Aktion - hugo! UNIMAGAZIN
Aktion - hugo! UNIMAGAZIN
Aktion - hugo! UNIMAGAZIN
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Frühling 2010<br />
<strong>UNIMAGAZIN</strong><br />
So klappts mit dem Start ins Berufsleben:<br />
Jobbörsen im Internet. Couchsurfing: Urlaub<br />
auf dem fremden Sofa. Kinderbetreuung an<br />
der Uni: Adressen und Hilfen.<br />
SOMMER-SPECIAL<br />
Freibäder in<br />
der Region
INJOY INTERNATIONAL SPORTS- & WELLNESSCLUBS<br />
Große<br />
Kennenlern-<br />
<strong>Aktion</strong><br />
14 Tage<br />
trainieren<br />
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www.injoy-erlangen.de<br />
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Für alle die uns noch nicht kennen ab 18 Jahren. Angebot gültig bis 31.07.2010
editorial<br />
Wer viel lernt braucht auch die nötige Entspannung. Da bieten sich ja die Sommermonate<br />
bestens an, viele Freizeitinteressen openair zu verlegen. Daher auch unsere Übersicht<br />
über sämtliche Freibäder in und um unsere Region. Aktivere unter euch erproben sich im<br />
Laufen oder Kanufahren gehen oder testen mal extremeres, wie das Kitesurfing. Wer<br />
Couch-Surfing bevorzugt – nein, nicht das was die meisten jetzt denken – bekommt hier<br />
sämtliche Infos über das Reisen von Couch zu Couch und auch sonst sind wir wieder mit<br />
sehr vielen informativen Themen recherchemäßig für Euch unterwegs gewesen. Glück, was<br />
ist das? Wie flirtet man richtig? Was erforscht unsere Uni eigentlich so alles? Bergkirchweih,<br />
Kopiershops im Vergleich, Rezepte für die Studentenküche... usw.<br />
Ihr merkt schon, jede Menge vielseitiger und informativer Lesespaß wartet auf euch.<br />
Auf einen tollen Sommer!<br />
Euer <strong>hugo</strong>! Unimagazin Team.<br />
Redaktion:<br />
Ralf Gumbmann – Bettina Gumbmann – Stephan Bühring<br />
Johannes Eichhammer, Claudio Großner, Katharina Federlein, Ute Fuchs,<br />
Michael Kniess, Julia Kraus, Kai Link, Petra Lutter, Laura Kern<br />
Das <strong>hugo</strong>! Unimagazin erscheint zwei Mal im<br />
Jahr, jeweils zum Semesterbeginn und wird kostenlos<br />
in Erlangen, Nürnberg, Fürth, Bamberg<br />
und Ansbach verteilt.<br />
(V. i. S. d. P.): Bettina Gumbmann<br />
Gumbmann und Gumbmann Verlag GbR,<br />
Garagenweg 7, 91088 Bubenreuth<br />
Telefon 0 91 31 - 82 90 50<br />
Telefax 0 91 31 - 82 90 51<br />
E-Mail info@<strong>hugo</strong>-unimagazin.de<br />
Gestaltung: www.buehring-media.de<br />
Druckerei: www.flyerguru.de<br />
Es gelten die AGB der Gumbmann und<br />
Gumbmann Verlag GbR.<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 3
Inhalt<br />
Kinderbetreuung<br />
an der Uni<br />
Seite 18<br />
Sitzt Du noch oder<br />
läufst Du schon?<br />
Seite 24<br />
Wer lesen kann,<br />
kann auch kochen<br />
Seite 36<br />
Alles über<br />
Studentenjobs<br />
Seite 66<br />
8 Delikatessen zum Studentenpreis<br />
in der Mensa Insel Schütt in Nürnberg<br />
10 Wie man aus Müll Kunst macht<br />
12 „CityHunters“ in Nürnberg<br />
14 Forschung in Erlangen<br />
18 Kinderbetreuung an der Uni<br />
22 Glück, was ist das?<br />
24 Sitzt Du noch oder läufst Du schon?<br />
30 Charly, der Kitesurfexperte aus Erlangen<br />
32 Kanufahren – der Sommerspaß<br />
35 Das Ohm<br />
36 Wer lesen kann, kann auch kochen!<br />
40 Couchsurfing – mehr als „nur“ Urlaub<br />
auf dem fremden Sofa<br />
42 Weltenbummeln<br />
48 Wenn Körper und Seele streiken<br />
50 Das Armageddon für Bergmuffel in Erlangen<br />
53 Berg-Gezwitscher.de<br />
54 Ein Zeitreisender trifft auf den Erlanger Berch<br />
58 Freibäder in der Region<br />
62 Der Flirt-Guide<br />
66 Alles über Studentenjobs<br />
70 So klappts mit dem Traumjob<br />
76 AREVA – eine Firma von Welt<br />
mit Standort in Erlangen<br />
80 Selbständig machen –<br />
wie geht das eigentlich?<br />
82 Interview mit einem Gründungsteam<br />
84 VHS Kurse für Studis in Erlangen<br />
86 Veranstaltungen in der Region<br />
44 Copyshops im Vergleich<br />
4| <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
++UNI-TICKER+++UNI-TICKER+++UNI-TICKER+++<br />
Es gibt ein neues Gründungsprojekt an<br />
der Universität Erlangen-Nürnberg. Es heißt<br />
„Metrilus GmbH“ und erhält nun im Rahmen<br />
eines Förderprogramms des Bundesministeriums<br />
für Wirtschaft und Technologie<br />
eine Förderung in Höhe von 99.000 Euro.<br />
Dieses Geld soll dann Gründern aus Hochschule<br />
und außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />
zugute kommen um ihre Geschäftsideen<br />
zu unterstützen. „Metrilus GmbH“<br />
arbeitet mit Time-of-Flight Kameras. Das sind<br />
spezielle 3D-Kameras um Distanzen zu messen.<br />
Sie sollen in Medizin-, Industrie-, und<br />
Automatisierungstechnik eingesetzt werden.<br />
Auf der bonding Firmenkontaktmesse<br />
wird von Studenten für Studenten einiges<br />
geboten. Über 100 Firmen informieren<br />
über Praktika, Diplomarbeiten und Jobeinstiegsmöglichkeiten.<br />
Außerdem gibt es einen<br />
kostenlosen Bewerbungsmappencheck und<br />
verschiedene Vorträge. Statt findet das ganze<br />
vom 5.-6. Juli am Schlossplatz 4. Das Ganze<br />
natürlich kostenlos.<br />
Ab dem Wintersemester 2010/2011 ermöglicht<br />
eine Kooperation zwischen<br />
FAU und der Industrie- und Handelskammer<br />
(IHK) Nürnberg für Mittelfranken<br />
erstmals in der deutschen Universitätslandschaft<br />
flächendeckend eine wunschgemäße<br />
Auswahl aus dem gesamten Ausbildungsangebot<br />
regionaler Betriebe und alter<br />
Studienfächer an der Universität. Dies ermöglicht<br />
ein niveauvolles Studieren und gleichzeitig<br />
eine anspruchsvolle Berufsausbildung<br />
in der Praxis. So ist es beispielsweise möglich<br />
ein kulturwissenschaftliches Studium mit<br />
einer Ausbildung eines Medienbereiches zu<br />
kombinieren.<br />
Die Studienbeitragssatzung der Universität<br />
Erlangen-Nürnberg ist rechtmäßig. Ein<br />
Student aus Nürnberg hatte sich vor Gericht<br />
u. a. darauf berufen, dass die Erhebung der<br />
Beiträge gegen den UN-Sozialpakt verstoße.<br />
Die Klage wurde zurückgewiesen. Die Universität<br />
Erlangen-Nürnberg erhebt derzeit Studienbeiträge<br />
in Höhe von 500 Euro pro Semester,<br />
die laut Prof. Dr. Grüske, im Sinne der<br />
Studierenden zur Verbesserung der Lehre eingesetzt<br />
werden.<br />
Der neue vom Bibliotheksservice-Zentrum<br />
Baden-Württemberg entwickelte Online-Service<br />
„Infodesk“ – ein online Auskunftssystem<br />
wird nun auch unter dem<br />
Motto „Fragen Sie uns!“ in der Universitätsbibliothek<br />
Erlangen-Nürnberg angeboten. Nutzer<br />
des Online-Angebots der UB können so in<br />
Kontakt mit den Mitarbeitern treten um Fragen<br />
zu klären und Kritik und Anregungen<br />
loszuwerden.<br />
Erlanger Forscher präsentieren neues<br />
Eye Tracking-System auf der Cebit. Die<br />
Kameras zeichnen die Augenbewegungen<br />
von Testpersonen auf. In Kombination mit<br />
der Aufzeichnung der Vitalzeichen kann der<br />
Fortschritt einer Demenzerkankung analysiert<br />
oder bei Kindern eine Lese-Rechtschreibschwäche<br />
festgestellt werden. Der Prototyp<br />
soll nun in der Kinder- und Jugendpsychatrie<br />
sowie der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen<br />
Klinik getestet werden.<br />
6| <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Campus Cooking ab 17. Mai<br />
Delikatessen zum<br />
Studentenpreis in der Mensa<br />
Insel Schütt in Nürnberg<br />
Die zweitgrößte Universität<br />
Bayerns brilliert<br />
mit erstklassigen<br />
Speisen! Vom 17. bis<br />
zum 21. Mai kann<br />
sich die fränkische<br />
Studentenschaft in<br />
Nürnberg vom Hochschulalltag<br />
mal so<br />
richtig entspannen.<br />
Denn dann sorgt das<br />
Telekom Campus<br />
Cooking in der Mensa<br />
Insel Schütt mit kulinarischen Köstlichkeiten<br />
für eine Schlemmerpause der Extraklasse.<br />
Eine ganze Woche lang bekommt Küchenchef<br />
Daniel Schmidt Verstärkung von seinem<br />
prominenten TV-Koch-Kollegen Stefan<br />
Wiertz. Gemeinsam werden sie für eine<br />
Woche lang feinste und exklusive Hochgenüsse<br />
zum Studentenpreis über die Mensatheke<br />
reichen. Die Herausforderung ist groß,<br />
denn es wird geschnippelt und gebrutzelt,<br />
was das Zeug hält. Statt um 5-Gänge Menüs<br />
für die feine Gesellschaft, geht es für Stefan<br />
Wiertz nun um Gaumengenüsse für tausende<br />
hungrige Studenten. Zusätzlich zum ohnehin<br />
schon preisgünstigen und schmackhaften<br />
Angebot der Studentenwerksküche, gibt es<br />
auf dem herkömmlichen Speiseplan dann<br />
ausgewählte Delikatessen zu gewohnt kleinen<br />
Preisen. Die Empfehlung des Campus<br />
Cooking-Hauses: Hähnchenkeule mit Ananas-Chili-Konfitüre<br />
und Strohkartoffeln oder<br />
Kabeljau in der Kräuterkruste mit geröstetem<br />
Blumenkohl, Kartoffel-Mandelcreme und<br />
Orangenreduktion.<br />
Das Campus Cooking Rezept Booklet zum<br />
kostenlosen Download gibt es unter<br />
www.telekom.de/young<br />
8| <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Kreativ mit Kronkorken<br />
Wie man aus Müll<br />
Kunst macht<br />
Der eine sammelt sie, der nächste wirft sie<br />
achtlos in den Müll und der dritte macht daraus<br />
Kleinkunst: Für den Erlanger Studenten<br />
Flo sind Kronkorken keinesfalls ein Abfallprodukt.<br />
Im Gegenteil – je schöner das Motiv, das<br />
auf ihm zu sehen ist, desto höher ist dessen<br />
Wert. Aus dem vermeintlichen Müll kreiert<br />
Flo nämlich Ohrringe mit Herzanker, Becks<br />
Buttons und Bionade Magneten. Entstanden<br />
ist die Idee aus tüftlerischem Interesse. So hat<br />
er zusammen mit dem Papa eine Maschine<br />
entwickelt, mit der man sämtliche Kronkorken<br />
platt kriegt. Er bietet nicht nur Ohrringe<br />
in seinem Shop an, sondern produziert auch<br />
noch Magnete, mit denen man seinen Kühlschrank<br />
schmücken kann und Buttons, die<br />
man an seine Jacke oder Tasche pinnen kann.<br />
Diese gibt es in dreier bzw. vierer Packs –<br />
„Bier weltweit 1“, „Seemannsliebe“ oder<br />
„Münchner Bier“ heißen diese Serien, je nach<br />
Thema oder Herkunft sortiert. Produziert<br />
wird dies im winzigen Keller seiner Studentenwohnung.<br />
Dort hat er sich eine kleine<br />
Werkstatt eingerichtet, in die er sich zurückzieht,<br />
wenn ihn die kreative Muße küsst. Seit<br />
letztem Dezember ist das BottleCap Business<br />
– wie er sich nennt – online. In dem virtuellen<br />
Shop auf der Dawanda Plattform<br />
kann man die ganze Bandbreite der Angebote<br />
ansehen, kaufen und bewerten.<br />
www.de.dawanda.com/shop/BottleCap-Business
Interaktive Krimischnitzeljagd<br />
„CityHunters“ in Nürnberg<br />
Ein kaltblütiger und mysteriöser Mord an<br />
einem russischen Waffenphysiker, die Spur<br />
führt zu einem uralten Orden, der bis heute<br />
unbemerkt überdauert hat – und das alles<br />
mitten in Nürnberg. Dies ist nicht etwa Stoff<br />
für ein neues Buch von Dan Brown, sondern<br />
das Rätsel, welches es für Hobby-Ermittler –<br />
nicht nur aus Erlangen, Nürnberg und Fürth<br />
– zu lösen gilt. Bewaffnet mit Stadtplan, kyrillischem<br />
Alphabet, UV-Lampe und Ermittler-Ausweis<br />
geht es in kleinen Teams auf Spurensuche<br />
an historischen Orten inmitten der<br />
Nürnberger Altstadt. Bringt ein geheimnisvoller<br />
Polizeiinformant in der unteren<br />
Wörthstraße Licht ins Dunkel, hat der<br />
Freund des Toten weitere wichtige Hinweise?<br />
Und was hat der mysteriöse Mönch in der St.<br />
Katharinenkirche mit dem Mordfall zu tun?<br />
Am Ende laufen alle Spuren auf der Nürnberger<br />
Kaiserburg zusammen. Was den Ermittler<br />
dort erwartet? Das muss jeder selbst herausfinden,<br />
als „CityHunter“ im Rahmen einer<br />
modernen Mischung aus Schnitzeljagd,<br />
Kriminalgeschichte und Historie voll<br />
von Rätseln und Überraschungen.<br />
Die Idee zu dieser fiktiven Verbrecherjagd<br />
hatten vier Studenten der Uni Erlangen-Nürnberg.<br />
Carl-Philipp Steiner und<br />
seine Kommilitonen Carletta Heinz, Daniel<br />
Sekula und Heiko Janetzek setzten ihre Geschäftsidee<br />
– die „CityHunters“ – im Rahmen<br />
des Gründerwettbewerbes „5-Euro-Business“<br />
des Bildungswerkes der bayerischen Wirtschaft<br />
in die Tat um. Und dies hat sich gelohnt.<br />
Neben dem zweiten Platz sprang auch<br />
der Gewinn des Pressepreises für die vier<br />
Jungunternehmer heraus. Ein Erfolgsgeschichte,<br />
die sich fortzusetzen scheint, denn<br />
was noch viel wichtiger ist als der Gewinn:<br />
Die Idee hat den Wettbewerb überlebt. „Das<br />
Geheimnis des Erfolges könnte darin liegen“,<br />
schätzt Carl-Philipp Steiner, „dass man den<br />
Menschen etwas bietet, an dem sie sich aktiv<br />
beteiligen können. Normalerweise gibt es Krimis<br />
ja nur in Buchform oder im Fernsehen.<br />
Bei uns hat man die Möglichkeit mitzumachen<br />
und selbst etwas zu erleben.“ Doch ein<br />
wenig bereue er es schon, die Krimi-Schnitzeljagd<br />
selbst mit ins Leben gerufen zu<br />
haben, fügt er schmunzelnd hinzu, schließlich<br />
würde er auch selbst gerne als Hobby-Detektiv<br />
daran teilnehmen.<br />
Seine kreativen und kriminalistischen Ideen
konnte er aber anderweitig umsetzen: Das<br />
Drehbuch zum aktuellen Event „Der<br />
Orden“ schrieb der Student der Wirtschaftswissenschaften<br />
selbst. Eine anspruchsvolle<br />
Herausforderung, die wochenlange Recherche<br />
und Kreativität erforderte, schließlich<br />
galt es viele verschiedene Dinge zusammenzubringen:<br />
„Zum einen will man die Leute<br />
mit einer kurzweiligen Geschichte unterhalten,<br />
dies mit ein wenig Action draußen zu<br />
verbinden und die fiktive Geschichte dann<br />
soweit möglich mit historischen Fakten zu<br />
verknüpfen und wiederum an die lokalen Gegebenheiten<br />
anzupassen und am Ende daraus<br />
letztlich eine schlüssige Geschichte zu konstruieren<br />
war schon sehr anspruchsvoll“,<br />
pflichtet ihm Carletta Heinz bei. Auch passende<br />
Stadtkarten und eigene Kostüme haben<br />
die Studenten selbst entwickelt und genäht,<br />
um die Teilnehmer für einige Stunden in die<br />
Rollen von Sherlock Holmes oder Columbo<br />
schlüpfen zu lassen.<br />
Nicht nur Valeska aus Nürnberg fand den<br />
Nachmittag „superspannend“. Auch von Unternehmensseite<br />
ist die Resonanz groß.<br />
Grund genug, zusätzlich zum aktuellen Stück<br />
im Sommer auch noch weitere Geschichten<br />
anzubieten: Neben den mysteriösen Todesumständen<br />
eines Kunstsammlers, die bald<br />
auf ihre Aufklärung warten, ist auch ein<br />
Spiel, welches die Funktionen GPS und „mobile<br />
internet“ nutzen wird, geplant.<br />
Wer selbst zum aktiven Schnitzeljäger<br />
werden möchte, findet Termine und alle weiteren<br />
Informationen über die „CityHunters“<br />
auf deren Homepage unter www.cityhunters.de.<br />
Lust bekommen selbst Teil der Geschichte<br />
zu werden? Die „CityHunters“ sind<br />
auch auf Suche nach schauspielerischen Talenten<br />
für ihre Figuren und Charaktere.<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 13
Weltberühmt!<br />
Forschung in Erlangen<br />
Wer hat’s erfunden? Die Erlanger! In Erlangen<br />
wird nämlich geforscht, was das Zeug hält –<br />
wir sind schließlich Universitätsstadt und<br />
haben somit explizit den Forschungsauftrag.<br />
Aber was wird eigentlich bei uns erforscht,<br />
woran geforscht, und wurde schon mal was<br />
Bahnbrechendes erfunden? Was vielleicht einige<br />
noch nicht wissen: Der MP3-Player<br />
stammt aus Erlangen! Das MP3-Format<br />
wurde hier an der Friedrich-Alexander-Universität<br />
Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl für<br />
Technische Elektronik sowie vom Fraunhofer-Institut<br />
für Integrierte Schaltungen (IIS)<br />
in Erlangen entwickelt. Das neue Verfahren<br />
für die Komprimierung von Audiodaten war<br />
ursprünglich für die Anwendung in der Kommunikation<br />
per Telefon gedacht, fand dann<br />
aber vor allem Verwendung bei der Übertragung<br />
von Musik. 1989 wurde in Deutschland<br />
ein Patent angemeldet und erteilt, 1992 von<br />
der ISO (International Standards Organisation)<br />
akzeptiert.<br />
Die Universität Erlangen-Nürnberg ist mit<br />
fünf Fakultäten, die sich insgesamt aus mehr<br />
als 270 Lehrstühlen zusammensetzen, die<br />
größte Universität Nordbayerns und<br />
eine der größten in Deutschland. Man kann<br />
sich also vorstellen, dass hier parallel an einer<br />
Vielzahl von Dingen geforscht wird. Die Wissenschaftsschwerpunkte<br />
liegen dabei zurzeit<br />
in den Bereichen Life Sciences, Modellierung<br />
und Simulation, Materialien und Prozesse,<br />
Mechatronik, Optikforschung und optische<br />
Technologien, Teilchen-<br />
und Astrophysik,<br />
ökosystemare<br />
Forschung und Umwelttechnik,<br />
Informations-,<br />
Kommunikations-<br />
und Bildungsforschung,<br />
Rechts-, Wirtschafts-<br />
14 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
und sozialwissenschaftliche Forschung, Religion,<br />
Recht und Ethik, Regionalforschung<br />
und Globalisierung, Mittelalterforschung<br />
sowie philologische Dokumentation. Da<br />
Forschung etwas höchst Dynamisches<br />
ist, abhängig von vielerlei Umständen<br />
und immer im Kontext von anderen,<br />
parallel stattfindenden Untersuchungen<br />
zu sehen, können und müssen<br />
sich die Schwerpunkte jedoch jederzeit<br />
ggf. verschieben und entsprechend<br />
an neuere Entwicklungen<br />
oder Forschungsergebnisse angepasst<br />
werden. Meistens hört<br />
man in Erlangen von medizinischen<br />
Forschungsvorhaben<br />
oder -ergebnissen<br />
– eben<br />
die Vorzeige-Fakultät der Medizinstadt.<br />
Letztes Jahr entwickelten Erlanger Forscher<br />
z. B. einen weltweit neuen Test, mit dem die<br />
krebsfördernde Wirkung von Genen schneller<br />
und in großer Zahl analysiert werden<br />
kann. Diese sog. systembiologische Zellchip-Analyse<br />
ermöglichte erstmals die Entschlüsselung<br />
eines Virus, das als Auslöser<br />
eines bösartigen Tumors gilt. Übrigens: Nicht<br />
nur Menschen, sondern auch mittelalterliche<br />
Musikinstrumente können einer<br />
Computertomographie unterzogen werden:<br />
Am Lehrstuhl für Medizinische Physik<br />
wurden im vergangenen Jahr die älteste<br />
Drehleier Europas sowie die älteste, komplett<br />
erhaltene Kernspaltflöte der Welt gescannt<br />
bzw. digital vermessen. Dadurch konnten die<br />
Wissenschaftler die Instrumente als 3-D-Modelle<br />
digital animieren und neue Erkenntnisse<br />
über die Innenmaße erhalten.<br />
Aber auch in anderen Fachbereichen wird Interessantes<br />
erforscht und studiert. Der Erlanger<br />
Lehrstuhl für physische Geographie<br />
etwa beteiligt sich seit Anfang 2009 am<br />
neuen bayerischen Forschungsverbund<br />
BayFORKAST, der die Auswirkungen des<br />
Klimas auf Ökosysteme und klimatische An-<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 15
passungsstrategien untersucht. Dabei erarbeiten<br />
die Erlanger Wissenschaftler zusammen<br />
mit Forschern aus vier anderen bayerischen<br />
Universitäten Entscheidungsgrundlagen für<br />
Maßnahmen, die die Anpassung an die Folgen<br />
des Klimawandels ermöglichen sollen.<br />
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt im Erlanger<br />
Institut für Geographie ist die Hochgebirgsforschung,<br />
in dieser Form einmalig<br />
in Deutschland. Sie konzentriert sich auf<br />
Mensch-Umwelt-Beziehungen im Alpenraum,<br />
in Südamerika und Asien.<br />
Erlanger Sportwissenschaftler arbeiten<br />
wiederum seit einiger Zeit an Trainingsprogrammen,<br />
die Stürzen im Alter vorbeugen<br />
sollen. Zusammen mit Medizinern und Gerontologen<br />
entwickelte das Institut für Sportwissenschaft<br />
ein Sturzpräventionsprogramm,<br />
dessen Effektivität nun in einer Studie<br />
zusammen mit der TU München getestet<br />
wird. Dabei soll herausgefunden werden, ob<br />
es die Häufigkeit von Stürzen und damit die<br />
der daraus resultierenden Verletzungen verringert<br />
und wie das Programm Sturzrisiko,<br />
Lebensqualität und Aktivität der beteiligten<br />
Senioren beeinflusst.<br />
Das Institut für Sportwissenschaft und Sport<br />
hat außerdem ein Verfahren entwickelt, das<br />
Risikofaktoren für Rückenschmerzen<br />
