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Neuer Glanz - Realgymnasium

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Wege zum Klonen<br />

Warum Mentoren wichtig sind<br />

Nach dem Besuch des Wissenschaftlichen<br />

Lyzeums in Meran begann ich<br />

mein Medizinstudium 1977 in Innsbruck.<br />

1980 begann ich meine wissenschaftliche<br />

Kariere als Werksstudent<br />

am Institut für Physiologie der Med-Uni<br />

Innsbruck (Vorstand Prof. Deetjen) in<br />

der Arbeitsgruppe Prof. Lang, schloss<br />

mein Medizinstudium 1983 ab und<br />

startete meine Berufslaufbahn 1984<br />

am Institut für Physiologie als Universitätsassistent.<br />

1989 habilitierte ich am<br />

Institut für Physiologie der Med-Uni<br />

Innsbruck. Dies war nur möglich, weil<br />

Prof. Lang mich die Jahre hindurch<br />

und schon als Student bedingungslos<br />

gefördert hat. Mein Aufgabengebiet<br />

in diesen ersten Jahren als Assistent<br />

war die Entwicklung eines zellulären<br />

Systems als Ersatzmodel für die Niere,<br />

um die Transportmechanismen der<br />

Niere unter reproduzierbaren Bedingungen<br />

studieren zu können. Die Arbeit<br />

am Physiologischen Institut habe<br />

ich deshalb gewählt, weil mich die<br />

Urologie faszinierte und ich als Arzt in<br />

einer akademischen Umgebung (Uni-<br />

Klinik) tätig sein wollte. Dafür ist es<br />

aber notwendig neben der klinischen<br />

Arbeit auch wissenschaftlich tätig zu<br />

sein. Nach meiner Habilitation ging ich<br />

samt Familie (meine Frau Martina und<br />

den Kindern Katharina und Sebastian)<br />

in die USA. Für drei Jahre arbeitete<br />

ich an der Mayo-Klinik in Rochester<br />

Minnesota. 1992 wurde in Rochester<br />

unsere zweite Tochter Anna geboren.<br />

In dieser Zeit gelang mir die Klonierung<br />

des weltweit zweiten Chloridkanals.<br />

Da mein Mentor Prof. Lang einen<br />

Lehrstuhl an der Med-Uni in Tübingen<br />

übernahm, ersuchte Prof. Deetjen mich<br />

nach Innsbruck zurückzukommen<br />

und eine neue Arbeitsgruppe aufzubauen.<br />

Im Jahr 2000 wurde ich dann<br />

an einen Lehrstuhl an der Università<br />

degli Studi di Milano berufen (Professore<br />

di prima fascia), wo ich bis 2007<br />

arbeitete. Im Jahr 2007 übernahm ich<br />

dann den Lehrstuhl für Pharmakologie<br />

an der Paracelsus Medizinischen<br />

Universität in Salzburg. In den Jahren<br />

zwischen 1993 bis 2007 war ich weiters<br />

als Gastprofessor in Sydney (Prince<br />

Alfred Hospital, Australien), Neapel<br />

(Italien), Rochester (Mayo, USA) und<br />

Boston (Harvard, USA) tätig. Seit 2000<br />

versuchte ich auch die Politik in Bozen<br />

von der Notwendigkeit einer Südtiroler<br />

Medizinschule zu überzeugen. Es<br />

scheint diese Idee nun doch Momentum<br />

zu gewinnen und es würde mich<br />

äußerst glücklich machen wenn es in<br />

absehbarer Zeit doch dazu kommen<br />

würde.<br />

Markus Paulmichl

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