauen, Hören und Staunen ein.<br />

➜ www.blauenacht.nuernberg.de<br />

20.05.10, 20<br />

Uhr, LaBrass-<br />

Banda, fünfköpfige<br />

Band aus<br />

dem Chiemgau<br />

in Oberbayern<br />

mit drei Bläsern,<br />

Schlag-<br />

Foto: LaBrassBanda<br />

86 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong><br />

(ohne Gewähr, Programmänderungen möglich)


zeug und Bass, Stilmix aus Funk, Soul, Mariachi,<br />

Punk, Dub, Ska, Balkan Beats und Bavarian<br />

Style, Serenadenhof, Nürnberg, Veranstalter:<br />

E-WERK Kulturzentrum und CA<br />

Events & Argo Konzert<br />

➜ www.e-werk.de<br />

21. – 23.05.10: 11. New Orleans Festival,<br />

OPEN AIR FESTIVAL, Schwerpunkt-Motto:<br />

„Blues, Blues, Blues“, Fürther Freiheit, freier<br />

Eintritt<br />

➜ www.new-orleans-festival.de<br />

Die meisten Termine<br />

der Stadt<br />

...in einem der größten<br />

Veranstaltungskalender<br />

der Metropolregion...<br />

www.<strong>hugo</strong>-info.de<br />

23.05.10, 14 Uhr: Die Altstadt Fürth und<br />

ihre Höfe, Stadtführung, „Interessant ist vor<br />

allem der Blick in die vielen versteckten, aufwändig<br />

renovierten Höfe.“ Weitere Termine:<br />

Mi, 02.06., 07.07., 11.08., jeweils 18 Uhr<br />

➜ www.fuerth.de<br />

02.06.10, 19.30<br />

Uhr: Ladies Night,<br />

Komödie von Stephen<br />

Sinclair und<br />

Anthony McCarten,<br />

„Warum nicht<br />

Foto: www.staatstheater-nuernberg.de<br />

selbst die Hüllen<br />

fallen lassen, um damit Geld zu verdienen?<br />

Das bisschen Arschgewackel kann doch nun<br />

wirklich kein Problem sein!“, Tafelhalle, weitere<br />

Termine: 04.06., 05.06.<br />

➜ www.staatstheater-nuernberg.de<br />

04. – 06.06.10: Rock im Park, mit Motörhead,<br />

Rammstein, Sportfreunde Stiller, Kiss,<br />

In Extremo und vielen weiteren Bands, Zeppelinfeld,<br />

Nürnberg<br />

➜ www.rock-im-park.de<br />

Stadtmagazin Erlangen<br />

05.06.10, 16 Uhr: „Augen im All – Vorstoß<br />

ins unsichtbare Universum“, Planetariumsshow,<br />

weitere Termine: 10.6., 19 Uhr<br />

➜ www.planetarium-nuernberg.de<br />

(ohne Gewähr, Programmänderungen möglich)


