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Verlaufsmodell Inobhutnahme von Kindern in „Familiärer ...

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<strong>Verlaufsmodell</strong> FBB<br />

Friel<strong>in</strong>g<br />

Väthjunker<br />

• Es kommt zur Beruhigung und Stabilisierung des K<strong>in</strong>des.<br />

• Die Dauer der e<strong>in</strong>zelnen Phasen, ist abhängig <strong>von</strong> der Schwere der Verletzung<br />

des K<strong>in</strong>des vor se<strong>in</strong>er Aufnahme <strong>in</strong> FBB, sowie<br />

o den beruhigenden und stabilisierenden Faktoren<br />

o den beunruhigenden und destabilisierenden Faktoren.<br />

4. Aufnahme<br />

Die Aufnahme e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des <strong>in</strong> FBB erfolgt aus unterschiedlichen Anlässen und an<br />

unterschiedlichen Orten. Anlässe können se<strong>in</strong>: Gewalt gegen das K<strong>in</strong>d oder <strong>in</strong><br />

Gegenwart des K<strong>in</strong>des, Verwahrlosung, Vernachlässigung, oder Erkrankung der Eltern<br />

bei fehlender Unterstützung. Je nach der Situation oder dem Anlass f<strong>in</strong>det die<br />

Aufnahme an unterschiedlichen Orten statt, z.B.: im Sozialdienst, im<br />

Pflegek<strong>in</strong>derdienst, im Krankenhaus oder bei der Polizei. Neben dem K<strong>in</strong>d können<br />

beteiligt se<strong>in</strong>: Die Eltern des K<strong>in</strong>des, Mitarbeiter des Sozialdienstes, der Vormund,<br />

sowie die FBB-Stelle und der Fachberater 1 FBB.<br />

Die <strong>Inobhutnahme</strong>situation ist sowohl bei dem K<strong>in</strong>d als auch bei den leiblichen Eltern<br />

<strong>von</strong> starken Emotionen geprägt:<br />

bei dem K<strong>in</strong>d:<br />

- Angst<br />

- Anspannung<br />

- Ausgeliefert se<strong>in</strong><br />

- Erleichterung, (Auflösung der<br />

Aussichtslosigkeit; Beendigung der<br />

traumatischen Situation)<br />

- Hilflosigkeit<br />

- Kontrollverlust<br />

- Orientierungslosigkeit<br />

- Schutzbedürftigkeit<br />

- Sicherheitsbedürfnis<br />

- Trauer<br />

- Überwältigung<br />

- Unsicherheit<br />

bei den leiblichen Eltern:<br />

- Ablehnung<br />

- Aggression<br />

- Angst<br />

- Anspannung<br />

- Erleichterung<br />

- Ohnmacht<br />

- Trauer<br />

- Unsicherheit<br />

- Verzweiflung<br />

- Wut<br />

- Zukunftsangst<br />

Die oben genannten emotionalen Qualitäten (z.B. Angst, Anspannung,<br />

Orientierungslosigkeit, Ausgeliefertse<strong>in</strong>) des K<strong>in</strong>des s<strong>in</strong>d zum großen Teil Elemente<br />

aus se<strong>in</strong>er Lebenssituation <strong>in</strong> der Ursprungsfamilie. Sie haben es <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Entwicklung<br />

geprägt.<br />

1 Der Lesbarkeit dienend wird, wie auch im weiteren Verlauf, die männliche Form gewählt.<br />

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