Teil 1

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25. Marz 2001 Abf. Dlemelstadt Frankfurt ~ Abf. Zierenberg Abf. ......._~=-11 Melsungen ~~~r=:=:=~ WDrzburg Kassel Abf. Hamberg Wie verilluft die Strecke? 50 der 60 Ian des Eder see-Super-Marathon ftlhren direkt am See entlang. Je zur Halik isl die Route asphaltiert oder verilluft auf Feldund Waldwegen. to Wo liegt der Edersee? Nordhessen, ca 50 km west\. von Kassel, 150 Ian nOrdlich von Frankfurt, irn Kreis Waldeck- Frankenberg. TONI, der Marathoni Niederwerbe Vahl Basdorf ~ Waldeck Edersee-Skate Race iiber 5, 9,5 und 28,5 I(m We"bewerbe &rWt4ee-S«/JU-?Jt4'l4-'~ rund urn den Edersee Wettbewerb "Langlauf" {60 kin, mit ~O km·Wer: tung fOr den DUV.cup}. &eWt4ee-?1t~ &eWt4ee-Sufle't-~-St4llel··. rund urn den Edersee (6 Personen) Nach IAAF-Regeln vermessene Laufslrecke! Ausschreibung erhaltlich bei: Edersee Touristik GmbH Sachsenhauser Str. 10 34513 Waldeck Tel. 05623 - 99 96 0 Fax 05623 - 99 96 30 www.edersee.com Edersee Literatur Fete am Vorabend DERLAUF . ([IIIj:{~ . .// '",;{){ , (If (k In Deutschland Wie ist das mit dem Scbwierigkeitsgrad? Die Strecke ist hUgehg. Rekorde Hohenprofil ~.+~------- ~?:~: =til schwie '~'-'- -.... "." rigste ~ E Stuck ist ~ of £ ~:c am An ~ :i!;; fang: ZwiSl:he f---------------------' n Ian 3,5 und Ian 8 sind ISO HOhenrneter zu Uberwinden. Die Marathonis fangen erst nach dieser Steigung an. Doeh !rotz aHem: SchOn ist der Laufam blauen Band des Sees entlEmg, unterhalb des wuchtigen Schlosses Waldeck vorbei und uber die imposante Spemnauer. Und am SchhJ.l3 des Rennens erholen Sie sich in der Saunalandscb.aft des VOWer Erlebmsbadcs, vielleicht mit einer Massage vorher odL'I' nachher... Und das wichtigste: Das&~-~~-~Team freut sich auf Sie! o ULTRA·MARA THON 1/2001
$~lMfM~l!J!\lY~ ein Beitrag von Ralf KOssner aus dem Literaturwettbewerb LANGLAUF im Rahmen des Edersee-Super-}Vlarathon 2000 Werner Thon war 1922 einer der wenigen SchOler der Dorfschule von Schuckenbaum. In der einzigen Klasse der beschaulichen Schule gingen 14 SchOler sehr unterschiedlichen Alters. Neben Wemer und seinen 11 MitschOlerlnnen, besuchten nur noch Heinz Ebenkampf und GOnther Schrebe die Klasse. Schuckenbaum war ein ruhiges Dorf. Wenige der hier lebenden Familien waren im Ort geboren. Die meisten kamen aus dem benachbarten Bielefeld, andere waren vor Jahren aus dem Oldenburger Land ins estliche Westfalen gezogen. Werner's Gro~vater kam 1878 aus dem bayerischen Wald. Er war ~Is Zimmermann auf der Wanderschaft und hatte in Schuckenbaum bei Werner's Gro~mutter die Liebe gefunden. Oberwiegend gingen die Einwohner des 350 Seelen Dorfes der Landwirtschaftnach, einige Handwerksberufe gesellten sich hinzu. Die meisten der im Fachwerkstil errichteten Hauser standen entlang der Hauptstra~e, die das Dorf durchschnitt. Rechts und links der Stra~e lagen in zweiter und dritter Reihe noch einige Hauser und Hofe. Die restlichen Gemeindemitglieder lebten auf, verstreut um den Dorfkern herum gelegenen, Hofen. Wer mochte das lange Sitzen im Schulhaus nicht. Er freute sich auf die Tumstunde und war besonders eifrig am Nachmittag, wenn er am Rande des Dorfes mit Heinz und GOnther herumtollen konnte. Rechnen