07.05.10, 19.30 Uhr: Kabarett im Stadttheater<br />

Fürth: Unter Freunden – Kabarett von und<br />

mit Bernd Regenauer<br />

➜ www.stadttheater.de<br />

Cover-Rock-Band „Motion Sound“, Musikfeuerwerk,<br />

Camping ist möglich (bei Ticketvorlage<br />

kostenfrei), Herzogenaurach-Poppenhof<br />

➜ www.rockamweiher.com<br />

18. – 20.06.10: „Stadt(ver)führungen“ –<br />

Menschen in Bewegung, Stadtführungen in<br />

Fürth und Nürnberg, diverse Themen und<br />

Treffpunkte<br />

➜ www.fuerth.de/tourismus,<br />

www.stadtverführungen.nuernberg.de<br />

18.06. – 05.08.10: Festival St. Katharina<br />

Open Air, Altstadt Nürnberg<br />

➜ www.kunstkulturquartier.de<br />

26.06.10, 20.30 Uhr: Classic Open Air im<br />

Sommer im Fürther Stadtpark, große Liegewiese,<br />

Eintritt frei<br />

➜ www.classicopenair.com<br />

02. – 04.07.10: Südstadtfest, das größte<br />

Stadtteilfest Nürnbergs, Kooperation des<br />

Amtes für Kultur und Freizeit (KuF) und der<br />

Stadt Nürnberg, Annapark<br />

➜ www.suedstadtfest.de<br />

25. – 26.06.10, 18 Uhr: Rock am Weiher:<br />

The Sweet + Motion Sound mit der legendären<br />

Glam-Rock-Gruppe „The Sweet“ und der<br />

ACDC tribute Band „AM-FM“ sowie der<br />

10.07.10, 15-24 Uhr: Sternwarten-Sommerfest:<br />

Sonnenbeobachtungen, Himmelsführungen,<br />

Vorträge, Grill und Getränke<br />

➜ www.sternwarte-nuernberg.de


10.07.10, 16 Uhr: Pyraser Classic Rock Night<br />

mit Barclay James Harvest, Slade, Wishbone<br />

Ash, Roger Chapman & The Shortlist, The<br />

Doors of Perception, Brauereigutshof in Pyras<br />

➜ www.concertbuero-franken.de,<br />

www.pyraser-festival.de<br />

17.07.10, 17.15 Uhr: Gluck-Opern-Festspiele,<br />

Schauspieler des Staatstheater Nürnberg<br />

sowie Gesangs- und Instrumentalstudenten<br />

der Hochschule für Musik, „Folgen<br />

Sie Orpheus hinab in die Unterwelt, in die<br />

historischen Felsengänge Nürnbergs… auf<br />

den Spuren von Glucks berühmtester Oper<br />

„Orfeo ed Euridice“, viele weitere Termine<br />

➜ www.staatstheater-nuernberg.de<br />

24.07.10, 14 Uhr: Veldensteinfestival 10 mit<br />

den Gruppen ASP, Saltatio Mortis, Eisbrecher,<br />

Coppelius, Zwielicht, Mittelaltermarkt im<br />

Burghof. Marktmusik: DUDELZWERGE. Feuershow<br />

und Gaukelei: Feuerzirkus Bilenko,<br />

Burg Veldenstein, Neuhaus a. d. Pegnitz<br />

➜ www.feuertanz-festival.de,<br />

www.concertbuero-franken.de<br />

25.07.10, 20 Uhr: Klassik Open Air beim<br />

Picknick im Park 10, Nürnberger Philharmoniker,<br />

Luitpoldhain Nürnberg, freier Eintritt.<br />

Weiterer Termin s. Internet<br />

➜ www.nuernbergkultur.de/klassikopenair<br />

29.07.10, 19 Uhr: „Einsteins Universum“,<br />

Themenshow, es geht um die berühmtesten<br />

Formel der Physik E=mc 2 und die Grundzüge<br />

der Relativitätstheorie<br />

➜ www.planetarium-nuernberg.de<br />

30.07. – 01.08.10: Bardentreffen in Nürnbergs<br />

Innenstadt, Schwerpunktthema im Jahr<br />

des 175-jährigen Bahnjubiläums: „Railroad<br />

Songs“<br />

➜ www.bardentreffen.de<br />

07. – 09.08.10: Tucher Spektaculum: Händler,<br />

Handwerker, Gaukler, Musiker, Comedy,<br />

Feuershows, Reitervorführungen, etc. im<br />

Nürnberger Burggraben<br />

➜ www.tucher-spectaculum.de<br />

08.08.10, 17 Uhr: Rotes Bier und blaue Zipfel,<br />

ein kulinarischer Spaziergang: Warum<br />

heißt die Bratwurst Bratwurst? Was bedeutet<br />

„Teufels Küche?“. Sinnlich erfahrbar wird das<br />

Thema durch die zwischendurch gereichten<br />

Kostproben.“ Weitere Termine s. Internet<br />

➜ www.geschichte-fuer-alle.de<br />

Weitere Veranstaltungshinweise unter:<br />

➜ www.<strong>hugo</strong>-unimagazin.de, www.frankentipps.de,<br />

www.veranstaltungskalender-nuernberg.de,<br />

www.kubiss.de, www.nuernberg.de,<br />

www.nuernberg-tours.de, www.tourismus.nuernberg.de,<br />

www.enjoy-nuernberg.de

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