möglichst früh erkennen soll und das inzwischen<br />
von der Siemens-Betriebskrankenkasse<br />
bundesweit eingesetzt wird.<br />
Im Februar 2009 konnten gleich zwei Erlanger<br />
Wissenschaftlerteams in der Schwerelosigkeit<br />
forschen. Denn da startete in Bordeaux<br />
die 13. Parabelflugkampagne des Deutschen<br />
Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Mit an<br />
Bord waren sozusagen zwei Experimente der<br />
Uni Erlangen-Nürnberg: Zum einen untersuchten<br />
Physiker, wie Schwingungen gemildert<br />
werden können, um neue Stoßdämpfer<br />
für Satelliten, Flugzeugturbinen oder Antennen<br />
zu entwickeln. Zum anderen wollten<br />
Sportwissenschaftler erforschen, wie das Bewegungssystem<br />
des Menschen unter verschiedenen<br />
Schwerkraftbedingungen funktioniert,<br />
um Trainingsprogramme für Astronauten<br />
und Menschen mit Bewegungsstörungen<br />
entwickeln zu können.<br />
Am Lehrstuhl für Multimediakommunikation<br />
und Signalverarbeitung im Department<br />
Elektrotechnik wird momentan in Zusammenarbeit<br />
mit der Gesellschaft für Informatik,<br />
Automatisierung und Datenverarbeitung<br />
mbH (iAd) ein Verfahren entwickelt, das eine<br />
lückenlose und kontinuierliche Videoüberwachung<br />
der Rollfelder auf Flughäfen<br />
ermöglichen soll. Bisher existieren gewisse<br />
Lücken in der Flugverkehrskontrolle, die sich<br />
auf das Rollfeld konzentriert. Was die dort<br />
verwendeten Überwachungssysteme (z. B.<br />
Bodenradar) nämlich nicht exakt anzeigen<br />
können, ist die genaue Bewegungsrichtung<br />
des Flugzeugs, seine Orientierung im Raum.<br />
16 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Entwickelt werden nun bestimmte Algorithmen,<br />
die das Flugzeug im Videobild erkennen<br />
und segmentieren sollen, damit sich so<br />
die Orientierung des Flugzeugs im Raum bestimmen<br />
lässt. Dadurch weiß man dann hoffentlich<br />
rechtzeitig, ob ein Flugzeug z. B.<br />
falsch abzubiegen gedenkt, und kann dann<br />
entsprechend reagieren.<br />
Ein anderer Lehrstuhl des Erlanger Departments<br />
Elektrotechnik, der Lehrstuhl für Mobilkommunikation,<br />
entwickelte 2009 ein Verfahren,<br />
das für eine höhere Qualität der<br />
Datenübertragung beim drahtlosen Zugriff<br />
auf das Internet sorgt. Dadurch dass<br />
immer mehr Leute sog. Wireless Local Area<br />
Networks (besser bekannt als WLAN) benutzen,<br />
werden Daten oft nicht fehlerfrei übertragen<br />
und durch benachbarte Signale gestört.<br />
Durch das neue Übertragungsverfahren<br />
werden die Signale robuster und damit weniger<br />
anfällig für Störungen.<br />
Zwei Großprojekte des „Erlangen Centre<br />
for Astroparticle Physics“ der Uni gehören<br />
zudem seit letztem Jahr nach Meinung<br />
von Experten zu den wichtigsten europäischen<br />
Forschungsvorhaben. Dabei handelt es<br />
sich um die Entwicklung und den Einsatz<br />
zweier teleskopischer Vorrichtungen, die die<br />
kryptischen Namen KM3NeT-Teleskop und<br />
Cherenkov Telescope Array (CTA) tragen.<br />
Mithilfe dieser Teleskope soll die Herkunft<br />
der kosmischen Strahlung bestimmt<br />
werden, eines der größten Rätsel der Astrophysik...<br />
Man sieht also, in Erlangen tat und tut sich<br />
einiges im Bereich Forschung, die hier erwähnten<br />
Studien und Projekte stellen schließlich<br />
nur einen Bruchteil der wissenschaftlichen<br />
Aktivitäten an der Uni dar. Näheres findet<br />
man auch auf der Homepage der Universität.<br />
Viel Spaß beim nachforschen!<br />
www.uni-erlangen.de<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 17
Kind & Uni<br />
Kinderbetreuung an der Uni<br />
„Junger Mann, können Sie denn eine Familie<br />
ernähren?“ Generationen von angehenden<br />
Schwiegersöhnen dürfte diese Frage des<br />
Schwiegerpapas in spe gehörig ins Schwitzen<br />
gebracht haben. Gut, das Geld muss immer<br />
noch irgendwie rangeschafft werden für<br />
Kind, Auto, Wohnung etc. Glücklicherweise<br />
hat sich das Rollenschema in den letzten Jahren<br />
dann aber doch noch etwas verschoben.<br />
Vorbei die Zeiten, in denen Mama am Herd<br />
stand und die Kinder hütete, und Papa für<br />
den schnöden Mammon sorgte. Kinder sind<br />
nicht unbedingt eine Einschränkung. Die<br />
richtige Logistik macht es möglich, und<br />
so gehen mehr und mehr junge Muttis (und<br />
auch Papis) heute einem Beruf nach, oder<br />
studieren.<br />
Ein Problem bleibt aber trotzdem: wer passt<br />
auf den Nachwuchs auf, während die Eltern<br />
die Schulbank drücken? Kindergärten sind<br />
oft zu teuer, überbelegt, oder sind schlichtweg<br />
nicht bereit die Kinder auch nur stundenweise<br />
oder an einzelnen Wochentagen zu betreuen.<br />
Tagesmütter sind zuweilen zu weit entfernt<br />
von der Uni, und die abwechselnde Betreuung<br />
des Nachwuchses durch Mama und Papa<br />
gestaltet sich oft wegen Überschneidungen<br />
bei den Vorlesungen und Arbeitszeiten schwierig.<br />
Manche junge Eltern an der Uni haben<br />
noch das Glück, Kommilitonen in einer ähnlichen<br />
Situation zu kennen, und man bildet<br />
einen eigenen privaten Kinderhort, in dem<br />
18 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
man die Kinder abwechselnd gruppenweise<br />
betreut. Was aber, wenn auch diese Möglichkeit<br />
wegfällt? Die Uni Erlangen bietet hier<br />
ein kleines, aber feines Angebot.<br />
Das Familienbüro der Uni ist hier ein wichtiger<br />
Ansprechpartner. Hier bekommt man<br />
Beratung und Information rund um die Themen<br />
Mutterschutz, Elternzeit, Elterngeld, befristete<br />
Arbeitsverträge, und nicht zuletzt über<br />
Kinderbetreuungsangebote an den Hochschulstandorten.<br />
Allerdings wären wir nicht in<br />
Deutschland, wenn der Ablauf bei der Kinderbetreuung<br />
einfach und unkompliziert wäre.<br />
Die Schaffung von Betreuungsplätzen für Kinder<br />
von Studierenden ist nämlich laut dem<br />
bayerischen Hochschulgesetz eine Aufgabe<br />
des Studentenwerks. Das Studentenwerk Erlangen-Nürnberg<br />
unterstützt folglich finanziell<br />
Kinderkrippen, deren Trägerschaft wiederum<br />
Vereine studierender Eltern übernommen<br />
haben. Das Ergebnis: 53 Kinderkrippenplätze<br />
in Nürnberg und 24 in Erlangen.<br />
Um an einen solchen Krippenplatz ranzukommen,<br />
müssen die Eltern folgende Kriterien<br />
erfüllen:<br />
■ Mitgliedschaft der Eltern im jeweiligen<br />
Elternverein<br />
■ von den Eltern wird aktive Mitarbeit erwartet<br />
■ die Kinderkrippenplätze stehen Kleinstkindern<br />
im Alter von einem bis drei Jahre<br />
zur Verfügung<br />
■ mindestens ein Elternteil muss an einer<br />
bayerischen Hochschule immatrikuliert sein<br />
Die Anmeldeformalitäten und<br />
Kosten sind bei jeder Krippe individuell<br />
verschieden. Am besten<br />
informiert man sich direkt<br />
bei der jeweiligen Einrichtung.<br />
Grundsätzlich gilt aber das<br />
first come – first served Prinzip:<br />
Die Platzvergabe erfolgt<br />
nach Eingang der Anmeldung<br />
und nach Warteliste!<br />
Wichtig für alle, die ein<br />
wenig sparen müssen: Die<br />
Betreuungskosten für ein<br />
Kind können im Bedarfsfall<br />
durch das Jugendamt<br />
(zum Teil) erstattet<br />
werden. Zur<br />
Vollständigkeit hier<br />
ein Liste der relevanten<br />
Kinderkrippen.<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 19
Kinderkrippen<br />
in Erlangen<br />
KraKadU I<br />
Hofmannstr. 24<br />
91052 Erlangen<br />
Tel. 09131 20628<br />
KraKadU II<br />
Henkestr. 35<br />
91054 Erlangen<br />
Tel. 09131 204770<br />
Familienservice der FAU<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Bismarckstr.12, 2. OG<br />
91054 Erlangen<br />
Tel. 09131 85-2323<br />
www.familienservice.uni-erlangen.de<br />
Kinderkrippen<br />
in Nürnberg<br />
KITA e. V.<br />
Dutzendteichstr. 8<br />
90478 Nürnberg<br />
Tel. 0911 401707<br />
KiKriKi e. V.<br />
Walter-Meckauer-Straße 22<br />
90478 Nürnberg<br />
Tel. 0911 472938<br />
Villa Kunterbunt e. V.<br />
Prinzregentenufer 45<br />
90489 Nürnberg<br />
Tel. 0911 5880795<br />
CHAMPINI Sport-Kita<br />
Nürnberg St.Paul<br />
Dutzendteichstrasse<br />
90478 Nürnberg<br />
Tel. 0911 8919142<br />
E-Mail: nuernbergst.paul@champini.de<br />
Die Zwerge e. V.<br />
Bärenschanze 4<br />
90429 Nürnberg<br />
Tel. 0911 27253789<br />
Weitere Informationen<br />
und Ansprechpartner gibt es<br />
außerdem beim<br />
Studentenwerk Erlangen-<br />
Nürnberg<br />
Kulturbüro<br />
Bettina Rodenberg<br />
Langemarckplatz 4<br />
91054 Erlangen<br />
Tel. 09131 8002-52<br />
E-Mail: stw.kks@stw.uni-erlangen.de<br />
Kinderkrippen<br />
in Bamberg<br />
Kinderkrippe Krabbelmonster<br />
Kaimsgasse 23<br />
96052 Bamberg<br />
Tel. 0951 200436<br />
E-Mail: kikrikrabbelmonster@<br />
yahoo.de<br />
Kinderkrippe Krabbelmonster<br />
Pestalozzistr. 9f<br />
96052 Bamberg<br />
Tel. 0951 34743<br />
E-Mail: krabbel-monster@<br />
web.de<br />
Kinderparadies Bamberg e.V.<br />
Schützenstraße 39<br />
96047 Bamberg<br />
Tel. 0951 27131<br />
www.kinderparadies-bamberg.de<br />
Leih-Omas vermittelt der<br />
Deutsche Kinderschutzbund<br />
Kreisverband Bamberg e. V.<br />
Lange Str. 36<br />
96047 Bamberg<br />
Tel. 0951 28192<br />
E-Mail: dksb@kinderschutzbund-bamberg.de<br />
20 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 21
Statements zum Thema Glück<br />
Glück, was ist das?<br />
Glück – jeder will es haben. Wir sind durch<br />
die Straßen gegangen und haben Leute befragt,<br />
was sie unter Glück verstehen. Heraus<br />
kam ganz erstaunliches – denn jeder versteht<br />
etwas anderes unter „Glück“. Ursprünglich<br />
kommt das Wort „Glück“ von dem mittelniederdeutschen<br />
„gelucke“ bzw. dem mittelhochdeutschen<br />
„gelücke“. Es bedeutet etwa<br />
soviel wie „Art, wie etwas gut ausgeht“. Folglich<br />
bezeichnete man den günstigen Ausgang<br />
eines Ereignisses als „Glück“.<br />
Wichtig hierbei ist jedoch, dass für diesen<br />
günstigen Ausgang weder ein besonderes Talent<br />
noch große Anstrengungen nötig sind.<br />
Man kann also sagen, dass „Glück haben“<br />
heißt, dass man durch einen Zufall begünstigt<br />
wird und somit ohne eigenes Zutun<br />
(meist unerwartet) positive Dinge erfährt.<br />
Das interessante daran ist aber, dass es immer<br />
an der Sichtweise des Betrachters liegt, was<br />
ein günstiger Ausgang ist. Somit hat das folgende<br />
Zitat wirklich Gültigkeit:<br />
Kopf hat, für den anderen, wenn er eine<br />
Menge Reichtümer anhäufen kann. Man unterscheidet<br />
zwischen dem Glücksmoment,<br />
also wenn unerwartet etwas Gutes passiert,<br />
und dem allgemeinen anhaltenden Glücksgefühl<br />
– sozusagen Glückseligkeit, das einfach<br />
aus einer glücklichen Lebenssituation herauskommt<br />
und meist einfach durch ein unbestimmtes<br />
Wohlbefinden empfunden wird.<br />
Das bedeutet aber auch, dass das Glück überall<br />
lauern kann. Man muss sich nur Dinge bewusst<br />
machen, die man für selbstverständlich<br />
hält. Glück existiert ebenso wie Schönheit<br />
nur im Auge des Betrachters. Jeder<br />
muss also selbst entscheiden,<br />
was für ihn Glück bedeutet.<br />
Deshalb gibt es<br />
auch viele Wege<br />
zum persönlichen<br />
Glück, die jeder<br />
für sich selbst<br />
finden muss.<br />
Glück hängt nicht davon ab,<br />
wer du bist oder was du hast;<br />
es hängt nur davon ab, was du denkst.<br />
Dale Carnegie<br />
Für die einen ist es ein günstiger Ausgang,<br />
wenn man gesund ist und ein Dach über den<br />
22 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Vittorio Guerro:<br />
Glück ist für mich gute Freundschaften, Gesundheit im gesamten<br />
Bekanntenkreis, einen starken Familienzusammenhalt<br />
und Erfolg im Studium oder Beruf zu haben und mit<br />
sich persönlich zufrieden sein zu können. Außerdem finde<br />
ich, dass man sein eigenes Glück teilen sollte, denn wie Albert<br />
Schweitzer damals schon sagte, ist „Glück das Einzige,<br />
was sich verdoppelt, wenn man es teilt“. Ansonsten steht<br />
man am Ende allein da, mit vielen Neidern.<br />
Lisa Kraus:<br />
Glück ist für mich ein sehr „großes“ Wort: Es gibt das kleine<br />
Glück, dass ich habe, wenn ich einen Freund lachen sehe<br />
oder einfach nur Schokolade verputzt hab. Es gibt das große<br />
Glück: Das Gefühl dass man hat, wenn man etwas Gutes<br />
getan hat oder wenn einem selbst etwas Tolles passiert. Und<br />
außerdem gibt es das größte Glück, was für mich Freunde,<br />
Familie und mein Freund sind ;)<br />
Bernhard Heck:<br />
Glück ist für mich,<br />
wenn ich mein Leben<br />
ohne Krisen leben kann<br />
und meine wichtigsten<br />
Ziele erreiche.<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 23
Laufen aber richtig – das <strong>hugo</strong>!-Unimagazin Interview<br />
24 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Sitzt Du noch oder<br />
läufst Du schon?<br />
Mr. Tagesthemen Tom Buhrow macht es, die<br />
Schauspielerin und Fernsehmoderatorin<br />
Milka Loff Fernandes hat es gemacht, Joey<br />
Kelly hat es schon über 50 mal gemacht und<br />
sogar Rainer Calmund hat es schon getan –<br />
zumindest zur Hälfte: Sie alle haben ihren inneren<br />
Schweinehund überwunden und sind<br />
Marathon gelaufen. Du hast selbst Lust bekommen<br />
und Dich kribbelt es auch in den<br />
Beinen? Dann nichts wie los, weg vom<br />
Schreibtisch und rein in die Laufschuhe.<br />
Damit das Laufen nicht zur Qual wird, hat<br />
das <strong>hugo</strong>! Unimagazin bei jemanden nachgefragt,<br />
der sich auskennt: Der 46-jährige Ragnar<br />
Mahn ist seit 25 Jahren laufend in Erlangen<br />
und Nürnberg unterwegs und hat schon<br />
Marathons auf Mallorca, in Berlin und Nizza<br />
absolviert. Und auch wenn es nicht gleich<br />
42,195 Kilometer werden sollen lohnen sich<br />
die Tipps und das Weiterlesen.<br />
In Fernsehsendungen sieht man immer wieder,<br />
wie untrainierte und teilweise übergewichtige<br />
Menschen in einer relativ kurzen Zeit fit für<br />
einen Marathon gemacht werden. Ist es tatsächlich<br />
ohne weiteres möglich aus Ottonormalsportler<br />
Marathonläufer zu machen?<br />
Ragnar Mahn: Ja. Generelle Voraussetzung um<br />
das Projekt Marathon anzugehen ist es aber,<br />
dass man wirklich 100-prozentig gesund sein<br />
muss. Daher ist es in meinen Augen Pflicht<br />
vorher unbedingt einen Kardiologen aufzusuchen<br />
und sich komplett durchchecken zu lassen.<br />
Es gibt unheimlich viele Menschen, die<br />
sich gesund fühlen, aber z. B. einen angeborenen<br />
Herzfehler haben und davon gar nichts<br />
wissen. Noch besser wäre natürlich ein sportlicher<br />
Leistungscheck, den z. B. das Institut<br />
für Sportmedizin im Südklinikum in Nürnberg<br />
oder auch entsprechende Institute der<br />
Uni Erlangen anbieten. Ein solcher Check kostet<br />
zwar zwischen 130 und 200 Euro, das Geld<br />
ist aber letztlich ja mehr als gut investiert.<br />
In Buchhandlungen gibt es eine riesige Auswahl<br />
an Büchern, mit Titeln wie „Marathon unter 4<br />
Stunden in 6 Monaten“, „Die 100 besten Tipps<br />
für den Marathon“ – reichen solche Bücher für<br />
die Vorbereitung auf einen Marathon aus oder<br />
sollte man sich lieber in die Hände eines erfahrenen<br />
Trainers begeben?<br />
Ragnar Mahn: Ich persönlich kann aus meiner<br />
Erfahrung sagen, dass es auch ohne Trainer<br />
und über Literatur und Internet geht. Es gibt<br />
viele Bücher mit wirklich guten Trainingsplänen,<br />
die auch jeder schaffen kann, wenn<br />
man sich die nötige Zeit nimmt. Oberstes<br />
Gebot ist aber natürlich sich auch wirklich<br />
daran zu halten und nicht nachlässig zu werden.<br />
Für einen Marathon zu trainieren erfordert<br />
nun mal ein hohes Maß an Selbstdisziplin.<br />
Im Prinzip kann sich jeder selbst<br />
überlegen, ob er lieber in einer Gruppe mit<br />
anderen zusammen und einem Trainer läuft<br />
oder individuell für sich. Jeder Mensch ist<br />
verschieden, der eine läuft lieber individuell<br />
sein Tempo und andere spornt es wiederum<br />
an, in einer Gruppe zu laufen.<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 25
Wie lange sollte man sich denn optimalerweise<br />
Zeit lassen um für ein solches Vorhaben zu trainieren?<br />
Ragnar Mahn: Ein gesunder Mensch ohne Übergewicht<br />
und mit normaler Statur sollte sich<br />
ein Jahr Zeit für das Training nehmen um<br />
problemlos ins Ziel zu kommen und sich körperlich<br />
nicht kaputt zu machen. Natürlich ist<br />
auch eine kürzere Vorbereitungszeit möglich.<br />
Für meinen ersten Marathon blieben mir nur<br />
vier Monate Vorbereitungszeit um von 0 auf<br />
42 Kilometer zu kommen. Das ist aber sicherlich<br />
nicht der Weg, den man gehen sollte.<br />
Wie oft und wie viele Kilometer sollte man denn<br />
pro Woche laufen um sich gut vorzubereiten?<br />
Ragnar Mahn: Das kommt immer ganz darauf<br />
an, in welchem Stadium der Vorbereitung<br />
man sich befindet und lässt sich daher nicht<br />
so verallgemeinernd sagen. Vier Laufeinheiten<br />
sollte man als Minimum schon einplanen,<br />
wobei diese in der Länge und Dauer sehr variieren<br />
können. Es gibt Einheiten von gut<br />
einer halben Stunde bis zu sehr intensiven<br />
Einheiten mit bis zu 3,5 Stunden. Man beginnt<br />
relativ langsam, steigert sich zu einem<br />
Punkt, an dem man viele Kilometer zurücklegt<br />
und zum Wettkampf hin sinken Anzahl<br />
und Dauer der Einheiten dann wieder.<br />
Sollte man im Training schon die volle Marathondistanz<br />
gelaufen sein oder reichen auch 20<br />
Kilometer oder noch weniger?<br />
Ragnar Mahn: Die meisten sind im Training<br />
bereits um die 30 bis 35 Kilometer gelaufen.<br />
Einer der Hauptgründe bereits im Training<br />
solch lange Läufe zu absolvieren ist, dass sich<br />
Körper und Muskulatur erst an die ungewohnte<br />
Belastung gewöhnen müssen. Und<br />
natürlich spielt auch die Psyche beim<br />
Marathon eine enorm wichtige Rolle:<br />
Wenn man weiß, dass man bereits einmal 35<br />
26 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Kilometer geschafft hat, ist es viel einfacher<br />
im Wettkampf die letzten Kilometer noch<br />
dranzuhängen, als wenn man im Vorfeld nur<br />
20 Kilometer gelaufen ist und dann weiß, man<br />
muss die gleiche Distanz nochmal laufen<br />
ohne dies vorher bereits gemacht zu haben.<br />
Bevor man zu laufen beginnt, kann man gut und<br />
gerne den ein oder anderen Euro ausgeben: Angefangen<br />
von Unterwäsche, Shirts, Laufjacken und<br />
Hosen aus Spezialfasern über Pulsuhren bis zu den<br />
Laufschuhen natürlich. Wo lohnt es sich aus deiner<br />
Sicht wirklich auf gutes Material zu achten?<br />
Ragnar Mahn: Wirklich wichtig ist es, auf<br />
gute Schuhe zu achten, egal ob man für<br />
einen Marathon trainiert oder einfach nur<br />
„just for fun“ laufen geht. Da lohnt es sich in<br />
jedem Fall ins Fachgeschäft zu gehen und<br />
sich beraten zu lassen. Auch würde ich jedem<br />
Läufer empfehlen, sich eine Pulsuhr zuzulegen.<br />
Gerade wenn man Laufanfänger ist,<br />
fehlt einem oft das Gefühl für den eigenen<br />
Körper. Viele Anfänger haben kein Gefühl für<br />
ihren Puls und dafür, wie nahe sie der totalen<br />
Erschöpfung sind. Um richtig zu trainieren<br />
und langfristig etwas davon zu haben, sollte<br />
man am besten im aeroben Bereich laufen, in<br />
dem die Energiebereitstellung über Sauerstoff<br />
erfolgt. Um diesen Bereich einhalten zu können<br />
hilft eine Pulsuhr ungemein.<br />
Was sind denn klassische Fehler, die Laufanfänger<br />
immer wieder machen?<br />
Ragnar Mahn: Einer der größten Fehler ist<br />
es, das Laufen viel zu schnell anzugehen.<br />
Man muss zu Beginn wirklich darauf<br />
achten, mit niedrigem Puls zu laufen. Es kann<br />
gut sein, dass der ein oder andere denkt,<br />
„Mensch ich gehe doch fast spazieren“. Andernfalls<br />
schadet man dem Körper aber mehr<br />
als es nutzt. Es ist also wichtig, immer darauf<br />
zu achten, dass der Puls nie exorbitant nach<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 27
oben geht. Laufdauer und Strecke also immer<br />
nur langsam steigern. Auch ausreichend zu<br />
trinken ist extrem wichtig. In dem Augenblick,<br />
