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Vorwort - Sportunion Bisamberg

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wir<br />

bewegen<br />

Kultur in der<br />

<strong>Sportunion</strong> <strong>Bisamberg</strong><br />

Die <strong>Sportunion</strong><br />

<strong>Bisamberg</strong><br />

–<br />

ein Kulturträger<br />

in <strong>Bisamberg</strong><br />

Ein Sportverein bewegt Menschen,<br />

hält sie fit und gesund und ist<br />

für viele eine wichtige Einrichtung zur<br />

Freizeitbetätigung. Daraus ergeben<br />

sich eigentlich keinerlei Gründe für<br />

kulturelle Aktivitäten. Und doch – die<br />

<strong>Sportunion</strong> rief auch solche ins Leben!<br />

Theatergruppen, verschiedenste Vorund<br />

Aufführungen, Tanzveranstaltungen,<br />

Sonnwendfeiern – die Palette<br />

war vielfältig. Manches davon hatte<br />

eine Lebensdauer wie gewisse Trendsportarten<br />

in der heutigen Zeit. Es<br />

hängt eben von den handelnden Personen<br />

ab, ob und wie lange man neben<br />

dem Sport noch Zeit für Dinge<br />

hat, die zum kulturellen Leben in<br />

einer Gemeinde beitragen.<br />

Die <strong>Sportunion</strong> hat seit jeher positive<br />

Beiträge für das Zusammenleben in<br />

<strong>Bisamberg</strong> geleistet und sieht das<br />

auch ein wenig als Perspektive für die<br />

Zukunft. Freilich – die Theatergruppen<br />

gibt es nicht mehr, die Tanzveranstaltungen<br />

wurden nicht mehr so gut<br />

besucht und sind langsam aus den Veranstaltungskalendern<br />

verschwunden.<br />

Geblieben ist bis heute die Sonnwendfeier.<br />

Dieser uralte, vorkeltische Brauch<br />

zur Sommersonnenwende wird von<br />

uns am Leben erhalten. Warum eigentlich?<br />

Bei all der vermeintlichen<br />

Unabhängigkeit von den Elementen,<br />

die wir durch unsere technischen Errungenschaften<br />

bezwungen glauben,<br />

in einer Zeit, in der wir auf Knopfdruck<br />

fast alles verändern können!<br />

Wozu soll mitten in „Old Europe“ ein<br />

heidnischer Brauch bestehen bleiben?<br />

Die Antwort ist leicht, liegt aber nicht<br />

auf der Hand. Wir müssen den Menschen<br />

als Individuum, aber auch als<br />

Teil einer Gesamtheit betrachten. In<br />

einer Zeit zunehmender Vereinsamung<br />

– übrigens in allen Altersgruppen<br />

– ist die Sonnwendfeier ein kleiner<br />

Beitrag, mit dem wir versuchen,<br />

etwas Gemeinsames hervorzuheben.<br />

Reminiszenzen an uralte Religionen<br />

oder an irrational heroisierte Zeiten,<br />

die nur Schrecken gebracht haben,<br />

sind weder Basis noch Ziel. Es geht<br />

um etwas ganz Einfaches und doch<br />

oft ungeheuer Kompliziertes – nämlich<br />

um das gemeinsame Erleben eines<br />

besonderen Tagesausklanges. Beim<br />

gemeinsamen Blick in die untergehende<br />

Sonne, der in die Umgebung abschweift<br />

und ein wenig so etwas wie<br />

ein Heimatgefühl vermittelt, beim gemeinsamen<br />

Singen altbekannter Lieder<br />

– wie „Wahre Freundschaft“ –<br />

kann, wenn man dazu bereit ist, der<br />

Funke einer lebenden Gemeinschaft<br />

überspringen, entzündet werden, erhalten<br />

werden oder einfach erkannt<br />

werden. Wie gut das gelingt, kann<br />

man nicht messen.<br />

Wir glauben aber, damit einen kleinen<br />

Beitrag zu einem verständnisvollen<br />

Zusammenleben der <strong>Bisamberg</strong>erinnen<br />

und <strong>Bisamberg</strong>er zu leisten. In<br />

diesem Sinne möchten wir die kulturelle<br />

Seite der <strong>Sportunion</strong> <strong>Bisamberg</strong><br />

sehen und verstanden wissen.<br />

■<br />

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