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Der schmale Weg - Dr. Lothar Gassmann

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kraftlos im Dienst, und ihr inneres Leben<br />

welkte dahin bis zum Sterben.<br />

1. Menschen mit einem ungeordneten<br />

Innenleben haben keinen<br />

Frieden.<br />

Wo die Sünde regieren kann, da macht<br />

sie aus dem Herzen einen Kriegsschauplatz,<br />

wo stille Wunden und heimliche<br />

Lasten die Seufzer erpressen. <strong>Der</strong> Friede<br />

Gottes soll in unseren Herzen regieren,<br />

sagt Paulus in Kol 3,15.<br />

Wo aber das Glaubensleben belastet ist<br />

mit ungeordneten Dingen,<br />

- da muss der Friede entweichen;<br />

- da klopft das Gewissen;<br />

- da klagt die Schuld an;<br />

- da verdammt das Gesetz;<br />

- da erhebt die Hölle Anspruch;<br />

- da geht der Sturm durch die Seele;<br />

- kein Ruhen in Gott;<br />

- kein Wohnen in Friedenshütten;<br />

- kein Odem aus der ewigen Stille in der<br />

Seele;<br />

- kein Harfenschlag der Erlösungsfreude im<br />

Herzen.<br />

Über den ungeordneten Garten des Innenlebens<br />

und über das Trümmerfeld<br />

des Glaubens fliegen Sturmvögel alter<br />

Schulden und verkündigen ewige Unruhe.<br />

Friedelosigkeit spricht aus dem Wesen,<br />

aus dem Auge, aus dem Wort, aus<br />

der Tat, aus dem ganzen Leben solcher<br />

innerlich kranken Gotteskinder. Und dabei<br />

schreit die wunde Seele: "Friede,<br />

Friede, komm', ach komm' in meine<br />

Brust!"<br />

Sag, mein Leser, ist das dein Zustand?<br />

<strong>Der</strong> <strong>schmale</strong> <strong>Weg</strong> Nr. 2 / 2011 11<br />

2. Menschen mit ungeordnetem Innenleben<br />

haben kein Wachstum<br />

im Glauben und keine Frucht<br />

Wo in der Seele die Wucherpflanzen<br />

treiben und keimen, da sind:<br />

− Neid und Streit,<br />

− Lieblosigkeit und Unversöhnlichkeit,<br />

− Jähzorn und Eitelkeit,<br />

− Sündentriebe und Weltliebe,<br />

− Geiz und Ichsucht,<br />

− Ehrgeiz und Fleischeslust<br />

Wo man diese Dinge wuchern lässt, da<br />

können die Früchte des Geistes nicht<br />

wachsen und reifen. <strong>Der</strong> zarte Ansatz<br />

von Lebenstrieben wird erstickt und<br />

muss ersterben.<br />

Wer den Garten seines Innenlebens<br />

verwüsten lässt, der bringt keine Frucht<br />

für die Ewigkeit, sondern für die höllischen<br />

Scheunen. Wie viele Christen haben<br />

um diesen wüsten Garten jenen<br />

schönen Zaun, der dekoriert ist mit Formal-<br />

und Wortchristentum.<br />

Die Schrift mahnt immer wieder zum<br />

Wachstum im Glaubensleben: 2.Petrus<br />

3, 18 u.a. - aber bei vielen Christen besteht<br />

ein Wachsen der Dornen und Disteln,<br />

der unreinen Wucherpflanzen in<br />

ihrem unreinen Glaubensgarten.<br />

Sag, lieber Christ, ist das dein Zustand?<br />

Ist es nicht endlich Zeit, dass der himmlische<br />

Gärtner bei dir an die Arbeit<br />

kommt, um gründlich auszujäten, umzugraben,<br />

neu zu säen, um ein Neues zu<br />

pflanzen?<br />

Lasst uns mit Krummacher beten:<br />

Behalte mich in der Bereitung<br />

Deines Geistes für und für;<br />

Denn es würde ohne deine Leitung<br />

Nur ein unfruchtbares Land aus mir.

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