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Goodbye & Hello, Teil 4/4 - Museum für Kommunikation, Bern

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«<strong>Goodbye</strong> & <strong>Hello</strong>: Im Dialog mit dem Jenseits» Didaktische Materialien <strong>Teil</strong> 4/4: Begleitheft <strong>für</strong> Lehrpersonen 44<br />

Modul 3<br />

Im Gespräch mit Verstorbenen<br />

Ein Mensch ist gestorben. Das Gespräch mit<br />

ihm ist plötzlich abgebrochen.<br />

In katholischen Gebieten wurden im Laufe des 18.<br />

Jahrhunderts schmiedeiserne Grabzeichen populär.<br />

Diese waren reich geschmückt mit plastischen Verzierungen<br />

und Bemalungen. Die Inschriften entsprachen<br />

der Empfindsamkeit der Zeit. Sie richteten sich<br />

oft direkt an den Verstorbenen.<br />

© 2008 <strong>Museum</strong> <strong>für</strong> <strong>Kommunikation</strong>, www.mfk.ch<br />

Diese Situation ist schwer zu akzeptieren. Darum<br />

wendet man sich weiter an ihn: In der Todesanzeige,<br />

bei der Abdankungsfeier oder im<br />

Nachruf werden Verstorbene oft direkt angesprochen.<br />

Nach der Bestattung bleiben das Grab oder die<br />

Urne auf dem Kaminsims als Orte <strong>für</strong> die stille<br />

<strong>Kommunikation</strong>.<br />

Am Grab<br />

Am Grabmal begegnen sich Hinterbliebene und Verstorbene.<br />

<strong>Kommunikation</strong>smittel <strong>für</strong> Scheintote<br />

Im 19. Jahrhundert kursiert die Angst, man könnte lebendig<br />

begraben werden. Die Menschen treffen deshalb<br />

Vorrichtungen gegen den Scheintod: Es werden<br />

Totenwächter ernannt, welche in neu erbauten Totenhallen<br />

Wache stehen. Für den Fall des Wiederauflebens<br />

eines Toten stehen <strong>Kommunikation</strong>smittel wie<br />

Rettungswecker oder Lärmglocken bereit.<br />

Allein der testamentarisch angeordnete Herzstich<br />

mittels Dolch verschaffte Gewissheit, nicht lebendig<br />

begraben zu werden.<br />

<strong>Kommunikation</strong> über Todesanzeigen und Nachrufe<br />

War der Tod bis vor kurzem ein gesellschaftliches

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