in dem man Durst bekommt ist es schon zu<br />
spät. Der Körper verarbeitet in 15 Minuten<br />
ungefähr 200 bis 250 ml. Wenn man Sport<br />
gemacht hat und danach durstig ist beträgt<br />
das Defizit bereits ungefähr 1,5 Liter. Dann<br />
kann man dem Körper soviel Flüssigkeit zufügen<br />
wie man möchte, eine Leistungsminderung<br />
von etwa 30 Prozent ist allerdings nicht<br />
mehr zu kompensieren. Also unbedingt<br />
immer etwas zu trinken mitnehmen.<br />
Was macht für Dich die Faszination Laufen und<br />
Marathon aus?<br />
Ragnar Mahn: Es tut einfach gut z. B. durch den<br />
Wald zu rennen und sich alles Negative von<br />
der Seele zu laufen. Ich finde angenehm, dass<br />
man dabei den stressigen Arbeitsalltag kompensieren<br />
und auch die alltäglichen Probleme<br />
ein Stück weit vergessen und loswerden kann.<br />
Für alle, die jetzt nicht gleich einen Marathon<br />
laufen möchten, sondern einfach etwas tun wollen<br />
um fit zu bleiben: Wie oft und wie lange<br />
sollte man denn laufen, um gesundheitlich und<br />
langfristig etwas davon zu haben?<br />
Ragnar Mahn: Um tatsächlich einen Trainingseffekt<br />
zu erzielen, sollte man schon mindestens<br />
dreimal in der Woche eine Stunde laufen.<br />
Die Pausen zwischen den Laufeinheiten sind<br />
sonst einfach zu groß und der Reiz, der durch<br />
das Training gesetzt wird, verpufft sonst ohne<br />
Wirkung. Fakt ist außerdem, dass die Fettverbrennung<br />
sowieso erst nach einer halben<br />
Stunde sportlicher Betätigung richtig beginnt<br />
und viele laufen ja sicherlich, weil sie auch<br />
etwas für ihre Figur tun wollen und nicht<br />
nur, weil das Wetter schön ist (Ragnar grinst).<br />
Spielt denn die Ernährung auch für den „normalen“<br />
Läufer eine Rolle, der nicht für einen Marathon<br />
trainiert?<br />
Ragnar Mahn: Natürlich spielt auch hier eine<br />
ausgewogene Ernährung eine Rolle, wie ja<br />
immer, egal ob man Sport treibt oder nicht.<br />
Auf jeden Fall sollte man darauf achten, genügend<br />
Milchprodukte zu sich zu nehmen,<br />
da sich der Körper Eiweiß, wenn es ihm<br />
durch Sport entzogen und nicht ausreichend<br />
zugeführt wird, aus den Muskeln nimmt. Der<br />
Lust bekommen?<br />
Hier eine kleine Auswahl (ohne Anspruch<br />
auf Vollständigkeit) an Laufveranstaltungen<br />
in der Region:<br />
05. September: 11. Fränkische Schweiz-<br />
Marathon. Marathonlauf, Team-Marathon,<br />
16 + 26 km, 16 km-Lauf, Inline-Skating, etc.<br />
➜ www.fs-marathon.de<br />
18. April: 8. Fürthlauf in Fürth. Streckenlängen:<br />
10 km-Hauptlauf.<br />
➜ www.fuerthlauf.de<br />
18. September: Erlangen Arcaden-Lauf in<br />
die Mönau. 10 km, 5 km und 2,6 km Laufstrecken.<br />
➜ www.arcadenlauf.de<br />
11. - 13. Juni: Metropolmarathon in<br />
Fürth. Marathon, Halbmarathon, Staffel-<br />
Marathon, 10 km Volkslauf, 10 km (Nordic)<br />
Walking, 5 km Hobbylauf, KIDSmarathon.<br />
➜ www.metropolmarathon.de<br />
03. Oktober: 15. Nürnberger Stadtlauf.<br />
6 km Jogging/Walking/Nordic Walking,<br />
10 km Familien-Jogging, 21,1 km Halbmarathon,<br />
10 km Firmenlauf/Teamwertung, etc.<br />
➜ www.stadtlauf-nuernberg.de<br />
28 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Muskel kann dann Schaden nehmen oder<br />
wird geschwächt. Speziell vor einem Marathon<br />
sollte man darauf achten, dass die Kohlehydratspeicher<br />
aufgefüllt sind und daher<br />
Nudeln, Kartoffeln und Reis zu sich nehmen.<br />
Fette sollte man natürlich reduzieren und außerdem<br />
darauf achten, nur weißes Fleisch (z.<br />
B. Geflügel) zu essen. Ansonsten ist eine ganz<br />
normal ausgewogene Ernährung völlig in<br />
Ordnung (Ragnar lacht) und komplett auf<br />
Pizza und Bier muss deshalb keiner verzichten,<br />
egal ob man für einen Marathon trainiert<br />
oder einfach nur läuft um fit zu bleiben.<br />
Über den Laufuntergrund scheiden sich ja die Geister:<br />
Geteerte Straße, Schotter oder Waldweg – gibt<br />
es einen Untergrund den Du bevorzugen würdest?<br />
Ragnar Mahn: Das ist eine rein individuelle<br />
Entscheidung. Natürlich ist es für das Skelett<br />
am angenehmsten auf weichem Waldboden<br />
zu laufen, der federt. Mittlerweile ist es aber<br />
ja gar nicht mehr so einfach noch Waldboden<br />
zu finden, da auch im Wald viele Wege<br />
schon geschottert sind. Auch geteerte Straßen<br />
sind kein wirkliches Problem, da es inzwischen<br />
sehr gut gedämpfte Laufschuhe<br />
gibt.<br />
Zum Schluss musst Du den <strong>hugo</strong>! Unimagazin<br />
Lesern natürlich noch Deine Lieblingslaufstrekken<br />
in Erlangen und Nürnberg verraten!<br />
Ragnar Mahn: In Nürnberg laufe ich sehr gerne<br />
durch den Wald vom Valznerweiher über<br />
Fischbach zum Tiergarten und zurück, das<br />
sind so um die 12 bis 15 Kilometer, je nachdem<br />
wie ich die Strecke variiere. In Erlangen<br />
laufe ich sehr gerne im Mailwald. Hier hat<br />
man auch den Vorteil, dass es ein paar Anstiege<br />
in der Strecke gibt.<br />
Das <strong>hugo</strong>! Unimagazin bedankt sich für das Interview!<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 29
Kiten lernen<br />
Charly, der Kitesurfexperte<br />
aus Erlangen<br />
Gerade richtig zur kommenden Sommersaison reizt es so manchen sich mal richtig im Wasser<br />
auszutoben, da gibt es ja so einige Betätigungsmöglichkeiten, wie das Surfen, Kanufahren, Segeln<br />
oder Wasserskifahren. Wen das alles ein wenig zu langweilig und allerweltsmäßig ist, der kann sich<br />
den richtigen Kick mit dem Trend- und Extremsport Kitesurfen holen. Natürlich fällt kein Profi<br />
vom Himmel und man muss dazu doch einiges lernen bevor sich das ganz besondere Feeling<br />
beim Kiten einstellt. Wichtig ist, dass man Wasser und Wind mag, denn das sind die beiden Elemente,<br />
denen man sich stellen muss. Wir haben dazu unseren Experten vor Ort genauer befragt,<br />
die Rede ist von Karl-Hermann Naue – besser bekannt als „Charly“ – der ein wahrer Vorreiter dieser<br />
Sportart ist und seit über 10 Jahren Erfahrungen im Kitesurfing gesammelt hat.<br />
Kurz: einer, der sich also bestens auskennt.<br />
Kann man denn hier bei uns im schönen Frankenland<br />
diesen Sport überhaupt lernen und ausüben?<br />
Charly: Ja, kann man, beispielsweise am Altmühlsee<br />
oder Brombachsee. Allerdings sind –<br />
ehrlich gesagt – die Voraussetzung in Sachen<br />
Wetter in unseren Breitengraden eine echte<br />
Herausforderung. Wir sagen immer, wer es<br />
hier schafft, der schafft es überall. Wer Kitesurfen<br />
lernen möchte, dem würde ich das<br />
Anfangen in stabileren Wetterlagen empfehlen.<br />
Lieber ein Fernziel anstreben, um wirklich<br />
einen Lernerfolg zu haben. Zumeist<br />
kämpft man sich hier mit sehr böigen und<br />
ständig wechselnden Winden ab, das ist eher<br />
was für Leute, die es schon gut können.<br />
Was brauche ich zum kiten?<br />
Charly: Ausrüstungsmäßig ist ein Neoprenanzug<br />
ein Muss, denn sowohl das Wasser als<br />
30 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
auch der Wind ist auf Dauer ziemlich kalt.<br />
Aber für die ersten Versuche leiht man sich<br />
besser die Kiteausrüstung sowieso erst einmal<br />
aus. Kaufen kann man natürlich alles, was<br />
man dazu braucht entweder bei uns im<br />
Checkpointshop (Nägelsbachstraße 29) mit<br />
entsprechend guter Beratung oder in den jeweiligen<br />
Kiteschulen, wer es unbedingt in<br />
unseren Breitengraden versuchen möchte.<br />
Hast Du für uns einen guten Rat als Experte?<br />
Charly: Ich würde jeden, der das Kitesurfen erfolgreich<br />
lernen möchte empfehlen, dies irgendwo<br />
an der Ostsee, in Ägypten, den Kanaren<br />
oder Fernziele wie z. B. Brasilien oder Karibik<br />
zu tun. Es gibt diesbezüglich tolle Reisen<br />
mit entsprechenden Kursangeboten.<br />
Der Vorteil ist, dass man dort meist „Stehtiefe“<br />
hat und die Wind- und Wellenlage<br />
konstant und stabil ist. Kein Frust, sondern<br />
Lust! Quasi, Fernziel mit Lernerfolgsgarantie!<br />
Wer mit seinen Kite erst einmal ins Gleiten<br />
gekommen ist und ein paar Meter gefahren<br />
ist, der ist infiziert und total begeistert von<br />
diesem Sport.<br />
Was kostet beispielsweise so ein Kurs, am Besten<br />
in Verbindung mit einem netten, kleinen Urlaub<br />
und wo kann ich so was buchen?<br />
Charly: Wir arbeiten mit speziellen Reiseveranstaltern<br />
zusammen und können alles buchen<br />
und dazu auch beraten. Eine Woche Ägypten<br />
mit Flug, Hotel, Essen und Kite-Kurs kommt<br />
auf ca. 1000,- Euro, variiert je nach Hotel-Kategorie.<br />
Reisen an die Ostsee vermitteln wir<br />
schon ab ca. 500,-, es können dorthin auch 4<br />
Tages Trips gemacht werden. In unseren heimischen<br />
Revieren kostet ein 2 Tages Kurs<br />
inkl. Material ca. 200,- bis 250,- Euro, wobei<br />
hier der Lernerfolg nicht garantiert werden<br />
kann. Wir bieten so etwas aus gutem Grund<br />
nicht mehr an!<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 31
Paddeln gehen<br />
Kanufahren – der Sommerspaß<br />
„Vom Eis befreit sind Strom und Bäche“<br />
schrieb schon der alte Goethe in seinem<br />
Osterspaziergang. Hätte es sich Frankfurts bekanntester<br />
Sohn nicht zur Aufgabe gemacht<br />
die Karriereleiter als Dichterfürst zu erklimmen,<br />
er hätte wohl Tintenfass und Federkiel<br />
beiseite gelegt, hätte das Spazierengehen bleiben<br />
lassen, und hätte sich statt dessen sportlich<br />
betätigt. Dumm nur, dass es im Jahre<br />
1801 vermutlich noch keinen Kanuverleih an<br />
Wiesent, Kocher und Altmühl gab, denn das<br />
hätte ihm die Entscheidung vermutlich leichter<br />
gemacht. Kanu fahren, oder mit dem Kanadier<br />
paddeln gehen ist nämlich ein großartiger<br />
Zeitvertreib fast direkt vor der<br />
Haustüre. Man ist an der Luft, genießt die<br />
wunderbare Landschaft, und betätigt sich<br />
trotz der recht gemächlichen Fortbewegungsgeschwindigkeit<br />
durchaus sportlich. Und wer<br />
seinen Untersatz nicht vorsätzlich zum Kentern<br />
bringt, und sich an die Regeln hält, der<br />
überlebt das Ganze auch noch trocken.<br />
Aquaphobiker dürfen also gerne weiterlesen,<br />
es muss nämlich nicht immer gleich die<br />
Wildwassertour Modell Niagarafall sein.<br />
Was braucht man also für den relaxten Outdoorspaß?<br />
Oder besser: was braucht man<br />
nicht? Vorkenntnisse, oder gar ein Bootsführerschein<br />
wie beim Segelboot oder Surfbrett<br />
braucht man nicht, die Paddeltechnik ist so<br />
gut wie selbsterklärend. Zeitraubende Kurse<br />
sind also überflüssig, und die Eskimorolle benötigen<br />
nur die ganz Harten, die sich im<br />
Vollwaschgang schäumende Gebirgsbäche<br />
hinunterstürzen möchten. (Hier sind Vorkenntnisse<br />
allerdings dringend anzuraten!)<br />
Was man dagegen braucht sind Klamotten,<br />
die auch mal einen Tropfen Wasser vertragen<br />
(je nach Witterung wärmer oder leichter),<br />
entsprechende Schuhe (am Besten alte Turnoder<br />
Wanderschuhe, oder Trekkingsandalen),<br />
eventuell ein Satz Kleidung zum Wechseln,<br />
ein Handtuch, und die nötige Lust auf Betätigung<br />
an der frischen Luft. Den Rest gibt’s<br />
beim Kanuverleih, nämlich das Kanu, Paddel,<br />
einen wasserdichten Container für Foto, Geld<br />
und Wechselklamotten, eine Karte der<br />
Strecke, und eine kurze Einweisung in das<br />
32 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Gelände, den Wasserstand, Sicherheitsvorkehrungen,<br />
und die richtige Paddeltechnik.<br />
Und schon kanns losgehen.<br />
Hier ein paar Anlaufpunkte für schöne<br />
entspannte Paddeltouren: Besonders in<br />
der Gegend um Gößweinstein finden sich<br />
jede Menge Möglichkeiten für den Spaß auf<br />
dem Wasser. Der Bootsverleih an der Stempfermühle,<br />
zu finden zwischen Behringersmühle<br />
und Muggendorf hat von Mitte April<br />
bis Mitte Oktober geöffnet, und bietet unter<br />
der Woche von 11 bis 18 Uhr, und Samstags<br />
und Sonntags von 10 bis 18 Uhr die Möglichkeit<br />
Boote zu leihen. Touren beginnen jeweils<br />
um 9:15 und 10:30 Uhr und dauern zwischen<br />
drei und sechs Stunden. Es empfiehlt sich,<br />
rechtzeitig vor der Abfahrt vor Ort zu sein,<br />
und sich außerdem (besonders bei größeren<br />
Gruppen) vorher über die Verfügbarkeit der<br />
Boote zu informieren. Erreichbar ist der Bootsverleih<br />
entweder unter 0170/7551943, oder<br />
per Mail unter mehlthomas@compuserve.de.<br />
➜ www.leinen-los.de<br />
Zusätzlich zu Bootstouren sind hier auch<br />
noch Höhlen- und Klettertouren, Outdoorevents,<br />
die Organisation von Betriebsausflügen<br />
oder auch spezielle Schulprogramme im<br />
Angebot. Bootsverlerih an der Stempfermühle,<br />
Behringersmühle 19a, 91327 Gößweinstein.<br />
Telefon 09242 92596<br />
Ein ähnliches Angebot für Touren auf der<br />
Wiesent, Höhlenerkundungen oder Gruppenevents<br />
bietet der Kajakmietservice am Parkplatz<br />
Doos, zwischen Rabeneck und Schottersmühle,<br />
Telefon 09196 998423. Kajak Mietservice,<br />
Doos an der Wiesent, René Busch, Kapellenplatz<br />
6, 91320 Ebermannstadt. Geöffnet<br />
ist von 1. Mai bis 30. September. Interessant<br />
für alle, die Blut geleckt haben: am letzten<br />
Septemberwochenenede jeden Jahres werden<br />
hier neue, und auch gebrauchte Kanusportartikel<br />
zu günstigen Preisen abgegeben!<br />
➜ www.kajak-mietservice.de<br />
Auch die Abenteuerwerkstatt in Weidensees<br />
bietet ein vergleichbares Angebot. Hinzu<br />
kommen hier noch Kletterkurse, Erlebnisreisen<br />
und Events im In- und Ausland. Wer also<br />
technisch schon etwas weiter ist, aber kein<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 33
entsprechendes Material sein Eigen nennt,<br />
der kann hier auch Boote für den nächsten<br />
Urlaub leihen. Weidensees 4, 91282 Betzenstein,<br />
Telefon: 09244 985916, E-Mail:<br />
aws@gmx.net<br />
➜ www.abenteuerwerkstatt.com<br />
Wem das immer noch nicht reicht, der erhält<br />
von der Tourismuszentrale Fränkische<br />
Schweiz auch noch weiteres Infomaterial zugeschickt.<br />
Telefon 09194 797779<br />
➜ www.fraenkische-schweiz.com<br />
Ein Tipp aus eigener Erfahrung für eine<br />
mehrtägige Tour, und für alle, die den Luxus<br />
eines Begleitfahrzeuges genießen: mit dem<br />
Fahrrad zum Altmühlsee, dort auf dem Campingplatz<br />
übernachten. Die Räder und die<br />
Zelte in die Karosse packen, und in mehreren<br />
Tagesetappen durchs Altmühltal zur Kratzmühle.<br />
Traumhaft! Wer mehrtätige Touren<br />
plant, der kann das also gerne noch mit der<br />
einen oder anderen Übernachtung auf dem<br />
Campingplatz, oder mit einem Ausflug zum<br />
Kletterfelsen verbinden. Den Outdoor Kombinationsmöglichkeiten<br />
sind bekanntermaßen<br />
keine Grenzen gesetzt. Wer zudem noch<br />
auf den Luxus eines Begleitfahrzeugs hoffen<br />
kann, für den steht der kombinierten Kletter-<br />
Radl-Campingtour nichts mehr im Weg.<br />
Drahtesel, Zelt und Verpflegung in die Karosse,<br />
und ab damit.<br />
Ein Hinweis noch zum Schluß: wie bei jeder<br />
Sportart gilt auch beim Paddeln die Devise:<br />
wer sich an die Regeln hält, der ist auf der sicheren<br />
Seite. In diesem Zusammenhang ist es<br />
besonders wichtig, sich vor dem Tourenstart<br />
einerseits über mögliche Durchfahrtssperren<br />
zu informieren. Nicht jede Stadt erlaubt es<br />
beispielsweise, dass man sie mit dem Kanu<br />
durchquert, und sei der Flußlauf noch so malerisch.<br />
Und: informiert Euch vorher beim<br />
Verleih oder beim lokalen Tourguide über<br />
Wehre, die umtragen werden müssen. Auf<br />
vielen Flüssen sind diese Fall- oder Rutschwehre,<br />
oder gar Schleusen rechtzeitig mit<br />
Schildern ausgewiesen, die einem auch zeigen,<br />
auf welcher Seite das Hinderniss umtragen,<br />
bzw. umfahren werden kann. Es gibt<br />
aber auch Flüsse an denen aus einer Vielzahl<br />
von Gründen keine Warnschilder aufgestellt<br />
werden (dürfen). Hier sollte man sich regelmäßig<br />
die Karte des Flußverlaufs ansehen.<br />
Entdeckt man ein Wehr zu spät, dann kann<br />
es im Idealfall bei einem Rutschwehr kurz<br />
etwas holprig werden und man kippt<br />
schlimmstenfalls um. Im Ernstfall ist das Wehr<br />
ein paar Meter hoch, und der Wasserstand<br />
niedrig. Das führt zu einer schmerzhaften<br />
Landung! Aber noch mal: wer sich an die Regeln<br />
hält, und den gesunden Menschenverstand<br />
walten läßt, für den ist Paddeln ein idealer<br />
Freizeitspaß mit Freunden und Familie.<br />
34 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Der studentische Gastro-Geheimtipp<br />
Das Ohm<br />
Wer von Euch in Erlangen studiert, der sollte<br />
unbedingt mal in dieses kleine aber feine Café-<br />
Lokal in der Fahrstraße 11, sprich in unmittelbarer<br />
Uni-Nähe, reinschauen. Im ehemaligen<br />
Elternhaus des berühmten Erlangers, Georg<br />
Simon Ohm, lässt sich so manch trockene<br />
Studiummaterie auf vielfältige Weise in Bezug<br />
auf die angebotenen Speisen und Getränke<br />
schmackhafter machen. Leckere Frühstücksvariationen<br />
auf einer Etagere angerichtet,<br />
schönes Tischgeschirr, hübsch angerichtete<br />
Speisen erfreuen das Auge und – äußerst wissenswert<br />
für den Studentengeldbeutel – hier<br />
bekommt man Qualität und stilvolle Lebensart<br />
quasi zu Mensapreisen geboten. Drinnen<br />
sitzt man wie in einer Gartenlaube und draußen<br />
im stillen Innenhof fühlt man sich ebenso<br />
heimelig platziert. Immer wieder stehen interessante<br />
Events auf dem Plan, wie BBQ- und<br />
Poolpartys, die es zu erleben gilt. Weitere Besonderheiten,<br />
wie das Mini-Käse- oder Schokofondue,<br />
oder Raclette für eine Person sind<br />
probierenswerte Schmankerl. Studies aufgepasst:<br />
gute Noten lohnen sich besonders, wenn<br />
die Prüfungsnote bei unter 1,5 liegt, denn dann<br />
gibt es ein Glas Prosecco aufs Haus. Nichts wie<br />
hin, das Motto lautet hier rundum wohlfühlen.<br />
www.das-ohm.de
Frühlings-Rezepte<br />
Wer lesen kann,<br />
kann auch kochen!<br />
36 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Bella Italia (Sizilien)<br />
Kartoffel-Tomaten- Pfanne<br />
Zutaten:<br />
200 g sehr kleine festkochende Kartoffeln,<br />
0,5 Stück Pepperonici, 1 Stück Knoblauchzehe,<br />
60 g Kirschtomaten, 3 Stück grüne Oliven<br />
entsteint, 3 Stück schwarze Oliven entsteint,<br />
50 g Schafskäse, Gewürze: Rosmarin,<br />
Salz, Pfeffer, Oregano, Olivenöl<br />
Zubereitung:<br />
• Kartoffeln waschen und nicht schälen<br />
• Rosmarinnadeln fein hacken<br />
• Knoblauch abziehen, Peperonici entkernen,<br />
in feine Streifen schneiden<br />
• Schafskäse zerbröckeln<br />
• Öl in einer Pfanne erhitzen, Kartoffeln,<br />
Knoblauch und Rosmarin darin anbraten<br />
• Unter gelegentlichem schütteln der Pfanne<br />
zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 10 Min.<br />
braten<br />
• Deckel abnehmen weitere 5 Minuten<br />
knusprig braten<br />
• Peperonici, Tomaten und Oliven zufügen,<br />
salzen, pfeffern<br />
• 5-10 Min. braten bis die Kartoffeln durch<br />
sind<br />
• Oregano und Schafskäse untermischen<br />
Pasta, Pasta!<br />
Farfalle mit Schinken und Brokkoli<br />
Zutaten:<br />
125 g Brokkoli, ¼ Stück Zwiebel, 0,5 Stück<br />
Knoblauchzehe, 40 g gekochter Schinken in<br />
Scheiben, 50 g Mascarpone, 40 g Gouda gerieben,<br />
10 g Butter, 90 g Farfalle (Schmetterlingsnudel),<br />
Gewürze: Salz<br />
Zubereitung:<br />
• Brokkoli putzen, in Röschen teilen, Stiele<br />
klein schneiden, waschen<br />
• Brokkoli in kochendem Salzwasser 5 Min.<br />
blanchieren (kochen)<br />
• Brokkoli eiskalt unter fließendem Wasser<br />
abschrecken<br />
• Farfalle nach Packungsangabe in reichlich<br />
Salzwasser bissfest kochen<br />
• Zwiebeln und Knoblauch abziehen und in<br />
Würfel schneiden<br />
• Schinken würfeln<br />
• Zwiebeln und Knoblauch in Butter glasig<br />
dünsten<br />
• Schinken und Brokkoli zugeben<br />
• Mascarpone und geriebenen Gouda unterrühren<br />
und bei kleiner Hitze schmelzen<br />
lassen<br />
• Nudeln mit der Sauce vermischen<br />
Südtirol<br />
Spaghetti mit Specksauce<br />
Zutaten:<br />
125 g gehackte Tomaten aus der Dose, 1 Stück<br />
Zwiebel, 25 g Südtiroler Speck, ¼ Stück Peperonici,<br />
4 Tl trockener Weißwein, 125 g Spaghetti,<br />
