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Tafeln des Sagenwegs

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Sehenswertes<br />

Römischer Gutshof<br />

E.3<br />

Nach alter Sage sollen im unruhigen Osthang <strong>des</strong> Anteren-Tälchens<br />

die Ruinen eines Klösterchens stecken.<br />

Bereits 1901 stellte man Mauerzüge fest. 1926/27 folgten Grabungen.<br />

Die dabei zutage geförderten Hohl- und Leistenziegel zeigten, dass<br />

die Mauern in die Römerzeit gehörten.<br />

Der Grundriss, der<br />

sich nicht mehr exakt<br />

rekonstruieren<br />

lässt, besteht aus<br />

einem «Wohntrakt»<br />

von etwa 24 m Länge<br />

und 11 m Breite. Die<br />

Wohnräume wurden<br />

durch zwei schmale<br />

Korridore erschlossen,<br />

die sich zu<br />

einem fast 3 m breiten,<br />

offenbar später<br />

angebauten Vorraum<br />

öffneten. Dieser Vorraum erstreckte sich über die gesamte Länge<br />

<strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong>. Er besass, nach dem Fund eines Schwellsteins zu<br />

schliessen, ein Tor, das sich zum Tal hin öffnete.<br />

An der Südwestseite <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> befand sich eine Badeanlage.<br />

Der erste Raum enthielt das Heisswasserbecken. Er war mit Bodenund<br />

Wandheizung ausgestattet. Daran schloss ein mässig temperierter<br />

Raum an, der mit einem Kalksteinplattenboden und Wandmalereien<br />

prächtig ausgestattet war. Schliesslich folgte das halbrunde<br />

Kaltwasserbecken. Es war offenbar mit Marmorplatten belegt, die<br />

Wände waren rot verputzt.<br />

Die Funde sind spärlich: Reste einer Amphore, einer grossen Schale<br />

zum Zerreiben von Gewürzen sowie etwas Keramik datieren ins<br />

2./3. Jahrhundert n. Chr.<br />

Bodenund<br />

Wandheizung<br />

Römisches Dach<br />

mit Hohl- und Leistenziegel<br />

Sponsor :<br />

Anton Müller-Schwab<br />

Buchlistrasse 47<br />

4704 Niederbipp<br />

Quelle: Archäologischer-Dienst, Bern; Familie Marti-Grädel, Oberbipp<br />

Tel. 032 633 14 46<br />

Fax 032 633 11 16<br />

MÜLLER<br />

TRANSPORTE<br />

NIEDERBIPP AG<br />

4704 Niederbipp

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