Goodbye & Hello, Teil 4/4 - Museum für Kommunikation, Bern

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«Goodbye & Hello: Im Dialog mit dem Jenseits» Didaktische Materialien Teil 4/4: Begleitheft für Lehrpersonen 46 Modul 4 Ein Blick ins Jenseits © 2008 Museum für Kommunikation, www.mfk.ch «Mein Körper lag unter mir, ich bin durch einen Tunnel geschwebt, habe tote Freunde getroffen, bin von einem Lichtwesen zurückgeschickt worden.» Menschen, die in höchster Lebensgefahr schwebten oder klinisch tot waren und wiederbelebt werden konnten, berichten so oder ähnlich über ihre Nahtoderlebnisse. Bei Umfragen geben in Europa 5% der Menschen an, Nahtoderfahrungen gemacht zu haben. Sind solche Nahtoderfahrungen Beweise für ein Jenseits? Einige Forscher meinen: warum nicht? Andere verweisen auf biochemische Vorgänge im Gehirn. Und wieder andere sagen, die Berichte seien alte Geschichten, die immer neu erzählt würden. «Nun, ich spürte, wie ich meinen Körper verliess, ich glitt einfach aus meiner physischen Form und sah, wie sie meinen Körper zum Krankenhaus fuhren. Ich fuhr mit. (...) Ich schaute um mich und sah ein unglaublich -schönes helles liebendes weisses Licht über mir. Ich wünschte mir sehnlichst, mit diesem weissen Licht zu gehen. Nie wollte ich etwas stärker. Ich wusste, da war -Liebe, echte Liebe auf der anderen Seite des Lichts, das mich so stark anzog. Es war freundlich und liebend, und ich weiss noch, dass ich gedacht habe: Das ist Gott. Dann sah ich, wie eine Hand durch das Licht griff (...) und dann sagte die Stimme der Hand: Es ist noch nicht soweit. Geh zurück und bring es zu Ende. Es ist nicht soweit.» Peter Sellers (1925–1980) «Man hat mich einmal für tot erklärt, und ich sah wirklich das Licht. Es fällt mir sehr schwer, darüber zu sprechen, wirklich, weil es so seltsam klingt. Es passierte in den späten fünfziger Jahren. (...) Ich ging zu diesem Tunnel, sah das weisse Licht und Mike [Todd, Taylors dritter Mann, der 1958 bei einem Flugzeug-
«Goodbye & Hello: Im Dialog mit dem Jenseits» Didaktische Materialien Teil 4/4: Begleitheft für Lehrpersonen 47 absturz starb]. (...) Ich sagte: ‚Oh Mike, du bist da, wo ich sein möchte.’ Und er sagte: ‚Nein, Baby. Du musst umkehren und zurückgehen, weil es etwas sehr Wichtiges für dich zu tun gibt. Du kannst jetzt nicht aufgeben.’ Es war Mikes Stärke und Liebe, die mich zurückbrachten. (...) Als ich wieder zu mir kam, waren elf Leute im Raum. Ich war ungefähr fünf Minuten weg gewesen – sie hatten mich aufgegeben, mich für tot erklärt, meine Todesanzeige war schon an die Wand gehängt.» «Zu Beginn des Jahres 1944 brach ich mir den Fuss, und es folgte ein Herzinfarkt. Im Zustand von Bewusstlosigkeit erlebte ich Delirien und Visionen, die angefangen haben müssen, als ich in unmittelbarer Todesgefahr schwebte und man mir Sauerstoff und Kampfer gab. (...) Es schien mir, als befände ich mich hoch oben im Weltraum. Weit unter mir sah ich die Erdkugel in herrlich blaues Licht getaucht. Ich sah das tiefblaue Meer und die Kontinente. (...) Während ich noch über diese Dinge nachdachte, geschah etwas, das meine Aufmerksamkeit in Anspruch nahm: Von unten, von Europa her, stieg ein Bild herauf. Es war mein Arzt (...). Nachdem er wie ein Bild aus der Tiefe zu mir herangeschwebt war und vor mir stand, fand eine stumme Gedankenübermittlung zwischen uns statt. Mein Arzt war nämlich von der Erde delegiert, um mir eine Botschaft zu bringen: es würde dagegen protestiert, dass ich im Begriff sei wegzugehen. Ich dürfe die Erde nicht verlassen und müsse zurückkehren. Im Augenblick, als ich das vernommen hatte, hörte die Vision auf.» C. G. Jung (1875–1961) «Der Tod ist nur eine Veränderung, wie die Kleider wechseln.» Dalai Lama Elizabeth Taylor, geb. 1932 Albert Heim. Ein Pionier der Nahtodforschung © 2008 Museum für Kommunikation, www.mfk.ch «Nachdem wir diese sichtbare, sehr schöne und individuell abgestimmte Art des Durchgangs … durchschritten haben, nähern wir uns einer Lichtquelle, welche viele unserer Patienten beschrieben haben und welcher auch ich selbst entgegentreten durfte. Diese Begegnung bescherte mir die unsagbar schönste und unvergesslichste Erfahrung, die man das Innesein des kosmischen Bewusstseins nennt. In der Gegenwart dieses Lichts, das von den meisten Wissenden in unserer westlichen Kultur als Christus, Gott, Liebe oder einfach als Licht bezeichnet wird, sind wir von totaler und absoluter Liebe, von höchstem Verstehen und tiefstem Mitempfinden umgeben.» Elisabeth Kübler-Ross (1926–2004) Der Schweizer Geologe und Alpinist Albert Heim gilt als einer der Pioniere der Nahtodforschung. Nach einem Absturz am Säntis widmet er sich ab 1870 der Erforschung von Nahtoderlebnissen. Seine Ergebnisse publiziert er 1892 im Jahrbuch des Schweizer Alpenvereins. «Ich fuhr auf dem Rücken (...) nach unten über den Fels und flog schliesslich noch 20 Meter frei durch die Luft. (...) Was ich in den 5–10 Sekunden gedacht habe, lässt sich in zehnmal mehr Minuten nicht erzählen. Alle (...) Vorstellungen waren zusammenhängend und sehr klar, keinesfalls traumhaft verwischt. (...) Dann sah ich, wie auf einer Bühne aus einiger Entfernung, mein ganzes vergangenes Leben in zahlreichen Bildern sich abspielen. Ich sah mich selbst als die spielende Hauptperson. Alles war wie verklärt von einem himmlischen Lichte und alles war schön und ohne Schmerz, ohne Angst. (...) Erhabene und versöhnende Gedanken beherrschten und verbanden die Einzelbilder, und eine göttliche Ruhe zog wie herrliche Musik durch meine Seele. Dann hörte ich ein dumpfes Aufschlagen, und mein Sturz war zu Ende.» Albert Heim, Notizen über den Tod durch Absturz. In: Jahrbuch des Schweizer Alpenvereins, 1892, Nr. 27, S. 327–337 Elisabeth Kübler-Ross «Der Tod ist nur ein Übergang von diesem Leben zu einer anderen Existenz, in der es keinen Schmerz und keine Angst mehr gibt.»
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