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Tafeln des Sagenwegs

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SAGENWEG<br />

«Der Grenzhund»<br />

3.3<br />

Der Blaukreuzchor in Wiedlisbach wurde durch den Oberbipper<br />

Hans Anderegg (Beckejoggeli Hans genannt) geleitet. Im Sommer<br />

und im Winter musste er jede Woche einmal den Weg nach Wiedlisbach<br />

und zurück unter die Füsse nehmen.<br />

Der Nachhauseweg bereitete ihm jeweils eine grosse Überwindung.<br />

Es wurde eben gemunkelt, dass beim Ausmarchen der Grenze zwischen<br />

Oberbipp und Wiedlisbach etwas nicht mit rechten Dingen<br />

zugegangen sei! Der Schuldige, welcher damals das March falsch<br />

setzte, müsse seither zur Strafe als «greebelige» Grenzhund umherirren.<br />

Alle Jahre sah Hans diesen Grenzhund drei bis vier Mal. Vom Einisbüel<br />

herauf kam er, überquerte die Strasse am Marchstein vorbei<br />

und verschwand der Grenze entlang gegen die Widmi hinauf.<br />

Beckjoggeli Hans kannte das Tier – aber gleichwohl überlief ihn<br />

je<strong>des</strong> Mal eine Hühnerhaut und es standen ihm die Haare zu Berge!<br />

Er liebte Hunde – aber der Grausen vor diesem mächtigen Hund<br />

schüttelte ihn bei jedem Zusammentreffen!<br />

Sponsor:<br />

Einwohnergemeinde<br />

4537 Wiedlisbach<br />

Quelle: «Flueblüemli und Aarechisle», Elisabeth Pfluger, Solothurn

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