1 Tl Schnittlauchröllchen (es geht<br />
auch Tiefkühlware), 1 Tl Petersilie (es geht<br />
auch Tiefkühlware), 1 Tl Olivenöl, Gewürze:<br />
1 Lorbeerblatt, Salz,<br />
Zubereitung:<br />
• Zwiebel abziehen und würfeln<br />
• Speck in Scheiben, dann in Streifen<br />
schneiden<br />
• Peperonici entkernen in feine Streifen<br />
schneiden<br />
• Öl in Pfanne erhitzen, Speck darin unter<br />
rühren auslassen<br />
• Zwiebeln und Peperonici zufügen und<br />
mitdünsten<br />
• Mit Wein ablöschen, Tomate und Lorbeerblatt<br />
unterrühren<br />
• Ohne Deckel 10 Min. köcheln lassen<br />
• Spaghetti nach Packungsangabe in<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 37
eichlich Salzwasser bissfest kochen<br />
• Lorbeerblatt entfernen, Petersilie und<br />
Schnittlauch einrühren<br />
• Sauce mit Salz abschmecken<br />
• Spaghetti mit der Specksauce vermischen<br />
Südfranzösische Küche<br />
(Côte D’Azur) Ratatouille<br />
Zutaten:<br />
90 g Zucchini, 75 g Aubergine, 0,5 Stück rote<br />
Paprika, 0,5 Stück gelbe Paprika, 100 g gehackte<br />
Tomaten aus der Dose, 0,5 Stück rote Zwiebel<br />
(groß), 1 Stück Knoblauchzehen, Gewürze:<br />
Olivenöl, Salz, Pfeffer, Thymian, Basilikum<br />
Zubereitung:<br />
• Gemüse waschen, putzen<br />
• Das Gemüse getrennt voneinander in ca.<br />
1 cm große Würfel schneiden<br />
• Zweibel und Knoblauch fein hacken<br />
• 1 EL Olivenöl erhitzen, Aubergine bei<br />
mittlerer Hitze ca. 5 Min. anbraten<br />
• Zucchini, Paprika, Zwiebel, Knoblauch und<br />
Thymian zugeben mit 1 El Olivenöl<br />
• Tomaten untermischen<br />
• Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken<br />
• Bei schwacher Hitze ca. 15 Min. köcheln<br />
lassen bis das Gemüse bissfest ist<br />
• Immer wieder umrühren<br />
• Basilikum unterheben<br />
• Dazu passt Reis oder Baguette<br />
Chinesisch kochen:<br />
Eiernudeln mit Würz-Bolognese<br />
Zutaten:<br />
125 g Schweinehack, 1 Stück Ingwer (1cm),<br />
1 El Erdnussmus oder Erdnussbutter, 125 g<br />
chinesische Eiernudeln, 0,5 Bund Koriander<br />
frisch, 1 El Erdnüsse, ¼ Tl Speisestärke, 1,5 El<br />
Sojasauce, 2 Stück Knoblauchzehen, 125 ml<br />
Gemüsebrühe (Instant), Gewürze: Salz, Öl<br />
Zubereitung:<br />
• Hackfleisch mit 0,5 El Sojasauce, einer<br />
Prise Salz und Speisestärke verkneten<br />
• Knoblauch abziehen, Ingwer schälen,<br />
beides fein hacken<br />
• Öl in einer Pfanne erhitzen Hack fein<br />
zerkrümeln und 3-4 Min. braten<br />
• Hack herausnehmen<br />
• Etwas frisches Öl neu erhitzen, Knoblauch<br />
und Ingwer 15 Sek. darin braten<br />
• Erdnussmus dazugeben weitere 30 Sek.<br />
braten<br />
• Restliche Sojasauce und Brühe dazugeben<br />
• Fleisch dazugeben und 5 Minuten darin<br />
schmoren<br />
• Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest<br />
kochen, abgießen und unter kaltem Wasser<br />
abschrecken<br />
• Nudeln in der Sauce in 2 Min. fertig garen<br />
• Koriander untermischen und mit Erdnusskernen<br />
bestreuen<br />
Gutes Gelingen wünscht<br />
Das Ohm, Fahrstr.11, 91054 Erlangen, Tel. 09131-9248854, www.das-ohm.de – auch auf Facebook<br />
38 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Pizza und Pasta Snack Bar<br />
DUCE DESIGN<br />
Bruschetta<br />
ab EUR 1,50<br />
Hot Pizza<br />
ab EUR 2,00<br />
Täglich wechselnde<br />
Tagesgerichte<br />
(Fleisch und Fisch)<br />
ab EUR 6,50<br />
Salattheke:<br />
Stellen Sie Ihren Lieblings-<br />
Salat selbst zusammen<br />
ab EUR 2,90<br />
Täglich wechselnde<br />
Pastagerichte<br />
EUR 3,50<br />
Einmalig in Erlangen:<br />
Kugel Eis<br />
Euro 0,60 *<br />
*von 15 bis 17 Uhr<br />
Coffee 2 go<br />
EUR 1,30<br />
Fruchtsalat<br />
EUR 2,00<br />
(Kaffee, Cappuccino, Milchkaffee,<br />
Espresso, Café Latte, Latte Macchiato)<br />
Universitätstr. 10 · 91054 Erlangen · Tel. (09131) 29899<br />
www.dolomiti-erlangen.de · info@dolomiti-erlangen.de<br />
Warme Küche: 11:00 - 21:00 Uhr
Die etwas andere Art von Urlaub<br />
Couchsurfing – mehr als „nur“<br />
Urlaub auf dem fremden Sofa<br />
Sommer, Sonne, Sonnenschein – mit den<br />
steigenden Temperaturen steigt bei vielen<br />
auch wieder das Reisefieber. Du hast keine<br />
Lust mehr Deinen Urlaub immer nur als<br />
Nummer in einem anonymen Hotel oder<br />
Club zu verbringen und eine Woche All-Inclusive<br />
am Ballermann oder eine geführte<br />
Städtetour reizen Dich schon lange nicht<br />
mehr? Die Lösung: Couchsurfing. Couchsurfing<br />
ist anders. Hier geht es darum,<br />
Land und Leute wirklich kennen zu lernen<br />
und nicht selten findet man sogar neue<br />
Freunde. Und dabei gibt man noch nicht mal<br />
einen Cent für die Unterkunft aus. Das System<br />
basiert auf Gegenseitigkeit und ist ein<br />
Austausch von Gastfreundschaft. Man stellt<br />
Gästen sein Sofa zur Verfügung und kann im<br />
Gegenzug die Sofas anderer nutzen. Aber<br />
auch wer keinen Schlafplatz anbieten kann<br />
und einfach nur gerne Reisenden seine eigene<br />
Stadt zeigen will oder in einer fremden<br />
Stadt neue Leute kennen lernen möchte, ist<br />
herzlich willkommen im Gastfreundschaftsnetzwerk<br />
und stellt seinen Status<br />
im Profil einfach auf „Meet for a coffee or<br />
other drink“. Anmelden kann man sich – natürlich<br />
kostenlos – unter<br />
www.couchsurfing.org<br />
Über 1,7 Millionen Couchsurfer zählt das<br />
Reisenetzwerk mittlerweile und ist damit das<br />
größte seiner Art. Die meisten Surfer kommen<br />
aus den USA und Deutschland und sind<br />
zwischen 18 und 24 Jahre alt. Wer denkt,<br />
diese Art zu reisen sei ein Trend ausschließlich<br />
für die junge Generation, irrt sich. Einmal<br />
Couchsurfer immer Couchsurfer: „Letztes<br />
Jahr“, erzählt Heike aus Erlangen, „hat bei<br />
40 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
einem Freund von mir ein Inder gewohnt,<br />
der schon stark auf die 70 zuging und auch<br />
selbst noch regelmäßig Leute bei sich aufnimmt,<br />
um Kontakt zu anderen Kulturen zu<br />
haben und weil ihn andere Menschen ganz<br />
einfach interessieren“. Couchsurfing ist eben<br />
eine Lebenseinstellung. Und sogar über 80-<br />
jährige zählen zu dieser Community.<br />
Über 2.000 Mitglieder der Couchsurfer-<br />
Gemeinschaft tummeln sich auch in Erlangen<br />
und Nürnberg. Eine der 1.528 Couchsurferinnen<br />
und Couchsurfer aus Nürnberg<br />
ist die 26-jährige Steffi. Zur Couchsurferin<br />
wurde sie vor zwei Jahren, als sie Weihnachten<br />
mit ihrer Freundin nach Schweden<br />
wollte. „Über Weihnachten ein Hotel zu finden<br />
war sehr schwierig und auch sehr teuer.<br />
Dann haben wir uns nach anderen Möglichkeiten<br />
umgesehen, wie Wohnungs- oder<br />
Haustausch und sind so auf den Geschmack<br />
von Couchsurfing gekommen“, schwärmt<br />
sie. Im Mittelpunkt steht aber nicht die kostenlose<br />
Übernachtung, sondern die internationale<br />
Vernetzung von Menschen und<br />
Orten, der Bildungsaustauch und der Kontakt<br />
zu anderen Kulturen, das betont neben Steffi<br />
auch der 23-jährige Medizinstudent Stefan<br />
aus Erlangen: „Der soziale Aspekt spielt eine<br />
wichtige Rolle und ich finde es schade, wenn<br />
Leute das Netzwerk als billige Pension missbrauchen.“<br />
Von wirklich negativen Erfahrungen und Begegnungen<br />
kann keiner der Couchsurfer berichten.<br />
Damit das auch so bleibt, erstellt<br />
jeder Surfer auf der Plattform ein Nutzerprofil,<br />
anhand dessen man sich über seinen potentiellen<br />
Gast bzw. Gastgeber informieren<br />
kann. Auch Referenzen und Erfahrungsberichte<br />
anderer Couchsurfer tragen zur Sicherheit<br />
bei. Und ab und an entsteht sogar mehr<br />
als nur Freundschaft: Lotte und Tobias, die<br />
beide ebenfalls zu den 696 Couchsurfern aus<br />
der Hugenottenstadt gehören, haben dem<br />
Netzwerk ihre Beziehung zu verdanken.<br />
„Lotte“, verrät Tobias, „hat meine Couch gesurft,<br />
weil sie hier in Erlangen ein Zimmer<br />
zum wohnen gesucht hat und als sie dann<br />
vor vier Monaten hierher gezogen ist, sind<br />
wir wenig später ein Paar geworden.“<br />
„Zeig mir Deine Couch und ich sag dir wer<br />
du bist“, dieses Motto könne man sofort vergessen,<br />
lacht die 32-jährige Heike. Wenn man<br />
von ihrer Couch – ein Erbstück aus der Nachkriegszeit<br />
– Rückschlüsse auf sie ziehe, müsse<br />
man sie für ganz schön alt und stock-konservativ<br />
halten. Davon, dass sie dies ganz gewiss<br />
nicht ist, kann sich jeder selbst überzeugen<br />
und natürlich auch viele andere Couchsurfer<br />
kennenlernen: Regelmäßig treffen sich Erlangens<br />
und Nürnbergs Couchsurfer und freuen<br />
sich immer über neue Gesichter. Neugierig<br />
geworden? Dann einfach anmelden und in<br />
die Gruppen Nürnbergs und Erlangens eintreten<br />
und Du bekommst die Einladungen zu<br />
den Treffen automatisch zugeschickt. Spannende<br />
und interessante Geschichten gibt es<br />
dort immer zu erzählen: Steffi zieht es im<br />
Sommer wieder hinaus in die Welt: Fünf Wochen<br />
lang will sie Kolumbien bereisen, alleine<br />
nur mir Rucksack bepackt und natürlich<br />
couchsurfend. Stefan hat besonders die<br />
Begegnung mit Couchsurfern aus dem Iran<br />
beeindruckt. „Menschen aus einer ganz anderen<br />
Welt kennenzulernen und festzustellen,<br />
dass da Parallelen entstehen war eine einmalige<br />
Erfahrung.“ Gut besucht ist auch seine<br />
Couch: Zwei Franzosen und ein junger Mann<br />
aus Hamburg sind unterwegs zu ihm. Für die<br />
Zeit des Weihnachtsmarktes hat sich – wie<br />
schon im vergangenen Jahr – eine Verkäuferin<br />
aus Jerusalem angekündigt.<br />
Übrigens: sogar auf den Osterinseln<br />
und in der Antarktis gibt es eine<br />
Couch, vielleicht ja eine Alternative zu Ballermann<br />
und Co.<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 41
Auf den Spuren von Marco Polo<br />
Weltenbummeln<br />
Zwei Franken und ein Reiseleben, das es seit<br />
Marco Polo nicht mehr gegeben hat.<br />
In fünf Tagen mit Guide auf den Kilimandscharo,<br />
vier Wochen mit Interrail durch<br />
Südosteuropa, neun Wochen mal eben weg<br />
und unterwegs auf dem Jakobsweg – für die<br />
meisten wohl schon Abenteuer und große<br />
Reise genug. Nicht aber für Tanja und Denis<br />
Katzer. Für die beiden ist Reisen ein Lebensprojekt.<br />
Seit nun mehr 19 Jahren führen die beiden<br />
Nürnberger ein Reiseleben, das es seit Marco<br />
Polo nicht mehr gegeben hat. 300.000 Kilometer<br />
haben die beiden Extremreisenden<br />
seitdem als Abenteurer, Filmemacher, Fotografen<br />
und Autoren auf dem Rücken von Kamelen,<br />
Pferden und Elefanten, zu Fuß, mit<br />
dem Fahrrad und mit landesüblichen Verkehrsmitteln<br />
zurückgelegt.<br />
„Die Große Reise“ hat sie dabei zu den Grenzen<br />
der Länder, Kontinente, Völker und Kulturen<br />
und zu den Grenzen der eigenen physischen<br />
und psychischen Belastbarkeit geführt.<br />
Vier Jahre durchquerten sie das australische<br />
Outback – 7.000 Kilometer<br />
zu Fuß und mit eigenen Kamelen.<br />
Seit 2005 führt sie die Trans-Ost-Expedition –<br />
im Rahmen ihrer „Großen Reise“ – in Etappen<br />
von Deutschland aus immer weiter Richtung<br />
Osten, über Rumänien, die Ukraine,<br />
Russland, Sibirien bis aktuell in die Mongolei.<br />
15.000 Kilometer haben die beiden Nürnberger<br />
dabei bisher mit dem Fahrrad bewältigt.<br />
Mit dabei über 200 kg Gepäck: Von<br />
Lebensmitteln bis zum Equipment für die Berichterstattung.<br />
Tausende von Höhenmeter<br />
haben sie überwunden, über Schotter und<br />
Lehmpisten. Lebensgefährliche Radkilometer<br />
auf ukrainischen Autobahnen, 55 Grad Hitze,<br />
Wasserknappheit, eiskalte Hagelstürme, gewaltige<br />
Sommergewitter, Überfälle und Unfälle,<br />
die ihnen auch das Leben hätten kosten<br />
können haben beide immer wieder an den<br />
Rand des menschlich Machbaren gebracht.<br />
42 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Doch es sind die einmaligen Momente, Begegnungen<br />
mit Menschen, deren Hilfsbereitschaft<br />
und Gastfreundschaft unbeschreiblich<br />
ist, atemberaubende Landschaften, bezaubernde<br />
Sonnenuntergänge, alte Kultur und<br />
vieles mehr, was die schwierigen Momente<br />
vergessen lässt und der gelernten Reiseverkehrskauffrau<br />
und dem ausgebildeten Einzelkämpfer<br />
immer wieder neue Kraft gibt.<br />
„Mutter Erde lebt“. Mit ihrer Reise wollen<br />
Tanja und Denis Katzer die Menschen daran<br />
erinnern, „dass es neben der Arbeit, den vermeintlichen<br />
Verpflichtungen, dem Hinterherjagen<br />
nach Geld auch andere Dinge gibt,<br />
die es weitaus mehr wert sind, gelebt<br />
zu werden.“ Alles getreu ihrem Motto<br />
„Mutter Erde lebt“.<br />
Über Erlebnisse und Erfahrungen der 4.<br />
Etappe ihrer Trans-Ost-Expedition, die sie<br />
durch Sibirien, entlang des Baikalsees – dem<br />
größten Süßwassersee auf der Erde – und in<br />
die Mongolei geführt hat, berichten die beiden<br />
in ihren Multi-Visions-Shows im Cinecitta<br />
in Nürnberg am 06.05. um 19.00 Uhr<br />
und am 09.05. um 11.00 Uhr.<br />
Mehr über das Lebensprojekt „Die große<br />
Reise“ und alle Infos gibt es unter<br />
www.denis-katzer.com.
Kopieren geht über studieren<br />
Copyshops im Vergleich<br />
Mit dem neuen Semester kommt wieder eine<br />
Flut an Kopierarbeiten auf uns Studenten zu.<br />
Damit ihr günstig, schnell, qualitativ hochwertig<br />
und in eurer Nähe kopieren könnt,<br />
haben wir euch die wichtigsten Copyshops<br />
einmal zusammengefasst.<br />
Erlangen:<br />
Das Blattwerk, Weiße-Herz Str. 8, in Erlangen<br />
(Telefon 09131 29218) bietet alles was<br />
das Studentenherz begehrt. Die Preise liegen<br />
pro Farbkopie s/w ab 2,7 Cent und Farbe ab<br />
25 Cent. Hier kann man auch mit einem Rabattkartensystem<br />
ordentlich sparen, es gibt<br />
200er; 500er; 1000er und für Studenten<br />
nochmals vergünstigt eine 1000er und eine<br />
2000er. Neun Kopierstationen, sowohl s/w-<br />
Kopierer als auch Farbkopierer stehen zur<br />
Verfügung. Bindearbeiten in jeder Facon, wie<br />
Plastikspirale, Metallspirale, Kaltleimbindung<br />
Thermobindung, Hard-Cover Bindung peppen<br />
nach Wunsch die Arbeiten entsprechend<br />
auf. Von vier Kunden-PCs aus mit super<br />
schnellem Netzwerk mit 1 Gigabit Datenübertragung<br />
hat man die Möglichkeit die<br />
Daten mit USB-Stick oder per CD zu übertragen.<br />
Ansonsten gibt es spezielle Serviceangebote<br />
für Auftragskopien, digitaler Offsetdruck,<br />
Großformat, 3,2 x 100 Meter, Setzarbeiten,<br />
Layoutgestaltung und Textildruck<br />
(nicht nur T-Shirts sondern auch Tassen,<br />
Maus-Pads und Kissen). Am Semesteranfang<br />
freut sich der studentische Geldbeutel über<br />
Specials, wie die 1000er Studenten Copy-<br />
Card mit einem Laborkittel für laue 41 Euro,<br />
d. h. das der Kittel nur 11 Euro kostet. Geöffnet<br />
ist Montag bis Freitag von 9-19 Uhr,<br />
Samstag von 9:30-14 Uhr.<br />
Im Copy Shop Heidi Müller, Waldstraße<br />
24 (Telefon 09131 205147) liegt die Kopie bei<br />
5 Cent, für Studenten und Lehrer bei 4 Cent,<br />
die Farbkopie bei 75 Cent und ist auch mengenabhängig.<br />
Es stehen vier s/w Kopierer und<br />
zwei Farbkopierer zur Verfügung. Ansonsten<br />
sind sie auf Großformat-Druck spezialisiert.<br />
In Sachen Bindearbeiten werden Klebebindungen<br />
außer Haus gemacht und vor Ort<br />
44 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Ringbuch und Hartcover angeboten. Die Möglichkeit<br />
mit USB-Stick/CD zu arbeiten ist vorhanden.<br />
Wer was zu drucken hat, kann dies<br />
auch per E-Mail senden. Geöffnet hat dieser<br />
Copy Shop von Montag bis Freitag von 9-18<br />
Uhr und samstags von 10-13 Uhr.<br />
Der Druckladen am Lorlebergplatz / Ecke<br />
Universitätsstraße 31 (Telefon 09131<br />
807310) wartet mit sieben s/w und einem<br />
Farbkopierer auf. Die Kopie kostet 4 Cent.<br />
Preise für Farbkopien sind unterschiedlich.<br />
Bindearbeiten, wie Klebebindung (Softcover<br />
mit rundum Umschlag), Spiralbindung (Metall-<br />
& Plastikspirale) und Hardcoverbindung<br />
sind möglich, ebenso wie die Daten per<br />
USB-Stick und CD zu bearbeiten. Hier darf<br />
man sich auch über Snacks freuen, zwischen<br />
dem 19.04. – 30.04. gibt es einen Milchkaffee<br />
und ein Ciabattabrötchen nach Wahl für<br />
3,70 Euro. Vielkopierer unter euch werden<br />
täglich mit frischbelegten Bagels und Ciabattabrötchen,<br />
hausgemachten Kuchen und<br />
Muffins versorgt. Geöffnet von Montag bis<br />
Freitag von 9-18 Uhr und samstags von 10-<br />
13 Uhr.<br />
Schließlich gibt es noch Copy Alpha und<br />
Copy Alpha 2 in der Hindenburgstr. 17 und<br />
Obere Karlsstr. 30, (Telefon 0911 978314 und<br />
26 197). Hier liegen die Preise bei der Einzelkopie<br />
bei 5 Cent und mit Copykarte ab 2,5<br />
Cent. Bindearbeiten werden angeboten, Spiralbindung:<br />
ab 1,50 Euro und Leimbindung:<br />
2,50 Euro. Geöffnet von Montag bis Freitag<br />
9-18 Uhr und Samstag von 10-13 Uhr.<br />
Nürnberg:<br />
Copy x-treme in der Rollnerstr. 136 (Telefon<br />
0911 3669494) ist auf die Abwicklung<br />
größerer Aufträge spezialisiert, dies ist vor<br />
allem bei Diplom- oder- Doktorarbeiten ein<br />
Vorteil. Die Preise richten sich nach der jeweiligen<br />
Menge der Seiten (mind. 50). Studenten<br />
zahlen dabei grundsätzlich eine Einheit<br />
weniger. Neben den klassischen Kopien<br />
werden auch T-Shirts und Tassen bedruckt.<br />
Das Drucken von Dokumenten von USB-<br />
Sticks und CDs ist natürlich auch möglich.<br />
Die Wartezeit kann man bei kalten Getränken<br />
und im Sommer bei einem Eis überbrücken.<br />
Eine wichtige Abschlussarbeit soll natürlich<br />
vernünftig aussehen. Egal ob Spiralbindungen,<br />
Klammerungen oder Thermokleberbindungen,<br />
hier gibt es alles was das Herz begehrt.<br />
Geöffnet ist montags bis freitags von<br />
9-18.30 Uhr und samstags von 10-14 Uhr.<br />
Wer schnell ein paar Seiten kopieren muss,<br />
ist im Kopierparadies am Rathenauplatz<br />
26 genau richtig. Die einzelne Schwarz-weiß<br />
Kopie kostet gerade mal 3 Cent, Farbkopien<br />
20 Cent pro Stück. Durch die 10 Kopierer<br />
entfallen lange Wartezeiten. In der nächsten<br />
Zeit wollen die Betreiber ihr Angebot an<br />
Snacks und Getränken ausweiten, um so<br />
46 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
eventuelle Staus zu versüßen. Ein besonderer<br />
Service sind die Kopierkarten. Diese haben<br />
ein Guthaben von 500 bis maximal 4000 Kopien.<br />
Dadurch werden die einzelnen Seiten<br />
aber nur geringfügig billiger. Wie in allen<br />
Copy-Shops kann von allen elektronischen<br />
Medien gedruckt werden. Alle Studierenden<br />
können werktags von 8-18 Uhr und samstags<br />
von 10-14 Uhr kopieren. Das Angebot ist<br />
aber nicht nur auf die klassischen Angebote<br />
beschränkt. Genau wie in den anderen Kopierstuben<br />
können Shirts jeder Art bedruckt,<br />
Ordnerrückseiten und Visitenkarten gestaltet<br />
werden. Wer es nicht zu den Öffnungszeiten<br />
schafft die Gestaltung mit dem Team zu besprechen<br />
kann das Onlineangebot unter<br />
www.kopierparadies.de nutzen. Auf der übersichtlichen<br />
Homepage kann man sich richtig<br />
austoben und viele Büro- und Haushaltsartikel<br />
selbst gestalten.<br />
Die Copy Factory in der Willstr. 4-6 bietet<br />
ebenfalls so ein großes Angebot. Ähnlich wie<br />
bei Copy x-treme sind die Preise bei den Kopien<br />
gestaffelt. Wer bis zu 20 Kopien braucht,<br />
zahlt pro Seite 15 Cent. Bei mehreren Seiten<br />
wird es dann immer billiger. Für Studenten<br />
gibt es keine speziellen Rabatte. Dafür gibt es<br />
auch hier Kopierkarten. Diese starten bei 100<br />
Kopien und können bis maximal 10.000 Kopien<br />
gehen. Die Factory hat 5 moderne Kopierer<br />
an denen man selbst kopieren kann.<br />
Wer viele Texte kopieren muss, kann damit<br />
durchaus einiges sparen. Neben dem üblichen<br />
Angebot wie Ausdrucke von Stick oder CD<br />
hat die Copy Factory ein großes Repertoire<br />
an Spezialitäten. Wer großformatige Ausdrucke<br />
oder Texte scannen (mindestens 4 MB)<br />
möchte ist hier genau richtig. Einen guten<br />
Überblick über alle Möglichkeiten findet man<br />
unter www.copyfactory.de.