und Schreiben langweilten Werner und so bekam er manches Mal den Rohrstock des alten Studienrates Wiegenholm zu spOren. Werner wohnte im· Dorf in einem der Hauser, die etwas abseits der Stra~e standen. Mit ihm lebte seine Schwester Hanne, seine Eltern und die Gro~mutter in dem kleinen Haus. Der Gro~vater war eines Tages mit starkem Husten von einer Baustelle heimgekehrt. bekam kurz darauf Fieber und starb nur wenige Tag danach zum Schmerz der ganzen Familie. Die harte korperliche Arbeit bestimmte den Alltag der Thons. Ihre Verhaltnisse waren armlich und so lebte man bescheiden mit den Dingen, die man hatte. Ais Werner 1910 zur Welt kam wurde es eng im Haus, man musste zusammenrOcken. Vater Thon arbeitete auf einem der GutshOfe in Dorfnahe. Er verlie~ frOh das Haus, ging zu Fu~ zur Arbeitsstelle und kam oft erst am Abend zurOck. Da die Familie mit dem Lebensunterhalt einige Sorgen hatte, nahm Herr Thon jede Zusatzschicht gerne an. Die Hoffnung, der Familie war Hanne, Werner's altere Schwester. Sie sah bezaubemd aus, war stets frohlich und verstand sich wohl zu benehmen. Zudem war sie intelligent, las gerne und das Lernen fiel ihr leicht. Aile waren stolz auf Hanne und jeder glaubte. sie kenne es zu etwas ganz Besonderem bringen. Werner dagegen war klein und von Statur. Seine Nase verriet einen seltsamen Knick etwa auf ihrer Halfte. Wemer hatte kurzes dunkles Haar und seine Hautfarbe gab Zeugnis von den vielen Stunden, die er in der Natur verbrachte. Was er tat, ging nicht schnell, doch er war geduldig, beharrlich. Er war nicht muskulos, eher dOrr, aber ausdauemd. Die Schultern hingen schlaff an seinem dOrren Hals herunter. Vater Thon walzte sich manche Nacht in Sorge Ober die Zukunft des Sohnes in den Schlaf. Werner dagegen sorgte'sich wenig um seine Zukunft. Er rannte viel lieber mit den anderen Jungen im Dorf herum, lag traumend unter dem Baum am Dorfplatz, genoss den Gesang der Vogel und den Wind in seinem Haar. Abends, wenn die Dammerung kam, lief Werner seinem Vater entgegen, um ihn abzuholen. War er zu frOh, so wartete er und sah sich auf dem Hof um. Dieser <strong>Teil</strong> des Tages machte ihm besonders viel Freude. War er anfangs noch langsam geschlendert, so hatte er nach und nach begonnen im Dauerlauf dem Hof entgegenzustreben. Zunachst gelang ihm ob seiner Schwachatmigkeit nur ein kleines Stock. Doch mehr und mehr stieg seine Ausdauer und bald schaffte er den ganzen Weg ohne Pause. Ais Werner 1924 die Schule verlie~, machte sich jeder Sorgen um seine Zukunft, au~er er selbst. Landwirtschaft kam fOr ihn nicht in Frage, Schreibarbeit schon ganz gewiss nicht. So kam es, dass Werner als Gehilfe des Postboten Grans arbeitete. Postbote Grans war ein gutmutiger alter Mann, der bei allen im Dorf angesehen war. Er wOrde Werner helfen, sich in die Zustellung der Briefe und Telegramme einzufinden. Anfangs gingen die zwei die gesamte Strecke zusammen. FOr Werner war das mOhselig, weil der alte Grans so gar nicht sein Tempo hatte. Werner fand sich schnell zurecht und bald versorgte er die umliegenden Hofe mit den Briefen, wahrend Grans die Dorfstra~e betreute. Vieles von seinem.Tun machte Werner Freude. Er war in der Natur, musste nicht lange sitzen