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Benefizgala - Elternvereinigung für das herzkranke Kind

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Spitäler / Sozialdienste<br />

, .<br />

. ~·Y.~!~I<br />

fÜll. DAS HERZKlANKt: KIND<br />

Studie Lebensqualität<br />

Dr. med. Ophelie Loup<br />

PD Dr. med, Alexander Kadner<br />

Prof. Dr. med, Thierry Carrel<br />

Department <strong>für</strong> Herz- und Gefässchirurgie,<br />

Inselspital Bern, Universität<br />

Bern.<br />

* präsentiert bei: Jahreskongress der<br />

Worldsociety for Gongenital Heart<br />

Surgery, Waschau, Polen, 200B &<br />

Jahreskongress der European Society<br />

for Gardiothoracic Surgery, Lissabon,200B<br />

* publiziert in: Loup 0, Weissenfluh<br />

G, Gahl B, Schwerzmann M, Garrel T,<br />

Kadner A. European Journal of Gardiothoracic<br />

Surgery 2009.<br />

Bis in die sechzig er Jahre hinein hatten<br />

weniger als 20% der Patienten mit<br />

einem angeborenen Herzfehler eine<br />

Chance zu überleben, u.a. aufgrund<br />

des Mangels an chirurgischen Interventionsmöglichkeiten<br />

und einer<br />

stark erhöhten Operationsmortalität.<br />

Dank entscheidender Fortschritte in<br />

der Herzchirurgie und der Kardiologie<br />

während der letzten 50 Jahre,<br />

erreichen heutzutage über 85% <strong>das</strong><br />

Erwachsenenalter. Diese Patienten<br />

(in der englischsprachigen Literatur<br />

als «GUGH»-Patienten = «Grown-Up<br />

with Congenital Heart Disease»-Patienten<br />

bezeichnet) stellen ein neues,<br />

schnell wachsendes Patientenkollektiv<br />

dar (Graphik 1), welches bisher<br />

unbekannte Probleme mit sich bringt<br />

und eine angepasste, teils individuelle<br />

Betreuung benötigt. Dabei ist es von<br />

grosser Wichtigkeit, nicht nur den allgemeinen<br />

Gesundheitszustand, sondern<br />

auch die spezifischen Probleme<br />

und Komplikationen der «GUCH»<br />

-Patienten zu erfassen. Jenseits der<br />

klassischen bio medizin ischen Messgrössen<br />

und Zielkriterien gibt es weitere<br />

Aspekte, um die Auswirkung von<br />

Therapien auf die Patienten und ihre<br />

Lebensqualität zu beschreiben und<br />

zu evaluieren. Nach der Definition der<br />

Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />

besteht <strong>das</strong> allgemeine Konzept «Lebensqualität»<br />

aus dem körperlichen,<br />

psychischen und sozialen Befinden<br />

eines Individuums (WHO 1949). Die<br />

gesundheitsbezogene Lebensqualität<br />

kann als Selbstbericht von sozialen,<br />

psychischen, körperlichen und<br />

alltagsnahen Aspekten des Wohlbefindens<br />

und der Funktionsfähigkeit<br />

betrachtet werden.<br />

Vor diesem Hintergrund wurde durch<br />

<strong>das</strong> Department <strong>für</strong> Herz- und Gefässchirurgie<br />

des Inselspitals eine Studie<br />

durchgeführt, welche die Lebensqualität<br />

von Patienten mit einem angeborenem<br />

Herzfehler untersucht. Von<br />

besonderem Interesse waren dabei<br />

die Bedeutung der Grunderkrankung<br />

[Art des angeborenen Herzfehlers -<br />

Ventrikelseptumdefekt (VSD), Tetralogie<br />

von Fallot (TOF), Transposition<br />

der Grossen Arterien (TGA)), Einfluss<br />

der Operationstherapie und der Epoche<br />

(z.B. Frühkorrektur gegenüber<br />

Spätkorrektur, Änderung und Entwicklung<br />

der OP-Technik (Senning­<br />

OP gegenüber Switch-OP), sowie<br />

die Bedeutung von Re-Operationen<br />

auf die Lebensqualität der GUCH­<br />

Patienten.<br />

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