Psychische Probleme durch Uni-Stress<br />
Wenn Körper und Seele streiken<br />
Viele Studenten kennen sie – die Niedergeschlagenheit,<br />
die Kraftlosigkeit und die Angst<br />
die nächste Prüfung wieder nicht zu schaffen.<br />
Die Hemmung zu einem Psychologen zu gehen<br />
und sich professionelle Hilfe zu holen, ist riesig.<br />
Lieber reißt man sich zusammen, redet sich<br />
ein, das wird schon werden. Doch nichts wird.<br />
Aber es gibt einen Ausweg: die Psychologisch-Psychotherapeutische<br />
Beratungsstelle<br />
des Studentenwerks Erlangen bietet<br />
Studenten ihre Hilfe an. „Und die Nachfrage<br />
ist sehr groß: 15 Klienten haben wir manchmal<br />
in einer offenen Sprechstunde“, erklärt<br />
der Geschäftsführer des Studentenwerks Joachim<br />
Gollwitzer. „Interessant ist, dass mehr<br />
Mädchen als Jungs die Therapiemöglichkeiten<br />
annehmen.“ Herr Gollwitzer führt das darauf<br />
zurück, dass Mädchen einfach aufgeschlossener<br />
in solchen Dingen sind. Orientierungsschwierigkeiten<br />
bei Erstsemestern, Prüfungsprobleme<br />
und -angst sind meist die Anlässe<br />
der Studenten in die Sprechstunde zu kommen.<br />
Im Gespräch jedoch werden oft tiefer<br />
gehende Probleme entdeckt. „Häufig stellt sich<br />
heraus, dass es Schwierigkeiten im familiären<br />
Umfeld gibt, dass der Student Probleme<br />
mit dem Partner hat. Und was auch immer<br />
wieder vorkommt ist Spielsucht“, erklärt<br />
Gollwitzer. Damit ist nicht die Automaten-<br />
Spielsucht gemeint, sondern die Computerspielsucht.<br />
Und die sei noch viel schlimmer,<br />
weil sie heimlich und unentdeckt zu Hause<br />
vor dem PC passiert, ergänzt er.<br />
Wer sich für eine Beratung entschlossen hat,<br />
kann sich zu einem Erstgespräch mit einem<br />
der drei Therapeuten anmelden oder zur offenen<br />
Sprechstunde kommen. Diese findet<br />
immer dienstags statt. Jeder kann dort anonym<br />
ungefähr zehn Minuten lang mit<br />
einem der Therapeuten sprechen und sich<br />
danach entscheiden, wie es weiter gehen soll.<br />
Meist werden die folgenden Gespräche alle<br />
zwei, bis drei Wochen angesetzt.<br />
Seit 1972 gibt es die Beratungsstelle bereits<br />
und seit den 80ern werden die Stellen, die<br />
Räumlichkeiten und die Verwaltung komplett<br />
vom Studentenwerk gestellt. Da die Therapiemöglichkeiten<br />
aus den Studentenwerksbeiträgen<br />
finanziert werden, steht die Behandlung<br />
ausschließlich Studenten zur Verfügung und<br />
kostet sie lediglich einen Unkostenbeitrag. Die<br />
Beratungen werden gut angenommen: „Unsere<br />
Therapeuten sind mehr als ausgelastet.<br />
Fast 3100 Therapiestunden haben sie im letzten<br />
Jahr gehabt“, erklärt Gollwitzer. Derzeit<br />
betreut die Psychologisch-Psychotherapeutische<br />
Beratungsstelle ungefähr 585 Klienten.<br />
48 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 49
Die Erlanger Bergkirchweih<br />
50 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Das Armageddon<br />
für Bergmuffel in Erlangen<br />
Bald ist es wieder soweit. Dann wird Erlangen<br />
wieder von Feierwütigen aus aller Welt<br />
bevölkert. Die Straßen sind voll mit singenden<br />
und tanzenden Menschen und es gibt<br />
kein Durchkommen mehr. Von Schlaf ganz<br />
zu schweigen! Die Leute sind einfach überall!<br />
Die Innenstadt ist eine einzige Disco.<br />
Für alle Bergmuffel wird die Zeit vom<br />
20. bis zum 31. Mai wieder mal eine<br />
richtige Tortur.<br />
Die Altstadt kommt eigentlich die ganzen<br />
elf Tage nicht zur Ruhe. Anscheinend müssen<br />
die Bands den jeweiligen Nachbarkeller<br />
an Lautstärke übertönen und die schwofenden<br />
Besucher den Nebenmann mit ihrem,<br />
mehr oder weniger gelungenem, Gesang<br />
überbieten. Und das soll Spaß machen? Na<br />
gut, man findet neue Bekannte. Aber müssen<br />
da immer so viele Leute auf den Kellern<br />
sitzen, oder vielmehr stehen? Die örtlichen<br />
Diskotheken tun’s doch auch; und da kann<br />
man sogar vernünftig tanzen und nicht nur<br />
kontrolliert wanken, damit man nicht von<br />
der Bierbank fällt oder den Banknachbarn<br />
verletzt.<br />
Das Drama beginnt ja schon beim Anstich!<br />
Da stehen sie dann alle und prügeln<br />
sich buchstäblich um das erste Bier; ja ja<br />
wenn es mal was umsonst gibt! Wenn es<br />
dann wenigstens Ruhe geben würde, aber<br />
nein, das Ganze geht nun die nächsten elf<br />
Tage weiter. Von 10.00 Uhr morgens bis<br />
23.00 Uhr abends. Die Stadt ist quasi rund<br />
um die Uhr wach. Frühschoppen ist auch so<br />
ein Thema. Wer begibt sich schon freiwillig<br />
morgens um 10.00 Uhr auf die Keller zum<br />
Frühstücken? Reicht der eigene Balkon oder<br />
die Terrasse nicht aus? Und dann erst die<br />
Gerüche! Da mischt sich der Döner mit dem<br />
Brathendl und der Langosch mit dem Lebkuchenherz.<br />
Wer soll sich denn da entscheiden?<br />
Wenigstens gibt es gutes Bier und die<br />
Bergbrezeln – da weiß man, was man hat.<br />
Mit Einbruch der Dunkelheit zeigt sich<br />
dann der „Berch“ in seiner ganzen Kunstlichtpracht.<br />
Überall blinkt und blitzt es. Die<br />
Fahrgeschäfte dudeln vor sich hin, begleitet<br />
mit dem Geschrei der Fahrgäste, so entsteht<br />
eine Kakofonie des Lärms. Das ist also romantisch...<br />
als<br />
Teenager vielleicht.<br />
Zugegeben auf den<br />
Kellern ist es ganz<br />
schön, wenn die<br />
Lampionketten glühen.<br />
Und vorausgesetzt<br />
man findet<br />
einen Platz, ohne<br />
dass man ständig<br />
von den Sitznachbarn<br />
zum Trinken<br />
eingeladen wird.<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 51
Die ultimative Katastrophe ist jedoch der<br />
alljährliche Familientag. Bis mindestens<br />
18.00 Uhr ist der ganze Burgberg von Familien<br />
mit Kinderwagen und genervten Eltern<br />
bevölkert. Es ist so schon schwer genug,<br />
sich einen Weg durch die völlig überfüllte<br />
Kellerstraße zu bahnen. Sind dann aber<br />
auch noch Kinderwagen unterwegs, ist alle<br />
Hoffnung verloren. Mit diesen Schienbeinund<br />
Wadenquälern macht der Bergtag wirklich<br />
keinen Spaß.<br />
Wenn dann die Bands endlich aufhören zu<br />
spielen, beginnt der berüchtigte Almabtrieb.<br />
Die direkten Anwohner sichern ihre Gärten<br />
vorsichtshalber mit hohen, undurchlässigen<br />
Zäunen oder Stacheldraht, um ungebetene<br />
Übernachtungsgäste oder Schlimmeres<br />
davon abzuhalten die Gärten für die jeweiligen<br />
Bedürfnisse zu nutzen. Als wäre es<br />
immer noch nicht genug, geht das Elend<br />
weiter: Wildfremde Menschen ziehen gemeinsam<br />
durch die altehrwürdige Hugenottenstadt<br />
und unterhalten die Einwohner<br />
mit mehr oder meist weniger gelungenen<br />
Sangeskünsten. Am nächsten Morgen halten<br />
sie sich dann nicht lange mit der Frage<br />
auf was Gestern mit wem passiert ist, sondern<br />
ziehen gleich weiter zum nächsten<br />
Frühschoppen.<br />
Ein Gutes hat die ganze Bergzeit jedoch: Die<br />
Innenstadt gehört allen Bergmuffeln. Die<br />
Cafés sind angenehm leer. Die Biergärten<br />
bieten immer ein schattiges Plätzchen und<br />
die Kinosäle hat man für sich allein. Obwohl,<br />
so ist es fast ein wenig langweilig.<br />
Wenn ich so recht überlege, ist der Berch eigentlich<br />
gar nicht so schlecht. Die alten<br />
Freunde sind wieder „oben“ und neue Gesichter<br />
sehen ist ja auch mal ganz schön.<br />
Gesungen und getanzt habe ich auch lange<br />
nicht mehr. Vielleicht gebe ich mir<br />
doch einen Ruck und schaue mal ein<br />
halbes Stündchen vorbei.<br />
52 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Der Online-Treffpunkt zur Bergkirchweih<br />
Berg-Gezwitscher.de<br />
streams von twitternden<br />
Berggängern in Echtzeit<br />
direkt von den Kellern<br />
sieht man jetzt auch<br />
gleich im Netz, wer wo<br />
gerade „aufm Berg“ ist.<br />
Der Online Keller Check-<br />
IN, eine echte Erlanger<br />
Weltsensation für Volksfest-Internetseiten,<br />
macht`s möglich. Der<br />
Berg-Gezwitscher Keller<br />
Check-IN ist ein genialer<br />
Service für alle, die noch<br />
im Büro oder zuhause<br />
dem Berg entgegen fiebern.<br />
Außerdem gibt es<br />
immer News von unserer<br />
facebook Seite!<br />
Bergflirt mit Berg-<br />
Gezwitscher.de<br />
(wieder)finden<br />
Noch mehr Spaß und viele News live vom Erlanger<br />
Berg findet man dieses Jahr wieder auf<br />
Berg-Gezwitscher.de, dem großen Online-<br />
Treffpunkt zum Berch.<br />
Nach dem Riesenerfolg der Premiere von<br />
berg-gezwitscher.de im letzten Jahr wurde<br />
DIE Internetseite zum Berg weiter kräftig ausgebaut:<br />
Neben Fotos, Videos und sogar Live-<br />
Auf dem Online-Dienst –<br />
übrigens von Euren <strong>hugo</strong>s<br />
und weiteren Erlanger Medien ins Leben gerufen<br />
– lässt sich übrigens auch prima ein<br />
Bergflirt (wieder)finden. Wie das geht, erfährst<br />
Du auf www.berg-gezwitscher.de oder<br />
von unterwegs auf mobil.berg-gezwitscher.de<br />
Zwitschert fleißig! ;-)<br />
P.S. Bei uns gibt es auch Berg T-Shirts!<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 53
Die Zeit vergeht – der Berg bleibt<br />
Ein Zeitreisender trifft<br />
auf den Erlanger Berch<br />
Hustend und nach Luft ringend erwache ich<br />
in einer Rauchwolke, die unangenehm nach<br />
Schwefel riecht. Irgendetwas muss bei meinem<br />
letzten Experiment schiefgelaufen sein. Jedenfalls<br />
befinde ich mich nicht mehr in meinem<br />
Laboratorium. Als ich mich genauer umblicke,<br />
erkenne ich zwar das Erlanger Schloss<br />
aber ansonsten wirkt die Szenerie merkwürdig<br />
verändert. Wo vor Kurzem noch vereinzelte<br />
Holzhütten standen, stehen nun seltsame<br />
Steinhäuser mit großen Fenstern. Die Menschen,<br />
die so zielstrebig gen Burgberg ziehen,<br />
sind sehr merkwürdig angezogen. Die Frauen<br />
tragen seltsame und äußerst unsittliche Gewänder,<br />
die entweder kaum bis zum Knie reichen<br />
oder kaum den Bauchnabel bedecken.<br />
Manche von ihnen tragen sogar Hosen! Die<br />
Herren sind kaum besser, sie tragen ebenfalls<br />
kurze Hosen und kurzärmlige Hemden oder<br />
Gewänder, welche die Arme gänzlich unbedeckt<br />
lassen. Viele Menschen bewegen sich<br />
auf seltsamen Eisengefährten fort, die mit<br />
54 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
zwei Rädern ausgestattet sind und mit den<br />
Beinen angetrieben werden. Es sind sogar<br />
pferdelose Kutschen unterwegs, die eine Vielzahl<br />
von Menschen transportieren können.<br />
Langsam breitet sich ein furchtbarer Verdacht<br />
in meinem Herzen aus. Schnell hebe ich ein<br />
herumliegendes Papier auf, offenbar handelt<br />
es sich um ein Amtsblatt. Ich suche das Datum<br />
und werde fast ohnmächtig. Wir schreiben<br />
den 20. Mai anno 2010! Ich bin von meinem<br />
alchemistischen Experiment durch die<br />
Zeit geschleudert worden, befinde mich aber<br />
immer noch im schönen Erlangen! Bevor ich<br />
mich darüber grämen kann, werde ich von<br />
einem vorübergehenden Ehepaar angesprochen,<br />
ob ich mich ihnen anschließen möchte.<br />
Scheinbar steht mir meine Verzweiflung ins<br />
Gesicht geschrieben. Widerstrebend folge ich<br />
den offenbar freundlichen Erlangern aus<br />
der Zukunft. Meine altertümliche Kleidung<br />
fällt ihnen kaum auf. Sie halten mich für das<br />
Mitglied einer Trachtengruppe, was auch<br />
immer das sein mag. Ich erfahre das heute der<br />
Bieranstich ist. Wenigstens etwas Vertrautes,<br />
offensichtlich bin ich pünktlich zur Bergkirchweih<br />
gekommen. Ich freue mich auf das Bier<br />
der Mönche und allerlei Spezereien wie Pfefferkuchen<br />
und Nüsse aus dem fernen Orient.<br />
Doch mich beschleicht ein leichtes Unbehagen,<br />
als ich bemerke, wie viele Menschen<br />
sich auf dem Weg in die gleiche Richtung befinden.<br />
Ich frage meine Begleitung, woher<br />
die ganzen Menschen kommen. Und erhalte<br />
als Antwort: „Der Berch ist eines der<br />
größten Volksfeste der Welt. Jedes Jahr<br />
kommen mehr als eine Million Besucher!“<br />
Wie sich die Zeit verändert in meiner Zeit im<br />
Jahre 1456 kamen lediglich einige hundert<br />
Besucher. Mir schwant Übles; wie sollen all<br />
diese Menschen auf dem Gelände Platz finden.<br />
Als wir uns dem „Berch“ nähern, erkenne ich<br />
ein Ungetüm, das die Baumwipfel um eine<br />
Häuserlänge überragt. Ich frage meinen Füh-
er Schorsch und seine Frau Marianne, was<br />
das ist. Verwundert fragen sie zurück, ob ich<br />
das größte Riesenrad in ganz Europa nicht<br />
kenne, das sei doch schließlich jedes Jahr hier!<br />
Um weiteres Misstrauen zu vermeiden, verhalte<br />
ich mich auf dem restlichen Weg still.<br />
Für jemanden aus meiner Zeit sind vor allem<br />
der Lärm und die bunten Lichter auffällig.<br />
Überall blinkt es hektisch und die Luft ist erfüllt<br />
von einer Mischung aus seltsamen Geräuschen<br />
und der Musik verschiedener Musikkapellen<br />
auf teilweise ulkigen Instrumenten<br />
spielen. Dieser Lärm und die Masse an<br />
Menschen wirken zunächst sehr erschrekkend.<br />
Allerdings überwiegt schnell das Interesse<br />
an den verschiedenen Buden, die vor<br />
bunten Lichtern nur so strotzen. Die örtlichen<br />
Kaufleute bieten hier ihre Waren an.<br />
Das Angebot hat sich kaum verändert; meine<br />
heiß geliebten Mandeln und Lebkuchen gibt<br />
es immer noch. Auch die Brezeln, Brathähnchen<br />
und Bratwürste haben die Zeiten überdauert.<br />
Das Angebot ist aber offensichtlich<br />
immer weiter gewachsen. Es gibt Kebab aus<br />
der Türkei, italienische Gerichte, Spezialitäten<br />
aus dem wilden Ungarn. Auch Spanien<br />
und ein Land namens Mexiko sind kulinarisch<br />
vertreten. Nachdem mich meine Begleiter<br />
als Ortsfremder eingeladen haben und ich<br />
alle Spezereien probiert habe, beschließen wir<br />
uns von der Masse durch die Kellerstraße treiben<br />
zu lassen. Wo einst Kegelspiele und sonstige<br />
gemächliche Attraktionen lockten, findet<br />
man nun allerlei erstaunliche, wie von<br />
Geisterhand angetriebene, sich drehende und<br />
auf und ab fahrende Maschinen, die sich mit<br />
einem irrwitzigen Tempo bewegen.<br />
Doch anstatt sich vor der Geschwindigkeit,<br />
den Geräuschen und den blinkenden Lichtern<br />
abschrecken zu lassen, steigen die Menschen<br />
mit Freude in die Höllenmaschinen<br />
und lassen sich ordentlich durchschütteln.<br />
Schorsch berichtet mir, dass jedes Jahr neue<br />
56 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
und noch wildere Fahrgeschäfte ihren Weg<br />
zur Bergkirchweih finden. Aufgrund meines<br />
gut gefüllten Magens verzichte ich jedoch auf<br />
eine Fahrt in einer der Höllenmaschinen.<br />
Langsam bekommen wir Durst und begeben<br />
uns mehr oder weniger geordnet zu den Kellern.<br />
Nach einer langen Suche finden wir<br />
noch freie Plätze auf einer der Bänke. Die anfangs<br />
ungewohnten Lichter verlieren mit der<br />
hereinziehenden Dunkelheit ihre Schrecken<br />
und sorgen für eine gedämpfte und angenehme<br />
Beleuchtung der Szenerie. Die Menschen<br />
singen zu den Liedern der Kapelle und<br />
trinken gemeinsam ihr Bier. Auch das ist<br />
gleich geblieben. Wie zu meiner Zeit ist der<br />
Gerstensaft von einer bestechend<br />
guten Qualität. Schnell merke ich, wie ich<br />
mich immer wohler fühle. Die Erlanger und<br />
die auswärtigen Gäste prosten mir höflich zu<br />
und es bleibt im Verlauf des Abends nicht bei<br />
nur einer Maß. Mit dem Fortschreiten der<br />
Zeit wird die Stimmung immer fröhlicher<br />
und Männer und Frauen tanzen auf den Bänken<br />
und Tischen, hier bleibt keiner lange allein!<br />
Um 23 Uhr ist dann erstmal Schluss.<br />
Schorsch erklärt mir: „Jetzt geht’s erst richtig<br />
los! Wenn hier oben Schluss ist, fängt die<br />
Feier in der Innenstadt erst richtig an!”<br />
Und wirklich – zurück in der Innenstadt wird<br />
an jeder Ecke und in jeder Taverne weiter gefeiert!<br />
In sogenannten „Diskotheken“ kann<br />
man die ganze Nacht durchtanzen und überall<br />
trifft man auf nette Menschen, in deren<br />
Mitte jeder willkommen ist.<br />
Im Morgengrauen jedoch macht sich bei mir<br />
und meinen Begleitern Müdigkeit breit. Wir<br />
beschließen, zur Unterkunft von Schorsch<br />
und seiner Frau zu gehen. Fast schade, dass<br />
meine Zeit in der Zukunft schon vorbei ist.<br />
Doch, halt! Meine Rückkehr liegt ja in meiner<br />
Hand! Da bleibe ich doch noch bis zum<br />
Ende der Bergkirchweih am 31. Mai hier!
