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Seite 12 Truber Holz - Tag der offenen Tür 3. Juli 2013 Ein Elementhaus aus Holz entsteht in Oberönz In Oberönz entsteht ein Haus aus Holz. Nichts Ungewöhnliches? Doch. Denn es besteht nur aus Holz. Sehen Sie es sich selber an am Tagder offenen Tür, am Samstag,6.Juli, 10 bis 16 Uhr, am Erlenweg 20 in Oberönz. Und das werden Sie am Tagder offenen Tür inOberönz zu sehen bekommen: Die Holz Trub AG aus Trub präsentiert das natürliche Elementbau-Systen Truber Holz. Das Haus hat eine eigene Energieversorgung mit Strom und Warmwasser vom Dach. Im Wohnzimmer steht ein Holzofen als Wärmequelle für das ganze Haus. Am Tagder offenen Tür, am kommenden Samstag, können Sie sich einer Führung durch das Haus anschliessen und das ganze Projekt genauer unter die Lupe nehmen. Auch für das leibliche Wohl ist mit einer Festwirtschaft gesorgt. Zudem stehen Ihnen an diesem TagFachleute für Ihre Fragen zur Verfügung. Eine Anmeldung ist erwünscht unter: Truber Holz, Sägegasse 84, 3556 Trub, Werkhalle Truber Holz. Bild: z.V.g. Telefon 034 495 62 35 oder allemann.patrick@gmail.com. Wie funktioniert das? Anton Küchler ist Geschäftsführer der Holz Trub AG und hat der neugierigen NOZ ein paar Fragen zu diesem spannenden Projekt beantwortet. Anton Küchler, wie funktioniert das System dieser Truber Holz- Häuser? Das Haus wird aus Elementen gebaut, die in einer Werkstatt vorgefertigt werden. Diese Holzelemente sind circa drei auf zehn Meter gross und darin werden auch bereits Türenund Fenster ausgeschnitten. Teilweise kann man die Fenster und Türenauch bereits in der Werkstatt einsetzen. Das Tolle daran ist, dass das Haus komplett aus Holz ohne Fremdstoffe gefertigt wird. Die verschiedenen Holzplatten werden auf einender gelegt und mit einem Holzdübel verbunden. Nur durch den Einfluss von Wasser quillt dann dieser Holzdübel auf und fixiert die Elemente aneinander. Dadurch wird kein Leim oder irgendwelche Metallelemente benötigt. Ist die Feuchtigkeit kein Problem, wenn das Haus steht? Nein. Dadurch, dass kein Leim oder ähnliche Fremdstoffe verwendet werden –die die Feuchtigkeit festhalten würden –bleibt das Haus respektive das Holz atmungsaktiv und Willkommen im Truber Holz-Haus in Oberönz. kann die Feuchtigkeit auch wieder abgeben. Man hat dadurch im Haus auch ohne Lüftung oder dergleichen ein sehr gutes Wohnklima –es wird weder zu feucht, noch zu trocken im Innern. Wie lange gibt es diese Technik des Hausbauens schon? Die Technik an sich ist schon uralt. Sie kommt ursprünglich aus dem Schiffsbau. Man hat die Holzelemente für die Schiffe zusammengesetzt und im Wasser habe sie sich durch das Ausdehnen des Materials gefestigt. Vorrund 20 Jahren hat der Österreicher Erwin Thoma das System in den Häuserbau umgemünzt. Ein Appenzeller hat es erstmals in der Schweiz praktisch umgesetzt. Wie Bild: Patrick Allemann gesagt, die Technik ist alt, im Häuserbau gibt es sie aber erst etwa 20 Jahre. Und wie lebt es sich hier? Patrick und Susanne Allemann werden am 10. Juli in das Truber Holz- Haus einziehen. Auch an sie hatte die NOZ ein paar Fragen. Auf die Frage, wie sie darauf gekommen sind, ein Holzelement-Haus zu bauen sagten sie: «Wir wollten nicht mehr im Beton wohnen, sondern innatürlichen Bausubstanzen ohne Fremdstoffe. Das Klima ist besser und das tut uns gut.» Ausserdem wollten wir wissen, wie das Gefühl so kurz vor dem Einzug in das neue, eigene Heim ist:«Wirfreuenunssehrdarauf.Nicht zuletzt, weil wir auch sehr viel Eigeninitiative ergriffen haben. Wir konnten das Haus selber zeichnen, haben bei diversen Arbeiten mitgeholfen und haben bewiesen, dass man ein eigenes Haus bauen kann, das nicht eine Million Franken kostet. Wir sind sicher, dass das Truber Holz-Haus genau das Richtige für uns ist –unsereWohlfühloase.» Mehr Informationen, Fotos und Kosten des Baus finden Sie auf dem Blog von Patrick und Susanne Allemann: http://holz-haus.blogspot.ch. Andrea Marti Die Holz Trub AG Gegründet wurde die Holz Trub AG im Jahr 2012 von erfahrenen Zimmerleuten und Schreinernmit dem Ziel, das Holz aus den lokalen Wäldern zueiner hochwertigen und ökologischen Vollholz- Elementbau-System ohne den Einsatz von Leim, Plastik, Metall und anderen Fremdstoffen zu verarbeiten. Tradition und Innovation prägen so auch das Produkt Truber Holz, welches auf jahrhundertealtem Holzbau-Wissen aufbaut und in einer modernen automatisierten Produktion hergestellt wird. Damit schafft die Firma aus einer nachhaltig genutzten, nachwachsenden Ressource im Oberen Emmental Wertschöpfung und Arbeitsplätze.
