Reychs-Postille Nr. 13, im Ostermond a. U - Fremdling oder Freund ...

Ich bin‘s – der Indianer
Schlaraffen hört!
Schon bei meiner ersten Reise durch Kalifornien
beeindruckten mich die gigantischen
Baumriesen der Westküste. Eine Fahrt auf dem
Generals Highway, im Kings Canyon & Sequoia
National Park, hinterlässt einen unauslöschlichen
Eindruck. Wer jemals vor diesen Giganten gestanden
ist, weiß um seinen Stellenwert in der Natur
und wird die Achtung und Ehrfurcht der Indianer
vor Mutter Erde und ihren Geschöpfen verstehen.
Und wer dann vor den Stümpfen der aus Geldgier
gefällten Wunderwesen gestanden ist, wird das Unverständnis
der Indianer gegenüber dem Weißen
unschwer nachvollziehen können.
Mein heutiger Beitrag handelt von
Sequoia
Sequoia – Sequoiadendron – Mammutbaum
Gattungen der Sumpfzypressengewächse Kaliforniens
mit je einer Art:
→ Riesen-Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum)
wird bis 4000 Jahre alt, bis 100 m hoch,
Durchmesser bis 10 m,
→ Eibennadliger-Mammutbaum (Sequoia sempervirens)
wird bis zu 110 m hoch, aber nicht so
stark und nicht so alt; bekannt als → Redwood. An
der Westküste der USA nun unter Schutz in eigenen
National Parks:
→ Redwood NP & NF,
→ Kings Canyon & Sequoia NP (General Grant
Tree, General Lee Tree; Sequoia etc.),
(aus: „Der Große Brockhaus”)
Diese i ehrfurchtgebietenden h f h bi d LLebewesen b hha
ben mich zur nachstehenden Fechsung inspiriert:
Der Mond des Hornungs beleuchtet den Wald,
die Nacht ist sternenklar und bitter kalt.
Auf einer Lichtung, nahe dem Waldessaum,
steht eine Sequoia – ein Mammutbaum.
Über 80m wächst sie kerzengerade empor,
zu Christi Geburt keimte sie mehr als 500 Jahre
davor.
Diese Sequoia ist eines der ältesten Wesen der Welt,
so mancher Holzfäller, hätte sie gern schon gefällt.
Von des weißen Mannes Gier nach Geld,
manch einer der Riesenstümpfe ein garstig Lied
erzählt.
Der rote Mann hingegen, strebt nicht nach Ruhm
und Macht,
er ehrt die Schöpfung, die dieses Wunder hat vollbracht.
Ehre auch du, diesen mächtigen Baum,
der selbst bietet, vielen Wesen Lebensraum.
Schönbronner Reychs-Postille Nr. 13 – 14 –
27. Ostermond a. U. 152