Plantschen und plümsen<br />
Freibäder in der Region<br />
Nach dem intensiven und schneereichen Winter kann man nur hoffen, dass der Sommer dieses<br />
Jahr die erduldeten Minustemperaturen wieder gutmacht und anständig Sonnenschein und Badewetter<br />
bringt. Gelegenheiten, ins kühle Nass zu springen, gibt es in der Region Nürnberg-Erlangen<br />
nämlich genug. Hier eine Übersicht:<br />
Freibad West<br />
Nürnberg<br />
Wiesentalstr. 41,<br />
Nürnberg, Angebot:<br />
Schwimmerbecken<br />
(50 x 21 m), Nichtschwimmer-<br />
(39 x 39 m), Sprung- (25,5 x 18<br />
m) und Planschbecken (8,5 x 7 m), Breitwasserrutsche<br />
(11,40 m lang), Kinderspielplatz,<br />
Essen: Restaurant, Sprungturm/-bretter: 1 m,<br />
3 m, 5 m, 7,5 m, 10 m, Wassertemperatur:<br />
beheizt, ca. 23 °C, Sport: Ballspielwiese, Trampolin,<br />
zwei Bahnen sind für Sportschwimmer<br />
reserviert, Preis: Studenten 2,40 Euro<br />
Naturgartenbad<br />
Nürnberg<br />
Schlegelstr. 20,<br />
Nürnberg, Angebot:<br />
Breitwasserrutsche,<br />
Schwimmerbecken<br />
(50 x 25 m), Nichtschwimmerbecken (25 x<br />
20 m), viele grüne Wiesen, viel Schatten,<br />
landschaftlich reizvoll, Essen: kleiner Kiosk<br />
auf der Terrasse mit Tischen und Sonnenschirmen,<br />
Sprungturm/-bretter: vorhanden,<br />
Wassertemperatur: unbeheizt, daher eher<br />
kühl, Sport: Beachvolleyballfeld, Preis: Studenten<br />
2,40 Euro, Zusätzliche Infos: bei schönem<br />
Wetter sehr überfüllt, d. h., es gibt oft<br />
keine Parkplätze mehr; eher zum Ausruhen,<br />
weniger für Action<br />
Stadionbad<br />
Nürnberg<br />
Hans-Kalb-Str. 42,<br />
Nürnberg, Angebot:<br />
viele Liegewiesen,<br />
Wasserrutsche (67<br />
m), abgegrenzte FKK-Sonnenwiese, Grillplatz,<br />
Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken,<br />
Strömungskanal, Sprudelliegen, Sprungturm/<br />
-bretter: 1 m, 3 m, 5 m, 7 m, 10 m, Essen: SB-<br />
Restaurant, Wassertemperatur: beheizt, ca. 23<br />
°C, Sport: Beachvolleyballfeld, Ballspielwiese,<br />
zwei Bahnen sind für Sportschwimmer reserviert,<br />
Preis: Studenten 2,40 Euro<br />
Freibad Langsee<br />
Nürnberg<br />
Ebenseestr. 35, Mögeldorf,<br />
Angebot:<br />
Naturbad für<br />
Schwimmer, kleiner<br />
aber tiefer See mit sauberem Wasser, 2 Stege,<br />
Edelstahlbecken für Nichtschwimmer, Kinderplanschbecken,<br />
schwimmende Pontonbrücke,<br />
schattige Ruhewiese sowie sonnige<br />
58 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Liegefläche, FKK-Bereich Sprungturm/-bretter:<br />
2 m, Essen: Sportgaststätte, Wassertemperatur:<br />
Edelstahlbecken solarbeheizt, Sport: Beachvolleyballfeld,<br />
Tischtennisplatte, Spielwiese,<br />
Preis: Studenten 2,30 Euro<br />
Pulverseebad<br />
Nürnberg<br />
Am Pulversee 1,<br />
Nürnberg, direkt<br />
am Wöhrder See,<br />
Angebot: Schwimmerbecken<br />
(50 x 25 m), Kinderbecken, (50 x<br />
25 m), Kinderspielplatz, Planschbecken (5 x 6<br />
m), Essen: Sportgaststätte mit Biergarten<br />
(deutsch, griechisch), Sprungturm/-bretter:<br />
nur Startblöcke vorhanden, Wassertemperatur:<br />
beheizt, Schwimmer- und Kinderbecken<br />
ca. 22 °C, Planschbecken ca. 28 °C, Sport:<br />
Spielwiese, drei Beachvolleyballfelder, vier<br />
Tischtennisplatten, Boccia-Bahn, Fußballwiese<br />
mit zwei Hand-/Fußballtoren, Preis:<br />
Studenten 2,00 Euro<br />
Freibad Lauf<br />
Schützstr. 20, Lauf,<br />
Angebot: Schwimmerbecken<br />
(50 m),<br />
Nichtschwimmerbecken,<br />
Planschbecken,<br />
Großwasserrutsche (82 m), Wasserpilz,<br />
Massagebucht, Wasserspeier, Liegeflächen,<br />
Sprungturm/-bretter: 5 m, Essen: Kiosk,<br />
Wassertemperatur: beheizt, Sport: Spielwiese,<br />
Preis: Erwachsene 2,50 Euro<br />
Freibad<br />
Allersberg<br />
Nürnberger Str. 42,<br />
Allersberg, Angebot:<br />
21.000 m² Liegefläche,<br />
Kinderbecken,<br />
Erlebnis-Kinderplanschbecken,<br />
Essen: Kiosk mit Sonnenterrasse,<br />
nicht ganz billig, Sprungturm/-bretter:<br />
1 m, 3 m, 5 m, 7,5 m, 10 m, Wassertemperatur:<br />
beheizt, Sport: Streetball, Beachvolleyball,<br />
Tischtennis, Spiel- und Bolzplatz<br />
Preis: Studenten werktags 1,50 Euro, samstags,<br />
sonn- und feiertags 2,00 Euro<br />
Freizeitbad Roth<br />
Friedrich-Wambsganz-Str.<br />
2, Roth,<br />
Angebot: Erlebnisbecken<br />
mit Sprudelliegen,<br />
Strand, Strömungskanal,<br />
Wellenball, Schaukelgrotte,<br />
Breitwellenrutsche, Großrutsche und einem<br />
Lehrschwimmbecken, großer Nichtschwimmerbereich,<br />
große Liegewiese, Wettkampfbecken<br />
mit acht Bahnen (50 m); Sprungturm/-bretter:<br />
1 m, 3 m, 5 m, Essen: Bad-Bistro<br />
ARCADIA mit Sonnenterrasse, Wassertemperatur:<br />
beheizt, über 26 °C, Sport: Spielbereich<br />
auf der Liegewiese, Preis: Studenten<br />
2,00 Euro, Diverse Sonderveranstaltungen<br />
wie Nachtschwimmen mit Musik u. v. m.<br />
Bibert Bad<br />
Zirndorf<br />
Neptunstr. 8, Zirndorf,<br />
Angebot: wunderschöne<br />
parkähnliche<br />
Anlage, große<br />
Liegewiese, viel Sonne, aber auch Schatten<br />
durch alten Baumbestand, Schwimmerbecken<br />
(50 x 21 m), Erlebnisbecken mit Luftsprudelliegen,<br />
Bodensprudlern, seitlichen Massagedüsen<br />
und Schwallduschen sowie Wasserspeiern,<br />
65 m lange Rutsche, Wasserspielgarten für<br />
Kleinkinder, Spielplatz Sprungturm/-bretter:<br />
1 m, 3 m, 5 m, Essen: hauseigene Gastronomie<br />
mit Snacks und warmen Gerichten, Wassertemperatur:<br />
beheizt, Schwimmerbecken 24<br />
°C, Planschbecken 26 °C, Erlebnisbecken 30<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 59
°C, Sport: Beachvolleyballfeld, Spielwiese,<br />
Hockeyfeld, Großtrampolin, zwei Bahnen<br />
stehen für Sportschwimmer zur Verfügung,<br />
Preis: Studenten 3 Euro<br />
Stadionbad<br />
Bamberg<br />
Pödeldorfer Straße<br />
176, 96050 Bamberg,<br />
bei Pestheim<br />
oder in der nähe der<br />
Feki, neben dem Stadion, Angebot: das Bad ist<br />
von Mai bis September geöffnet, Schwimmerbecken<br />
(50 m) 8 Bahnen, Nicht-Schwimmerbecken,<br />
separates Baby-Planschbecken, Großwasserrutsche<br />
(57 m), Erlebnisbecken und ein<br />
Wellenbad, Preis: Erwachsene 3,30 Euro<br />
Freibad Gaustadt<br />
Bamberg<br />
Badstraße 17, 96049<br />
Bamberg, am Rand<br />
des Stadtteils Gaustadt<br />
in Nähe zum<br />
Waldrand, Angebot: Schwimm-/Sprungbecken<br />
(50 x 10 m), Sprunganlage (1 m und 3 m),<br />
Nichtschwimmerbecken (50 x 12,5 m), kleine<br />
Edelstahlrutsche, Planschbecken, Preis: Studenten<br />
1,60 Euro<br />
Freibad Feucht<br />
Altdorfer Straße<br />
(am Ortsausgang<br />
Richtung Altdorf),<br />
Feucht, Angebot:<br />
Schwimmerbecken<br />
(50 m) mit Einschwimmkanal von der Wärmehalle<br />
aus, Nichtschwimmerbecken, Rutsche,<br />
Becken durch kleine Brücken verbunden;<br />
Spaßbecken mit verschiedenen Bodensprudeldüsen,<br />
Whirlpool-Liegedüsen, Wasserpilz,<br />
Schwallbrause, Wasserrutsche (ca. 70 m);<br />
Planschbecken mit Schiffchenkanal, Wasserschnecke,<br />
Bachlauf, Beach-Bereich mit echtem<br />
Sand, Sprungturm/-bretter: 1 m, 3 m, 5<br />
m, Essen: Bewirtungsbereich mit Sonnenterrasse,<br />
SB-Kiosk, Wassertemperatur: beheizt,<br />
ca. 24 - 25 °C, Sport: zwei Beachvolleyballfelder,<br />
zwei Tischtennisplatten, Preis: Erwachsene<br />
4 Euro (Tageskarte), 2,50 Euro Kurzzeitkarte<br />
(bis 2 Std.)<br />
Sommerbad am<br />
Scherbsgraben<br />
Fürth<br />
Am Scherbsgraben<br />
25, Fürth, Angebot:<br />
Schwimmerbecken<br />
(20 x 50 m, Wassertiefe 2,15 m - 2,30 m), Erlebnis-/Nichtschwimmerbecken<br />
mit Strömungskanal<br />
und Sprudelbecken, Bewegungsbecken<br />
(150 m², Wassertiefe 1,35 m), Massagedüsen,<br />
Wasserrutschen (auch eine sehr<br />
steile!), Beach-Bereich, 50.000 m² Liegewiese,<br />
Sprungturm/-bretter: 1 m, 3 m, Essen: großer<br />
Freiluftgaststättenbereich, Beach-Bar<br />
Wassertemperatur: beheizt, Nichtschwimmerund<br />
Schwimmerbecken ca. 23 °C, Bewegungsbecken<br />
ca. 26 °C, Sport: Minigolfanlage,<br />
zwei Beachvolleyballfelder, 50.000 m²<br />
Spielwiese, Trampolin gegen Gebühr,<br />
Schnuppertauchen, Preis: Studenten 2 Euro<br />
Röthelheimbad<br />
Erlangen<br />
Hartmannstr. 121,<br />
Erlangen, Angebot:<br />
Wiedereröffnung<br />
im Mai 2010 nach<br />
Komplettsanierung und Umgestaltung!<br />
Schwimmerbecken (50 m) mit wettkampfgerechten<br />
Startblöcken; Nichtschwimmerbekken<br />
mit Breitrutsche aus Edelstahl (4 m breit,<br />
10 m lang), Strömungskanal, Wasserpilz,<br />
Schwallduschen, Breitspeiern, Massagedüsen,<br />
Bodensprudel im Strandbereich, Kinder-<br />
60 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
planschbecken, Liegewiese mit vielen Bäumen,<br />
angrenzende Schwimmhalle (Hannah-<br />
Stockbauer-Halle), Essen: in Pavillon untergebrachter<br />
Gastronomiebereich, Sprungturm/-<br />
bretter: nur Startblöcke vorhanden, Wassertemperatur:<br />
beheizt, Sport: Beachvolleyballfeld,<br />
Spielwiese, Preis: Studenten 2,80 Euro<br />
Freibad West<br />
Erlangen<br />
Damaschkestr. 129,<br />
Erlangen, Angebot:<br />
Schwimmerbecken<br />
(25 x 50 m), Nichtschwimmerbecken<br />
mit Wasserschaukel für<br />
die Kleinen, Planschbecken, Kinderspielplatz<br />
mit Klettergerüst, Essen: kleiner gastronomischer<br />
Bereich, Sprungturm/-bretter: 1 m, 3 m,<br />
5 m, 7,5 m, 10 m, Wassertemperatur: beheizt,<br />
Sport: zwei Beachvolleyballfelder, drei Tischtennisplatten,<br />
Preis: Studenten 2,80 Euro<br />
Freibad<br />
Ansbach-<br />
Weihenzell<br />
Am Eichenberg 2,<br />
91629 Weihenzell,<br />
Angebot: schön gelegene<br />
Liegeflächen auf einer Anhöhe, schattige<br />
Ruhewiese sowie sonnige Liegefläche für<br />
viele Badegäste, Preis: Studenten 1,20 Euro.<br />
Freibad<br />
Ansbach-<br />
Lichtenau<br />
Badstraße, 91586<br />
Lichtenau, Angebot:<br />
Riesenwasserrutsche<br />
für die Großen und Kleinen Badegäste,<br />
große Liegewiese und Mutter-Kind-Bereich.<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 61
Flirt-Tipps<br />
Der Flirt-Guide<br />
Du studierst und bist noch Single? Worauf<br />
wartest Du noch? Nichts wie auf in die Mensa<br />
oder in die Vorlesung! Moment, Mensa und<br />
Vorlesung als optimaler Platz zum Flirten?<br />
Definitiv! Eine seit September 2007 laufende<br />
Studie der Universität Bamberg besagt, dass<br />
sich das Studium bestens dazu eignet, den<br />
richtigen Partner fürs Leben zu finden. Der<br />
Grund liegt auf der Hand: Während des Studiums<br />
trifft man viele Singles mit Bildungsniveau<br />
auf Augenhöhe und im Gegensatz zum<br />
stressigen Berufsalltag später, bieten sich die<br />
besten Gelegenheiten um neue Leute kennenzulernen.<br />
In der Theorie klingt das ja<br />
erstmal toll, aber aller Anfang ist bekanntlich<br />
schwer. Wie lernt man den Partner fürs<br />
Leben kennen? Wie flirtet man richtig<br />
und kommt miteinander ins Gespräch?<br />
Damit auch Du den passenden Deckel findest,<br />
der auf Deinen Topf passt, hat das <strong>hugo</strong>!<br />
Unimagazin für Dich in einem Flirt-Guide<br />
die wichtigsten Tipps zusammengestellt.<br />
Das wichtigste beim Flirten ist der richtige<br />
Einstieg. Also Augen auf! Ist Dein Objekt<br />
der Begierde alleine oder mit Freunden unterwegs?<br />
Weder eine lästernde Mädelsclique,<br />
noch die pokernde Männerrunde will gestört<br />
werden. Hast Du jemanden entdeckt, dessen<br />
Flirtantennen auf Empfang stehen, heißt es<br />
als erstes Blickkontakt aufbauen! Lüsterne<br />
Blicke oder übertriebenes Zwinkern<br />
sind dabei ebenso wenig erfolgversprechend<br />
wie Dein Gegenüber anzustarren. Wer will<br />
schon am nächsten Tag bei den Freunden<br />
der/des Außerwählten der einsame Spinner<br />
mit dem Psychoblick sein? Der richtige Blickkontakt<br />
ist unaufdringlich und kurz! Immer<br />
wieder ein kurzer Blick reicht völlig.<br />
Wird Dein Lächeln erwidert, ist dies die Lizenz<br />
zum Ansprechen.<br />
62 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Du bist der Meinung Anmachsprüche der<br />
Kategorie „Ist Dein Vater ein Dieb? Denn er<br />
hat die Sterne vom Himmel gestohlen und in<br />
Deine Augen gesetzt!“ seien originell und witzig?<br />
Fatale Fehleinschätzung! Vor allem das<br />
männliche Geschlecht sollte das beherzigen.<br />
Über die Hälfte aller Frauen findet solche<br />
Sprüche schleimig und abtörnend. Ein einfaches<br />
„Hi“ oder „Hey, wie geht’s?“<br />
kombiniert mit einem charmanten Lächeln<br />
wirkt dagegen viel angenehmer. Und<br />
Sympathie ist entscheidend: Ist man dem anderen<br />
erst einmal sympathisch, kommt der<br />
Smalltalk von ganz alleine.<br />
So hart man sich ein Gespräch erarbeitet hat,<br />
so hart man muss man auch daran arbeiten<br />
interessant zu bleiben. Ansonsten kann<br />
Dein Flirt schneller wieder vorbei sein, als die<br />
Vorlesung zu Ende ist. Ein Smalltalk beginnt<br />
ganz einfach. Hier ist wieder gute<br />
Beobachtungsgabe gefragt. Ihr seid auf einer<br />
Veranstaltung? Frag wie es ihr/ihm gefällt.<br />
Auf einer Party sind Kommentare wie „Ganz<br />
schön laut hier!“ oder „Tolle Musik, findest<br />
Du nicht auch?“ als Startschuss erfolgsversprechend.<br />
Mit einer guten Idee und einem<br />
Schuss Kreativität ist es gar nicht so schwierig,<br />
ein Gespräch anzufangen, nur Mut! Aber<br />
immer daran denken: Smalltalk ist oberflächlich!<br />
Deine Kindheitsträume oder Ansichten<br />
über das Leben nach dem Tod sind<br />
hier absolut fehl am Platz.<br />
Ein absolutes No-Go sind übrigens auch Geschichten<br />
über den Exfreund oder die Exfreundin.<br />
Auch wer die ganze Zeit nur über<br />
sich selbst redet, hat schnell verloren. So interessant<br />
es auch gewesen sein mag, als Du<br />
zu Fuß über die Alpen gewandert bist, wie<br />
verrückt Dein letztes Wochenende war oder<br />
wie stressig Dein Studium gerade ist, auf<br />
Dauer rufen solche Monologe bei Deinem<br />
Gegenüber höchstens Gähnattacken und<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 63
Kommentare à la „es ist schon spät, ich muss<br />
dann mal weg“ hervor. Also, Interesse zeigen<br />
und Fragen stellen!<br />
Frauen lieben Komplimente, klar. Aber<br />
Achtung Damenwelt: Auch Männer fühlen<br />
sich von einer wohlwollenden Bemerkung<br />
über ein schönes Lächeln, eine tolle Frisur<br />
oder strahlende Augen geschmeichelt. Habt<br />
Ihr Euch gerade erst kennengelernt, solltest<br />
Du Komplimente aber wohldosiert und erst<br />
dann einsetzen, wenn Du das Gefühl hast,<br />
dass Dein Gegenüber auch wirklich etwas für<br />
Dich übrig hat. Ein Kompliment sollte<br />
auf jeden Fall immer ehrlich gemeint<br />
sein! Wenn Du ihr Kleid oder sein Hemd<br />
schrecklich findest, dann behaupte nicht das<br />
Gegenteil. Du bekommst selbst ein Kompliment?<br />
Dann bitte nicht beginnen, dieses abzustreiten,<br />
herunterzuspielen oder gar mit<br />
einem „ich weiß“ zu reagieren. Ein „danke“<br />
und ein nettes Lächeln genügen. Das zeigt,<br />
dass Du selbstbewusst aber nicht arrogant<br />
bist. Meistens ist das „wie“ entscheidender<br />
als das „was“. Wer sich selbst gut präsentieren<br />
kann und Ausstrahlung hat,<br />
braucht oft gar nicht allzu viele Worte verlieren.<br />
Gekonnte, richtig eingesetzte Körpersprache<br />
– ob bewusst oder unbewusst – ist<br />
entscheidend. Ein natürliches, nicht aufgesetztes<br />
Lächeln sorgt immer für positive Gefühle,<br />
strahlt Offenheit aus und wirkt sympathisch.<br />
Ein schräg zur Seite gedrehter, leicht<br />
nach unten geneigter Kopf wirkt offen und<br />
interessiert, ebenso wie ein „Durch-die-<br />
Haare-streichen“. Ablehnend und negativ dagegen<br />
sind verschränkte Arme oder ein ständig<br />
abgewandter Blick.<br />
Für Frauen gilt es außerdem die weiblichen<br />
Reize gekonnt einzusetzen ohne dabei zu<br />
übertreiben. Männer finden körperbetonte<br />
Kleidung und erkennbare Rundungen attraktiv.<br />
Ein zu tiefer Ausschnitt, ein zu kurzer<br />
Rock oder ein übermäßig geschminktes Gesicht<br />
wirken dagegen billig und lässt den<br />
Film im männlichen Kopfkino schon einige<br />
Szenen zu weit nach vorne spulen – die<br />
Phantasie anregen ja, gleich alle Tatsachen<br />
preisgeben, nein!<br />
Fazit: Mit einem Lächeln, den richtigen<br />
Worten und ohne plumpe Anmachsprüche<br />
und Prahlerei kann es jeder schaffen, inmitten<br />
des Uni-Stresses die Liebe seines Lebens<br />
zu finden.<br />
P. S.: Warst Du erfolgreich und hast Deinen<br />
Traumprinzen oder Deine Traumprinzessin in<br />
der Mensa, einer langweiligen Vorlesung oder<br />
in der Bibliothek gefunden? Dann lass es uns<br />
wissen. Schreib uns Deine Geschichte an redaktion@<strong>hugo</strong>-unimagazin.de.<br />
Wir sind gespannt!<br />
64 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 65
66 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Jobben<br />
Alles über Studentenjobs<br />
Miete, Lebenserhaltungskosten, Kleidung,<br />
mit Freunden weggehen und Studiengebühren.<br />
Wer als Student nicht im Hotel Mama<br />
wohnt, muss ganz schön tief in die Tasche<br />
greifen. Und ab und zu möchte man ja auch<br />
mal weggehen. Diese Kosten sind ohne Arbeit<br />
kaum zu stemmen, zumal die Studierenden<br />
durch die Vorlesungen nicht die Möglichkeiten<br />
haben, in Vollzeit zu arbeiten.<br />
Doch zum Glück gibt es genug Möglichkeiten<br />
nebenbei ein bißchen Geld zu verdienen.<br />
Neben den klassischen Betätigungsfeldern,<br />
wie Hiwi-Stellen an der Uni und Kellnern<br />
in den Restaurants und Kneipen, gibt es<br />
noch andere Jobs die gerne an Studenten vergeben<br />
werden.<br />
Die regionalen Firmen suchen eigentlich<br />
immer Werkstudenten, die unterstützende<br />
Tätigkeiten übernehmen, zum Beispiel das<br />
Ordnen von Akten. Ist man in seinem Studium<br />
bereits weiter fortgeschritten, steigt<br />
auch das Niveau der Mitarbeit. Erfahrene Informatikstudenten<br />
kümmern sich um die<br />
ständige Aktualisierung der jeweiligen Homepage,<br />
während BWL Studenten in der Buchhaltung<br />
eingesetzt werden können. Die Unternehmen<br />
sind aber auch immer offen für<br />
Quereinsteiger. Auch Germanistikstudenten<br />
oder Politologen werden gerne genommen.<br />
Computerkenntnisse und andere Fähigkeiten<br />
lassen sich schnell lernen und die Studenten<br />
können auf diese Weise neue Zusatzqualifikationen<br />
erwerben, die sich später auf dem Arbeitsmarkt<br />
bezahlt machen. Am Besten informiert<br />
man sich direkt bei den Personalabteilungen<br />
der einzelnen Betriebe und bewirbt<br />
sich dann direkt bei den Verantwortlichen.<br />
Alle Studenten, die später einmal bei den Medien<br />
arbeiten möchten, sollten sich schon<br />
früh um eine Stelle bei einer Zeitung oder<br />
einer Fernsehanstalt bemühen. Uni-Zeitungen<br />
und Uni-Radio sind eine gute Gelegenheit<br />
um seine Fertigkeiten auszubauen und<br />
Erfahrungen zu sammeln. Nicht nur beim<br />
Schreiben oder Sprechen, sondern auch das<br />
Recherchieren wird schon früh perfektioniert.<br />
Die hier erlernten Kompetenzen erleichtern<br />
die Anstellung bei den Rundfunkanstalten<br />
und Zeitungen in der Region ungemein.<br />
Denn Erfahrung ist mittlerweile auch<br />
bei Studentenjobs wichtiger denn je.<br />
Zukünftige Lehrer können sich bei den<br />
Nachhilfeinstituten im Umgang mit<br />
Schülern üben.<br />
Wer es lieber außergewöhnlicher mag, muss<br />
etwas genauer suchen. Schon seit vielen Jahren<br />
sind Statistenrollen sehr beleibt. Das Theater<br />
und auch kleinere Filmprojekte suchen<br />
immer wieder Komparsen und manchmal<br />
ist sogar eine kleine Sprechrolle drin.<br />
Allerdings fällt hier die Bezahlung sehr unterschiedlich<br />
aus. Bei manchen Rollen kann<br />
man Geld verdienen, andere locken lediglich<br />
mit Freikarten oder Gutscheinen. Aber wie<br />
immer gilt: Fragen kostet nichts!<br />
Freizeitmodels sind bei den Fotografen<br />
immer willkommen, schließlich sind aktuelle<br />
Referenzbilder die beste Werbung. Neben<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 67
einem kleinen Honorar erhält man noch<br />
schöne Bilder von sich, an denen man sich<br />
erfreuen kann.<br />
Männliche und weibliche Studenten, die<br />
keine Angst davor haben sich anderen nackt<br />
zu präsentieren, können sich auch als Aktmodell<br />
zur Verfügung stellen. Egal ob für<br />
Malerei oder Fotografie: Neue Gesichter werden<br />
immer gesucht. Besonders Zeichenschulen<br />
oder die Uni suchen dauernd frische Figuren.<br />
Im Internet tummeln sich viele Seiten,<br />
die sich auf die Vermittlung von Amateurmodels<br />
spezialisiert haben. Allerdings sind auch<br />
viele schwarze Schafe darunter. Eines der seriösesten<br />
Angebote ist:<br />
www.modell-kartei.de<br />
Auch Veranstalter von Messen oder Firmen<br />
suchen immer wieder Mitarbeiter, die<br />
Stände betreuen oder Produkte präsentieren.<br />
Bei dieser Art von Job ist die Bezahlung<br />
meist so gut, dass sich Interessenten<br />
früh bewerben müssen, da dieser Job sehr beliebt<br />
ist.<br />
Manche Bestattungsunternehmen stellen<br />
Studenten ein, die helfen die Verstorbenen<br />
für ihre letzte Reise her zurichten. Hier darf<br />
man allerdings keine Scheu vor der Berührung<br />
toter Menschen haben.<br />
Wem kein Risiko zu hoch ist, bleiben noch<br />
