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«Entdeckt die Berufe!» - Aktuelle Ausgabe

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3. Juli 2013 Region Seite 11<br />

Liebevolle Strenge<br />

ROHRBACH Hans Althaus wirdnach über 44 Jahren im Schul<strong>die</strong>nst pensioniert<br />

Lehrer sein ist für den 65-jährigen<br />

Hans Althaus nicht nur<br />

ein Beruf, sondern eine Berufung.Nach<br />

44 Jahren und vier<br />

Monaten im Schul<strong>die</strong>nst sieht<br />

er seiner Pensionierung mit<br />

einem lachenden und einem<br />

weinenden Auge entgegen.<br />

Hans Althaus absolvierte <strong>die</strong> vierjährige<br />

Ausbildung am staatlichen<br />

Lehrerseminar und erhielt 1969<br />

das Primarlehrerpatent. Da ein<br />

grosser Mangel an Lehrkräften<br />

herrschte, wurde Hans Althaus in<br />

<strong>die</strong> Gemeinde Lauperswil berufen,<br />

wo er <strong>die</strong> 5./6. Klasse übernahm.<br />

Das Unterrichten an der Mittelstufe<br />

gefiel ihm und deshalb bewarb<br />

er sich für <strong>die</strong> ausgeschriebene<br />

Stelle in Rohrbach. «Obwohl<br />

mir als gebürtiger Oberländer der<br />

Oberaargau völlig fremd war,packte<br />

ich <strong>die</strong> Chance, erhielt aus sechs<br />

Mitbewerbern den Zuschlag und<br />

trat am 1. April (kein Scherz) 1969<br />

meine Stelle an –mit 36 Schülerinnen<br />

und Schülern, heute unvorstellbar<strong>»</strong>,<br />

schmunzelt Althaus.<br />

Dr. Hans Hug aus Madiswil rief im<br />

Herbst 1974 den Verband für besondere<br />

Klassen ins Leben und<br />

Hans Althaus übernahm <strong>die</strong> Unter-<br />

und Mittelstufe. «Berufsbegleitend<br />

absolvierte ich <strong>die</strong> zweijährige<br />

Ausbildung zum Heilpädagogen,<br />

nicht Heulpädagogen<strong>»</strong>,<br />

scherzt der Pensionär, wird jedoch<br />

sofort wieder ernst: «Es war<br />

eineziemlicheHerausforderungfür<br />

mich, da ich bis anhin wenig Erfahrung<br />

mit leistungsschwachen<br />

und verhaltensauffälligen Kindern<br />

hatte und abends fix und fertig<br />

war.<strong>»</strong> 1991 konnte Hans Althaus zu<br />

seiner Freude an seine alte Wirkungsstätte<br />

nach Rohrbach zurückkehren,<br />

wo er einige Jahre <strong>die</strong><br />

gemischtenKleinklassenführte,bis<br />

schliesslich <strong>die</strong> heutige Einführungsklasse<br />

bewilligt wurde. «Wir<br />

sprechen hier nicht von einem Intelligenz-Defizit,<br />

sondern von Kindern,<br />

<strong>die</strong> vielleicht etwas langsamer<br />

sind oder eben noch nicht ganz<br />

schulreif<strong>»</strong>, betont Althaus. Wasfasziniert<br />

ihn denn so am Lehrerberuf<br />

?Esgebe kaum einen Beruf, der<br />

so vielseitig sei. Zudem habe er<br />

schon ein bisschen ein Helfer-Syndrom<br />

und arbeite gerne mit handicapierten<br />

Kindern, erklärt der<br />

Lehrer. Sein Motto war stets <strong>die</strong><br />

«liebevolle Strenge und stete Konsequenz<strong>»</strong>.<br />

«Ich nahm <strong>die</strong> Kinder<br />

und ihre Eltern mit all ihren Anliegen<br />

ernst und bemühte mich, ruhig<br />

und gelassen zu reagieren und<br />

agieren<strong>»</strong>, beschreibt Hans Althaus<br />

seine Art. So passte das Büchlein<br />

Bild: z.V.g.<br />

Hans Althaus aus Rohrbach wird nach 44 Jahren Schul<strong>die</strong>nst pensioniert. Er führt<br />

