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Der schmale Weg - Dr. Lothar Gassmann

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Christen bewirken“ - eine Zielsetzung,<br />

zu der der Weltallianz jede biblische<br />

und rechtliche Basis fehlt. [37]<br />

Obgleich der sogenannte „Ethik-Kodex“<br />

noch nicht ausformuliert vorliegt, in<br />

Kapstadt auch nicht verabschiedet wurde,<br />

propagiert die Weltallianz ihn schon<br />

jetzt. Man nimmt an, er würde die staatliche<br />

Öffnung oder die Anerkennung<br />

christlicher Minderheiten in Staaten wie<br />

beispielsweise Bhutan erleichtern und<br />

fördern. [38]<br />

Und was kommt nach Kapstadt?<br />

Aus Amerika verlautete inoffiziell, dass<br />

es zukünftig keine weitere Weltmissionskonferenz<br />

im Stil der drei ‚Lausanner<br />

Konferenzen’ mehr geben werde; Kapstadt<br />

markiere den Abschluss Ob dies<br />

evangelikale Projekt sanft ausläuft oder<br />

in einer anderen (mehr ökumenischen?)<br />

Struktur aufgeht, wird die Zukunft erweisen.<br />

Tragisch ist, dass die „Lausanner<br />

Bewegung“ – obgleich sie gewiss<br />

für Evangelisation und Mission manch<br />

wertvolle Impulse gab und gibt – der<br />

sogenannten „evangelikalen Christenheit“<br />

insgesamt biblisch-theologisch geschadet<br />

hat, weil sie die Wasserscheide<br />

nicht dort sehen wollte, wo Francis A.<br />

Schaeffer sie zu recht sah: In einem klaren<br />

und starken Bekenntnis zur Irrtumslosigkeit<br />

und Unfehlbarkeit des Wortes<br />

Gottes! In prophetischer Deutlichkeit<br />

schrieb er dies der „Lausanner Bewegung“<br />

ins Stammbuch: „Ob man an einer<br />

starken Sicht der Heiligen Schrift<br />

festhält oder nicht, das ist die Wasserscheide<br />

der evangelikalen Welt.“ [39]<br />

Ohne an diesem Fundament festzuhalten,<br />

wird die Gemeinde Jesu den Herausforderungen<br />

der Gegenwart – wie:<br />

Globalisierung und technische Vernetzung,<br />

Pluralismus der Religionen und Kulturen,<br />

Islamisierung und Katholisierung, Ruf nach<br />

Freiheit und Demokratie einerseits und<br />

Ausbau der EU-Diktatur andererseits, aggressiver<br />

Atheismus und bedrängtes Christentum<br />

usw. ... – nichts entgegenzuhalten<br />

haben. Mission, Evangelisation und Gemeindebau<br />

brauchen auch im 21. Jahrhundert<br />

ein festes Fundament: Gottes<br />

absolut zuverlässiges Wort! Francis A.<br />

Schaeffer hat noch immer recht:<br />

“Die Basis [ein Wort des Heiligen] Geistes<br />

oder [von] Propheten anzunehmen, ist die<br />

christliche Lehre; und die Basis christlicher<br />

Gemeinschaft [ist ebenfalls die christliche Lehre;<br />

RM]. Einen anderen endgültigen Test<br />

gibt es nicht. Satan kann [das] nachahmen,<br />

und er wird es tun.“ [40]<br />

Seien wir schriftgegründet und wachsam,<br />

ausgerichtet auf Christus und offen<br />

für Seine Führung!<br />

[1] „Let The Earth Hear His Voice. International<br />

Congress on World Evangelization Lausanne, Switzerland“,<br />

Ed. J. D. Douglas, USA 1975; S. 25 (die deutsche<br />

Ausgabe erschien bei Hänssler unter dem Titel<br />

„Alle Welt soll sein Wort hören“, 1977).<br />

[2] ebd.<br />

[3] S. 28.<br />

[4] ebd.<br />

[5] <strong>Der</strong> Text findet sich im Internet auf der Seite der<br />

„Koalition für Evangelisation in Deutschland / Lausanner<br />

Bewegung“ > „http://www.lausannerbewegung.de“.<br />

[6] „Unsere Welt soll sein Wort hören. Glaubwürdige<br />

Verkündigung der biblischen Botschaft“, Genf, Zürich,<br />

Basel (Haus der Bibel) und Wuppertal (R. Brockhaus),<br />

1975.<br />

[7] ebd., S. 364/365.<br />

[8] ebd., S. 371.<br />

<strong>Der</strong> <strong>schmale</strong> <strong>Weg</strong> Nr. 2 / 2011 29

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