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Verlaufsmodell Inobhutnahme von Kindern in „Familiärer ...

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<strong>Verlaufsmodell</strong> FBB<br />

Friel<strong>in</strong>g<br />

Väthjunker<br />

psychisch<br />

körperlich<br />

• abweisendes Verhalten<br />

• Angepasstheit<br />

• Apathie<br />

• Dissoziationen<br />

• Hohes Schlafbedürfnis<br />

• Realitätsverlust<br />

• Schlafstörungen (unruhiger<br />

Schlaf, Alpträume, nächtliches<br />

We<strong>in</strong>en und Schreien)<br />

• Stille / Isolation<br />

• Teilnahmslosigkeit<br />

• Verschlossenheit<br />

• Anspannung / Unruhe<br />

• Appetitlosigkeit / Nahrungsverweigerung<br />

• Atemwegsreaktionen<br />

• Bettnässen<br />

• Durchfall<br />

• Erbrechen<br />

• Erstarren<br />

• Fieber<br />

• Frieren<br />

• Hautreaktionen (z.B. Ausschlag,<br />

unnatürliche Blässe, schweißig kalte<br />

Haut)<br />

• Schweißausbrüche<br />

• Stoffwechselreaktionen<br />

• ungewöhnliches Essverhalten<br />

E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d unter Schock löst <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Umwelt hohe Schutzreaktionen bei<br />

verantwortlichen Helfern aus. Es bedarf e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven Pflege und hoher<br />

Aufmerksamkeit.<br />

Während und nach der Schockreaktion erlebt das K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Zeit der Desorientierung.<br />

6. Desorientierung<br />

Wie der Begriff sagt, ist das K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser Zeit ohne ausreichende Orientierung.<br />

Menschen, Umgebung und Regeln werden als fremd wahrgenommen und passen<br />

nicht zu den eigenen Erfahrungen. Die bisherige Erfahrungswelt existiert <strong>in</strong> der<br />

aktuellen Realität nicht. Verhaltensmuster, die bislang angemessen und notwendig<br />

waren, s<strong>in</strong>d untauglich. Die Kont<strong>in</strong>uität se<strong>in</strong>er Erfahrungen ist unterbrochen.<br />

Die Phase der Desorientierung ist durch folgende Verhaltensweisen und Reaktionen<br />

des K<strong>in</strong>des geprägt:<br />

‣ Schwierigkeiten, Grenzen und Regeln zu erkennen<br />

‣ Unfähigkeit zur Kontaktaufnahme<br />

‣ Distanzloses Verhalten; Nähe und Distanz im Kontakt nicht angemessen<br />

e<strong>in</strong>schätzen können<br />

‣ Erhöhtes Kontrollbedürfnis<br />

‣ Hilflosigkeit<br />

‣ Jähzorn / Wut<br />

‣ Aggressionen (z.B. Gegenstände zerstören, lautes Schreien, beißen)<br />

‣ Erstarrung<br />

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