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Der schmale Weg - Dr. Lothar Gassmann

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<strong>Der</strong> Ursprung dieser selbstgebauten<br />

Scheinwelt liegt auf ganzer Linie im<br />

adamitischen Streben nach Autonomie -<br />

wie abhängig hingegen sich jener entfesselt<br />

wähnende Mensch aber vom Vater<br />

aller Lüge gemacht hat und mitnichten<br />

frei von Autorität ist, wird wohl zuletzt<br />

erst schmerzhaft offenkundig werden,<br />

wenn jedes Knie sich beugen wird vor<br />

dem König aller Könige und dem Herrn<br />

aller Herren.<br />

Solange diese Weltanschauung noch<br />

freiwillig bleibt, ist der Christenmensch<br />

allein durch seine eigene innere Haltung<br />

gefährdet und bedarf im Wohlstandsland<br />

einer erheblichen Selbstdisziplin,<br />

um in der ersten Liebe zum Heiland zu<br />

bleiben.<br />

Jedoch - wird die Lüge indes zum Gesetz<br />

erklärt und zur Pflicht erhoben, gilt<br />

es der Christenheit wachsam festzustehen<br />

und auszuharren, die Häupter zu<br />

erheben, weil sich die baldige Erlösung<br />

naht.<br />

Die tägliche Irreführung, zielgenau manipulierend,<br />

in jeder lokalen und globalen<br />

Presse ist für den biblisch Informierten<br />

fadenscheinig und eine durchsichtige<br />

Darbietung.<br />

Das alltägliche Schauspiel der menschlichen<br />

Strippenzieher und vorläufigen<br />

Antichristen, die in vorauseilendem Gehorsam<br />

den Boden in jeder Hinsicht<br />

vorbereiten, ist für den Christen klar erkennbar.<br />

Die westliche Christenheit, äußerlich<br />

viele Jahrzehnte geschont und in Friedenszeiten<br />

bewahrt, muss nun langsam<br />

wieder lernen, sich tief in das Wort des<br />

Vaters zu versenken und sein Angesicht<br />

zu suchen, angesichts sich formierender<br />

Gefahren. Mein Herz hält dir vor dein<br />

Wort: »Sucht mein Angesicht!« Dein Angesicht,<br />

o Herr, will ich suchen. Ps 27,8<br />

Wir wollen doch als Jesu Brautgemeinde<br />

noch immer schön für diesen sein,<br />

wie Sulamith angetan mit feinstem Leinen,<br />

geschmückt mit Gold und Silber -<br />

und hier ist mehr als Salomo.<br />

<strong>Der</strong> Heiland wartet, ruft, streckt seine<br />

Hand aus nach seiner kleinen Schar, die<br />

durch die enge Pforte den <strong>schmale</strong>n<br />

<strong>Weg</strong> geht. Wie zu allen Zeiten waren es<br />

einzelne und wenige Pilger, Schafe und<br />

Jungfrauen die ihre Lampen fortgesetzt<br />

und unaufhörlich mit Öl gefüllt hatten,<br />

auch wenn der Bräutigam verzieht und<br />

man die bange Frage an ihn richtet: Hüter,<br />

ist die Nacht bald hin?<br />

Sulamith wird ihr Kleid anziehen, ihr<br />

Licht durch die tiefste Dunkelheit erstrahlen<br />

lassen, damit ganz deutlich<br />

bleibt, dass sie die Auserwählte und Berufene<br />

ist.<br />

Und sie wird sich als kluge Braut warnen<br />

lassen vor einem anderen Verehrer,<br />

der diese Begehrenswerte in jeder Beziehung<br />

zu betören, verzaubern und<br />

verblenden sucht und ihre Seele abspenstig<br />

machen will vom wahren Bräutigam..<br />

Hab acht, sei wachsam, sieh dich vor,<br />

Du schöne Königstochter, lass dich nicht<br />

verführen von Ideologien, Feinden und<br />

falschen Brüdern. Nur Einer ist deiner,<br />

und den erkennst du allein an Seiner<br />

Stimme.<br />

U. Bromund<br />

<strong>Der</strong> <strong>schmale</strong> <strong>Weg</strong> Nr. 2 / 2011 19

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