die Pharmaunternehmen oder Krankenhäuser,<br />
die Probanden für neue Medikamente<br />
suchen. Zwar ist die Aufwandsentschädigung<br />
meistens recht üppig, die etwaigen Nebenwirkungen<br />
sind aber kaum abzusehen.<br />
Für das schnelle Geld zwischendurch kann<br />
man auf so verlässliche Jobs wie, die Mitarbeit<br />
bei Inventuren oder die Betreuung von<br />
Messeständen zurückgreifen. Auch Blutspenden<br />
beim roten Kreuz ist immer eine gute<br />
Möglichkeit das Angenehme mit dem Nützlichen<br />
zu verbinden. Männliche Studenten<br />
können zusätzlich Samenspenden. Die Erlanger<br />
Samenbank in der Nürnberger Straße<br />
35 sucht immer neue Spender.<br />
Doch wo findet man eigentlich die ganzen<br />
Jobs? Am Besten ist es, die Arbeitgeber direkt<br />
zu kontaktieren. Wer persönlich vorbei<br />
kommt und seine Unterlagen dabei hat, zeigt<br />
Engagement und hat somit schon mal einen<br />
kleinen Bonus.<br />
Wer sich unschlüssig ist, welche Art von Studentenjob<br />
der richtige ist oder sich über das<br />
Angebot informieren möchte hat mehrere<br />
Möglichkeiten. Das Arbeitsamt bietet eine<br />
umfassende Beratung zum Thema Studentenjobs.<br />
Auch die Universität Erlangen-Nürnberg<br />
verfügt über einen Beratungsservice in der<br />
Halbmondstraße 6 in Erlangen.<br />
Es gibt aber auch die Gelegenheit sich im Internet<br />
zu informieren. Bei der Fülle an Foren<br />
und Seiten die Studentenjobs anbieten, muss<br />
man aber viel Zeit dafür aufwenden die Unseriösen<br />
heraus zufiltern.<br />
Eva`s Apfel<br />
BIOLADEN IM ZOLLHAUS<br />
Inhaberin: Eva Runschke<br />
Luitpoldstraße 18, 91052 Erlangen, Telefon 0 91 31 / 20 45 42<br />
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.00-18.30 Uhr, Sa 9.00-14.00 Uhr<br />
68 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 69
Jobbörsen im Internet<br />
So klappts<br />
mit dem Traumjob<br />
Egal, ob nach dem Uni-Abschluss oder schon während des Studiums: Erste Anlaufstelle bei der<br />
(Neben-)Jobsuche ist für die meisten das Internet: Jobbörsen gibt es dort unzählige, in Deutschland<br />
sicherlich weit über 1000. Finden muss man sie trotzdem erst, und das ist oft gar nicht so leicht<br />
bei dem kaum überschaubaren Angebot, das sich eben nicht nur auf www.monster.de und<br />
www.stepstone.de beschränkt, die beiden wohl bekanntesten und größten Anbieter. Auch viele<br />
fachspezifische Jobbörsen finden sich im Netz, ebenso Seiten, die bei der Bewerbung selbst hilfreich<br />
sind. Auf den folgenden Seiten findet ihr eine kleine Auswahl an nützlichen Webadressen:<br />
70 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 71
Tipps rund um Bewerbung und Stellensuche<br />
bieten z. B.:<br />
➜ www.arbeits-abc.de<br />
➜ www.berufsstrategie.de<br />
➜ www.berufszentrum.de<br />
➜ www.bewerbungen.de<br />
Jobbörsen für Stellenangebote, Praktika<br />
und Nebenjobs sind u. a.<br />
➜ www.jobboerse.arbeitsagentur.de (Jobportal der<br />
Bundesagentur für Arbeit)<br />
➜ www.abconline.de (Firmendatenbank)<br />
➜ www.absolventa.de (Jobbörse für Studenten,<br />
Absolventen und Young Professionals, außerdem<br />
findet man auf www.absolventa.de/jobmessen<br />
eine Übersicht über alle stattfindenden<br />
Jobmessen in Deutschland. Am 11./12.<br />
Mai findet die akademika in Nürnberg<br />
statt, Süddeutschlands größte und wichtigste<br />
Jobmesse – traditionelle Schwerpunkte sind<br />
die Fachrichtungen Ingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften<br />
und Informatik.)<br />
➜ www.almamater.de (Jobbörse für Studenten<br />
und Absolventen, Tipps, Bewerberdatenbank)<br />
➜ www.arbeit-regional.de (Jobbörse nach Regionen)<br />
➜ www.bau.net/inserate (Bau/Architektur, auch<br />
Praktika und Diplomarbeiten)<br />
➜ www.biokarriere.net (Biotechnologie-/Pharmabranche)<br />
➜ www.buehnenverein.de (Jobs in den Bereichen<br />
Theater, Musik)<br />
➜ www.c2n.de (Jobs, Diplomarbeiten, Praktika)<br />
72 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
➜ www.careerjet.de (Job-Suchmaschine nach<br />
Ort und Kategorie, weltweit)<br />
➜ www.chemiekarriere.net (Jobbörse und Firmenprofile<br />
für den Bereich Chemie)<br />
➜ www.crew4you.de (Jobbörse für die Bereiche<br />
Film, Fernsehen, Foto, Musik)<br />
➜ www.dasauge.de/jobs (kreative Berufe (Design,<br />
Fotografie), Agenturen)<br />
➜ www.db.bauzeitung.de (Stellen/Praktika Architektur,<br />
Bauwesen, Ingenieurbüros)<br />
➜ www.euni.de (akademisches Karrierenetzwerk)<br />
➜ www.fazjob.net (allg. Jobbörse)<br />
➜ www.geojobs.de (Stellenangebote für den<br />
Fachbereich Geologie)<br />
➜ www.gigajob.de (allg. Jobbörse, auch Nebenund<br />
Minijobs)<br />
➜ www.health-job.net (Gesundheitsbereich,<br />
Pharmaindustrie, Medizintechnik)<br />
➜ www.horizontjobs.de (Bereiche Werbung, Medien,<br />
Marketing)<br />
➜ www.hsozkult.de/chancen (Jobs für Geistes- und<br />
Sozialwissenschaftler)<br />
➜ www.experteer.de (Jobbörse für Management,<br />
Führungskräfte)<br />
➜ www.ingenieur24.de (Ingenieure, Naturwissenschaftler,<br />
Informatiker)<br />
➜ www.fashionunited.de (Mode, Design)<br />
➜ www.it-arbeitsmarkt.de (Jobs in der IT-Branche)<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 73
➜ www.it-jobkontakt.de (IT-Branche)<br />
➜ www.jobanzeiger.de (Promotion-, Event-,<br />
Messe-, Servicejobs)<br />
➜ www.jobber.de (Studentenjobs, Praktika)<br />
➜ www.jobeinstieg.de (für Jungakademiker)<br />
➜ www.jobjet.de (sehr großes Karriereportal)<br />
➜ www.jobkurier.de (allg. Karriereportal)<br />
NACHWUCHS<br />
WANTED!<br />
➜ www.jobmensa.de (Studentenjobs)<br />
➜ www.jobnet.de (Jobbörse für Akademiker)<br />
➜ www.joborama.de (Sport, Fitness, Touristik,<br />
Wellness)<br />
➜ www.jobpilot.de (Jobbörse, auch Praktika)<br />
Das <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> sucht ab sofort<br />
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➜ www.jobsintown.de (regionale Stellenbörsen)<br />
➜ www.jobstairs.de (Stellenportal großer deutscher<br />
Unternehmen)<br />
➜ www.jobsuma.de (Job-Suchmaschine für Studenten<br />
und Absolventen)<br />
➜ www.kulturmanagement.de (Stellenangebote<br />
und Praktika im Kulturbereich)<br />
➜ www.math-jobs.de (Stellenangebote für den<br />
Bereich Mathematik)<br />
➜ www.mediajobs.de (Jobs in der Medienbranche,<br />
auch Ausland)<br />
➜ www.meinestadt.de (Stellensuche nach Städten)<br />
➜ www.monster.de (sehr großes weltweites Karrierenetzwerk)<br />
<strong>UNIMAGAZIN</strong>
➜ www.portalkunstgeschichte.de (Stellenmarkt für<br />
den Bereich Kunst, Museen)<br />
➜ www.stellenboersen.de (Übersicht Stellenbörsen,<br />
auch Ausland)<br />
➜ www.pharmajob.eu (Pharmabranche)<br />
➜ www.stellenmarkt.de (allg. Job-/Karriereportal)<br />
➜ www.prophysik.de (Stellenmarkt für Physiker,<br />
v. a. im wissenschaftlichen Bereich)<br />
➜ www.radioszene.de/jobs.htm (Jobs im Bereich<br />
Rundfunk/Radio)<br />
➜ www.stepstone.de (europaweite Jobbörse)<br />
➜ www.studentenjobs24.de (Studentenjobs)<br />
➜ www.studentjob.de (Studentenjobs + Praktika)<br />
➜ www.socialnet.de (Stellenmarkt für soziale Berufe)<br />
➜ www.studioo.de (Jobs für Studenten und Absolventen)<br />
➜ www.stellen-online.de (allg. Jobbörse, nach Berufsbereichen<br />
gegliedert)<br />
➜ www.stellenanzeigen.de (große Jobbörse, nach<br />
Berufsfeldern gegliedert)<br />
➜ www.stellenanzeigen.net (Meta-Suchmaschine<br />
für deutsche Jobbörsenlandschaft)<br />
➜ www.theaterjobs.de (Stellen im Bereich Theater)<br />
➜ www.touristikcareer.de (Jobbörse für den Bereich<br />
Tourismus)<br />
➜ www.vanato.com (allg. Stellenbörse)<br />
➜ www.vertikult.de (Jobs im Bereich Kultur)<br />
Garten Saison eröffnet<br />
Entspannen Sie bei einem<br />
guten Tröpfchen oder einem<br />
schmackhaften fränkischen<br />
Bier in unserem<br />
gemütlichen<br />
Innenhof.<br />
Endlich Frühling...<br />
Mai 2010: Freitag 14.05.2010, Beginn 19:30 Uhr. Kommt zu unserem zünftig fränkischen<br />
Spanferkelabend mit frischem Fassbier und Musik. Unser Spanferkel ist<br />
wegen seiner berühmten knusprigen Schwarte und dem einzigartigen Geschmack<br />
bekannt dazu gibt es verschiedene Beilagen. Bei schönem Wetter findet der Abend<br />
in unserem gemütlichen Innenhof statt. Bitte unbedingt reservieren. Studenten<br />
Spezialpreis für das Spanferkel mit Beilagen: 12,50 Euro statt 15,00 Euro.<br />
Juni 2010: Freitag 25.06.2010, Beginn 19:30 Uhr. Lasst die Füße baumeln und<br />
entspannt euch bei einem echt coolen BBQ in unserem netten Hinterhofgarten –<br />
Wir sorgen für leckere Grillereien wie Spareribs, Spieße, Steaks… dazu gibt es eine<br />
reichhaltige Auswahl an Salaten und Beilagen. Bitte unbedingt reservieren. Studenten<br />
Spezialpreis für alles rund ums Essen: 17,50 Euro statt 21,00 Euro.<br />
Juli 2010: Freitag 16.07.2010, Beginn 19:30 Uhr. Beach- und Poolparty in unserem<br />
Innenhof, dazu Cocktails satt, Fingerfood, Partymusik und beste Partylaune –<br />
Dresscode Sommer- oder Badeoutfit. Bitte unbedingt reservieren. Studenten Spezialpreis:<br />
ein Glas Prosecco aufs Haus. Eintritt Frei!!!!<br />
Das Ohm, Fahrstr. 11, 91054 Erlangen, 09131-9248854, www.das-ohm.de<br />
Bei schönem Wetter öffnen wir bis 20:00 Uhr.
Portrait<br />
AREVA – eine Firma von Welt<br />
mit Standort in Erlangen<br />
AREVA gehört mit seinen ca. 75.000 Mitarbeitern<br />
weltweit zu den größten Unternehmen.<br />
Doch welchen Tätigkeitsfeldern widmet<br />
sich der Global Player überhaupt. Der breiten<br />
Masse fällt hierzu oftmals nicht mehr ein als:<br />
„Die bauen doch Kernkraftwerke, oder?“<br />
Das stimmt zwar, umreißt aber nicht einmal<br />
im Ansatz die tatsächliche Dimension des Engagements<br />
der Firma mit Hauptsitz in Paris.<br />
„Die bauen doch<br />
Kernkraftwerke, oder?“<br />
Angefangen beim Uranbergbau über die Aufbereitung<br />
des Uranerzes, Anreicherung,<br />
Brennelementfertigung, Reaktorprojektierung<br />
und Bau inklusive Service, bis zum Recycling<br />
der verbrauchten Brennelemente bietet AREVA<br />
das komplette Leistungsspektrum rund um<br />
die Kernkraft an. Doch damit nicht genug.<br />
Außer der Kerntechnik widmet sich das Unternehmen<br />
Lösungen für Stromübertragung<br />
und -verteilung und den sogenannten erneuerbaren<br />
Energien wie Offshore-Windkraftanlagen,<br />
Biomasse-Kraftwerken und Brennstoffzellenkraftwerken.<br />
Auch in diesen Bereichen<br />
zählt die Firma zu den Weltmarktführern.<br />
Die AREVA-Gruppe hat in Deutschland derzeit<br />
über 30 Standorte mit insgesamt über<br />
8000 Mitarbeitern, wobei der größte Standort<br />
mit über 3500 Mitarbeitern in Erlangen ist.<br />
Dabei wird es aber nicht bleiben. Aktuell erfolgt<br />
ein starker Ausbau des Standortes Erlangen,<br />
wobei in Etappen bis zum Jahr 2015 Büroräume,<br />
Labors und Werkstätten für tausende<br />
zusätzliche Mitarbeiter geschaffen werden.<br />
All dies dient unter anderem dem ehrgeizigen<br />
Ziel, 30 % der zukünftigen AKWs weltweit<br />
zu errichten.<br />
Aber warum ist die Forcierung des Ausbaus<br />
des Kernkraftwerknetzes so bedeutend? Um<br />
dies zu verstehen muss man sich der Tatsache<br />
bewusst sein, dass der Energiebedarf der Weltbevölkerung<br />
weiterhin stark steigen wird,<br />
nicht nur aus Gründen des Bevölkerungswachstums,<br />
sondern auch weil gerade in Ländern<br />
wie China der „pro Kopf“-Energiebedarf<br />
stark ansteigt. Eine weltweite Strombedarfsverdopplung<br />
bis zum Jahr 2030 ist durchaus<br />
realistisch und kann vor dem Hintergrund<br />
immer teurer werdender fossiler Brennstoffe<br />
und dem drohenden Klimakollaps nicht nur<br />
mit herkömmlichen Kohlekraftwerken gedeckt<br />
werden. Um der Notwendigkeit den<br />
CO 2 Ausstoß zu begrenzen und zu reduzieren<br />
Rechnung zu tragen, wird es zukünftig nötig<br />
sein, einen Energiemix bereitzustellen, der<br />
weniger auf fossile Brennstoffe zurückgreift,<br />
sondern vermehrt auf die Kernkraft und erneuerbare<br />
Energien. Mit Hilfe von 436 Reaktoren,<br />
unzähligen Wasserkraftwerken und regenerativen<br />
Energiequellen werden schon<br />
heute über 30 % des weltweit bereitgestellten<br />
Stroms ohne CO 2 Ausstoß erzeugt. Idealer-<br />
76 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
weise sollte dieser Anteil weiter erhöht werden.<br />
In vielen Ländern in Europa, darunter England,<br />
Finnland und Frankreich, sind bereits<br />
Kernkraftwerke der neuesten Generation im<br />
Bau oder im Planungsstadium. In Deutschland<br />
aber kann ein derartiger Trend bisher nicht<br />
verzeichnet werden. Die Gründe hierfür sind<br />
neben den fehlenden politischen Voraussetzungen<br />
auch die „Berührungsängste“ der Öffentlichkeit<br />
mit der Kerntechnik, hauptsächlich<br />
genährt durch mangelnde Aufklärung und<br />
angstschürende Anti-Kernkraft-Kampagnen.<br />
Oft werden den Menschen Horrorszenarien<br />
präsentiert, ohne dabei den hohen Sicherheitsstandard<br />
moderner AKWs zu erwähnen.<br />
Doppelwandige Reaktorkuppeln halten heute<br />
sogar dem Aufprall eines großen Passagierflugzeugs<br />
stand.<br />
Um die Möglichkeit zu geben sinnvoll, auf<br />
Basis von Wissen über die Kerntechnik zu urteilen,<br />
wollen wir euch einen Einblick in die<br />
moderne Kerntechnik, wie sie von AREVA<br />
entwickelt und vertrieben wird geben.<br />
In der Bundesrepublik Deutschland werden<br />
momentan etwa 45 % des Grundlastbedarfs<br />
von 17 Kernkraftwerken produziert. Ein Kraftwerk<br />
wie „Isar“ produziert beispielsweise<br />
Strom für etwa 6 Millionen Durchschnittshaushalte<br />
und hat somit einen Anteil von<br />
etwa 3 % des in Deutschland erzeugten elektrischen<br />
Stroms. Nach dem deutschen Atomkonsens<br />
soll „Isar 1“ bis 2011 vom Netz<br />
gehen und abgeschaltet werden. „Isar 2“ wird<br />
voraussichtlich bis 2020 in Betrieb bleiben.<br />
Aber woher kommt der Strom, der dann fehlt?<br />
Einerseits wird man wohl auf Stromimport z. B.<br />
aus Frankreich angewiesen sein, andererseits<br />
müssen neue, mit fossilen Brennstoffen befeuerte<br />
Kraftwerke den Bedarf decken. Keine<br />
angenehme Vorstellung, wenn man daran<br />
denkt welche Folgen es haben kann, sich in<br />
derartige Abhängigkeiten zu begeben. In diesem<br />
Zusammenhang muss an dieser Stelle lediglich<br />
an die letztjährigen Situationen zwischen<br />
Russland und der Ukraine erinnert<br />
werden um diese Problematik zu verstehen.<br />
Russland warf der Ukraine derzeit vor, illegal<br />
Gas aus einer Pipeline abzuzapfen und drehte<br />
schlicht und ergreifend den Hahn zu. In<br />
Folge dessen kam es in anderen Länder, unter<br />
anderem in Deutschland, zu Engpässen in<br />
der Gasversorgung.<br />
Ein großer Vorteil der Kernenergie wird deutlich,<br />
wenn man die<br />
hohe Versorgungssicherheit<br />
mit Uran bedenkt.<br />
Die bisher bekannten<br />
Ressourcen<br />
reichen mindestens für die<br />
nächsten 200 Jahre, ein langer<br />
Zeitraum also, der genutzt werden<br />
muss um abermals alternative<br />
Energiegewinnungsmethoden<br />
zu erforschen und bis zur<br />
Marktreife zu entwickeln. Genau<br />
genommen könnten die Uranressourcen<br />
jedoch deutlich länger<br />
halten wenn, wie in Japan<br />
oder auch Frankreich bereits üblich,<br />
die Wiederaufbereitung<br />
von Brennelementen in Betracht<br />
gezogen wird. Auch<br />
Kernbrennstoffe, die im<br />
Zuge<br />
der atomaren<br />
Abrüstung<br />
für<br />
anderweitige<br />
Nutzung zur<br />
Verfügung stehen,<br />
können in<br />
AKW’s verwendet<br />
werden.<br />
Kernenergie<br />
kann also in<br />
den nächsten<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 77
zwei Jahrhunderten einen großen Betrag zur<br />
Reduktion des CO 2 Ausstoßes leisten. Schon<br />
heute wird auf diese Weise in Deutschland<br />
verhindert, dass gigantische Mengen an Kohlendioxid<br />
freigesetzt werden, die in etwa den<br />
jährlichen Emissionen des deutschen Straßenverkehrs<br />
entsprechen. Dafür müssen allerdings<br />
radioaktive Abfälle in Kauf genommen werden,<br />
die sicher und von der Umwelt abgeschottet<br />
endgelagert werden müssen und können.<br />
Rein technisch stellt dies heute kein großes<br />
Problem mehr dar. Auch bei Kohlekraftwerken<br />
ist es möglich, das bei der Verbrennung<br />
des fossilen Brennstoffs entstehende Kohlendioxid<br />
durch Abscheidung unterirdisch zu lagern.<br />
Bisher zieht man es aber offensichtlich<br />
vor den für den Klimawandel mitverantwortlichen<br />
Stoff in unserer Luft, die wir täglich<br />
atmen, in der Atmosphäre unserer Erde zu<br />
„lagern“. Aber wie genau funktioniert ein<br />
Kernkraftwerk, die Herstellung von Brennelementen<br />
und deren Endlagerung? Zunächst<br />
sei gesagt, dass Uran vor allem in Gestein zu<br />
finden ist und derzeit hauptsächlich in Kanada,<br />
Brasilien, Australien, Kasachstan und<br />
Afrika abgebaut wird.<br />
Aus 20 Tonnen Uranerz können etwa 10 Kilogramm<br />
Uranoxid, also U 3 O 8 gewonnen werden.<br />
Der für die Stromerzeugung wichtige<br />
Anteil von U-235 ist mit 0,7 % aber noch zu<br />
gering und muss auf bis zu 5 % angehoben<br />
werden. Das gewonnene Uranhexafluorid<br />
(UF 6 ) wird in pulvriges UO 2 umgewandelt das<br />
im Anschluss in gepresster Tablettenform in<br />
Rohre aus speziellen Legierungen gefüllt wird.<br />
Diese Rohre nennt man nach ihrer Befüllung<br />
Brennstäbe. Im Falle des EPR, einem von<br />
AREVA entwickelten Druckwasserreaktor, bilden<br />
256 dieser Brennstäbe ein Brennelement.<br />
Die bei der Kernspaltung entstehende Wärme<br />
wird an das die Elemente umgebende Wasser<br />
abgegeben, die Produkte der Spaltung werden<br />
von den Brennelementen sicher eingeschlossen.<br />
Da das Wasser im Druckreaktor aber<br />
unter enormem Druck steht, kann es nicht<br />
verdampfen und fließt zum sogenannten<br />
Dampferzeuger, wo es seine thermische Energie<br />
an den Sekundärkreislauf, den sogenannten<br />
Wasser-Dampf-Kreislauf abgibt und wieder<br />
zum Reaktor zurückfließt. Der erzeugte<br />
Wasserdampf treibt nun Turbinen an, die an<br />
stromerzeugende Generatoren angeschlossen<br />
sind und kondensiert danach um aufs Neue<br />
erhitzt zu werden. Nach der Transformierung<br />
kann nun der elektrische Strom in das Versorgungsnetz<br />
eingespeist werden.<br />
Was aber passiert, wenn einzelne Brennelemente,<br />
die im Übrigen über einen Zeitraum<br />
von bis zu vier Jahren eingesetzt werden,<br />
„verbraucht“ sind? Hier gibt es prinzipiell<br />
zwei Möglichkeiten: Zum einen können die<br />
Brennelemente, die immer noch 50 % ihrer<br />
ursprünglichen Energie besitzen aufbereitet<br />
und weiterverwendet werden, zum anderen<br />
kann man sich für die Endlagerung der Brennelemente,<br />
die vorher in Edelstahlbehältern<br />
78 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
versiegelt werden entscheiden. Letzteres wird<br />
derzeit in Deutschland praktiziert, da hierzulande<br />
die Wiederaufbereitung per Gesetz verboten<br />
ist. Als Endlager kommen unterirdische<br />
Räume in Gesteinsformen wie Granit,<br />
Ton oder Steinsalz in Frage, deren Stabilität<br />
auf lange Sicht gesichert sein muss. Die in<br />
Deutschland auf diese Weise anfallende<br />
Menge an radioaktivem Abfall ist äußerst<br />
überschaubar. Sie beläuft sich lediglich auf<br />
das Volumen von etwa 20 herkömmlichen<br />
PKW-Garagen, einem Bruchteil des Volumens,<br />
das für die Lagerung von CO 2 aus Kohlekraftwerken<br />
anfallen würde. Alles in allem<br />
also eine Bilanz, die sicher zum Umdenken<br />
im Umgang mit Kernenergie anregen sollte.<br />
AREVA NP Erlangen – Topadresse für<br />
Studenten und Absolventen<br />
AREVA wurde kürzlich zum zweiten Mal in<br />
Folge als Top-Arbeitgeber in Deutschland ausgezeichnet.<br />
Bewertungskriterien waren Entwicklungsmöglichkeiten,<br />
Marktposition &<br />
Unternehmensimage, Unternehmenskultur,<br />
Vergütung & Anerkennung, Jobsicherheit<br />
und Work-Life-Balance. Im April soll AREVA<br />
einen weiteren Preis als „Top-Arbeitgeber für<br />
Ingenieure 2010“ erhalten. Hervorragende<br />
Aussichten und Bedingungen also für Studenten,<br />
Absolventen und Arbeitssuchende in<br />
Erlangen. Für Studenten bietet AREVA Werkstudentenstellen<br />
und Praktikumsplätze an,<br />
auf die man sich online direkt bewerben<br />
kann. Besonders interessant ist die Firma für<br />
Studenten der Fachrichtungen Bauingenieurwesen,<br />
BWL, Elektrotechnik, Energietechnik,<br />
Fertigungstechnik, Informatik, Maschinenbau,<br />
Chemie, Physik, Verfahrens-/Kerntechnik,<br />
Werkstoffwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
Für Absolventen ist<br />
der Direkteinstig der übliche Weg ins Unternehmen.<br />
www.areva-np.de
Existenzgründung<br />
Selbständig<br />
machen –<br />
wie geht das<br />
eigentlich?<br />
Sein eigener Chef sein, arbeiten<br />
wann man will, und Urlaub<br />
nehmen, wenn einem der Sinn<br />
danach steht. Das sind Vorzüge,<br />
die die Selbständigkeit<br />
mit sich bringt. Doch wie geht<br />
das eigentlich?<br />
Eine zündende Idee, die<br />
überzeugend ist, ist der<br />
erste Schritt in die Selbständigkeit.<br />
Nur wer einen<br />
guten Einfall hat, hinter diesem<br />
steht und diesen auch<br />
