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Tafeln des Sagenwegs

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Sehenswertes<br />

Schloss Bipp<br />

G.3<br />

Die Anfänge der mittelalterlichen Burg Bipp liegen im Dunkeln. Die<br />

Bezeichnung «Pippa burgoni» in einer Urkunde König Konrads von<br />

Burgund von 968 könnte sich auf die Anlage beziehen. Dort wird<br />

auch eine «capella» eine Burgkapelle, erwähnt. Die heute noch<br />

erhaltenen oder in alten Abbildungen fassbaren Gebäudeteile datieren<br />

frühestens ins 13. Jahrhundert.<br />

1268 stellte Graf Hermann von Froburg auf Schloss Bipp eine Urkunde<br />

aus. Die Herrschaft umfasste damals das Städtchen Wiedlisbach,<br />

die Dörfer Attiswil und Oberbipp sowie die Berggemeinden Farnern<br />

und Rumisberg. Nach dem Untergang der Froburger wechselte die<br />

Herrschaft mehrmals den Besitz und wurde verpfändet. 1406 kam<br />

sie an Bern und Solothurn, 1463 mit der Teilung <strong>des</strong> Buchsgaus<br />

schliesslich an Bern allein. Bis 1798 diente die Feste als bernischer<br />

Landvogteisitz. Beim Herannahen der französischen Truppen wurde<br />

sie verwüstet. Danach missbrauchte man sie als Steinbruch.<br />

Beschreibungen existieren erst aus der Landvogteizeit.<br />

Die Burganlage befindet sich heute in Privatbesitz.<br />

Ansicht <strong>des</strong> Landvogteisitzes um 1670 von<br />

Albrecht Kauw. Teile der Umfassungsmauer,<br />

<strong>des</strong> Wohntraktes und insbesondere <strong>des</strong><br />

markanten Rundturms sind heute noch<br />

erhalten. Das Zwiebeltürmchen in der Mitte<br />

dürfte den Standort der Burgerkapelle<br />

markieren.<br />

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Die heutige Anlage aus der Vogelschau-<br />

Perspektive.<br />

(Foto Archäologischer Dienst <strong>des</strong> Kantons Bern,<br />

Patrick Nagy).<br />

Tel. 032 636 10 10 • FAX 032 636 10 12<br />

Quelle: Archäologischer-Dienst, Bern; Familie Marti-Grädel, Oberbipp

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