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Jesaja 5,1-7 Reminiscere 12 - Sonnenhof-Gemeinde

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das Sagen haben müssten. Sie sind jedoch von Sachzwängen eingeengt und<br />

streben nur noch nach dem kleinsten Übel streben. Das Geld der<br />

Steuerzahler, von dem nie genug da ist, schichten sie von einer Baustelle zur<br />

nächsten um und flicken nur noch die schlimmsten Finanz- und Schlaglöcher.<br />

<strong>Jesaja</strong> lässt weitere Weherufe folgen: (V. 11+<strong>12</strong> lesen).<br />

Hier ist die Rede von denen, die nur noch auf ihr Vergnügen und ihren<br />

Genuss bedacht sind. Die von einer Party zum nächsten Fest und von einem<br />

Gelage und Vergnügen zum nächsten taumeln. Man könnte auch sagen: die<br />

von einem Event, von einem gesellschaftlichen Ereignis zum nächsten<br />

hasten, um ihrem Leben einen Inhalt zu geben. Von Verantwortung für das<br />

Ganze wollen sie kaum mehr etwas wissen, Hauptsache, sie kommen nicht<br />

zu kurz. Das sind ja nicht nur Reiche, sondern auch so viele, die sich<br />

nirgends mehr engagieren in den Vereinen, Kirchen oder Hilfsorganisationen.<br />

Nach dem Motto: Das Leben sollte möglichst viel zu bieten haben, aber ich<br />

selber möchte möglichst wenig dafür einbringen, außer vielleicht, wenn es mir<br />

einen Vorteil verschafft. Und so lastet immer mehr ehrenamtliche Arbeit auf<br />

immer weniger Schultern.<br />

<strong>Jesaja</strong>s Weherufe wenden sich weiter gegen solche, die lügen, bestechen<br />

und ganz bewusst und massiv Unrecht tun, die Böse und Gut, Richtig und<br />

Falsch zu ihrem eigenen Vorteil bewusst verdrehen.<br />

Aber unser heutiger Predigttext ist ja das Weinberglied. Am Ende seines<br />

Liedes redet der Prophet Tacheles: (V.6 zitieren). D.h. Wo wir schlechte<br />

Früchte bringen, d.h. wo wir Gottes Gaben, seine Mühe um uns, mit<br />

Rechtsbruch und Schlechtigkeit erwidern, wird es ein Böses Ende nehmen.<br />

Gott wird seinen Weinberg zerstört und wüst links liegen lassen. Von<br />

blühenden Landschaften kann dann keine Rede mehr sein.<br />

Liebe <strong>Gemeinde</strong>, ich habe heute in dieser Predigt so eine Art „Geschrei über<br />

Schlechtigkeit“ angestimmt. Ich möchte es Ihnen überlassen, das Geschrei<br />

über Schlechtigkeit weiter fortzusetzen. Und es ist wichtig, dass wir – gerade<br />

auch in der Kirche - nicht immer alles kommentarlos hinnehmen, sondern

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