3. Juli 2013 Region Seite 13 Exkursion zu den Glögglifröschen OBERAARGAU Ausflug der Vereine Smaragd-Gebiet, Lebendiges Rottal und Pro Natura zum Altbürer Kapellhügel Am 21. Juni standen in Altbüron für einmal die Glögglifrösche bzw. Geburtshelferkröten im Vordergrund. Rund 25 Personen trafen sich bei der Bushaltestelle Hiltbrunnen und bewegten sich im Schneckentempo hinauf zur Kapelle. Denn zu sehen, hören und riechen gibt es hier allerhand. Manfred Steffen vom Verein Lebendiges Rottal brachte beim aufgefrischten Hiltbrunnenweiher die Besonderheiten der Glögglifrösche näher. Werner Stirnimann vom Verein Smaragd-Gebiet führte aus, dass diese gefährdete Art in Altbüron und dem angrenzenden Kanton Bern sowohl durch das Smaragd-Projekt wie auch die Taten weiterer Organisationen Hand in Hand gefördert werde. So pflegt zum Beispiel der Verein Lebendiges Rottal seit über 25 Jahren jeweils am ersten Julisamstag die Trockenwiese am westlichen Abhang des Kapellhügels. Hier haben nicht nur die Glögglifrösche ihren Landlebensraum, sondern kommen etwa auch Grillen, Weinbergschnecken, Blindschleichen und Zauneidechsen vor. Ihre Lebensgrundlage ist die reiche Pflanzenwelt des Kapellhügels. Hier wächst zum Beispiel der äusserst seltene Hasen-Klee, oder etwa der intensiv duftende Arznei-Thymian, der Natternkopf oder der auffällige Klatschmohn. Höhepunkt des Abends waren die glockenar- Bild: Werner Stirnimann Die Kaulquappen der Glögglifrösche mögen warme, wenig bewachsene Weiher. tigen Rufe der vielen Glögglifrösche und, kurz vor Exkursionsende, ein vorbeihüpfendes Exemplar dieser unauffälligen, nur gerade fünf Zentimeter grossen Amphibienart. Tier des Jahres Pro Natura hat den Glögglifrosch zum Tier des Jahres 2013 ernannt. Der Altbürer Kapellhügel ist einer der wenigen Orte in der Region, wo die eigentümlichen Rufe dieser Art sehr gut wahrgenommen und des Öfteren gar Tiere beobachtet werden können. Der Weg von der Bushaltestelle Hiltbrunnen zur Kapelle ist öffentlich zugänglich. Störungen der Anwohnerinnen und Anwohner sind zu vermeiden. Weitere Details finden Sie unter den Links: www.smaragdoberaargau.ch, www.lebendigesrottal.ch und www.pronatura.ch/tier-des-Jahres-2013. Werner Stirnimann Bild: Beatrice Lüscher Nach der Paarung tragen die männlichen Glögglifrösche die Eier eine Weile mit sich herum. Deshalb heissen sie auch Geburtshelferkröten. buchsi.bewegt 2013 HERZOGENBUCHSEE Die Bewegungswoche «buchsi. bewegt 2013» findet dieses Jahr vom 19. bis 24. August statt. Mittlerweile hat die Sportkommission die bis Mitte Mai eingegangenen Anmeldungen gesichtet –und das Resultat kann sich sehen lassen. 37 Schnuppertrainings Total finden 2013 im Rahmen von «buchsi.bewegt» nicht weniger als 37 Schnuppertrainings und Anlässe statt, welche von Vereinen und privaten Organisationen durchgeführt werden. Es fehlt also nicht an Gelegenheiten, dem Slogan «ein Dorf in Bewegung» Taten folgen zu lassen. Sportmuffel animieren Bei«buchsi.bewegt»handeltessich um ein Projekt zur allgemeinen Förderung von Bewegung, Sport und Gesundheit; mit dem Ziel, vor allem Sportmuffel zum vermehrten Sport-Treiben zu animieren. Das detaillierte Wochenprogramm von «buchsi. bewegt 2011» kann im Internet unter www.herzogenbuchsee.ch eingesehen werden. Marc Hammel Sommerfest mitten im Dorf RÜTSCHELEN Musik und Show-Schnitzen beim Gemeindehaus Letztes Jahr hat die