Teil 1

OLD MUTUAL
TWO
MARATHON
OCEAns
~
OLD MUTUAL
TWO OCEANS MARATHON
over 56 km am 22. April 2000
o
e:it
in Claremont I Kapstadt
UL
TRA-MARA THON 1/2001
"Trage grUne Soeken, um den Sehatz der Original-Streeke zu erhalten" war rund um die
groP.>e Marathonmesse Uberall zu Jesen. Es waren keine Vertreter einer Partie oder eines Naturschutzbundes,
die solcherlei Empfehlungen aussprachen. Es war der Wunsch der Organisation, der Region und aller Verant­
wortlichen, wieder auf die alte Strecke zurUckzukeher-l. Die Strecke musste in diesem Jahr erheblich verandert
werden, da der Weg nach Constantia Nek Uber den Chapmann's Peak nicht belaufbar war. Er war gesperrt,
weil gewaltige Steinbrocken abgegangen waren und die Strecke unpassierbar machten. Es wurde ein Fond
gegrUndet "Save Chapmann's Peak Fund" und Geldergesammelt, zur Wiederherstellung dieses wohl schon­
sten Streckenteils. Ach ja - mit den Socken verhielt sich das so. Jeder Teilnehmer erhielt ein Paar mit seinen
Startunterlagen, so auch Karlheinz Brands, Kurt Brennert, Michael Brucha, Dietrich Eberle, Herbert GrUnder,
Thomas Kunze, Reiner Milek, Dieter Rebstock und Hans Arno Teichmann, die dann am Veranstaltungstag wah­
rend des Rennens zu tragen waren. 1m Ziel wurde
registriert, wieviel Laufer diese Socken trugen und der
Hauptsponsor, die Old Mutual Gruppe, zahlte fOr jeden
Sockentrager 5 Rand in den Fond.
Diese GrUne-Socken-Kampagne war sehr erfolgreich,
ganz im Gegensatz zu einer ahnlichen in Rot, die un­
langst die deutsche Offentlichkeit erfreute.
Die Arbeiten "to get Chappies back" gehen gut voran
und im kommenden Jahr darf wohl davon ausgegangen
werden, wieder auf der Originalstrecke antreten zu
konnen.
In diesem Jahr war auch Sandra Ickinger unter den
Teilnehmern und sie hat den Lauf so empfunden.
6 Uhr morgens am 22.04.00! Endlich ist es soweit und 16 Wochen Training haben ein Ende. Der Startschuss fallt, um 9205
Laufer, darunter ca. 50 Deutsche (in Reisegruppen und Einzelreisende), setzen sich in Bewegung. Heute ist es zum Gliick
etwas kOhler als die Tage vorher. Far uns Euopaer sind es optimale Bedingungen. Die ersten 10 km laufen wir in Richtung
Berge. Die SOdafrikaner stehen schon in aller FrOhe an der Strecke und feuem die Laufer an. Die Stimmung wird wahrend
des Laufes immer besser und die luschauer ziehen uns regelrecht durch das Rennen.
Nach der Halbmarathon-Marke unterscheidet sich die Strecke von der ursprOnglichen Route, da Chapmann's Peak wegen
starker Straf3enschaden far dieses Jahr gesperrt ist. Ab km 26 geht es fOr 7 km Ober den Ou Kaapse Weg bis auf 315 m
hoch. Unterstotzt von guter Musik und optimaler Versorgung mit Getranken ist der erste "Hohepunkt" gut zu schaffen. Von
hier oben hat man einen herrlichen Blick Ober das Sun Valley bis zum Atlantik. Wasser und isotonische Getranke werden in
Plastikbeuteln gereicht, aus denen man auch beim Laufen gut trinken kann. Nach der Marathon-Marke geht es fOr 6 km den
Southem Cross Drive hoch, der links und rechts von einer Oppigen Vegetation gesaumt wird. Die luschauerzahlen nehmen
standig zu - die Anfeuerungsrufe und Unterstotzung sind unbeschreiblich. Jetzt weif!, ich, dass ich die 56 km durchlaufen
werde.
Das letzte Stock geht auf der Autobahn entlang zur alten Universitat von Kapstadt. Die letzten 200 m laufen wir Ober das
Rugby-Feld der Universit8t. Durch die Lautsprecher sind die Namen der Finisher zu hOren. Geschafft!!! 1m lielbereich bekommtjeder
Laufer seine Medaille und ein T-Shirt. Auf!,erdem gibt es reichlich zu Essen und zu Trinken. Jetzt weif!, ich, dass
sich die 16 Wochen Training fOr den Two Oceans rentiert haben. Nachstes Jahr mochte ich bei einem der schOnsten Laufe
der Welt aufjeden Fall wieder dabeisein.
Ii. Der Sieger Joshua Peterson aus Naledi in Soweto gewinnt
den Lauf in 3:13:13 h. Nach dem Zielein/auf sinkt er auf die
Knie. Die Siegerinnen v.1. Grace de Oliveira (3.) in 3:51 :31 h,
Sarah Mashlan~u (1.) in 3:48:58 h, Maria Bak (2.) 3:49:29