vermarkten will, hat Chancen<br />
sich durchzusetzen. Der nächste<br />
Schritt kann die Erstberatung<br />
im Gründerbüro an der<br />
Kontaktstelle wtt (Wissensund<br />
Technologietransfer) der<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
sein.<br />
Diese dauert ungefähr ein bis<br />
zwei Stunden und erfolgt individuell<br />
durch einen der drei Berater<br />
80 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
des Gründerbüros. Anschließend geht diese<br />
Alleinbetreuung über in eine Netzwerkbetreuung<br />
und in Coaching.<br />
„Derzeit haben wir ungefähr 20 Vorhaben,<br />
die wir beraten,“ erzählt Christoph Heynen,<br />
der stellvertretende Leiter des Gründerbüros.<br />
Interessant ist, dass es deutlich mehr Jungs<br />
sind als Mädchen. Die Quote der Mädels liegt<br />
gerade mal bei zehn Prozent. „Frauen sind<br />
wahrscheinlich vorsichtiger und wollen weniger<br />
Risiko eingehen“, mutmaßt Heynen.<br />
Durch spezielle Förderprogramme, die von<br />
Bund und Land finanziell unterstützt werden,<br />
können junge Unternehmensgründer<br />
ihr Vorhaben leichter in die Tat umsetzen.<br />
Drei verschiedene Arten gibt es: Das EXIST-<br />
Gründerstipendium, das EXIST-Forschungstransfer<br />
und das Programm Flügge. Das<br />
EXIST-Gründerstipendium läuft mindestens<br />
ein Jahr und vermindert die persönlichen finanziellen<br />
Risiken in der Vorgründungsphase.<br />
Das EXIST-Forschungstransfer besteht<br />
aus zwei Phasen: In der ersten werden die Arbeitsgruppen<br />
zur Vorbereitung risikoreicher<br />
forschungsbasierter Unternehmensgründungen<br />
gefördert. In der zweiten gibt es einen direkten<br />
Zuschuss vom Unternehmen. Das Projekt<br />
Flügge sichert den Jungunternehmern<br />
ein sicheres Einkommen in der Vorgründungsphase<br />
und der ersten Zeit nach der Unternehmensgründung<br />
zu. Dieses wird maximal<br />
zwei Jahre gezahlt. Mediziner, BWLer<br />
und Ingenieurwissenschaftler nutzen die<br />
Möglichkeit der Uni, um sich übers Selbständigmachen<br />
zu informieren, um dann ihr eigenes<br />
Unternehmen zu gründen. Aber nicht<br />
nur Techniker und Naturwissenschaftler<br />
wagen den Schritt in die Autonomie, sondern<br />
auch Geisteswissenschaftler. „Neulich hatten<br />
wir einen Fall, da hat sich ein Historiker selbständig<br />
gemacht. Nun dreht er Imagefilme<br />
über große deutsche Firmen und Einrichtungen.<br />
Zum Beispiel hat er einen Film über<br />
MAN gemacht“, erklärt Heynen.<br />
Wer noch nicht an einem individuellen Beratungsgespräch<br />
interessiert ist, sondern sich<br />
erstmal unverfänglich informieren möchte,<br />
kann das im Gründercafé tun. Das bietet<br />
die Uni Erlangen-Nürnberg zehnmal im Jahr<br />
an – immer am ersten Donnerstag im Monat.<br />
Hier kommen Gründungsinteressierte, Unternehmensgründer<br />
und ein bis zwei erfahrene<br />
Gründer zusammen, stellen Ideen vor und<br />
tauschen sich über ihre Erfahrungen aus. Besonders<br />
wichtig ist die gegenseitige Vernetzung<br />
– denn ohne Kontakt läuft gar nichts.<br />
Seit Anfang August gibt es das Gründercafé<br />
und die Nachfrage lässt keine Wünsche<br />
übrig. Auf die Frage, wann der beste Zeitpunkt<br />
zum Selbständigmachen ist, antwortet<br />
Herr Heynen: „Grundsätzlich ist es sinnvoll,<br />
sich nach dem Studium selbständig zu machen,<br />
weil da der Druck des Studiums weg ist<br />
und man sich ganz auf den Job konzentrieren<br />
kann“.<br />
Während des Studiums gibt es aber die Möglichkeit<br />
sich im Rahmen von Lehrveranstaltungen<br />
zu informieren. Im kommenden<br />
Sommersemester wird beispielsweise ein<br />
Gründungsplanspiel und ein Businessplanseminar<br />
angeboten. „Das ist das Gute<br />
am neuen Bachelorsystem: Man kann Unternehmensgründungen<br />
in Lehrveranstaltungen<br />
integrieren“, ergänzt Heynen.<br />
Daneben gibt es noch den sogenannten Ideenwettbewerb.<br />
Hier können alle Studenten<br />
und Mitarbeiter der Uni Erlangen teilnehmen.<br />
Der Wettbewerb fördert die Entwicklung<br />
von originellen oder innovativen Gründungs-<br />
und Geschäftsideen und prüft Chancen<br />
und Risiken sowie das Marktpotenzial.<br />
Den drei besten Teilnehmern winken<br />
auch noch Geldpreise im Wert von 2.000<br />
Euro. Mitmachen lohnt sich also!<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 81
Existenzgründung<br />
Interview mit einem<br />
Gründungsteam<br />
Das Unternehmen Lumatix entwickelt<br />
Special-Effects-Software zur Erzeugung<br />
von spezialisierten Grafikeffekten und<br />
innovative Computerspiele für Spieler<br />
ab 12 Jahren. Christian Heckl sprach mit<br />
uns im <strong>hugo</strong>! Unimagazin-Interview.<br />
Seit wann werdet ihr vom Gründerbüro<br />
beraten?<br />
Wir werden seit Februar 2009 vom Gründerbüro<br />
beraten und unterstützt. Damals haben<br />
wir unterschiedliche Fördermöglichkeiten für<br />
unsere Geschäftsidee recherchiert und sind<br />
dabei auf das Gründerbüro gestoßen. Mit seiner<br />
Hilfe haben wir unseren Antrag auf das<br />
Exist-Gründerstipendium erstellt und erfolgreich<br />
eingereicht. Seither steht uns das Gründerbüro<br />
bei allen Fragen mit Rat und Tat zur<br />
Seite und unterstützt uns mit Öffentlichkeitsarbeit<br />
– wie beim Gewinn des bundesweiten<br />
Gründerwettbewerbs „Mit Multimedia erfolgreich<br />
starten“. Die regelmäßigen Veranstaltungen<br />
und Seminare nutzen wir gerne, um<br />
uns zu informieren und neue Kontakte herzustellen.<br />
Was waren eure Ideen und Ziele?<br />
Unsere erste Idee war noch von recht grober<br />
Form: All unser Wissen und Können, das wir<br />
82 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
während unseres Studiums erwerben konnten,<br />
für eine Vision einzusetzen, die uns herausfordert,<br />
fasziniert und begeistert: Computergrafik<br />
und Computerspiele. Heute hat<br />
diese Idee sehr konkrete Formen angenommen:<br />
Wir wollen den Umgang mit Licht in<br />
Computerspielen revolutionieren und wissen<br />
auch wie! Unser Hauptziel ist es, jeden Tag<br />
etwas zu tun, das uns begeistert. Reich zu<br />
werden ist dabei kein primäres Ziel. Das ist<br />
auf anderen Wegen vermutlich deutlich einfacher.<br />
relle Unsicherheit darüber, ob und wie Projekte/Vorhaben<br />
mit unseren begrenzten Mitteln<br />
durchgeführt werden können und wie es<br />
nach unserer Förderung weitergeht, sind wesentliche<br />
Bestandteile unseres Tuns.<br />
Was ist der Vorteil an der Selbständigkeit?<br />
Einer der größten Vorteile ist die Arbeit an<br />
der eigenen Sache. Nichts ist motivierender,<br />
als sich seine Ziele selbst zu stecken und seinen<br />
Weg dorthin selbst zu gestalten.<br />
Wie setzt sich euer Team zusammen?<br />
Unser Team setzt sich hauptsächlich aus Studienkollegen<br />
zusammen, die bereits während<br />
des Studiums gemeinsam an Projekten gearbeitet<br />
haben. Weitere zwei Mitglieder sind direkte<br />
Kontakte, die wagemutig genug waren,<br />
mit an Bord zu kommen. Die Aussage „Wir<br />
sind fünf Informatiker“ ist bei weitem nur<br />
die halbe Wahrheit. Jeder von uns bringt<br />
seine ganz persönlichen Stärken und Erfahrungen<br />
mit ein. Das hat nur bedingt mit dem<br />
Studienfach zu tun, sondern liegt an der Persönlichkeit<br />
jedes Einzelnen.<br />
Habt ihr es euch einfacher bzw. schwerer<br />
vorgestellt sich selbständig zu machen?<br />
Der Weg zur Selbständigkeit war Dank der<br />
Unterstützung des Gründerbüros und<br />
vor allem Dank des Lehrstuhls für<br />
Comptergrafik sehr viel einfacher,<br />
als wir das je gedacht hätten.<br />
Besonders hoch zu schätzen<br />
wissen wir jegliche Unterstützung<br />
aus unserem persönlichen<br />
Umfeld, ohne die wir es gar nicht<br />
soweit gebracht hätten. Selbständig<br />
zu sein haben wir uns hingegen ein<br />
Stück weit leichter vorgestellt. Die gene-<br />
Würdet ihr es wieder machen?<br />
Auf jeden Fall.<br />
Was könnt ihr Anfängern empfehlen?<br />
Auf jeden Fall den Kontakt mit einem Gründerbüro<br />
suchen und sich beraten lassen.<br />
Wem das bereits zu offiziell ist, der kann<br />
gerne die neue Initiative „Gründerlotsen“ des<br />
Gründerbüros nutzen und direkt bei neu gegründeten<br />
Teams wie unserem vorbeischauen<br />
und von Student zu Student Erfahrungen aus<br />
erster Hand einholen.<br />
Aus unserer kurzen Erfahrung haben wir folgendes<br />
gelernt:<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Da als Gründerteam jegliche Ressourcen<br />
knapp sind, ist die Zusammenstellung des<br />
Teams das Allerwichtigste. Alle wichtigen<br />
Teilbereiche, die für das Erreichen des Ziels<br />
notwendig sind, sollten abgedeckt sein, da<br />
jede zusätzliche externe Ressource teuer<br />
und oftmals auch schwer zu finden ist.<br />
Definiert Ziele so konkret wie möglich und<br />
legt genaue Kriterien fest, wann sie erreicht<br />
sind.<br />
Nutzt und findet neue Kontakte!<br />
Auf alles vorbereitet zu sein und alles vorherzusehen,<br />
ist nicht möglich. Lernt! Habt<br />
Mut!<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 83
Hobby und Weiterbildung<br />
VHS Kurse<br />
für Studis in<br />
Erlangen<br />
Was viele vielleicht noch nicht wissen – die<br />
vhs Erlangen hat einige Kurse und Veranstaltungen<br />
in ihrem vielfältigen Programm, die<br />
speziell für Studenten interessant und relevant<br />
sind. Dazu kommt, dass Studenten, die<br />
BAföG beziehen, 20 % Nachlass auf die Kursentgelte<br />
bekommen. Es lohnt sich jedenfalls,<br />
mal einen genaueren Blick auf das Angebot<br />
dieser eigentlich altbekannten Einrichtung zu<br />
werfen, die für Weiterbildung, (Völker-)Verständigung<br />
und nicht zuletzt für persönliche<br />
Entwicklung steht und sich dabei an ein weit<br />
größeres Publikum richtet, als oft angenommen.<br />
Ganz neu im Programm und hochinteressant<br />
für alle, die EDV-mäßig auf der Höhe<br />
der Zeit sein wollen, sind die Mac-Kurse.<br />
Die Volkshochschule Erlangen hat vor Kurzem<br />
einen Computerraum komplett mit<br />
Apple-iMac-Rechnern ausgestattet, an denen<br />
auch Anfängerkurse stattfinden. Auch in<br />
zahlreichen weiteren EDV-Kursen wird<br />
Know-how vermittelt, das im späteren Berufsleben<br />
gefragt ist. Aber nicht nur beruflich<br />
kann man sich weiterbilden, auch politisch:<br />
Im Rahmen des Programmbereichs „Gesellschaft“<br />
findet zum Beispiel in Zusammenarbeit<br />
mit der Uni Erlangen das sog. Nahost-<br />
Café statt. Diese Vortragsreihe informiert<br />
über das Zeit- und politische Geschehen in<br />
Regionen des Nahen und Mittleren Ostens.<br />
Und wer sich mal wieder ärgern musste, weil<br />
die beliebtesten Hochschulsportkurse eine<br />
Minute nach Anmeldebeginn komplett ausgebucht<br />
waren, der sollte sich das Sportangebot<br />
des Programmbereichs „Gesundheit“<br />
näher anschauen: Die vhs bieten zahlreiche<br />
verschiedene Kurse an, von Aqua-Fitness bis<br />
84 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>
Yoga. Einiges aus diesem Bereich wird sogar<br />
von den Krankenkassen gefördert, die dann<br />
die Kursentgelte nach regelmäßiger Teilnahme<br />
zu 80 % rückerstatten.<br />
Besonders relevant für Studenten ist der Programmbereich<br />
„Sprachen“: Über 400 Veranstaltungen<br />
in 23 verschiedenen Sprachen hat<br />
die Volkshochschule Erlangen im Angebot.<br />
Dazu zählen Sprachkurse ebenso wie Seminare<br />
und international anerkannte Prüfungen<br />
und Zertifikate wie das Cambridge Certificate<br />
für Englisch oder das D.E.L.E für Spanisch.<br />
Im Gegensatz zu den meist völlig überfüllten<br />
Uni-Sprachkursen ist die Teilnehmerzahl<br />
bei den vhs auf eine geringere Anzahl<br />
begrenzt, was den Unterricht oft wesentlich<br />
effektiver macht. Die Kursniveaus decken alle<br />
Stufen von Anfänger bis fortgeschritten ab;<br />
einen Einstufungstest kann man auch bequem<br />
von zu Hause aus am PC machen.<br />
Auch Deutsch als Fremdsprache wird angeboten<br />
und nimmt einen breiten Raum im Sommersemesterprogramm<br />
ein. Die Volkshochschule<br />
Erlangen ist schließlich offiziell anerkannter<br />
Sprachkursträger und Koordinationsstelle<br />
des Bundesamtes für Migration und<br />
Flüchtlinge. Völkerverständigung wird<br />
hier tatsächlich praktiziert: Im Rahmen des<br />
sog. Club International (Programmbereich<br />
„Spezial“) finden u. a. Sprachstammtische<br />
bzw. Sprachbegegnungen statt, bei denen<br />
sich Muttersprachler und Lernende austauschen,<br />
ihre Sprachkenntnisse erweitern und<br />
weitergeben können. Momentan werden<br />
diese Stammtische in den Sprachen Deutsch,<br />
Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch,<br />
Russisch und Chinesisch veranstaltet. Ein<br />
weiterer idealer Rahmen, um seine Sprachkenntnisse<br />
in lockerer Atmosphäre zu verbessern,<br />
ist das Filmangebot des Club International.<br />
In der Reihe „Filmwelten“ werden Filme<br />
vorwiegend in Originalfassung mit deutschen<br />
Untertiteln gezeigt – im Sommersemester<br />
2010 ist das Thema „English Movies (UK and<br />
US)“. Wer jetzt neugierig geworden ist, schaut<br />
am besten einfach mal vorbei in der Friedrichstraße<br />
19–21, mitten in Erlangen in der Nähe<br />
des Neustädter Kirchplatzes. Mehr Infos zur<br />
Anmeldung sowie das komplette Programm<br />
findet man außerdem auf<br />
www.vhs.erlangen.de<br />
<strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong> | 85
Kultur-Tipps<br />
Veranstaltungen in der Region<br />
01.05.10, 22 Uhr: 80er PARTY! Saal, Tanz-<br />
Werk, E-Werk Erlangen<br />
➜ www.e-werk.de<br />
01. – 02.05.10,<br />
„Queen Heaven“, ein<br />
Rockspektakel mit der<br />
legendären Musik von<br />
Queen, Videoanimationen<br />
incl. nächtlichem<br />
Sternenhimmel,<br />
ergänzt durch einzigartige<br />
Lasereffekte, Planetarium<br />
Nürnberg<br />
➜ www.queen-lasershow.de,<br />
www.planetarium-nuernberg.de<br />
07.05.10, 20 Uhr: „Musikshow: From the<br />
Stars... down to Earth“, Relaxen unter dem<br />
künstlichen Sternenhimmel des Planetariums<br />
mit einer Auswahl an Chillout-Musik von<br />
Bernd Scholl, einem der führenden deutschen<br />
Planetariumsmusiker (kein Livekonzert)<br />
mit beeindruckenden Bildern, Panoramen<br />
und Videoeinspielungen von Jürgen Sadurski<br />
➜ www.planetarium-nuernberg.de<br />
08.05.10, 13 Uhr: Theaterführung: Blick hinter<br />
die Kulissen im Opernhaus, öffentliche<br />
Führung durch die Häuser und Abteilungen<br />
des Staatstheaters Nürnberg, weiterer Termin:<br />
05.06.<br />
➜ www.staatstheater-nuernberg.de<br />
11.05.10, 19.30 Uhr: Love me Gershwin: Ein<br />
Abend über die Liebe mit Jutta Czurda und<br />
der Thilo Wolf Big Band zur Musik von<br />
George Gershwin, weitere Termine: 12.05,<br />
14.05., 15.05., Stadttheater Fürth<br />
➜ www.stadttheater.de<br />
12.05.10, 20 Uhr: UNCLE EARL, Girl Band<br />
aus USA, Background ist das 60er-Jahre Folk-<br />
Revival, Große Halle im Kulturforum Fürth<br />
➜ www.uncleearl.net, www.kulturforum.fuerth.de<br />
15.05.10, ab<br />
19 Uhr: Die<br />
Blaue Nacht in<br />
Nürnberg: Museen,<br />
Theater<br />
und andere Kultureinrichtungen<br />
öffnen ihre www.blauenacht.nuernberg.de<br />
Foto: Uwe Niklas,<br />
Türen. Auf den<br />
Straßen der Innenstadt laden Kunst- und Lichtinstallationen,<br />
Musik und Performances zum<br />
Flanieren, Schauen, Hören und Staunen ein.<br />
➜ www.blauenacht.nuernberg.de<br />
20.05.10, 20<br />
Uhr, LaBrass-<br />
Banda, fünfköpfige<br />
Band aus<br />
dem Chiemgau<br />
in Oberbayern<br />
mit drei Bläsern,<br />
Schlag-<br />
Foto: LaBrassBanda<br />
86 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong><br />
(ohne Gewähr, Programmänderungen möglich)
zeug und Bass, Stilmix aus Funk, Soul, Mariachi,<br />
Punk, Dub, Ska, Balkan Beats und Bavarian<br />
Style, Serenadenhof, Nürnberg, Veranstalter:<br />
E-WERK Kulturzentrum und CA<br />
Events & Argo Konzert<br />
➜ www.e-werk.de<br />
21. – 23.05.10: 11. New Orleans Festival,<br />
OPEN AIR FESTIVAL, Schwerpunkt-Motto:<br />
„Blues, Blues, Blues“, Fürther Freiheit, freier<br />
Eintritt<br />
➜ www.new-orleans-festival.de<br />
Die meisten Termine<br />
der Stadt<br />
...in einem der größten<br />
Veranstaltungskalender<br />
der Metropolregion...<br />
www.<strong>hugo</strong>-info.de<br />
23.05.10, 14 Uhr: Die Altstadt Fürth und<br />
ihre Höfe, Stadtführung, „Interessant ist vor<br />
allem der Blick in die vielen versteckten, aufwändig<br />
renovierten Höfe.“ Weitere Termine:<br />
Mi, 02.06., 07.07., 11.08., jeweils 18 Uhr<br />
➜ www.fuerth.de<br />
02.06.10, 19.30<br />
Uhr: Ladies Night,<br />
Komödie von Stephen<br />
Sinclair und<br />
Anthony McCarten,<br />
„Warum nicht<br />
Foto: www.staatstheater-nuernberg.de<br />
selbst die Hüllen<br />
fallen lassen, um damit Geld zu verdienen?<br />
Das bisschen Arschgewackel kann doch nun<br />
wirklich kein Problem sein!“, Tafelhalle, weitere<br />
Termine: 04.06., 05.06.<br />
➜ www.staatstheater-nuernberg.de<br />
04. – 06.06.10: Rock im Park, mit Motörhead,<br />
Rammstein, Sportfreunde Stiller, Kiss,<br />
In Extremo und vielen weiteren Bands, Zeppelinfeld,<br />
Nürnberg<br />
➜ www.rock-im-park.de<br />
Stadtmagazin Erlangen<br />
05.06.10, 16 Uhr: „Augen im All – Vorstoß<br />
ins unsichtbare Universum“, Planetariumsshow,<br />
weitere Termine: 10.6., 19 Uhr<br />
➜ www.planetarium-nuernberg.de<br />
(ohne Gewähr, Programmänderungen möglich)
07.05.10, 19.30 Uhr: Kabarett im Stadttheater<br />
Fürth: Unter Freunden – Kabarett von und<br />
mit Bernd Regenauer<br />
➜ www.stadttheater.de<br />
Cover-Rock-Band „Motion Sound“, Musikfeuerwerk,<br />
Camping ist möglich (bei Ticketvorlage<br />
kostenfrei), Herzogenaurach-Poppenhof<br />
➜ www.rockamweiher.com<br />
18. – 20.06.10: „Stadt(ver)führungen“ –<br />
Menschen in Bewegung, Stadtführungen in<br />
Fürth und Nürnberg, diverse Themen und<br />
Treffpunkte<br />
➜ www.fuerth.de/tourismus,<br />
www.stadtverführungen.nuernberg.de<br />
18.06. – 05.08.10: Festival St. Katharina<br />
Open Air, Altstadt Nürnberg<br />
➜ www.kunstkulturquartier.de<br />
26.06.10, 20.30 Uhr: Classic Open Air im<br />
Sommer im Fürther Stadtpark, große Liegewiese,<br />
Eintritt frei<br />
➜ www.classicopenair.com<br />
02. – 04.07.10: Südstadtfest, das größte<br />
Stadtteilfest Nürnbergs, Kooperation des<br />
Amtes für Kultur und Freizeit (KuF) und der<br />
Stadt Nürnberg, Annapark<br />
➜ www.suedstadtfest.de<br />
25. – 26.06.10, 18 Uhr: Rock am Weiher:<br />
The Sweet + Motion Sound mit der legendären<br />
Glam-Rock-Gruppe „The Sweet“ und der<br />
ACDC tribute Band „AM-FM“ sowie der<br />
10.07.10, 15-24 Uhr: Sternwarten-Sommerfest:<br />
Sonnenbeobachtungen, Himmelsführungen,<br />
Vorträge, Grill und Getränke<br />
➜ www.sternwarte-nuernberg.de
10.07.10, 16 Uhr: Pyraser Classic Rock Night<br />
mit Barclay James Harvest, Slade, Wishbone<br />
Ash, Roger Chapman & The Shortlist, The<br />
Doors of Perception, Brauereigutshof in Pyras<br />
➜ www.concertbuero-franken.de,<br />
www.pyraser-festival.de<br />
17.07.10, 17.15 Uhr: Gluck-Opern-Festspiele,<br />
Schauspieler des Staatstheater Nürnberg<br />
sowie Gesangs- und Instrumentalstudenten<br />
der Hochschule für Musik, „Folgen<br />
Sie Orpheus hinab in die Unterwelt, in die<br />
historischen Felsengänge Nürnbergs… auf<br />
den Spuren von Glucks berühmtester Oper<br />
„Orfeo ed Euridice“, viele weitere Termine<br />
➜ www.staatstheater-nuernberg.de<br />
24.07.10, 14 Uhr: Veldensteinfestival 10 mit<br />
den Gruppen ASP, Saltatio Mortis, Eisbrecher,<br />
Coppelius, Zwielicht, Mittelaltermarkt im<br />
Burghof. Marktmusik: DUDELZWERGE. Feuershow<br />
und Gaukelei: Feuerzirkus Bilenko,<br />
Burg Veldenstein, Neuhaus a. d. Pegnitz<br />
➜ www.feuertanz-festival.de,<br />
www.concertbuero-franken.de<br />
25.07.10, 20 Uhr: Klassik Open Air beim<br />
Picknick im Park 10, Nürnberger Philharmoniker,<br />
Luitpoldhain Nürnberg, freier Eintritt.<br />
Weiterer Termin s. Internet<br />
➜ www.nuernbergkultur.de/klassikopenair<br />
29.07.10, 19 Uhr: „Einsteins Universum“,<br />
Themenshow, es geht um die berühmtesten<br />
Formel der Physik E=mc 2 und die Grundzüge<br />
der Relativitätstheorie<br />
➜ www.planetarium-nuernberg.de<br />
30.07. – 01.08.10: Bardentreffen in Nürnbergs<br />
Innenstadt, Schwerpunktthema im Jahr<br />
des 175-jährigen Bahnjubiläums: „Railroad<br />
Songs“<br />
➜ www.bardentreffen.de<br />
07. – 09.08.10: Tucher Spektaculum: Händler,<br />
Handwerker, Gaukler, Musiker, Comedy,<br />
Feuershows, Reitervorführungen, etc. im<br />
Nürnberger Burggraben<br />
➜ www.tucher-spectaculum.de<br />
08.08.10, 17 Uhr: Rotes Bier und blaue Zipfel,<br />
ein kulinarischer Spaziergang: Warum<br />
heißt die Bratwurst Bratwurst? Was bedeutet<br />
„Teufels Küche?“. Sinnlich erfahrbar wird das<br />
Thema durch die zwischendurch gereichten<br />
Kostproben.“ Weitere Termine s. Internet<br />
➜ www.geschichte-fuer-alle.de<br />
Weitere Veranstaltungshinweise unter:<br />
➜ www.<strong>hugo</strong>-unimagazin.de, www.frankentipps.de,<br />
www.veranstaltungskalender-nuernberg.de,<br />
www.kubiss.de, www.nuernberg.de,<br />
www.nuernberg-tours.de, www.tourismus.nuernberg.de,<br />
www.enjoy-nuernberg.de