<strong>die</strong> Einschulungsklasse im Schulhaus Rohrbach.<br />

«cool bleiben<strong>»</strong>, welches ihm ein<br />

ehemaliger Schüler schenkte, ungemein.<br />

Überhaupt, der Lehrer hat<br />

alle Brieflein und Zeichnungen aufbewahrt<br />

und freute sich über jedes<br />

Geschenk und Zeichen. «Ich<br />

erfuhr viel Wertschätzung seitens<br />

der Eltern und auch der Zusammenhalt<br />

im Kollegium ist einfach<br />

schön<strong>»</strong>, sinniert Hans Althaus, der<br />

sich dennoch auf den kommenden<br />

Freiraum durch <strong>die</strong> Pensionierung<br />

freut. Künftig will er vor allem <strong>die</strong><br />

nebelfreie Zone in seiner FerienwohnunginderLenkgeniessenund<br />

wandern. Oder ein gutes Buch lesen,<br />

am liebsten Mundart-Literatur.<br />

Karin Rohrer<br />

Schüler üben den Schulschluss<br />

WANGEN A./A. Schultheater am Mittwoch, 3. Juli<br />

Die Abschlussklassen der<br />

Schule Wangen a./A. führen<br />

zum Ende ihrer Schulzeit ein<br />

Theater auf.<br />

«school on stage<strong>»</strong> in Wangen an der Aare.<br />

Gegenwärtig laufen in der Wangenerschule<br />

<strong>die</strong> Vorbereitungen für<br />

das Schulschlussfest. Dazu gehört<br />

auch eine Theateraufführung der<br />

Abschlussklassen. Zum gegenwärtigen<br />

Dimitri-Festival präsentiert<br />

sich <strong>die</strong> Schule im Schlosskeller<br />

zum Thema Dimitri mit<br />

Zeichnungen und Masken. Die<br />

9. Sekundarschulklasse des Lehrers<br />

Erwin Langenegger und <strong>die</strong><br />

9. Realklasse des Lehrers Stefan<br />

Knecht sind intensiv mit den Vorbereitung<br />

des Abschluss-Schultheaters<br />

unter dem Motto «school<br />

on stage<strong>»</strong> beschäftigt. Beim Theater<br />

reihen sich Sketch an Sketch.<br />

Der Alltag der Schule, der Schulstunde<br />

wird simuliert. Gruppenweise<br />

üben <strong>die</strong> Schüler seit Tagen<br />

im Singsaal mit viel Freude und<br />

grossem Engagement ihren Auftritt,<br />

der am Mittwoch, 3. Juli, um<br />

19.30 Uhr, im Saal des Hotels Krone<br />

zur Aufführung kommen wird.<br />

Neben dem Speaker, dem Schulleiter,<br />

der Lehrerin und was nicht<br />

fehlen darf, der Pause, wird hier mit<br />

grösster Perfektion zur oft eingespielten<br />

Musik ab CD geprobt. Die<br />

beiden Abschlussklassen der<br />

Oberstufe zeigen in ihrer Darbietung<br />

Szenen des Schulalltags, eben<br />

so, wie er ist. Es wird ein Abend<br />

zum Geniessen mit unvergesslichen<br />

Momenten, abwechslungsreich,<br />

unterhaltsam, gemütlich. Bei<br />

freiem Eintritt erwarten <strong>die</strong> Schauspielerinnen<br />

und Schauspieler zusammen<br />

mit der Lehrerschaft viel<br />

Anteilnahme bei <strong>die</strong>sem wohl einmaligen<br />

Schultheater.<br />

ASW/sf<br />

Bild: z.V.g.<br />

Lieder-Zwirbele<br />

WYNAU Der Männerchor<br />

cantAare war am Wochenende<br />

im Wirtshaus Rössli zu Gast.<br />

Beim Lieder-Zwirbele genossen<br />

<strong>die</strong> Besucher <strong>die</strong> musikalische<br />

Unterhaltung, sangen kräftig mit<br />

und liessen sich mit Köstlichkeiten<br />

vom Grill und aus der Küche<br />

verwöhnen.<br />

Für Sie war unterwegs: Nick Hafner

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