Musikgesellschaft Rütschelen ihreTeil- Neuuniformierung mit einem grossen Fest im und ums Gemeindehaus gefeiert. Die Erfahrungen aus diesem Fest waren sehr positiv. Deshalb hat die MGR entschieden, dieses Jahr, von Freitag bis Sonntag, 5. bis 7. Juli, das Sommerfest durchzuführen. Das Kanufahren stand bei den Kindern hoch im Kurs. Erfolgreiches Schiffli-Fest NIEDERÖNZ Viel Spass am Oenzer Schiffli-Fest Bilder: z.V.g. Das Sommerfest ersetzt dieses Jahr das Waldfest, welches die MGR bisher an diesem Datum durchführte. Der Entscheid, den Standort zu verlegen, hat mehrere Gründe. Einer davon ist die Wettersicherheit, die beim Gemeindehaus weiter verbessert wird. So kann man dank Gemeindesaal auch dann länger sitzenbleiben, wenn es draussen etwas kälter ist. Ein weiterer Grund ist die bereits vorhandene, komfortable Infrastruktur, die genutzt werden kann. Und das Fest kommt näher zu den Leuten, nämlich mitten ins Dorf. Musik &Meisterwerke aus Holz ZwarändernNameundFestort.Der Festablauf und das Programm bleiben aber unverändert, schliesslich hat sich die Mischung aus feinem Die Musikgesellschaft Rütschelen am letztjährigen Teil-Neuuniformierungsfest. Bilder: z.V.g. Essen, Möglichkeiten zum gemütlichen Beisammensein, Drinks in der Bar und natürlich guter Live- Musik in den letzten Jahren bewährt. Deshalb gibt es auch am Sommerfest Festwirtschaft, Tombola, Lebkuchenzwirbele und Bar. Für musikalische Unterhaltung sorgt am Samstag das Trio Stephani aus Langenthal. Am Sonntag umrahmen die Blasmusik Äs- BeBe aus Bleienbach, die Jungmusik Rütschelen und die MGR das Programm. Als besonderes Highlight wird der Schweizer Meister 2012 im Kettensägenschnitzen, Toni Flückiger, amSamstagabend sein Können mit der Motorsäge zeigen. Flückiger kreiert in seiner temporeichen «Speed-Carving- Show» (Show-Schnitzen) Meisterwerke aus Holz und lässt die Späne fliegen. Dank sommerlichen Temperaturen verzeichnete das Oenzer- Schiffli-Fest auf der Schulanlage in Niederönz einen riesigen Aufmarsch von Eltern, Grosseltern und Kindern. Fantasievolle Spiele und viel Unterhaltung für Jung und Alt sorgten für Feststimmung. Die Kinder begeisterten sich am Zwirbeln, Ballontieren, Schminken und Air- Brush. Zudem beschäftigten sie sich in der Bastelecke, beim Päcklifischen, Mohrenkopfschleudern und dem Sinnes-Parcours. Viel Plausch bereiteten den Kleinen auch die Wasserrutsche und das Wasserspritzen. Die eigentlichen Hits waren jedoch die Kanufahrten auf der Oenz und das Ponyreiten. Diese beiden Attraktionen wollten die Kinder auf keinen Fall verpassen. Es bildeten sich lange Warteschlangen, doch es kamen alle an die Reihe. Die älteren Besucherinnen und Besucher erfreuten sich an der reichhaltigen Festwirtschaft. Das Organisationskomitee unter der Leitung der Präsidentin Maria Bellasi-Serio hatte den Anlass bestens vorbereitet und mit treuen Helferinnen und Helfern durchgeführt. Der Reinerlös dieses Anlasses geht vollumfänglich an die Spielgruppe Oenzer-Schiffli. Hanspeter Lindegger Bar und Grill Das Fest startet am Freitag mit Barbetrieb, Grill und einem Eröffnungsständli der Musikgesellschaft ab 19 Uhr.Am Samstag startet der Festbetrieb um 20 Uhr und am Sonntag um 11 Uhr. AmSonntag gibt es Fitnessteller mit Fleisch vom Grill und verschiedenen Salaten. Weitere Infos auf www.mgruetschelen.ch. Matthias Schmid
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