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Aktion - hugo! UNIMAGAZIN

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passungsstrategien untersucht. Dabei erarbeiten<br />

die Erlanger Wissenschaftler zusammen<br />

mit Forschern aus vier anderen bayerischen<br />

Universitäten Entscheidungsgrundlagen für<br />

Maßnahmen, die die Anpassung an die Folgen<br />

des Klimawandels ermöglichen sollen.<br />

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt im Erlanger<br />

Institut für Geographie ist die Hochgebirgsforschung,<br />

in dieser Form einmalig<br />

in Deutschland. Sie konzentriert sich auf<br />

Mensch-Umwelt-Beziehungen im Alpenraum,<br />

in Südamerika und Asien.<br />

Erlanger Sportwissenschaftler arbeiten<br />

wiederum seit einiger Zeit an Trainingsprogrammen,<br />

die Stürzen im Alter vorbeugen<br />

sollen. Zusammen mit Medizinern und Gerontologen<br />

entwickelte das Institut für Sportwissenschaft<br />

ein Sturzpräventionsprogramm,<br />

dessen Effektivität nun in einer Studie<br />

zusammen mit der TU München getestet<br />

wird. Dabei soll herausgefunden werden, ob<br />

es die Häufigkeit von Stürzen und damit die<br />

der daraus resultierenden Verletzungen verringert<br />

und wie das Programm Sturzrisiko,<br />

Lebensqualität und Aktivität der beteiligten<br />

Senioren beeinflusst.<br />

Das Institut für Sportwissenschaft und Sport<br />

hat außerdem ein Verfahren entwickelt, das<br />

Risikofaktoren für Rückenschmerzen<br />

möglichst früh erkennen soll und das inzwischen<br />

von der Siemens-Betriebskrankenkasse<br />

bundesweit eingesetzt wird.<br />

Im Februar 2009 konnten gleich zwei Erlanger<br />

Wissenschaftlerteams in der Schwerelosigkeit<br />

forschen. Denn da startete in Bordeaux<br />

die 13. Parabelflugkampagne des Deutschen<br />

Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Mit an<br />

Bord waren sozusagen zwei Experimente der<br />

Uni Erlangen-Nürnberg: Zum einen untersuchten<br />

Physiker, wie Schwingungen gemildert<br />

werden können, um neue Stoßdämpfer<br />

für Satelliten, Flugzeugturbinen oder Antennen<br />

zu entwickeln. Zum anderen wollten<br />

Sportwissenschaftler erforschen, wie das Bewegungssystem<br />

des Menschen unter verschiedenen<br />

Schwerkraftbedingungen funktioniert,<br />

um Trainingsprogramme für Astronauten<br />

und Menschen mit Bewegungsstörungen<br />

entwickeln zu können.<br />

Am Lehrstuhl für Multimediakommunikation<br />

und Signalverarbeitung im Department<br />

Elektrotechnik wird momentan in Zusammenarbeit<br />

mit der Gesellschaft für Informatik,<br />

Automatisierung und Datenverarbeitung<br />

mbH (iAd) ein Verfahren entwickelt, das eine<br />

lückenlose und kontinuierliche Videoüberwachung<br />

der Rollfelder auf Flughäfen<br />

ermöglichen soll. Bisher existieren gewisse<br />

Lücken in der Flugverkehrskontrolle, die sich<br />

auf das Rollfeld konzentriert. Was die dort<br />

verwendeten Überwachungssysteme (z. B.<br />

Bodenradar) nämlich nicht exakt anzeigen<br />

können, ist die genaue Bewegungsrichtung<br />

des Flugzeugs, seine Orientierung im Raum.<br />

16 | <strong>hugo</strong>! <strong>UNIMAGAZIN</strong>

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