oder schwierige Fragestellungen losen. Und er konnte laufen. Mehr und mehr verteilte er die Sendungen im Laufschritt Ober die Hofe und war bald schneller mit dem Verteilen fertig, als der alte Grans. Auch die Thons waren zufrieden, als sie sahen, wie ihr Sohn in der Arbeit aufging. So kam es, dass der alte Grans 1933 die Arbeit aufgab und sich in seinem kleinen Haus am Waldesrand zur Ruhe setzte. Wemer versorgte nun das ganze Dorf und die Hofe. Das Dorf war zudem durch einige neue Hauser gro~er geworden. In eines dieser Hauser war die Familie MOiler mit ihren 3 Kindem eingezogen. Die alteste Tochter der MOilers, Clara, war nur wenig jOnger als Werner. Angangs hatten die zwei sich nur f10chtig bemerkt, aber nach einiger Zeit zog es Werner immer wieder zum Haus der MOilers. War er im Dorf schnell herum, so wurde er in der Nahe des MOllerschen Hauses langsam, suchte das Gesprach mit den Bewohnem und hoffte auf einen Blick zu Clara. Vielleicht hatte er gar GlOck und sie wOrde ihm ein paar Worte schenken. Clara war der junge, braungebrannte Mann gleich aufgefallen. Ebenso schmeichelte ihr sein Streben, fOr einige Momente langer in ihrer Nahe zu sein. Werner's Neugier wandelte sich in Aufregung, wenn er sich dem Hause MOiler naherte. Eines Tages fasste er seinen Mut und stellte Clara einen Brief zu, den er selbst geschrieben hatte. In wenigen, ungelenk geschriebenen Zeilen offenbarte er ihr seine Zuneigung und bat um ihre Antwort bei einem Treffen am Fischteich au~erhalb des Dorfes. Tatsachlich kam Clara zum gebetenen Ort und erwiederte seine GefOhle, bewegt von seinem Werben. Die Wege der zwei kreuzten sich nun ofter. Waren die Begegnungen zu Beginn eher im Geheimen. so wurde der Anblick des Paares bald zu einem vertrauten Bild. 1m Mai 1935 gab Clara ihrem Werner schlie~lich ihr Ja-Wort in der Dorfkirche zu Schuckenbaum. Sie erwarben ein kleines Haus an der Dorfstra~e und richteten Vollkommen wurde ihr GlOck nur ein Jahr spater, als Clara ihre ........ sich dort ein. , , Tochter Mara zur Welt • brachte. Mara wuchs zur besonderen Freude ihres Vaters heran. Die beiden verstanden sich prachtig und wann immer es ging, sah man sie miteinander an der frischen Luft herumtollen. Mara hatte ahn Iich wie ihr Vater einen dunklen Hauttyp, war zart von Statur und sehr vertraumt. Oft sa~ sie lange am Fenster und beobachtete, wie die Regentropfen daran herunter liefen. Am liebsten trug sie die karierten Kleider, die ihre Mutter fOr sie nahte. Selbst im Winter mochte sie nicht von ihnen lassen, dann trug sie jedoch eine Hose darunter. Wann immer es die Zeit zulie~, lief Mara mit ihrem Vater, wenn dieser die Post verteilte. Werner ging dann langsamer als sonst. Er war stolz, wenn seine Tochter mit ihm durchs Dorf zog. Mara hatte wie ihr Vater viel Ausdauer. Ihr Tempo wurde schneller, Vater und Tochter erlebten so viele gemeinsame und glOckliche Stunden beim austragen der Briefe. Die Zeiten im Lande jedoch veranderten sich. Der Krieg lie~ auch die Idylle von Schuckenbaum nicht unberOhrt. Waren o UL TRA-MARA THON 1/2001
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Seite 23: h Laufzeit erschien mein Name erstm
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